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Patent Searching and Data


Title:
DOWEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/033153
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic dowel (1) comprising at least one shank (2) which is inserted into a drill hole and which is provided with expansion segments (4) arranged in opposite-lying pairs, whereby said segments rest and are wedged against the wall of the drill hole when a tractive force is exerted upon the shank (2). The expansion segment (4) is formed by a maintained wedge element which can be displaced axially on the outer surface (3) of the shank (2) in order to improve retention force. When the dowel (1) is inserted into the drill hole, said wedge element moves into a position located upstream from a slanted surface (6) of the shank (2) that ascends in the direction of the inserted end (14) of the dowel.

Inventors:
FISCHER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/006613
Publication Date:
July 01, 1999
Filing Date:
October 19, 1998
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER ARTUR WERKE GMBH (DE)
FISCHER RAINER (DE)
International Classes:
F16B2/14; F16B13/02; F16B17/00; F16B19/00; F16L3/08; H02G3/30; H02G3/32; (IPC1-7): H02G3/26; F16B13/02; F16L3/08
Foreign References:
EP0479416A21992-04-08
DE19607516A11997-10-02
DE3516922A11985-11-21
GB2276193A1994-09-21
DE8328369U11984-01-05
Attorney, Agent or Firm:
Jung, Eugen (Fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG Weinhalde 14-18 Waldachtal, DE)
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Claims:
Ansprüche Steckdübel
1. Steckdübel aus Kunststoff mit mindestens einem in ein Bohrloch einzuführenden Schaft (2) an den sich paarweise gegenüberliegend Spreizsegmente (4) befinden, die sich bei einer am Schaft (2) angreifenden Zugkraft gegen die Bohrloch wandung abstützen und verkeilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreiz segment (4) durch ein an der Außenfläche (3) des Schaftes (2) axial verschiebbar gehaltenes Keilelement (5) gebildet ist, das beim Einschieben des Steckdübels (1) in das Bohrloch in einen Position verschoben wird, die vor einer in Richtung zum Einsteckende (14) des Steckdübels (1) ansteigenden und am Schaft (2) ausge bildeten Schrägfläche (6) aufliegt.
2. Steckdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement (5) über einen Teil seiner Länge ein zylinderförmiges Profil aufweist und quer zur Längsrichtung des Schaftes (2) angeordnet ist.
3. Steckdübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Keilelements (5) eine dem Bohrlochdurchmesser angepaßte Abrundung (10) auf weist.
4. Steckdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement (5) über einen rechtwinklig geformten Spritzsteg (7) einstückig am Schaft (2) ange bunden ist.
5. Steckdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaft (2) wenigstes zwei sich gegenüberliegende Paare von Spreizsegmenten (4) hinter ! einander angeordnet sind.
6. Steckdübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinander angeordneten Spreizsegmente (4) über einen Spritzfaden (16) miteinander ver bunden sind.
7. Steckdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Einsteckende (14) gegenüberliegenden Ende des Schaftes (2) zwei sich gegen überliegende und in das Bohrloch eingreifende Längsrippen (15) angeordnet sind.
8. Steckdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckdübel (1) an seinem dem Einsteckende (14) gegenüberliegenden Ende einen Flansch (13) und/oder eine Halterung (17) aufweist.
9. Steckdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckdübel (1) zwei Schafteiemente (2a, 2b) mit jeweils an der Außenfläche angeordneten Spreizsegmenten (4) aufweist, die die Schenkel eines UBügels bilden, dessen Basisabschnitt (18) eine Halterung (17) bildet.
10. Steckdübel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der beiden Schaftelemente (2a, 2b) im Bereich der Spreizsegmenete (4) über einen Teilbereich eine als Querrippen ausgebildete Riffelung (19) aufweisen.
Description:
Beschreibung Steckdübel Die Erfindung betrifft einen Steckdübel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der Druckschrift G 83 28 369.2 ist ein Steckdübel bekannt, der für Befestigungen insbesondere in der Elektrotechnik zum Befestigen von Kabeln verwendet wird. Bei diesem Steckdübel beruht die Haltekraft nicht auf der Spreizwirkung einer in den Dübel eingedrehten Schraube, sondern wird durch bewegliche Spreizsegmente erzeugt.

