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Title:
DISENGAGEMENT BEARING FOR CLUTCHES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/058599
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a disengagement bearing (2) for clutches, having a sliding sleeve (6, 6a) which is arranged in coaxially displaceable fashion on a guide tube (4), between which guide tube and sliding sleeve there is formed a small cylindrical gap (16), and having a sealing means (20) which seals off the gap (16) between the guide tube (4) and the sliding sleeve (6, 6a). The problem addressed by the invention is that of proposing a disengagement bearing (2) for clutches, which is well protected against an ingress of dirt or water between the sliding sleeve and guide tube and, at the same time, exhibits free movement and low wear. To solve said problem, it is provided that, on at least one axial end (18) of the sliding sleeve (6, 6a), there is arranged, as sealing means (20), an elastic gaiter (22, 24) which is formed in the manner of corrugated bellows and which sealingly surrounds, at one side, the outer circumference of one end (18) of the sliding sleeve (6, 6a) and, at the other side, the outer circumference of the guide tube (4), and that said gaiter (22, 24) has an expansion range which corresponds at least to the maximum displacement travel of the sliding sleeve (6, 6a) on the guide tube (4).

Inventors:
KURUNDKAR PRASAD (IN)
SHEWALE VINAYAK RAMESH (IN)
Application Number:
PCT/DE2015/200426
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
July 29, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D23/14; F16D48/02
Foreign References:
DE10204159A12003-08-21
DE102008037327A12009-03-05
GB2168119A1986-06-11
DE7126554U
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Claims:
Patentansprüche

1 . Ausrücklager (2) für Kupplungen, mit einer auf einem Führungsrohr (4) koaxial verschiebbar angeordneten Schiebehülse (6, 6a), zwischen denen ein geringer zylindrischer Spalt (16) ausgebildet ist, sowie mit einem Dichtungsmittel (20), welches den Spalt (16) zwischen dem Führungsrohr (4) und der Schiebehülse (6, 6a) abdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem axialen Ende (18) der Schiebehülse (6, 6a) eine einerseits den Außenumfang eines Endes (18) der Schiebehülse (6, 6a) und an- dererseits den Außenumfang des Führungsrohres (4) abdichtend umfassende, faltenbalgartige elastische Manschette (22, 24) als Dichtungsmittel (20) angeordnet ist, und dass diese Manschette (22, 24) einen Dehnungsbereich aufweist, welcher zumindest dem maximalen Verschiebeweg der Schiebehülse (6, 6a) auf dem Führungsrohr (4) entspricht.

2. Ausrücklager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang der Schiebehülse (6) und/oder des Führungsrohres (4) ein Ringwulst (28) ausgebildet ist, den das jeweils zugeordnete Ende der Manschette (22) elastisch übergreift.

3. Ausrücklager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenumfang des Endes der Manschette (24) eine Ringnut (40) ausgebildet ist, in die der zugeordnete Ringwulst (28) formschlüssig eingreift. 4. Ausrücklager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang der Schiebehülse (6a) und/oder des Führungsrohres (4) eine Ringnut 38) sowie am Innenumfang des zugeordneten Endes der Manschette (24) ein Ringwulst (32) ausgebildet ist, welche formschlüssig ineinander greifen.

5. Ausrücklager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein axiales Ende der Manschette (24) auf dem Außenumfang der Schiebehülse (6a) oder des Führungsrohres (4) mittels eines auf das Ende der Manschette (24) aufgesetzten Ringfederelementes (34) fixiert ist.

Ausrücklager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringfederelement (34) ein offener Federring aus Federstahl ist.

Ausrücklager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (22, 24) aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff gebildet ist.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Ausrücklager für Kupplungen Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Ausrücklager für Kupplungen, mit einer auf einem Führungsrohr koaxial verschiebbar angeordneten Schiebehülse, zwischen denen ein geringer zylindrischer Spalt ausgebildet ist, sowie mit einem Dichtungsmittel, wel- ches den Spalt zwischen dem Führungsrohr und der Schiebehülse abdichtet.

