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Title:
DOWEL FOR CONNECTING TWO COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/088606
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dowel for connecting two components, comprising first and second flat dowel parts (1, 2), each having a longitudinal central axis (5, 6) and each formed with a slot (16, 17), which begins at one end (7, 8) of the respective dowel part relative to the direction of the longitudinal central axis (5, 6) of the dowel part (1, 2) and runs along the longitudinal central axis (5, 6) of the dowel part (1, 2). The dowel parts (1, 2) are inserted in one another by means of the slots (16, 17) and lie in planes (3, 4) at right angles to one another.

Inventors:
STEIGER JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/077889
Publication Date:
May 25, 2023
Filing Date:
October 07, 2022
Export Citation:
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Assignee:
STEIGER JOHANNES (AT)
International Classes:
F16B12/24; F16B13/02
Foreign References:
FR2458703A11981-01-02
US20110067334A12011-03-24
DE19923856A12000-12-21
DE202008008369U12009-08-06
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER & HOFMANN PATENTANWÄLTE - RANKWEIL (AT)
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Claims:

Patentansprüche Dübel zum Verbinden von zwei Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübel ein erstes und ein zweites flaches Dübelteil (1, 2) aufweist, die jeweils eine Längsmittelachse (5, 6) aufweisen und jeweils mit einem Schlitz (16, 17) ausgebildet sind, der von einem auf die Richtung der Längsmittelachse (5, 6) des Dübelteils (1, 2) bezogenen Ende (7, 8) des jeweiligen Dübelteils (1, 2) ausgeht und entlang der Längsmittelachse (5, 6) ) des Dübelteils (1, 2) verläuft, wobei die Dübelteile (1, 2) mittels der Schlitze (16, 17) ineinandergesteckt sind und in rechtwinkelig zueinander stehenden Ebenen (3, 4) liegen . Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (16, 17) jeweils über die Hälfte der Längserstreckungen der Dübelteile (1, 2) verlaufen und die Enden (7, 8) der Dübelteile (1, 2) bündig miteinander abschließen. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Dübelteil (1, 2) von seinen gegenüberliegenden Seitenrändern ausgehende Einschnitte aufweist, welche mit der Längsmittelachse (5, 6) zumindest über einen Abschnitt ihres Verlaufs einen Winkel einschließen, der im Bereich von 30° bis 75°, vorzugsweise im Bereich von 40° bis 65° liegt, wobei zwischen den Einschnitten (11) Klemmarme (14, 15) ausgebildet werden, welche zumindest über einen Abschnitt ihrer Erstreckung schräg zur Längsmittelachse (5, 6) des jeweiligen Dübelteils (1, 2) stehen. Dübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmarme (14, 15) an ihren freien Enden eine zugespitzte Form aufweisen. Dübel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges der Dübelteile (1, 2) einen ersten Verbindungsabschnitt (9) aufweist, der von einem an eines der Enden (7) des Dübelteils (1, 2) anschließenden Abschnitt der Längserstreckung des Dübelteils (1, 2) gebildet wird, und einen zweiten Verbindungsabschnitt (10) aufweist, der von einem an das andere Ende (8) des Dübelteils (1, 2) anschließenden Abschnitt der Längserstreckung des Dübelteils (1, 2) ausgebildet wird, wobei sich die Klemmarme (14, 15) des jeweiligen Verbindungabschnitts (9, 10) zu ihren freien Enden hin vom jeweiligen Ende (7, 8) des jeweiligen Dübelteils (1, 2) , an welches der jeweilige Verbindungsabschnitt (9, 10) anschließt, entfernen . Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmarme (14) des ersten Verbindungsabschnitts (9) schmaler als die Klemmarme (15) des zweiten Verbindungsabschnitts (10) ausgebildet sind . Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (16, 17) des 16 jeweiligen Dübelteils (1, 2) eine Verengung (18, 19) aufweist, die in eine Ausnehmung (20, 21) des anderen Dübelteils (1, 2) eingeschnappt ist. 8 . Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dübelteile (1, 2) aus gepresster Zellulose bestehen.

