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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR STORING AND CUTTING ELONGATE FOOD ITEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/057183
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for storing elongate food items (12) and for cutting and dispensing individual slices of the food item (12). The device has at least one chamber (40), in which the elongate food item (12) can be positioned, and a stationary blade (74) for cutting the elongate food item (12). According to the invention, the at least one chamber (40) can be moved with the elongate food item (12) past the stationary blade (74, 140). The device (10) can preferably comprise a housing (20) which has a cut-out on one housing side (32). In this case, the stationary blade (74) can be mounted within the housing and can be arranged at least in sections in the region of the cut-out, wherein the stationary blade (74) covers the cut-out merely partially. Here, the chamber (40) is mounted movably on that housing part (32) which has the cut-out.

Inventors:
BERTSCH MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075563
Publication Date:
April 13, 2023
Filing Date:
September 14, 2022
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER AXEL (DE)
International Classes:
B26D1/02; B26D3/28; B26D7/06
Foreign References:
DE67008C
DE191447C
DE223121C
DE4108605C11992-07-16
Attorney, Agent or Firm:
SPACHMANN, Holger (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE Vorrichtung (10, 16) zum Aufbewahren von strangförmigen

Lebensmitteln (12) und zum Schneiden und Ausgeben von einzelnen Scheiben (14) des Lebensmittels (12),

- mit zumindest einer Kammer (40, 106), in der das strangförmige Lebensmittel (12) positionierbar ist,

- mit einem ortsfesten Messer (74, 140) zum Schneiden des strangförmigen Lebensmittels (12),

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die zumindest eine Kammer (40, 106) mit dem strangförmigen Lebensmittel (12) an dem ortsfesten Messer (74, 140) vorbeibewegbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 1,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Vorrichtung (10, 16) ein Gehäuse (20, 90) aufweist, das auf einer Gehäuseseite (32, 96) eine Ausnehmung (38, 132) aufweist,

- das ortsfeste Messer (74, 140) innerhalb des Gehäuses (20, 90) gelagert und zumindest abschnittsweise im Bereich der Ausnehmung (38, 132) angeordnet ist, wobei das ortsfeste Messer (74, 140) die Ausnehmung (38, 132) lediglich teilweise verdeckt,

- die Kammer (40, 106) an derjenigen Gehäuseseite (32, 96), die über die Ausnehmung (38, 132) verfügt, beweglich gelagert ist. Vorrichtung nach Anspruch 2,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- eine Vorschubplatte (66, 136) vorhanden ist, an der das Lebensmittel

(12) mit seiner Schnittfläche anliegt,

- die Vorschubplatte (66, 136) innerhalb des Gehäuses (20, 90) angeordnet ist und in Längsrichtung (64, 128) des Lebensmittels (12) gesehen auf gleicher Höhe oder hinter dem ortsfesten Messer (74, 140) angeordnet ist.

23 Vorrichtung nach Anspruch 3,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Vorschubplatte (66, 136) verstellbar ausgebildet ist, so dass der Abstand (80, 142) zwischen der Vorschubplatte (66, 136) und dem Messer (74, 140) veränderbar ist. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das ortsfeste Messer (74, 140) als feststehendes Messer (74, 140) ausgebildet ist, Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die zumindest eine Kammer (40, 106) etwa vertikal ausgerichtet ist, so dass das strangförmige Lebensmittel (12) stehend in der Kammer (40, 106) angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch 6,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Messer (74, 140) etwa horizontal ausgerichtet ist. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- in der Kammer (40, 106) zumindest eine Greifereinheit (58, 122) angeordnet ist, die in Längsrichtung (64, 128) der Kammer (40, 106) längsverschieblich gelagert ist. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die zumindest eine Kammer (40, 106) lösbar an der Vorrichtung (10, 16) befestigt ist. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüchen,

- dadurch gekennzeichnet, dass - die zumindest eine Kammer (40) in Längsrichtung (78) der Vorrichtung (10) hin und her verfahrbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 10,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Vorrichtung (10) ein Gehäuse (20) aufweist, das auf einer Gehäuseseite (32) eine Ausnehmung (38) aufweist,

- an der Gehäuseseite (32) zwei Längsschienen (34, 36) angeordnet sind, zwischen denen die Ausnehmung (38) angeordnet ist,

- die zumindest eine Kammer (40) an den Längsschienen (34, 36) des Gehäuses (20) längsverschieblich gelagert ist. Vorrichtung nach Anspruch 11,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- unterhalb der Ausnehmung (38) eine Vorschubplatte (66) angeordnet ist, an der das zu schneidende Lebensmittel (12) mit seiner Schnittfläche anliegt,

- in Bewegungsrichtung der Kammer (40) gesehen hinter der Vorschubplatte (66) das Messer (74) angeordnet ist,

- an die Vorschubplatte (66) eine schräge Rampe (82) angeformt ist, die in Bewegungsrichtung der Kammer (40) gesehen kurz vor dem Messer (74) an die Vorschubplatte (66) angrenzt,

- die schräge Rampe (82) in einem Entnahmebereich (84) der Vorrichtung (10) endet. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- an der zumindest eine Kammer (40) ein vorderer Flansch (52) und/ oder ein hinterer Flansch vorhanden ist,

- der vordere Flansch (52) beziehungsweise der hintere Flansch in den Längsschienen (34, 36) des Gehäuses (20) gelagert ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die zumindest eine Kammer (106) rotierbar gelagert ist. Vorrichtung nach Anspruch 14,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Vorrichtung (16) ein Gehäuse (90) aufweist, das an einer Gehäuseseite (96) eine Ausnehmung (132) aufweist,

- ein Behältnis (102) mit zumindest einer Kammer (106) vorhanden ist, das um eine Drehachse (104) rotierbar an der Gehäuseseite (96) mit der Ausnehmung (132) gelagert ist,

- die Ausnehmung (132) durch das Behältnis (102) abdeckbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 15,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Messer (140) in dem Gehäuse (90) der Vorrichtung (16) gelagert und im Bereich der Ausnehmung (132) angeordnet ist,

- unterhalb der Ausnehmung (132) eine Vorschubplatte (136) angeordnet ist, an der das zu schneidende Lebensmittel (12) mit seiner Schnittfläche anliegt,

- in Schneidrichtung (116) des Behältnisses (102) gesehen hinter der Vorschubplatte (136) das Messer (140) angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch 16,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Messer (140) mit der Gehäuseseite (96) des Gehäuses (90) fluchtet. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- in Schneidrichtung (116) des Behältnisses (102) gesehen vor der Vorschubplatte (136) eine in den Innenraum des Gehäuses (90) gerichtete Rampe (134) an der Gehäuseseite (96) des Gehäuses (90) vorhanden ist,

26 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Behältnis (102) mehrere Kammern (106) aufweist,

- das Behältnis (102) in einer ersten Richtung (116) rotierbar ist, um eine Scheibe (14) von dem Lebensmittel (12) abzuschneiden,

- das Behältnis (102) in der Gegenrichtung (118) rotierbar ist, um ein zu schneidendes Lebensmittel (12) auszuwählen. Verfahren zum Schneiden von strangförmigen Lebensmitteln (12) mit einer Schneidmaschine (10, 16) nach einem der vorstehenden Ansprüchen, mit folgenden Verfahrensschritten,

- das zu schneidende Lebensmittel (12) wird in einer Kammer (40, 106) platziert,

- die Kammer (40, 106) mit dem Lebensmittel (12) wird an einem ortsfesten Messer (74, 140) vorbeibewegt, dabei wird eine einzelne Scheibe (14) von dem Lebensmittel (12) abgeschnitten,

- die einzelne Lebensmittelscheibe (14) wird in einem Entnahmebereich (84, 100) zur Entnahme angeboten. Verfahren nach Anspruch 20,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das zu schneidende Lebensmittel (12) vor Beginn des Schneidvorgangs an einer verstellbaren Vorschubplatte (66, 136) anliegt,

- der Abstand (80, 142) der Vorschubplatte (66, 136) zu dem Messer (74, 140) verstellt wird, um die Scheibendicke der abzuschneidenden Scheibe (14) einzustellen. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Kammer (106) mit dem zu schneidenden Lebensmittel (12) in einer ersten Rotationsrichtung (116) an dem Messer (140) vorbeigeführt wird, um eine Scheibe (14) von dem Lebensmittel (12) abzuschneiden.