Ein solches Ausrücklager ist beispielsweise an herkömmliche Einscheiben- oder Mehrscheiben-Trockenkupplungen für Kraftfahrzeuge nutzbar, bei denen mittels eines Ausrücklagers eine über ein Kupplungspedal oder einen Stellantrieb einge- leitete lineare Bewegung der Schiebehülse auf eine bei laufendem Antriebsmotor drehende Druckplatte der Kupplung übertragen wird. Um eine leichte axiale Verschiebbarkeit der Schiebehülse und damit des Ausrücklagers auf dem zugeordneten Führungsrohr sicherzustellen, ist die Schiebehülse mit einem gewissen radialen Spiel auf dem Führungsrohr gelagert. In dem so gebildeten zylindrischen Spalt zwischen der Schiebehülse und dem Führungsrohr kann sich im Laufe einer längeren Betriebsdauer Schmutz, Wasser, Abrieb der Kupplungsbeläge oder dergleichen absetzen, was zu einer Schwergängigkeit oder im schlimmsten Fall zum Festfressen der Schiebehülse auf dem Führungsrohr führen kann, wodurch die Kupplung im eingerückten oder ausgerückten Zustand blockiert wäre.

Aus der DE 7 126 554 U ist bereits ein Ausrücklager der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt, bei welchem in der axialen Bohrung der Schiebehülse an den beiden axialen Enden Ringnuten vorgesehen sind, in die radial nach innen federnde Ringe eingesetzt sind, die mit einer spitz zulaufenden Kante unter leichtem Druck an der Mantelfläche des Führungsrohres zur Anlage kommen. Diese in Ringnuten eingesetzten federnden Ringe sollen das Eindringen von Schmutz oder ähnlichem in den Ringspalt zwischen der Schiebehülse und dem Führungsrohr verhindern. Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung wird darin gesehen, dass die auf dem Führungsrohr aufliegenden Kanten der federnden Ringe Reibung verursachen, was einerseits ein Verschieben der Schiebehülse erschwert und damit die erforderliche Stellkraft erhöht, und andererseits zu einem vorzeitigen Verschleiß führt.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ausrücklager der eingangs genannten Art vorzustellen, welches gegen ein Eindringen von Schmutz, Wasser und dergleichen zwischen der Schiebehülse sowie dem Füh- rungsrohr geschützt wird und dabei leichtgängig sowie verschleißarm ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruchs, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind.

Die Erfindung geht demnach aus von einem Ausrücklager für Kupplungen, mit einer auf einem Führungsrohr koaxial verschiebbar angeordneten Schiebehülse, zwischen denen ein geringer zylindrischer Spalt ausgebildet ist, sowie mit einem Dichtungsmittel, welches den Spalt zwischen dem Führungsrohr und der Schiebe- hülse abdichtet.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist dabei vorgesehen, dass an wenigstens einem axialen Ende der Schiebehülse eine einerseits den Außenumfang eines Endes der Schiebehülse und andererseits den Außenumfang des Führungsrohres abdichtend umfassende, faltenbalgartige elastische Manschette als Dichtungsmittel angeordnet ist, und dass diese Manschette einen Dehnungsbereich aufweist, welcher zumindest dem maximalen Verschiebeweg der Schiebehülse auf dem Führungsrohr entspricht. Es sei hier bemerkt, dass die Schiebehülse anstatt auf einem Führungsrohr beispielsweise auch direkt auf einer Getriebeantriebswelle angeordnet sein kann, wobei der abzudichtende Spalt dann zwischen Schiebehülse und Getriebeantriebswelle besteht, wie allgemein bekannt ist.

Eine balgartige Manschette bietet einen absoluten Schutz gegen jegliches Eindrin- gen von Schmutz, Wasser oder dergleichen in den zylindrischen Spalt. Sie erzeugt darüber hinaus keinerlei Reibung, so dass eine reibungsarme und leichtgängige Funktion der Schiebehülse gewährleistet ist.

