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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE, IN PARTICULAR FOR THE MAIN ROTOR OF A ROTARY CRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/161061
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive unit (1), in particular for the main rotor of a rotary craft, comprising: a planetary gear (PI), said planetary gear (PI) comprising multiple planets (4), wherein each planet (4) has at least one planet gear (6; 6') with a toothing, and the planets (4) are arranged concentrically to the central axis (z) within the planetary gear (PI) such that a rotatable shaft (15), in particular a rotor shaft of the rotary craft, can be driven by means of the planets (4) or the sun gear (17). A compact and simplified drive unit (1) is to be provided in a wide variety of application areas, in particular in order to drive the main rotor of a rotary craft. This is achieved in that a first drive (2), in particular an electric drive, is integrated into at least one planet (4), comprising a planet gear (8) and a planet gear carrier (5), in order to form a first drive unit (1) such that the shaft (15) can be rotated by the first drive.

Inventors:
EVEN DETLEV (DE)
HETTENKOFER JOHANN (DE)
DUMMEL ANDREAS (DE)
LÖWENSTEIN ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/052589
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
February 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KOPTER GROUP AG (CH)
International Classes:
B64C27/12; F16H3/00
Foreign References:
US20120329593A12012-12-27
CN108082499A2018-05-29
CN108773263A2018-11-09
CN108215765A2018-06-29
US9797504B22017-10-24
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDER FELDMANN AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Antriebseinheit (1), insbesondere zum Antreiben eines Hauptrotors eines Drehflüglers, umfassend:

ein Planetengetriebe (PI), wobei das Planetengetriebe (PI) mehrere Planeten (4) umfasst, wobei jeder Planet (4) jeweils mindestens ein Planetenrad (6;6') mit Zahnung aufweist und die Planeten (4) konzentrisch zu einer zentrischen Achse (z) innerhalb des

Planetengetriebes (PI) angeordnet sind, so dass eine rotierbare Welle (15), insbesondere eine Rotorwelle des Drehflüglers, mittels der Planeten (4) oder des Sonnenrads (17) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet ist, dass

in mindestens einen Planeten (4) ein erster Antrieb (2), insbeson dere ein elektrischer Antrieb, integriert ist, wodurch ein innerer Antrieb innerhalb des Planetengetriebes (PI) gebildet wird so dass die Welle (15) durch den ersten Antrieb (2) in Rotation versetzbar ist.

2. Antriebseinheit (1), insbesondere zum Antreiben eines Hauptrotors eines Drehflüglers, nach Patentanspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

erste Antrieb (2) als ein elektrischer Drehzahl und Drehmoment regelbarer Motor, insbesondere als ein elektrischer Synchronmotor (10) mit Innenläuferteil (11), ausgestaltet ist.

3. Antriebseinheit (1), insbesondere zum Antreiben eines Hauptrotors eines Drehflüglers, nach Patentanspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

erste Antrieb (2) ein elektrischer Antrieb ist, wobei der mindestens eine Planet (4) einen ruhenden Ständerteil (12), einen rotierbaren Läuferteil und das mindestens eine indirekt oder direkt am Läufer teil befestigte Planetenrad (6;6') mit einer Aussenverzahnung um fasst und der Planet (4) mittels Planetenradträger (5) innerhalb des Planetengetriebes (PI) mit dem Sonnenrad (17) und / oder der rotierbaren Welle (15) wirkverbunden gehalten ist.

4. Antriebseinheit (1), insbesondere zum Antreiben eines Hauptrotors eines Drehflüglers, nach einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Planetenräder (6;6') ortsfest und um ihre Planetenradachse (P) rotierbar gelagert sind, und dass die ortsfesten Planetenräder (6;6') von einem um die zentrische Achse (z) rotierbaren innenver zahnten Zahnradring (19) umschlossen sind und / oder ein innen liegender, aussenverzahnter Zahnradring (18) von den unteren und / oder oberen Planetenrädern (6;6') umschlossen ist, und der Zahnradring (19) und / oder der aussenverzahnte Zahnradring (18) derart rotierbar ist, so dass die Welle (15), insbesondere die Rotorwelle, mittels eines am Zahnradring (19) und an der Welle (15), insbesondere Rotorwelle, befestigten Zahnradringmitnehmers (20) und / oder die Welle (15), insbesondere die Rotorwelle, mittels des aussenverzahnten Zahnradrings (18) in Rotation versetz bar ist.

5. Hybridantrieb umfassend eine Antriebseinheit (1) nach einem der vorherigen Patentansprüche, wobei der erste, insbesondere elektrische, Antrieb (2) mit einem zweiten, als thermodynamische Kraftmaschine oder als weiterer elektrischer Antrieb ausge stalteten, und ausserhalb des Planetengetriebes (PI) sich

befindlichen Antrieb (TK) mechanisch gekoppelt ist.

6. Drehflügler, umfassend eine Antriebseinheit (12) gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 4 oder den Hybridantrieb gemäss Patentanspruch 5.

7. Drehflügler nach Patentanspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine, vorzugsweise die Vielzahl erster, elektrischer Antriebe (2) derart ausgelegt und dimensioniert ist, so dass ein Hauptrotor und / oder Heckrotor eines Drehflüglers, insbesondere eines Helikopters, autark ohne einen zusätzlichen Antrieb antreib- bar ist.

8. Drehflügler mit einem Hybridantrieb (1) nach Patentanspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste, insbesondere elektrische, Antrieb (2) mit dem zweiten, als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteten, Antrieb (TK) mechanisch gekoppelt werden kann, insbesondere indem das zentrale Sonnenrad (17) durch eine zweite Antriebseinheit antreib- bar ist, und dass die zweite Antriebseinheit mit einem zweiten, als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteten Antrieb (TK) verbunden ist und in einer mechanischen Wirkverbindung steht, beispielsweise einem Verbrennungsmotor, Turbinenmotor,

Fremdzündungsmotor, Dieselmotor, Brennstoffzellenantrieb oder dergleichen, so dass der mindestens eine erste, insbesondere elektrische, Antrieb (2) und der zweite Antrieb (TK) über das Planetengetriebe (PI) gekoppelt sind, der elektrische Antrieb (2) den zweiten Antrieb (TK) beim Antreiben des Hauptrotors und / oder Heckrotors unterstützen kann beziehungsweise umgekehrt, und dadurch ein Hybridantrieb ausgebildet wird.

9. Drehflügler, insbesondere Helikopter, nach einem der

Patentansprüche 6 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Welle (15) eine Rotorwelle eines Drehflüglers ist, wobei die Rotorwelle zweiteilig ausgestaltet ist und einen Lagermast (13) sowie einen Aussenmast (14) umfasst, wobei der Aussenmast (14) als Hohlkörper ausgestaltet rotierbar um die zentrische Achse (Z) relativ zum Lagermast (13), den Lagermast (13) konzentrisch um gebend, gelagert ist, und wobei der Aussenmast (14) mit dem als Planetengetriebe (PI) ausgestalteten Helikopterrotorgetriebe wirk verbindbar ist, wobei der Lagermast (13) ortsfest und drehfest im Drehflügler lagerbar ist, sodass der Aussenmast (14) drehfest mit einem Hauptrotor koppelbar ist und mit dem als Planetengetriebe (PI) ausgestalteten Helikopterrotorgetriebe in Rotation versetzbar ist.