27 Verfahren nach Anspruch 22,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- ein Behältnis (102) mit mehreren Kammern (106) in einer ersten Rotationsrichtung (116) bewegt wird, um eine Scheibe (14) von dem gewählten Lebensmittel (12) abzuschneiden,

- das Behältnis (102) in einer Gegen-Rotationsrichtung (118) bewegt wird, um die Kammer (106) mit dem zu schneidenden Lebensmittel (12) auszuwählen.

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Description:
BESCHREIBUNG

Vorrichtung zum Aufbewahren und Schneiden von strangförmigen Lebensmitteln

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mittels der strangförmige Lebensmittel aufbewahrt und bei Bedarf in Scheiben geschnitten werden können. Derartige Vorrichtungen können insbesondere im Hotel- und Gastronomiebereich eingesetzt werden, so dass dem Gast einzelne Scheiben von beispielsweise Wurst, Käse oder Brot angeboten werden können.

STAND DER TECHNIK

Im Hotel- und Gastronomiebereich werden dem Gast im Rahmen von Buffets, insbesondere im Rahmen von Frühstück-Buffets, häufig verschiedene Brote angeboten, von denen sich der Gast mittels eines bereitgelegten Messers selbständig die gewünschte Anzahl an Scheiben abschneidet. Dabei wird das Brot in der Regel mit einem Küchentuch abgedeckt, damit das Brot zum Schneiden nicht direkt mit den Händen berührt werden muss. Allerdings verbleibt dabei eine gewisse Unsicherheit für den Gast, ob ein vorhergehender Gast das Brot möglicherweise bereits (versehentlich) mit den Händen berührt hat. Die hygienische Situation ist daher nicht immer optimal, so dass einige Gäste auf den Verzehr entsprechender Scheiben verzichten.

Darüber hinaus müssen im Hotel- und Gastronomiebereich sämtliche Lebensmittel, die unverpackt und frei zugänglich auf einem Buffet angeboten wurden, entsorgt werden, wenn diese nicht verzehrt wurden. Dies gilt nicht nur für bereits aufgeschnittene Lebensmittel wie Wurst oder Käse, sondern beispielsweise auch für Brote, von denen sich der Gast selbständig Scheiben abschneidet. Um Verpackungsmaterial einzusparen, werden immer mehr Lebensmittel unverpackt angeboten; dies führt jedoch dazu, dass immer größere Mengen an Lebensmitteln entsorgt werden müssen. Dies führt zu erheblichen Mehrkosten im Hotel- und Gastronomiebereich und ist insgesamt im Hinblick auf einen sorgsamen und sparsamen Umgang mit Lebensmittel bedenklich.

Aus der DE 67008 A ist ein Brot- und Brötchenspender bekannt, bei der ein drehbar gelagerter Behälter mit Brötchen und/ oder mit bereits geschnittenen Brotscheiben befüllt werden kann. Durch die Betätigung einer Kurbel wird ein Winkelblech nach unten verschwenkt, so dass die auf dem Winkelblech aufliegende Brotscheibe beziehungsweise das aufliegende Brötchen in eine unterhalb des Behälters angeordnete Schüssel fällt.

Aus der DE 191447 A und der DE 223121 A sind Schneid- und Aufbewahrungsvorrichtungen für beispielsweise Brot bekannt, bei denen das zu schneidende Brot in einer senkrechten Kammer positioniert wird. Das untere Ende des Brots ruht auf einer Platte. Oberhalb dieser Platte verläuft ein schwenkbar gelagertes Messer in einem Schlitz. Bei einer teilweisen Drehung des Messers um seine außerhalb der Kammer liegende Drehachse wird eine Scheibe des Brots abgeschnitten und kann entnommen werden. Dabei wird das Messer durch einen Anschlag daran gehindert, wieder in seine Ausgangsposition zurückzukehren, so dass das Messer ein weiteres Nachrutschen des noch nicht geschnittenen Brots verhindert. Erst nach der Entnahme der geschnittenen Brotscheibe wird der Anschlag manuell gelöst und das Messer kann in seine Ausgangsposition zurückkehren.

Die bekannten Vorrichtungen erlauben in der Regel keine Auswahl an verschiedenen Sorten von Lebensmitteln, so dass für jedes Lebensmittel eine eigene Vorrichtung bereitgestellt werden muss. Durch die Verwendung eines beweglichen Messers besteht darüber hinaus eine erhebliche Verletzungsgefahr, so dass eine Bedienung der Vorrichtungen nur von geschultem Personal vorgenommen werden darf. Daher haben sich derartige Vorrichtungen in der Praxis nicht durchgesetzt.

Aus der DE 41 08 605 CI ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmittelsträngen bekannt, bei der verschiedene Lebensmittelstränge parallel zueinander in einer drehbaren Trommel gelagert werden. Durch Drehung der Trommel kann der gewünschte Lebensmittelstrang in den Wirkungsbereich eines Schneidmesser gebracht werden, so dass Scheiben von diesem Lebensmittelstrang abgeschnitten werden können. Zum Schneiden wird der gewünschte Lebensmittelstrang mittels einer Vorschubeinheit an dem Schneidmesser vorbeigeschoben. Mittels einer solchen Vorrichtung können insbesondere Verpackungseinheiten mit unterschiedlichen Brotsorten bereitgestellt werden. Entsprechend baut die Vorrichtung sehr groß und ist nicht für den Einsatz in der Gastronomie geeignet.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Aufbewahren und Schneiden von strangförmigen Lebensmitteln anzugeben, die bei einer kompakten Bauweise einfach und sicher zu bedienen ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbewahren und Schneiden von strangförmigen Lebensmitteln ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an diesen Anspruch anschließenden weiteren Ansprüchen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbewahren und Schneiden von strangförmigen Lebensmitteln besitzt zumindest eine Kammer, in der ein strangförmiges Lebensmittel platziert und aufbewahrt werden kann. Darüber hinaus ist ein ortsfestes Messer zum Schneiden des strangförmigen Lebensmittels vorhanden. Ein solches ortsfestes Messer kann stehend oder angetrieben ausgebildet sein. Erfindungsgemäß wird die zumindest eine Kammer mit dem strangförmigen Lebensmittel an dem Messer vorbeibewegt. Bei diesem Vorbeibewegen kann eine einzelne Scheibe des strangförmigen Lebensmittels abgeschnitten werden.

