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Title:
DUAL CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/006579
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dual clutch (1) having two friction clutches (3,4), having a central pressure-exerting plate (5) and having two pressure plates (24,25) which are axially movable relative to said pressure-exerting plate (5) with the interposition of the friction linings (28,29) of two clutch disks (26,27), which mesh with in each case one gearbox input shaft (21,22), of actuating devices (32,32a). Here, the pressure plates (24,25) are advantageously acted on by transmission elements (30,42,69,70) by the actuating devices (32,32a) directly without a lever action. Furthermore, for the cooling and lubrication of the actuating devices (32,32a) and the transmission elements (30,42,69,70), an annular chamber (58) can be formed which has an increased fluid volume.

Inventors:
NOEHL OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000902
Publication Date:
January 21, 2010
Filing Date:
June 29, 2009
Export Citation:
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Assignee:
LUK LAMELLEN & KUPPLUNGSBAU (DE)
NOEHL OLIVER (DE)
International Classes:
F16D21/06; F16C33/76; F16D25/08
Domestic Patent References:
WO2005119080A12005-12-15
Foreign References:
US20060086586A12006-04-27
FR2797004A12001-02-02
DE102006057482A12008-06-12
Other References:
See also references of EP 2310707A1
Attorney, Agent or Firm:
LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Doppelkupplung (1 ) mit zwei von einer Antriebseinheit angetriebenen Reibungskupplungen (3, 4) mit einem gemeinsamen Kupplungsgehäuse (8, 78) und einer mit diesem fest verbundenen Anpressplatte (5) mit zwei Anpressflächen sowie zwei jeweils einer Anpressfläche zugewandten, axial verlagerbaren Druckplatten (24, 25), wobei zwischen jeweils einer Druckplatte (24, 25) und der Anpressplatte (5) Reibbeläge (28, 29) jeweils einer mit jeweils einer Getriebeeingangswelle (21 , 22) eines Getriebes (23) drehfest verbundenen Kupplungsscheibe (26, 27) zur Bildung eines Reibeingriffs durch axiale Beaufschlagung der Druckplatten (24, 25) mittels jeweils einer Betätigungseinrichtung (32, 32a) verspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatten (24, 25) mittels von den Betätigungseinrichtungen (32, 32a) beaufschlagten Übertragungselementen (30, 42, 69, 70) betätigt werden und die Druckplatten (24, 25) um denselben an den Betätigungseinrichtungen (32, 32a) eingestellten Betätigungsweg verlagert werden.

2. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass beide Betätigungseinrichtungen (32, 32a) mittels einer gemeinsamen Aufnahme um die beiden Getriebeeingangswellen (21 , 22) angeordnet sind.

3. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme verdrehbar am Kupplungsgehäuse (8) aufgenommen und an einem Getriebegehäuse (20) des Getriebes (23) drehfest abgestützt ist.

4. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse (8) verdrehbar an einem Getriebegehäuse (20) abgestützt ist.

5. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse (8) dem Getriebe (23) zugewandt einen axialen Ansatz (18, 83) aufweist, an dem die Aufnahme aufgenommen und mittels dessen die Doppelkupplung (1 ) am Getriebegehäuse (20) verdrehbar abgestützt ist.

6. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse (8) an einem aus dem Getriebegehäuse (20) axial auskragenden Ansatz (20a) mittels eines Loslagers (19) axial fest und gegenüber dem Getriebegehäuse (20) verdrehbar aufgenommen ist.

7. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Reibungskupplungen (3, 4) eine zwangsweise geschlossene Reibungskupplung ist.

8. Doppelkupplungen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Reibungskupplungen (3, 4) zwangsweise geschlossene Reibungskupplungen sind, wobei die Betätigungswege zum Schließen dieser entgegengesetzt gerichtet sind.

9. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtungen (32, 32a) hydrostatisch betrieben werden.

10. Doppelkupplung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Aufnahme der Betätigungseinrichtungen (32, 32a) ein Nehmerzylindergehäuse (35, 57) ist, in dem zur Beaufschlagung jeweils eines Übertragungselements (30, 42, 69, 70) jeweils ein außen druckbeaufschlagter Nehmerzylinder (33, 48, 55, 56) untergebracht ist.

11. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nehmerzylinder (33, 48, 55, 56) jeweils einen Ringkolben (36, 46, 59, 60) aufweisen, der axial in einer von außen druckbeaufschlagbaren Druckkammer (34, 47, 63, 64) verlagerbar ist und unter Zwischenschaltung eines Betätigungslagers (37, 45, 53, 54) die Übertragungselemente (30, 42, 69, 70) betätigt.

12. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Übertragungselementen (69, 70) und dem Nehmerzylindergehäuse (57) ein nach außen abgedichteter Ringraum (58) gebildet ist.

13. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (58) zumindest teilweise mit einem Fluid befüllt ist.

14. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid schmierende und/oder kühlende Eigenschaften aufweist.

15. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid von einer außerhalb des Ringraums (58) angeordneten Pumpe umgewälzt wird.

16. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid in dem Ringraum (58) vernebelt wird.

17. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (58) zwischen den Übertragungselementen (69, 70) und den gegenüber dem Nehmerzylindergehäuse (57) abgedichteten Ringkolben (59, 60) durch radial außerhalb von Wälzkörpern (73, 74) abgedichtete Betätigungslager (53, 54) abgedichtet ist.

18. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (58) zwischen den Kolbenbleche (71 , 72) bildenden Übertragungselementen (69, 70) und dem Kupplungsgehäuse (78) mittels axial verlagerbaren Dichtblechen (77, 85) radial abgedichtet sind.

19. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Dichtblech von einem Lagerring eines Betätigungslagers (54) gebildet ist.

20. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring ein radial außen vorgesehener Lagerring (68) ist.

21. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtbleche (77, 85) hülsenförmig ausgebildet sind, wobei ein axialer Endbereich mit einem Innenumfang eines Übertragungselements (69), dem Kupplungsgehäuse (78) oder einem mit diesen verbundenen Bauteil axial fest und dichtend verbunden ist und ein gegenüberliegender axialer Endbereich gegenüber einem Innenumfang eines korrespondierenden, axial zu diesem verlagerbaren Übertragungsteil, dem Kupplungsgehäuse (78) oder einem mit diesen verbundenen Bauteil mittels einer Ringdichtung (82, 93) axial verlagerbar abgedichtet ist.

22. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem axialen Ansatz (83) des Kupplungsgehäuses (78) ein hülsenförmiges Dichtblech (85) axial fest und abgedichtet aufgenommen ist, das gegenüber einem einen axialen Ansatz (91 ) aufweisenden Lagerring eines Betätigungslagers (54) axial verlagerbar abgedichtet ist.

23. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stützlager (87) zur verdrehbaren Aufnahme des Nehmerzylindergehäuses (57) auf dem axialen Ansatz (83) oder dem mit dem Kupplungsgehäuse (78) verbundenen hülsenförmigen Dichtblech (85) aufgenommen ist.

24. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckammern (34, 47, 63, 64) der Nehmerzylinder (33, 48, 55, 56) jeweils mittels einer aus dem Getriebegehäuse (20) führenden Druckleitung (49) mit Druck beaufschlagt werden.

25. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck durch eine Getriebepumpe, einen Geberzylinder oder eine elektrische Pumpeneinheit bereitgestellt wird.

26. Doppelkupplung (1) nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (58) mittels einer Pumpe über eine Zuleitung (94) und Ableitung aus dem Getriebegehäuse (20) umgewälzt wird.

27. Doppelkupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Nehmerzylindergehäuse (35, 57) eine Drehmomentstütze gegenüber dem Getriebegehäuse (20) aufweist.

28. Doppelkupplung (1 ) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomentstütze zumindest aus einer der Druckleitungen (49), der Zu- und/oder Ableitung gebildet wird.

29. Reibungskupplung mit einem von einer Antriebseinheit angetriebenen Kupplungsgehäuse und einer mit diesem fest verbundenen Anpressplatte mit einer Anpressflächen sowie einer dieser Anpressfläche zugewandten, axial verlagerbaren Druckplatte, wobei zwischen der Druckplatte und der Anpressplatte Reibbeläge einer mit einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes drehfest verbundenen Kupplungsscheibe zur Bildung eines Reibeingriffs durch axiale Beaufschlagung der Druckplatte mittels einer Betätigungseinrichtung verspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte mittels einem von der Betätigungseinrichtung beaufschlagten Übertragungselement betätigt wird und die Druckplatte um denselben an den Betätigungseinrichtungen eingestellten Betätigungsweg verlagert wird.

30. Reibungskupplung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung verdrehbar mittels eines Stützlagers aufgenommen ist und das Stützlager sowie ein zwischen der Betätigungseinrichtung und dem Übertragungselement vorgesehenes Betätigungslagers in einem gemeinsamen Ringraum aufgenommen sind.

Description:
Doppelkupplunq

Die Erfindung betrifft eine Doppelkupplung mit zwei von einer Antriebseinheit angetriebenen Reibungskupplungen mit einem gemeinsamen Kupplungsgehäuse und einer mit diesem fest verbundenen Anpressplatte mit zwei Anpressflächen sowie zwei jeweils einer Anpressfläche zugewandten, axial verlagerbaren Druckplatten.

Doppelkupplungen mit zwei Reibungskupplungen mit einem Kupplungsgehäuse und einer mit diesem fest verbundenen zentralen Anpressplatte sind bekannt. Dabei werden die Druckplatten von Betätigungseinrichtungen axial verlagert, indem radial innen axial eine Tellerfeder 1 f " oder Hebelelemente mit einem vorgegebenen Ausrückweg beaufschlagt werden. Dabei stützen sich diese je nach Ausgestaltung der zugeordneten Reibungskupplung als zwangsweise zugedrückte also zwangsweise geschlossene oder aufgedrückte also zwangsweise geöffnete Reibungskupplung als einarmiger oder zweiarmiger Hebel am Kupplungsgehäuse unter Ausbildung einer Übersetzung ab, so dass der Axialweg der Betätigungseinrichtung länger als der Weg der Druckplatte vom vollständig geöffneten Zustand der Reibungskupplung, in dem kein Moment übertragen wird, zum vollständig geschlossenen Zustand, bei dem das maximale Moment übertragen wird, ist. Insbesondere in beengten Bauräumen müssen die Betätigungseinrichtungen an diesen verlängerten Betätigungsweg angepasst werden.

Weiterhin ist die exakte Zuordnung eines Axialwegs der Betätigungseinrichtung zu einem Weg der Druckplatte und daher eine Zuordnung des über die Reibungskupplung übertragenen Moments von den elastischen Eigenschaften, insbesondere deren Toleranzen, beispielsweise den Fertigungstoleranzen und Abweichungen über die Lebensdauer, abhängig. Hierdurch steigen die durch diese Toleranzen bedingten Axialwege ebenfalls, da die Axialwege auf die größte Abweichung ausgelegt werden müssen. Des Weiteren nimmt die Zuordnung eines Axialwegs zum tatsächlichen Weg der Druckplatte ab beziehungsweise zeigt eine Hysterese.

Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Doppelkupplung vorzuschlagen, die verkleinerte Axialwege der Betätigungseinrichtungen aufweist.

Die Aufgabe wird durch eine Doppelkupplung mit zwei von einer Antriebseinheit angetriebenen Reibungskupplungen mit einem gemeinsamen Kupplungsgehäuse und einer mit diesem fest verbundenen Anpressplatte mit zwei Anpressflächen sowie zwei jeweils einer Anpressflä- che zugewandten, axial verlagerbaren Druckplatten gelöst, wobei zwischen jeweils einer Druckplatte und der Anpressplatte Reibbeläge einer mit jeweils einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes drehfest verbundenen Kupplungsscheibe zur Bildung eines Reibeingriffs durch axiale Beaufschlagung der Druckplatten mittels jeweils einer Betätigungseinrichtung verspannbar sind und die Druckplatten mittels von den Betätigungseinrichtungen beaufschlagten Übertragungselementen betätigt werden und die Druckplatten um denselben an den Betätigungseinrichtungen eingestellten Betätigungsweg verlagert werden.