10. Drehflügler, insbesondere Helikopter, nach

Patentanspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Welle, insbesondere Rotorwelle, mit einem Antriebszahnrad (24) drehfest koppelbar ist, wobei das Antriebszahnrad (24) auf dem Lagermast (13) rotierbar lagerbar ist mittels mindestens eines Radiallagers, und mittels eines mit dem Antriebszahnrad (24) drehfest verbundenen, zentralen Sonnenrads (17) eine Rotation von mindestens einem unteren Planetenrads (6) an einer dem Antriebszahnrad (24) zugewandten Seite eines jeweiligen

Planetenradträgers (5) um eine jeweilige Planetenradachse (P) erreichbar ist, und wobei mindestens ein, dem mindestens einen unteren Planetenrad (6) zugehöriges, ortsfest gelagertes oberes Planetenrads (6') von einem um die zentrische Achse (Z) rotierbaren, innenverzahnten Zahnradring (19) umschlossen ist und zwischen Zahnradring (19) und dem Aussenmast (14) der als Kraftübertragungseinrichtung fungierende Zahnradringmitnehmer (20) derart anbringbar oder angeformt ist, so dass ausgehend von einer Rotationsbewegung des Antriebszahnrads (24) der

Aussenmast (14) und der mit dem Aussenmast (14) drehfest gekoppelte Hauptrotor in Rotation versetzbar ist.

11. Drehflügler, insbesondere Helikopter, nach einem der Patent

ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

die Antriebseinheit (1) eine elektrische Energiequelle, insbesondere eine Batterie-Speichereinheit (BS), umfasst, und wobei der erste Antrieb in Form eines elektrischen Antriebs (2) des Hybridantriebs in einem drehfest gekoppelten Zustand zwischen dem ersten, insbesondere elektrischen, Antrieb (2) und dem zweiten, als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteten, Antriebs (TK) und während des Betriebs des zweiten Antrieb (TK) der erste, elektrische Antrieb (2) als Generator fungieren kann für eine zusätzliche Energierückgewinnung für die Batterie-Speichereinheit

(BS).

12. Drehflügler, insbesondere Helikopter, nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass

im ersten, elektrischen Antrieb (2) ein Gleichrichter, insbesondere in Form einer Sperrdiode, vorgesehen ist, wodurch im Nichtbetrieb des elektrischen Antriebs (2) die Batterie-Speichereinheit (BS) auf geladen werden kann. 13. Drehflügler, insbesondere Helikopter, nach Patentanspruch 11 oder

12,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Logik der Steuereinheit (ST) im Weiteren einen automatischen Moduswechsel zwischen der Drehmomenterzeugung zum Antreiben des Rotors und der zusätzlichen Energierückgewinnung für die

Batterie-Speichereinheit (BS) erlaubt.

Description:
Antrieb, insbesondere für den Hauptrotor eines Drehflüglers

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Antriebseinheit, insbesondere zum Antreiben des Hauptrotors eines Drehflüglers, gemäss Oberbegriff des ersten Patentanspruches.

Im Weiteren beschreibt die vorliegende Erfindung einen Hybridantrieb mit der erfindungsgemässen Antriebseinheit, insbesondere zum Antrei ben des Hauptrotors eines Drehflüglers, sowie einen Drehflügler um fassend den Hybridantrieb beziehungsweise die Antriebseinheit.

Stand der Technik

Bekannt sind aus dem Stand der Technik Antriebseinheiten in den unter schiedlichsten Anwendungsgebieten der Antriebstechnik oder der Energiegewinnung. Solche Antriebseinheiten umfassen oftmals so genannte Planetengetriebe oder verwandte, vergleichbare Getriebe.

Definitionsgemäss handelt es sich bei Planetengetrieben um so ge nannte Umlaufgetriebe (aufgrund des Umlaufens von Planeten um ein Sonnenrad), welche im Wesentlichen ein mittig angeordnetes Sonnen rad, mindestens ein, meist mehrere, Planetenräder, den Planeten rädern zugehörige Planetenträger, sowie ein aussenliegendes, innen verzahntes Hohlrad beziehungsweise einen aussenliegenden, innenver zahnten Zahnradring umfassen. Die Vorteile bei der Verwendung von Planetengetrieben liegt in den vielfältigen Übersetzungsmöglichkeiten sowie in einer gleichmässigen und verteilten Kraftübertragung.

Planetengetriebe finden in Antriebseinheiten in verschiedenen techni schen Gebieten Anwendung wie beispielsweise in Windturbinen, im Fahrzeugbau beziehungsweise bei Automobilen, in Schiffsantrieben, in der Aviatik etc. Aus dem Dokument US 9,797,504 B2 ist beispielsweise die Verwen dung eines Planetengetriebes für eine Windturbine bekannt. Bei der durch den Wind verursachten (bzw. durch den Wind angetriebene) Rotation der Rotorwelle der Windturbine wird durch das Planeten- getriebe eine Übersetzung beziehungsweise Konvertierung erzielt von einer niedrigen Umdrehungszahl und hohem Drehmoment bei der Rotorwelle zu einer hohen Umdrehungszahl und niedrigem Dreh moment beim Generator. Bei Drehflüglern, insbesondere im Bereich Helikopterbau, umfasst die Antriebseinheit zum Antreiben des Hauptrotors oftmals ein als Plane tengetriebe oder verwandtes Getriebe ausgestaltetes Helikopterrotor getriebe beziehungsweise Hauptrotorgetriebe. Diese Art Helikopter rotorgetriebe hat sich durchgesetzt, da dadurch eine zuverlässige Bau- weise ermöglicht wird.

Solche im Bereich der Antriebstechnik verwendeten Planetengetriebe haben den Nachteil, dass deren Platzbedarf enorm ist und zudem zu einem unerwünscht komplexen Aufbau einer Antriebseinheit führen können.

Darstellung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine kompakte und vereinfachte Antriebseinheit in verschiedensten Anwendungsge- bieten, insbesondere zum Antreiben eines Hauptrotors eines Dreh flüglers, bereitzustellen.

Diese Aufgabe erfüllt eine Antriebseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruches 1, ein Hybridantrieb mit den Merkmalen des Patent anspruches 5 beziehungsweise ein Drehflügler mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6. Erfindungsgemäss ist in mindestens einen Planeten ein erster Antrieb, insbesondere ein elektrischer Antrieb, integriert, wodurch ein innerer Antrieb innerhalb des Planetengetriebes gebildet wird. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der mindestens eine Planet selber als ein Antrieb ausgestaltet beziehungsweise bildet im Wesentlichen den ersten Antrieb. Als wesentlicher Unterschied gegen über der bis anhin bekannten Verwendung von Planetengetrieben (beispielsweise aus der US 9,797,504 B2) kann angeführt werden, dass gemäss der vorliegenden Erfindung neu das Planetengetriebe (aufgrund des mindestens einen als Antrieb ausgestalteten Planeten) als Antriebseinheit fungieren kann beziehungsweise ein innerer Antrieb innerhalb des Planetengetriebes gebildet wird. Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann lediglich ein einziger Planet als ein Antrieb fungieren beziehungsweise ausgestaltet sein, wobei vor zugsweise zur optimalen Leistungsverteilung alle Planeten als Antrieb fungieren. Besonders bevorzugt umfasst deshalb die erfindungsgemässe Antriebseinheit eine Steuereinheit, welche derart ausgestaltet ist, um die in den Planeten integrierten Antriebe miteinander zu synchronisieren. Des Weiteren können diese in den Planeten integrierten Antriebe mechanisch, elektrisch oder hydraulisch jeweils mittels einer geeigneten Kupplung voneinander entkoppelbar ausgestaltet sein, um eine mögliche Blockierung des Getriebes durch eine Fehlfunktion eines oder mehrerer Antriebe zu verhindern. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Ansteuerung als Standardansteuerung für elektrische Synchronmotoren mit Steuerlogik und Leistungselektronik-Einheit LEE (auch als„inverter" bezeichnet) ausgeführt. Die Steuerlogik (Motor- Controller) produziert die entsprechenden Signale, welche den Inverter ansteuern, der dann die entsprechenden Motorspulen des Synchronmotors erregt, um eine fortlaufende Drehung mit definierter Drehzahl und Drehmoment zu bekommen. Die Synchronisierung der elektrischen Synchronmotoren wird durch Ermittlung der Position und der Drehgeschwindigkeit des Ankers und für jeden elektrischen Synchronmotor individuell durch Berechnung der Steuersignale ermöglicht. In diesem Sinne zeigt Fig.6 eine geeignete Übersicht.