Die Positionierung des Lebensmittels in einer abgeschlossenen Kammer sorgt dafür, dass das Lebensmittel während des Schneidens nicht mit den Händen berührt werden muss. Dies ermöglicht ein hygienisch einwandfreies Aufschneiden des Lebensmittels. Das in der Kammer positionierte Lebensmittel ist somit nicht frei zugänglich, so dass die Reste des nicht aufgeschnittenen Lebensmittels nicht entsorgt werden müssen. Vielmehr kann das Lebensmittel bei nächster Gelegenheit erneut angeboten werden. Dadurch kann insbesondere bei Broten, die häufig mehrmals am Tag auf einem Buffet angeboten werden, ein erheblicher Anteil an Lebensmitteln eingespart werden. Beispielsweise können die Brote zunächst beim Frühstücks-Buffet angeboten werden. Nach dem Frühstücks-Buffet können die Brote erneut beim Mittagessen oder beim Abendessen angeboten werden, beispielsweise als Beilage zu einem Salat oder zu Fleisch.

Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem ortsfesten Messer kann die Vorrichtung insbesondere auch in Krankenhäusern, in Reha- Zentren und in Senioren- und Pflegeeinrichtungen sicher eingesetzt werden. Die Vorrichtung ist einfach und sicher in der Bedienung, so dass auch bei älteren oder gesundheitlich angeschlagenen Endkunden keine Bedenken gegen eine eigenständige Bedienung bestehen. Gerade in derartigen Einrichtungen muss in der Regel verstärkt auf Hygiene geachtet werden.

Auch in der Gastronomie müssen häufig einzelne Scheiben, insbesondere einzelne Brotscheiben, vorbereitet und serviert werden, beispielsweise als Beilage zu Salat oder Fleisch. Die geschnittenen Scheiben sollten möglichst frisch vorbereitet werden, damit diese nicht austrocknen. Daher ist eine Vorbereitung der Scheiben häufig nur bedingt möglich. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können einzelne Scheiben einfach und rasch vorbereitet werden, so dass diese jeweils bei Bedarf geschnitten werden können.

Vorzugsweise kann die Vorrichtung ein Gehäuse aufweisen, das auf einer Gehäuseseite eine Ausnehmung aufweist. Das ortsfeste Messer kann in diesem Fall innerhalb des Gehäuses gelagert sein. Das Messer sollte dabei zumindest abschnittsweise im Bereich der Ausnehmung angeordnet sein, so dass die Ausnehmung teilweise durch das Messer bedeckt wird. Die Kammer kann dann an der Gehäuseseite mit der Ausnehmung beweglich gelagert werden. Das zu schneidende Lebensmittel kann somit durch die Ausnehmung in dem Gehäuse aus der Kammer heraus und ein Stück weit in das Gehäuse hinein gelangen. Daher darf das Messer die Ausnehmung nicht vollständig verdecken. Bei einer Bewegung der Kammer kann das Lebensmittel dann an dem im Bereich der Ausnehmung vorhandenen Messer vorbeibewegt werden, so dass eine Scheibe des Lebensmittels abgeschnitten werden kann.

Vorzugsweise kann das ortsfeste Messer vollständig oder fast vollständig im Bereich der Ausnehmung vorhanden sein, so dass das zu schneidende Lebensmittel während des Schneidvorgangs an dem Messer anliegen kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Vorschubplatte vorhanden sein, an der das Lebensmittel mit seiner Schnittfläche anliegt. Die Vorschubplatte kann innerhalb des Gehäuses angeordnet und in Längsrichtung des Lebensmittels gesehen auf gleicher Höhe oder hinter dem Schneidmesser angeordnet sein. Parallel zu dieser Vorschubplatte - und damit auch parallel zu der Schnittfläche des Lebensmittels - erfolgt dann der Schnitt durch das ortsfeste Messer. Da das noch nicht geschnittene Lebensmittel mit seiner Schnittfläche an der Vorschubplatte anliegt, kann die Schnittfläche des Lebensmittels nicht austrocknen. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn eine Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich ab und zu erfolgt. Darüber hinaus kann auf diese Weise auch eine Lagerung des Lebensmittels innerhalb der Kammer erfolgen. So muss das Lebensmittel beispielsweise während der Zeit zwischen dem Frühstücksbuffet und dem Mittagessen nicht aus der Vorrichtung entnommen und zwischengelagert werden. Vielmehr kann das Lebensmittel in der Kammer der Vorrichtung verbleiben. Dadurch kann auch Vorbereitungszeit für das Personal eingespart werden.

Die Vorschubplatte kann vorzugsweise verstellbar ausgebildet sein, so dass der Abstand zwischen der Vorschubplatte und dem Messer verändert werden kann. Dadurch kann eine Einstellung der gewünschten Scheibendicke erfolgen. Die Einstellung der Scheibendicke kann manuell, beispielsweise über ein Verstellrad, erfolgen. Auch eine automatische Einstellung der Scheibendicke, die beispielsweise über ein Display gewählt werden könnte, ist möglich. Die zumindest eine Kammer kann über eine Griffeinheit zur manuellen Bewegung der Kammer verfügen. In diesem Fall müsste lediglich das Schneidmesser über einen motorischen Antrieb verfügen, so dass eine besonders kompakte Bauweise möglich ist. Alternativ oder zusätzlich dazu kann eine Antriebseinheit vorhanden sein, durch die eine Bewegung der Kammer an dem Schneidmesser vorbei ermöglicht wird. Eine solche Antriebseinheit macht die Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders einfach und sicher. Sowohl die Antriebseinheit für das Schneidmesser als auch die Antriebseinheit für die zumindest eine Kammer könnten in dem Gehäuse der Vorrichtung angeordnet werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einen Entnahmebereich für die von dem strangförmigen Lebensmittel abgeschnittene Scheibe aufweisen. In diesen Entnahmebereich kann beispielsweise ein Teller oder eine Schüssel gestellt werden, so dass die geschnittenen Scheiben auf den Teller beziehungsweise in die Schüssel fallen oder rutschen. Nach dem Schneiden der gewünschten Anzahl an Scheiben kann der Teller oder die Schüssel wieder entnommen werden. Der Entnahmebereich kann beispielsweise eine Entnahmeschublade aufweisen. Eine solche Entnahmeschublade könnte während des laufenden Schneidvorgangs verriegelt sein, so dass die Öffnung der Schublade nur bei stehendem Messer möglich ist. Die geschnittenen Scheiben können in diesem Fall in die Schublade fallen oder rutschen. Auch bei einer Entnahmeschublade ist es möglich, zunächst einen Teller in der Schublade zu platzieren, damit die geschnittenen Scheiben nicht mit den Fingern aus der Schublade entnommen werden müssen. Der Entnahmebereich kann vorzugsweise im Bereich des Gehäuses der Vorrichtung angeordnet sein.

In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Messer als feststehendes Messer ausgebildet sein. Ein solches feststehendes Messer rotiert lediglich um eine stationäre Drehachse, ohne dass eine zusätzliche Schwenkbewegung oder Verschiebebewegung des Messers erfolgen würde. In der Regel weisen die feststehenden Messer eine rotierbar gelagerte Messerscheibe auf, durch die der eigentliche Schnitt des Lebensmittels erfolgt. An der Messerscheibe ist eine stationäre Deckscheibe gelagert, die die Messerscheibe bis auf einen vergleichsweise geringen Außenrand abdeckt und selbst nicht mit der Messerscheibe mitrotiert.