Die Manschette kann grundsätzlich so ausgelegt sein, dass sie auf der Schiebe- hülse und/oder dem Führungsrohr durch ihre elastische Kontraktionskraft gehalten wird. Um den Halt jedoch weiter zu verbessern, ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass am Außenumfang der Schiebehülse und/oder des Führungsrohres ein Ringwulst ausgebildet ist, den das jeweils zugeordnete axiale Ende der Manschette elastisch übergreift.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass am Innenumfang des Endes der Manschette eine Ringnut ausgebildet ist, in die der zugeordnete Ringwulst formschlüssig eingreift. In Umkehrung der oben beschriebenen Ausgestaltung kann auch am Außenumfang der Schiebehülse und/oder des Führungsrohres eine Ringnut sowie am Innenumfang des zugeordneten Endes der Manschette ein Ringwulst ausgebildet sein, welche formschlüssig ineinander greifen. Eine besonders einfache Befestigung der Manschette auf der Schiebehülse beziehungsweise auf dem Führungsrohr sieht vor, dass das jeweilige axiale Ende der Manschette auf dem Außenumfang der Schiebehülse beziehungsweise des Führungsrohres mittels eines auf das Manschettenende aufgesetzten Ringfederelementes fixiert ist, so dass die Dichtungsmittel beispielsweise bei bestehenden Aus- rücklager ohne konstruktive Änderungen desselben nachrüstbar sind. Als Ringfederelement kommt beispielsweise ein offener Federring aus Federstahl in Betracht. Die Manschette ist aus Gunnnni oder einem gleichwertigen elastischen Kunststoff gebildet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels weiter erläu- tert. Dazu ist der Beschreibung eine Zeichnung beigefügt. In dieser zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausrücklager mit einer abdichtenden Manschette, die in der oberen sowie unteren Zeichnungshälfte in zwei unterschiedlichen Ausführungen dargestellt ist, und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines auf einem Führungsrohr angeordneten Ausrücklagers mit einer abdichtenden Manschette.

Das in der Fig. 1 dargestellte Ausrücklager 2 weist eine auf einem Führungsrohr 4 axial verschiebbare Schiebehülse 6, 6a auf. Die Schiebehülse 6, 6a trägt radial außen einen drehfest auf der Schiebehülse 6, 6a angeordneten äußeren Lagerring 8, einen drehbaren inneren Lagerring 10 und einen Satz von Lagerkugeln 12, welche in einem Käfig 36 aufgenommen sowie radial zwischen den beiden Lagerringen 8, 10 angeordnet sind. Die Schiebehülse 6, 6a ist mittels einer hier nicht dargestellten Betätigungsanordnung in Richtung des durch einen Doppelpfeil markierten Betätigungsweges 14 zwischen zwei Endstellungen axial verschiebbar. Diese beiden Endstellungen des Betätigungsweges 14 der Schiebehülse 6, 6a definieren eine eingerückte Stellung beziehungsweise eine ausgerückte Stellung der hier nicht dargestellten Kupplung.

Die Schiebehülse 6, 6a ist mit einer vorgegebenen radialen Toleranz koaxial über dem Führungsrohr 4 angeordnet und so auf diesem gleitgelagert, um eine leichtgängige axiale Verstell beweg ung der Schiebehülse 6, 6a zu gewährleisten. Das bedeutet, dass zwischen dem Innenumfang der Schiebehülse 6, 6a und dem Au- ßenumfang des Führungsrohres 4 ein zylindrischer Spalt 16 besteht, in den bei längerer Betriebsdauer Schmutz, Wasser und Abrieb der Kupplungsbeläge eindringen kann, was die Leichtgängigkeit der Verschiebebewegung der Schiebehül- se 6, 6a beeinträchtigen und zum Festfressen derselben auf dem Führungsrohr 4 führen kann.

Der in Fig. 1 gezeigte rechte Bereich des Ausrücklagers 2 soll als besonders ver- schmutzungsgefährdet angenommen werden. Daher ist bei dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel am rechten axialen Ende 18 der Schiebehülse 6, 6a ein Dichtungsmittel 20 angeordnet, welches ein Eindringen von Schmutz und dergleichen verhindert. Das Dichtungsmittel 20 besteht aus einer balgartigen elastischen Manschette 22, 24, die einerseits den Außenumfang der Schiebehülse 6, 6a und ande- rerseits den Außenumfang des Führungsrohres 4 abdichtend umfasst und so an diesem Ende der Schiebehülse 6, 6a den Spalt 16 überdeckt.