Diese Spreizsegmente weisen im Bereich ihres Anschlusses an den Schaft des Steck- dübels eine Verengung oder Einschnürung derart auf, daß eine senkrecht zur Längs- achse des Schaftes liegende Gelenkachse gebildet wird, um die die Segmente gedreht werden, wenn der Steckdübel in ein Bohrloch eingesteckt wird, dessen Lochdurch- messer geringer ist als die Breite des Steckdübels. Das im Bereich der Geienkachse befindliche Material des Steckdübels erzeugt beim Einstecken des Dübel in das Bohr- loch dementsprechend eine relativ geringe Rückstettkraft, die ihrerseits für eine geringe Reibungskraft zwischen den Spreizsegmenten einerseits und der Bohrlochwandung im Verankerungsgrund andererseits sorgen.

Wird der derart im Bohrloch verankerte Steckdübel durch das Gewicht des zu befesti- genden Gegenstandes oder andere Zuglasten beansprucht, ergibt sich durch die ge- nannte Reibungskraft, die von der Anlagekraft und dem Reibungskoeffizienten zwischen den Spreizsegmenten und-der Bohrlochwandung abhängt, ein Moment, das einen Auf-

stelleffekt des Steckdübels entgegen der Lastrichtung erzeugt, durch den sich der DObel bei Belastung im Bohrloch verspannt und dadurch seine Haltekraft erhöht. Bekannt sind Steckdübel mit einem zentralen Schaft, an dem beidseitig solche Spreizsegmente auf- gebracht sind, aber auch Steckdübel in Form eines U-Bügels, dessen Schenkel nach außen solche Spreizsegmente tragen.

Der entscheidende Vorteil solcher Steckdübel liegt in der einfachen Montage, es muß lediglich ein Bohrloch im Verankerungsgrund gesetzt werden und der Steckdübel in das Bohrloch eingesteckt werden. Montagezeiten und Kosten für eine Schraube wie bei konventionelien Dübeln entfallen. Da der Steckdübel keine Schraube aufnehmen muß, kann der Anschluß zu einem Halteelement, bspw. zur Umschließung eines Kabels, frei gestaltet werden.

Der Nachteil der bekannten Ausführung liegt in der geringen Rückstelikraft im Bereich der Gelenkachse und damit in der entsprechend geringen Reibungskraft zwischen Spreizsegmenten und Bohriochwand. Bei ungünstigen äul3eren Umständen, zum Beispiel bei sehr gratter Bohrlochwandung und bei einem Bohrlochdurchmesser im oberen Toleranzbereich entstehen praktisch keine nennenswerten Reibungseffekte mehr zwischen Bohrlochwandung und Spreizsegmente, so daß der gewünschte Auf- stelleffekt nicht erzeugt werden kann und folglich nur noch eine ungenügende Haltekraft des Dübels gegen äußere Zugiasten erzeugt wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Steckdübel ist darin zu sehen, daß selbst bei ausreichendem Aufstelleffekt und damit guter Verspannung des Dübels im Bohrloch, die maximal erreichbaren Auszugswerte dann von der Abscherfestigkeit der relativ schmal ausgebildeten Gelenkachse begrenzt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Steckdübel zu schaffen, der neben den bekannten Vorteilen bezüglich der einfachen Montage und Entfallen einer Schraube zur Aufspreizung des Dübeis höhere Haltekräfte unter jeglichen Einsatz- bedingungen aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 geiöst.

Im Gegensatz zu der bekannten Lösung, bei der die Haltekraft durch den Aufstelleffekt der Spreizsegmente erzeugt wird, wird bei der erfindungsgemäßen Lösung eine Ver- keilung der Spreizsegmente erreicht, die bei zunehmender Zuglast durch das Auflaufen des Keilelementes auf der am Schaft ausgebildeten Schrägfläche sich verstärkt.

