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Title:
DISC BRAKE HAVING A RETURN DEVICE AND BRAKE PAD SET OF SUCH A DISC BRAKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/238657
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a disc brake for a utility vehicle, comprising: a brake caliper which extends over the brake disc, is designed as a sliding caliper, is secured to a stationary brake carrier (2), and has a central opening over the brake disc; two brake pads (4) which are arranged in the brake caliper and can be moved in opposite directions, and which each have a lining carrier plate (5) and a friction lining (6) secured thereon, wherein an action-side or application-side brake pad (4) can be pressed against the brake disc by means of an application device via at least one brake piston; and at least one return device, by means of which the brake pads (4) can be returned and the brake caliper centered after a movement caused by a braking process and after a release of the brakes; wherein the return device has a mounting bracket and spring arms attached to the mounting bracket, wherein the mounting bracket is fixed to two brake support plate horns (2a) of a brake pad cavity of the brake pad of the brake carrier closing side, and wherein the spring arms engage opposite the respective closing direction on the respective lining carrier plate (5) of the opposite brake pads (4). The mounting bracket is fixed to the brake carrier horns (2a) via one hood element (20) each. The invention further relates to a corresponding brake pad set.

Inventors:
ADELUNG MATTHIAS (DE)
BRANDL CHRISTIAN (DE)
HABERL-GÜNTHNER PAUL (DE)
MOLNAR MARKUS (DE)
PLEINTINGER MARTIN (DE)
FARKAS JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065175
Publication Date:
December 19, 2019
Filing Date:
June 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME FUER NUTZFAHRZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
F16D55/226; F16D65/092; F16D65/097
Domestic Patent References:
WO2016202778A12016-12-22
WO2017198467A12017-11-23
Foreign References:
DE102016104970A12016-12-15
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Scheibenbremse (1 ) für ein Nutzfahrzeug, mit einem eine Bremsscheibe (8) übergreifenden, als Schiebesattel ausgebildeten Bremssattel (3), der an ei nem ortsfesten Bremsträger (2) befestigt ist und eine zentrale Öffnung (9) über der Bremsscheibe (8) aufweist, zwei im Bremssattel (3) angeordneten, gegen sinnig bewegbaren, jeweils eine Belagträgerplatte (5, 5’) und einen darauf be festigten Reibbelag (6, 6’) aufweisenden Bremsbelägen (4, 4’), von denen ein aktionsseitiger bzw. zuspannseitiger Bremsbelag (4) mittels einer Zuspannein richtung gegen die Bremsscheibe (8) pressbar ist, sowie mindestens einer Rückstelleinrichtung (10), mit welcher die Bremsbeläge (4, 4’) nach einem bremsbedingten Verschieben und Lösen der Scheibenbremse (1 ) rückführbar und der Bremssattel (3) zentrierbar sind, wobei die Rückstelleinrichtung (10) einen Haltebügel (1 1 ) und an dem Haltebügel (1 1 ) angebrachte Federarme (12, 12’) aufweist, wobei der Haltebügel (1 1 ) an zwei Bremsträgerhörnern (2a, 2b) eines Belagschachtes des zuspannseitigen Bremsbelags (4) des Bremsträgers (2) befestigt ist, und wobei die Federarme (12, 12’) an der jeweiligen Belagträ gerplatte (5, 5’) der sich gegenüberliegenden Bremsbeläge (4, 4’) entgegen der jeweiligen Zuspannrichtung angreifen,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Haltebügel (1 1 ) an den zwei Bremsträgerhörnern (2a, 2b) über jeweils ein Haubenelement (20) befestigt ist.

2. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Haubenelement (20) eine Vorderwand (21 ), eine Rückwand (22) oder zwei Rückwandabschnitte (22), zwei Seitenwände (23), eine Deckwand (24) und mindestens einen Halteabschnitt (25) für einen Endabschnitt (1 1 b) des Halte bügels (1 1 ) umfasst.

3. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine Halteabschnitt (25) an einer der Wände (21 , 22, 23) ange ordnet ist.

4. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Halteabschnitt (25) eine Innenkontur (25a) aufweist, wel che mit einer Außenkontur des Endabschnitts (1 1 b) des Haltebügels (1 1 ) kor respondiert.

5. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der jeweilige Endabschnitt (1 1 b) des Haltebügels (1 1 ) mindestens eine umlau fende Nut (1 1 c) aufweist, welche im eingebauten Zustand mit dem mindestens einen Halteabschnitt (25) in Eingriff steht.

6. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Haubenelement (20) eine Lasche (29) aufweist, welche unterhalb des min destens einen Halteabschnitts (25) angeordnet ist und eine Auflage für ein En de des Endabschnitts (1 1 b) des Haltebügels (1 1 ) bildet.

7. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Haubenelement (20) einen Innenraum aufweist, welcher durch die Vorder wand (21 ), die Rückwand (22) oder die zwei Rückwandabschnitte (22), die zwei Seitenwände (23) und die eine Deckwand (24) festgelegt ist.

8. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

im eingebauten Zustand jeweils ein Haubenelement (20) auf einen Kopfab schnitt eines jeweiligen Bremsträgerhorns (2a, 2b) aufgesteckt ist, wobei der Kopfabschnitt des jeweiligen Bremsträgerhorns (2a, 2b) in dem Innenraum des jeweiligen Haubenelementes (20) aufgenommen ist.

9. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

das jeweilige Bremsträgerhorn (2a, 2b) eine Auflagefläche (30) aufweist, wel che im eingebauten Zustand des Haubenelementes (20) unterhalb des mindes tens einen Halteabschnitts (25) angeordnet ist und eine Auflage für ein Ende des Endabschnitts (1 1 b) des Haltebügels (1 1 ) bildet.

10. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Bremsträgerhorn (2a, 2b) eine Einformung (2c) aufweist, welche zusammen mit dem mindestens einen Halteabschnitt (25) und dessen Innen kontur (25a) eine Aufnahme für den jeweiligen Endabschnitt (1 1 b) des Halte bügels (1 1 ) bildet.

11. Scheibenbremse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Federarme (12, 12’) Endabschnitte (12a, 12’a) aufweisen, welche jeweils nach unten gebogen sind, und im eingebauten Zustand jeweils in einer Auf nahme (14, 14’; 15, 15’; 17, 17’) an einem jeden Endbereich einer Belagträger platte (5, 5’) von der Oberseite (5a, 5’a) her aufgenommen sind.

12. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeweils eine Aufnahme (14, 14’) zwischen einem Federhaken (13) und einem seitlichen Ende der Belagträgerplatte (5, 5’) angeordnet ist.

13. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeweils eine Aufnahme (15, 15’) an der Seite eines Federhakens (13), welche zur Mitte des Bremsbelags 4 weist, angeordnet ist.

14. Scheibenbremse (1 ) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeweils eine Aufnahme (17, 17’) seitlich an einem Federhaken (13, 13’) an des sen Seite (13, 13’d), die von der Bremsscheibe (8) weg weist, angeordnet ist.

15. Scheibenbremse (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Federarme (12, 12’) Endabschnitte (12a, 12’a) aufweisen, welche mit Hin terschnitten (19) von Federhaken (13, 13’) derart in Zusammenwirkung stehen, dass die Endabschnitte (12a, 12’a) an einer Anlagefläche (13c) des jeweiligen Federhakens (13, 13’) und an einer Anlagefläche einer Unterseite eines Vorsprungs (13a, 13’a) des jeweiligen Federhakens (13, 13’) anliegen und jeweils in einer Längsrichtung der Endabschnitte (12a, 12’a) verschiebbar an dem Federhaken (13, 13’) geführt sind, wobei die Hinterschnitte (19) der Federhaken (13, 13’) zur Bremsscheibe (8) weisen.

16. Scheibenbremse (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

die Federarme (12, 12’) Endabschnitte (12a, 12’a) aufweisen, welche nach au ßen, d.h. von der Bremsscheibe (8) weg weisend, umgebogen sind, und ver- schwenkbar mit einem jeweiligen Federhaken (13, 13’) in einer jeweiligen Auf- nähme (16, 16’) in Eingriff stehen.

17. Bremsbelagsatz für eine Scheibenbremse (1 ) nach einem der vorherge henden Ansprüche 1 bis 10.

Description:
BESCHREIBUNG

Scheibenbremse mit einer Rückstelleinrichtung und

Bremsbelagsatz einer solchen Scheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse mit einer Rückstelleinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Bremsbelagsatz einer solchen Scheibenbremse.

Scheibenbremsen gehören mittlerweile zur Standardausrüstung bei schweren Nutzfahrzeugen. Derartige Scheibenbremsen können mit so genannten Rück stelleinrichtungen versehen sein.

DE 10 2016 104 970 A1 beschreibt eine Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug, mit einem eine Bremsscheibe übergreifenden, als Schiebesattel ausgebildeten Bremssattel, der an einem ortsfesten Bremsträger befestigt ist und eine zentra le Öffnung über der Bremsscheibe aufweist. Die Bremsscheibe umfasst zwei im Bremssattel angeordnete, gegensinnig bewegbare, jeweils eine Belagträger platte und einen darauf befestigten Reibbelag aufweisende Bremsbeläge, von denen ein aktionsseitiger mittels einer Zuspanneinrichtung über mindestens ei nen Bremsstempel gegen die Bremsscheibe pressbar ist, sowie mindestens ei ne Rückstelleinrichtung, mit welcher der Bremssattel nach einem bremsbeding ten Verschieben und Lösen der Bremse rückführbar ist, wobei die Rückstellein richtung eine an den sich gegenüberliegenden Bremsbelägen angreifenden, entgegen der jeweiligen Zuspannrichtung gleich wirkenden Spreizeinrichtung mit an der jeweiligen Belagträgerplatte angreifenden federnden Spreizelemen ten aufweist. Die Spreizeinrichtung ist in der zentralen Öffnung angeordnet, wobei die Spreizelemente direkt oder indirekt außerhalb der Reibbeläge einsei tig im Mittenbereich oder an mindestens zwei zur Mitte abständig zueinander angeordneten Anlagebereichen der Bremsbeläge angreifen, wobei die Anlage bereiche jeweils eine Anlagefläche und eine Auflagefläche aufweisen, an wel chen die Spreizelemente bewegbar angeordnet sind.

Im Zuge von Vereinfachungen und Kosteneinsparungen bei gleichbleibender oder höherer Qualität besteht ein ständiger Bedarf für verbesserte Scheiben bremsen. Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Scheibenbremse mit einer Rückstelleinrichtung bereitzustellen.

Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, einen Bremsbelagsatz für eine solche Scheibenbremse anzugeben.

Die Aufgabe wird durch eine Scheibenbremse mit den Merkmalen des An spruchs 1 gelöst.

Die weitere Aufgabe wird durch einen Bremsbelagsatz mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst.

Eine erfindungsgemäße Scheibenbremse für ein Nutzfahrzeug, mit einem eine Bremsscheibe übergreifenden, als Schiebesattel ausgebildeten Bremssattel, der an einem ortsfesten Bremsträger befestigt ist und eine zentrale Öffnung über der Bremsscheibe aufweist, zwei im Bremssattel angeordneten, gegen sinnig bewegbaren, jeweils eine Belagträgerplatte und einen darauf befestigten Reibbelag aufweisenden Bremsbelägen, von denen ein aktionsseitiger bzw. zuspannseitiger Bremsbelag mittels einer Zuspanneinrichtung gegen die Bremsscheibe pressbar ist, sowie mindestens einer Rückstelleinrichtung, mit welcher die Bremsbeläge nach einem bremsbedingten Verschieben und Lösen der Scheibenbremse rückführbar und der Bremssattel zentrierbar sind, wobei die Rückstelleinrichtung einen Haltebügel und an dem Haltebügel angebrachte Federarme aufweist, wobei der Haltebügel an zwei Bremsträgerhörnern eines Belagschachtes des zuspannseitigen Bremsbelags des Bremsträgers befestigt ist, und wobei die Federarme an der jeweiligen Belagträgerplatte der sich ge genüberliegenden Bremsbeläge entgegen der jeweiligen Zuspannrichtung an greifen. Der Haltebügel ist an den zwei Bremsträgerhörnern über jeweils ein Haubenelement befestigt.

Das Haubenelement weist die folgenden Vorteile auf:

- Das Haubenelement wird durch die Belaghaltefeder am zuspannseitigen Bremsbelag nach unten gedrückt und somit fixiert.

- Das Haubenelement schützt das weiche Gussmaterial des Bremsträgers im Bereich der Trägerhörner vor Eingrabungen durch die Vorspannung und Vibration der Belaghaltefeder auf dem zuspannseitigen Bremsbelag.

- Das Haubenelement schützt das Trägerhorn vor Korrosion und Verschmut zung. Hierbei ergibt sich außerdem der Vorteil einer einfachen und schnellen Monta ge der Rückstelleinrichtung. Zudem wird die Zuverlässigkeit der Rückstellein richtung zur Verhinderung bzw. zumindest bedeutender Reduzierung von Rest schleifmomenten erhöht.

