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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SEPARATING SOLID PARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/190755
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for separating solid particles from an air flow, wherein the device (1) comprises a cyclone separator (2), having a funnel-shaped cyclone wall (3), for depositing the solid particles from the air flow on the cyclone wall (3), and a filter assembly (4) having a plurality of filter hoses (5), wherein the filter hoses (5) comprise at least one air-permeable filter wall (6) for filtering out the solid particles from the air flow and a flow can flow through the device (1) in a through-flow direction (7), wherein the cyclone separator (2) is situated upstream of the filter arrangement and the device (1) comprises a blowing-off device (8) for blowing off the solid particles that have accumulated on the filter walls (6) by means of compressed air blown into the filter hoses (5) counter to the through-flow direction (7), wherein the blowing-off device (8) comprises at least one closure-lid assembly (9), for simultaneously closing a partial quantity of the filter hoses (5), and at least one blowing-in nozzle (10) for blowing the compressed air into the filter hoses (5) of the partial quantity that are closed by the closure-lid assembly (9).

Inventors:
AMANN MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/058556
Publication Date:
September 30, 2021
Filing Date:
March 26, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MARIGAN AG (LI)
International Classes:
B01D45/12; B01D46/00; B01D46/02; B01D46/04; B01D50/00
Foreign References:
DE1952892A11971-05-27
KR20150061127A2015-06-04
DE3420211A11985-12-05
DE834636C1952-03-20
DE2031011A11970-12-23
Attorney, Agent or Firm:
FECHNER, Thomas et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Absondern von Feststoffpartikeln aus einem mit den Feststoffpartikeln beladenen Luftstrom, wobei die Vorrichtung (1) einen Abscheidezyklon (2) mit einer trichterförmigen Zyklonwand (3) zum Abscheiden der Feststoffpartikel aus dem Luftstrom an der Zyklonwand (3) und eine Filteranordnung (4) mit mehreren Filterschläuchen (5) aufweist, wobei die Filterschläuche (5) zum Herausfiltern der Feststoffpartikel aus dem Luftstrom jeweils zumindest eine für Luft durchlässige Filterwand (6) aufweisen und die Vorrichtung (1) zum

Absondern der Feststoffpartikel aus dem Luftstrom in einer Durchströmungsrichtung (7) durchströmbar ist, wobei der AbscheideZyklon (2), in der Durchströmungsrichtung (7) gesehen, vor der Filteranordnung angeordnet ist und die Vorrichtung (1) eine Abblaseinrichtung (8) zum

Abblasen der an den Filterwänden (6) angesammelten Feststoffpartikel mittels entgegen der Durchströmungsrichtung (7) in die FilterSchläuche (5) eingeblasener Druckluft aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abblaseinrichtung (8) zumindest eine

Verschlussdeckelanordnung (9) zum gleichzeitigen Verschließen einer Teilmenge der Filterschläuche (5) und zumindest eine Einblasdüse (10) zum Einblasen der Druckluft in die mit der Verschlussdeckelanordnung (9) verschlossenen Filterschläuche (5) der Teilmenge aufweist.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Verschlussdeckelanordnung (9) gleichzeitig verschließbare Teilmenge der Filterschläuche (5) maximal 20% aller Filterschläuche (5) der Filteranordnung (4) umfasst.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussdeckelanordnung (9) einen einzigen Verschlussdeckel (11) zum Verschließen eines einzigen Filterschlauchs (5) oder mehrere Verschlussdeckel (11) zum Verschließen jeweils eines Filterschlauchs (5) aufweist.

4.Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abblaseinrichtung (8) mehrere Einblasdüsen (10) aufweist und jedem Verschlussdeckel (11) zumindest eine der Einblasdüsen (10) zum Einblasen der Druckluft in den mit dem jeweiligen Verschlussdeckel (11) jeweils verschlossenen Filterschlauch (5) zugeordnet ist.

5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abblaseinrichtung (8) eine Antriebseinrichtung (12) zum Bewegen der Verschlussdeckelanordnung (9) aufweist, wobei mit der Antriebseinrichtung (12) und der

Verschlussdeckelanordnung (9) nacheinander voneinander verschiedene Teilmengen der Filterschläuche (5) verschließbar sind.

6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (12) zumindest einen, um eine Rotationsachse (13) rotierbaren Tragarm (14) aufweist, wobei die Verschlussdeckelanordnung (9) von der Rotationsachse (13) distanziert am Tragarm (14) befestigt ist.

7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Drehung des Tragarms (14) um die Rotationsachse (13) um weniger als 360° alle Teilmengen der Filterschläuche (5) der Filteranordnung (4) mit der Verschlussdeckelanordnung (9) verschließbar sind.

8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Einblasdüse (10) über den Tragarm (14) mit einer Druckluftquelle (15) in druckluftleitender Verbindung steht.

9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Filterschläuche (5) der Filteranordnung (4) an einem gemeinsamen Träger (16), vorzugsweise einer gemeinsamen Trägerplatte, befestigt sind.

10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass alle Filterschläuche (5) gemeinsam mit dem gemeinsamen Träger (16) als ein in sich zusammenhängendes Teil von einem Filtergehäuse (17) der Filteranordnung (4) abnehmbar sind.

11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschläuche (5) in einer Betriebsstellung hängend am gemeinsamen Träger (16) befestigt sind.

12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidezyklon (2), vorzugsweise auswechselbar, in einem Zyklongehäuse (18) der Vorrichtung (1) angeordnet ist.

13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidezyklon (2) und das Zyklongehäuse (18) in einer Betriebsstellung der Vorrichtung (1) unter der Filteranordnung (4) angeordnet sind und eine

EntnahmeVorrichtung (19) zur Entnahme der an der Zyklonwand (3) aus dem Luftstrom abgeschiedenen und/oder mittels der Filterschläuche (5) aus dem Luftstrom herausgefilterten Feststoffpartikel am, der Filteranordnung (4) entgegengesetzten unteren Ende (20) des Zyklongehäuses (18) angeordnet ist.

14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zumindest eine Lufteinströmöffnung (21) zum Einströmen des mit den Feststoffpartikeln beladenen Luftstroms aufweist, wobei die Lufteinströmöffnung (21) in den Abscheidezyklon (2) mündet und die Vorrichtung (1) einen Überströmbereich (22) zum Einströmen des aus dem Abscheidezyklon (2) austretenden Luftstroms in die Filteranordnung (4) und die Vorrichtung (1) zumindest eine Luftaustrittsöffnung (23) zum Ausströmen des durch die Filterschläuche (5) hindurchgetretenen Luftstroms aus der Vorrichtung (1) aufweist.

15. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass, vorzugsweise während des Absonderns der Feststoffpartikel aus dem in der Durchströmungsrichtung (7) durch die Vorrichtung (1) strömenden Luftstroms, eine Teilmenge der Filterschläuche (5) mittels der Verschlussdeckelanordnung (9) verschlossen und zum Abblasen der an der Filterwand (6) des zumindest einen so verschlossenen Filterschlauchs (5) angesammelten Feststoffpartikel Druckluft mittels der zumindest einen Einblasdüse (10) in den zumindest einen verschlossenen Filterschlauch (5) eingeblasen wird.

Description:
Vorrichtung zum Absondern von Feststoffpartikeln

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absondern von Feststoffpartikeln aus einem mit den Feststoffpartikeln beladenen Luftstrom gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Weiters betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Vorrichtung.

Gattungsgemäße Vorrichtungen werden auch als sogenannte Filterzyklonen bezeichnet. In solchen Vorrichtungen wird ein zweistufiges Verfahren realisiert, bei dem die Feststoffpartikel auf zwei unterschiedliche Arten aus dem Luftstrom abgesondert werden. Die erste Stufe ist dabei das Abscheiden der Feststoffpartikel an der trichterförmigen Zyklonwand des Abscheidezyklons. Im Abscheidezyklon wird also ein erster Teil der Feststoffpartikel aus dem Luftstrom abgesondert. Anschließend erfolgt die zweite Stufe, bei der der nach wie vor mit Feststoffpartikeln beladene Luftstrom in der Filteranordnung durch die Filterwände der Filterschläuche hindurchtritt, wodurch wiederum Feststoffpartikel an den

Filterwänden zurückgehalten werden. In Durchströmungsrichtung gesehen ist der Abscheidezyklon somit vor der Filteranordnung angeordnet . Bei dieser Vorgehensweise sammelt sich an den Filterwänden eine Art Filterkuchen in Form von dort abgelagerten Feststoffpartikeln an. Dieser Filterkuchen bzw. die auf den Filterwänden der Filterschläuche abgelagerten Feststoffpartikel müssen von Zeit zu Zeit entfernt werden, damit die Filteranordnung weiter betriebsfähig bleibt.

Dies wird beim Stand der Technik mittels einer Abblaseinrichtung im Gegenstromprinzip während des normalen Betriebs der Vorrichtung durchgeführt, indem entgegen der Durchströmrichtung gleichzeitig in alle Filterschläuche Druckluft mit einem hohen Druck eingeblasen wird. Beim Stand der Technik ist diese sogenannte Jet-Reinigung mit einem sehr hohen Energieaufwand verbunden, um die benötigte Abreinigung der Filterschläuche zu erzielen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, hierfür eine Verbesserung vorzuschlagen .

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung gemäß des Patentanspruchs 1 vor.

Es ist somit erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Abblaseinrichtung zumindest eine Verschlussdeckelanordnung zum gleichzeitigen Verschließen einer Teilmenge der Filterschläuche und zumindest eine Einblasdüse zum Einblasen der Druckluft in die mit der Verschlussdeckelanordnung verschlossenen Filterschläuche der Teilmenge aufweist.

Bei der Erfindung werden somit nicht mehr alle Filterschläuche der Filteranordnung gleichzeitig entgegen der Durchströmungsrichtung mit eingeblasener Druckluft beaufschlagt. Es ist bei der Erfindung vielmehr vorgesehen, dass die Abblaseinrichtung zumindest eine

Verschlussdeckelanordnung aufweist, mit der nur eine Teilmenge der Filterschläuche verschlossen wird. Nur in dieser Teilmenge der Filterschläuche erfolgt dann das Einblasen der Druckluft mittels der zumindest einen Einblasdüse in die jeweils mit der Verschlussdeckelanordnung verschlossenen Filterschläuche. Der Begriff der Teilmenge der Filterschläuche bedeutet dabei, dass die Verschlussdeckelanordnung so ausgebildet ist, dass sie nicht gleichzeitig alle Filterschläuche der Filteranordnung, sondern eben gleichzeitig nur einen Teil der insgesamt vorhandenen Filterschläuche der Filteranordnung verschließen kann. Ein vollständiges Reinigen aller Filterschläuche erfolgt bei der Erfindung, indem mit der Verschlussdeckelanordnung so lange verschiedene Teilmengen der Filterschläuche verschlossen und mittels Einblasen der Druckluft gereinigt werden, bis eben alle Filterschläuche durch nacheinander durchgeführte ReinigungsVorgänge von ihrem Filterkuchen bzw. von den außen an der Filterwand anlagernden Feststoffpartikeln gereinigt sind.

Auch bei der Erfindung wird somit der Reinigungsvorgang mittels der Abblaseinrichtung bevorzugt auch während des Betriebs der Vorrichtung im Gegenstromprinzip durchgeführt. Es werden aber nicht gleichzeitig alle Filterschläuche gereinigt, sodass wesentlich weniger Energie benötigt wird, um die Abreinigung gegen die Durchströmungsrichtung, also gegen den während des Reinigungsvorgangs nach wie vor durch die Vorrichtung strömenden LuftStroms durchzuführen. Die Filterschläuche, die jeweils gerade nicht mittels der Verschlussdeckelanordnung verschlossen sind, stehen während des ReinigungsVorgangs an den anderen, mit der

Verschlussdeckelanordnung verschlossenen, Filterschläuchen für den normalen Betrieb zur Verfügung, bei dem der mit den Feststoffpartikeln beladene Luftstrom nach wie vor in Durchströmungsrichtung die Filteranordnung durchströmt. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen in diesem Zusammenhang vor, dass die mit der Verschlussdeckelanordnung gleichzeitig verschließbare Teilmenge der Filterschläuche maximal 20% aller Filterschläuche der Filteranordnung umfasst. In anderen Worten ist es also günstig, dass gleichzeitig höchstens ein Fünftel aller Filterschläuche der Filteranordnung in einem Reinigungsvorgang mittels der Verschlussdeckelanordnung verschlossen und mittels der Einblasdüse mit Druckluft entgegen der Durchströmungsrichtung beaufschlagt wird.