Die zumindest eine Kammer kann vorzugsweise etwa vertikal ausgerichtet sein, so dass das strangförmige Lebensmittel stehend in der Kammer angeordnet ist. Eine solche Ausbildung der Vorrichtung kann besonders kompakt und platzsparend realisiert werden. Darüber hinaus wird auf diese Weise der Transport der geschnittenen Scheibe in den Entnahmebereich durch die Schwerkraft erleichtert. Das feststehende Messer kann vorzugsweise etwa horizontal ausgerichtet sein, so dass sich eine gerade Schnittfläche des Lebensmittels ergibt.

In der zumindest einen Kammer kann zumindest eine Greifereinheit angeordnet sein. Die Greifereinheit kann in Längsrichtung der Kammer längsverschieblich gelagert sein. Die Greifereinheit kann das hintere Ende des Lebensmittels greifen und nach und nach in Längsrichtung des Lebensmittels auf die Vorschubplatte vorschieben. Bei einer vertikalen Ausrichtung der Kammer kann die Greifereinheit darüber hinaus dafür sorgen, dass das Lebensmittel innerhalb der Kammer in seiner vertikalen Position lagefixiert wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform können mehrere Kammern vorhanden sein, in denen jeweils ein strangförmiges Lebensmittel positioniert werden kann. Die Kammern können jeweils einzeln an der Vorrichtung angebracht werden oder in einem gemeinsamen Behälter angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine größere Auswahl an unterschiedlichen Lebensmitteln präsentiert und vorrätig gehalten werden, die jeweils mit einem gemeinsam genutzten Messer geschnitten werden können. So kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise mit unterschiedlichen Broten beladen werden, wobei jedes Brot in einer eigenen Kammer vorrätig gehalten wird. Der Kunde kann in diesem Fall wählen, von welchem der Brote eine Scheibe abgeschnitten werden soll. Um die Haltbarkeit der in den Kammern gelagerten Lebensmittel zu erhöhen, kann zumindest eine Kammer mit einem Kühlaggregat ausgestattet sein oder mit einem solchen verbunden werden können. Eine moderate Kühlung kann bei schwülem Wetter die Haltbarkeit von Brot positiv beeinflussen. Darüber hinaus können auf diese Weise auch Wurst oder Käse mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeboten werden. Wurst oder Käse werden in der Regel bereits auf geschnitten auf entsprechenden Platten angerichtet. Von diesen Platten kann sich der Gast mit ausliegenden Gabeln bedienen. Die Platten sind zwar in der Regel in gekühlten Regalen positioniert, dennoch sehen diese bereits nach relativ kurzer Zeit nicht mehr besonders appetitlich aus, da der Käse anfängt zu schwitzen und die Wurst antrocknet. Daher werden die jeweiligen Platten häufig nach einer vorbestimmten Zeit ausgetauscht, unabhängig davon, ob die Platten bereits (fast) leer oder noch relativ voll sind. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Gast dagegen von dem gewünschten Produkt jeweils genau so viele Scheiben abschneiden, wie unmittelbar verzehrt werden sollen. Das restliche Lebensmittel bleibt in der Kammer frisch und appetitlich. Darüber hinaus kann für das Personal Vorbereitungszeit für das Auf schneiden von Wurst und Käse und für das Anrichten der Scheiben auf den Platten eingespart werden.

Vorzugsweise kann die einzelne Kammer oder auch der Behälter mit mehreren Kammern lösbar an der Vorrichtung befestigt sein. Auf diese Weise kann die Kammer mit dem darin enthaltenen Lebensmittel beispielsweise über Nacht von der Vorrichtung entfernt und in der Küche oder einem anderen Lagerraum aufbewahrt werden. Dabei wäre es auch möglich, die Kammer mit dem Lebensmittel in einem Kühlraum zwischenzulagern, insbesondere bei der Lagerung von Wurst oder Käse. Die lösbare Befestigung der Kammer an der Vorrichtung erleichtert auch die Reinigung der Vorrichtung und der Kammer.

In einer ersten Ausführungsform kann die zumindest eine Kammer in Längsrichtung der Vorrichtung hin und her verfahren werden. Eine solche Ausführungsform kann konstruktiv einfach realisiert werden und gleichzeitig eine kompakte Bauweise ermöglichen. Insofern kann eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung auch für den Haushalts gebrauch geeignet sein.

Die Vorrichtung kann vorzugsweise ein Gehäuse aufweisen, in dem das Messer gelagert ist. In einer der Gehäuseseiten kann eine Ausnehmung vorhanden sein. An dieser Gehäuseseite können vorzugsweise zwei Längsschienen angeordnet sein, zwischen denen die Ausnehmung angeordnet ist. An diesen Längsschienen kann die zumindest eine Kammer längsverschieblich gelagert sein. Die zumindest eine Kammer kann im Grundzustand vor Beginn des Schneidvorgangs oberhalb der Ausnehmung positioniert sein.

Unterhalb der Ausnehmung kann eine Vorschubplatte angeordnet sein, an der das zu schneidende Lebensmittel mit seiner Schnittfläche anliegt. In Bewegungsrichtung der Kammer gesehen hinter der Vorschubplatte kann das feststehende Messer angeordnet sein. Auf diese Weise kann bei einem Verschieben der Kammer in Richtung auf das Messer zu eine einzelne Scheibe von dem strangförmigen Lebensmittel abgeschnitten werden. Die Vorschubplatte ist in diesem Fall in Längsrichtung des Lebensmittels gesehen ein Stück weit hinter dem Messer angeordnet, so dass der Abstand zwischen der Vorschubplatte und dem Messer die Dicke der abzuschneidenden Scheibe bestimmt. An die Vorschubplatte kann eine schräge Rampe angeformt sein, die im Wesentlichen unterhalb des Messers angeordnet ist. Über die schräge Rampe kann die abgeschnittene Scheibe abtransportiert werden. Die schräge Rampe kann vorzugsweise im Entnahmebereich der Vorrichtung enden, so dass die geschnittene Scheibe aus der Vorrichtung entnommen werden kann.

Um die Ausnehmung in der Gehäuseseite beim Verschieben der zumindest einen Kammer abzusichern, kann an der zumindest einen Kammer ein vorderer und/ oder ein hinterer Flansch vorhanden sein. Durch diesen Flansch kann das Messer unabhängig von der Postion der Kammer jederzeit abgedeckt werden, so dass eine Berührung des Messers ausgeschlossen werden kann. Der vordere beziehungsweise hintere Flansch kann in den Längsschienen des Gehäuses gelagert und gemeinsam mit der zumindest einen Kammer hin und her verschieblich sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mehrere Kammern aufweisen, in denen jeweils ein strangförmiges Lebensmittel positioniert werden kann. Die mehreren Kammern können querverschieblich gelagert sein, um eine Auswahl des gewünschten Lebensmittels zu ermöglichen. Alternativ dazu können die mehreren Kammern zur Auswahl des strangförmigen Lebensmittels rotierbar gelagert sein.