9. Verfahren zur Herstellung von Dübeln nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in eine

Platte (35) Einschnitte mit den Konturen der ersten und zweiten Dübelteile (1, 2) eingebracht werden und die ersten und zweiten Dübelteile (1, 2) aus der Platte (35) herausgelöst und zusammengesteckt werden.

Description:

Dübel zum Verbinden von zwei Bauteilen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dübel zum Verbinden von zwei Bauteilen .

Dübel zum Verbinden von zwei Bauteilen, beispielsweise Möbelteilen, sind insbesondere in Form von Hol zdübeln bekannt . Herkömmlicherweise weisen diese eine zylindrische Form mit gefasten Enden sowie einer längs geri f felten äußeren Oberfläche auf . Sie werden in Bohrungen mit entsprechendem Durchmesser in die zu verbindenden Bauteile eingebracht und meist mittels Leim befestigt . Damit die Bauteile bis zum Aushärten des Leims in Anlage aneinander bleiben, sind häufig Zwingen erforderlich .

Aus der DE 20 2008 008 369 Ul geht ein Hol zdübel hervor, der in einem Mittelbereich eine Umfangsreduzierung gegenüber den Enden aufweist . Es soll dadurch eine verbesserte Leimverteilung und eine nachträgliche Justierung der zu verbindenden Bauteile nach dem Einbau und vor der Leimaushärtung ermöglicht werden .

Aufgabe der Erfindung ist es , einen vorteilhaften Dübel zum Verbinden von zwei Bauteilen bereitzustellen, der einfach herstellbar ist . Erfindungsgemäß gelingt dies durch einen Dübel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Der Dübel gemäß der Erfindung weist erste und zweite flache Dübelteile auf . Ein j eweiliges Dübelteil weist einen von einem Ende des Dübelteils ausgehenden, entlang der Längsmittelachse des Dübelteils verlaufenden Schlitz auf . Die beiden Dübelteile sind mittels der Schlitze ineinander eingesteckt und liegen hierbei in rechtwinkelig zueinander stehenden Ebenen .

Die Dübelteile zur Ausbildung eines erfindungsgemäßen Dübels sind einfach herstellbar, insbesondere aus einem Plattenmaterial ausschneidbar . Das Zusammensetzen des Dübels aus den Dübelteilen ist rasch und einfach durchführbar . Insgesamt kann mit geringem Materialaufwand ein vorteilhafter Dübel ausgebildet werden .

Vorteilhafterweise weist ein j eweiliges Dübelteil von seinen Seitenrändern ausgehende Einschnitte auf , welche mit der Längsmittelachse zumindest über einen Abschnitt ihres Verlaufs einen Winkel einschließen, der im Bereich von 30 ° bis 75 ° , vorzugsweise im Bereich von 40 ° bis 65 ° liegt . Durch diese Einschnitte werden Klemmarme ausgebildet , welche zumindest über einen Abschnitt ihrer Erstreckung schräg zur Längsmittelachse des j eweiligen Dübelteils stehen . Beim Einsetzen des Dübels in Bohrungen oder Einschnitte in den zu verbindenden Bauteilen können sich diese Klemmarme gegen die Wand der Bohrung verklemmen . Der Halt des Dübels in den Bohrungen oder Einschnitten kann dadurch wesentlich verbessert werden . Vorzugsweise sind die Klemmarme hierbei so ausgerichtet , dass sie Widerhaken gegen ein Heraus ziehen des Dübels aus der j eweiligen Bohrung bzw . dem j eweiligen Einschnitt bilden . Hierbei weisen die Klemmarme an ihren freien Enden vorzugsweise eine zugespitzte Form auf . Mit einem erfindungsgemäßen Dübel kann unmittelbar nach der Verbindung mit dem Dübel eine vom Dübel bereitgestellte Haltekraft gegen ein Auseinanderziehen der Bauteile erreicht werden . Je nach Anwendung kann bereits durch diese Haltekraft eine ausreichende Verbindung der Bauteile bewirkt sein, ohne dass zusätzlich ein Klebstof f eingebracht werden muss . Wenn zusätzlich ein Klebstof f eingebracht wird, so werden die Bauteile bereits vor dem Aushärten des Klebstof fs mit einer gewissen Haltekraft zusammengehalten, sodass sich die Verwendung von Zwingen zum Zusammenhalten der Bauteile bis zum Aushärten des Klebstof fs erübrigen kann .