Die Verschlussdeckelanordnung kann einen einzigen Verschlussdeckel zum Verschließen eines einzigen Filterschlauchs aufweisen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Verschlussdeckelanordnung mehrere Verschlussdeckel zum Verschließen jeweils eines Filterschlauchs aufweist. Bei diesen Varianten ist in anderen Worten somit vorgesehen, dass mittels der mehreren Verschlussdeckel der Verschlussdeckelanordnung eine entsprechende Anzahl von Filterschläuchen gleichzeitig verschlossen werden kann.

Günstig ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Abblaseinrichtung mehrere Einblasdüsen aufweist und jedem Verschlussdeckel zumindest eine der Einblasdüsen zum Einblasen der Druckluft in den mit dem jeweiligen Verschlussdeckel jeweils verschlossenen Filterschlauch zugeordnet ist. Im mittels des jeweiligen Verschlussdeckels verschlossenen Filterschlauch befindet sich in anderen Worten also günstigerweise jeweils zumindest eine Einblasdüse mit der die entsprechende Druckluft in den jeweiligen Filterschlauch geblasen werden kann.

Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass alle Einblasdüsen mittels einer einzigen Druckluftquelle mit Druckluft beaufschlagbar sind.

Damit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche auch als Filterzyklon bezeichnet werden kann, nacheinander verschiedene Teilmengen der Filterschläuche der jeweiligen Filteranordnung abgereinigt bzw. abgeblasen werden können, sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass die Abblaseinrichtung eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Verschlussdeckelanordnung aufweist, wobei mit der Antriebseinrichtung und der Verschlussdeckelanordnung nacheinander voneinander verschiedene Teilmengen der Filterschläuche verschließbar sind.

Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass die Antriebseinrichtung zumindest einen, um eine Rotationsachse rotierbaren Tragarm aufweist, wobei die Verschlussdeckelanordnung von der Rotationsachse distanziert am Tragarm befestigt ist.

Besonders bevorzugte Varianten sehen dabei wiederum vor, dass mittels einer Drehung des Tragarms um die Rotationsachse um weniger als 360° alle Teilmengen der Filterschläuche der Filteranordnung mit der Verschlussdeckelanordnung verschließbar sind. Bei diesen Varianten ist dann also vorgesehen, dass spätestens bei einer vollständigen Umdrehung des Tragarms um die Rotationsachse alle Filterschläuche von dem an ihnen anhaftenden Filterkuchen befreit sind. Besonders einfache Konstruktionen erfindungsgemäßer Vorrichtungen sehen vor, dass der Tragarm bzw. die Tragarme gleich als Wegsamkeit zur Zuführung der Druckluft zur Einblasdüse genutzt werden. In diesem Sinne ist günstigerweise vorgesehen, dass die zumindest eine Einblasdüse über den Tragarm mit einer Druckluftquelle in druckluftleitender Verbindung steht. Bei dem Einblasen der Druckluft in die mit der Verschlussdeckelanordnung jeweils verschlossenen Filterschläuche handelt es sich bevorzugt um einen impulsartigen Druckluftstoß oder eine Abfolge von impulsartigen Druckluftstößen. Die hierzu zum Einsatz kommenden Drücke beim Einblasen der Druckluft liegen günstigerweise in einem Bereich zwischen 2 bar und 6 bar.

Auch wenn hier der Einfachheit halber von einem Luftstrom und von Druckluft die Rede ist, so wird darauf hingewiesen, dass diese Begriffe nur der vereinfachten Ausdrucksweise wegen verwendet werden. Beim Luftstrom, welcher mit den Feststoffpartikeln beladen ist, kann es sich allgemein um einen Strom beliebiger Gase oder Gaszusammensetzungen aber eben auch um Luft handeln. Man könnte auch von einem gasförmigen Fluidstrom sprechen. Das Gleiche gilt für den Begriff der Druckluft. Auch hier kann Luft oder eben ein anderes Gas oder eine andere GasZusammensetzung verwendet werden. Man könnte hier, anstelle von Druckluft auch von gasförmigem Druckfluid sprechen. Der Einfachheit halber werden aber auch nachfolgend ausschließlich die Begriffe Luftstrom und Druckluft verwendet, ohne dass dies eine Einschränkung bedeutet .

Mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen können unterschiedlichste Arten von Feststoffpartikeln aus einem entsprechend beladenen Luftstrom abgesondert werden. Besonders bevorzugt kommen erfindungsgemäße Vorrichtungen aber zum Einsatz, wenn es darum geht, Feststoffpartikel aus einem Luftstrom abzusondern, welche gewisse Reinheitsanforderungen erfüllen müssen. Es kann sich z.B. um Feststoffpartikel handeln, welche zur Herstellung von Medikamenten, also im pharmazeutischen Bereich oder zur Herstellung von Kosmetika, von Lebensmitteln oder von Nahrungsergänzungsmitteln benötigt werden. Z.B. kann es sich bei den Feststoffpartikeln, welche aus dem Luftstrom abgesondert werden müssen, um Mikroorganismen wie z.B. Mikroalgen, Diatome, Zyanobakterien und/oder Achaeen handeln. Es kann sich hierbei insbesondere um phototrope, also Photosynthese betreibende Mikroorganismen handeln. Erfindungsgemäße Vorrichtungen können z.B. aber auch zum Absondern von aus diesen Mikroorganismen gewonnenen Stoffen verwendet werden.

Insbesondere in den oben genannten Einsatzbereichen, in denen in der Regel hohe Hygieneanforderungen zu beachten sind, haben erfindungsgemäße Vorrichtungen ihren Vorteil. Beim Stand der Technik weist die Abblaseinrichtung in der Regel ein sehr umfangreiches Rohrleitungssystem auf, welches normalerweise schlecht gereinigt werden kann. Dieser Reinigungsaufwand kann durch die erfindungsgemäße Verschlussdeckelanordnung deutlich reduziert werden.