In einer bevorzugten Ausführung weist das Haubenelement eine Vorderwand, eine Rückwand oder zwei Rückwandabschnitte, zwei Seitenwände, eine Deck wand und mindestens einen Halteabschnitt für einen Endabschnitt des Halte bügels auf. Damit kann ein einfaches Bauteil zur Anbringung an einem Brems trägerhorn erzielt werden, das auch gleichzeitig eine Befestigung für den Halte bügel einer Rückstelleinrichtung bildet.

Es ist vorgesehen, dass der mindestens eine Halteabschnitt an einer der Wän de angeordnet ist. So ergibt sich ein kompaktes Bauteil.

Der mindestens eine Halteabschnitt weist eine Innenkontur auf, welche mit ei ner Außenkontur des Endabschnitts des Haltebügels korrespondiert. Damit wird eine einfache Aufnahme für den Endabschnitt geschaffen. Der Haltebügel kann in einfacher Weise montiert werden. Werkzeuge sind nicht erforderlich.

Dazu ist es in einer weiteren Ausführung vorgesehen, dass der jeweilige End abschnitt des Haltebügels mindestens eine umlaufende Nut aufweist, welche im eingebauten Zustand mit dem mindestens einen Halteabschnitt in Eingriff steht. Dies ergibt eine vorteilhafte axiale Sicherung des Endabschnitts an dem Haubenelement.

Zudem kann das Haubenelement eine Lasche aufweisen, welche unterhalb des mindestens einen Halteabschnitts angeordnet ist und vorteilhaft eine Auflage für ein Ende des Endabschnitts des Haltebügels bildet, wodurch sich vorteilhaft eine feste axiale Position des Haltebügels ermöglichen lässt.

In einer bevorzugten Ausführung weist das Haubenelement einen Innenraum auf, welcher durch die Vorderwand, die Rückwand oder die zwei Rückwandab schnitte, die zwei Seitenwände und die eine Deckwand festgelegt ist. Damit ist eine vorteilhafte Montage durch einfaches Aufstecken auf ein Bremsträgerhorn ermöglicht. Hierbei ist im eingebauten Zustand jeweils ein Haubenelement auf einen Kopf abschnitt eines jeweiligen Bremsträgerhorns aufgesteckt, wobei der Kopfab schnitt des jeweiligen Bremsträgerhorns in dem Innenraum des jeweiligen Haubenelementes aufgenommen ist. Dies ergibt einen vorteilhaft raumsparen den Aufbau.

In einer alternativen Ausführung ist vorgesehen, dass das jeweilige Bremsträ gerhorn eine Auflagefläche aufweist, welche im eingebauten Zustand des Hau benelementes unterhalb des mindestens einen Halteabschnitts angeordnet ist und eine Auflage für ein Ende des Endabschnitts des Haltebügels bildet. Damit ist eine vorteilhaft festgelegte axiale Position des Haltebügels möglich.

In einer alternativen Ausführung kann das jeweilige Bremsträgerhorn eine Ein formung aufweisen, welche zusammen mit dem mindestens einen Halteab schnitt und dessen Innenkontur eine Aufnahme für den jeweiligen Endabschnitt des Haltebügels bildet. Ein raumsparender Aufbau ergibt sich vorteilhaft hier bei.

In einer weiteren Ausführung weisen die Federarme Endabschnitte auf, welche jeweils nach unten gebogenen sind, und im eingebauten Zustand jeweils in ei ner Aufnahme an einem jeden Endbereich einer Belagträgerplatte von der Oberseite her aufgenommen sind. Damit ist eine vorteilhaft einfache Montage möglich.

Die Aufnahmen können an unterschiedlichen Stellen der Belagträgerplatten angeordnet sein, wodurch sich eine vorteilhafte vielfältige Anpassungsmöglich keit an unterschiedliche Bremsen ergibt.

So kann jeweils eine Aufnahme zwischen einem Federhaken und einem seitli chen Ende der Belagträgerplatte angeordnet sein.

Es ist auch möglich, dass jeweils eine Aufnahme an der Seite eines Federha kens, welche zur Mitte des Bremsbelags 4 weist, angeordnet ist.

Es kann auch jeweils eine Aufnahme seitlich an einem Federhaken an dessen Seite, die von der Bremsscheibe weg weist, angeordnet sein.

In einer alternativen Ausführung weisen die Federarme Endabschnitte auf, wel che mit Hinterschnitten von Federhaken derart in Zusammenwirkung stehen, dass die Endabschnitte an einer Anlagefläche des jeweiligen Federhakens und an einer Anlagefläche einer Unterseite eines Vorsprungs des jeweiligen Federhakens anliegen und jeweils in einer Längsrichtung der Endabschnitte verschiebbar an dem Federhaken geführt sind, wobei die Hinterschnitte der Federhaken zur Bremsscheibe weisen. Dies ist vorteilhaft, da sich so eine einfache und schnelle Montage ermöglichen lässt.

Alternativ können die Federarme Endabschnitte aufweisen, welche nach au ßen, d.h. von der Bremsscheibe weg weisend, umgebogen sind, und ver- schwenkbar mit einem jeweiligen Federhaken in einer jeweiligen Aufnahme in Eingriff stehen. So ergibt sich eine vorteilhaft einfache Fixierung der Federarme an den Bremsbelägen.

Ein erfindungsgemäßer Bremsbelagsatz für die oben beschriebene Scheiben bremse wird geschaffen.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefüg ten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische, perspektivische Teilansicht einer Schei- benbremse mit einer Rückstelleinrichtung nach dem Stand der Technik;

Fig. 2 eine schematische, perspektivische Teilansicht einer erfin dungsgemäßen Scheibenbremse mit einem Ausführungs beispiel eines Haubenelementes;

Fig. 3-5 schematische, perspektivische Darstellungen einer Variante des Haubenelementes nach Fig. 2;

Fig. 6 eine schematische, perspektivische Darstellung einer weite ren Variante des Haubenelementes nach Fig. 2; Fig. 7-8 schematische, perspektivische Darstellungen von Federar- men in Zusammenwirkung mit Federhaken;

Fig. 9 eine schematische, perspektivische Darstellung von Feder armen in Verbindung mit Belagträgerplatten;

Fig. 10 eine schematische, perspektivische Teilschnittansicht einer

Aufnahme in einer Belagträgerplatte;

Fig. 1 1 eine weitere schematische, perspektivische Darstellung von

Federarmen in Verbindung mit Belagträgerplatten; und

Fig. 12 eine schematische, perspektivische Teilschnittansicht einer

Aufnahme in einer Belagträgerplatte.