Die Schlitze in den Dübelteilen, über welche ein Zusammenstecken der Dübelteile erfolgt , können in einer vorteilhaften Aus führungs form der Erfindung eine Verengung aufweisen, welche in eine Ausnehmung des anderen Dübelteils eingeschnappt ist . Dadurch kann eine sichere Verbindung zwischen den Dübelteilen bewirkt werden, insbesondere um ein Auseinanderf allen der Dübelteile vor dem Einbau zu verhindern .

Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Dübeln können in eine Platte aus dem gewünschten Ausgangsmaterial mit der gewünschten Dicke Einschnitte mit den Konturen einer Viel zahl von ersten und zweiten Dübelteilen eingebracht werden . Nach dem Herauslösen der Dübelteile aus der Platte können die j eweiligen ersten und zweiten Dübelteile zu den Dübeln zusammengesetzt werden .

In einer möglichen Aus führungs form der Erfindung können die ersten und zweiten Dübelteile identisch ausgebildet sein . Zum Zusammensetzen eines Dübels aus einem ersten und zweiten Dübelteil wird eines der Teile so gedreht , sodass die entlang einer gemeinsamen Geraden ausgerichteten Dübelteile mit ihren Schlitzen zueinander weisen und um 90 ° um diese Gerade gegeneinander verdreht sind, worauf die Dübelteile zusammengesteckt werden .

In einer anderen möglichen Aus führungs form können die ersten und zweiten Dübelteile auch unterschiedliche Ausbildungen aufweisen . So können Dübel mit unterschiedlichen Verbindungsabschnitten zur Verbindung mit den beiden Bauteilen ausgebildet werden . Beispielsweise können die Verbindungsabschnitte unterschiedliche Längen und/oder unterschiedliche Breiten und/oder unterschiedliche Ausbildungen ihrer Seitenränder, beispielsweise unterschiedlich breite Klemmarme und/oder Verzahnungen, aufweisen .

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert . In dieser zeigen :

Fig . 1 eine Schrägsicht eines Aus führungsbeispiels eines

Dübels gemäß der Erfindung;

Fig . 2 eine Seitenansicht ;

Fig . 3 eine stirnseitige Ansicht ;

Fig . 4 einen Schnitt durch Abschnitte von zwei mittels des erfindungsgemäßen Dübels verbundenen Bauteilen;

Fig . 5 Schrägsichten der beiden Dübelteile ;

Fig . 6 breitseitige Seitenansichten der beiden Dübelteile ;

Fig . 7 schmalseitige Seitenansichten der beiden Dübelteile ;

Fig . 8 eine Platte mit Einschnitten zur Ausbildung der beiden Dübelteile ;

Fig . 9 eine breitseitige Seitenansicht eines ersten und zweiten Dübelteils zur Ausbildung eines Dübels gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 10 eine Ansicht eines der beiden durch den Dübel zu verbindenden Bauteile;

Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 10;

Fig. 12 ein Dübelteil zur Ausbildung eines Dübels gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Dübels gemäß der Erfindung geht aus den Fig. 1 bis 7 hervor. Der Dübel weist erste und zweite flache Dübelteile 1, 2 auf. Die Dübelteile 1, 2 sind als ebene Plattenteile ausgebildet, welche jeweils in einer Ebene 3, 4 liegen.

