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Patent Searching and Data


Title:
DRYING DEVICE FOR A COMPRESSED AIR SUPPLY SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/050408
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drying device for a compressed air supply system of a vehicle, comprising a delivery input (3), a delivery output (4), a regeneration input (5), a bleed output (6) and two parallel dryer lines (12, 13), each having a respective dryer unit (14, 15) which can be switched alternately, by means of at least one changeover valve (8, 9), between a delivery mode, in which compressed air flows from the delivery input (3) in a delivery direction, via the respective dryer line (12, 13), an associated non-return valve (16, 17) and an output line (18), to the delivery output (4), and a regeneration mode, in which compressed air flows from the regeneration input (5) counter to the delivery direction, via the respective dryer line (12, 13), to the bleed output (6). According to the invention, in order to bleed a delivery line (32) of a compressor (31) outside of a delivery mode, said line being connected to the delivery input (3), at least one restricted bleed connection (44a) that is limited to one flow direction is provided between output sections (12b, 13b) of the two dryer lines (12, 13). A bleed connection (44a), through which fluid can pass in one direction, is provided in a first embodiment of a drying device (2.1 a) according to the invention, said bleed connection being formed by an additional connection line (45) situated between the output sections (12b, 13b) of the dryer lines (12, 13). In said bleed connection a restrictor (46) and a non-return valve (47), which opens in the direction of the second dryer line (13), are arranged in series.

Inventors:
FEYERABEND KONRAD (DE)
HILLBRING DIRK (DE)
KOPCIUCH WOJCIECH (PL)
Application Number:
PCT/EP2016/001285
Publication Date:
March 30, 2017
Filing Date:
July 23, 2016
Export Citation:
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Assignee:
WABCO EUROPE BVBA (BE)
International Classes:
B60T17/00; F15B21/048
Foreign References:
DE102010031306A12012-01-19
DE102010024476A12011-12-22
US4881753A1989-11-21
DE3244414A11984-06-07
DE102010031306B42014-11-27
DE102013011785A12015-01-15
Attorney, Agent or Firm:
LAUERWALD, Jörg (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Trocknungseinrichtung (2.1 a, 2.1 b; 2.2; 2.3a, 2.3b) einer Druckluftversorgungsanlage eines Fahrzeugs, mit einem Fördereingang (3), einem Förderausgang (4), einem Regenerationseingang (5) und einem Entlüftungsausgang (6) sowie zwei parallelen Trocknerleitungen (12, 13) mit jeweils einer Trocknereinheit (14, 15), die über mindestens ein Umschaltventil (8, 9) wechselweise zwischen einem Förderbetrieb, in dem Druckluft von dem Fördereingang (3) in einer Förderrichtung über die jeweilige Trocknerleitung (12, 3), ein zugeordnetes Rückschlagventil (16, 17) und eine Ausgangsleitung (18) an den Förderausgang (4) strömt, und einem Regenerationsbetrieb, in dem Druckluft von dem Regenerationseingang (5) entgegen der Förderrichtung über die jeweilige Trocknerleitung (12, 13) an den Entlüftungsausgang (6) strömt, umschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entlüftung einer an den Fördereingang (3) angeschlossenen Förderleitung (32) eines Kompressors (31) mindestens eine gedrosselte sowie auf eine Strömungsrichtung beschränkte Entlüftungsverbindung (44a, 44b; 50; 53a, 53b; 59a, 59b) zwischen Ausgangsabschnitten (12b, 13b) der beiden Trocknerleitungen (12, 13) vorgesehen ist.

2. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine in einer Richtung durchströmbare Entlüftungsverbindung (44a, 44b) vorgesehen ist, die durch eine zusätzliche Verbindungsleitung (45) gebildet ist, die zwischen den Ausgangsabschnitten (12b, 13b) der Trocknerleitungen (12, 13) angeordnet ist, und in der eine Drossel (46) und ein zu einer der Trocknerleitungen (13 oder 12) hin öffnendes Rückschlagventil (47 oder 47') seriell angeordnet sind.

3. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine in beiden Richtungen durchströmbare Entlüftungsverbindung (50) vorgesehen ist, die durch eine zusätzliche Verbindungsleitung (51 ) gebildet ist, die zwischen den Ausgangsabschnitten (12b, 13b) der Trocknerleitungen (12, 13) angeordnet ist, und in der nur eine Drossel (52) angeordnet ist.

4. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine in einer Richtung durchströmbare Entlüftungsverbindung (53a, 53b) vorgesehen ist, die unter Nutzung vorhandener Leitungsabschnitte über das einer der Trocknerleitungen (12; 13) zugeordnete Rückschlagventil (16; 17) und eine zusätzliche Drossel (54; 57) verläuft, die parallel zu dem der anderen Trocknerleitung (13; 12) zugeordneten Rückschlagventil (17; 16) angeordnet ist.

5. Trocknungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallele, in entgegengesetzte Richtungen durchströmbare Entlüftungsverbindungen (59a, 59b) vorgesehen sind, die unter Nutzung vorhandener Leitungsabschnitte über jeweils eines der den beiden Trocknerleitungen (12; 13) zugeordneten Rückschlagventile (16; 17) und jeweils eine zusätzliche Drossel (54; 57) verlaufen, die parallel zu dem der jeweils anderen Trocknerleitung (13; 12) zugeordneten Rückschlagventil (17; 16) angeordnet sind.

6. Trocknungseinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Absicherung einer an den Förderausgang (4) angeschlossenen Hauptdruckleitung (33) in der Ausgangsleitung (18) ein zusätzliches, in Richtung des Förderausgangs (4) öffnendes Rückschlagventil (55) angeordnet ist.

7. Trocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselquerschnitt des Drosselventils (47, 47'; 52; 54, 57) der jeweiligen Entlüftungsverbindung (44a, 44b; 50; 53a, 53b; 59a, 59b) derart bemessen ist, dass der im Förderbetrieb über die Entlüftungsverbindung (44a, 44b; 50; 53a, 53b; 59a, 59b) entweichende Lecka- geluftstrom einen so geringen prozentualen Anteil an der geförderten Gesamtluftmenge hat, dass ein Überregenerieren der Trocknereinheit (14, 15) und damit eine Verschwendung von getrockneter Luft verhindert ist.

Description:
Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage

Die Erfindung betrifft eine Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage eines Fahrzeugs, mit einem Fördereingang, einem Förderausgang, einem Regenerationseingang und einem Entlüftungsausgang sowie zwei parallelen Trocknerleitungen mit jeweils einer Trocknereinheit, die über mindestens ein Umschaltventil wechselweise zwischen einem Förderbetrieb, in dem Druckluft von dem Fördereingang in einer Förderrichtung über die jeweilige Trocknerleitung, ein zugeordnetes Rückschlagventil und eine Ausgangsleitung an den Förderausgang strömt, und einem Regenerationsbetrieb, in dem Druckluft von dem Regenerationseingang entgegen der Förderrichtung über die jeweilige Trocknerleitung an den Entlüftungsausgang strömt, umschaltbar sind.

Straßenfahrzeuge, insbesondere schwere Nutzfahrzeuge und Schienenfahrzeuge, sind häufig mit einer Druckluftversorgungsanlage ausgerüstet, von der Druckluft-Verbraucherkreise, wie Betriebsbremskreise, ein Feststellbremskreis, ein Luftfederungskreis, ein Niveauregelungskreis und/oder Nebenverbraucherkreise, mit aufbereiteter, also gefilterter und getrockneter Druckluft versorgt werden. Zur Aufbereitung der Druckluft ist zwischen einem Kompressor, der von dem Antriebsmotor des Fahrzeugs oder von einem separaten Motor, insbesondere einem Elektromotor, angetrieben werden kann, und den Druckluft-Verbraucherkreisen eine Trocknungseinrichtung mit mindestens einer Trocknereinheit und einer Filtereinheit angeordnet, mit denen der geförderten Druckluft Feuchtigkeit und Schmutzpartikel entzogen werden. Zur Regeneration der Trocknereinheit ist diese üblicherweise auch entgegen der Förderrichtung von getrockneter Druckluft zu einem Entlüftungsausgang hin durchströmbar, wodurch in der Trocknereinheit gesammelte Feuchtigkeit nach außen transportiert und die Trocknereinheit somit regeneriert werden kann.