Die dem Abscheiden der Feststoffpartikel aus dem Luftstrom dienende trichterförmige Zyklonwand ist günstigerweise luftundurchlässig bzw. in anderen Worten gasundurchlässig ausgebildet. Man könnte auch von einer konusförmigen Zyklonwand sprechen. Zum Einströmen des mit den Feststoffpartikeln beladenen Luftstroms in den Innenraum innerhalb der Zyklonwand weist der Abscheidezyklon günstigerweise einen Zykloneinströmkanal auf, welcher tangential in den von der Zyklonwand umschlossenen Innenraum des Abscheidezyklons einmündet. Die auf die trichterförmige Zyklonwand treffenden Feststoffpartikel werden an der Zyklonwand abgebremst und so aus dem Luftstrom abgeschieden und rutschen entlang der Zyklonwand nach unten. Bei der Verwendung eines tangential in den Innenraum des Abscheidezyklons mündenden Zykloneinströmkanals werden beim Einleiten des Luftstroms Zentrifugalkräfte erzeugt, welche den durch Reibung der Feststoffpartikel an der Zyklonwand entstehenden Abscheideprozess noch weiter unterstützen. Der Luftstrom verlässt den Abscheidezyklon in bevorzugten Ausgestaltungsformen über eine Zyklonausströmöffnung des Abscheidezyklons. Um zu verhindern, dass der mit den Feststoffpartikeln beladene Luftstrom, welcher durch den Zykloneinströmkanal in den Innenraum des Abscheidezyklons eindringt, diesen Innenraum direkt wieder über die Zyklonausströmöffnung verlässt, ist günstigerweise vorgesehen, dass der Abscheidezyklon im von der Zyklonwand umschlossenen Innenraum einen Luftausleitungsstutzen aufweist. Dieser ist günstigerweise als Barriere zwischen dem Zykloneinströmkanal und der Zyklonausströmöffnung angeordnet. Der Luftausleitungsstutzen ist in bevorzugten Varianten wiederum konus-, trichter- oder trompetenförmig ausgebildet. Er zwingt den mit den Feststoffpartikeln beladenen Luftstrom zumindest ein Stück weit in den von der trichterförmigen Zyklonwand umschlossenen Innenraum des Abscheidezyklons, was wiederum das Abscheiden einer möglichst großen Menge von Feststoffpartikeln an der trichterförmigen Zyklonwand begünstigt.

Der Abscheidezyklon ist bevorzugt in einem Zyklongehäuse der Vorrichtung angeordnet. Günstigerweise handelt es sich dabei um eine auswechselbare Form der Anordnung des Abscheidezyklons im Zyklongehäuse. Das Zyklongehäuse ist günstigerweise ebenfalls trichterförmig und/oder konusförmig ausgebildet. Diese Form der Zyklonwand und auch des Zyklongehäuses begünstigt das automatische bzw. schwerkraftbedingte Ansammeln der in diese Bauteile hineinfallenden und/oder an diesen abgeschiedenen Feststoffpartikel in ihrem jeweils unteren Bereich. Günstigerweise ist zwischen der trichterförmigen Zyklonwand des Abscheidezyklons und dem Zyklongehäuse ein Freiraum vorhanden, in den von oben Feststoffpartikel hineinfallen können, um sich so am unteren Ende des Zyklongehäuses zu sammeln. Besonders bevorzugte Varianten der Erfindung sehen in diesem Zusammenhang vor, dass der Abscheidezyklon und das Zyklongehäuse in einer Betriebsstellung der Vorrichtung unter der Filteranordnung angeordnet sind und eine Entnahmevorrichtung zur Entnahme der an der Zyklonwand aus dem Luftstrom abgeschiedenen und/oder mittels der Filterschläuche aus dem Luftstrom herausgefilterten Feststoffpartikel am, der Filteranordnung entgegengesetzten unteren Ende des Zyklongehäuses angeordnet ist. Bei der Entnahmevorrichtung kann es sich z.B. um eine Zellenradschleuse handeln. Diese hat den Vorteil, dass kontinuierlich auch während des laufenden Ansonderungsprozesses Feststoffpartikel aus dem Abscheidezyklon bzw. dem Zyklongehäuse entnommen werden können. Die Entnahmevorrichtung kann aber auch eine einfache Klappe, die verschlossen und geöffnet werden kann, sein. Auch andere geeignete Entnahmevorrichtungen sind denkbar.

Die Filterschläuche der Filteranordnung sind günstigerweise längserstreckt ausgebildet. Sie sind beim Stand der Technik an sich bekannt und können auch als Filterpatronen oder Filterkartuschen ausgebildet sein bzw. auch bezeichnet werden. Auch mehrere hintereinander gehängte Filterpatronen und/oder Filterkartuschen können jeweils einen Filterschlauch bilden. Auch der Filterschlauch kann somit ein- oder mehrteilig ausgebildet sein.

Die dem eigentlichen Filterprozess dienende, für Luft durchlässige Filterwand kann in sich ausreichend formstabil ausgebildet sein. Genauso gut ist es aber auch möglich, dass der Filterschlauch mittels eines stützenden Gerüsts, z.B. aus Draht, oder dergleichen in Form gehalten wird. Günstigerweise weist der jeweilige Filterschlauch nur eine einzige Filterschlauchöffnung auf, welche dann eben mittels der Verschlussdeckelanordnung bzw. eines einzelnen Verschlussdeckels verschlossen werden kann. Abgesehen von der Filterschlauchöffnung ist die Filterwand günstigerweise vollständig geschlossen ausgebildet, sodass der gesamte durch sie hindurchtretende Luftstrom gefiltert wird.

Besonders bevorzugte Varianten der Erfindung sehen vor, dass alle Filterschläuche der Filteranordnung an einem gemeinsamen Träger, vorzugsweise einer gemeinsamen Trägerplatte, befestigt sind .

Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass alle Filterschläuche gemeinsam mit dem gemeinsamen Träger als ein in sich zusammenhängendes Teil von einem Filtergehäuse der Filteranordnung abnehmbar sind. Weiters ist es günstig, wenn die Filterschläuche in einer Betriebsstellung hängend am gemeinsamen Träger befestigt sind.