Gemäss einer bevorzugten Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung kann die Antriebseinheit auch einen einzigen, d.h. als ein einziges zusammenhängendes Bauteil ausgestalteten, Planeten radträger umfassen, wobei der Planetenradträger mindestens eine, bevorzugt eine Vielzahl von Aufnahmeöffnungen für die Planeten umfasst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Vorzugsweise sind die Planetenräder ortsfest und um ihre jeweiligen Planetenradachsen rotierbar gelagert, wobei die ortsfesten Planeten räder von einem um die zentrische Achse der Antriebseinheit rotier baren innenverzahnten Zahnradring umschlossen und der Zahnradring derart rotierbar ist, so dass die Welle, insbesondere die Rotorwelle, mittels eines am Zahnradring und an der Welle, insbesondere Rotor welle, befestigten Zahnradringmitnehmers in Rotation versetzbar ist. Dadurch wird eine verwandte, vergleichbare Form eines Planetenge triebes geschaffen. Solche ortsfesten Planetenräder haben den Vorteil, dass die Energieversorgung des in die Planeten integrierten Antriebs mittels elektrischen Versorgungsleitungen erleichtert ist.

Grundsätzlich ist jedoch auch ein als Umlaufgetriebe ausgestaltetes Planetengetriebe im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar, in welchem die Planetenräder nicht ortsfest, d.h. um das Sonnenrad rotierend beziehungsweise das Sonnenrad umlaufend, angeordnet sind. Beispielsweise könnte gemäss einer solchen bevorzugten Aus führungsform die Stromzuführung der in die Planetenräder integrierten Antriebe über Schleifringe realisiert werden. Grundsätzlich sind beliebige Ausgestaltungen des in den mindestens einen Planeten integrierten, ersten Antriebs denkbar, wobei der erste Antrieb beispielsweise ein als thermodynamische Kraftmaschine ausge stalteter Antrieb sein kann. Besonders bevorzugt ist der erste Antrieb als ein elektrisch hinsichtlich Drehzahl und Drehmoment regelbarer Motor, insbesondere als ein elektrischer Synchronmotor mit Innen läuferteil, ausgestaltet. Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann alternativ unter einem elektrisch hinsichtlich Drehzahl und Drehmo ment regelbaren Motor beispielsweise auch ein Asynchronmotor, Reluktanzmotor, Transversalflussmotor, oder dergleichen verstanden werden.

Alternativ ist zudem eine Aussenläufervariante eines elektrischen Syn chronmotors im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar, wobei der Aussenläufer des elektrischen Synchronmotors drehfest mit dem Planetenrad verbunden ist. Beispielsweise könnte der Aussenläufer mit einem Zahnkranz dergestalt drehfest verbunden sein, so dass Plane tenrad und Aussenläufer des elektrischen Synchronmotors in der gleichen Ebene liegen und eine Einheit bilden. In diesem Sinne zeigen die Fig.5a bis 5d eine geeignete Übersicht.

Vorzugsweise ist der erste Antrieb ein elektrischer Antrieb beziehungs weise ein Elektromotor, wobei der mindestens eine Planet einen ruhen den Ständerteil, einen rotierbaren Läuferteil, insbesondere Innenläu ferteil, und das mindestens eine indirekt oder direkt am Läuferteil be festigte Planetenrad mit einer Aussenverzahnung umfasst und der Planet mittels Planetenträger innerhalb des Planetengetriebes mit dem Sonnenrad und / oder der rotierbaren Welle wirkverbunden gehalten ist.

Besonders bevorzugt umfasst das Planetengetriebe des erfindungsge- mässen Antriebs mindestens drei Planeten, noch bevorzugter drei bis sechs Planeten. Durch die Verwendung von mindestens drei Planeten kann ein stabiler Aufbau eines Planetengetriebes sichergestellt werden. Durch die Verwendung von mehr als drei Planeten wird vorteilhaft ein modularer Aufbau erzielt und verschiedene Leistungsstufen mit niedri gem Aufwand können fertigungstechnisch konfektioniert werden. Dies hat den weiteren Vorteil, dass ein hoher Leistungsbedarf durch den modularen Aufbau auf mehrere Stufen mit niedriger elektrischer Leis tung verteilt werden kann, wodurch sich durch die resultierende, grös sere Oberfläche physikalisch und fertigungstechnisch ein Vorteil für das Abführen der Verlustleistungswärme von Motor und Steuerung ergibt. Zusätzlich schützt ein über mehrere Stufen verteilter, elektrischer An trieb noch besser vor dem Totalausfall des Gesamtantriebs bei Ausfall des zweiten, als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteten An triebs. Grundsätzlich kann die erfindungsgemässe Antriebseinheit lediglich mindestens einen, vorzugsweise eine Vielzahl von ersten elektrischen Antrieben, integriert jeweils in die Planeten, umfassen und damit als vollelektrische Antriebseinheit ausgebildet sein. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft jedoch einen Hybridantrieb umfassend die erfindungsgemässe Antriebseinheit, wobei der erste, insbesondere elektrische, Antrieb mit einem zweiten, als thermodynamische Kraft maschine ausgestalteten, Antrieb mechanisch gekoppelt werden kann.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Drehflüg- ler umfassend die erfindungsgemässe Antriebseinheit oder der erfin dungsgemässe Hybridantrieb.

Vorzugsweise ist der mindestens eine, vorzugsweise die Vielzahl erster elektrischer Antriebe, insbesondere der elektrische Synchronmotor mit Innenläuferteil, derart ausgelegt und dimensioniert, so dass ein Haupt rotor und / oder Heckrotor eines Drehflüglers, insbesondere eines Heli kopters, autark ohne einen zusätzlichen Antrieb antreibbar ist und somit ein Drehflügler mit einer vollelektrischen Antriebseinheit erzielt wird. Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter einem autarken, elektrischen Antrieb verstanden, dass je nach Dimensionierung eine beliebige mechanische Leistung abgegeben werden kann. Hinsichtlich mechanischer Leistung eines autarken, elektrischen Antriebs ist bevorzugt mindestens 150kW, bevorzugter 200kW bis 700kW, noch bevorzugter 300kW bis 600kW, ganz besonders bevorzugt rund 600kW erzielbar. Als Beispiel kann anhand eines elektrischen Antriebs von rund 600kW mechanischer Leistung bei einer niedrigen Drehzahl von 371rpm ein hohes Drehmoment von ca. 15'500Nm oder mehr erzielt werden.

