Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DIFFERENTIAL GEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/106787
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a differential gear, in particular for a motor vehicle, having a pinion-driven, ring-shaped gear wheel (12) arranged on a differential housing (14) that is rotatably mounted in a gearing housing by means of rolling bearings (32, 34) on both sides, wherein, in the differential housing (14), planetary gears (18) are mounted on at least one driving pin (16), said planetary gears meshing with axially parallel output gears (20) on output half-shafts (22). A construction that is advantageous in terms of structure and production is achieved in that the gear wheel (12) is fitted on the differential housing (14) in a peripheral direction without an interlocking connection and said gear wheel has recesses (12f) into which the at least one driving pin (16) projects in a peripheral direction in an interlocking manner.

Inventors:
HORNUNG KURT (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/003300
Publication Date:
July 23, 2015
Filing Date:
December 10, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
F16H48/38
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Differenzialgetriebe, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem von einem Ritzel angetriebenen, ringförmigen Zahnrad (12), das auf einem in einem Getriebegehäuse über beidseitige Wälzlager (32, 34) drehbar gelagerten Ausgleichsgehäuse (14) angeordnet ist, wobei in dem Ausgleichsgehäuse (14) auf zumindest einem Mitnehmerbolzen (16) Planetenräder (18) gelagert sind, die mit achsparallelen Abtriebsrädern (20) auf Abtriebshalbwellen (22) kämmen, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (12) auf das Ausgleichsgehäuse (14) ohne Formschluss in Umfangsrichtung aufgesteckt ist und Ausnehmungen (12f) aufweist, in die der zumindest eine Mitnehmerbolzen (16) in Umfangsrichtung formschlüssig einragt.

2. Differenzialgetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (12) mittels eines Sicherungsrings (28) auf dem Außenumfang des Ausgleichsgehäuses (14) axial gehalten ist.

3. Differenzialgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgehäuse (14) als dünnwandiges Bauteil aus Stahl oder Leichtmetall hergestellt ist.

4. Differenzialgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgehäuse (14) zweiteilig mit einem tassenförmigen Abschnitt (24) und einem Deckel (26) ausgebildet ist, und dass insbesondere in dem tassenförmigen Abschnitt (24) zum Deckel (26) hin offene Schlitze (24b) zur Aufnahme des zumindest einem Mitnehmerbolzens (16) eingearbeitet sind.

5. Differenzialgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der tassenförmige Abschnitt (24) und der Deckel (26) des Ausgleichsgehäuses (14) in axialer und radialer Richtung ohne Befestigungsmittel durch die beidseitigen Wälzlager (32, 34) gehalten sind.

6. Differenzialgetriebe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (26) eine radial außenliegende Ringnut (26a) aufweist, in die stirnseitig die Umfangswand des tassenförmigen Abschnitts (24) einragt.

7. Differenzialgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das Ausgleichsgehäuse (14) ein kreuzförmiger Mitnehmerbolzen (16) über vier zum Deckel (26) offene Schlitze (24b) eingesetzt ist, der vier mit den Abtriebsrädern (20) kämmende Planetenräder (18) trägt und der in korrespondierende vier Ausnehmungen (12f) des Tellerrads (12) einragt.

8. Differenzialgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenräder Kegelräder (36) sind, die mit den kegelförmig ausgeführten Abtriebsrädern (38) kämmen.

9. Differenzialgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebsräder (20) auf den Abtriebhalbwellen (22) als Kronenräder ausgeführt sind, die mit einfachen Stirnzahnrädern als Planetenräder (18) kämmen.

10. Differenzialgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (12) mit einem ringförmigen Fortsatz (12b) unmittelbar an einem der beidseitigen Wälzlager (34) gegenüber dem Getriebegehäuse (30) abgestützt ist.

11. Differenzialgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad ein mit einem kegelförmigen Antriebsritzel zusammenwirkendes Tellerrad (12) ist und dass der ringförmige Fortsatz (12b) auf der der Verzahnung (12a) des Tellerrads (12) gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist.

12. Differenzialgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitigen Wälzlager Schrägschulter-Kugellager (32, 34) sind.

13. Differenzialgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlager (32, 34) in O-Anordnung ausgerichtet sind.

Description:
Beschreibung Differenzialgetriebe

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Differenzialgetriebe, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der EP 1 555 460 A1 ist ein Differenzialgetriebe üblicher Bauart bekannt. In dem Differenzialgetriebe verläuft das Antriebsmoment von dem über ein Ritzel angetriebenen Zahnrad auf das Ausgleichsgehäuse und von diesem über den Mitnehmerbolzen und die Planetenräder auf die auf den Abtriebshalbwellen aufgesteckten Abtriebsräder. Dies bedingt ein entsprechend steifes Ausgleichsgehäuse, zumeist eine Gusskonstruktion. Im Ausgleichsgehäuse sind in der Regel größere Fenster vorzusehen, durch die hindurch die Planetenräder und die Abtriebsräder zu montieren sind. Auch die Befestigung des angetriebenen Zahnrads, gegebenenfalls eines Tellerrads, ist entsprechend aufwendig und drehsteif auszubilden (zum Beispiel durch Schweiß- oder Schraubverbindungen).