Durch eine entsprechende Anordnung aller Filterschläuche der Filteranordnung an einem gemeinsamen Träger ist es einfach und schnell möglich, die gesamte Filteranordnung mit allen Filterschläuchen auszuwechseln und gegen eine andere Filteranordnung zu tauschen. Dies kann z.B. zu Reinigungs oder Wartungszwecken erfolgen. Besonders günstig ist diese rasche Auswechselbarkeit der gesamten Filteranordnung aber dann, wenn mit derselben Vorrichtung verschiedene Arten von Feststoffpartikeln aus einem entsprechenden Luftstrom abgesondert werden sollen. Bei einem Materialwechsel, also bei einem Wechsel der Art der Feststoffpartikel kann dann die gesamte Filteranordnung sehr rasch ausgewechselt werden. Hierbei ist zu bedenken, dass, insbesondere wenn hohe Reinheitsanforderungen bestehen, nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Filterschläuche bzw. ihre Filterwände vollständig gereinigt werden können, sodass es bei einem Materialwechsel, also bei anderen Feststoffpartikeln dann zu einer Vermischung der Materialien kommen könnte, was insbesondere im oben genannten Anwendungsbereichen der Pharmazie, der Kosmetikherstellung, aber auch der Lebensmittel- bzw. Nahrungsergänzungsmittelherstellung oft nicht gewünscht ist bzw. unbedingt vermieden werden muss.

Bevorzugt ist bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen vorgesehen, dass die Vorrichtung zumindest eine Lufteinströmöffnung zum Einströmen des mit den Feststoffpartikeln beladenen Luftstroms aufweist, wobei die Lufteinströmöffnung in den AbscheideZyklon mündet und die Vorrichtung einen Überströmbereich zum Einströmen des aus dem AbscheideZyklon austretenden Luftstroms in die Filteranordnung und die Vorrichtung zumindest eine Luftaustrittsöffnung zum Ausströmen des durch die Filterschläuche hindurchgetretenen Luftstroms aus der Vorrichtung aufweist. Die oben genannte Durchströmungsrichtung ist die Richtung, in der der mit den Feststoffpartikeln beladene Luftstrom durch die Lufteinströmöffnung in den Abscheidezyklon einströmt, die Vorrichtung durchströmt und über die Luftaustrittsöffnung die Vorrichtung wieder verlässt. In anderen Worten ist die Durchströmungsrichtung, also die Richtung in der der mit den Feststoffpartikeln beladene Luftstrom zum Absondern der Feststoffpartikel die Vorrichtung durchströmt .

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass eine Teilmenge der Filterschläuche mittels der Verschlussdeckelanordnung verschlossen wird und zum Abblasen der an der Filterwand des zumindest einen so verschlossenen Filterschlauchs angesammelten Feststoffpartikel Druckluft mittels der zumindest einen Einblasdüse in den zumindest einen verschlossenen Filterschlauch eingeblasen wird. Dieser Reinigungsvorgang erfolgt günstigerweise im Gegenstromprinzip, also während des Absonderns der Feststoffpartikel aus dem in der Durchströmungsrichtung durch die Vorrichtung strömenden Luftstroms. Werden gleichzeitig mehrere Filterschläuche von der Verschlussdeckelanordnung verschlossen, so gilt dies eben für die entsprechende Anzahl von Filterschläuchen.

Weitere Merkmale bevorzugter erfindungsgemäßer Verfahren ergeben sich aus dem oben und auch nachfolgend zur erfindungsgemäßen Vorrichtung Gesagten.

Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft anhand der Figurenbeschreibung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Betriebsstellung; Fig. 2 die einzelnen Module der erfindungsgemäßen

Vorrichtung gemäß Fig. 1 in voneinander getrennter Stellung;

Fig. 3 bis 5 verschiedene schematisierte Ansichten von oben auf einen Träger einer Filteranordnung mit einer jeweils verschiedenen Anzahl von Filterschläuchen; Fig. 6 eine schematisierte Detaildarstellung zu der bei diesem Ausführungsbeispiel zum Einsatz kommenden Abblaseinrichtung und

Fig. 7 und 8 Darstellungen zur Verwendung von Lagerbehältern für die Filteranordnung und/oder den Gehäusedeckel mit der Abblaseinrichtung.

In Fig. 1 ist das hier gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 im zusammengebauten und damit betriebsfähigen Zustand schematisiert dargestellt. Fig. 2 zeigt den bevorzugt realisierten, modulartigen Aufbau, bei dem die Einzelteile, welche einfach zusammengesetzt werden können, einzeln dargestellt sind. Der modulartige Aufbau, welcher bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen 1 besonders dann realisiert wird, wenn verschiedene Arten von Feststoffpartikeln aus dem Luftstrom abgeschieden werden sollen, sieht günstigerweise vor, dass die Filteranordnung 4 und/oder der Abscheidezyklon 2 und/oder das Filtergehäuse 17 und/oder das Zyklongehäuse 18 und/oder auch der die Abblaseinrichtung 8 aufweisende Gehäusedeckel 25 jeweils als voneinander separate Körper gefertigt werden, welche dann in einfacher Art und Weise modulartig zusammengesetzt und wieder voneinander getrennt werden können. So ist es z.B. möglich, für jede Art von Feststoffpartikeln, welche aus entsprechenden Luftströmen abgesondert werden sollen, eine eigene Filteranordnung 4 und/oder einen eigenen Abscheidezyklon 2 aber auch einen eigenen Gehäusedeckel 25 mit einer entsprechenden Abblaseinrichtung 8 vorzusehen. Dasselbe kann auch für das Filtergehäuse 17 und/oder das Zyklongehäuse 18 realisiert werden. Diese Idee des modulartigen Aufbaus der Vorrichtung 1 kann in unterschiedlichsten erfindungsgemäßen Varianten realisiert werden.

In der in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung sind die einzelnen Bauteile bzw. Module zusammengesetzt dargestellt. Der Abscheidezyklon 2 ruht mit seiner Zyklonwand 3 innerhalb des Zyklongehäuses 18. Die Distanzhalter 28 stützen den Abscheidezyklon 2 bzw. dessen Zyklonwand 3 gegen das Zyklongehäuse 18 ab und sorgen dafür, dass ein Freiraum 41 zwischen Zyklonwand 3 und Zyklongehäuse 18 frei bleibt. Im Innenraum des Abscheidezyklons 2 aber auch im Freiraum 41 können sich die mittels Abscheidezyklon 2 und/oder Filteranordnung 4 abgesonderten Feststoffpartikel ansammeln um dann über die Entnahmevorrichtung 19 entnommen zu werden.

Das Zyklongehäuse 18 kann, wie hier dargestellt, mittels Stützen 24 auf einem Untergrund stehen. Natürlich ist auch jede andere geeignete Art des Aufstellens des Zyklongehäuses 18 denkbar.