Für die Manschette sind unterschiedliche Ausführungsformen möglich. Eine erste Ausführungsform ist in der oberen Zeichnungshälfte und eine zweite Ausführungs- form ist in der unteren Zeichnungshälfte der Fig. 1 dargestellt. Die Manschette 22 in der oberen Zeichnungshälfte der Fig. 1 weist in der Mitte zwischen ihren beiden axialen Enden eine in radialer Richtung verhältnismäßig flache Falte 26 auf, die an einen vergleichsweise geringen Verschiebeweg der Schiebehülse 6 angepasst ist. Das in Fig. 1 linke Ende dieser Manschette 22 übergreift einen am Außenumfang der Schiebehülse 6 ausgebildeten Ringwulst 28. Wenngleich die Manschette 22 alleine durch ihre elastische Kontraktionskraft auf der Schiebehülse 6 halten könnte, ist bei diesem Ausführungsbeispiel zur Erhöhung der Abzugsicherheit vorgesehen, dass die Manschette 22 an ihrem linken Ende eine Ringnut 40 aufweist, in welche der Ringwulst 28 der Schiebehülse 6 formschlüssig eingreift. Das in Fig. 1 rechte Ende dieser Manschette 22 umfasst das Führungsrohr 4 und sitzt dort verschiebefest lediglich mit Hilfe seiner elastischen Kontraktionskraft.

Die Manschette 24 in der in der unteren Zeichnungshälfte der Fig. 1 dargestellt Variante weist in der Mitte zwischen ihren beiden axialen Enden eine radial ver- gleichsweise tiefe Falte 30 auf, die auch größere Verschiebewege der Schiebehülse 6a ermöglicht. Die Schiebehülse 6a weist bei dieser zweiten Variante an ihrem Außenumfang eine Ringnut 38 auf, in welche ein Ringwulst 32 formschlüssig ein- greift, der am Innenumfang der Manschette 24 ausgebildet ist. Das in Fig. 1 rechte Ende der unten abgebildeten Manschette 24 wird mittels eines auf das Manschettenende aufgesetzten Ringfederelementes 34 auf dem Führungsrohr 4 fixiert, welches in Fig. 2 sehr gut erkennbar ist.

So zeigt Fig. 2 in einen Teil des Ausrücklagers gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht. Auf dem Führungsrohr 4 ist die Schiebehülse 6 in der Bewegungsrichtung 14 axial verschiebbar gelagert. An dem in der Fig. 2 rechten Ende der Schiebehülse 6 ist eine balgartige elastische Manschette 22 angeordnet, die ei- nerseits den Außenumfang der Schiebehülse 6 und andererseits den Außenumfang des Führungsrohres 4 abdichtend umfasst. Das in Fig. 2 dargestellte rechte Ende der Manschette 22 ist auf dem Außenumfang des Führungsrohres 4 mittels eines auf das rechte axiale Ende der Manschette 22 aufgesetzten Ringfederelementes 34 fixiert. Dieses Ringfederelement 34 ist im dargestellten Beispiel durch einen offenen, sich an seinen beiden Enden überlappenden Federring gebildet, welcher ein einfaches, kostengünstiges und marktübliches Bauelement darstellt. Diese Art der Fixierung der Manschette eignet sich insbesondere auch für eine Nachrüstung bestehender Ausrücklager, da an der Schiebehülse beziehungsweise dem Führungsrohr keine konstruktiven Änderungen erforderlich sind.

Es sei an dieser Stelle noch bemerkt, dass bei Bedarf auch das in den Figuren 1 und 2 linke Ende der Schiebehülse 6 auf die beschriebene Art abgedichtet werden kann, wie hier nicht im einzelnen dargestellt zu werden braucht.

Bezugszeichen

2 Ausrücklager

4 Führungsrohr

6 Schiebehülse (erste Variante)

6a Schiebehülse (zweite Variante)

8 Äußerer Lagerring

10 Innerer Lagerring

12 Lagerkugel

14 Bewegungsrichtung

16 Zylindrischer Spalt

18 Rechtes Ende der Schiebehülse 6, 6a

20 Dichtungsmittel

22 Manschette (erste Variante des Dichtungsmittels)

24 Manschette (zweite Variante des Dichtungsmittels)

26 Falte (erste Variante)

28 Ringwulst an der Schiebehülse 6

30 Falte (zweite Variante)

32 Ringwulst an der Manschette 24

34 Ringfederelement

36 Käfig

38 Ringnut an der Schiebehülse 6a

40 Ringnut an der Manschette 24