Dies bedeutet, dass sich die Übertragungselemente nicht als Hebel an dem Kupplungsgehäuse abstützen sondern in einer im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse der Doppelkupplung verlaufenden Verlagerung den von den Betätigungseinrichtungen aufgeprägten Axialweg in einen diesem betrags- und richtungskonformen Weg der Druckplatte umsetzen. Dabei sind die Übertragungselemente vorzugsweise als scheibenförmige, steife Kolbenbleche ausgebildet, die an ihrem Innenumfang von den Betätigungseinrichtungen beaufschlagt werden und radial außerhalb die Druckplatte verlagern.

Als Antriebseinheit kann beispielsweise eine Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle und/oder eine Elektromaschine mit einer Antriebswelle dienen. In Kombination kann ein hybridischer Antrieb vorgesehen sein, bei dem alternativ oder einander ergänzend zumindest eine Brennkraftmaschine und zumindest eine Elektromaschine die Antriebseinheit bilden.

Die beiden Reibungskupplungen sind vorzugsweise trockene Einscheibenkupplungen mit jeweils einer metallischen Reibfläche an der Anpress- und an den Druckplatten sowie Reibbeläge tragende, Gegenreibflächen bildende Kupplungsscheiben. Die Reibbeläge der Kupplungsscheiben sind bevorzugt mit einer Belagfederung ausgestattet, weiterhin werden die Druckplatten axial verlagerbar entgegen der Wirkung von Energiespeichern wie beispielswei- se Blattfedern geschlossen, so dass während des Öffnens einer Reibungskupplung die zugehörige Druckplatte in Öffnungsrichtung verlagert wird.

Zumindest eine der beiden Reibungskupplungen ist dabei selbstöffnend ausgestaltet. Dies bedeutet, dass bei einer Entlastung der Betätigungseinrichtung die Reibungskupplung vom geschlossenen in den geöffneten Zustand übergeht. In bevorzugter Weise werden beide Reibungskupplungen als zwangsweise geschlossene, also von der jeweiligen Betätigungseinrichtungen zugedrückte oder zugezogene Reibungskupplung ausgestaltet, so dass beide Rei- bungskupplungen selbstöffnend sind, sobald eine Betätigungseinrichtung, beispielsweise infolge eines Defekts nicht mehr in Funktion ist.

Die beiden Betätigungseinrichtungen können mittels einer gemeinsamen Aufnahme um die beiden Getriebeeingangswellen angeordnet sein. Hierbei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Aufnahme verdrehbar am Kupplungsgehäuse aufgenommen und an einem Getriebegehäuse des Getriebes drehfest abgestützt ist. Es kann damit eine gehäusefeste Aufnahme der Betätigungseinrichtungen vorgeschlagen werden, die die Abstützkraft in das Kupplungsgehäuse einleiten, so dass die Doppelkupplung einen in sich geschlossenen Kraftkreislauf der Anpresskräfte und Gegenkräfte zur Verlagerung der Druckplatte und der Ausbildung des Reibschlusses zur Übertragung des Drehmoments von dem Kupplungsgehäuse auf die Kupplungsscheiben bildet. Insoweit ist die Doppelkupplung unabhängig von Toleranzschwankungen, beispielsweise einem Versatz von Kurbelwelle und Getriebeeingangswellen. Hierdurch können die Axialwege exakt ausgelegt und Schwingungen sowie andere Einflüsse, die durch eine Lagerung der Betätigungseinrichtungen am Getriebegehäuse resultieren, beispielsweise der Eintrag von Getriebeschwingungen oder Axialschwingungen der Brennkraftmaschine, die zu einem Pumpen zwischen der Doppelkupplung und den getriebefest montierten Betätigungseinrichtungen führt, vermieden werden. Ein gegebenenfalls notwendiger Drehschwingungsdämpfer in einer oder beiden Kupplungsscheiben kann daher entfallen.

Weiterhin hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Kupplungsgehäuse verdrehbar am Getriebegehäuse abgestützt ist. Hierzu kann das Kupplungsgehäuse dem Getriebe zugewandt einen axialen Ansatz aufweisen, an dem die Aufnahme aufgenommen und mittels dessen die Doppelkupplung am Getriebegehäuse; verdrehbar abgestützt ist. Ein derartiger Ansatz erfolgt bevorzugt radial innen, beispielsweise auf radialer Höhe der Betätigungseinrichtungen, wobei das Kupplungsgehäuse an einem aus dem Getriebegehäuse axial auskragenden Ansatz mittels eines Radiallagers axial fest aufgenommen ist. Zum Ausgleich von Axialschwingungen der Getriebeseite gegenüber der Antriebsseite kann die Doppelkupplung axial begrenzt, vorzugsweise entgegen der Wirkung eines axial wirksamen Energiespeichers direkt an der Kurbelwelle oder unter Zwischenschaltung eines Drehschwingungsdämpfers, beispielsweise eines Zweimassenschwungrads, drehfest, beispielsweise mittels einer Steckverzahnung aufgenommen sein.