Die Begriffe„oben“,„unten“,„links“,„rechts“ beziehen sich auf die Anordnungen in der jeweiligen Figur.

Fig. 1 zeigt eine schematische, perspektivische Teilansicht einer Scheiben bremse 1 mit einer Rückstelleinrichtung 10 nach dem Stand der Technik.

Koordinaten x, y, z dienen zur erleichterten Orientierung. Die x-Koordinate ver läuft in Fahrtrichtung eines nicht gezeigten Fahrzeugs, dem die Scheibenbrem se 1 zugeordnet ist. Die y-Koordinate liegt parallel zu einer Bremsscheiben drehachse, und die z-Koordinate gibt eine Flöhe an.

Die Scheibenbremse 1 umfasst einen Bremsträger 2 (siehe Fig. 2), einen Bremssattel 3, zwei Bremsbeläge 4, 4’, eine Bremsscheibe 8 (siehe Fig. 7) und eine Rückstelleinrichtung 10.

Die Scheibenbremse 1 ist über den Bremsträger 2 ortsfest an einem Fahrzeug, dem die Scheibenbremse 1 zugeordnet ist, z.B. an einem Achsflansch (nicht gezeigt) befestigt.

Der Bremssattel 3 übergreift die Bremsscheibe 8 und ist bezogen auf die Bremsscheibe 8 axial in Richtung der Bremsscheibendrehachse, welche nicht gezeigt aber leicht vorstellbar ist und in y-Richtung verläuft, verschiebbar an dem Bremsträger 2 angebracht. Dazu ist der Bremssattel 3 auf nicht dargestell- ten Führungsholmen gelagert, die mit dem ortsfest am Fahrzeug gehaltenen Bremsträger 2 verbunden sind.

Der Bremssattel 3 umfasst einen Zuspannabschnitt 3a, einen Sattel und zwei Zugstreben 3c. Der Sattelrücken 3b ist mit dem Zuspannabschnitt 3a an jeweils einem Ende mit jeweils einer Zugstrebe 3c verbunden.

Bezugszeichen mit einem Apostroph geben Bauteile an, die auf einer Seite der Bremsscheibe angeordnet sind, welche zu dem Sattelrücken 3b weist.

Der Bremsbelag 4, welcher zum Zuspannabschnitt 3a weist, wird als zuspann seitiger Bremsbelag 4 bezeichnet, und der andere Bremsbelag 4’, welcher an dem Sattelrücken 3b angeordnet ist, wird rückenseitiger oder auch reaktions seitiger Bremsbelag 4’ genannt.

Der Zuspannabschnitt 3a weist einen Innenraum auf, in welchem eine nicht ge zeigte Zuspanneinrichtung der Scheibenbremse 1 angeordnet ist.

Der Zuspannabschnitt 3a, der Sattelrücken 3b und die Zugstreben 3c legen in dieser Anordnung eine zentrale Öffnung 9 zwischen sich fest, welche die Bremsscheibe überspannt.

In dem Bremsträger 2 sind Bremsbeläge 4, 4’ in so genannten Belagschächten zwischen jeweiligs zwei Bremsträgerhörnern 2a, 2b; 2’a, 2’b angeordnet. Die Bremsbeläge 4, 4’ sind im Fall einer Bremsung beidseitig an die Bremsscheibe 8 anpressbar. Dabei weist jeder Bremsbelag 4, 4’ eine Belagträgerplatte 5, 5’ und einen auf der jeweils der Bremsscheibe zugewandten Seite daran befestig ten Reibbelag 6, 6’ auf, der in Funktion, also bei einer Bremsung, gegen die Bremsscheibe 8 gepresst ist.

Die Bremsbeläge 4, 4’ sind durch die zentrale Öffnung 9 für einen Wechsel und zur Wartung erreichbar. Sie können durch diese zentrale Öffnung 9 in ihre zu gehörigen Belagschächte eingesetzt und wieder daraus entnommen werden.

Üblicherweise ist ein nicht gezeigter Belaghaltebügel ist über den Bremsbelä gen 4, 4’ in mittiger Querrichtung der Öffnung 9 bzw. in y-Richtung zwischen dem Zuspannabschnitt 3a und dem Sattelrücken 3b angeordnet. Der Belaghal tebügel drückt mit Abschnitten seiner Unterseite auf Belaghaltefedern 7, 7’ der Bremsbeläge 4, 4’, wodurch diese in ihren Belagschächten gehalten werden. Die Belaghaltefedern 7, 7’ sind jeweils auf den Oberseiten der Belagträgerplat ten 5, 5’ der Bremsbeläge 4, 4’ angeordnet. Dabei stehen Federhaken 13, 13’, die von den Oberseiten der Belagträgerplatten 5, 5’ in deren Endbereichen her vorstehen, mit Schlitzöffnungen 7a, 7’a, 7b, 7’b der jeweiligen Belaghaltefeder 13, 13’ in Eingriff. Die Federhaken 13, 13’ stehen durch die Schlitzöffnungen 7a, 7’a, 7b, 7’b hervor.

Die Rückstelleinrichtung 10 umfasst einen Haltebügel 1 1 mit zwei Schenkeln 1 1 a, an denen jeweils ein Endabschnitt 1 1 b angebracht ist, und zwei an dem Haltebügel 1 1 angebrachte Paare von Federarmen 12, die auch als Druckarme bezeichnet werden.

Der Haltebügel 1 1 ist mit einem die Bremsscheibe 8 überspannenden Mittelteil und sich daran beidseits anschließenden beiden Haltearmen 1 1 a in Gestalt ei nes„C“ ausgebildet. An den freien Enden der beiden Haltearme 1 1 a ist jeweils ein zu den Bremsträgerhörnern 2a, 2b hin abgewinkelter Endabschnitt 11 b an gebracht.

Die jeweiligen Endabschnitte 1 1 b der Haltearme 1 1 a sind in den zum Zuspan nabschnitt 3a des Bremssattels 3 weisenden ortsfesten Bremsträgerhörnern 2a, 2b des Bremsträgers 2 in einer jeweiligen Aufnahme 18 befestigt. Diese Be festigungspunkte werden hier mit den Großbuchstaben A und B bezeichnet und sind ortsfest an dem ortsfesten Bremsträger ausgebildet.

Beiderseits einer Mittellinie der Öffnung 9, d.h. in einer y-z-Ebene in der Bremsscheibendrehachse sind die beiden Paare von Federarmen 12 an einem geraden Mittelabschnitt des Haltebügels 1 1 verschiebbar geführt angebracht. Jedes Ende eines Federarms 12 eines Paars steht mit einem jeweiligen End abschnitt 12a in Eingriff bzw. Zusammenwirkung mit gegenüberliegenden End abschnitten der Belagträgerplatten 5, 5’ der Bremsbeläge 4, 4’. Die Eingriffs- bzw. Zusammenwirkungspunkte sind hier als Befestigungspunkte mit den Großbuchstaben C, D und C’, D’ bezeichnet.