In einer zweiten Ausführungsform kann die zumindest eine Kammer rotierbar gelagert sein. Die Vorrichtung kann in diesem Fall vorzugsweise ein Gehäuse aufweisen, in dem das ortsfeste Messer gelagert ist. In einer der Gehäuseseiten kann eine Ausnehmung vorhanden sein. An dieser Gehäuseseite mit der Ausnehmung kann ein Behältnis mit zumindest einer Kammer rotierbar gelagert sein. Dabei kann die Ausnehmung durch das Behältnis abgedeckt werden. Durch die Ausnehmung kann das zu schneidende Lebensmittel aus der Kammer heraus dem Messer, das innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung angeordnet ist, zugeführt werden.

Das Messer kann vorzugsweise mit der die Ausnehmung aufweisenden Gehäuseseite des Gehäuses fluchten. Dadurch kann das noch nicht geschnittene Lebensmittel während des Schneidvorgangs an dem Schneidmesser anliegen beziehungsweise bei einer vertikalen Ausrichtung der Vorrichtung auf dem Schneidmesser aufliegen. Da das Messer im Bereich der Ausnehmung angeordnet ist, wird dieses während des gesamten Schneidvorgangs von dem Behältnis mit der zumindest einen Kammer verdeckt. Dadurch kann es nicht zu Verletzungen durch das Messer kommen.

Vorzugsweise kann eine Vorschubplatte vorhanden sein, die in dem Gehäuse der Vorrichtung gelagert und im Bereich der Ausnehmung des Gehäuses angeordnet ist. An dieser Vorschubplatte kann das zu schneidende Lebensmittel mit seiner Schnittfläche anliegen. Bei einer Rotation des Behältnisses in Schneidrichtung wird das Lebensmittel auf das in dem Gehäuse der Vorrichtung gelagerte Messer zu geschoben, so dass eine einzelne Scheibe von dem Lebensmittel abgeschnitten wird. Das zu schneidende Lebensmittel liegt in diesem Fall nach dem Schneidvorgang zunächst an dem Messer an. Vorzugsweise kann das Messer mit der Gehäuseseite des Gehäuses fluchten. In diesem Fall kann das zu schneidende Lebensmittel nach Beendigung des Schneidvorgangs von dem Messer auf die Gehäuseseite des Gehäuses geschoben werden, so dass das Lebensmittel an dieser Gehäuseseite anliegt.

Im Bereich der Ausnehmung kann vorzugsweise bereichsweise eine Rampe vorhanden sein, die entlang der Kante der Gehäuseseite verläuft. In Schneidrichtung des Behältnisses gesehen kann diese Rampe vor der Vorschubplatte angeordnet sein. Auf diese Weise kann ein Lebensmittel bei einer Rotation entgegen der Schneidrichtung wieder von der Vorschubplatte auf die Gehäuseseite des Gehäuses aufgeschoben werden. Dadurch kann eine Auswahl des Lebensmittels durch eine Rotation des Behältnisses in Gegenrichtung zur Schneidrichtung möglich sein.

Vorzugsweise kann die Vorschubplatte zwischen dem Endbereich der Rampe und der Ebene der Ausnehmung des Gehäuses angeordnet sein. Da die Vorschubplatte verstellbar ausgebildet sein kann, um die Dicke der abzuschneidenden Scheiben frei wählen zu können, kann auf diese Weise sichergestellt werden, dass im Endbereich der Rampe keine Störkante auftreten kann, die das Aufschieben des Lebensmittels auf die Rampe erschweren würde.

An dem Gehäuse der Vorrichtung kann vorzugsweise ein Display oder eine andere Art der Bedieneinheit angeordnet sein. Über das Display kann eine Bedienung der Vorrichtung, insbesondere im Hinblick auf das gewünschte Lebensmittel und die gewünschte Scheibendicke, erfolgen. Auch kann der Schneidvorgang über das Display gestartet werden. Ein solches Display kann vorzugsweise als Touchscreen aus gebildet sein.

In dem Außenmantel des Behältnisses kann vorzugsweise eine Tür vorhanden sein, die zu der in dem Behältnis vorhandenen Kammer führt. Abhängig von der Anzahl an Kammern sollten auch eine entsprechende Anzahl an Türen in dem Behältnis vorgesehen werden. Durch die Türen können die einzelnen Kammern mit den zu schneidenden Lebensmittel bestückt werden. Auch eine Entnahme der nach dem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbleibenden Lebensmittel ist über die Tür auf einfache Weise möglich.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Schneidmaschine vor Beginn des Schneidvorgangs,

Fig. 2 eine Frontansicht der Schneidmaschine gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 1 und 2 entlang der Linie A-A gemäß Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schneidmaschine gemäß Fig. 1 während des Schneidvorgangs,

Fig. 5 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 3 durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 4,

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Schneidmaschine gemäß Fig. 1 nach Beendigung des Schneidvorgangs,

Fig. 7 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 3 durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 6,

Fig. 8 eine Draufsicht auf die Schneidmaschine gemäß Fig. 1 während der Entnahme der geschnittenen Scheibe,

Fig. 9 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 3 durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 8, Fig. 10 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidmaschine vor Beginn des Schneidvorgangs,

Fig. 11 einen Querschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 10 entlang der Linie B-B,

Fig. 12 einen Längsschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 10 entlang der Linie A-A,

Fig. 13 eine Detailansicht des Schnittbereichs der Schneidmaschine gemäß Detail C von Fig. 12,

Fig. 14 eine Seitenansicht der Schneidmaschine gemäß Fig. 10 während des Schneidvorgangs,

Fig. 15 einen Querschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 14 entlang der Linie E-E,

Fig. 16 einen Längsschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 14 entlang der Linie D-D,

Fig. 17 eine Detailansicht des Schnittbereichs der Schneidmaschine gemäß Detail F von Fig. 16,

Fig. 18 eine Seitenansicht der Schneidmaschine gemäß Fig. 10 nach Beendigung des Schneidvorgangs,

Fig. 19 einen Querschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 18 entlang der Linie H-H,

Fig. 20 einen Längsschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 18 entlang der Linie G-G,

Fig. 21 eine Detailansicht des Schnittbereichs der Schneidmaschine gemäß Detail I von Fig. 20, Fig. 22 eine Seitenansicht der Schneidmaschine gemäß Fig. 10 während der Brotauswahl,

Fig. 23 einen Querschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 22 entlang der Linie L-L,

Fig. 24 einen Längsschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 22 entlang der Linie K-K,

Fig. 25 eine Detailansicht des Schnittbereichs der Schneidmaschine gemäß Detail N von Fig. 24,

Fig. 26 einen Längsschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 10, bei der das eingelegte Brot bereits zu einem Teil geschnitten wurde,

Fig. 27 eine Seitenansicht der Schneidmaschine gemäß Fig. 10 während des Einlegens eines Brotes und

Fig. 28 einen Querschnitt durch die Schneidmaschine gemäß Fig. 27 entlang der Linie R-R.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG

Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Aufbewahren und Schneiden eines strangförmigen Lebensmittels 12 ist in den Fig.

1 bis 9 dargestellt. Mittels der Vorrichtung 10 kann das strangförmige Lebensmittel 12 aufbewahrt werden, darüber hinaus können bei Bedarf einzelne Scheiben 14 von dem Lebensmittel 12 abgeschnitten werden.