Durch die Abstützung der Doppelkupplung am Getriebegehäuse wird eine Abstützung der Doppelkupplung auf einer der beiden Getriebeeingangswellen vermieden, so dass diese keine - A -

Biegebelastung durch die Doppelkupplung erfahren und diesbezüglich keiner separaten Auslegung bedürfen. Weiterhin werden dadurch weder Schwingungen, beispielsweise Taumelschwingungen, vom Getriebe in die Doppelkupplung noch von der Doppelkupplung auf diese Weise in das Getriebe übertragen. Das Getriebe kann ein Getriebe mit einem Haupt- und einem Nebenabtrieb sein. In bevorzugter Weise wird die Doppelkupplung jedoch für ein Doppelkupplungsgetriebe mit zwei Teilantriebssträngen zur Bildung eines Lastschaltgetriebes eingesetzt, bei dem jeweils ein Teilantriebsstrang bei einem eingelegten Gang Moment von der Antriebseinheit bei geschlossener Reibungskupplung auf die Räder eines Kraftfahrzeugs überträgt und in dem anderen Teilantriebsstrang bei geöffneter Reibungskupplung ein nachfolgender Gang eingelegt beziehungsweise nach dem Einlegen im eingelegten Zustand bereitgehalten wird. Eine Schaltung erfolgt durch Überschneidung der beiden Reibungskupplungen der Doppelkupplung, wobei die geschlossene Reibungskupplung schlupfend geöffnet und die geöffnete Reibungskupplung schlupfend geschlossen wird, so dass während der Überschneidung über beiden Teilantriebsstränge wechselnde Teilmomente übertragen werden.

Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn beide Reibungskupplungen zwangsweise geschlossene Reibungskupplungen sind, um ein Verblόcken des Doppelkupplungsgetriebes bei Ausfall einer Betätigungseinrichtung insbesondere während einer Überschneidungsschaltung zu vermeiden. Aufgrund der vorteilhaften Anordnung einer zentralen Anpressplatte mit gegenüberliegenden Druckplatten der Reibungskupplung werden die Betätigungswege zum Schließen der Reibungskupplungen in ihrer Funktion zueinander entgegengesetzt angeordnet.

Durch die Aufnahme der Doppelkupplung am Getriebegehäuse und den Entfall der Lagerung dieser auf einer der beiden koaxial zueinander angeordneten Getriebeeingangswellen kann die zwischen der Kurbelwelle und der zentralen Anpressplatte angeordnete Betätigungseinrichtung geführt, angeordnet oder versorgt werden. Dies bedeutet, dass ungestört von einer Lagerung der Doppelkupplung im Raum zwischen Getriebeeingangswellen und den radial außen angeordneten, den Reibeingriff bildenden Elementen wie Druckplatten und Anpressplatte sowie axial zwischen den Kupplungsscheiben und dem Getriebegehäuse ein zusammenhängender Bauraum zur Aufnahme der beiden, bevorzugt in einer Aufnahme aufgenommenen Betätigungseinrichtungen bereitgestellt werden kann. In vorteilhafter weise kann hierzu die der Aufnahme benachbarte Kupplungsscheibe axial beabstandet zu den Reibbelägen auf der als Hohlwelle ausgeführten, zugehörigen Getriebeeingangswelle aufgenommen sein, so dass der Bauraum zusätzlich vergrößert werden kann. Die Betätigungseinrichtungen können mechanische Hebelvorrichtungen sein, die von radial außen beispielsweise elektromotorisch betrieben werden. Besonders vorteilhaft ist eine pneumatische oder bevorzugt hydrostatische Betätigung der Doppelkupplung, wobei die gemeinsame Aufnahme der Betätigungseinrichtungen durch ein Nehmerzylindergehäuse, in dem zur Beaufschlagung jeweils eines Übertragungselements jeweils ein von außen druckbeaufschlagter Nehmerzylinder untergebracht ist, gebildet wird. Die Nehmerzylinder weisen hierzu jeweils einen Ringkolben auf, der axial in einer von außen druckbeaufschlagbaren Druckkammer verlagerbar ist und unter Zwischenschaltung eines Betätigungslagers die Übertragungselemente betätigt.

Die Druckkammern der Nehmerzylinder werden beispielsweise von jeweils einem Geberzylinder, der mittels eines Elektromotors von einem Steuergerät gesteuert wird, oder von einer Pumpe, gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Druckspeichers, beaufschlagt, wobei die Pumpe von der Antriebseinheit oder von einem Elektromotor betrieben werden kann. In vorteilhafter Weise kann ein sogenanntes Powerpack eingesetzt werden, das über eine zentrale Pumpe und entsprechenden Ventilen mehrere Druckkreisläufe schaltet, wobei beide Reibungskupplungen betätigt werden und die Beschaltung des Getriebes und die Umlaufschmierung des unten beschriebenen Ringraums erfolgen können.

Infolge der direkten Betätigung der Druckplatten ohne eine Hebelübersetzung der Übertragungselemente werden die Betätigungslager hohen Belastungen ausgesetzt. Infolgedessen entsteht eine hohe Reibungswärme insbesondere bei einer hohen Anzahl von Kupplungsvorgängen, beispielsweise im Stadtverkehr, in den Betätigungslagern, die insbesondere bei fett- befüllten, gekapselten Betätigungslagern schlecht abgeführt werden kann. Es wird daher vorgeschlagen, zwischen den Übertragungselementen und dem Nehmerzylinder einen nach außen abgedichteten Ringraum auszubilden, der die Betätigungslager zumindest einseitig um- fasst. Dabei wird der Ringraum zumindest teilweise mit einem Fluid befüllt, so dass das Kühlvolumen der Betätigungslager zunimmt. Dabei kann das Fluid den Anforderungen entsprechend schmierende und/oder kühlende Eigenschaften aufweisen.

Der Ringraum kann nach außen beispielsweise mit einer Umwälzeinrichtung, beispielsweise einer Pumpe, verbunden sein, die das in dem Ringraum vorhandene Fluid umwälzt. Hierzu kann eine Zu- und Ableitung vorgesehen sein. In vorteilhafter Weise wird im Ringraum dasselbe Fluid wie Druckmittel wie in den Nehmerzylindern zur Druckversorgung dieser verwendet, so dass gegebenenfalls auftretende Leckagen eines oder beider Nehmerzylinder in den Ringraum oder umgekehrt für die Zusammensetzung des Fluids unerheblich ist. Es besteht auch die Möglichkeit, den Ringraum mit dem Getriebeölsumpf verbunden sein. Die Umwälzung kann mittels einer von der Antriebseinheit angetriebenen Pumpe oder einer selbstständigen, beispielsweise mittels eines Elektromotors angetriebenen Pumpeneinheit (Powerpack) erfolgen.