Am unteren Ende 20 des Zyklongehäuses 18 befindet sich die, nur in Fig. 1 dargestellte, Entnahmevorrichtung 19, welche hier in diesem Ausführungsbeispiel als eine an sich bekannte Zellenradschleuse ausgebildet ist. Diese Variante hat den Vorteil, dass kontinuierlich während des laufenden Absonderungsprozesses Feststoffpartikel am unteren Ende 20 aus dem Abscheidezyklon 2 und hier auch dem Zyklongehäuse 18 entnommen werden können. Anstelle der Zellenradschleuse kann eine entsprechende Entnahmevorrichtung 19 natürlich aber auch als einfache Klappe, Lade oder dergleichen ausgeführt sein.

Die Lufteinströmöffnung 21 der Vorrichtung 1 mündet in den Zykloneinströmkanal 39, durch den hindurch der Luftstrom mit den abzusondernden Feststoffpartikeln in den Innenraum des Abscheidezyklons 2 eingeleitet wird, welcher von der trichterförmigen Zyklonwand 3 umgeben ist. Wie eingangs bereits ausgeführt, mündet der Zykloneinströmkanal 39 günstigerweise tangential in den Innenraum des Abscheidezyklons 2. Damit der in den Innenraum des Abscheidezyklons 2 einströmende Luftstrom den Abscheidezyklon nicht auf direktem Wege über die Zyklonausströmöffnung 40 wieder verlässt, ist im Innenraum des Abscheidezyklons 2 günstigerweise, wie hier gezeigt, ein Luftausleitungsstutzen 30 vorgesehen. Auch dieser ist günstigerweise trichter- oder konus- oder trompetenförmig ausgebildet. Der Luftausleitungsstutzen 30 ist jedenfalls günstigerweise als Barriere im Bereich zwischen dem Zykloneinströmkanal 39 und der Zyklonausströmöffnung 40 angeordnet, um so den Luftstrom entsprechend in den Innenraum des Abscheidezyklons 2 umzulenken. Der Luftausleitungsstutzen 30 weist günstigerweise eine untere Einströmöffnung und eine obere Ausströmöffnung auf, durch die hindurch der Luftstrom von unten in ihn eintreten und oben aus ihm austreten kann. Die Ausströmöffnung des Luftausleitungsstutzens 30 kann, wie hier gezeigt, mit der Zyklonausströmöffnung 40 zusammenfallen.

Wie bereits eingangs erläutert, ist günstigerweise vorgesehen, dass der Abscheidezyklon 2 und das Zyklongehäuse 18 in der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung der Vorrichtung 1 unter der Filteranordnung 4 angeordnet sind. Die Filteranordnung 4 weist eine Vielzahl von Filterschläuchen 5 auf, welche jeweils eine bis auf die Filterschlauchöffnung 31 geschlossene Filterwand 6 aufweisen. Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung, wie die hier gezeigte, sehen vor, dass alle Filterschläuche 5 der Filteranordnung 4 an einem gemeinsamen Träger 16 befestigt sind. Besonders bevorzugt handelt es sich beim Träger 16, wie hier auch dargestellt, um eine Trägerplatte. Alle Filterschläuche 5 bilden günstigerweise zusammen mit dem gemeinsamen Träger 16 ein in sich zusammenhängendes Teil, welches vom Filtergehäuse 17 der Filteranordnung 4 als Ganzes abnehmbar ist. Dies ist auch hier so realisiert. In der gezeigten Betriebsstellung hängen die Filterschläuche 5 an dem gemeinsamen Träger 16. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist im Sinne einer einfachen Auswechselbarkeit der gesamten Filteranordnung 4 vorgesehen, dass die Filteranordnung 4 mit dem Träger 16 auf entsprechenden Auflagern 29 innerhalb des Filtergehäuses 17 lagert. Zum Auswechseln der gesamten Filteranordnung 4 reicht es dann aus, diese einfach als Ganzes aus dem Filtergehäuse 17 herauszuheben. Soweit gewünscht, kann das Filtergehäuse 17 auch eine Tür 43 oder, verallgemeinert gesprochen, einen zu öffnenden Wandbereich aufweisen, sodass die Filteranordnung 4 nicht nach oben vollständig herausgehoben sondern auch seitlich aus dem dann geöffneten Filtergehäuse 17 herausgeschwenkt werden kann.

Nach oben hin ist die Vorrichtung 1, wie hier gezeigt, günstigerweise von einem Gehäusedeckel 25 verschlossen. Der Gehäusedeckel 25 weist in diesem Ausführungsbeispiel auch die Luftaustrittsöffnung 23 der Vorrichtung 1 auf, durch die der Luftstrom hindurch die Vorrichtung 1 am Ende verlässt. In der hier gezeigten, wie auch in anderen bevorzugten Ausgestaltungsformen ist im Gehäusedeckel 25 auch die Abblaseinrichtung 8 angeordnet, welche weiter unten anhand der Fig. 3 bis 6 noch genauer erläutert wird. Während des Betriebs der Vorrichtung 1 tritt der mit den Feststoffpartikeln beladene Luftstrom durch die Lufteinströmöffnung 21 in die Vorrichtung 1 ein. Von dort gelangt er über den Zykloneinströmkanal 39 in den von der trichterförmigen Zyklonwand 3 umgebenen Innenraum des Abscheidezyklons 2. Die dabei auf die Zyklonwand 3 auftreffenden Feststoffpartikel werden durch Reibung an der Zyklonwand abgebremst und so aus dem Luftström abgeschieden. Sie rutschen der Schwerkraft folgend entlang der Zyklonwand 3 nach unten. Die durch das entsprechende Anordnen des Zykloneinströmkanals 39 erreichte tangentiale Einströmrichtung erzeugt Zentrifugalkräfte, welche in bevorzugten Ausgestaltungsformen entsprechend das Abscheiden der Feststoffpartikel an der Zyklonwand 3 noch verstärken. Klar ist, dass hier im Abscheidezyklon 2 nur ein Teil der Feststoffpartikel aus dem Luftstrom abgeschieden werden kann. Der Luftstrom mit den in ihm verbleibenden Feststoffpartikeln verlässt den Abscheidezyklon 2 durch den Luftausleitungsstutzen 30 und die Zyklonausströmöffnung und strömt dann über den Überströmbereich 20 in Richtung hin zur Filteranordnung 4. Dort durchdringt der Luftstrom die Filterwände 6 der Filterschläuche 5, wobei sich wiederum Feststoffpartikel außen an den Filterwänden 6 ablagern und einen entsprechenden Filterkuchen bilden oder zum Teil auch einfach nach unten Richtung Abscheidezyklon 2 und/oder Zyklongehäuse 18 fallen. Im Anschluss an diese zweite Stufe der Absonderung der Feststoffpartikel aus dem Luftstrom dringt der Luftstrom gegebenenfalls mit einem gewissen Rest an Feststoffpartikeln durch die Filterschlauchöffnungen 31 in den Gehäusedeckel 25 und verlässt diesen dann über die Luftaustrittsöffnung 23. Die sich beim normalen Prozess des Absonderns der Feststoffpartikel ergebene, somit geschilderte Durchströmungsrichtung 7, in der der Luftstrom mit den Feststoffpartikeln die Vorrichtung 1 durchdringt, ist in Fig.

