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Title:
DEVICE FOR TELECONTROLLING A FUNCTION OF DRIVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/077463
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for telecontrolling a function of drives for vehicles or machines. Said device comprises at least two manual gearboxes (1, 2) which are arranged at a distance from the drive (4) to be controlled, said gearboxes respectively having a double acting cylinder arrangement (8) comprising two cylinder chambers which can be actuated in counterrotation for a hydraulic flow medium, in order to control at least one function of said drive.

Inventors:
PAUKNER RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/000950
Publication Date:
October 03, 2002
Filing Date:
March 16, 2002
Export Citation:
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Assignee:
PAUKNER RUDOLF (DE)
International Classes:
F15B7/00; F15B13/02; F16H59/06; (IPC1-7): F15B7/08
Foreign References:
DE19802517A11999-05-06
Attorney, Agent or Firm:
Graf, Helmut (Greflinger Strasse 7 Regensburg, DE)
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Description:
Vorrichtung zur Fernsteuerung einer Funktion von Antrieben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.

Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt (DE 198 02 517 A1).

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art zu verbessern. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.

Die Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß über ein Ventil die beiden gegenwirkenden Arbeitsräume der wenigstens einen Arbeitszylinderanordnung miteinander verbunden werden können, so daß insbesondere auch blockierten Handschaltboxen eine Einstellung oder ein Nachstellen der Arbeitszylinderanordnung möglich ist.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figur, die in vereinfachter Funktionsdarstellung eine Steueranlage mit zwei Steuerzylindern und einem Arbeitszylinder zeigt, näher erläutert.

Die in der Figur dargestellte Steueranlage umfaßt zwei räumlich voneinander getrennt angeordnete Schaltboxen 1 und 2, über die hydraulisch ein diesen Schaltboxen gemeinsamer Arbeitszylinder 3 zur Steuerung eines Antriebs 4, beispielsweise eines Getriebes oder eines Leistungsreglers (Gas-Stellgliedes) dieses Antriebs wahlweise steuerbar ist. Die Handschaltboxen 1 und 2 sind hierfür bei der dargestellten Ausführungsform identisch ausgebildet und weisen jeweils einen schwenkbaren Handhebel 5 auf, der über ein allgemein mit 6 bezeichnetes Hebelgetriebe oder ein anderes geeignetes Getriebe mit der Kolbenstange 7 eines Stellzylinders 8 zusammenwirkt. Der Stellzylinder 8 ist als doppelt wirkender Zylinder mit zwei Kammern ausgebildet und mit einer Kammer an eine Hydraulik-Steuerleitung 9 und mit der anderen Kammer an eine Hydraulik-Steuerleitung 10 angeschlossen. Die beiden Steuerleitungen 9 der Schaltboxen 1 und 2 sind bei 11 an eine gemeinsame Hydraulik-Steuerleitung 12 und die beiden Steuerleitungen 9 bei 13 an eine gemeinsame Steuerleitung 14 angeschlossen. Die Steuerleitungen 12 und 14 führen jeweils zu einer Kammer des ebenfalls doppelt wirkenden Arbeitszylinders 3. In den Steuerleitungen 9 und 10 sind jeweils Sperr-Ventile vorgesehen, die elektrisch betätigbar sind und mit denen durch eine Steuereinrichtung jeweils wahlweise eine Handschaltbox 1 bzw. 2 zur Steuerung des Antriebs 4 freigegeben und die andere Handschaltbox 2 bzw. 1 blockiert wird, und zwar dadurch, daß für die gesperrte bzw. blockierte Handschaltbox 1 bzw. 2 die zugehörigen Steuerleitungen 9 und 10 gesperrt und für die andere Handschaltbox die entsprechenden Steuerleitungen über die Ventile 15 geöffnet werden.

Mit 16 sind Anschlüsse zum Nachfüllen von hydraulischer Flüssigkeit (Hydrauli-ÖI) sowie zum Entlüften vorgesehen. Mit 17 ist ein Ventil bezeichnet, welches vorzugsweise elektrisch betätigbar ist und über welches im geöffneten Zustand die beiden Steuerleitungen 12 und 14 und damit auch die beiden Kammern des Arbeitszylinders 3 miteinander verbunden werden, so daß beispielsweise bei in ihrer Ausgangsstellung blockierten Handschaltboxen 1 und 2 bzw. Handhebeln 5 durch Schließen der Ventile 15 bei geöffenten Ventil 17 eine manuelle Einstellung des Kolbens 3'des Arbeitszylinders 3 in eine Stellung möglich ist, die der Stellung der Handboxen bzw. der Handhebel 5 entspricht. Dieses Einstellen des Arbeitszylinders 3 ist u. a. immer dann notwendig, wenn über die Anschlüsse 16 ein Nachfüllen von hydraulischer Flüssigkeit erfolgt.