Die Dübelteile 1, 2 weisen jeweils eine Längsmittelachse 5, 6 auf und sind entlang der jeweiligen Längsmittelachse 5, 6 längserstreckt ausgebildet. Die Längen 1 der Dübelteile sind größer als ihre Breiten b. In einer Ansicht auf die Großflächen (=Breitseiten) der Dübelteile sind die Dübelteile bezüglich der Längsmittelachsen 5, 6 spiegelsymmetrisch ausgebildet .

Die Dicken a der Dübelteile betragen weniger als ein Fünftel ihrer Längen 1, vorzugsweise weniger als ein Zehntel.

Die Ebenen 3, 4 der Dübelteile 1, 2 könnten auch als Mitteloder Hauptebenen bezeichnet werden, wobei die Dicke a eines Dübelteils 1, 2 rechtwinkelig zu seiner Ebene 3, 4 gemessen wird. Bezüglich der Mittelebenen sind die Dübelteile 1, 2 symmetrisch ausgebildet.

Ein jeweiliges Dübelteil 1, 2 besitzt einen ersten und einen zweiten Verbindungsabschnitt 9, 10. Der erste Verbindungsabschnitt 9 erstreckt sich ausgehend von einem Ende 7 des Dübelteils 1, 2 über einen Abschnitt der Längserstreckung des Dübelteils 1, 2. Bei den Enden 7, 8 handelt es sich um auf die Richtung der Längsmittelachse 5, 6 bezogene Enden, also um stirnseitige Enden der Dübelteile 1, 2. Der zweite Verbindungsabschnitt 10 erstreckt sich ausgehend vom anderen Ende 8 des Dübelteils 1, 2 über einen Abschnitt der Längserstreckung des Dübelteils. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Verbindungsabschnitte 9, 10 eines jeweiligen Dübelteils 1, 2 unterschiedlich ausgebildet, wie dies in vielen Anwendungsfällen vorteilhaft ist. Hierbei entspricht die Ausbildung des ersten Verbindungsabschnitts 9 des ersten Dübelteils 1 der Ausbildung des ersten Verbindungsabschnitts 9 des zweiten Dübelteils 2 und die Ausbildung des zweiten Verbindungsabschnitts 10 des ersten Dübelteils 1 derjenigen des zweiten Verbindungsabschnitts 10 des zweiten Dübelteils 2.

In den ersten und zweiten Verbindungsabschnitten 9, 10 weist ein jeweiliges Dübelteil 1, 2 von seinen gegenüberliegenden Seitenrändern, also von seinen Längskanten, ausgehende Einschnitte 11 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel geradlinig verlaufen, wobei sie mit der Längsmittelachse 5, 6 einen Winkel 12, 13 einschließen, der im Bereich von 30° bis 75°, vorzugsweise im Bereich von 40° bis 65° liegt (in einer Ansicht auf die Breitseiten der Dübelteile 1, 2 gesehen, siehe Fig. 6) . In einem jeweiligen der Verbindungsabschnitte 9, 10 sind die auf den gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelachse 5, 6 eingebrachten Einschnitte 11 hierbei in entgegengesetzte Richtungen gegenüber der Längsmittelachse 5, 6 geneigt.

Im Ausführungsbeispiel sind die Winkel 12 der Einschnitte 11 im ersten Verbindungsabschnitt 9 größer als die Winkel 13 der Einschnitte 11 im zweiten Verbindungsabschnitt 10. Je nach Anwendungsfall können auch gleich große Winkel 12, 13 vorgesehen sein.

Durch die Einschnitte 11 werden Klemmarme 14, 15 ausgebildet. Zwischen jeweils zwei Einschnitten 11 liegt ein solcher Klemmarm 14, 15. Entsprechend der Winkel 12, 13 der Einschnitte 11 sind auch die Klemmarme 14, 15 gegenüber den Längsmittelachsen 5, 6 geneigt, verlaufen also schräg zur Längserstreckung des jeweiligen Dübelteils 1, 2. Die Neigung ist hierbei zweckmäßigerweise so, dass sich die Klemmarme 14, 15 zu ihren freien Enden hin vom jeweiligen Ende 7, 8 des Dübelteils 1, 2 an welches der jeweilige Verbindungsabschnitt 9, 10 anschließt, entfernen. Die Klemmarme 14, 15 wirken somit als Widerhaken, wie nachfolgend beschrieben.