Bevorzugt kann der erste, insbesondere elektrische, Antrieb mit dem zweiten, als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteten, Antrieb mechanisch gekoppelt werden, insbesondere indem das zentrale Son nenrad durch die zweite Antriebseinheit antreibbar ist. Bevorzugt kann die zweite Antriebseinheit mit einem zweiten, als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteten Antrieb oder auch als weiterer

elektrischer Antrieb in einer mechanischen Wirkverbindung stehen, beispielsweise mit einem Verbrennungsmotor, Turbinenmotor,

Fremdzündungsmotor, Dieselmotor, Brennstoffzellenantrieb oder der gleichen. Der mindestens eine elektrische Antrieb und der zweite An trieb sind über das Planetengetriebe gekoppelt, sodass der elektrische Antrieb den zweiten Antrieb beim Antreiben des Hauptrotors und / oder Heckrotors unterstützen kann beziehungsweise umgekehrt und dadurch ein Hybridantrieb ausgebildet wird.

Vorzugsweise ist die Welle beziehungsweise Antriebswelle der erfindungsgemässen Antriebseinheit eine Rotorwelle des

erfindungsgemässen Drehflüglers, wobei die Rotorwelle zweiteilig ausgestaltet ist und einen Lagermast sowie einen Aussenmast umfasst, wobei der Aussenmast als Hohlkörper ausgestaltet rotierbar um die zentrische Achse relativ zum Lagermast, den Lagermast konzentrisch umgebend, gelagert ist, und wobei der Aussenmast mit dem als Planetengetriebe ausgestalteten Helikopterrotorgetriebe wirkver bindbar ist, wobei der Lagermast ortsfest und drehfest im Drehflügler lagerbar ist, sodass der Aussenmast drehfest mit einem Hauptrotor koppelbar ist und mit dem als Planetengetriebe ausgestalteten

Helikopterrotorgetriebe in Rotation versetzbar ist.

Durch ein solche zweiteilige Ausgestaltung der Antriebswelle bezie hungsweise der Rotorwelle kann ein besonders laufruhiger Antrieb eines Hauptrotors erzielt werden. Durch die Aufteilung in Lagermast und Aussenmast wird Druck aus dem umlaufenden Lager genommen, den dann der nicht drehende Teil beziehungsweise der Lagermast übernimmt, so dass ein laufruhiger Antrieb resultiert. Im Weiteren wurde vorteilhaft gefunden, dass während des Antriebs des Haupt rotors eine geringe Umlaufbiegung und dadurch eine geringere

Ermüdung auftritt als bei einteiligen Antriebswellen beziehungsweise Rotorwellen. Zusätzlich kann eine äusserst kompakte Anordnung erreicht werden, welcher, beispielsweise in einem Hohlraum des Lagermasts, die Durchführung von Verkabelungen, Steuerstangen zur Anbringung einer oberhalb der Rotorblattkopplungsvorrichtung ange ordneten Taumelscheibe, und weiteren Bauteilen von Antriebs strangseite zur Rotorseite erlaubt. Beispielsweise können hier auch die elektrischen Versorgungsleitungen zur elektrischen Stromversorgung am drehenden System wie beispielsweise Anti-Icing Einrichtungen für die Rotorblätter, Lampen in den Rotorblättern oder elektrische Aktua toren für ein 'Fly-by-Wire'-System angeordnet sein.

Gemäss einer alternativen, bevorzugten Ausgestaltung des erfindungs- gemässen Drehflüglers kann die Welle beziehungsweise Rotorwelle des erfindungsgemässen auch einteilig ausgestaltet sein und dadurch an dere Vorteile insbesondere im Zusammenhang mit einer besonders einfachen und kompakten Bauweise bieten. Vorzugsweise ist die Antriebswelle mit einem Antriebszahnrad drehfest koppelbar, wobei das Antriebszahnrad auf dem Lagermast rotierbar lagerbar ist mittels mindestens eines Radiallagers, und mittels des mit dem Antriebszahnrad drehfest verbundenen, zentralen Sonnenrads eine Rotation von mindestens einem Planetenrad (insbesondere ein unteres Planetenrad bei einem zweistufigen Getriebe) an einer dem Sonnenrad zugewandten Seite eines jeweiligen Planetenradträgers um eine jeweilige Planetenradachse erreicht wird, und wobei mindestens ein Planetenrad (insbesondere dem unteren Planetenrad zugeordnetes oberes Planetenrad bei einem zweistufigen Getriebe) von einem um die zentrische Achse rotierbaren, innenverzahnten Zahnradring um schlossen ist. Zwischen Zahnradring und dem Aussenmast ist der als Kraftübertragungseinrichtung fungierende Zahnradringmitnehmer derart anbringbar beziehungsweise angebracht oder angeformt, so dass ausgehend von einer Rotationsbewegung des Antriebszahnrads der Aussenmast und der mit dem Aussenmast drehfest gekoppelte Hauptrotor in Rotation versetzbar ist.

Bevorzugt umfasst beim erfindungsgemässen Drehflügler die erfin- dungsgemässe Antriebseinheit eine elektrische Energiequelle, insbe sondere eine Batterie-Speichereinheit, wobei der erste Antrieb in Form eines elektrischen Antriebs des erfindungsgemässen Hybridantriebs in einem drehfest gekoppelten Zustand zwischen dem elektrischen An trieb und dem zweiten, als thermodynamische Kraftmaschine ausge stalteten, Antrieb und während des Betriebs des zweiten Antriebs der mindestens eine, vorzugsweise die Vielzahl der ersten, elektrischen Antriebe als Generator fungieren können für eine zusätzliche

Energierückgewinnung für die Batterie-Speichereinheit.

Vorzugsweise ist beim erfindungsgemässen Drehflügler, insbesondere Helikopter, im ersten, elektrischen Antrieb ein Gleichrichter, insbeson dere in Form einer Sperrdiode, vorgesehen, wodurch im Nichtbetrieb des elektrischen Antriebs die Batterie-Speichereinheit aufgeladen werden kann.

Bevorzugt ist beim erfindungsgemässen Drehflügler die Logik der Steuereinheit derart ausgestaltet, so dass diese im Weiteren einen automatischen Moduswechsel zwischen der Drehmomenterzeugung zum Antreiben des Rotors und der zusätzlichen Energierückgewinnung für die Batterie-Speichereinheit erlaubt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen :

Fig. la einen Längsschnitt durch eine erste bevorzugte Ausfüh rungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit einem zweistufigen Planetengetriebe als Hybridvariante, insbesondere zum Antreiben des Hauptrotors eines Drehflüglers;

Fig. lb eine Draufsicht auf die erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit angebrachtem Getriebegehäuse;

Fig. lc eine perspektivische Ansicht der ersten bevorzugten

Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit ohne Getriebegehäuse; Fig. Id eine perspektivische Ansicht der ersten bevorzugten

Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit Getriebegehäuse; Fig. 2a einen Längsschnitt durch eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit einem zweistufigen Planetengetriebe als Hybridvariante mit einem innenliegenden, aussenverzahnten Zahnradring;

Fig. 2b eine Draufsicht auf die zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit angebrachtem Getriebegehäuse; Fig. 2c eine perspektivische Ansicht der zweiten bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit ohne Getriebegehäuse;

Fig. 2d eine perspektivische Ansicht der zweiten bevorzugten

Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit Getriebegehäuse;

Fig. 3a einen Längsschnitt durch eine dritte bevorzugte Ausfüh rungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit einem einstufigen Planetengetriebe als vollelektrische

Antriebsvariante, insbesondere zum Antreiben des Hauptrotors eines Drehflüglers;

Fig. 3b eine Draufsicht auf die dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit angebrachtem Getriebegehäuse;