Weiterhin kann Fluid im Ringraum vernebelt werden, wobei es insbesondere den erwärmten Betätigungslagern Verdunstungswärme entzieht und diese dadurch abkühlt. Alternativ kann in einfachen Ausgestaltungsbeispielen bereits eine Vergrößerung des Volumens des Ringraums mit einem dadurch erhöhten Schmiermittelgehalt wie Fett oder Öl zu einer ausgeglichenen Wärmebilanz der Betätigungslager führen.

In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird der Ringraum zwischen den Übertragungselementen und den gegenüber dem Nehmerzylinder abgedichteten Ringkolben durch radial außerhalb von den Wälzkörpern abgedichtete Betätigungslager abgedichtet. Dabei sind die Lagerringe, beispielsweise Innenring und Außenring, so gegeneinander abgedichtet, dass die Wälzkörper sowie die Reib- beziehungsweise Abwälzflächen der zugehörigen Lagerringe im Ringraum angeordnet sind. Die Dichtlinie verläuft dabei vom Innenumfang des Nehmerzylin- dergehäuses über die Innenfläche der Ringkolben, die Innenseite der Betätigungslager zu den Übertragungselementen.

Zwischen den Übertragungselementen, die in vorteilhafter Weise als dichte Kolbenbleche ausgestaltet sind, und dem Kupplungsgehäuse ist der Ringraum mittels axial verlagerbarer Dichtbleche abgedichtet. Die Dichtbleche sind dabei an einem der axial gegeneinander verlagerbaren Bauteile, beispielsweise einem Übertragungselement oder dem Kupplungsgehäuse, fest angebracht wie dicht verschweißt und weisen eine Dichtfläche zu dem axial gegenüber diesem verlagerbaren Bauteil auf. In besonders vorteilhafter Weise kann eine Dichtfläche aus einem Lagerring, beispielsweise einem radial außen vorgesehenen Lagerring gebildet sein, der axial fest mit dem Übertragungselement verbunden ist und daher axial verlagerbar gegenüber dem Kupplungsgehäuse oder ein an diesem fest angeordneten Bauteil abgedichtet werden kann.

Die Dichtbleche sind dabei vorteilhafterweise hülsenförmig ausgebildet, wobei ein axialer Endbereich mit einem Innenumfang eines Übertragungselements, dem Kupplungsgehäuse oder einem mit diesen verbundenen Bauteil axial fest und dichtend verbunden ist und ein ge- genüberliegender axialer Endbereich gegenüber einem Innenumfang eines korrespondierenden, axial zu diesem verlagerbaren Übertragungsteil, dem Kupplungsgehäuse oder einem mit diesen verbundenen Bauteil mittels einer Dichtung axial verlagerbar abgedichtet ist.

Zur Bildung einer hülsenförmigen Dichtfläche an dem Kupplungsgehäuse kann an dem axialen Ansatz, mittels dessen die Doppelkupplung am Getriebegehäuse aufgenommen ist, ein hülsenförmiges Bauteil axial fest und abgedichtet aufgenommen sein, das gegenüber einem einen axialen Ansatz aufweisenden Lagerring oder einem in anderer Weise an dem Übertragungselement oder dem Betätigungslager abgedichtet ist. An diesem Bauteil kann anstatt an dem axialen Ansatz direkt das Stützlager zur Aufnahme des Nehmerzylinders aufgenommen sein, so dass dieses ebenfalls in dem Ringraum angeordnet ist und daher vom Fluid des Ringraums geschmiert und gegebenenfalls gekühlt wird.

Die Beaufschlagung der Druckkammern der Nehmerzylinder kann jeweils mittels einer Druckleitung mit Druck erfolgen, wobei die entsprechenden Druckversorgungseinrichtungen wie Geberzylinder oder Pumpe mit dieser Druckleitung verbunden sind. Dabei kann die Leitung durch das Getriebe geführt sein. Insbesondere bei Verwendung einer Pumpe kann ein Ventilblock zur Steuerung des Drucks an die einzelnen Nehmerzylinder vorzugsweise in Verbindung mit einem Ventilblock zur Steuerung des Getriebes in der benachbarten Getriebewandung untergebracht sein, so dass lediglich eine Druckversorgungsleitung in den gemeinsamen Ventilblock vorgesehen werden muss und von dort direkt eine Druckleitung aus dem Getriebe in die Nehmerzylinder erfolgen kann. In ähnlicher Weise kann die Umwälzung des Ringraums über eine Zuleitung und Ableitung aus dem Getriebegehäuse permanent oder beispielsweise abhängig von der Temperatur des Fluids gesteuert werden.

Das Nehmerzylindergehäuse weist eine Drehmomentstütze gegenüber dem Getriebegehäuse auf, die das Nehmerzylindergehäuse vor einer Verdrehung infolge der Schleppmomente der Betätigungslager, des Stützlagers und der Dichtungen der Ringkolben schützt. Hierzu kann zwischen Nehmerzylindergehäuse und Getriebegehäuse ein Formschluss in Umfangsrichtung vorgesehen sein, beispielsweise einer in eine Ausnehmung eingreifende Nase. Alternativ kann die Drehmomentstütze zumindest aus einer der Druckleitungen, der Zu- und/oder Ableitung gebildet werden.