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Differenzialgetriebe der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, das baulich einfacher, gewichtsgünstiger und montageleichter ausgebildet ist.

Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass das über ein Antriebsritzel angetriebene, ringförmige Zahnrad auf das Ausgleichsgehäuse ohne Formschluss in Umfangsrichtung aufgesteckt ist und Ausnehmungen aufweist, in die der zumindest eine Mitnehmerbolzen in Umfangsrichtung formschlüssig einragt. Durch diese Maßnahme wird das Ausgleichsgehäuse von den Antriebsmomenten entlastet bzw. dient nur zu Bauteilführungen, während das Antriebsmoment unmittelbar vom Zahnrad auf den zumindest einen Mitnehmerbolzen, usw. verläuft. Daraus resultierend können das Ausgleichsgehäuse und die Anordnung des Zahnrads auf dem Ausgleichsgehäuse wesentlich vereinfacht und gewichtsgünstiger gestaltet werden.

Das Zahnrad kann dabei baulich einfach und montagegünstig mittels eines Sicherungsrings auf dem Außenumfang des Ausgleichsgehäuses axial gehalten sein.

Des Weiteren kann das Ausgleichsgehäuse kosten- und gewichtsgünstig als dünnwandiges Bauteil aus Stahl oder Leichtmetall hergestellt sein. In besonders vorteilhafter Weise kann das Ausgleichsgehäuse zweiteilig mit einem tassenförmigen Abschnitt und einem Deckel ausgebildet sein, wobei in dem tassenförmigen Abschnitt zum Deckel offene Schlitze zur Aufnahme des zumindest einem Mitnehmerbolzens eingearbeitet sind. Daraus resultiert eine besonders einfache, gegebenenfalls automatisiert durchführbare Montage der Innenbauteile des Ausgleichsgehäuses bzw. des Mitnehmerbolzens mit den Planetenrädern und den Abtriebsrädern. Größere Fenster im Ausgleichsgehäuse sind nicht erforderlich.

Ferner können in weiterer Vereinfachung der konstruktiven Ausgestaltung des Differenzialgetriebes der tassenförmige Abschnitt und der Deckel des Ausgleichsgehäuses in axialer und radialer Richtung ohne Befestigungsmittel durch die beidseitigen Wälzlager gehalten sein. Zudem kann der Deckel eine radial außenliegende Ringnut aufweisen, in die stirnseitig die Umfangswand des tassenförmigen Abschnitts zur Erzielung eines biegesteifen Verbunds einragt.

Bei hohen Antriebsleistungen auf das Differenzialgetriebe kann in das Ausgleichsgehäuse ein kreuzförmiger Mitnehmer über vier zum Deckel offene Schlitze eingesetzt sein, der vier mit den Abtriebsrädern kämmende Planetenräder trägt und der in korrespondierende vier Ausnehmungen des Zahnrads einragt.

Die Planetenräder des Differenzialgetriebes können in an sich bekannter Weise Kegelräder sein, die mit kegelförmig ausgeführten Abtriebsrädern kämmen oder es können besonders bevorzugt die Abtriebsräder auf den Abtriebhalbwellen als Kronenräder ausgeführt sein, die mit einfachen Stirnzahnrädern als Planetenräder kämmen. Letztere Ausführung hat insbesondere fertigungstechnische Vorteile und benötigt in axialer Richtung weniger Bauraum.

In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann das Zahnrad mit einem ringförmigen Fortsatz unmittelbar an einem der beidseitigen Wälzlager gegenüber dem Getriebegehäuse abgestützt sein, woraus eine robuste, biegesteife und präzise Zahneingriffe sichernde Lagerung des Zahnrads resultiert. Insbesondere wenn das Zahnrad ein mit einem kegelförmigen Antriebsritzel zusammenwirkendes Tellerrad ist, wobei der ringförmige Fortsatz auf der der Verzahnung des Tellerrads gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist, kann damit eine hinsichtlich der Fertigungstoleranzen günstige, laufruhige Lagerung des Tellerrads erzielt werden. Schließlich kann eine im Getriebewirkungsgrad günstige Lagerung des Differenzialgetriebes im Getriebegehäuse dadurch erzielt werden, dass die beidseitigen Wälzlager Schrägschulter-Kugellager sind, die bevorzugt in O- Anordnung ausgerichtet sind.