Beim Einschieben des Steckdübeis in das Bohrloch werden die einzeinen Keilelemente der Spreizsegmente in Richtung der Bohrlochmündung verschoben, so daß die Keil- elemente in eine Position am Schaft kommen, die vor der Schrägfläche liegt. Nach dem vollständigen Einstecken des Steckdübels in das Bohrloch und bei Angriff einer Zuglast am Schaft des Steckdübels werden die Keilelemente aufgrund ihrer Reibung an der Außenfläche der Bohrlochwandung in Richtung zum Einsteckende des Schaftes ver- schoben, so daß sie auf die ansteigende Schrägñäche aufgleiten und sich im Bohrloch verkeilen. Diese zwangsweise eintretende Verkeilung führt zu sehr hohen Haltekräften auch bei etwas größer ausgefallenen Bohriöchern. Bohrlochtoleranzen werden durch geringere oder etwas größere axiale Verschiebung ausgeglichen.

Vorzugsweise weist das Keilelement über einen Teil seiner Länge ein zylinderförmiges Profil auf und ist quer zur Längsrichtung des Schaftes angeordnet. Um eine günstige Anlage an der Bohrlochwandung zu erreichen ist es zweckmäßig, die Außenfläche des Keilelements mit einer dem Bohrlochdurchmesser angepaßten Abrundung zu versehen.

Das Keilelement ist über einen rechtwinklig geformten Spritzsteg einstückig am Schaft angebunden. Eine solche Verbindung läßt sowohl die axiale Verschiebung in Richtung Bohrlochmündung beim Einführen des Steckdübels in das Bohrloch zu, als auch die axiale Verschiebung zur Verkeilung des Steckdübels. Durch den Spritzsteg ergibt sich auch eine Rückstettkraft die dafür sorgt, daß auch ohne Angriff einer Zuglast am Schaft nach dem Einführen des Steckdübels in das Bohrloch bereits eine Vorverkeilung stattfindet.

Zweckmäßigerweise sind am Schaft mehrere sich gegenüberliegende Paare von Spreizsegmenten hintereinander angeordnet. Um sicherzustellen, daß alle Spreiz- segmente gleichmäßig greifen, ist es vorteilhaft, die nacheinander angeordneten Spreizsegmente über einen Steg miteinander zu verbinden.

Zur besseren Aufnahme von Querkräften und zur Abstütung des Steckdübels im Bereich der Bohrlochmündung kann in einer weiteren Ausführungsform an dem dem Einsteckende gegenüberliegenden hinteren Ende zwei sich gegenüberliegende und in das Bohrloch eingreifende Längsrippen angeordnet sein. Der Steckdübel kann an seinem hinteren Ende einen Flansch zum Befestigen von Gegenständen in Durchsteckmontage aufweisen. Für Kabelbefestigungen ist es jedoch vorteilhaft, die Halterung für das Kabel direkt am hinteren Ende des Steckdübels in Form einer Schelle oder Bügel einstückig anzuformen.

Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckdübels kann dieser zwei Schaftelemente mit jeweils an der Außenfläche angeordneten Spreizsegmenten aufweisen, die die Schenkel eines U-Bügels bilden, dessen Basisabschnitt eine Halterung bildet. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner vorteilhaft, die Innenflächen der beiden Schaftelemente im Bereich der Spreizsegmente mit einer Riffelung vor- zugsweise in Form von Querrippen zu versehen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Steckdübels mit Flansch Figur 2 den in einem Bohrloch verankerten Steckdübel nach Figur 1 Figur 3 eine Ausführungsvariante des Steckdübels mit angeformter Halterung Figur 4 eine weitere Ausführungsvariante des Steckdübels mit zwei einen U-Bügel bildenden Schaftelementen.