In gleicher Weise ist neben einer Doppelkupplung auch eine einfache Reibungskupplung mit einem von einer Antriebseinheit angetriebenen Kupplungsgehäuse und einer mit diesem fest verbundenen Anpressplatte mit einer Anpressflächen sowie einer dieser Anpressfläche zugewandten, axial verlagerbaren Druckplatte von dem erfinderischen Gedanken umfasst, wobei zwischen der Druckplatte und der Anpressplatte Reibbeläge einer mit einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes drehfest verbundenen Kupplungsscheibe zur Bildung eines Reibeingriffs durch axiale Beaufschlagung der Druckplatte mittels einer Betätigungseinrichtung verspannbar sind, die Druckplatte mittels einem von der Betätigungseinrichtung beaufschlagten Übertragungselement betätigt wird und die Druckplatte um denselben an den Betätigungseinrichtungen eingestellten Betätigungsweg verlagert wird. Weiterhin kann die Betätigungseinrichtung verdrehbar mittels eines Stützlagers aufgenommen sein und das Stützlager sowie ein zwischen der Betätigungseinrichtung und dem Übertragungselement vorgesehenes Betätigungslagers in einem gemeinsamen Ringraum aufgenommen sein. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen können entsprechend den Ausführungen für die Doppelkupplung auch für die Einfachkupplung vorgesehen werden, wobei die Abdichtung der Ringkammer anstatt einer flexiblen Ausgestaltung für den zweiten Nehmerzylinder starr, beispielsweise mittels eines Dichtblechs erfolgen kann.

Die Erfindung wird anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 einen Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Doppelkupplung und

Figur 2 einen Ausschnitt der Doppelkupplung der Figur 1 mit einem geänderten

Bereich der Betätigungseinrichtungen.

Figur 1 zeigt eine Doppelkupplung 1 im Teilschnitt oberhalb deren Rotationsachse 2. Die Doppelkupplung 1 enthält zwei Reibungskupplungen 3, 4, die eine gemeinsame zentrale Anpressplatte 5 aufweisen, die mit den Gehäuseteilen 6, 7 des Kupplungsgehäuses 8 fest verbunden ist. Das Kupplungsgehäuse 8 wird von der Kurbelwelle 9 einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine angetrieben. Hierzu ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Drehschwingungsdämpfer 10 - hier in Form eines Zweimassenschwungrads 11 - mit einem Eingangsteil 12 mit der Kurbelwelle 9 verbunden. Das entgegen der Wirkung der Energiespeicher 13 gegenüber dem Eingangsteil 12 begrenzt verdrehbare Ausgangsteil 14 weist ein axial vorspringendes Verzahnungsprofil 15 auf, in das ein komplementäres Verzahnungsprofil 16, beispielsweise wie gezeigt eine Innenverzahnung des Gehäuseteils 6 eingreift. Die Doppelkupplung 1 ist dabei gegenüber der Kurbelwelle 9 und gegen den Drehschwingungsdämpfer 10 mittels eines axial wirksamen Energiespeichers 17, beispielsweise einer Tellerfeder, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel gegenüber dem Ausgangsteil 4 des Drehschwingungsdämpfers 10 verspannt. In weiteren Ausführungsbeispielen kann die Verspannung gegenüber der Antriebsseite genauso an anderen Bauteilen erfolgen wie die Verzahnung des Gehäuseteils 6.

Das Kupplungsgehäuse 8 stützt sich gegen die Wirkung des Energiespeichers 17 getriebe- seitig mittels eines axialen Ansatzes 18 des Gehäuseteils 7 ab. Dieser ist verdrehbar und axial fest mittels eines an einem axialen Ansatz 20a des Getriebegehäuses 20 angeordneten Loslagers 19 aufgenommen. Hierdurch ist die Doppelkupplung 1 sowohl antriebsseitig als auch getriebeseitig aufgenommen beziehungsweise radial abgestützt. Achsversätze zwischen der Kurbelwelle 9 und den Getriebeeingangswellen 21 , 22 des Getriebes 23, das ein Doppelkupplungsgetriebe sein kann, sowie von Verbrennungsprozessen herrührende Axial- und Taumelschwingungen der Doppelkupplung 1 werden in vorteilhafter Weise mittels einer Verspannung eines geringen Spiels der der Verzahnungsprofile 15, 16 gegeneinander ausgeglichen.

Radial innerhalb des Kupplungsgehäuses 8 sind zur Bildung der Reibungskupplungen 3, 4 jeweils Druckplatten 24, 25 vorgesehen, die mittels nicht dargestellter Blattfedern die Druckplatten 24 drehfest mit dem Kupplungsgehäuse 8, beispielsweise den Gehäuseteilen 6, 7 verbinden und die Druckplatten in Öffnungsposition der Reibungskupplungen 3, 4 halten. Zwischen der Anpressplatte 5 und den Druckplatten 24, 25 ist jeweils eine Kupplungsscheibe 26, 27 mit Reibbelägen 28, 29 zur Bildung eines Reibeingriffs der Reibungskupplungen 3, 4 vorgesehen. Die Kupplungsscheiben 26, 27 sind mit den Getriebeeingangswellen 21 , 22 drehfest verbunden, beispielsweise verzahnt.

Die Druckplatte 25 der Reibungskupplung 4 wird von einem Übertragungselement 30 in Form eines hier dargestellten Kolbenblechs 31 zur Bildung eines wegabhängigen Reibeingriffs zwi- sehen der Druckplatte 25 und der Anpressplatte 5 andererseits mit den Reibbelägen 29 der Kupplungsscheibe 27 axial beaufschlagt. Die Beaufschlagung erfolgt mittels der Betätigungseinrichtung 32 in Form eines von außen mit Druck beaufschlagten Nehmerzylinders 33 mit einem eine Druckkammer 34 bildenden Nehmerzylindergehäuse 35, in dem ein axial abhängig vom in der Druckkammer 34 anliegenden Druck verlagerbarer Ringkolben 36 aufgenommen ist. Zwischen Ringkolben 36 und Kolbenblech 31 ist ein Betätigungslager 37 aufgenommen, so dass eine Drehzahlentkoppelung zwischen dem feststehenden Ringkolben 36 und dem drehenden Kolbenblech 31 ermöglicht wird. Das Kolbenblech 31 ist steif ausgebildet und stützt sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines am Kolben 36 vorgesehenen Stegs 38 oder über den Umfang verteilten Bolzen bei vollständig geöffneter Reibungskupplung 4 am Nehmerzylindergehäuse 35 ab. Das Kolbenblech 31 überträgt einen vom Ringkolben 36 vorgegebenen Axialweg betrags- und richtungskonform auf die Druckplatte 25. Infolgedessen ergibt sich keine Übersetzung zwischen Druckplatte 25 und Ringkolben 36, so dass der Hub des Ringkolbens 36 im Wesentlichen und allenfalls unter Berücksichtigung des Verschleißes der Reibbeläge und der Fertigungstoleranzen auf den Hub der Druckplatte 25 vom vollständigen eingerückten bis zum vollständig ausgerückten Zustand der Reibungskupplung 4 begrenzt werden kann. Infolgedessen kann der axiale Bauraum des Nehmerzylinders 33 verkürzt werden.