Nach einem Lösen der Scheibenbremse 1 werden die beiden sich gegenüber liegenden Bremsbeläge 4, 4’ mittels der Rückstelleinrichtung 10 so weit von der Bremsscheibe mittels der federnden, gespannten Federarme 12 so gelöst, dass die Bremsscheibe 8 gegenüber den Bremsbelägen 4, 4’ frei läuft. Damit wird ein Restschleifmoment verhindert bzw. zumindest erheblich reduziert. Da- zu werden nicht nur die Bremsbeläge 4, 4’ von der Bremsscheibe 8 aktiv zu rückgestellt, sondern auch der Bremssattel 3 zentriert. Die Rückstelleinrichtung 10 weist somit die beiden Hauptfunktionen Rückstellung der Bremsbeläge 4, 4’ und Zentrierung des Bremssattels 3 auf.

Die Rückstelleinrichtung 10 greift dazu hier im oberen Bereich der Belagträger platten 5, 5’ der sich gegenüberliegenden Bremsbeläge 4, 4’ mit den Federar men 12 gleich wirkend entgegen der Zuspannrichtung, die in y-Richtung ver läuft, an. Auf diese Weise werden die Bremsbeläge 4, 4’ in ihren oberen Berei chen mit Rückstellkräften von der Rückstelleinrichtung 10 beaufschlagt. Dabei wird der Bremssattel 3 über den so zurückgestellten rückenseitigen Bremsbe lag 4’ zentriert, da der Haltebügel 11 der Rückstelleinrichtung 10 ortsfest an dem Bremsträger 2 angebracht ist.

Diese ortsfeste Anbringung des Haltebügels 1 1 in den ortsfesten Befestigungs punkten A und B am Bremsträger 2 ist erfindungsgemäß durch Haubenelemen te 20 ausgebildet. Der Haltebügel ist seinerseits an den Haubenelementen 20 angebracht. Die Haubenelemente 20 sind jeweils an einem ortsfesten Bauteil, hier an dem Bremsträger 2, befestigt.

In den Figuren 2 bis 12 ist/sind jeweils nur der/die linke/n (Teil-)Bereich/e der Scheibenbremse 1 gezeigt. Die Beschreibungen gelten natürlich auch spiegel bildlich für den/die rechten (Teil-)Bereich/e.

In Fig. 2 ist eine schematische, perspektivische Teilansicht einer erfindungs gemäßen Scheibenbremse 1 mit einem Ausführungsbeispiel eines Hauben elementes 20 dargestellt.

Das Haubenelement 20 umfasst eine Vorderwand 21 , eine Rückwand 22 oder zwei Rückwandabschnitte 22, zwei Seitenwände 23, eine Deckwand 24 und mindestens einen Halteabschnitt 25.

Die Vorderwand 21 ist als eine rechteckförmige Platte ausgebildet, die im ein gebauten Zustand im Wesentlichen in einer y-z-Ebene liegt. Längskanten der Vorderwand 21 verlaufen in y-Richtung, Seitenkanten liegen in z-Richtung. An jeder Seitenkante der Vorderwand 21 ist eine Seitenwand 23 angebracht. Die Rückwand 22 liegt parallel zu der Vorderwand 21 und ist mit den anderen Sei tenkanten der Seitenwände 23 verbunden. Es ist auch möglich, dass die Rückwand 22 nicht durchgehend ausgebildet ist, sondern aus zwei einzelnen Abschnitten besteht. Dabei ist ein jeder solcher Abschnitt an einer jeweiligen freien Seitenkante einer Seitenwand 23 angebracht. Dies kann z.B. durch Um biegen/Umkanten einer Seitenkante der Seitenwände 23 realisiert sein.

In dem hier gezeigten Beispiel sind die Seitenwände 23 jeweils in einem Winkel von mehr als 90° an der Vorderwand 21 angebracht, wobei die Rückwand 22 mit den Seitenwänden 23 jeweils einen Winkel kleiner als 90° einschließt. Auf diese Weise ergibt sich ein trapezförmiger Querschnitt des Haubenelementes 20 in einer x-y-Ebene.

Die Deckwand 24 ist mit einer oberen Längskante der Vorderwand 21 verbun den und liegt in einer x-y-Ebene. Dabei bedeckt die Deckwand 24 einen Innen raum, welcher von der Vorderwand 21 , den Seitenwänden 23 und der Rück wand 22 festgelegt ist.

In dem gezeigten Beispiel sind zwei Halteabschnitte 25 übereinander an der Vorderwand 21 symmetrisch zu einer Mittellinie, die in z-Richtung verläuft, an geordnet. Die Halteabschnitte 25 sind hier in Form von halbkreisförmigen Ring schellen ausgebildet, die koaxial zueinander angeordnet sind und jeweils eine Innenkontur 25a aufweisen.

Diese Innenkontur 25a bildet eine Aufnahme für einen Endabschnitt 1 1 b des Haltebügels 1 1 . Dies ist in Fig. 5 deutlich zu erkennen. Hier ist der Querschnitt bzw. eine Außenkontur des Endabschnitts 1 1 b kreisförmig. Andere Querschnit te, z.B. quadratisch, oval u.dgl., sind natürlich auch möglich. Dabei korrespon dieren die Innenkonturen 25a der Halteabschnitte 25 mit dem jeweiligen Quer schnitt bzw. der jeweiligen Außenkontur des Endabschnitts 1 1 b. In dem gezeig ten Beispiel ist der Haltebügel 1 1 aus einem Draht mit kreisförmigem Quer schnitt hergestellt. Auch die Federarme 12 weisen einen Draht mit kreisförmi gem Querschnitt auf. Selbstverständlich sind auch andere Querschnittsformen möglich.

Das Haubenelement 20 kann durch feste Verbindungen seiner Wände 21 , 22, 23, 24 miteinander, z.B. im Fall eines metallischen Werkstoffs durch Schwei ßen, aufgebaut sein. In dem hier gezeigten Beispiel ist das Haubenelement 20 als ein einstückiges Stanzbiegeteil ausgeführt.