Die Vorrichtung 10 besitzt ein Gehäuse 20 mit einem Boden 22, einer rechten Seitenwand 24, einer linken Seitenwand 26, einer Frontseite 28, einer Rückseite 30 und einer Oberseite 32. Im vorliegenden Beispielsfall wird das Gehäuse 20 unmittelbar mit seinem Boden 22 auf einem geeigneten Untergrund - beispielsweise auf einer Arbeitsplatte oder einem Buffettisch - abgestellt. Im Gegensatz dazu könnten an dem Boden 22 auch mehrere Standfüße angebracht sein, über die das Gehäuse 20 aufgestellt wird. An der Oberseite 32 des Gehäuses 20 sind zwei Längsschienen 34, 36 angeordnet, die jeweils parallel zu den Seitenwänden 24, 26 verlaufen. Die Längsschienen 34, 36 beginnen im hinteren Bereich der Oberseite 32 kurz vor der Rückseite 30 des Gehäuses 20. Die Länge der Längsschienen 34, 36 entspricht etwa drei Vierteln der Länge der Seitenwände 24, 26. Zwischen den beiden Längsschienen 34, 36 ist eine Ausnehmung 38 vorhanden, die fast den gesamten Bereich zwischen den beiden Längsschienen 34, 36 umfasst. An den beiden Längsschienen 34, 36 ist eine Kammer 40 längsverschieblich gelagert. Die Kammer 40 besitzt eine Rückwand 42, eine Frontseite 44, eine rechte Seitenwand 46, eine linke Seitenwand 48 und eine Oberseite 50. Mit ihren beiden Seitenwänden 46, 48 ist die Kammer 40 in den Längsschienen 34, 36 des Gehäuses 20 gelagert. An der Frontseite 44 der Kammer 40 ist ein vorderer Flansch 52 vorhanden, der horizontal ausgerichtet ist und ebenfalls längsverschieblich in den beiden Längsschienen 34, 36 gelagert ist.

An der Frontseite 44 der Kammer 40 ist ein Griff 54 befestigt. Durch den Griff 54 kann die Kammer 40 manuell entlang der Längsschienen 34, 36 hin und her bewegt werden. Zusätzlich zu dem Griff 54 oder alternativ dazu könnte die Kammer 40 auch über eine hier nicht dargestellte elektrische Antriebseinheit entlang der Längsschienen 34, 36 verfahren werden. In diesem Fall sollte die elektrische Antriebseinheit innerhalb des Gehäuses 20 der Vorrichtung positioniert werden.

In der Kammer 40 kann ein strangförmiges Lebensmittel 12 aufbewahrt werden. Im vorliegenden Beispielsfall handelt es sich bei dem Lebensmittel 12 um ein Brot, insbesondere um ein Kastenbrot. Im Gegensatz dazu kann es sich bei dem Lebensmittel 12 beispielsweise auch um andere strangförmige Lebensmittel wie insbesondere um Wurst oder Käse handeln. Die Kammer 40 ist gemäß der vorliegenden Ausführungsform vertikal ausgerichtet, so dass das Lebensmittel 12 stehend in der Kammer 40 vorhanden ist. Um zu verhindern, dass das Lebensmittel 12 in der Kammer 40 umkippt, ist an der Frontseite 44 der Kammer 40 eine Anpresseinheit 56 vorhanden. Durch die Anpresseinheit 56 wird das Lebensmittel 12 an die Rückwand 42 der Kammer 40 gedrückt und dadurch in der Kammer 40 fixiert. Darüber hinaus ist an der Rückwand 42 der Kammer 40 eine Greifereinheit 58 vorhanden. Die Greifereinheit 58 besitzt eine Greiferplatte 60 mit mehreren Krallen 62, die von oben in das Lebensmittel 12 stechen und dieses so fixieren. Die Greiferplatte 60 ist in Längsrichtung 64 der Kammer 40 an einer hier nicht näher dargestellten Schiene verschieblich gelagert. Dadurch kann die Greiferplatte 60 höhenmäßig an unterschiedlich lange Lebensmittel 12 angepasst werden. Darüber hinaus kann die Greiferplatte 60 auf diese Weise beim Abschneiden von Scheiben 14 von dem Lebensmittel 12 nach und nach nach unten bewegt werden.

Die Bewegung der Greifereinheit 58 kann angetrieben oder nicht-angetrieben erfolgen. Sofern die Kammer 40 wie im vorliegenden Beispielsfall vertikal ausgerichtet ist, kann es ausreichend sein, wenn die Greifereinheit 58 durch die Schwerkraft nach und nach weiter nach unten rutscht. Gegebenenfalls kann in diesem Fall auch ein Ausgleichsgewicht vorhanden sein, um das Gewicht der Greifereinheit 58 teilweise auszugleichen. Bei einer horizontalen Ausrichtung der Kammer 40 wäre dagegen eine angetriebene Greifereinheit 58 erforderlich, um das zu schneidende Lebensmittel 12 entsprechend vorzuschieben.

Die Kammer 40 besitzt keinen Boden, der die Kammer 40 nach unten abschließen würde. Das in der Kammer 40 vorhandene Lebensmittel 12 rutscht daher durch die unterhalb der Kammer 40 vorhandene Ausnehmung 38 in der Oberseite des Gehäuses 20 ein Stück weit in den Innenraum des Gehäuses 20.

Unterhalb der Ausnehmung 38 ist eine Vorschubplatte 66 angeordnet, auf der das Lebensmittel 12 mit seiner Schnittfläche anliegt. Die Vorschubplatte 66 ist an den beiden Seitenwänden 24, 26 des Gehäuses 20 befestigt. Die Vorschubplatte 66 ist im vorliegenden Beispielsfall über eine Höhenverstellung 68 an den Seitenwänden 24, 26 gelagert, so dass die Vorschubplatte 66 in vertikaler Richtung 70 verstellbar ist. Die Höhenverstellung 68 besitzt im vorliegenden Beispielsfall zwei Drehknöpfe 72, die an der Außenseiten der Seitenwände 24, 26 befestigt sind. Über die Drehknöpfe 72 kann die Vorschubplatte 66 verstellt werden. Die Größe der Vorschubplatte 66 entspricht in etwa der Fläche der Oberseite 50 der Kammer 40 und beginnt im hinteren Bereich des Gehäuses 20 in der Nähe der Rückseite 30 des Gehäuses 20. Im vorderen Bereich des Gehäuses 20 in der Nähe der Frontseite 28 des Gehäuses 20 ist ein feststehendes Messer 74 an einem Messerblock 76 gelagert. Der Messerblock 76 ist im vorliegenden Beispielsfall ebenfalls an den Seitenwänden 24, 26 des Gehäuses 20 befestigt. Das feststehende Messer 74 ist im Bereich der Ausnehmung 38 des Gehäuses 20 gelagert und auf einer Höhe mit der Oberseite 32 des Gehäuses 20 angeordnet.

Die Vorschubplatte 66 kann in ihrer Höhe maximal so weit verstellt werden, dass die Vorschubplatte 66 auf einer Höhe mit dem feststehenden Messer 74 angeordnet ist. In dieser Position der Vorschubplatte 66 würde auch bei einer Bewegung der Kammer 40 keine Scheibe 14 von dem Lebensmittel 12 abgeschnitten werden. Eine solche Positionierung der Vorschubplatte 66 bietet sich daher insbesondere für die Lagerung des Lebensmittels 12 in der Kammer 40 an.