Das Nehmerzylindergehäuse 35 ist mittels des Stützlagers 39 axial fest und verdrehbar am Kupplungsgehäuse 8 - wie hier gezeigt am Innenumfang des axialen Ansatzes 18 aufgenommen. Mittels einer nicht dargestellten Drehmomentstütze stützt sich das Nehmerzylindergehäuse 35 getriebeseitig ab und steht dadurch fest. Durch den geschlossenen Kraftkreislauf innerhalb der Doppelkupplung 1 während eines Betätigungsvorgangs der Reibungskupplung 25 ist die Doppelkupplung 1 unabhängig von äußeren Einflüssen und kann daher besonders präzise ausgerückt werden. Hierzu stützt sich das Nehmerzylindergehäuse 35 über das Stützlager 39 am Kupplungsgehäuse 8 ab, der Ringkolben 36 stützt sich am Nehmerzylindergehäuse 35 ab und beaufschlagt die Druckplatte 25, die gegen die am Kupplungsgehäuse 8 befestigte Anpressplatte 5 verspannt wird, so dass sich ein sehr kurzer Kraftkreislauf ergibt.

In ähnlicher Weise und unter Ausnutzung derselben Vorteile wird die Reibungskupplung 3 betätigt. Zur Verlagerung der Druckplatte 24 wird diese von über den Umfang verteilten Zugankern 40 , die in Umfangsrichtung zwischen den Nieten 41 angeordnet entsprechende, nicht dargestellte Gehäuseausschnitte der Gehäuseteile 6, 7 durchgreifen und die Druckplatte 24 übergreifen, beaufschlagt. Die Zuganker 40 werden außerhalb des Kupplungsgehäuses 8 von dem ebenfalls steifen Übertragungselement 42 wie Kolbenblech 43, das durch Ausschnitte des axialen Ansatzes 18 greift, axial beaufschlagt. Das Kolbenblech 43 weist nicht näher dargestellte Ausschnitte auf, die Ausschnitte des axialen Ansatzes durchgreifen. Am Innenumfang des Kolbenblechs 43 greift das Betätigungslager 45 an, das vom Ringkolben 46, der in der Druckkammer 47 des Nehmerzylinders 48 axial verlagerbar geführt ist, beaufschlagt wird. Mittels eines Stegs 44 stützt sich das Übertragungsblech 43 im geöffneten Zustand der Reibungskupplung 4 am Nehmerzylindergehäuse 35 ab. Die beiden Nehmerzylinder 33, 48 sind in einem einzigen ringförmigen Nehmerzylinderge- häuse 35 angeordnet, wobei die Ringkolben 36, 46 an den sich gegenüberliegenden Seiten des Nehmerzylindergehäuses 35 axial angeordnet sind. Die Druckzuführung für die Druckkammern 34, 47 erfolgt mittels zwischen dem Getriebegehäuse 20 und dem Nehmerzylinder- gehäuse 35 geführte über den Umfang verteilte Druckleitungen, wobei im gezeigten Schnitt lediglich eine Druckleitung 49 sichtbar ist. Über die Druckleitungen werden die Druckkammern 34, 47 gesteuert und mit Druck beaufschlagt. Ein mittels eines Druckmittels auf die Druckkammern 34, 47 übertragener Druck kann mittels eines Geberzylinders oder mittels einer Pumpe bereitgestellt werden, wobei bei einer Verwendung einer Pumpe entsprechende Steuerventile den auf die Nehmerzylinder 33, 48 zu übertragenden Druck steuern.

Infolge der Betätigung der Druckplatten 24, 25 ohne Übersetzung sind die auf die Betätigungslager 37, 45 sowie auf das Stützlager 39 wirkenden Kräfte entsprechend hoch. Insbesondere die Betätigungslager werden daher auf hohe Kräfte und hohe Betriebstemperaturen infolge innerer Reibung der Lager ausgelegt. Insbesondere sind die Betätigungslager mit Spezialfett befüllt und mittels der Dichtscheiben 50, 51 gegen ein Austreten des Fetts geschützt.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der in Figur 1 dargestellten Doppelkupplung 1 mit einem veränderten Betätigungssystem 52 der beiden Reibungskupplungen 3, 4 (Figur 1 ) mit den Betätigungseinrichtungen 32, 32a. Zur verbesserten Kühlung und Schmierung der Betätigungslager 53, 54 ist innerhalb des an dem den Getriebeeingangswellen 21 , 22 abgewandten Innenumfang des beide Nehmerzylinder 55, 56 enthaltenden Nehmerzylindergehäuses 57 ein Ringraum 58 nach außen dichtend abgegrenzt. Der Ringraum 58 wird durch die an den Ringkolben 59, 60 angeordneten Dichtungen wie Nutringdichtungen 61 , 62 gegenüber den Druckkammern 63, 64 abgedichtet.