Die dargestellte Steueranlage eignet sich insbesondere als Steueranlage für Motorschiffe, beispielsweise kleinere Motoryachten mit zwei örtlich getrennten Fahrständen. Die Handschaltboxen 1 und 2 sind dabei bevorzugt so ausgeführt, daß über den jeweiligen Handhebel 5 und das Hebelgetriebe 6 noch ein weiterer Stellzylinder betätigbar ist, der in gleicher Weise wie der Stellzylinder 8 über hydraulische Steuerleitungen mit einem weiteren Stellzylinder verbunden ist, der zur Steuerung einer weiteren Motorfunktion dient, wie dies in der Figur mit dem Stellzylinder 3a angedeutet ist, wobei dann beispielsweise in einer ersten Schwenkbewegung der Handhebel 5 aus der neutralen, in der Figur dargestellten Stellung über den jeweiligen Stellzylinder 8 ein Getriebe des Antriebs 4 für ein Vorwärtsfahren bzw. Rückwärtsfahren betätigt wird und dann bei einem weiteren Schwenken des Handhebels 5 über diesen ersten Winkelbereich hinaus über den weiteren, an der Handschaltbox 1 vorgesehenen Stellzylinder und den zugehörigen Arbeitszylinder 3a eine Regelung der Leistung des Antriebs 4 erfolgt. Die Ausbildung ist hierbei dann so getroffen, daß durch Sperren der Ventile 15 die jeweilige Handschaltbox 1 bzw. 2 in ihrer Ausgangsstellung blockiert wird, so daß keine der beiden Funktionen durch die blockierte Handschaltbox 1 bzw. 2 ausführbar ist. Die die Ventile 15 ansteuernde Elektronik 18 ist dann so ausgeführt, daß ein Umschalten von einer Handschaltbox 1 auf die andere Handschaltbox 2 nur dann möglich ist, wenn der Handhebel 5 der zum Zeitpunkt des Umschaltens freigegebenen Handschaltbox 1 bzw. 2 sich in einer neutralen Ausgangsstellung befindet.

Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

Bezugszeichenliste 1, 2 Handschaltbox 3,3a Arbeitszylinder 4 Antrieb 5 Handhebel 6 Getriebe 7 Kolbenstange 8 Stellzylinder 9, 10 hydraulische Steuerleitung 11 Verbindungspunkt 12 hydraulische Steuerleitung 13 Verbindungspunkt 14 hydraulische Steuerleitung 15 Sperrventil 16 Anschluß 17 Venti I 18 Steuerelektronik Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Fernsteuerung einer Funktion von Antrieben bei Fahrzeugen oder Arbeitsmaschinen, mit wenigstens zwei vom zu steuernden Antrieb (4) entfernten Handschaltboxen (1, 2), die zur Steuerung wenigstens einer Funktion des Antriebs (4) eine doppelt wirkende Zylinderanordnung (8) mit zwei gegenläufig betätigbaren Zylinderräumen für ein hydraulisches Strömungsmedium aufweisen und die über das hydraulische Strömungsmedium führende Steuerleitungen (9,10,12,14) mit den Zylinderräumen eines der Funktion zugeordneten Arbeitszylinders (3,3a) verbunden sind, wobei die Ausgänge der Steuerzylinderanordnungen parallel geschaltet sind und in den Steuerleitungen wenigstens eine Sperrventileinrichtung (15) zum gesteuerten Ab-und Zuschalten der Handschaltboxen (1,2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem wenigstens einem Arbeitszylinderanordnung (3,3a) bzw. den gegenläufig betätigbaren Zylinderräumen dieser Anordnung ein weiteres Ventil (17) vorgesehen ist, über welches durch Öffnen eine Hydraulikverbindung zwischen den gegenläufig betätigbaren Zylinderräumen der Arbeitszylinderanordnung (3) möglich ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinderanordnung von einem Arbeitszylinder (3,3a) mit zwei gegenläufig betätigten Zylinderräumen gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Steuerelektronik (18), die ein Sperren einer Handschaltbox durch ein Sperrventil (15) erst dann ermöglicht, wenn sich der Handhebel der zu sperrenden Handschaltbox in einer vorgegebenen, neutralen Stellung befindet. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der beiden an die gegenläufig betätigbaren Zylinderräume der Stellzylinderanordnungen führenden Leitungen ein Sperrventil (15) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Anschlüsse (16) an den Steuerleitungen (9, 10) zum Nachfüllen von hydraulischer Flüssigkeit sowie zum Entlüften.