Jeweils eines von zwei Haubenelementen 20 ist auf einen Kopfabschnitt eines ortsfesten zuspannseitigen Bremsträgerhorns 2a, 2b des Bremsträgers 2 auf- gesetzt. Dabei ist der jeweilige Kopfabschnitt in dem Innenraum, welcher von der Vorderwand 21 , den Seitenwänden 23 und der Rückwand 22 des Hauben elementes 20 festgelegt ist, aufgenommen. Die beiden Haubenelemente 20 sind mit dem jeweiligen Bremsträgerhorn 2a, 2b fest verbunden. Dies kann z.B. durch Klemmen, Kleben, Schweißen realisiert sein.

Im eingebauten Zustand der Haubenelemente 20 weist die jeweilige Vorder wand 21 nach außen, d.h. die Rückwände 22 bzw. die Rückwandabschnitte weisen jeweils zum Bremsbelag 4 und stehen sich so gegenüber.

In Fig. 2 ist zudem eine Aufnahme 14 des Befestigungspunktes C für einen Endabschnitt 12a eines Federarms 12 gezeigt. Diese Aufnahme 14 ist in die Belagträgerplatte 5 des Bremsbelags 4, z.B. als eine Bohrung (Sacklochboh rung oder Durchgangsbohrung), eingeformt. Die Aufnahme 14 befindet sich in diesem Beispiel zwischen dem Federhaken 13 und dem seitlichen Ende der Belagträgerplatte 5 unterhalb der Belaghaltefeder 7. Ein Zugang zu der Auf nahme 14 ist dadurch möglich, dass die Schlitzöffnung 7a für den Federhaken 13 in Längsrichtung der Belaghaltefeder 7 in Richtung auf das Federende hin zu einer verlängerten und verbreiterten Schlitzöffnung 7b erweitert ist. Diese vergrößerte Schlitzöffnung 7b ist dabei über der Aufnahme 14 angeordnet.

Das Ende der Belaghaltefeder 7 liegt hier über der Deckwand 24 des Hauben elementes 20. Auf diese Weise kann die durch den Belaghaltebügel auf die Be lagträgerplatte 5 gedrückte Belaghaltefeder 7 zusätzlich das Haubenelement 20 auf das Bremsträgerhorn 2a, 2b drücken und eine Art Sicherung bilden.

Der Kopfabschnitt des Bremsträgerhorns 2a, 2b kann durch Bearbeitung o- der/und Formgebung bei der Herstellung an die Form des Haubenelementes 20 angepasst sein. Dies gilt auch für die anderen Varianten des Haubenele mentes 20, die unten noch beschrieben werden. So kann beispielsweise auch eine Auflagefläche 30 für eine Auflage des Endes des Endabschnitts 1 1 b des Haltebügels 1 1 gebildet werden (siehe auch Fig. 5).

In Fig. 3-5 sind schematische, perspektivische Darstellungen einer Variante des Haubenelementes 20 nach Fig. 2 gezeigt. Fig. 3 und Fig. 4 zeigen das Haubenelement 20 von verschiedenen Seiten. In Fig. 5 ist die Variante des Haubenelementes 20 zusammen mit den eingebauten Endabschnitten 1 1 b und 12a der Rückstelleinrichtung 10 dargestellt. Im Unterschied zu dem Haubenelement 20 nach Fig. 2 ist bei dieser Variante die Vorderwand 21 hinter den Halteabschnitten 25 mit einer Ausnehmung 26 versehen. Diese Ausnehmung 26 erstreckt sich in der Mittellinie über die ge samte Vorderwand 21 in z-Richtung und verläuft dann weiter als eine kreisab schnittförmige Öffnung durch die Deckwand 24. Der Kopfabschnitt des zugehö rigen Bremsträgerhorns 2a, 2b ist im Bereich dieser Ausnehmung 26 mit einer mit der Ausnehmung 26 korrespondierenden Einformung 2c versehen. Die Ein formung 2c verläuft ebenfalls in z-Richtung und weist einen in etwa halbkreis förmigen Querschnitt auf.

Zudem ist die Deckwand 24 in dieser Variante auf der zur Bremsscheibe 8 wei senden Seite mit einem seitlichen Überstand 24a verlängert. Ein weiterer Über stand, der zum Bremsbelag 4 weist, ist an der Längsseite der Deckwand 24 angeordnet.

Fig. 3 zeigt eine andere Aufnahme 15 des Befestigungspunktes C für den End abschnitt 12a des Federarms 12. Diese Aufnahme 15 ist ebenfalls in die Belag trägerplatte 5 des Bremsbelags 4, z.B. als eine Bohrung (Sackbohrung oder Durchgangsbohrung), eingeformt. Die Aufnahme 15 befindet sich in diesem Beispiel an der Seite des Federhakens 13, welche zur Mitte des Bremsbelags 4 weist. Im Fall einer Sacklochbohrung kann der Endabschnitt 12a, 12’a des Fe derarms 12, 12’ mit seinem Ende auf dem Boden der Sacklochbohrung auflie gen oder auch nicht.

Auch in dieser Variante liegt das Ende der Belaghaltefeder 7 zum Teil über der Deckwand 24 des Haubenelementes 20.

In Fig. 3 und 5 ist der in der Aufnahme 15 eingesteckte Endabschnitt 12a des Federarms 12 im Befestigungspunkt C zu erkennen. Auch hier befindet sich die Aufnahme 15 unterhalb der Belaghaltefeder 7, welche auch hier die oben beschriebene erweiterte Schlitzöffnung 7b über der Aufnahme 15 aufweist. Die Schlitzöffnung 7b liegt hier zur Mitte des Bremsbelags 4 hinweisend.

Der Endabschnitt 11 b des Haltebügels 11 ist im Befestigungspunkt A in die aus der Einformung 26 in dem Bremsträgerhorn 2a und den Halteabschnitten 25 und Innenkontur 25a gebildete Aufnahme eingesteckt. Dabei liegt das Ende des Endabschnitts 11 b auf der Auflagefläche 30 des Bremsträgerhorns 2a auf. Diese Auflagefläche 30 befindet sich unter der Innenkontur 25a und der Einformung 26. Zudem ist in Fig. 5 zu erkennen, dass der Endabschnitt 1 1 b des Haltebügels 1 1 umlaufende Nuten 1 1 c aufweist, welche mit den Halteabschnitten 25 des Haubenelementes 20 im eingebauten Zustand in Eingriff stehen. Auf diese Weise wird der Endabschnitt 1 1 b zwischen Einformung 25 und den

Halteabschnitten 25 axial gehalten.

Fig. 6 stellt eine schematische, perspektivische Darstellung einer weiteren Va riante des Haubenelementes 20 nach Fig. 2 dar.