Das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen aus Kunststoff bestehenden und im Spritzgußverfahren hergestellten Steckdübel 1 mit einem plattenförmigen, länglichen Schaft 2, an dessen Außenflächen 3 paarweise sich gegenüberfiegende Spreizsegmente 4 angeordnet sind. Ein Spreizsegment 4 wird durch ein Keileiement 5 und einer an der Außenfläche 3 des Schaftes 2 angeformten Schrägf ! äche 6 gebildet.

Das Keilelement 5 ist über einen rechtwinklig geformten Spritzsteg 7 in der Weise an den Schaft 2 angebunden, daß beim Einschieben des Steckdübels in ein Bohrloch das

Keilelement 5 in Richtung Bohrlochmündung vor die Schrägf ! äche 6 axial verschoben wird. Dadurch wird das Außenmaß der beiden sich gegenüberliegenden Keilelemente 5 auf einen dem Durchmesser des Bohrloches 8 im Mauerwerk 9 entsprechenden Außenmaß zusammengedrückt (siehe Figur 2). Um eine flächige Anlage des Keil- elementes 5 an der Bohrlochwandung zu erreichen, sind die im Profil zylinderförmigen Keilelemente 5 an ihren nach außen weisenden Flächen mit einer dem Bohrloch- dUrchmesser entsprechenden Abrundung 10 versehen.

Figur 2 zeigt den in Figur 1 dargestellten Steckdübel 1 im montierten Zustand. Der Steckdübel 1 weist drei Paare von jeweils zwei sich gegenüberliegenden Spreizsegmenten 4 auf. Zur Montage des Steckdübels 1 ist dieser durch die Bohrung 11 des zu befestigenden Gegenstandes 12 in das Bohrloch 8 soweit eingesteckt, bis der am hinteren Ende des Steckdübel 1 angeordnete Flansch 13 auf der Außenfläche des zu befestigenden Gegenstandes 12 aufliegt. Durch die Rückstellkraft des Spritzsteges 7 einerseits und einer durch das Gewicht des zu befestigenden Gegenstandes 12 sich ergebenden Zuglast andererseits wird das Keilelement 5 auf der am Schaft 2 ange- formten Schrägfläche 6 soweit in Richtung Einsteckende 14 des Steckdübels 1 ver- schoben, daß eine Verkeilung im Bohrloch 8 erfolgt. Zur Abstütung des Steckdübels 1 in der Bohrung 11 des zu befestigenden Bauteiles 12 sowie im Bereich der Bohrloch- mündung sind am Schaft 2 zwei sich gegenüberliegende längs laufende Rippen 15 an- geordnet, deren Außenmaß etwa dem Bohrlochdurchmesser entspricht.

Figur 3 zeigt eine Ausführungsvariante 1a des Steckdübeis, bei der die nacheinander angeordneten Spreizsegmente 4 mit einem vom Keilelement 5 zum Spritzsteg 7 führenden Spritzfaden 16 miteinander verbunden sind. Damit wird erreicht, daß alle drei Paare der Spreizsegmente 4 gleichmäßig aufgespreizt werden. Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 weist an Stelle eines Flansches 13 eine als Kabelschelle ausgebildete Halterung 17 auf.

In Figur 4 ist eine Variante des Steckdübels 1b dargestellt, die zwei Schaftelemente 2a, 2b mit jeweils an der Außenfläche angeordneten Spreizsegmente 4 aufweist. Die beiden Schaftelemente 2a, 2b bilden die Schenkel eines U-Bügels, dessen Basisabschnitt 18 eine außerhalb des Bohrloches liegende Halterung 17 bilden. Um eine Verschiebung zwischen den beiden Schaftelementen 2a, 2b zu vermeiden, sind die Innenflächen der beiden Schaftelemente 2a, 2b im Bereich der Spreizsegmente über einen Teilbereich mit einer als Querrippen ausgebildeten Riffelung 19 versehen. Eine Riffelung kann auch auf den Außenflächen der Keilelemente 5 aufgebracht werden (nicht dargestellt).