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Patent Searching and Data


Title:
DRUM BRAKE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/260360
Kind Code:
A1
Abstract:
A drum brake (1) for a motor vehicle has a pocket (9) for collecting abraded brake particles. The pocket (9) is accessible from the top via an opening (11). After the introduction of a suction means (13) into the opening (11), the abraded brake particles can be extracted by suction. As a result, pollution of the environment with abraded brake particles is avoided.

Inventors:
VOLZ CHRISTIAN (DE)
TESKE ANDRÉ (DE)
HEINZ STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/067641
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
June 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL TEVES AG & CO OHG (DE)
International Classes:
F16D51/00
Domestic Patent References:
WO2018054821A12018-03-29
Foreign References:
US1974565A1934-09-25
US1995691A1935-03-26
JPS5934129U1984-03-02
US3000472A1961-09-19
US2091865A1937-08-31
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Claims:
Patentansprüche

1. Trommelbremse (1) für ein Kraftfahrzeug mit einer dreh bar gelagerten Bremstrommel (2), mit einer radial nach innen weisenden Reibfläche (3), mit radial innerhalb der Reibfläche (3) angeordneten Bremsbelägen (4), mit einem Aktor (6) zur Vorspannung der Bremsbeläge (4) gegen die Reibfläche (3) und mit einem Ankerblech (5) zur Halte rung des Aktors (6), mit einer Öffnung (11, 111, 211) zum Abführen von Bremsabrieb aus der Bremstrommel (2) und mit einer Abdeckung (7) der Bremstrommel (2), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Abde ckung (7) eine Tasche (9) zum Sammeln von Bremsabrieb begrenzt .

2. Trommelbremse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e

k e n n z e i c h n e t , dass die Öffnung (11, 111, 211) von dem Bodenbereich der Abdeckung (7) beabstandet ist.

3. Trommelbremse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t , dass die Öffnung (211) in ei nen in die Tasche (9) hineinragenden Auffangtrichter (220) mündet.

4. Trommelbremse nach Anspruch 3, d a d u r c h g e

k e n n z e i c h n e t , dass der Auffangtrichter (220) zwischen zwei Bremsbelägen (4) und unmittelbar oberhalb der Innenseite der Bremstrommel (2) angeordnet ist und eine Muldenform zum Sammeln des Bremsabriebs hat.

5. Trommelbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Abdeckung (7) einen vertikalen Abschnitt (8) hat und der vertikale Abschnitt (8) einen Teilbereich hat, der die Tasche (9) bildet und dass die Öffnung (11, 111, 211) oberhalb des vertikalen Abschnitts (8) angeordnet ist. 6. Trommelbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis

5, d a du r c h g e k e nn z e i c h n e t , dass das Ankerblech (5) und die Abdeckung (7) einstückig gefer tigt sind.

7. Trommelbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis

6, d a du r c h g e k e nn z e i c h n e t , dass die Öffnung (11) von einem Stopfen (12) verschlossen ist.

8. Trommelbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis

7, d a du r c h g e k e nn z e i c h n e t , dass die Öffnung (11, 111, 211) einen Anschluss (14, 114, 214) für eine Saugleitung (15, 115) hat.

9. Trommelbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis

8, d a du r c h g e k e nn z e i c h n e t , dass die Öffnung (11, 111) mit einem Luftfilter (18, 118) verbun den ist.

10. Trommelbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis

9, d a du r c h g e k e nn z e i c h n e t , dass die Öffnung (11, 111, 211) mit einem Ansaugtrakt (116) einer Brennkraftmaschine (117) verbunden ist.

11. Trommelbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis

10, d a du r c h g e k e n n z e i c hn e t , dass die Tasche (9) an ihrer Oberseite einen gegenüber dem verti kalen Abschnitt (8) geneigten Abschnitt (10) aufweist und dass die Öffnung (11, 111, 211) in dem geneigten Ab schnitt (10) angeordnet ist.

12. Trommelbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis

11, d a du r c h g e k e n n z e i c hn e t , dass die Öffnung (111, 211) einen Rohrstutzen (119, 219) hat.

Description:
Beschreibung

Trommelbremse für ein Kra tfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Trommelbremse für ein Kraftfahr zeug mit einer drehbar gelagerten Bremstrommel , mit einer ra dial nach innen weisenden Reibfläche, mit radial innerhalb der Reibfläche angeordneten Bremsbelägen, mit einem Aktor zur Vorspannung der Bremsbeläge gegen die Reibfläche und mit ei nem Ankerblech zur Halterung des Aktors, mit einer Öffnung zum Abführen von Bremsabrieb aus der Bremstrommel und mit ei ner Abdeckung der Bremstrommel .