Beim Einschieben des Verbindungsabschnitts in eine Bohrung, welche einen etwas geringeren Durchmesser d als die Breite b des unverformten Dübelteils in diesem Verbindungsabschnitt 9, 10 aufweist (siehe Fig. 4) , werden die Klemmarme 14, 15 somit etwas in Richtung zur Längsmittelachse 5, 6 elastisch umgebogen. Wenn eine Kraft in Richtung eines Herausziehens des Dübelteils aus der Bohrung auf das Dübelteil ausgeübt wird, wirkt durch die Anlage der freien Enden der Klemmarme 14 an der Dübelwand und eines Verhakens der Klemmarme 14 an derselben eine in Richtung eines Aufstellens der Klemmarme 14 wirkende Kraft auf die Klemmarme, wobei diese nach Art von Widerhaken wirken. Zur Verbesserung eines formschlüssigen Eingreifens der freien Enden der Klemmarme in die Wand der Bohrung weisen die Klemmarme 14, 15 an ihren freien Enden vorzugsweise eine zugespitzte Form auf.

Im Ausführungsbeispiel liegen die Einschnitte 11 im ersten Verbindungsabschnitt 9 näher beieinander als im zweiten Verbindungsabschnitt 10, sodass die Klemmarme 14 des ersten Verbindungsabschnitts schmaler als die Klemmarme 15 des zweiten Verbindungsabschnitts ausgebildet sind. Je nach Anwendungsfall können die Klemmarme 14, 15 auch gleiche Breiten aufweisen.

Die Dübelteile 1, 2 weisen jeweils einen entlang der Längsmittelachse 5, 6 mittig verlaufenden Schlitz 16, 17 auf. Der Schlitz 16 des ersten Dübelteils geht hierbei von demjenigen Ende 7 aus, an welches der erste Verbindungsabschnitt 9 anschließt. Der Schlitz 17 des zweiten Dübelteils 2 geht von demjenigen Ende 8 aus, an welches der zweite Verbindungsabschnitt 10 anschließt. Die Schlitze 16, 17 erstrecken sich jeweils über die halbe Länge 1 des jeweiligen Dübelteils 1, 2, also jeweils bis zur Längsmitte.

Mittels der Schlitze 16, 17 können die beiden Dübelteile 1, 2 zusammengesteckt werden. Sie werden hierbei in einer Ausrichtung, in welcher die offenen Enden der Schlitze 16, 17 zueinander weisen, entlang einer gemeinsamen Geraden ausgerichtet, auf welcher die Längsmittelachsen 5, 6 der beiden Dübelteile 1, 2 liegen. Die beiden Dübelteile 1, 2 sind hierbei bezüglich dieser Geraden als Achse um 90° gegeneinander verdreht, d.h. die Ebenen 3, 4 der Dübelteile 1, 2 stehen rechtwinkelig zueinander. In dieser Stellung werden die Dübelteile 1, 2 zusammengesteckt, bis die inneren Enden der Schlitze 16, 17 aneinander anliegen. Die Enden 7, 8 der beiden Dübelteile liegen damit bündig zueinander, d.h. keines der Dübelteile 1, 2 steht über das andere Dübelteil bezogen auf die Richtung der Längsmittelachsen 5, 6 vor. Die Längsmittelachsen 5, 6 fallen hierbei zusammen.

Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Dübelteile 1, 2 im miteinander verbundenen Zustand ineinander eingeschnappt, wie dies bevorzugt ist . Hierzu besitzen die Schlitze 16 , 17 an einer Stelle ihrer axialen Erstreckung eine Verengung 18 , die vorzugsweise von Nasen gebildet wird, welche von den gegenüberliegenden Rändern des Schlitzes 16 , 17 vorstehen .