Fig. 3c eine perspektivische Ansicht der dritten bevorzugten Aus führungsform des erfindungsgemässen Antriebseinheit ohne Getriebegehäuse; Fig. 3d eine perspektivische Ansicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Antriebseinheit mit Getriebegehäuse;

Fig. 4a einen Längsschnitt durch eine vierte bevorzugte Aus führungsform des erfindungsgemässen Antriebseinheit mit einem einstufigen Planetengetriebe als vollelektrische Antriebsvariante sowie mit einem innenliegenden, aussen- verzahnten Zahnradring, insbesondere zum Antreiben des

Hauptrotors eines Drehflüglers;

Fig. 4b eine Draufsicht auf die vierte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit angebrachtem Getriebegehäuse;

Fig. 4c eine perspektivische Ansicht der vierten bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit ohne Getriebegehäuse;

Fig. 4d eine perspektivische Ansicht der vierten bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit Getriebegehäuse; Fig. 5a ein Längsschnitt durch eine fünfte bevorzugte Ausführungs form der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit einem einstufigen Planetengetriebe als vollelektrische An triebsvariante sowie als Aussenläufervariante; Fig. 5b eine Draufsicht auf die fünfte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit angebrachtem Getriebegehäuse; Fig. 5c eine perspektivische Ansicht der fünften bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit ohne Getriebegehäuse; Fig. 5d eine perspektivische Ansicht der fünften bevorzugten

Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit Getriebegehäuse;

Fig. 6 ein Funktionsblockbild der Antriebsleistungssteuerung der in den Planeten integrierten, ersten Antriebe der bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Antriebseinheit.

Beschreibung

Fig.la zeigt einen Längsschnitt entlang A-A (siehe Fig. lb) durch eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebs einheit 1 mit einem mehrstufigen, hier zweistufigen, Planetengetriebe PI, beispielsweise zum Antreiben eines hier nicht gezeigten Hauptrotors eines Drehflüglers (siehe hierzu insbesondere Fig. 3).

Die hier als zweistufiges Planetengetriebe PI ausgestaltete, erfindungs- gemässe Antriebseinheit 1 umfasst ein zentrales Sonnenrad 17 und mehrere an einer hier nicht gezeigten Aussenverzahnung des Sonnen- rads 17 anliegende Planeten 4. Das Sonnenrad 17 wird von den an liegenden Planeten 4 umschlossen, wobei die Planeten 4 konzentrisch zum Sonnenrad 17 und einer zentrischen Achse z innerhalb des Planetengetriebes PI angeordnet sind. Ein Planet 4 umfasst hierbei ein unteres Planetenrad 6, ein oberes Planetenrad 6' und ein die Plane tenräder 6; 6' drehfest verbindender Innenläuferteil 11 zur Ausbildung zweier Stufen des hier zweistufigen Planetengetriebes PI, sowie ein Ständerteil 12.

Die hier gezeigte, erste bevorzugte Ausführungsform weist eine Welle 15 auf, welche zweiteilig ausgestaltet ist umfassend einen Lagermast 13 sowie einen Aussenmast 14. Über den Aussenmast 14 beziehungs weise die Welle 15 kann beispielsweise der Hauptrotor eines

Drehflüglers oder eine Schiffsschraube oder dergleichen angetrieben werden. Die erfindungsgemässe, die Welle 15 antreibende, An triebseinheit 1 ist in den verschiedensten technischen Gebieten an wendbar. Mit anderen Worten kann das Getriebe beziehungsweise Planetengetriebe PI der erfindungsgemässen Antriebseinheit auch als Drehmomentgebergetriebe 30 aufgefasst werden.

Auf Höhe beziehungsweise in derselben, axialen Position der oberen Planetenräder 6' ist ein Zahnradring 19 rotierbar um die zentrische Achse z angeordnet. Der Zahnradring 19 umschliesst alle oberen Planetenräder 6', ist durch die Rotation der oberen Planetenräder 6' antreibbar und damit um die zentrische Achse z rotierbar. Am

Zahnradring 19 ist eine hier nicht gezeigte Innenverzahnung

angeordnet, welche mit einer hier nicht gezeigten Aussenverzahnung der oberen Planetenräder 6' (wenn wie hier in Fig. la gezeigt in zweistufiger Form ausgeführt) in Eingriff ist.

Eine mechanische Wirkverbindung zwischen den oberen Planeten rädern 6'und einem um die zentrische Achse z rotierbaren Aussenmast 14 ist vorhanden zum Antreiben dieses Aussenmasts 14 der Welle 15.

Bei der vorliegenden, ersten bevorzugten Ausführungsform wird diese mechanische Wirkverbindung anhand eines drehfest mit dem Aussen mast 14 verbundenen Zahnradringmitnehmers 20 realisiert. Mit ande ren Worten fungiert hier der Zahnradringmitnehmer 20, der ebenfalls am Zahnradring 19 angeordnet ist, als Kraftübertragungseinheit, mit tels welchem die Rotation des Zahnradringes 19 auf den drehbaren Aussenmast 14 übertragbar ist.

Wie in Fig. la ersichtlich ist in mindestens einen Planeten 4 ein erster, elektrischer Antrieb 2, hier insbesondere ein elektrischer Synchron motor 10 mit Innenläuferteil 11, zur Bildung einer ersten Antriebs einheit 1 integriert, so dass die Welle 15 durch den ersten Antrieb 2 in Rotation versetzbar ist. Ein als Stator des Synchronmotors 10 fungie render, hier im Wesentlichen ringförmiger und mit Wicklungen W ver- sehener Ständerteil 12 ist hier im Planetenradträger 5 aufgenommen und fest mit dem Planetenradträger 5 verbunden. Der als Rotor des Synchronmotors 10 fungierende, stiftförmige Innenläuferteil 11 ist drehfest mit den oberen und unteren Planetenrädern 6; 6' verbunden. Der Planet 4 ist mittels Planetenradträger 5 innerhalb des Plane- tengetriebes PI mit dem Sonnenrad 17 und der rotierbaren Welle 15 wirkverbunden und hier ortsfest gehalten. Beim in Fig. la gezeigten elektrischen Synchronmotor 10 entsteht die Kraftwirkung Synchronmotor 10 im Luftspalt beziehungsweise

Magnetspalt M zwischen Ständerteil 12 (Stator) und Innenläuferteil 11 (Rotor).

Wie in Fig. la ersichtlich ist mit einem Antriebszahnrad 24 ein als Hohlwelle ausgebildetes Sonnenrad 17 verbunden, wobei das Sonnen rad 17 eine hier nicht gezeigte Aussenverzahnung aufweist. Das Sonnenrad 17 und das Antriebszahnrad 24 sind rotierbar um die zen trische Achse z am Lagermast 13 angebracht. Mittels des Sonnenrads 17 ist über das untere Planetenrad 6 eine Rotation des Planetenrads 6' um eine jeweilige Planetenradachse P erreichbar.

Das Antriebszahnrad 24 ist wiederum in Wirkverbindung mit mindes tens einem Antriebsstrang 25 über ein Antriebsstrangzahnrad 26. Vor zugsweise steht hier der Antriebsstrang 25 mit einem hier nicht ge zeigten, weiteren als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteten Antrieb TK in einer mechanischen Wirkverbindung zur Ausbildung eines Hybridantriebs beziehungsweise einer Hybridvariante umfassend die erfindungsgemässe Antriebseinheit 1.