1 durch entsprechende Pfeile 7 dargestellt.

Um den entsprechenden Luftstrom zu erzeugen, kann vor der Lufteinströmöffnung 21 ein Gebläse oder dergleichen angeordnet sein. Das Gebläse kann natürlich auch in die Lufteinströmöffnung 21 integriert sein. Genauso gut ist es denkbar, ein hier ebenfalls nicht dargestelltes Sauggebläse im Anschluss an die Luftaustrittsöffnung 23 anzuordnen oder in diese zu integrieren. Hierzu gibt es zahlreiche, beim Stand der Technik an sich bekannte Möglichkeiten. Insbesondere wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 bei der Produktion von pharmazeutischen oder kosmetischen Produkten oder bei der Lebensmittelherstellung sowie bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt wird, kann es günstig sein, dass die Feststoffpartikel möglichst nicht an den entsprechenden Oberflächen der Vorrichtung 1 anhaften. In diesem Sinne kann vorgesehen sein, dass der Abscheidezyklon 2 und insbesondere dessen Zyklonwand 3 und/oder der Luftausleitungsstutzen 30 und/oder der Zykloneinströmkanal 39 entsprechend glatte Oberflächen aufweisen. Diese Bauteile können z.B. aus Edelstahl gefertigt sein. Entsprechend glatte Oberflächen können auch über eine geeignete Beschichtung, insbesondere Kunststoffbeschichtung z.B. aus PTFE (Polytetrafluorethylen) erreicht werden. Aus den genannten Gründen ist all dies auch beim Zyklongehäuse (18) sowie der Lufteinströmöffnung (21) möglich. Darüber hinaus können diese Maßnahmen auch beim Filtergehäuse 17, beim Träger 16 und/oder bei den Bauteilen des Gehäusedeckels 25 und somit auch bei den Bauteilen der Abblaseinrichtung 8 realisiert werden.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 ist erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass die Abblaseinrichtung 8 zumindest eine Verschlussdeckelanordnung 9 zum gleichzeitigen Verschließen einer Teilmenge der Filterschläuche 5 und zumindest eine Einblasdüse 10 zum Einblasen der Druckluft in die mit der Verschlussdeckelanordnung 9 verschlossenen Filterschläuche 5 der Teilmenge aufweist.

Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen nun verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Filteranordnungen 4 mit den jeweiligen Verschlussdeckelanordnungen 9 in einer Draufsicht auf den jeweiligen Träger 16. In Fig. 3 sind am Träger 16 insgesamt sechs Filterschläuche 5 befestigt. Zu sehen sind in dieser Draufsicht jeweils die Filterschlauchöffnungen 31 der Filterschläuche 5 in dem als Trägerplatte ausgeführten Träger 16. Diese Filterschlauchöffnungen 31 und damit die jeweiligen Filterschläuche 5 können nacheinander mit der in Fig. 3 ebenfalls dargestellten Verschlussdeckelanordnung 9 verschlossen werden. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weist die Verschlussdeckelanordnung 9 einen einzigen Verschlussdeckel 11 auf. Dieser ist über einen Tragarm 14 um die Rotationsachse 13 drehbar gelagert, sodass durch entsprechendes Drehen der Verschlussdeckelanordnung 9 um die Rotationsachse 13 nacheinander die einzelnen

Filterschlauchöffnungen 31 und damit die jeweils zugeordneten Filterschläuche 5 verschlossen werden können. Da jeweils immer nur eine Filterschlauchöffnung 31 verschlossen werden kann, ist auch hier sichergestellt, dass die mit der Verschlussdeckelanordnung 9 gleichzeitig verschließbare Teilmenge der Filterschläuche 5 maximal 20% aller Filterschläuche 5 der Filteranordnung 4 umfasst. Eine der möglichen Rotationsrichtungen 32 der Verschlussdeckelanordnung 9 um die Rotationsachse 13 ist in Fig. 3 dargestellt.

Natürlich ist auch die entgegengesetzte Rotationsrichtung möglich.

Die Fig. 4 und 5 zeigen entsprechende Ansichten von oben auf Varianten von Filteranordnungen 4, bei denen mehr Filterschläuche 5 an einem Träger 16 befestigt sind als in Fig. 3. Ein weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 stellt in den Varianten gemäß Fig. 4 und 5 die Tatsache dar, dass die jeweils verwendete Verschlussdeckelanordnung 9 jeweils mehrere Verschlussdeckel 11 und jeweils zwei Tragarme 14 aufweist. Die Fig. 3, 4 und 5 sind nur Beispiele. Hier gibt es natürlich sehr viele verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten. Bei allen hier gezeigten Beispielen und auch bei anderen Varianten ist es jedenfalls günstigerweise so, dass mittels einer Drehung des Tragarms 14 bzw. der Tragarme 14 um die Rotationsachse 13 um weniger als 360° alle Teilmengen der Filterschläuche 5 der Filteranordnung 6 mit der Verschlussdeckelanordnung 9 verschließbar sind.