In der vorliegenden Erfindung wird von einer zweiflutigen Trocknungseinrichtung ausgegangen, die zwei parallele Trocknerleitungen mit jeweils einer Trocknereinheit aufweist. Die beiden Trocknerleitungen sind über mindestens ein Umschaltventil wechselweise zwischen einem Förderbetrieb und einem Regenerationsbetrieb umschaltbar. Im Förderbetrieb strömt Druckluft von einem zum Beispiel mit einer Förderleitung eines Kompressors verbundenen Fördereingang in Förderrichtung über die jeweilige Trocknerleitung, ein zugeordnetes Rückschlagventil und eine Ausgangsleitung an einen Förderausgang, an dem die Druckluft- Verbraucherkreise zum Beispiel über ein Mehrkreis-Schutzventil angeschlossen sind. Im Regenerationsbetrieb strömt Druckluft von einem Regenerationseingang entgegen der Förderrichtung über die jeweilige Trocknerleitung an einen in die Umgebung führenden Entlüftungsausgang. Den Trocknerleitungen kann ein gemeinsames Umschaltventil oder jeweils ein separates Umschaltventil zugeordnet sein. Das Umschaltventil beziehungsweise die Umschaltventile ist/sind üblicherweise zwischen einer mit dem Fördereingang verbundenen Eingangsleitung und den Eingangsabschnitten der Trocknerleitungen sowie zwischen den Eingangsabschnitten der Trocknerleitungen und einer zu dem Entlüftungsausgang führenden Entlüftungsleitung angeordnet. Die zweifiutige Ausführung einer Trocknungseinrichtung hat den Vorteil, dass die Regeneration der Trocknereinheiten wechselweise während des Förderbetriebs über die jeweils andere Trocknerleitung erfolgen kann.

Aus der DE 32 44 414 A1 ist eine zweifiutige Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage bekannt, bei der in den beiden Trocknerleitungen jeweils eine Trocknereinheit und zwei Filtereinheiten seriell angeordnet sind. Die Eingangsabschnitte der Trocknerleitungen sind über ein einziges, als ein 4/2-Wege-Magnetschaltventil ausgebildetes Umschaltventil wechselweise mit einer mit der Förderleitung eines Kompressors in Verbindung stehenden Eingangsleitung oder mit einer zu einem Entlüftungsausgang führenden Entlüftungsleitung verbindbar. Die Ausgangsabschnitte der Trocknerleitungen stehen jeweils über ein in Förderrichtung öffnendes Rückschlagventil mit einer gemeinsamen Ausgangsleitung in Verbindung. Die Ausgangsleitung führt zu einer Hauptdruckleitung, an die über ein Mehrkreis-Schutzventil mehrere Druckluft-Verbraucherkreise angeschlossen sind. In der Ausgangsleitung ist ein in Förderrichtung öffnendes Rückschlagventil angeordnet, vor dem eine Regenerationsleitung abzweigt. Die Regenerationsleitung führt über ein Drosselventil und zwei Leitungszweige mit jeweils einem in Richtung der Trockner- und Filtereinheiten öffnenden Rückschlagventil zu den Ausgangsabschnitten der Trocknerleitungen. Der Drosselquerschnitt des Drosselventils ist variabel einstellbar und wird über die Druckdifferenz der Drücke vor und nach den Trocknerleitungen derart gesteuert, dass der durch die Regenerationsleitung fließende Regenerationsluftstrom in etwa 15% des von dem Kompressor geförderten Gesamtluftstroms ausmacht. Bei dieser bekannten Trocknungseinrichtung befindet sich jeweils die nicht im Förderbetrieb befindliche Trocknereinheit im Regenerationsbetrieb.

In der DE 10 2010 031 306 B4 ist eine dort als bekannt angesehene zweiflutige Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage beschrieben (siehe dortige Fig. 1 ), bei der in den beiden Trocknerleitungen jeweils eine Trocknereinheit mit einer integrierten Filtereinheit angeordnet ist. Die Eingangsabschnitte der Trocknerleitungen sind jeweils über ein separates, als ein druckgesteuertes 3/2 -Wege-Schaltventil ausgebildetes Umschaltventil wechselweise mit einer mit der Förderleitung eines Kompressors in Verbindung stehenden Eingangsleitung oder mit einer zu einem Entlüftungsausgang führenden Entlüftungsleitung verbindbar. Die Ausgangsabschnitte der Trocknerleitungen stehen jeweils über ein in För- derrichtung öffnendes Rückschlagventil mit einer gemeinsamen Ausgangsleitung in Verbindung. Zudem stehen die Ausgangsabschnitte der Trocknerleitungen über eine Regenerationsleitung, in der eine Drossel angeordnet ist, miteinander in Verbindung. Die Umschaltventile weisen entgegengesetzte Schaltschemata auf und sind über ein gemeinsames Vorsteuerventil wechselweise mit einem an der Ausgangsleitung entnommenen Steuerdruck beaufschlagbar oder drucklos schaltbar. Die in der Regenerationsleitung angeordnete Drossel sorgt für eine Begrenzung des Regenerationsluftstroms. Auch bei dieser bekannten Trocknungseinrichtung befindet sich jeweils die nicht im Förderbetrieb befindliche Trocknereinheit im Regenerationsbetrieb.

Zudem ist aus der DE 10 2010 031 306 B4 eine zweiflutige Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage bekannt (siehe dortige Fig. 2), bei der in den beiden Trocknerleitungen jeweils eine Trocknereinheit angeordnet ist. Die Eingangsabschnitte der Trocknerleitungen sind über ein einziges, als ein druckgesteuertes 5/2-Wege-Magnetschaltventil ausgebildetes Umschaltventil wechselweise mit einer mit der Förderleitung eines Kompressors in Verbindung stehenden Eingangsleitung oder mit einer zu einem Entlüftungsausgang führenden Entlüftungsleitung verbindbar. Die Ausgangsabschnitte der Trocknerleitungen stehen jeweils über ein in Förderrichtung öffnendes Rückschlagventil mit einer gemeinsamen Ausgangsleitung in Verbindung. Die Ausgangsleitung führt zu einer Hauptdruckleitung, an die über Kreisschutzventile mehrere Druckluft- Verbraucherkreise angeschlossen sind. Von der Ausgangsleitung zweigt eine mit einer Drossel versehene Regenerationsleitung ab, die zu einem als ein druckgesteuertes 2/2-Wege-Schaltventil ausgebildeten Regenerationsventil führt. Ausgangsseitig steht das Regenerationsventil über jeweils ein in Richtung der jeweiligen Trocknereinheit öffnendes Rückschlagventil mit den Ausgangsabschnitten der Trocknerleitungen in Verbindung. Die in der Regenerationsleitung angeordnete Drossel sorgt für eine Begrenzung des Regenerationsluftstroms. Bei dieser bekannten Trocknungseinrichtung kann sich die jeweils nicht im Förderbetrieb befindliche Trocknereinheit wahlweise im Regenerationsbetrieb oder in einem Ruhezustand ohne eine Durchströmung befinden. Zudem ist bei dieser Trocknungseinrichtung auch bei abgestelltem Kompressor ein Regenerationsbetrieb jeweils einer der beiden Trocknereinheiten möglich.