Wird die Vorschubplatte 66 dagegen auf eine Position unterhalb des feststehenden Messers 74 verschoben, kann bei einer Bewegung der Kammer 40 eine Scheibe 14 von dem Lebensmittel 12 abgeschnitten werden. Dazu wird die Kammer 40 in Längsrichtung 78 des Gehäuses 20 zunächst nach vorne bewegt (siehe Fig. 4 und 5). Das auf der Vorschubplatte 66 aufliegende Lebensmittel 12 wird dabei in der Kammer 40 an dem feststehenden Messer 74 vorbeibewegt, so dass das feststehende Messer 74 eine Scheibe 14 von dem Lebensmittel 12 abschneidet. Die Dicke der Scheibe 14 (Schnittstärke) entspricht dabei dem Abstand 80 zwischen der Vorschubplatte 66 und dem feststehenden Messer 74. Während des Schneidvorgangs wird das restliche Lebensmittel 12 nach und nach auf das feststehende Messer 74 aufgeschoben.

Sobald die Scheibe 14 vollständig abgeschnitten ist (siehe Fig. 6 und 7), fällt die Scheibe 14 auf eine vor der Vorschubplatte 66 angeordnete Rampe 82. Die Rampe 82 verläuft schräg nach unten auf den Boden 22 des Gehäuses 20 zu und ist einteilig an der Vorschubplatte 66 angeformt. Die Rampe 82 endet ein Stück oberhalb einer Entnahmeschublade 84. Die Entnahmeschublade 84 kann nach Beendigung des Schneidvorgangs von der Frontseite 28 des Gehäuses 20 her aus dem Gehäuse 20 herausgezogen werden, um die in der Entnahmeschublade 84 vorhandene Scheibe 14 entnehmen zu können. Anschließend wird die Entnahmeschublade 84 wieder geschlossen.

Die Vorrichtung 10 kann so angesteuert werden, dass eine Bewegung der Kammer 40 nur bei geschlossener Entnahmeschublade 84 möglich ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das feststehende Messer 74 nicht durch die geöffnete Entnahmeschublade 84 berührt werden kann, wenn das Messer 74 in Betrieb ist.

Die Kammer 40 wird nach Beendigung des Schneidvorgangs wieder in ihre in Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausgangsposition verschoben. Dabei wird das Lebensmittel von dem feststehenden Messer 74 wieder auf die Vorschubplatte 66 geschoben. Da die Vorschubplatte 66 nicht oberhalb des feststehenden Messers 74 positioniert werden kann, kann die Vorschubplatte 66 auch keine Störkante bilden, die die Rückbewegung des Lebensmittels 12 behindern würde.

Um das Lebensmittel 12 in der Kammer 40 zu positionieren oder aus der Kammer 40 zu entnehmen, kann eine der Seitenwände 46, 48, die Rückwand 42 oder die Frontseite 44 der Kammer 40 als Tür ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich dazu könnte die Oberseite 50 der Kammer 40 als Deckel ausgebildet sein, der bei Bedarf abgenommen werden kann.

Die Kammer 40 kann bei Bedarf von dem Gehäuses 20 entfernt werden. Dies kann die Reinigung der Vorrichtung 10 erleichtern; auch kann die Kammer 40 mit dem Lebensmittel 12 auf diese Weise bei (längerem) Nichtgebrauch beispielsweise in einem Kühlschrank oder einem Kühlraum gelagert werden. Vorzugsweise kann die Kammer 40 dazu vergleichbar einer Schublade aus den Längsschienen 34, 36 entnommen werden. In diesem Fall kann beispielsweise der Flansch 52 als Boden der Kammer 40 dienen. Der Flansch 52 könnte in diesem Fall beispielsweise entlang der Seitenwände 46, 48 der Kammer 40 verschoben werden, bis der Flansch 52 die Kammer 40 verschließt. Alternativ dazu könnte der Flansch 52 um eine Achse entlang der Kante der Frontseite 44 der Kammer 40 um 180 Grad verschwenkbar sein. Es wäre auch möglich, einen separaten Boden vorzusehen. Ein solcher separater Boden könnte als getrenntes Bauteil vorliegen und an den unteren Kanten der Kammer 40 befestigt werden. Dazu kann der Boden beispielsweise an den unteren Kanten der Kammer 40 angeklipst werden. Alternativ dazu könnte der Boden an einer der unteren Kanten der Kammer 40 schwenkbar gelagert sein und bei Bedarf entsprechend umgeklappt werden. Solange die Kammer 40 an dem Gehäuse 20 gelagert ist, könnte der Boden in diesem Fall auf die entsprechende Wand der Kammer 40 um geklappt und dort mit geeigneten Mitteln fixiert werden.

Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 16 zum Aufbewahren und Schneiden eines strangförmigen Lebensmittels 12 ist in den Fig. 10 bis 28 dar gestellt. Mittels der Vorrichtung 16 können im vorliegenden Beispielsfall insgesamt vier strangförmige Lebensmittel 12 aufbewahrt werden, darüber hinaus können bei Bedarf einzelne Scheiben 14 von einem zuvor ausgewählten Lebensmittel 12 abgeschnitten werden.

Die Vorrichtung 16 besitzt ein Gehäuse 90, das im vorliegenden Beispielsfall etwa zylindrisch ausgebildet ist. Das Gehäuse 90 besitzt einen Boden 92, einen Außenmantel 94 und eine Oberseite 96. Im vorliegenden Beispielsfall wird das Gehäuse 90 unmittelbar mit seinem Boden 92 auf einem geeigneten Untergrund - beispielsweise auf einer Arbeitsplatte oder einem Buffettisch - abgestellt. Im Gegensatz dazu könnten an dem Boden 92 auch mehrere Standfüße angebracht sein, über die das Gehäuse 90 aufgestellt wird.

Das Gehäuse 90 weist im vorliegenden Beispielsfall ein Display 98 auf. Über das Display 98 kann das gewünschte Lebensmittel 12, von dem eine Scheibe 14 abgeschnitten werden soll, gewählt werden. Dazu kann das Display 98 vorzugsweise einen Touchscreen aufweisen, über den die Auswahl des Lebensmittels 12 erfolgt. Darüber hinaus ist in dem Gehäuse 90 ein nach außen ragender Entnahmebereich 100 für die geschnittenen Scheiben 14 vorhanden.

An der Oberseite 96 des Gehäuses 90 ist ein zylindrisches Behältnis 102 mittels einer zentralen Drehachse 104 (siehe Fig. 11) rotierbar gelagert. Das Behältnis 102 ist in insgesamt vier Kammern 106 unterteilt, die als Grundfläche jeweils einen Viertel-Kreisausschnitt aufweisen. Das Behältnis 102 besitzt einen Außenmantel 108, der alle Kammern 106 umschließt sowie eine gemeinsame Deckelfläche 110. In dem Außenmantel 108 sind insgesamt vier Türen 112 vorhanden, die jeweils über einen Griff 114 nach außen verschwenkt werden können (siehe Fig. 27 und 28). Über die Türen 112 sind die einzelnen Kammern 106 zugänglich, so dass ein Lebensmittel 12 in der Kammer 106 platziert werden oder aus dieser entnommen werden kann. Die Türen 112 und/ oder der Außenmantel 108 können vorzugsweise aus einem transparenten Material bestehen, so dass das in den Kammern 106 vorhandene Lebensmittel 12 von außen sichtbar ist.