Fig. 6 zeigt nun einen Vertikalschnitt durch den Gehäusedeckel 25 des Ausführungsbeispiels gemäß der Fig. 1 und 2 und damit die Details der hier realisierten Abblaseinrichtung 8 mit der Verschlussdeckelanordnung 9. Zu sehen sind zunächst zwei Tragarme 14 mit den daran angeordneten Verschlussdeckeln 11. Jedem Verschlussdeckel 11 ist auch eine Einblasdüse 10 zugeordnet, mit der die Druckluft in den jeweils mittels des Verschlussdeckels 11 bzw. der Verschlussdeckelanordnung 9 verschlossenen Filterschlauch 5 eingeblasen werden kann. Die Verschlussdeckelanordnung 9 ist um die Rotationsachse 13 rotierbar. Hierfür ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Antriebseinrichtung 12 vorgesehen. In der hier realisierten Variante weist diese Antriebseinrichtung 12 einen Elektromotor 35 und ein Kettengetriebe 36 sowie ein Drehlager 33 auf, um den Antriebsbolzen 42 und die damit fix verbundenen Tragarme 14 um die Rotationsachse 13 zu drehen. Weiters kann mit der Antriebseinrichtung 12 auch eine Vertikalbewegung der Verschlussdeckelanordnung 9 realisiert werden, um die Verschlussdeckel 11 zum Verschließen der Filterschläuche 5 bzw. deren Filterschlauchöffnungen 31 absenken und zum Öffnen auch wieder abheben zu können. Hierzu wird die Verschlussdeckelanordnung 9 in gezeigten Ausführungsvarianten gegen den Träger 16 gedrückt oder von diesem abgehoben. Auch wenn die Antriebseinrichtung 12 hier nur schematisch dargestellt ist, gibt es viele beim Stand der Technik an sich bekannte Varianten, wie die Bewegungen der Verschlussdeckelanordnung 9, entsprechend umgesetzt werden können.

Die Druckluftversorgung der Einblasdüsen 10 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel und auch in anderen bevorzugten Varianten zentral über eine hier nur schematisiert als Pfeil dargestellte Druckluftquelle 15. Die Zuführung der Druckluft erfolgt über die Gleitringdichtung 34, den Antriebsbolzen 42, der die Antriebseinrichtung 12 mit dem Tragarm 14 verbindet, und die Tragarme 14. Auch hier ist somit vorgesehen, dass die Einblasdüsen 10 über die Tragarme 14 mit der Druckluftquelle 15 in druckluftleitender Verbindung stehen.

Zum Lagern und/oder Desinfizieren bzw. Säubern der Filteranordnungen 4 und/oder der Gehäusedeckel 25 mit den Abblaseinrichtungen 8 und den Verschlussdeckelanordnungen 9 können zusätzlich zur Vorrichtung 1 spezielle Lagerbehälter 26 vorgesehen sein. Fig. 7 zeigt einen entsprechenden Lagerbehälter 26 für eine Filteranordnung 4. Dieser Lagerbehälter 26 hat einen Lagerbehälterdeckel 27, der geöffnet und verschlossen werden kann. Bei geöffnetem Lagerbehälterdeckel 27 kann die Filteranordnung 4 in den Innenraum des Lagerbehälters 26 eingebracht werden. Dort hängt sie günstigerweise mit dem Träger 16 auf entsprechenden Auflagern 29 des Lagerbehälters 26. Anschließend kann der Lagerbehälterdeckel 27 geschlossen werden. In dieser Form können die Filteranordnungen 4 gelagert werden, wenn sie gerade nicht in der Vorrichtung 1 benötigt werden. Die Lagerbehälter 26 können aber wie gesagt auch zur Desinfektion und/oder Reinigung der Filterschläuche 5 bzw. deren Filterwände 6 eingesetzt werden. Hierzu sind am Lagerbehälter 26 Spülungseinlässe 37 vorgesehen, durch die hindurch Desinfektionsmittel, gasförmige andere Reinigungsfluide oder z.B. auch Ozon in den Innenraum des Lagerbehälters 26 eingeleitet werden können. Durch den Spülungsauslass 38 können diese Fluide den Innenraum des Lagerbehälters 26 wieder verlassen. In Fig. 7 ist die Filteranordnung 4 einmal außerhalb bzw. über dem Lagerbehälter 26 und einmal innerhalb des Lagerbehäl ers 26 dargestellt. Diese Lager- und Reinigungsmöglichkeiten für die Filteranordnung 4 können insbesondere dann genutzt werden, wenn erfindungsgemäße Vorrichtungen 1 im pharmazeutischen oder kosmetischen Bereich oder bei der Herstellung von Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt werden.

Dasselbe gilt für die in Fig. 8 dargestellte Variante eines Lagerbehälters 26, der speziell für die Lagerung und gegebenenfalls auch Desinfektion und/oder anderweitige Reinigung eines Gehäusedeckels 25 samt Abblaseinrichtung 8 und Verschlussdeckelanordnung 9 vorgesehen ist. Auch hier können am Lagerbehälter 26 Spülungseinlässe 37 und Spülungsauslässe 38 vorgesehen sein, um einen gerade nicht benötigten Gehäusedeckel 25 lagern aber auch reinigen bzw. desinfizieren zu können. In Fig. 8 ist der Gehäusedeckel 25 einmal vom Lagerbehälter 26 abgehoben und einmal auf den Lagerbehälter 26 aufgesetzt dargestellt. All dies wird durch den bevorzugt modulartigen Aufbau der Vorrichtung 1 ermöglicht, was besonders dann günstig ist, wenn verschiedene Arten von Feststoffpartikeln mittels der Vorrichtung 1 aus einem Luftstrom abgesondert werden sollen. Gerade in dieser Anwendung kann dann für jede Art von Feststoffpartikeln eine eigene Filteranordnung 4 und/oder ein eigener Gehäusedeckel 25 vorgesehen sein. Das Gleiche gilt natürlich auch für das Filtergehäuse 17 und für das Zyklongehäuse 18, soweit dies gewünscht bzw. von Nöten ist. Legende

Zu den Hinweisziffern Vorrichtung 29 Auflager Abscheidezyklon 30 Luftausleitungsstutzen Zyklonwand 31 Filterschlauchöffnung Filteranordnung 32 Rotationsrichtung Filterschlauch 33 Drehlager Filterwand 34 Gleitringdichtung Durchströmungsrichtung 35 Elektromotor Abblaseinrichtung 36 Kettengetriebe Verschlussdeckel - 37 Spülungseinlass anordnung 38 Spülungsauslass Einblasdüse 39 Zykloneinströmkanal Verschlussdeckel 40 Zyklonausströmöffnung Antriebseinrichtung 41 Freiraum Rotationsachse 42 Antriebsbolzen Tragarm 43 Tür Druckluftquelle Träger Filtergehäuse Zyklongehäuse Entnahmevorrichtung unteres Ende Lufteinströmöffnung Überströmbereich Luftaustrittsöffnung Stütze Gehäusedeckel Lagerbehälter Lagerbehälterdeckel Distanzhalter