Schließlich ist in der DE 10 2013 01 1 785 A1 eine zweiflutige Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage beschrieben (siehe dortige Fig. 1 ), bei der in den beiden Trocknerleitungen jeweils eine Trocknereinheit und eine Filtereinheit seriell angeordnet sind. Die Eingangsabschnitte der Trocknerleitungen sind jeweils über ein separates, als ein druckgesteuertes 3/2-Wege-Schaltventil ausgebildetes Umschaltventil wechselweise mit einer mit der Förderleitung eines Kompressors in Verbindung stehenden Eingangsleitung oder mit einer zu einem Entlüftungsausgang führenden Entlüftungsleitung verbindbar. Die Ausgangsabschnitte der Trocknerleitungen stehen jeweils über ein in Förderrichtung öffnendes Rückschlagventil mit einer gemeinsamen Ausgangsleitung in Verbindung. Die Ausgangsleitung führt zu einer Hauptdruckleitung, an die über ein Mehrkreis-Schutzventil mehrere Druckluft-Verbraucherkreise angeschlossen sind. Ein Leitungszweig der Hauptdruckleitung führt zu einem als ein 3/2-Wege-Magnetschaltventil ausgebildeten Regenerationsventil. Aus- gangsseitig ist an das Regenerationsventil eine verzweigte Regenerationsleitung angeschlossen, deren Leitungszweige über jeweils eine serielle Anordnung eines in Richtung der Trocknereinheit öffnenden Rückschlagventils und einer Drossel mit den Ausgangsabschnitten der Trocknerleitungen in Verbindung stehen. Die Umschaltventile weisen gleiche Schaltschemata auf. Das Umschaltventil der ersten Trocknerleitung ist über ein als ein 3/2-Wege-Magnetschaltventil ausgebildetes Vorsteuerventil aktiv steuerbar, wogegen das Umschaltventil der zweiten Trocknerleitung durch einen Anschluss der betreffenden Steuerdruckleitung an den Ausgangs- abschnitt der ersten Trocknerleitung passiv angesteuert wird. Die in den Leitungszweigen der Regenerationsleitung angeordneten Drosseln sorgen für eine Begrenzung des jeweiligen Regenerationsluftstroms. Auch bei dieser bekannten Trocknungseinrichtung kann sich die jeweils nicht im Förderbetrieb befindliche Trocknereinheit wahlweise im Regenerationsbetrieb oder im Ruhezustand befinden. Zudem ist auch bei dieser Trocknungseinrichtung ein Regenerationsbetrieb jeweils einer der beiden Trocknereinheiten bei abgestelltem Kompressor möglich.

Nachteilig an den genannten Trocknungseinrichtungen ist die Eigenschaft, dass die an den Fördereingang angeschlossene Förderleitung des Kompressors nach dem Abstellen des Kompressors jeweils unter Förderdruck steht, der nur langsam leckagebedingt absinkt. Somit muss der Kompressor beim erneuten Starten des Förderbetriebs gegen einen hohen Vordruck in der Förderleitung anlaufen, was bei bestimmten Kompressorbauarten, insbesondere bei einem von einem Elektromotor über eine Trennkupplung angetriebenen Kompressor, mit einer hohen mechanischen Belastung und einem erhöhten Verschleiß verbunden ist. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage der eingangs genannten Bauart derart weiterzubilden, dass die Förderleitung des Kompressors nach dem Abstellen des Kompressors mit geringem apparativen und steuerungstechnischen Aufwand entlüftet werden kann.

Diese Aufgabe ist in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass zur Entlüftung einer an den Fördereingang angeschlossenen Förderleitung eines Kompressors mindestens eine gedrosselte und auf eine Strömungsrichtung beschränkte Entlüftungsverbindung zwischen Ausgangsabschnitten der beiden Trocknerleitungen vorgesehen ist. Bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Trocknungseinrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7.

Die Erfindung geht von einer an sich bekannten Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage eines Fahrzeugs aus, die einen Fördereingang, einen Förderausgang, einen Regenerationseingang und einen Entlüftungsausgang sowie zwei parallele Trocknerleitungen mit jeweils einer Trocknereinheit aufweist. Die Trocknerleitungen sind in bekannter Weise über mindestens ein Umschaltventil, also entweder über ein gemeinsames Umschaltventil oder über zwei separate Umschaltventile, wechselweise zwischen einem Förderbetrieb und einem Regenerationsbetrieb umschaltbar. Im Förderbetrieb strömt zum Beispiel von einem Kompressor über eine Förderleitung an den Fördereingang gelieferte Druckluft in einer Förderrichtung über die jeweilige Trocknerleitung, ein zugeordnetes Rückschlagventil und eine Ausgangsleitung an den Förderausgang, wobei der Druckluft durch die in der betreffenden Trocknerleitung angeordnete Trocknereinheit Feuchtigkeit entzogen wird. Im Regenerationsbetrieb strömt zum Beispiel aus einer an den Förderausgang angeschlossenen Hauptdruckleitung an den Regenerationseingang gelieferte Druckluft entgegen der Förderrichtung über die jeweilige Trocknerleitung an den Entlüftungsausgang, wodurch die in der betreffenden Trocknerleitung angeordnete Trocknereinheit regeneriert wird.

Um nach dem Abstellen des Kompressors die an den Fördereingang angeschlossene Förderleitung des Kompressors weitgehend drucklos zu bekommen und damit den Kompressor beim Starten für einen erneuten Förderbetrieb zu entlasten, ist erfindungsgemäß mindestens eine gedrosselte und auf eine Strömungsrichtung beschränkte Entlüftungsverbindung zwischen den Ausgangsabschnitten der beiden Trocknerleitungen vorgesehen. Somit ist die in der Durchströmungsrichtung der Entlüftungsverbindung stromauf gelegene Trocknerleitung, sofern sich diese vor dem Ab- stellen des Kompressors im Förderbetrieb befindet und somit unter einem hohen Druck steht, mit der stromab gelegenen Trocknerleitung verbunden, die in diesem Fall eingangsseitig mit dem Entlüftungsausgang verbunden ist und somit unter dem Umgebungsdruck steht. Somit erfolgt die Entlüftung der Förderleitung nach dem Abstellen des Kompressors in dieser Reihenfolge über die stromauf gelegene Trocknerleitung in Förderrichtung, die Entlüftungsverbindung und die stromab gelegene Trocknerleitung entgegen der Förderrichtung an den Entlüftungsausgang.

Falls der Förderbetrieb vor dem Abstellen des Kompressors über die zur Durchströmungsrichtung der Entlüftungsverbindung stromauf gelegene Trocknerleitung erfolgte, ist für die Entlüftung der Förderleitung keine Um- schaltung des Umschaltventils beziehungsweise der Umschaltventile erforderlich. Dagegen ist dann, wenn der Förderbetrieb vor dem Abstellen des Kompressors über die stromab der Entlüftungsverbindung gelegene Trocknerleitung erfolgte, eine Umschaltung des Umschaltventils beziehungsweise der Umschaltventile erforderlich, um die Entlüftung der Förderleitung über die Entlüftungsverbindung frei zu schalten. Als nachteilig kann gegebenenfalls angesehen werden, dass sich im Förderbetrieb über die stromauf der Entlüftungsverbindung gelegene Trocknerleitung zwangsläufig ein Leckageluftstrom einstellt, der über die Entlüftungsverbindung und die stromab gelegene Trocknerleitung an den Entlüftungsausgang strömt. Allerdings ist die Höhe dieses Leckageluftstroms durch die Drosselung der Entlüftungsverbindung begrenzt. Zudem ergibt sich durch diesen Leckageluftstrom als positiver Nebeneffekt eine gegenüber dem normalen Regenerationsbetrieb reduzierte Regeneration der in der stromab der Entlüftungsverbindung gelegenen Trocknerleitung angeordneten Trocknereinheit.

Bei einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungseinrichtung ist nur eine in einer Richtung durchströmbare Entlüftungsverbin- dung vorgesehen. Diese Entlüftungsverbindung ist durch eine zusätzliche Verbindungsleitung gebildet, die zwischen den Ausgangsabschnitten der Trocknerleitungen angeordnet ist, und in der eine Drossel sowie ein zu einer der Trocknerleitungen hin öffnendes Rückschlagventil seriell angeordnet sind. Die Durchströmungsrichtung der Verbindungsleitung ist an sich frei wählbar, sie ist jedoch bevorzugt derart festgelegt, dass die Entlüftungsverbindung in der Ruhestellung des Umschaltventils beziehungsweise der Umschaltventile freigeschaltet ist. Der apparative Aufwand zur Ergänzung der Trocknungseinrichtung mit der Entlüftungsverbindung ist somit auf die zusätzliche Verbindungsleitung zwischen den Trocknerleitungen und die darin angeordneten Ventile, also das Rückschaltventil und die Drossel, beschränkt und somit relativ gering.

In einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungseinrichtung ist eine in beiden Richtungen durchströmbare Entlüftungsverbindung vorgesehen. Auch diese Entlüftungsverbindung ist durch eine zusätzliche Verbindungsleitung gebildet, die zwischen den Ausgangsabschnitten der Trocknerleitungen angeordnet ist, in der jedoch nur eine Drossel angeordnet ist. Somit stehen mit dieser Verbindungsleitung im Prinzip zwei in entgegengesetzte Richtungen durchströmbare Entlüftungsverbindungen zur Verfügung, so dass unabhängig davon, über welche Trocknerleitung der Förderbetrieb vor dem Abstellen des Kompressors erfolgte, und in welcher Schaltstellung sich das Umschaltventil befindet beziehungsweise sich die Umschaltventile befinden, immer eine Entlüftung der Förderleitung stattfindet.