Im Folgenden wird beispielhaft die Anwendung der Hybridvariante ge mäss der ersten bevorzugten Ausführungsform einer Antriebseinheit 1 zum Antreiben des Hauptrotors eines Drehflüglers beschrieben (wobei sich die zweiten bis fünften bevorzugten Ausführungsformen genauso zum Antreiben des Hauptrotors eines Drehflüglers eignen) :

Dabei kann das Drehmomentgebergetriebe 30 der erfindungsgemässen Anstriebseinheit 1 hier ein als Planetengetriebe PI ausgestaltetes Hauptrotorgetriebe beziehungsweise Helikopterrotorgetriebe eines Drehflüglers aufgefasst werden. Die Welle 15 beziehungsweise hier Rotorwelle ist zweiteilig ausgestal tet umfassend einen Lagermast 13 sowie einen Aussenmast 14.

Das Helikopterrotorgetriebe weist einen zentralen Hohlraum auf. In diesem zentralen Hohlraum ist der hier ortsfeste und drehfeste Lager mast 13 gelagert. Die zentrische Achse z bildet gleichzeitig die Längs richtung des Lagermastes 13 und eine Rotationsachse des Aussen- mastes 14. Eine mechanische Wirkverbindung zwischen den hier ortfesten und um ihre Planetenradachse P rotierbar gelagerten Planetenrädern 6;6' und einer um die zentrische Achse z rotierbaren Welle 15, d.h. umfassend hier einen Lagermast 13 sowie einen rohrförmigen, den Lagermast 13 umschliessenden Aussenmast 14, wird verwirklicht, indem die ortsfes- ten oberen Planetenräder 6' von einem um die zentrische Achse z rotierbaren innenverzahnten Zahnradring 19 umschlossen und der Zahnradring 19 derart rotierbar ist, so dass der Aussenmast 14 der Welle 15 mittels eines am Zahnradring 19 und am Aussenmast 14 be festigten Zahnradringmitnehmers 20 in Rotation versetzbar ist.

Wie in Fig. la ersichtlich ist in mindestens einen Planeten 4 ein erster, elektrischer Antrieb 2, hier insbesondere ein elektrischer Syn

chronmotor 10 mit Innenläuferteil 11, zur Bildung einer ersten

Antriebseinheit 1 integriert, so dass der Aussenmast 14 der Welle 15 durch den ersten Antrieb 2 in Rotation versetzbar ist. Ein als Stator des Synchronmotors 10 fungierender Ständerteil 12 ist hier in den Planetenradträger 5 aufgenommen und mit dem Planetenträger fest verbunden, während der als Rotor des Synchronmotors 10 fungieren de, stiftförmige Innenläuferteil 11 drehfest mit den oberen und unteren Planetenrädern 6; 6' verbunden ist.

Die in den Fig. la bis ld gezeigte, für einen Drehflügler bzw. Helikopter geeignete, erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 hat im Rahmen dieser Verwendung insbesondere Sicherheitsvorteile. In einem Notfall in Form eines Ausfalls eines An triebs eines solchen mehrmotorigen Helikopters muss der Helikopter für eine vorbestimmte Dauer auf die Leistung von dem weiteren ver- bleibenden Motor verlassen können, um den Helikopter in ein sicheres Flugregime zu versetzen und auf den Motorausfall zu reagieren.

Vorzugsweise steht auch bei der in Fig. la gezeigten, ersten bevorzug ten Ausführungsform der Antriebsstrang 25 mit einem hier nicht gezeigten, weiteren als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalte ten Antrieb TK in einer mechanischen Wirkverbindung zur Ausbildung eines Hybridantriebs. Dabei kann nebst einem als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteten, zweiten Antrieb TK durch einen ersten, hier elektrischen, Antrieb 2 sowie eine zugehörige elektrische Energie- quelle zusätzliche, mechanische Arbeit verrichtet werden. Solche Heli kopter mit einem Hybridantrieb bieten vorteilhaft einen zusätzlichen Sicherheitsvorteil gegenüber zweimotorigen Helikoptern einzig mit fossiler Brennstoffversorgung, da beispielsweise bei Ausfall der fossilen Brennstoffversorgung auf die zusätzliche elektrische Energieversor- gung zurückgegriffen werden kann.

Durch die Integration des ersten Antriebs 2, insbesondere des elektri schen Synchronmotors, in die Planeten 4 wird ein ausgesprochen kom pakter Hybridantrieb bei einem zweimotorigen Helikopter (beispiels- weise in Sinne eines dissimilaren Helikopters) erzielt.

Wie in Fig. la ersichtlich ist hier der Lagermast als Hohlkörper ausge staltet, so dass Bauteile, wie Steuerstangen zur Anbringung einer oberhalb der Rotorblattkopplungsvorrichtung angeordneten Taumel- scheibe und/ oder Verkabelung, den Lagermast 13 und den Aussen- mast 14 in Richtung zentrischer Achse z durchquerend angeordnet werden können. Beispielsweise können hier auch die elektrischen Ver sorgungsleitungen zur elektrischen Stromversorgung am drehenden System wie beispielsweise Anti-Icing Einrichtungen für die Rotorblät ter, Lampen in den Rotorblättern oder elektrische Aktuatoren für ein 'Fly-by-Wire'-System angeordnet sein.

Von hier an und im Folgenden bezeichnen gleiche Referenzzeichen gleiche Komponenten in den Figuren.

Fig.lb zeigt eine Draufsicht auf die erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 mit angebrachtem Getriebe gehäuse G.

Fig.lc zeigt eine perspektivische Ansicht der ersten bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 ohne bezie hungsweise mit entferntem Gehäuse. Die in Fig. lc gezeigte, erste be vorzugte Ausführungsform weist hier beispielhaft vier Planeten 4 auf.

Fig.ld zeigt eine perspektivische Ansicht der ersten bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 mit einem Gehäuse G. Dabei umfasst die Antriebseinheit 1 eine Steuereinheit ST, welche derart ausgestaltet ist, um die in den Planeten 4 integrierten, ersten Antriebe 2 miteinander zu synchronisieren. Diese Synchronisa tion der in den Planeten 4 integrierten, ersten Antriebe 2 wird in Fig.6 genauer erläutert.

Des Weiteren können diese in den Planeten integrierten Antriebe 2 mechanisch, elektrisch oder hydraulisch jeweils mittels einer hier nicht gezeigten, geeigneten Kupplung voneinander entkoppelbar ausgesta ltet sein, um eine mögliche Blockierung des Getriebes durch eine Fehl funktion eines oder mehrerer Antriebe zu verhindern.

Im Weiteren umfasst hier gemäss Fig.ld die Antriebseinheit 1 eine elektrische Energiequelle, insbesondere eine hier gezeigte Batterie- Speichereinheit BS, und wobei der erste Antrieb 2 in Form eines hier elektrischen Antriebs des Hybridantriebs in einem drehfest gekoppelten Zustand zwischen dem ersten, hier elektrischen, Antrieb 2 und dem zweiten, als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteten, Antriebs TK. Während des Betriebs des zweiten Antriebs TK kann der erste, hier elektrische, Antrieb 2 als Generator fungieren und für eine zusätzliche Energierückgewinnung für die Batterie-Speichereinheit BS sorgen.

Vorzugsweise im ersten, insbesondere elektrischen, Antrieb 2, insbe sondere dem elektrischen Synchronmotor mit Innenläuferteil 11, ist ein Gleichrichter, insbesondere in Form einer Sperrdiode, vorgesehen, wodurch im Nichtbetrieb des elektrischen Antriebs die Batterie- Speichereinheit BS aufgeladen werden kann.