Die Erfindung betrifft somit ein Differenzial mit zum Beispiel aufgepresstem Tellerrad. Das Differenzial kann direkt über ein Kugellager, etwa ein Schrägkugellager, im Getriebegehäuse gelagert sein. Zudem kann das Differenzialgehäuse zweiteilig ausgeführt sein und wahlweise die Kombination aus Kegelrad und Ausgleichskegel oder die Kombination aus Kronenrad und Planetenrad aufweisen. Ein zusätzlicher konstruktiver Vorteil besteht in der direkten Drehmomenteinleitung auf den Mitnehmerbolzen. Das Ausgleichsgehäuse bleibt somit von einer Momentenbelastung verschont. Durch die direkte Momenteinleitung kann das Ausgleichsgehäuse aufgrund der geringeren Belastung gewichtsreduziert gestaltet sein. Vorteilhaft muss daher das Tellerrad nicht mehr verspeist oder verschraubt werden. Zudem kann die Einstellung des Differenzials ohne Einstellscheiben erfolgen und ist das Tellerrad direkt auf Wälzlager gelagert. Ferner ergibt sich eine geringe Lagervorspannkraft bei niedrigen Temperaturen und dadurch ein optimierter Wirkungsgrad. Die Momenteneinleitung erfolgt über einen Lastpfad, der sich vom Tellerrad über den Bolzen zu den Ausgleichsrädern erstreckt.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 in einem Längsschnitt ein Differenzialgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit einem angetriebenen Tellerrad, das unmittelbar über einen Mitnehmerbolzen und Planetenräder auf Abtriebszahnräder von Abtriebshalbwellen abtreibt und mit einem Ausgleichsgehäuse, das über Schrägschulter-Kugellager im Getriebegehäuse drehbar gelagert ist;

Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Linie II - II der Fig. 1 durch das

Differenzialgetriebe;

Fig. 3 in raumbildlicher Darstellung das Ausgleichsgehäuse mit Deckel des Differenzialgetriebes nach den Fig. 1 und 2; und Fig. 4 ein zu den vorstehenden Figuren alternatives Differenzialgetriebe, bei dem die Planetenräder und die Abtriebsräder als Kegelräder ausgebildet sind.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein als Achsgetriebe zum Antrieb von Rädern eines Kraftfahrzeugs ausgebildetes Differenzialgetriebe 10 dargestellt, das als Eingangselement ein von einem Ritzel (nicht ersichtlich) angetriebenes, ringförmiges Zahnrad bzw. hier ein Tellerrad 12 aufweist.

Das Tellerrad 12 ist auf einem Ausgleichsgehäuse 14 angeordnet und treibt in noch zu beschreibender Weise über einen kreuzförmigen Mitnehmerbolzen 16 und vier Planetenräder 18 die zentralen Abtriebsräder 20 bzw. die über Steckverbindungen mit diesen verbundenen Achshalbwellen 22 als Ausgangselemente des Differenzialgetriebes 10 an. Das ringförmige Tellerrad 12 weist einerseits eine Hypoidverzahnung 12a auf, mit der es mit dem antreibenden Ritzel in Eingriff ist, und weist andererseits einen dessen Breite bzw. Nabe vergrößernden, axialen Fortsatz 12b auf. Ferner ist der Innenumfang des Tellerrads 12 (Fig. 1 ) gestuft ausgeführt, mit einem Abschnitt 12c größeren Durchmessers und einen Abschnitt 12d kleineren Durchmessers. Das Tellerrad 12 ist auf das Ausgleichsgehäuse 14 ohne Formschluss in Umfangsrichtung zum Beispiel mit Schiebesitz oder einem geringfügigen Presssitz aufgesteckt.

Dazu weist das relativ dünnwandig ausgeführte, rotationssymmetrische Ausgleichsgehäuse 14 (Fig. 3) aus Stahl oder Leichtmetall einen tassenförmigen Abschnitt 24 und einen scheibenförmigen Deckel 26 auf, wobei das Tellerrad 12 den ebenfalls gestuft ausgebildeten Außenumfang des Abschnitts 24 umschließt. Das Tellerrad 12 ist dabei zwischen der so gebildeten Ringschulter 24a (Fig. 1 ) des Abschnitts 24 des Ausgleichsgehäuses 14 und einem in eine offene Ringnut 24b des Abschnitts 24 und eine korrespondierende Ringnut 12e am Innenumfang 12c des Tellerrads 12 axial auf dem Ausgleichsgehäuse 14 gehalten.

In dem Ausgleichsgehäuse 14 bzw. dessen Abschnitt 24 (Fig. 2) sind vier schlitzförmige zum Deckel 26 hin offene Ausnehmungen 24b vorgesehen, in die die vier Lagerzapfen 16a des kreuzförmigen Mitnehmerbolzens 16 eingesetzt werden können.