Hier weist das Haubenelement 20 die Halteabschnitte 25 an einer Seitenwand 23 auf. Diese Seitenwand 23 ist von der Bremsscheibe 8 abgewandt und weist zum Zuspannabschnitt 3a des Bremssattels 3. Unterhalb der Halteabschnitte 25 ist eine Lasche 29 an der Seitenwand 23 angebracht. Die Lasche 29 dient als Auflagefläche für das Ende des Endabschnitts 1 1 b des Haltebügels 1 1 , wie leicht in Fig. 6 zu sehen ist.

Außerdem sind die Seitenwände 23 und die Deckwand 24 in x-Richtung schmaler als bei der Ausführung nach Fig. 2.

In dieser weiteren Variante ist die Vorderwand 21 mit einer ovalen

Ausnehmung 27 versehen, die sich von der unteren Längskante bis etwa über drei Viertel der Länge der Vorderwand 21 symmetrisch zur Mittellinie der Vorderwand in z-Richtung erstreckt. Dabei verjüngt sich die Ausnehmung 27 von unten nach oben. Zwischen dieser Ausnehmung 27 und der oberen Längskante der Vorderwand 21 ist ein länglicher Vorsprung 28 eingeformt, der in den Innenraum des Haubenelementes 20 hervorsteht. Beim Aufsetzen des Haubenelementes 20 wirkt der Vorsprung 28 als Klemmelement zwischen Bremsträgerhorn 2a und Haubenelement 20.

Die ovale Ausnehmung 27 der Vorderwand 21 ermöglicht es, dass ein

Verstärkungsabschnitt des Bremsträgerhorns 2a beim Aufsetzen des

Haubenelementes 20 auf den Kopfabschnitt des Bremsträgerhorns 2a sich durch die Ausnehmung 27 erstrecken kann. Damit ist es möglich, dass das Bremsträgerhorn 2a in diesem Bereich unbearbeitet verbleiben kann.

Außerdem ist der seitliche Überstand 24a der Deckwand 24 in dieser weiteren Variante länger als bei den anderen Ausführungen. Auch in dieser weiteren Variante nach Fig. 6 ist der Endabschnitt 1 1 b des Haltebügels 1 1 mit den oben beschriebenen umlaufenden Nuten 1 1 c versehen.

Beispielhaft ist in Fig. 5 der in der Aufnahme 14 eingesteckte Endabschnitt 12a des Federarms 12 im Befestigungspunkt C zu erkennen. Hier ist die Anordnung der Aufnahme 14 nach Fig. 2 gezeigt.

Fig. 7 und 8 zeigen schematische, perspektivische Darstellungen von Feder armen 12, 12’ in Zusammenwirkung mit Federhaken 13, 13’.

Die Endabschnitte 12a, 12’a der Federarme 12, 12’ dieses Beispiels nach Fig.

7 sind nicht wie in den oben gezeigten Beispielen in die z-Richtung nach unten umgebogen, sondern verlaufen in einer im Wesentlichen gleichen Ebene wie die Federarme 12, 12’.

Fig. 7 zeigt zwei Beispiele. Beide Federhaken 13, 13’ weisen einen

Hinterschnitt 19 auf.

In der im oberen Teil der Fig. 7 gezeigten Anordnung von Federhaken 13 und Endabschnitt 12a liegt der Endabschnitt 12a des Federarms 12 an einer Anlagefläche 13c des Federhakens 13 und an einer Anlagefläche einer

Unterseite eines Vorsprungs 13a im Befestigungspunkt C an. Die Anlagefläche 13c weist zur Bremsscheibe 8. Die Anlagefläche 13c liegt in einer x-z-Ebene. Der daran anliegende Endabschnitt 12a des Federarms 12 übt eine Druckkraft in positiver y-Richtung auf den Federhaken 13 aus, um den Bremsbelag 4 von der Bremsscheibe 8 wegzudrücken. Mittels des Vorsprungs 13a ist der

Endabschnitt 12a derart geführt, dass seine Bewegung in positiver z-Richtung blockiert ist. Der Endabschnitt 12a ist somit in seiner Längsrichtung

verschiebbar an dem Federhaken 13 geführt.

Der Vorsprung 13 ist im oberen Bereich des Federhakens 13 symmetrisch zu dessen Mittellinie in z-Richtung angebracht und weist etwa ein Viertel der Länge des Federhakens 13 in x-Richtung auf.

Für eine erleichterte Montage der Belaghaltefeder 7 sind deren

Schlitzöffnungen 7b mit einer Ausnehmung 7c versehen, welche mit der Kontur des Vorsprungs 13a kommuniziert. In der im unteren Teil der Fig. 7 gezeigten Anordnung von Federhaken 13’ und Endabschnitt 12’a liegt der Endabschnitt 12’a des Federarms 12’ ebenfalls an einer Anlagefläche 13’c des Federhakens 13’ und an einer Anlagefläche einer Unterseite eines Vorsprungs 13’a im Befestigungspunkt C’ an. Die

Anlagefläche 13’c weist zur Bremsscheibe 8 und liegt in einer x-z-Ebene. Der daran anliegende Endabschnitt 12’a des Federarms 12’ übt eine Druckkraft in negativer y-Richtung auf den Federhaken 13’ aus, um den Bremsbelag 4’ von der Bremsscheibe 8 wegzudrücken. Der Vorsprung 13’a erstreckt sich über die gesamte Länge des Federhakens 13’ in x-Richtung. Mittels des Vorsprungs 13’a ist der Endabschnitt 12’a derart geführt, dass seine Bewegung in positiver z-Richtung blockiert ist. Der Endabschnitt 12’a ist somit in seiner Längsrichtung verschiebbar an dem Federhaken 13’ geführt.

Die Endabschnitte 12a, 12’a der Federarme 12 des Beispiels nach Fig. 8 sind nicht wie in den oben gezeigten Beispielen in die z-Richtung nach unten umgebogen, sondern nach außen, d.h. von der Bremsscheibe 8 weg weisend, umgebogen und verlaufen in einer im Wesentlichen gleichen Ebene wie die Federarme 12, 12’.

Die Enden der Endabschnitte 12a, 12’a der Federarme 12, 12’ sind in den Befestigungspunkten C, C’ in Aufnahmen 16, 16’ in den Federhaken 13, 13’ um eine jeweilige Achse in y-Richtung verschwenkbar eingesetzt. Die Aufnahmen 16, 16’ sind Bohrungen.

In Fig. 9 ist eine schematische, perspektivische Darstellung von Federarmen 12, 12’ in Verbindung mit Belagträgerplatten 5, 5’ in zwei Beispielen gezeigt.