Mit dieser Verengung 18 , 19 ist ein j eweiliges der Dübelteile 1 , 2 in eine Ausnehmung 20 , 21 des anderen der beiden Dübelteile 2 , 1 eingeschnappt .

Die Verbindung von zwei Bauteilen 25 , 26 mittels des erfindungsgemäßen Dübels ist in Fig . 7 dargestellt . In die beiden Bauteile 25 , 26 ist j eweils eine Bohrung 27 , 28 eingebracht , deren Durchmesser d geringer als die Breite b der Dübelteile im j eweiligen Verbindungsabschnitt 9 , 10 ist . Beim gezeigten Aus führungsbeispiel der Verbindung handelt es sich um eine Verbindung „Fläche auf Kante" . Die Bohrung 27 im ersten Bauteil wird somit rechtwinkelig zum plattenförmigen ersten Bauteil 25 eingebracht , während die Bohrung 28 im zweiten Bauteil 26 parallel zur Ebene des plattenförmigen zweiten Bauteils 26 eingebracht wird . Die Bohrung 27 im ersten Bauteil 25 ist dadurch in ihrer Länge begrenzt und somit kürzer als die Bohrung 28 im zweiten Bauteil 26 . Die ersten Verbindungsabschnitte 9 der beiden Dübelteile 1 , 2 sind an diese kürzere Länge der Bohrung 27 angepasst . Aufgrund der kürzeren Länge der Bohrung 27 sind auch die Breiten der Klemmarme 14 schmaler ausgebildet , sodass mehr Klemmarme 14 ausgebildet werden können .

Der Dübel wird somit mit den ersten Verbindungsabschnitten 9 der Dübelteile 1 , 2 in die Bohrung 27 eingedrückt und mit den zweiten Verbindungsabschnitten 10 der Dübelteile 1 , 2 in die Bohrung 28 des Bauteils 26 eingedrückt . Durch die elastische Verformung der Klemmarme 14 , 15 und die Wirkung der Klemmarme 14 , 15 als Widerhaken sind die Bauteile 25 , 26 gegen ein Auseinanderziehen gesichert und somit dauerhaft miteinander verbunden . Die Einbringung von zusätzlichem Klebstof f kann sich erübrigen, ist aber dennoch möglich .

Anstelle einer Bohrung 27 und/oder einer Bohrung 28 könnte auch ein Kreuzschlitz in das Bauteil 25 und/oder 26 eingebracht werden . Die Länge des j eweiligen Kreuzschlitzes wäre hierbei wiederum kürzer als die Breite des j eweiligen Verbindungsabschnitts 9 , 10 . Es können hierbei auch Dübelteile mit unterschiedlich breiten Verbindungsabschnitten 9 , 10 eingesetzt werden, wie weiter unten anhand des zweiten Aus führungsbeispiels erläutert wird .

Die Verbindungsabschnitte 9 , 10 können direkt aneinander anschließen oder voneinander beabstandet sein .

Erfindungsgemäße Dübel können in einfacher Weise hergestellt werden, indem eine Mehrzahl von Dübelteilen 1 , 2 aus einem Ausgangsmaterial ausgeschnitten werden, welches als Platte 35 ausgebildet ist , siehe Fig . 8 . Beispielsweise durch Laserschneiden werden Einschnitte mit den Konturen der ersten und zweiten Dübelteile 1 , 2 in die Platte 35 eingebracht , worauf die ersten und zweiten Dübelteile 1 , 2 aus der Platte herausgelöst und zusammengesteckt werden können .

Die Dicken a der Dübelteile können vorzugsweise im Bereich von 0 , 5 mm bis 4 mm liegen .