Bei einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungseinrichtung ist eine in einer Richtung durchströmbare Entlüftungsverbindung vorgesehen. Diese Entlüftungsverbindung verläuft unter Nutzung vorhandener Leitungsabschnitte über das einer der Trocknerleitungen zugeordnete Rückschlagventil und eine zusätzliche Drossel, die parallel zu dem der anderen Trocknerleitung zugeordneten Rückschlagventil angeordnet ist. Auch bei dieser Entlüftungsverbindung ist die Durchströmungsrichtung an sich frei wählbar, jedoch bevorzugt derart festgelegt, dass die Entlüftungsverbindung in der Ruhestellung des Umschaltventils beziehungsweise der Umschaltventile freigeschaltet ist. Der apparative Aufwand zur Ergänzung der Trocknungseinrichtung mit der Entlüftungsverbindung ist in diesem Fall auf die zusätzliche Drossel beschränkt und somit besonders gering.

In einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungseinrichtung sind zwei parallele, in entgegengesetzte Richtungen durchströmbare Entlüftungsverbindungen vorgesehen. Diese Entlüftungsverbindungen verlaufen unter Nutzung vorhandener Leitungsabschnitte über jeweils eines der den beiden Trocknerleitungen zugeordneten Rückschlagventile und jeweils eine zusätzliche Drossel, die parallel zu dem der jeweils anderen Trocknerleitung zugeordneten Rückschlagventil angeordnet ist. Somit stehen bei dieser Ausführung der Trocknungseinrichtung ebenfalls zwei in entgegengesetzte Richtungen durchströmbare Entlüftungsverbindungen zur Verfügung, so dass unabhängig davon, über welche Trocknerleitung der Förderbetrieb vor dem Abstellen des Kompressors erfolgte, und in welcher Schaltstellung sich das Umschaltventil befindet beziehungsweise sich die Umschaltventile befinden, immer eine Entlüftung der Förderleitung stattfindet.

Um bei den beiden letztgenannten Ausführungen der Trocknungseinrichtung eine Entlüftung einer an den Förderausgang angeschlossenen Hauptdruckleitung zu vermeiden, ist bei diesen Ausführungen vorzugsweise in der Ausgangsleitung ein zusätzliches, in Richtung des Förderausgangs öffnendes Rückschlagventil angeordnet. Der Drosselquerschnitt des Drosselventils der jeweiligen Entlüftungsverbindung ist bevorzugt derart bemessen, dass der im Förderbetrieb über die Entlüftungsverbindung entweichende Leckageluftstrom einen so geringen prozentualen Anteil an der geförderten Gesamtluftmenge hat, dass ein Überregenerieren der Trocknereinheit und damit eine Verschwendung von getrockneter Luft verhindert ist. Somit ist der Leckageluftstrom, der sich jeweils im Förderbetrieb über die stromauf der Entlüftungsverbindung gelegene Trocknerleitung einstellt, auf ein von dem Kompressor problemlos zu bewältigendes Maß beschränkt. Dadurch kann der Kompressor einen in der Druckluftanlage angeordneten Druckluftbehälter in einem angemessenen Zeitraum befüllen, und die Leitung unmittelbar hinter dem Kompressor kann bei Bedarf vergleichsweise schnell entlüftet werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von sechs in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße erste Ausführungsform einer Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage in einer schematischen Ansicht,

Fig. 1 a die Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 1 in einem Entlüftungsbetrieb,

Fig. 2 eine Variante zur Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 1 in einer schematischen Ansicht,

Fig. 2a die Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 2 in einem Entlüftungsbetrieb,

Fig. 3 eine erfindungsgemäße zweite Ausführungsform einer Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage in einer schematischen Ansicht,

Fig. 3a die Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 3 in einem ersten Entlüftungsbetrieb, Fig. 3b die Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 3 in einem zweiten Entlüftungsbetrieb,

Fig. 4 eine erfindungsgemäße dritte Ausführungsform einer Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage in einer schematischen Ansicht,

Fig. 4a die Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 4 in einem Entlüftungsbetrieb,

Fig. 5 eine Variante zur Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 4 in einer schematischen Ansicht,

Fig. 5a die Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 5 in einem Entlüftungsbetrieb,

Fig. 6 eine erfindungsgemäße vierte Ausführungsform einer Trocknungseinrichtung einer Druckluftversorgungsanlage in einer schematischen Ansicht,

Fig. 6a die Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 6 in einem ersten Entlüftungsbetrieb,

Fig. 6b die Trocknungseinrichtung gemäß Fig. 6 in einem zweiten Entlüftungsbetrieb, und

Fig. 7 eine bekannte Ausführung einer Trocknungseinrichtung einer

Druckluftversorgungsanlage in einer schematischen Ansicht.

Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand einer zum Beispiel aus der DE 10 2013 01 1 785 A1 bekannten Ausführung einer Trocknungseinrichtung 2 einer Druckluftversorgungsanlage 1 erläutert, die in Fig. 7 in schematischer Form abgebildet ist.

Die bekannte Trocknungseinrichtung 2 weist einen Fördereingang 3, einen Förderausgang 4, einen Regenerationseingang 5 und einen Entlüftungsausgang 6 auf. An den Fördereingang 3 ist eine verzweigte Eingangsleitung 7 angeschlossen, deren Leitungszweige 7a, 7b jeweils zu einem Umschaltventil 8, 9 führen. An die Umschaltventile 8, 9 ist auch jeweils ein Leitungszweig 10a, 10b einer verzweigten Entlüftungsleitung 10 angeschlossen, die über einen Schalldämpfer 1 1 an den Entlüftungsausgang 6 führt. Des Weiteren ist an die Umschaltventile 8, 9 jeweils eine von zwei parallel verlaufenden Trocknerleitungen 12, 13 angeschlossen, in denen jeweils zwischen einem Eingangsabschnitt 12a, 13a und einem Ausgangsabschnitt 12b, 13b eine Trocknereinheit 14, 15 mit einer integrierten Filtereinheit angeordnet ist. Bei den Trocknereinheiten 14, 15 handelt es sich bevorzugt um austauschbare Trocknerkartuschen. Die Ausgangsabschnitte 12b, 13b der Trocknerleitungen stehen jeweils über ein in Richtung des Förderausgangs 4 hin öffnendes Rückschlagventil 16, 17 mit einer zu dem Förderausgang 4 führenden Ausgangsleitung 18 in Verbindung. Zudem sind die Leitungszweige 19a, 19b einer an den Regenerationseingang 5 angeschlossenen verzweigten Regenerationsleitung 19 jeweils an einen der Ausgangsabschnitte 12b, 13b der Trocknerleitungen 12, 13 angeschlossen. In den Leitungszweigen 19a, 19b der Regenerationsleitung 19 sind jeweils ein in Richtung der zugeordneten Trocknerleitung 12, 13 hin öffnendes Rückschlagventil 20, 21 und eine Drossel 22, 23 seriell angeordnet.

Die Umschaltventile 8, 9 sind vorliegend beispielhaft als druckgesteuerte 3/2-Wege-Schaltventile ausgebildet. Das erste Umschaltventil 8 ist über ein als ein 3/2-Wege-Magnetschaltventil ausgebildetes Vorsteuerventil 25 steuerbar und wird somit aktiv angesteuert. In der in Fig. 7 abgebildeten, im unbestromten Zustand vorliegenden Ruhestellung des Vorsteuerventils 25 ist eine an den Steuereingang des ersten Umschaltventils 8 angeschlossene Steuerdruckleitung 26 drucklos geschaltet. Das erste Umschaltventil 8 befindet sich dann in seiner in Fig. 7 abgebildeten Ruhestellung, in welcher der Eingangsabschnitt 2a der ersten Trocknerleitung 12 mit dem ersten Leitungszweig 7a der Eingangsleitung 7 verbunden ist. In der im bestromten Zustand vorliegenden Betätigungsstellung des Vorsteuerventils 25 ist die Steuerdruckleitung 26 mit einer an die Ausgangs- leitung 18 angeschlossenen Steuerdruckleitung 24 verbunden. Hierdurch wird das erste Umschaltventil 8 in seine Betätigungsstellung umgeschaltet, in welcher der Eingangsabschnitt 12a der ersten Trocknerleitung 12 mit dem ersten Leitungszweig 10a der Entlüftungsleitung 10 verbunden ist.