In der Fig. 1 ist der Zusammenbauzustand gezeigt, bei dem der Deckel 26 auf dem Abschnitt 24 des Ausgleichsgehäuses 14 gesetzt ist. Demzufolge umfasst der Deckel 26 mit einer radial äußeren Ringnut 26a (Fig. 1 ) die Umfangswand des Abschnitts 24 stirnseitig. Mit dem Aufsetzen des Deckels 26 sind die Planetenräder 18 mit dem Mitnehmerbolzen 16 und die Abtriebsräder 20 zwischen den beiden Stirnwänden des Ausgleichsgehäuses 14 und innerhalb der Umfangswand des Abschnitts 24 in axialer und radialer Richtung präzise geführt. Die Abtriebsräder 20 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, als Kronenräder mit radial ausgerichteter Verzahnung ausgeführt und kämmen mit den vier Planetenrädern 18, die als einfache Stirnzahnräder hergestellt sind.

Zur Montage der Bauteile wird zunächst das eine Abtriebsrad 20, anschließend der kreuzförmige Mitnehmerbolzen 16 mit auf dessen Lagerzapfen 16a aufgesteckten Planetenrädern 18 und schließlich das dem Deckel 26 benachbarte Abtriebsrad 20 in den Abschnitt 24 eingefügt und sodann der Deckel 26 aufgesteckt. Die die Planetenräder 18 in axialer Richtung überragenden Lagerzapfen 16a (Fig. 1 und 2) greifen dabei in die Ausnehmungen 24b des im Durchmesser kleineren Abschnitts 24 des Ausgleichsgehäuses 14 ein und durchragen diese, wobei sie in weitere, korrespondierende vier Ausnehmungen 12f im Tellerrad 12 spielfrei eingreifen. Die Ausnehmungen 12f sind dabei als achsparallele Nuten ausgeführt. Zur problemlosen Übertragung der Antriebsmomente vom Tellerrad 12 direkt auf den Mitnehmerbolzen 16 können die das Ausgleichsgehäuse 14 überragenden Abschnitte der Lagerzapfen 16a Schlüsselflächen aufweisen bzw. abgeflacht ausgeführt sein (in Fig. 2 angedeutet).

Damit treibt das Tellerrad 12 unmittelbar über den Mitnehmerbolzen 16 die Planetenräder 18 und die Abriebsräder 20 bzw. die Achshalbwellen 22 an, während das Ausgleichsgehäuse 14 nur Bauteilführungen bildet. Die Lagerung des Differenzialgetriebes 10 in dem Getriebegehäuse 30 (nur angedeutet) an entsprechenden, ringförmigen Lageraufnahmen 30a (Fig. 1 ) erfolgt mittels zweier Wälzlager, bevorzugt mittels zweier Schräg schulter- Kugellager 32, 34, die in O-Anordnung (vergleiche eingezeichnete, strichpunktierte Wirkungslinien) eingesetzt sind.

Dabei sind die radial innenliegenden Lagerringe der Kugellager 32, 34 an den Lageraufnahmen 30a des Getriebegehäuses radial und axial abgestützt. Der radial äußere Lagerring des Kugellagers 32 ist in eine Ringschulter 26b des Deckels 26 eingesetzt und bildet sowohl eine axial als auch radial wirkende Drehlagerung des Ausgleichsgehäuses 14.

Der radial äußere Lagerring des im Durchmesser größeren Kugellagers 34 ist unmittelbar in den im Durchmesser größeren Abschnitt 12c des Tellerrads 12 eingesetzt und liegt zudem an der Stirnseite des Abschnitts 24 des Ausgleichsgehäuses 14 und an der zur Stirnseite offenen Ringnut 24b bzw. an dem Sicherungsring 28 an. Die dadurch bewirkte sehr präzise und biegesteife Drehlagerung stellt einen laufruhigen Betrieb der Hypoidverzahnung sicher.

Die Fig. 4 zeigt ein zu den Fig. 1 bis 3 alternatives Ausführungsbeispiel des Differenzialgetriebes 10 ' , bei dem die Planetenräder 36 und die Abtriebsräder 38 auf den Achshalbwellen 40 in an sich bekannter Weise als Kegelräder ausgeführt sind. Es versteht sich, dass das Ausgleichsgehäuse 14 ' hinsichtlich der inneren axialen und radialen Führung der Zahnräder und des größeren axialen Bauraums entsprechend anzupassen ist.

Im Übrigen wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die zu den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Merkmale verwiesen, die in der Fig. 4 funktionell gleich ausgebildet sein können. Anstelle eines kreuzförmigen Mitnehmerbolzens 16 kann auch ein einfacher Mitnehmerbolzen 16 ' mit nur zwei Planetenrädern 18 eingesetzt sein.