In der oberen Hälfte der Fig. 9 befindet sich die Aufnahme 14 mit dem Endab schnitt 12a des Federarms 12 wie oben schon in Fig. 2 und Fig. 6 dargestellt zwischen dem Federhaken 13 und dem seitlichen Ende der Belagträgerplatte 5, wobei die Belaghaltefeder 7 die vergrößerte Schlitzöffnung 7b aufweist.

In der unteren Hälfte der Fig. 9 ist die Aufnahme 14’ mit dem Endabschnitt 12’a des Federarms 12’ auch zwischen dem Federhaken 13’ und dem seitlichen Ende der Belagträgerplatte 5’, aber in einem Absatz 5’a, der unterhalb einer Oberseite 5’b der Belagträgerplatte 5’ im seitlichen Endbereich angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Aufnahme 14’ nicht durch die Belaghaltefeder 7’ behin dert, die daher auch keine vergrößerte Schlitzöffnungen 7’b aufweist. Fig. 10 zeigt hierzu in einer Vergrößerung eine schematische, perspektivische Teilschnittansicht der Aufnahme 14, 14’ in der Belagträgerplatte 5, 5’. Die Auf nahme 14, 14’ ist hier eine Bohrung mit einem kreisrunden Querschnitt ange passt an den Querschnitt des Endabschnitts 12a, 12’a des Federarms 12, 12’. Diese Bohrung der Aufnahme 14, 14’ kann eine Sacklochbohrung wie gezeigt mit einem Boden 14a, 14’a oder auch eine Durchgangsbohrung sein. Im Fall einer Sacklochbohrung kann der Endabschnitt 12a, 12’a des Federarms 12, 12’ mit seinem Ende auf dem Boden 14a, 14’a aufliegen oder auch nicht.

In Fig. 11 ist eine weitere schematische, perspektivische Darstellung von Fe derarmen 12, 12’ in Verbindung mit Belagträgerplatten 5, 5’ gezeigt. Fig. 12 zeigt eine schematische, perspektivische Teilschnittansicht einer Aufnahme 17, 17’ in einer Belagträgerplatte 5, 5’.

In der oberen Hälfte der Fig. 11 befindet sich die Aufnahme 15 mit dem Endab schnitt 12a des Federarms 12 im Befestigungspunkt C wie oben schon in Fig. 3 und Fig. 5 gezeigt an der Seite des Federhakens 13, die zur Mitte des Brems belags 4 weist, wobei die Belaghaltefeder 7 die vergrößerte Schlitzöffnung 7b aufweist.

In der unteren Hälfte der Fig. 1 1 ist eine Aufnahme 17’ mit dem Endabschnitt 12’a des Federarms 12’ seitlich am Federhaken 13’ an dessen Seite 13’d, die von der Bremsscheibe 8 weg weist, angeordnet. Da die Belaghaltefeder 7’ über der Aufnahme 17, 17’ angeordnet ist, ist eine in y-Richtung verbreiterte Schlitz öffnung 7’a vorgesehen.

Fig. 12 zeigt dies vergrößert in einer Teilschnittansicht. Der Endabschnitt der Belagträgerplatte 5, 5’ ist hier als Absatz 5a, 5’a dargestellt. Die Aufnahme 17, 17’ ist hier eine Bohrung mit einem kreisrunden Querschnitt angepasst an den Querschnitt des Endabschnitts 12a, 12’a des Federarms 12, 12’. Diese Boh rung der Aufnahme 17, 17’ kann eine Sacklochbohrung wie gezeigt mit einem Boden 17a, 17’a oder auch eine Durchgangsbohrung sein. Im Fall einer Sack lochbohrung kann der Endabschnitt 12a, 12’a des Federarms 12, 12’ mit sei nem Ende auf dem Boden 17a, 17’a aufliegen oder auch nicht.

In den oben beschriebenen Beispielen sind in einer Figur mehrmals zwei verschiedene Varianten bzw. Ausführungen gezeigt. Dies ist natürlich auch realisierbar. In Fig. 7, 8, 9 und 1 1 ist ein nicht bezeichneter Belaghaltebügel gezeigt, welcher sich in y-Richtung von der Mitte des Sattelrückens 3b nur über den reaktionsseitigen Bremsbelag 4’ bis etwa zur Mitte der Bremsscheibe 8 erstreckt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Scheibenbremse 1 wird daher nur der reaktionsseitige Bremsbelag 4’ durch den kurzen Belaghaltebügel nach unten gedrückt. Der zuspannseitige

Bremsbelag 4 hingegen wird unter Annahme einer 12:00 Uhr Einbaulage über eine Feder in vertikaler Richtung nach oben vorgespannt und über einen Form schluss zwischen dem zuspannseitigen Bremsbelag 4 und dem Bremsträger 2 gehalten.

Die Erfindung ist durch die oben angegebenen Ausführungsbeispiele nicht ein geschränkt, sondern im Rahmen der Ansprüche modifizierbar. So ist es z.B. denkbar, dass die Deckplatte 24 des Flaubenelementes 20 aus kurzen Abschnitten bestehen kann, die als umgebogene/umgekantete obere Kanten der Vorderwand 21 oder/und der Seitenwände 23 oder/und der Rück wand 22 bzw. Rückwandabschnitte ausgebildet sind.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Scheibenbremse

2 Bremsträger

2a, 2b; 2’a, 2’b Bremsträgerhorn

2c Einformung

3 Bremssattel

3a Zuspannabschnitt

3b Sattel rücken

3c Zugstrebe

4, 4’ Bremsbelag

5, 5’ Belagträgerplatte

5a, 5’a Absatz

5b, 5’b Oberseite

6, 6’ Reibbelag

7, 7’ Belaghaltefeder

7a, 7’a; 7b, 7’b Schlitzöffnung

7c Ausnehmung

8 Bremsscheibe

9 Öffnung

10 Rückstelleinrichtung 1 1 Haltebügel

1 1 a Schenkel

1 1 b Endabschnitt 1 1 c Nut

12, 12’ Federarm

12a, 12’a Endabschnitt 12b Führung

13, 13’ Federhaken

13a, 13’a Vorsprung

13b, 13’b Durchgangsöffnung 13c, 13’c Anlagefläche 13d, 13’d Seite

14, 14’; 15; 16, 16’, 17, 18 Aufnahme

14a, 14’a; 17a, 17’a Boden

19 Hinterschnitt

20 Haubenelement 21 Vorderwand 22 Rückwand 23 Seitenwand

24 Deckwand

24a Überstand

25 Halter

25a Innenkontur

26, 27 Ausnehmung 28 Vorsprung

29 Lasche

30 Auflagefläche

A, B; C, C’; D, D’ Befestigungspunkt x, y, z Koordinaten