Eine solche Trommelbremse ist aus der WO 2018/054821 Al be kannt. Bei dieser Trommelbremse ist an der Abdeckung unmit telbar an der Bremstrommel eine Öffnung mit horizontaler Ach se angeordnet, an die eine mit einer Entstaubungseinheit ver sehene Saugeinrichtung angeschlossen ist. Die Saugeinrichtung hat die Aufgabe, ansammelnden Bremsstaub abzusaugen und des sen Emission in die Umgebung zu verhindern.

Nachteilig bei der bekannten Trommelbremse ist jedoch, dass die Anordnung der Öffnung mit der horizontalen Achse für die Absaugung ungünstig ist. Zudem ist bei dieser Anordnung der Öffnung die kontinuierliche Absaugung notwendig.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Trommelbremse der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass der Bremsabrieb einfach entfernt werden kann.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Abdeckung eine Tasche zum Sammeln von Bremsabrieb begrenzt.

Durch diese Gestaltung ermöglicht die Tasche ein Ansammeln des Bremsabriebs. Nach einer vorgesehenen Zeit oder einem vorgesehenen Füllstand an Bremsabrieb kann dieser über die Öffnung aus der Tasche beispielsweise durch Absaugung ent- fernt werden. Aus der Tasche lässt sich der Bremsabrieb be sonders einfach entfernen. Daher ist eine kontinuierliche Ab saugung nicht zwingend erforderlich.

Die Tasche gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die Öffnung von dem Bodenbereich der Abdeckung beab- standet ist. Durch diese Gestaltung sammelt sich der Bremsab rieb durch die Schwerkraft unterhalb der Öffnung, so dass ei ne Freilegung der Öffnung nicht zu einem unbeabsichtigten Austreten von Bremsabrieb führt. Da die Öffnung vom Bodenbe reich des Ankerblechs beabstandet ist, wird eine versehentli che Freisetzung von Bremsabrieb bei dessen Entfernung vermie den .

Die Abführung des Bremsabriebs gestaltet sich gemäß einer an deren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Öffnung in einen in die Tasche hineinragen den Auffangtrichter mündet. Der Auffangtrichter ermöglicht eine Sammelung des entstehenden Bremsabriebs. Der Bremsabrieb wird damit bei der Entstehung von der Paarung der Bremsbeläge und der Bremstrommel entfernt und in dem Auffangtrichter ge sammelt. Weiterhin lässt sich mittels des Auffangtrichters lässt sich die Strömung bei der Abführung des Bremsabriebs beeinflussen .

Eine besonders zuverlässige Sammlung und Abführung des

Bremsabriebs gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Auf fangtrichter zwischen zwei Bremsbelägen und unmittelbar ober halb der Innenseite der Bremstrommel angeordnet ist und eine Muldenform zum Sammeln des Bremsabriebs hat.

Die Abmessungen der Tasche lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach begrenzen, wenn die Abdeckung einen vertikalen Abschnitt hat, wenn der vertikale Abschnitt einen Teilbereich der Tasche bildet und wenn die Öffnung oberhalb des vertikalen Abschnitts angeord net ist.

Die Abdeckung gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaf ten Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders ein fach, wenn das Ankerblech und die Abdeckung einstückig gefer tigt sind.

Die Trommelbremse gestaltet sich gemäß einer anderen vorteil haften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig, wenn die Öffnung von einem Stopfen verschlossen ist. Der Stopfen kann bei Inspektion entfernt und ein Saugrohr zur Ab saugung des Bremsabriebs in die Tasche eingeführt werden.

Zur Vereinfachung einer kontinuierlichen oder diskontinuier lichen Entfernung des Bremsabriebs trägt es gemäß einer ande ren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die Öffnung einen Anschluss für eine Saugleitung hat. Die Saug leitung lässt sich zum Beispiel bei einer Inspektion des Kraftfahrzeuges an dem Anschluss anschließen oder zum konti nuierlichen Absaugen ständig angeschlossen halten.

Eine kontinuierliche Absaugung des Bremsabriebs gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Er findung besonders einfach, wenn die Öffnung mit einem Luft filter verbunden ist.

Die Anordnung eines separat zu montierenden Sauggebläses lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vermeiden, wenn die Öffnung mit einem Ansaug trakt einer Brennkraftmaschine verbunden ist. Durch diese Ge staltung wird der Bremsabrieb im ohnehin vorhandenen Luftfil ter zurückgehalten.

Zur Vereinfachung der Absaugung des Bremsabriebs trägt es ge mäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die Tasche an ihrer Oberseite einen gegenüber dem vertikalen Abschnitt geneigten Abschnitt aufweist und wenn die Öffnung in dem geneigten Abschnitt angeordnet ist. Durch diese Gestaltung ist die Zugänglichkeit der Tasche von oben gewährleistet .

Die Saugleitung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach dauerhaft an der Öffnung fixieren, wenn die Öffnung einen Rohrstutzen hat.

Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur wei teren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrie ben. Diese zeigt in

Fig.l vereinfacht einen Längsschnitt durch eine

Trommelbremse,

Fig.2 einen Teilbereich einer ersten Ausführungsform der Trommelbremse aus Figur 1,

Fig.3 einen Sauger zum Anschluss an die Trommelbrem se aus Figur 2.

Fig.4 einen Teilbereich einer zweiten Ausführungs form der Trommelbremse aus Figur 1,

Fig.5 einen Teilbereich einer dritten Ausführungs form der Trommelbremse aus Figur 1,

Fig.6 eine Schnittdarstellung der Ausführungsform nach Figur 3 entlang der Linie VI - VI .

Figur 1 zeigt vereinfacht einen Längsschnitt durch eine Trom melbremse 1 eines Kraftfahrzeuges mit einer drehbar gelager ten Bremstrommel 2 und einer radial nach innen weisenden Reibfläche 3. Radial innerhalb der Reibfläche 3 stehen der Bremstrommel 2 Bremsbeläge 4 gegenüber. Die Bremsbeläge 4 sind paarweise angeordnet, wie es in der Figur 6 dargestellt ist. Die Bremsbeläge 4 sind auf einem Ankerblech 5 gehalten und lassen sich von einem Aktor 6 gegen die Reibfläche 3 pressen. Das Ankerblech 5 hat eine einen Teilbereich der Bremstrommel 2 übergreifende Abdeckung 7. Zwischen der Brems trommel 2, und einem vertikalen Abschnitt 8 der Abdeckung 7 ist eine Tasche 9 angeordnet, in der sich Bremsabrieb ansam melt. Das Ankerblech 5 hat in einem oberhalb des vertikalen Abschnitts 8 angeordneten geneigten Abschnitt 10 eine Öffnung

II. Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Ankerblech 5 gefertigte Abdeckung 7 dichtet die Tasche 9 gegenüber der Umgebung ab, so dass ein Eintrag von Bremsab rieb in die Umgebung verhindert wird.

Figur 2 zeigt vergrößert den unteren Teilbereich der Trommel bremse 1 aus Figur 1 im Bereich der Öffnung 11. Die Öffnung 11 ist von einem Stopfen 12 verschlossen. Nach einer Entfer nung des Stopfens 12 lässt sich ein in Figur 3 dargestellter Sauger 13 durch einen Anschluss 14 der Öffnung 11 einführen und den Bremsabrieb absaugen.

Figur 3 zeigt schematisch einen Sauger 13 zum Anschluss an die Öffnung 11 aus Figur 2. Der Sauger 13 hat eine Sauglei tung 15 zum Einführen in die Öffnung 11, ein Gebläse 16 und einen Luftfilter 18. Wenn man die Saugleitung 15 in die Öff nung 11 einführt, gelangt das freie Ende der Saugleitung 15 bis in den Bodenbereich der Tasche 9. Anschließend lässt sich der Bremsabrieb mittels des Gebläses 16 absaugen und in dem Luftfilter 18 auffangen.

Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des unteren Teil bereichs der Trommelbremse 1 aus Figur 1 mit einer Öffnung

III. Die Öffnung 111 hat einen rohrförmigen Anschluss 114, auf dem ein Sauger 113 aufgesteckt ist. Der Sauger 113 führt über eine Saugleitung 115 zu einem Ansaugtrakt 116 einer Brennkraftmaschine 117 des Kraftfahrzeuges. Die Saugleitung 115 ist dabei bis in den Bodenbereich der Tasche 9 geführt. Hierdurch wird der Bremsabrieb kontinuierlich abgesaugt und in einem Luftfilter 118 der Brennkraftmaschine 117 aufgefan gen. Zur dauerhaften Fixierung der Saugleitung 115 hat der Anschluss 114 einen Rohrstutzen 119. Ansonsten ist die Aus führungsform wie die aus Figur 2 gestaltet.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des unteren Teil bereichs der Trommelbremse 1 aus Figur 1 mit einer Öffnung 211. Wie bei der Ausführungsform nach Figur 4 hat die Öffnung 211 einen rohrförmigen Anschluss 214, für einen hier nicht dargestellten Sauger. Der rohrförmige Anschluss 214 hat einen Rohrstutzen 219. In die wie bei den zuvor beschriebenen Aus führungsformen aufgebaute Tasche 9 ragt ein Auffangtrichter 220 hinein. Der Auffangtrichter 220 ragt bis unmittelbar vor die Reibfläche 3 der Bremstrommel 2 und hat eine Muldenform zum Sammeln des Bremsabriebs.

Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung durch die Ausführungs form nach Figur 5 entlang der Linie VI - VI. Hierbei ist zu erkennen, dass der Auffangtrichter 220 zwischen zwei Bremsbe lägen 4 angeordnet ist.