Die Innenringe 65, 66 der Betätigungslager 53, 54 sind jeweils dicht mit den Ringkolben 59, 60 verbunden, die radial äußeren Lagerringe 67, 68 sind jeweils mit den Übertragungselementen 69, 70 wie Kolbenblechen 71 , 72 verbunden. Die Lagerringe 67, 68 sind gegenüber den Lagerringen 65, 66 mittels radial außerhalb der Wälzkörper 73, 74 der Betätigungslager 53, 54 mittels Ringdichtungen 75, 76 abgedichtet. Hierdurch können neben den Innenflächen der Lagerringe 65, 66, 67, 68 auch die Wäizkörper 73; 74 direkt in Kontakt mit dem in den Ringraum 58 eingebrachten Fluid wie Öl oder Fett in Kontakt treten und daher vom bereitgestellten großen Volumen des Fluids effektiv geschmiert und gekühlt werden. Zur Abdichtung des Kolbenblechs 71 gegenüber dem Kupplungsgehäuse 78 ist ein hülsen- förmiges Dichtblech 77 am Kupplungsgehäuse 78 dicht befestigt und gegenüber einem parallel zu einem axialen Ansatz 80 des Dichtblechs 77 angeordneten axialen Abschnitts 81 mittels einer Ringdichtung 82 abgedichtet. Bei einer Verlagerung der Übertragungseinrichtung 69 bei einer Betätigung der Reibungskupplung gleitet die Ringdichtung 82 auf dem Innenumfang des Abschnitts 81 oder auf dem Außenumfang des Ansatzes 80, je nachdem an welchem der beiden Bauteile die Ringdichtung 82 festgelegt ist.

Zur Abdichtung des Kupplungsgehäuses 78 gegenüber dem Übertragungselement 70 ist der axiale Ansatz 83 gegenüber dem axialen Ansatz 18 der Figur 1 radial gestuft ausgebildet. Am Innenumfang der Stufe 84 ist ein ebenso gestuftes Dichtblech 85 angeordnet, das axial zwischen der Stufe 85 und einem Anschlagring 86 des Stützlagers 87 festgelegt ist. Das Stützlager 87 ist dabei auf dem Dichtblech 85 aufgenommen. Eine weitere Stufe 88 des Dichtblechs 85 sieht einen Radialspalt 89 zwischen dem Dichtblech 85 und dem axialen Ansatz 83 vor, in den eine Ringdichtung 90 zur Abdichtung des Dichtblechs 85 gegenüber dem Kupplungsgehäuse 78 eingebracht ist. Die axial verlagerbare Abdichtung des Dichtblechs 85 gegenüber dem Übertragungselement 70 erfolgt durch den dicht mit dem Kolbenblech 2 verbundenen Lagerring 68 des Betätigungslagers 54. Dieser übergreift das Betätigungslager 54 radial innen axial und bildet einen axialen Ansatz 91 aus, der von einem radial außerhalb des Ansatzes 92 angeordneten, am Dichtblech 85 angeformten axialen Ansatz 92 axial überlagert wird, wobei zwischen den Ansätzen 91 , 92 eine Ringdichtung 93 angeordnet ist. Bei einer Verlagerung des Übertragungselements 70 nach einer Beaufschlagung durch den Ringkolben 60 verlagern sich die jeweils hülsenförmigen Ansätze 91 , 92 axial gegeneinander. Abhängig von der Festlegung der Ringdichtung gleitet diese dabei auf einer der beiden Ringflächen der Ansätze 91 , 92.

Durch die beschriebenen Abdichtungen ist der Ringraum 58 nach außen abgedichtet und kann ein größeres Volumen an Schmiermittel für die Betätigungslager 53, 54 und das Stützlager 87 aufnehmen. Alternativ kann das im Ringraum 58 vorhandene, als Schmiermittel dienende Fluid mittels einer Zuleitung 54 und eine nicht dargestellte Ableitung umgewälzt werden. Hierzu kann in einem weiteren Hydraulikkreis die zur Betätigung der Nehmerzylinder 55, 56 vorgesehene Pumpe verwendet werden. Alternativ kann im Ringraum 58 eine Sprühbene- belung der zu schmierenden und zu kühlenden Oberflächen angewendet werden. Bezuqszeichenliste

Doppelkupplung

Rotationsachse

Reibungskupplung

Reibungskupplung

Anpressplatte

Gehäuseteil

Gehäuseteil

Kupplungsgehäuse

Kurbelwelle

Drehschwingungsdämpfer

Zweimassenschwungrad

Eingangsteil

Energiespeicher

Ausgangsteil

Verzahnungsprofil

Verzahnungsprofil

Energiespeicher axialer Ansatz

Lager

Getriebegehäuse a Ansatz

Getriebeeingangswelle

Getriebeeingangswelle

Getriebe

Druckplatte

Druckplatte

Kupplungsscheibe

Kupplungsscheibe

Reibbelag

Reibbelag

Übertragungselement

Kolbenblech

Betätigungseinrichtung a Betätigungseinrichtung Nehmerzylinder

Druckkammer

Nehmerzylindergehäuse

Ringkolben

Betätigungslager

Steg

Stützlager

Zuganker

Niet

Übertragungselement

Kolbenblech

Steg

Betätigungslager

Ringkolben

Druckkammer

Nehmerzylinder

Druckleitung

Dichtscheibe

Dichtscheibe

Betätigungssystem

Betätigungslager

Betätigungslager

Nehmerzylinder

Nehmerzylinder

Nehmerzylindergehäuse

Ringraum

Ringkolben

Ringkolben

Nutringdichtung

Nutringdichtung

Druckkammer

Druckkammer

Lagerring

Lagerring

Lagerring

Lagerring Ubertragungselement

Übertragungselement

Kolbenblech

Kolbenblech

Wälzkörper

Wälzkörper

Ringdichtung

Ringdichtung

Dichtblech

Kupplungsgehäuse

Ansatz

Abschnitt

Ringdichtung axialer Ansatz

Stufe

Dichtblech

Anschlagring

Stützlager

Stufe

Ringspalt

Ringdichtung axialer Ansatz axialer Ansatz

Ringdichtung

Zuleitung




 
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