Im vorliegenden Beispielsfall handelt es sich bei den Lebensmitteln 12 um verschiedene Brote, insbesondere um verschiedene Kastenbrote. Im Gegensatz dazu kann es sich bei dem Lebensmittel 12 beispielsweise auch um andere strangförmige Lebensmittel wie insbesondere um Wurst oder Käse handeln.

Das Behältnis 102 mit den vier Kammern 106 kann bei Bedarf von dem Gehäuse 90 entfernt werden. Dies kann die Reinigung der Vorrichtung 16 erleichtern. Darüber hinaus kann das Behältnis 102 mit den in den Kammern 106 vorhandenen Lebensmitteln 12 auf diese Weise bei (längerem) Nichtgebrauch beispielsweise in einem Kühlschrank oder einem Kühlraum gelagert werden.

Mittels der zentralen Drehachse 104 kann das Behältnis 102 sowohl im Uhrzeigersinn (Pfeil 116) als auch im Gegen-Uhrzeigersinn (Pfeil 118) bewegt werden. Die Rotation des Behältnisses 102 erfolgt über einen hier nicht dargestellten motorischen Antrieb. Im vorliegenden Beispielsfall ist die Vorrichtung 16 so ausgebildet, dass bei einer Rotation im Uhrzeigersinn 116 eine Scheibe 14 von dem gewählten Lebensmittel 12 abgeschnitten wird (siehe Fig. 14 bis 17). Bei einer Rotation im Gegen-Uhrzeigersinn 118 erfolgt dagegen kein Schneidvorgang, daher kann eine solche Rotation im Gegen-Uhrzeigersinn 118 für die Auswahl des zu schneidenden Lebensmittels 12 genutzt werden (siehe Fig. 22 bis 25). Die Rotation des Behältnisses 102 kann sowohl manuell als auch über einen motorischen Antrieb erfolgen. Sofern ein motorischer Antrieb vorgesehen ist, sollte dieser innerhalb des Gehäuses 90 angeordnet werden. Die Kammern 106 sind gemäß der vorliegenden Ausführungsform vertikal ausgerichtet, so dass die Lebensmittel 12 jeweils stehend in einer Kammer 106 vorhanden sind. Um zu verhindern, dass das Lebensmittel 12 in der Kammer 106 umkippt, ist an einer Innenwand 120 der Kammern 106 jeweils eine Greifereinheit 122 vorhanden. Die Greifereinheit 122 besitzt eine Greiferplatte 124 mit mehreren Krallen 126 (siehe Fig. 20), die von oben in das Lebensmittel 12 stechen und dieses so fixieren können. Die Greiferplatte 124 ist in Längsrichtung 128 der Kammern 106 an einer Schiene 130 verschieblich gelagert (siehe Fig. 26). Dadurch kann die Greiferplatte 124 höhenmäßig an unterschiedlich lange Lebensmittel 12 angepasst werden. Darüber hinaus kann die Greiferplatte 124 auf diese Weise beim Abschneiden von Scheiben 14 von dem Lebensmittel 12 nach und nach nach unten verschoben werden.

Das Behältnis 102 besitzt keinen Boden, der die Kammern 106 nach unten abschließen würde. Das in den Kammern 106 vorhandene Lebensmittel 12 liegt daher auf der Oberseite 96 des Gehäuses 90 auf. Die Oberseite 96 des Gehäuses 90 besitzt jedoch eine Ausnehmung 132, die bereichsweise ausgebildet und zwischen der Drehachse 104 und dem Außenmantel 108 des Behältnisses 102 angeordnet ist. Bei einer Rotation des Behältnisses 102 in Schneidrichtung 116 wird das gewählte Lebensmittel 12 zunächst von der Oberseite 96 heruntergeschoben und gelangt auf eine nach unten gerichtete Rampe 134, die einteilig mit der Oberseite 96 verbunden ist. Im Bereich der Rampe 134 endet eine Vorschubplatte 136, auf die das Lebensmittel über die Rampe 134 auf geschoben wird. Die Vorschubplatte 136 ist höhenverstellbar an dem Gehäuse 90 gelagert, so dass der Abstand der Vorschubplatte 136 zu der Oberseite 96 des Gehäuses 90 verändert werden kann.

An dem der Rampe 134 gegenüber liegenden Ende der Ausnehmung 132 ist ein feststehendes Messer 140 an dem Gehäuse 90 befestigt. Das feststehende Messer 140 ist horizontal ausgerichtet und fluchtet mit der Oberseite 96 des Gehäuses 90. Der Abstand 142 zwischen der Vorschubplatte 136 und dem feststehenden Messer 140 bestimmt dabei die Dicke der abgeschnittenen Scheiben 14 (Schnittstärke). Im vorliegenden Beispielsfall kann der Abstand 142 über das Display 98 gewählt werden, so dass eine automatische Einstellung der Vorschubplatte 136 erfolgt. Das feststehende Messer 140 kann über einen motorischen Antrieb 144 in Rotation versetzt werden. Der motorische Antrieb 144 ist dabei innerhalb des Gehäuses 90 angeordnet.

Um eine Scheibe 14 von dem Lebensmittel 12 abzuschneiden, wird das Behältnis 102 ein Stück weit im Uhrzeigersinn 116 gedreht (siehe insbesondere Fig. 16 und 17). Dabei wird das Lebensmittel 12, das zuvor auf der Vorschubplatte 136 auflag, durch die Kammer 106 auf das feststehende Messer 140 zu bewegt. Das feststehende Messer 140 schneidet bei der weiteren Drehung nach und nach eine Scheibe 14 von dem Lebensmittel 12 ab. Dabei wird das restliche Lebensmittel 12 auf das feststehende Messer 140 aufgeschoben, bis dieses vollständig auf dem feststehenden Messer 140 aufliegt (siehe insbesondere Fig. 20 und 21). Die geschnittene Scheibe 14 fällt auf eine Rampe 146 und rutscht über diese Rampe 146 in den Entnahmebereich 100. Anschließend kann die Scheibe 14 aus dem Entnahmebereich 100 entnommen werden.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 16 wird jeweils dasjenige Lebensmittel 12 geschnitten, das auf der Vorschubplatte 136 anliegt. Um das gewünschte Lebensmittel 12 auf der Vorschubplatte 136 zu platzieren, kann eine Rotation des Behältnisses 102 im Gegen-Uhrzeigersinn 118 erfolgen. Die Lebensmittel 12 werden bei dieser Drehung im Gegen-Uhrzeigersinn 118 von der Oberseite 96 des Gehäuses 90 zunächst auf das feststehende Messer 140 auf geschoben. Von dem feststehenden Messer 140 werden die Lebensmittel 12 auf die Vorschubplatte 136 geschoben. Von dort gelangen die Lebensmittel 12 über die Rampe 134 wieder auf die Oberseite 96 des Gehäuses 90 (siehe insbesondere Fig. 24 und 25). Die Drehung im Gegen- Uhrzeigersinn 118 kann so lange erfolgen, bis das gewünschte Lebensmittel 12 auf der Vorschubplatte 136 positioniert ist. Dies kann bei einer Auswahl des gewünschten Lebensmittels 12 über das Display 98 automatisch erfolgen.