In einer vorteilhaften Aus führungs form bestehen die Dübelteile 1 , 2 aus gepresster Zellulose . Eine Ausbildung aus anderen Materialien, beispielsweise Kunststof f , Hol z oder Metall oder einem Verbundmaterial ist aber denkbar und möglich . Auch in Abhängigkeit vom Material , aus dem die Dübelteile ausgebildet sind, ist die Herstellung der Dübelteile auch in anderer Weise möglich, z . B . durch ein Gussverfahren oder ein Extrusions- oder Strangpressverfahren .

Ein zweites Aus führungsbeispiel ist in Fig . 9 dargestellt . Abgesehen von den im Folgenden beschriebenen Unterschieden entspricht die Ausbildung derj enigen des ersten Aus führungsbeispiels und die Beschreibung des ersten Aus führungsbeispiels ist insoweit in analoger Weise heranziehbar .

In diesem zweiten Aus führungsbeispiel sind die Dübelteile 1 , 2 im ersten Verbindungsabschnitt 9 mit einer Breite bi ausgebildet , welche größer ist als die Breite bi im zweiten Verbindungsabschnitt 10 . Es kann dadurch eine zusätzliche Verbesserung der Verankerung der ersten Verbindungsabschnitte 9 der Dübelteile 1 , 2 in einer Bohrung oder einem kreuz förmigen Einschnitt 30 mit einer relativ geringen Tiefe erreicht werden . Die Fig . 10 und 11 zeigen ein Bauteil 29 mit einem solchen kreuz förmigen Einschnitt 30 , in welchen der Dübel mit den ersten Verbindungsabschnitten 9 der ersten und zweiten Dübelteile 1 , 2 eingesetzt wird . Für die zweiten Verbindungsabschnitte 10 der Dübelteile 1 , 2 kann im zweiten Bauteil entsprechend dem ersten Aus führungsbeispiel eine Bohrung vorgesehen sein . Grundsätzlich könnte ebenfalls ein kreuz förmiger Einschnitt vorgesehen sein . Auch im Bauteil 29 könnte für die ersten Verbindungsabschnitte 9 anstelle eines Kreuzschlitzes eine Bohrung eingebracht sein .

Ein drittes Aus führungsbeispiel wird im Folgenden anhand von Fig . 12 erläutert , wobei hier nur eines der beiden Bauteile gezeigt ist . Abgesehen von den im Folgenden beschriebenen Unterschieden entspricht die Ausbildung derj enigen des ersten Ausführungsbeispiels und die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels ist insoweit analog heranziehbar.

In diesem dritten Ausführungsbeispiel sind die Einschnitte 11 an den Seitenrändern der Verbindungsabschnitte 9, 10 nicht geradlinig sondern gebogen ausgebildet. Hierbei schließen die Einschnitte 11 aber zumindest über einen Abschnitt ihres Verlaufs mit der Längsmittelachse einen Winkel ein, der im Bereich von 30° bis 75°, vorzugsweise im Bereich von 40° bis 65° liegt. Die Einschnitte 11 an den gegenüberliegenden Seitenrändern sind hierbei bezogen auf die Längsmittelachse wiederum spiegelsymmetrisch ausgebildet. Durch die Einschnitte 11 werden wiederum Klemmarme 14, 15 ausgebildet, welche zumindest über einen Abschnitt ihrer Erstreckung schräg zur Längsmittelachse des jeweiligen Dübelteils stehen.

Die Dübelteile 1, 2 könnten, insbesondere im Bereich der Spitzen der Klemmarme 14, 15, eine Beschichtung, z.B. mit einem Elastomer, aufweisen, um die Reibung gegenüber den zu verbindenden Bauteilen zu erhöhen.

L e g e n d e zu den Hinweisziffern: Dübelteil Dübelteil Ebene Ebene Längsmittelachse Längsmittelachse Ende Ende erster

Verbindungs ab schnitt zweiter

Verbindungs ab schnitt Einschnitt Winkel Winkel Klemmarm Klemmarm Schlitz Schlitz Verengung Verengung Ausnehmung Ausnehmung Bauteil Bauteil Bohrung Bohrung Bauteil Einschnitt Platte