Das zweite Umschaltventil 9 ist über eine an den Ausgangsabschnitt 12b der ersten Trocknerleitung 12 angeschlossene Steuerdruckleitung 27 steuerbar und wird somit passiv angesteuert. Im drucklosen Zustand der ersten Trocknerleitung 12, der bei in seine Betätigungsstellung umgeschalteten ersten Umschaltventil 8 vorliegt, befindet sich das zweite Umschaltventil 9 in seiner in Fig. 7 abgebildeten Ruhestellung, in der der Eingangsabschnitt 13a der zweiten Trocknerleitung 13 mit dem zweiten Leitungszweig 7b der Eingangsleitung 7 verbunden ist. Im druckführenden Zustand der ersten Trocknerleitung 12, der bei einer Förderung von Druckluft an den Fördereingang 3 und bei in seiner Ruhestellung befindlichem ersten Umschaltventil 8 vorliegt, wird das zweite Umschaltventil 9 in seine Betätigungsstellung umgeschaltet, in welcher der Eingangsabschnitt 13a der zweiten Trocknerleitung 13 mit dem zweiten Leitungszweig 0b der Entlüftungsleitung 10 verbunden ist.

Zur Begrenzung des über den Fördereingang 3 der Trocknungseinrichtung 2 eingespeisten Druckes ist ein Druckbegrenzungsventil 28 an die Eingangsleitung 7 angeschlossen. Zum Anschluss einer externen Druckquelle ist die Trocknungseinrichtung 2 mit einem zweiten Fördereingang 29 versehen, der über eine zweite Eingangsleitung 30 mit der ersten Eingangsleitung 7 verbunden ist.

Ein außerhalb der Trocknungseinrichtung 2 angeordneter, pneumatisch steuerbarer Kompressor 31 ist über eine Förderleitung 32 an den ersten Fördereingang 3 angeschlossen. An den Förderausgang 4 der Track- nungseinrichtung 2 ist eine verzweigte Hauptdruckleitung 33 extern angeschlossen. An den ersten Leitungszweig 33a der Hauptdruckleitung 33 sind über ein Mehrkreis-Schutzventil 34 mehrere nicht näher dargestellte Druckluft-Verbraucherkreise angeschlossen. An den zweiten Leitungszweig 33b der Hauptdruckleitung 33 sind ein Regenerationsventil 35 und ein Kompressor-Steuerventil 38 angeschlossen. Das Regenerationsventil 35 ist als ein 3/2-Wege-Magnetschaltventil ausgebildet.

In der in Fig. 7 abgebildeten, im unbestromten Zustand vorliegenden Ruhestellung des Regenerationsventils 35 ist eine an den Regenerationseingang 5 der Trocknungseinrichtung 2 führende Rückflussleitung 36 drucklos geschaltet. In der im bestromten Zustand vorliegenden Betätigungsstellung des Regenerationsventils 35 ist die Rückflussleitung 36 mit dem zweiten Leitungszweig 33b der Hauptdruckleitung 33 verbunden, wodurch Druckluft für einen Regenerationsbetrieb aus der Hauptdruckleitung 33 in die Regenerationsleitung 19 strömt. Das Kompressor-Steuerventil 38 ist ebenfalls als ein 3/2-Wege-Magnetschaltventil ausgebildet.

In der in Fig. 7 abgebildeten, im unbestromten Zustand vorliegenden Ruhestellung des Kompressor-Steuerventils 38 ist eine an den Steuereingang des Kompressors 31 angeschlossene Steuerdruckleitung 39 drucklos geschaltet, wodurch der Kompressor 31 eingeschaltet und/oder eine interne Trennkupplung geschlossen ist. In der im bestromten Zustand vorliegenden Betätigungsstellung des Kompressor-Steuerventils 38 ist die Steuerdruckleitung 39 des Kompressors 31 mit einer an den zweiten Leitungszweig 33b der Hauptdruckleitung 33 angeschlossenen Steuerdruckleitung 37 verbunden und damit druckführend, wodurch der Kompressor 31 abgeschaltet und/oder die interne Trennkupplung geöffnet wird.

Bei förderndem Kompressor 31 kann die Trocknungseinrichtung 2 wahlweise in einem ersten Förderbetrieb oder in einem zweiten Förderbetrieb betrieben werden. Im ersten Förderbetrieb strömt Druckluft von dem Fördereingang 3 in Förderrichtung über die Eingangsleitung 7, die erste Trocknerleitung 12 und die Ausgangsleitung 18 an den Förderausgang 4. Im zweiten Förderbetrieb strömt Druckluft von dem Fördereingang 3 in Förderrichtung über die Eingangsleitung 7, die zweite Trocknerleitung 13 und die Ausgangsleitung 18 an den Förderausgang 4. Im ersten Förderbetrieb, bei dem der geförderten Druckluft durch die erste Trocknereinheit 14 Feuchtigkeit entzogen wird, befindet sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Ruhestellung, und das zweite Umschaltventil 9 ist in seine Betätigungsstellung umgeschaltet. Im zweiten Förderbetrieb, bei dem der geförderten Druckluft durch die zweite Trocknereinheit 15 Feuchtigkeit entzogen wird, ist das erste Umschaltventil 8 in seine Betätigungsstellung umgeschaltet, und das zweite Umschaltventil 9 befindet sich in seiner Ruhestellung.

Unabhängig davon, ob gerade ein Förderbetrieb stattfindet oder der Kompressor 31 abgeschaltet ist, kann die Trocknungseinrichtung 2 zudem wahlweise in einem ersten Regenerationsbetrieb oder in einem zweiten Regenerationsbetrieb betrieben werden. Im ersten Regenerationsbetrieb strömt Druckluft von dem Regenerationseingang 5 entgegen der Förderrichtung über die Regenerationsleitung 19, 19b, die zweite Trocknerleitung 13 und die Entlüftungsleitung 10 an den Entlüftungsausgang 6. Im zweiten Regenerationsbetrieb strömt Druckluft von dem Regenerationseingang 5 entgegen der Förderrichtung über die Regenerationsleitung 19, 19a, die erste Trocknerleitung 12 und die Entlüftungsleitung 10 an den Entlüftungsausgang 6.

Im ersten Regenerationsbetrieb, bei dem die entgegen der Förderrichtung durch die zweite Trocknerleitung 13 strömende Druckluft der zweiten Trocknereinheit 15 Feuchtigkeit entzieht, befindet sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Ruhestellung, und das zweite Umschaltventil 9 ist in seine Betätigungsstellung umgeschaltet. Im zweiten Regenerationsbetrieb, bei dem die entgegen der Förderrichtung durch die erste Trocknerleitung 12 strömende Druckluft der ersten Trocknereinheit 14 Feuchtigkeit entzieht, ist das erste Umschaltventil 8 in seine Betätigungsstellung umgeschaltet, und das zweite Umschaltventil 9 befindet sich in seiner Ruhestellung. Somit ist während eines Förderbetriebs der Trocknungseinrichtung 2 der erste Regenerationsbetrieb nur während des ersten Förderbetriebs und der zweite Regenerationsbetrieb nur während des zweiten Förderbetriebs möglich. Bei abgestelltem oder im Leerlauf befindlichem Kompressor 31 sind dagegen wechselweise beide Regenerationsbetriebe möglich.

Das Vorsteuerventil 25 des ersten Umschaltventils 8, das Regenerationsventil 35 und das Kompressor-Steuerventil 38 werden über jeweils eine elektrische Steuerleitung 41 , 42, 43 von einer elektronischen Steuereinheit 40 (ECU) angesteuert, in der Informationen, wie zum Beispiel die Dauer vorangegangener Förder- und Regenerationsbetriebe,

Kennfelddaten sowie aus einem CAN-System bereitgestellte Fahrzeugdaten erfasst und für die Ansteuerung dieser Schaltventile 25, 35, 38 ausgewertet werden.