Zudem kann die Steuereinheit ST im Weiteren mit einer Logik verse- hen sein, die einen automatischen Moduswechsel zwischen der Dreh momenterzeugung zum Antreiben des Hauptrotors und der zusätz lichen Energierückgewinnung für die Batterie-Speichereinheit BS erlaubt. Die in den Fig. la bis ld gezeigte, erste bevorzugte Ausführungsform zeigt mit anderen Worten eine Hybridvariante umfassend die erfin- dungsgemässe Antriebseinheit 1. Aufgrund der Ausbildung als zwei stufiges Planetengetriebe PI kann vorteilhaft eine optimale höhere Übersetzung eingestellt werden, während gleichzeitig die Vorteile eines Hybridantriebs (beispielsweise Sicherheitsvorteile bei Anwendung in einem Drehflügler) erzielt werden.

Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann das Planetengetriebe auch mehr als zweistufig, z.B. dreistufig etc., ausgestaltet sein. Fig. 2a zeigt einen Längsschnitt entlang A-A (siehe Fig.2b) durch eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebs einheit 1 mit einem zweistufigen Planetengetriebe PI als Hybridvariante mit einem innenliegenden, aussenverzahnten Zahnradring 18.

Die hier als zweistufiges Planetengetriebe PI ausgestaltete, erfindungs- gemässe Antriebseinheit 1 umfasst ein zentrales Sonnenrad 17 und mehrere an einer hier nicht gezeigten Aussenverzahnung des Sonnen- rads 17, das Sonnenrad 17 umschliessend anliegende Planeten 4, wo bei Planeten 4 konzentrisch zum Sonnenrad 17 und einer zentrischen Achse z innerhalb des Planetengetriebes PI angeordnet sind.

Wie in Fig.2a gezeigt wird hier ein innenliegender, aussenverzahnter sowie mit dem Aussenmast 14 drehfest verbundener Zahnradring 18 von den oberen Planetenrädern 6' umschlossen und ist ebenso durch die Rotation der oberen Planetenräder 6' antreibbar, damit um die zentrische Achse z rotierbar und zusammen mit dem Aussenmast 14 in Rotation versetzbar. Am Zahnradring 18 ist eine hier nicht gezeigte Aussenverzahnung angeordnet, welche mit einer hier nicht gezeigten Aussenverzahnung der oberen Planetenräder 6' in Eingriff ist.

Fig.2b zeigt eine Draufsicht auf die zweite bevorzugte Ausführungs form der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 mit angebrachtem Getriebegehäuse G.

Fig.2c zeigt eine perspektivische Ansicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit ohne Getriebegehäuse.

Fig.2d zeigt eine perspektivische Ansicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit Ge triebegehäuse G. Fig.3a zeigt einen Längsschnitt entlang A-A (siehe Fig.3b) durch eine dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen An triebseinheit 1 mit einem einstufigen Planetengetriebe PI, beispielswei se zum Antreiben eines hier nicht gezeigten Hauptrotors eines

Drehflüglers.

Wie in Fig.3a ersichtlich kann bei der hier gezeigten dritten bevorzug ten Ausführungsform auf ein Sonnenrad verzichtet werden (wie auch bei den in Fig.4a bis 4d gezeigten, vierten beziehungsweise bei den in Fig.5a bis 5d gezeigten, fünften bevorzugten Ausführungsformen), was somit einem Planetengetriebe PI verwandten Getriebe entspricht.

Dieser mögliche Verzicht auf ein Sonnenrad hat den Vorteil einer Gewichtsreduktion sowie einer Minderung der Komplexität. Die Verwendung eines solchen einstufigen Planetengetriebes PI hat den Vorteil, dass bei der hier gezeigten, dritten bevorzugten Ausführungs form kein äusseres, sich über zwei Stufen erstreckendes Getriebe gehäuse G angebracht werden muss und dadurch der in den Planeten 4 integrierte, erste, hier als elektrischer Synchronmotor 10 mit

Innenläuferteil 11 ausgestaltete, Antrieb 2 besser gekühlt werden kann. Insbesondere werden bis zu einer bestimmten Leistungsgrösse die Wärmeverluste klein genug sein, um einen Flüssigkeitskühlkreislauf zu umgehen, und deshalb ist hierdurch keine Flüssigkühlung notwen dig, d.h. die vorhandene Luftkühlung durch die Umgebungsluft um die Planeten 4 bewirkt bereits eine ausreichende Kühlung. Zudem hat sich gezeigt, dass bei einem modularen Aufbau des elektrischen Antriebs auf mehrere Stufen mit niedriger elektrischer Leistung die Leistungs grösse ohne notwendige Flüssigkühlung höher ist als bei einem einzi gen, elektrischen Antrieb.

Fig.3b zeigt eine Draufsicht auf die dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit angebrachtem Getriebe gehäuse G. Fig.3c zeigt eine perspektivische Ansicht der dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 ohne beziehungsweise mit entferntem Gehäuse. Die hier gezeigte, dritte bevorzugte Ausführungsform weist beispielhaft sechs Planeten 4 auf.

Fig.3d zeigt eine perspektivische Ansicht der dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 mit Getriebegehäuse G.

Die Fig.3a bis 3d betreffend die dritte bevorzugte Ausführungsform mit einem einstufigen Planetengetriebe PI zeigen eine vollelektrische Variante des erfindungsgemässen Antriebseinheit 1, wobei ebenfalls eine Hybridvariante umfassend eine als einstufiges Planetengetriebe PI ausgestalteten Antriebseinheit 1 möglich ist. Unter einem einstufigen Planetengetriebe PI wird verstanden, dass die Planeten 4 nur ein oberes Planetenrad 6' umfassen und damit lediglich eine Stufe aufweisen.

Grundsätzlich ist zudem eine noch einfachere Ausführungsform des erfindungsgemässen Antriebs denkbar, wobei das Drehmoment statt über einen innenverzahnten Zahnradring 19 durch einen

aussenverzahnten Zahnradring 18 übertragen werden kann (siehe Fig.2a bis 2d beziehungsweise Fig.4a bis 4d).

Fig.4a zeigt einen Längsschnitt durch eine vierte bevorzugte Aus führungsform des erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 mit einem einstufigen Planetengetriebe als vollelektrische Antriebsvariante ausgebildet sowie mit einem innenliegenden, aussenverzahnten Zahnradring, insbesondere zum Antreiben des Hauptrotors eines Drehflüglers. Wie in Fig.4a gezeigt wird hier ein innenliegender, aussenverzahnter sowie mit dem Aussenmast 14 drehfest verbundener Zahnradring 18 von den oberen Planetenrädern 6' umschlossen und ist ebenso durch die Rotation der oberen Planetenräder 6' antreibbar und zusammen mit dem Aussenmast 14 um die zentrische Achse z rotierbar.

Fig.4b zeigt eine Draufsicht auf die vierte bevorzugte Ausführungs form der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit angebrachtem Ge triebegehäuse G.

Fig.4c zeigt eine perspektivische Ansicht der vierten bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit ohne Getriebe gehäuse.

Fig.4d zeigt eine perspektivische Ansicht der vierten bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit mit Getriebege häuse G.

Fig.5a zeigt einen Längsschnitt entlang A-A (siehe Fig.5b) durch eine fünfte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebs einheit 1 mit einem einstufigen Planetengetriebe PI als vollelektrische Antriebsvariante sowie als Aussenläufervariante ausgebildet.