In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer die Merkmale der Erfindung aufweisenden Trocknungseinrichtung 2.1 a einer Druckluftversorgungsan- lage 1 schematisch abgebildet, die im Vergleich zur bekannten Trocknungseinrichtung 2 gemäß Fig. 7 um eine in einer Richtung durchströmbare Entlüftungsverbindung 44a erweitert ist. Diese Entlüftungsverbindung 44a ist durch eine zusätzliche Verbindungsleitung 45 gebildet, die zwischen den Ausgangsabschnitten 12b, 13b der beiden Trocknerleitungen 12, 13 angeordnet ist, und in der eine Drossel 46 sowie ein in Richtung der zweiten Trocknerleitung 13 hin öffnendes Rückschlagventil 47 seriell angeordnet sind. Über die Entlüftungsverbindung 44a findet bei abgestell- tem oder im Leerlauf befindlichem Kompressor 31 eine in der schematischen Abbildung von Fig. 1a dargestellte Entlüftung der Förderleitung 32 statt, sofern sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Ruhestellung und das zweite Umschaltventil 9 in seiner Betätigungsstellung befinden.

Wie es in Fig. 1 a durch die eingezeichneten Richtungspfeile 48a bis 48g verdeutlicht ist, verläuft der Entlüftungsluftstrom von dem Fördereingang 3 über die Eingangsleitung 7, die erste Trocknerleitung 12 (in Förderrichtung), die Verbindungsleitung 45, die zweite Trocknerleitung 13 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6. Durch die Entlüftung der Förderleitung 32 wird der Anlaufwiderstand des Kompressors 31 am Beginn eines erneuten Förderbetriebs deutlich reduziert, wodurch eine hohe Belastung und ein damit verbundener hoher Verschleiß des Kompressors sowie einer gegebenenfalls vorhandenen internen Trennkupplung vermieden werden. Die Entlüftung der Förderleitung 32 über die Entlüftungsverbindung 44a findet so lange statt, bis der in dem Ausgangsabschnitt 12b der ersten Trocknerleitung 12 vorliegende Druck auf einen Schaltdruck von etwa 1 ,5 bar bis 2,0 bar abgesunken ist, bei dem das zweite Umschaltventil 9 in seine Ruhestellung umgeschaltet und somit der Eingangsabschnitt 13a der zweiten Trocknerleitung 13 von der Entlüftungsleitung 10 getrennt sowie mit der Eingangsleitung 7 verbunden wird.

Im ersten Förderbetrieb führt die Entlüftungsverbindung 44a auch zu einem Leckageluftstrom, der entsprechend den Richtungspfeilen 48d bis 48g von dem Ausgangsabschnitt 12b der ersten Trocknerleitung 12 über die Verbindungsleitung 45, die zweite Trocknerleitung 13 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6 verläuft. Die Höhe des Leckageluftstroms, durch den auch eine schwache Regeneration der zweiten Trocknereinheit 15 erfolgt, ist durch die Drossel 46 auf einen prozentualen Anteil von der ge- förderten Gesamtluftmenge begrenzt, der durch Einbringen in die Berechnungen der Steuereinheit 40 ein Überregenerieren und damit eine Verschwendung von getrockneter Luft verhindert. Dagegen ist die Verbindungsleitung 45 im zweiten Förderbetrieb über das dann geschlossene Rückschlagventil 47 abgesperrt, so dass in diesem Fall kein Leckageluftstrom auftritt.

In Fig. 2 ist eine zweite Trocknungseinrichtung 2.1 b einer Druckluftversorgungsanlage 1 schematisch abgebildet, die sich von der vorbeschriebenen Ausführung der Trocknungseinrichtung 2.1 a gemäß Fig. 1 nur durch eine Umkehrung der vorgesehenen Durchströmungsrichtung der Entlüftungsverbindung 44b unterscheidet. Die Entlüftungsverbindung 44b ist ebenfalls durch eine zusätzliche Verbindungsleitung 45 gebildet, die zwischen den Ausgangsabschnitten 12b, 13b der Trocknerleitungen 12, 13 angeordnet ist, und in der eine Drossel 46 und ein nun jedoch in Richtung der ersten Trocknerleitung 2 hin öffnendes Rückschlagventil 47' seriell angeordnet sind. Über die Entlüftungsverbindung 44b findet bei abgestelltem oder im Leerlauf befindlichem Kompressor 31 eine in der schematischen Abbildung von Fig. 2a dargestellte Entlüftung der Förderleitung 32 statt, sofern sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Betätigungsstellung und das zweite Umschaltventil 9 in seiner Ruhestellung befinden.

Wie es in Fig. 2a durch die eingezeichneten Richtungspfeile 49a bis 49i verdeutlicht ist, verläuft der Entlüftungsluftstrom nun von dem Fördereingang 3 über die Eingangsleitung 7, die zweite Trocknerleitung 13 (in Förderrichtung), die Verbindungsleitung 45, die erste Trocknerleitung 12 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6. Die Entlüftung der Förderleitung 32 über die Entlüftungsverbindung 44b kann so lange erfolgen, bis sich in der Förderleitung 32 der Umgebungsdruck eingestellt hat. Im zweiten Förderbetrieb führt die Entlüftungsverbindung 44b auch zu einem Leckageluftstrom, der entsprechend den Richtungspfeilen 49c bis 49i von dem Ausgangsabschnitt 13b der zweiten Trocknerleitung 13 über die Verbindungsleitung 45, die erste Trocknerleitung 12 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6 verläuft. Die Höhe des Leckageluftstroms, durch den auch eine schwache Regeneration der ersten Trocknereinheit 14 erfolgt, ist wiederum durch die Drossel 46 auf einen prozentualen Anteil von der geförderten Gesamtluftmenge begrenzt, der durch Einbringen in die Berechnungen der Steuereinheit 40 ein Überregenerieren und damit eine Verschwendung von getrockneter Luft verhindert. Dagegen ist die Verbindungsleitung 45 im ersten Förderbetrieb über das dann geschlossene Rückschlagventil 47' abgesperrt, so dass in diesem Fall kein Leckageluft- strom auftritt.

In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße zweite Ausführungsform einer Trocknungseinrichtung 2.2 einer Druckluftversorgungsanlage 1 schematisch abgebildet, die sich von den vorbeschriebenen beiden Ausführungen der Trocknungseinrichtung 2.1 a, 2.1 b gemäß Fig. 1 und Fig. 2 durch eine in beiden Richtungen durchströmbare Entlüftungsverbindung 50 unterscheidet. Diese Entlüftungsverbindung 50 ist ebenfalls durch eine zusätzliche Verbindungsleitung 51 gebildet, die zwischen den Ausgangsabschnitten 12b, 13b der beiden Trocknerleitungen 12, 13 angeordnet ist, in der jedoch nur eine Drossel 52 angeordnet ist. Über die Entlüftungsverbindung 50 findet bei abgestelltem oder im Leerlauf befindlichem Kompressor 31 eine in der schematischen Abbildung von Fig. 3a dargestellte erste Entlüftung der Förderleitung 32 statt, wenn sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Ruhestellung und das zweite Umschaltventil 9 in seiner Betätigungsstellung befinden. Ebenso findet über die Entlüftungsverbindung 50 bei abgestelltem oder im Leerlauf befindlichem Kompressor 31 eine in der schematischen Abbildung von Fig. 3b dargestellte zweite Entlüftung der Förderleitung 32 statt, wenn sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Betätigungsstellung und das zweite Umschaltventil 9 in seiner Ruhestellung befinden.

Wie es in Fig. 3a durch die eingezeichneten Richtungspfeile 48a bis 48g verdeutlicht ist, verläuft der Entlüftungsluftstrom bei der ersten Entlüftung der Förderleitung 32 von dem Fördereingang 3 über die Eingangsleitung 7, die erste Trocknerleitung 12 (in Förderrichtung), die Verbindungsleitung 51 , die zweite Trocknerleitung 13 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6. Die Entlüftung der Förderleitung 32 über die Entlüftungsverbindung 50 findet in diesem Fall so lange statt, bis der in dem Ausgangsabschnitt 12b der ersten Trocknerleitung 12 vorliegende Druck auf einen Schaltdruck von etwa 1 ,5 bis 2,0 bar abgesunken ist, bei dem das zweite Umschaltventil 9 in seine Ruhestellung umgeschaltet und somit der Eingangsabschnitt 13a der zweiten Trocknerleitung 13 von der Entlüftungsleitung 10 getrennt sowie mit der Eingangsleitung 7 verbunden wird.