Wie in Fig.5a ersichtlich ist in mindestens einen Planeten 4 ein erster, hier elektrischer, Antrieb 2, hier insbesondere ein elektrischer Syn chronmotor 10 mit Aussenläuferteil 16, integriert zur Bildung einer ers ten Antriebseinheit 1.

Ein als Stator des Synchronmotors 10 fungierender, hier im Wesent lichen ringförmiger und mit Wicklungen W versehener, ruhender Stän derteil 12 ist hier in einem stiftförmigen Element S aufgenommen und fest mit dem stiftförmigen Element S verbunden, während der hier als Rotor des Synchronmotors 10 fungierende, Aussenläuferteil 16 des elektrischen Synchronmotors hier drehfest mit dem Planetenrad 6 ver bunden ist. Das Planetenrad 6 und der Aussenläuferteil 16 des elektri schen Synchronmotors 10 liegen hier in der gleichen Ebene bezie hungsweise in derselben axialen Position und bilden im Wesentlichen eine Einheit.

Wie in Fig.5a ersichtlich sind hier die ortsfesten Planetenräder 6' der Planeten 4 einerseits von einem um die zentrische Achse z rotierbaren innenverzahnten Zahnradring 19 umschlossen, und andererseits ein innenliegender, aussenverzahnter Zahnradring 18 von den Planeten rädern 6' umschlossen, wobei über den innenverzahnten Zahnradring 19 ein hier nicht gezeigter Aussenmast 14 in Rotation versetzbar ist (siehe Fig.5b) und über den innenliegenden, aussenverzahnten Zahnradring 18 eine weitere hier nicht gezeigt, zentrale Antriebswelle in Rotation versetzbar ist (siehe Fig.5b). Mit anderen Worten sind anhand der fünften bevorzugten Ausführungsform zwei Wellen in Rotation versetzbar mit unterschiedlicher Übersetzung. Zudem ist in Fig.5a angedeutet, dass im Falle einer hier ebenfalls möglichen Ausge staltung einer Hybridvariante der aussenverzahnte Zahnradring 18 als Sonnenrad 17 fungieren kann.

Fig.5b zeigt eine Draufsicht auf die fünfte bevorzugte Ausführungs form der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 mit angebrachtem Getriebegehäuse G sowie in Wirkverbindung mit einem Aussenmast 14 beziehungsweise einer zentralen Antriebswelle 27. Wie in Fig.5b er sichtlich kann der innenverzahnte Zahnradring 19 über eine Vielzahl von Verbindungselementen V mit dem Aussenmast 14 beziehungs weise der Welle 15 in Wirkverbindung stehen. Alternativ oder zusätz lich kann der aussenverzahnte Zahnradring 18 beziehungsweise das Sonnenrad 17 über eine Vielzahl von Verbindungselementen V mit einer zentralen Antriebswelle 27 in Wirkverbindung stehen, insbeson dere als Ausgestaltung einer Hybridvariante. Im Weiteren ist in Fig.5b angedeutet, dass im Falle der Ausgestaltung als Nicht-Hybridvariante beziehungsweise vollelektrische Antriebvarian te in Sinne einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der innenliegen de, aussenverzahnte Zahnradring 18 mit dem Aussenmast in Wirkver- bindung stehen kann.

Fig.5c zeigt eine perspektivische Ansicht der fünften bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 ohne Getrie begehäuse, zentrale Antriebswelle und Aussenmast. Wie in Fig.5c ersichtlich ist hier der Planetenradträger 5 über die Tragarme 9 mit einem als Lagermast 13 fungierenden Bodenelement B drehfest und ortsfest verbunden. Zudem umfasst hier der Lagermast 13 ein mittig, koaxial zur zentrischen Achse z angeordnetes Rohrelement R für eine am Zahnradring 18 befestigte, weitere Welle.

Zudem ist in Fig.5c ersichtlich, dass hier Planetenradträger 5 als ein einziges zusammenhängendes, im Wesentlichen ringförmiges Bauteil ausgestaltet ist, in welchem die Planeten 4 ortsfest gehalten werden. Fig.5d zeigt eine perspektivische Ansicht der fünften bevorzugten Aus führungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 mit Getriebe gehäuse G, jedoch ohne zentrale Antriebswelle und ohne Aussenmast. Wie in Fig.5d ersichtlich dienen hier die Tragarme 9 gleichzeitig der Befestigung des Getriebegehäuses G.

Die in den Fig.5a bis 5d gezeigte, fünfte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Antriebseinheit 1 weist eine besonders kom pakte Bauform auf, bei welcher der anbringbare, rotierende Aussen mast 14 an den aussenverzahnten Zahnradring 18 oder an den innenverzahnten Zahnradring 19 derart verkürzt ausgestaltbar ist, dass diese sich im Wesentlichen auf derselben axialen Position wie die Planeten 4 anbringbar ist. Im Falle der Anwendung für einen Dreh flügler wäre die Antriebseinheit 1 grundsätzlich direkt in der Rotor ebene anbringbar. Fig.6 zeigt ein Funktionsblockbild der Antriebsleistungssteuerung der in den Planeten P integrierten, ersten Antriebe 2.

Wie beispielhaft in den Fig. ld, 2d, 3d, 4d und 5d ersichtlich umfasst die Antriebseinheit 1 eine Steuereinheit ST, welche derart ausgestaltet ist, um die in den Planeten 4 integrierten, ersten Antriebe 2 miteinan der zu betreiben und zu synchronisieren.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Ansteuerung als Standard- ansteuerung für elektrische Synchronmotoren 10 mit Steuerlogik und Leistungselektronik-Einheit LEE (hier auch als„inverter" bezeichnet) ausgeführt. Die Steuerlogik (hier auch als„Motor-Controller" bezeich net) produziert die entsprechenden Signale, welche den Inverter an steuern, der dann die entsprechenden Motorspulen des elektrischen Synchronmotors 10 erregt, um eine fortlaufende Drehung mit definier- ter Drehzahl und Drehmoment zu bekommen. Die Synchonisierung der elektrischen Synchronmotoren 10 wird durch Ermittlung der Position und der Drehgeschwindigkeit des Ankers und für jeden elektrischen Synchronmotor 10 individuell durch Berechnung der Steuersignale, er möglicht.

Bezugszeichenliste

1 Antriebseinheit

2 Erster Antrieb

4 Planet

5 Planetenradträger

6; 6' Unteres / oberes Planetenrad

7 Elektrische Versorgungsleitungen

9 Tragarme (zur Befestigung des Planetenradträgers 5 am Getriebegehäuse G)

10 Elektrischer Synchronmotor

11 Innenläuferteil (des elektrischen Synchronmotors)

12 Ständerteil

13 Lagermast

14 Aussenmast

15 Welle

16 Aussenläuferteil (des elektrischen Synchronmotors)

17 Sonnenrad

18 (Innenliegender, aussenverzahnter) Zahnradring

19 (Aussenliegender, innenverzahnter) Zahnradring

20 Zahnradringmitnehmer

24 Zentrales Antriebszahnrad

25 Antriebsstrang

26 Antriebsstrangzahnrad

27 Zentrale Antriebswelle

30 Drehmomentgebergetriebe

B Bodenelement

BS Batterie-Speichereinheit

G Getriebegehäuse

M Magnetspalt

P Planetenradachse

PI Planetengetriebe

R Rohrelement

S Stiftförmiges Element

ST Steuereinheit

TK Zweiter als thermodynamische Kraftmaschine ausgestalteter Antrieb V Verbindungselemente

W Wicklungen (des Ständerteils)