Im ersten Förderbetrieb führt die Entlüftungsverbindung 50 zu einem Leckageluftstrom, der entsprechend den Richtungspfeilen 48d bis 48g von dem Ausgangsabschnitt 12b der ersten Trocknerleitung 12 über die Verbindungsleitung 51 , die zweite Trocknerleitung 13 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6 verläuft. Die Höhe des Leckageluftstroms, durch den auch eine schwache Regeneration der zweiten Trocknereinheit 15 erfolgt, ist durch die Drossel 52 auf einen prozentualen Anteil von der geförderten Gesamtluftmenge begrenzt, der durch Einbringen in die Berechnungen der Steuereinheit 40 ein Überregenerieren und damit eine Verschwendung von getrockneter Luft verhindert. Wie es in Fig. 3b durch die eingezeichneten Richtungspfeile 49a bis 49i verdeutlicht ist, verläuft der Entlüftungsluftstrom bei der zweiten Entlüftung der Förderleitung 32 von dem Fördereingang 3 über die Eingangsleitung 7, die zweite Trocknerleitung 13 (in Förderrichtung), die Verbindungsleitung 51 , die erste Trocknerleitung 12 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 11 zum Entlüftungsausgang 6. Die Entlüftung der Förderleitung 32 über die Entlüftungsverbindung 50 kann in diesem Fall so lange stattfinden, bis sich in der Förderleitung 32 der Umgebungsdruck eingestellt hat.

Auch im zweiten Förderbetrieb führt die Entlüftungsverbindung 50 zu einem Leckageluftstrom, der entsprechend den Richtungspfeilen 49c bis 49i von dem Ausgangsabschnitt 13b der zweiten Trocknerleitung 13 über die Verbindungsleitung 51 , die erste Trocknerleitung 12 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6 verläuft. Die Höhe des Leckageluftstroms, durch den auch eine schwache Regeneration der ersten Trocknereinheit 14 erfolgt, ist auch in diesem Fall durch die Drossel 52 auf einen prozentualen Anteil von der geförderten Gesamtluftmenge begrenzt, der durch Einbringen in die Berechnungen der Steuereinheit 40 ein Überregenerieren und damit eine Verschwendung von getrockneter Luft verhindert.

In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Trocknungseinrichtung 2.3a einer Druckluftversorgungsanlage 1 schematisch abgebildet, die im Vergleich zu der bekannten Trocknungseinrichtung 2 gemäß Fig. 7 in anderer Weise als bei der ersten Ausführungsform der Trocknungseinrichtung 2.1 a gemäß Fig. 1 um eine in einer Richtung durchströmbare Entlüftungsverbindung 53a erweitert ist. Die Entlüftungsverbindung 53a verläuft unter Nutzung vorhandener Leitungsabschnitte über das der ersten Trocknerleitung 12 zugeordnete erste Rückschlagventil 16 und eine zusätzliche Drossel 54, die parallel zu dem der zweiten Trocknerleitung 13 zugeordneten zweiten Rückschlagventil 17 angeordnet ist. Zur Vermeidung einer unerwünschten Entlüftung der Hauptdruckleitung 33 ist bei dieser Entlüftungsverbindung 53a in der Ausgangsleitung 18 ein zusätzliches, in Richtung des Förderausgangs 4 öffnendes Rückschlagventil 55 angeordnet. Über die Entlüftungsverbindung 53a findet bei abgestelltem oder im Leerlauf befindlichem Kompressor 31 eine in der schematischen Abbildung von Fig. 4a dargestellte Entlüftung der Förderleitung 32 statt, sofern sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Ruhestellung und das zweite Umschaltventil 9 in seiner Betätigungsstellung befinden.

Wie es in Fig. 4a durch die eingezeichneten Richtungspfeile 56a bis 56g verdeutlicht ist, verläuft der Entlüftungsluftstrom von dem Fördereingang 3 über die Eingangsleitung 7, die erste Trocknerleitung 12 (in Förderrichtung), das erste Rückschlagventil 16, die zusätzliche Drossel 54, die zweite Trocknerleitung 13 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6. Die Entlüftung der Förderleitung 32 über die Entlüftungsverbindung 53a findet so lange statt, bis der in dem Ausgangsabschnitt 12b der ersten Trocknerleitung 12 vorliegende Druck auf einen Schaltdruck von etwa 1 ,5 bis 2,0 bar abgesunken ist, bei dem das zweite Umschaltventil 9 in seine Ruhestellung umgeschaltet und somit der Eingangsabschnitt 13a der zweiten Trocknerleitung 13 von der Entlüftungsleitung 10 getrennt sowie mit der Eingangsleitung 7 verbunden wird.

Im ersten Förderbetrieb führt die Entlüftungsverbindung 53a auch zu einem Leckageluftstrom, der entsprechend den Richtungspfeilen 56d bis 56g von dem Ausgangsabschnitt 12b der ersten Trocknerleitung 12 über das erste Rückschlagventil 16, die zusätzliche Drossel 54, die zweite Trocknerleitung 13 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6 verläuft. Die Hö- he des Leckageluftstroms, durch den auch eine schwache Regeneration der zweiten Trocknereinheit 15 erfolgt, ist durch die zusätzliche Drossel 54 auf einen prozentualen Anteil von der geförderten Gesamtluftmenge begrenzt, der durch Einbringen in die Berechnungen der Steuereinheit 40 ein Überregenerieren und damit eine Verschwendung von getrockneter Luft verhindert. Dagegen ist die Entlüftungsverbindung 53a im zweiten Förderbetrieb über das dann geschlossene erste Rückschlagventil 16 abgesperrt, so dass in diesem Fall kein Leckageluftstrom auftritt.

In Fig. 5 ist eine Variante einer Trocknungseinrichtung 2.3b einer Druckluftversorgungsanlage 1 schematisch abgebildet, die sich von der vorbeschriebenen Ausführung der Trocknungseinrichtung 2.3a gemäß Fig. 4 nur durch eine Umkehrung der vorgesehenen Durchströmungsrichtung der Entlüftungsverbindung 53b unterscheidet. Die Entlüftungsverbindung 53b verläuft hierbei unter Nutzung vorhandener Leitungsabschnitte über das der zweiten Trocknerleitung 13 zugeordnete zweite Rückschlagventil

17 und eine zusätzliche Drossel 57, die parallel zu dem der ersten Trocknerleitung 12 zugeordneten ersten Rückschlagventil 16 angeordnet ist. Auch bei dieser Entlüftungsverbindung 53b ist zur Vermeidung einer unerwünschten Entlüftung der Hauptdruckleitung 33 in der Ausgangsleitung 8 ein zusätzliches, in Richtung des Förderausgangs 4 öffnendes Rückschlagventil 55 angeordnet. Über die Entlüftungsverbindung 53b findet bei abgestelltem oder im Leerlauf befindlichem Kompressor 31 eine in der schematischen Abbildung von Fig. 5a dargestellte Entlüftung der Förderleitung 32 statt, sofern sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Betätigungsstellung und das zweite Umschaltventil 9 in seiner Ruhestellung befinden.

Wie es in Fig. 5a durch die eingezeichneten Richtungspfeile 58a bis 58j verdeutlicht ist, verläuft der Entlüftungsluftstrom von dem Fördereingang 3 über die Eingangsleitung 7, die zweite Trocknerleitung 13 (in Förderrich- tung), das zweite Rückschlagventil 17, die zusätzliche Drossel 57, die erste Trocknerleitung 12 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6. Die Entlüftung der Förderleitung 32 über die Entlüftungsverbindung 53b kann so lange erfolgen, bis sich in der Förderleitung 32 der Umgebungsdruck eingestellt hat. Im zweiten Förderbetrieb führt die Entlüftungsverbindung 53b auch zu einem Leckageluftstrom, der entsprechend den Richtungspfeilen 58c bis 58j von dem Ausgangsabschnitt 13b der zweiten Trocknerleitung 13 über das zweite Rückschlagventil 17, die zusätzliche Drossel 57, die erste Trocknerleitung 12 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 11 zum Entlüftungsausgang 6 verläuft. Die Höhe des Leckageluftstroms, durch den auch eine schwache Regeneration der ersten Trocknereinheit 14 erfolgt, ist wiederum durch die Drossel 57 auf einen prozentualen Anteil von der geförderten Gesamtluftmenge begrenzt, der durch Einbringen in die Berechnungen der Steuereinheit 40 ein Überregenerieren und damit eine Verschwendung von getrockneter Luft verhindert. Dagegen ist die Entlüftungsverbindung 53b im ersten Förderbetrieb über das dann geschlossene zweite Rückschlagventil 17 abgesperrt, so dass in diesem Fall kein Leckageluftstrom auftritt.

In Fig. 6 ist eine erfindungsgemäße vierte Ausführungsform einer Trocknungseinrichtung 2.4 einer Druckluftversorgungsanlage 1 schematisch abgebildet, die im Unterschied zu den beiden vorbeschriebenen Ausführungen der Trocknungseinrichtung 2.3a, 2.3b gemäß Fig. 4 und Fig. 5 zwei parallele, in entgegengesetzten Richtungen durchströmbare Entlüftungsverbindungen 59a, 59b aufweist. Die erste Entlüftungsverbindung 59a verläuft unter Nutzung vorhandener Leitungsabschnitte über das der ersten Trocknerleitung 12 zugeordnete erste Rückschlagventil 16 und eine zusätzliche Drossel 54, die parallel zu dem der zweiten Trocknerleitung 13 zugeordneten zweiten Rückschlagventil 17 angeordnet ist. Die erste Entlüftungsverbindung 59a der Trocknungseinrichtung 2.4 entspricht somit der Entlüftungsverbindung 53a der Trocknungseinrichtung 2.3a gemäß Fig. 4. Die zweite Entluftungsverbindung 59b verläuft unter Nutzung vorhandener Leitungsabschnitte über das der zweiten Trocknerleitung 13 zugeordnete zweite Rückschlagventil 17 und eine zusätzliche Drossel 57, die parallel zu dem der ersten Trocknerleitung 12 zugeordneten ersten Rückschlagventil 16 angeordnet ist. Die zweite Entlüftungsverbindung 59b der Trocknungseinrichtung 2.4 entspricht somit der Entlüftungsverbindung 53b der Trocknungseinrichtung 2.3b gemäß Fig. 5. Auch bei diesen beiden Entlüftungsverbindungen 59a, 59b ist zur Vermeidung einer unerwünschten Entlüftung der Hauptdruckleitung 33 in der Ausgangsleitung 18 ein zusätzliches, in Richtung des Förderausgangs 4 öffnendes Rückschlagventil 55 angeordnet.

Über die erste Entlüftungsverbindung 59a findet bei abgestelltem oder im Leerlauf befindlichem Kompressor 31 eine in der schematischen Abbildung von Fig. 6a dargestellte Entlüftung der Förderleitung 32 statt, wenn sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Ruhestellung und das zweite Umschaltventil 9 in seiner Betätigungsstellung befinden. Wie es in Fig. 6a durch die eingezeichneten Richtungspfeile 56a bis 56g verdeutlicht ist, verläuft der Entlüftungsluftstrom von dem Fördereingang 3 über die Eingangsleitung 7, die erste Trocknerleitung 12 (in Förderrichtung), das erste Rückschlagventil 16, die zusätzliche Drossel 54, die zweite Trocknerleitung 13 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6.

Über die zweite Entlüftungsverbindung 59b findet bei abgestelltem oder im Leerlauf befindlichem Kompressor 31 eine in der schematischen Abbildung von Fig. 6b dargestellte Entlüftung der Förderleitung 32 statt, wenn sich das erste Umschaltventil 8 in seiner Betätigungsstellung und das zweite Umschaltventil 9 in seiner Ruhestellung befinden. Wie es in Fig. 6b durch die eingezeichneten Richtungspfeile 58a bis 58j verdeutlicht ist, verläuft der Entlüftungsluftstrom von dem Fördereingang 3 dann über die Eingangsleitung 7, die zweite Trocknerleitung 13 (in Förderrichtung), das zweite Rückschlagventil 17, die zusätzliche Drossel 57, die erste Trocknerleitung 12 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6.

Im ersten Förderbetrieb führt die erste Entlüftungsverbindung 59a zu einem Leckageluftstrom, der entsprechend den Richtungspfeilen 56d bis 56g von dem Ausgangsabschnitt 12b der ersten Trocknerleitung 12 über das erste Rückschlagventil 16, die zusätzliche Drossel 54, die zweite Trocknerleitung 13 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6 verläuft. Im zweiten Förderbetrieb führt die Entlüftungsverbindung 53b auch zu einem Leckageluftstrom, der entsprechend den Richtungspfeilen 58c bis 58j von dem Ausgangsabschnitt 13b der zweiten Trocknerleitung 13 über das zweite Rückschlagventil 17, die zusätzliche Drossel 57, die erste Trocknerleitung 12 (entgegen der Förderrichtung), die Entlüftungsleitung 10 und den Schalldämpfer 1 1 zum Entlüftungsausgang 6 verläuft. Die Höhe dieser Leckageluftströme wird jeweils durch die betreffende Drossel 54, 57 auf einen prozentualen Anteil von der geförderten Gesamtluftmenge begrenzt, der durch Einbringen in die Berechnungen der Steuereinheit 40 ein Überregenerieren und damit eine Verschwendung von getrockneter Luft verhindert.

Bezugszeichenliste Druckluftversorgungsanlage

Trocknungseinrichtung, bekannte Ausführungsform.1 a, 2.1 b Trocknungseinrichtung, erste Ausführungsform.2 Trocknungseinrichtung, zweite Ausführungsform.3a, 2.3b Trocknungseinrichtung, dritte Ausführungsform.4 Trocknungseinrichtung, vierte Ausführungsform

Fördereingang

Förderausgang

Regenerationseingang

Entlüftungsausgang

Eingangsleitung

a Erster Leitungszweig von Eingangsleitung 7b Zweiter Leitungszweig von Eingangsleitung 7

Erstes Umschaltventil

Zweites Umschaltventil

0 Entlüftungsleitung

0a Erster Leitungszweig von Entlüftungsleitung 100b zweiter Leitungszweig von Entlüftungsleitung 10 1 Schalldämpfer

2 Erste Trocknerleitung

2a Eingangsabschnitt von erster Trocknerleitung 122b Ausgangsabschnitt von erster Trocknerleitung 123 Zweite Trocknerleitung

3a Eingangsabschnitt von zweiter Trocknerleitung 13 3b Ausgangsabschnitt von zweiter Trocknerleitung 13

Erste Trocknereinheit

Zweite Trocknereinheit

Erstes Rückschlagventil

Zweites Rückschlagventil Ausgangsleitung

Regenerationsleitung

a Erster Leitungszweig von Regenerationsleitung 19b Zweiter Leitungszweig von Regenerationsleitung 19

Erstes Rückschlagventil

Zweites Rückschlagventil

Erste Drossel

Zweite Drossel

Steuerdruckleitung

Vorsteuerventil

Steuerdruckleitung

Steuerdruckleitung

Druckbegrenzungsventil

Zweiter Fördereingang

Zweite Eingangsleitung

Kompressor

Förderleitung

Hauptdruckleitung

a Erster Leitungszweig von Hauptdruckleitung 33b Zweiter Leitungszweig von Hauptdruckleitung 33

Mehrkreis-Schutzventil

Regenerationsventil

Rückflussleitung

Steuerdruckleitung

Kompressor-Steuerventil

Steuerdruckleitung.

Elektronische Steuereinheit

Elektrische Steuerleitung

Elektrische Steuerleitung

Elektrische Steuerleitung

a, 44b Entlüftungsverbindung Verbindungsleitung

Drossel

, 47' Rückschlagventil

a - 48g Richtungspfeile

a - 49i Richtungspfeile

Entlüftungsverbindung

Verbindungsleitung

Drossel

a, 53b Entlüftungsverbindung

Drossel

Rückschlagventila - 56g Richtungspfeile

Drossel

a - 58j Richtungspfeile

a Erste Entlüftungsverbindungb Zweite Entlüftungsverbindung