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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR REMOVING RADIOGRAPHIC FILMS FROM A PROTECTIVE SHEATH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/018158
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device allowing the removal of radiographic films (14) radiated by x-ray light from an opaque protective sheath (10). The invention comprises means for holding down a wall segment of the protective sheath (10), and means (70, 120) for moving the radiographic film (14) with respect to the held down wall segments of the protective sheath (10).

Inventors:
THOMS MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/004552
Publication Date:
February 17, 2011
Filing Date:
July 24, 2010
Export Citation:
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Assignee:
DUERR DENTAL AG (DE)
THOMS MICHAEL (DE)
International Classes:
G03C3/00; G03B42/04
Foreign References:
DE2404588A11974-08-01
US5649411A1997-07-22
FR2604265A11988-03-25
DE2022103A11971-11-18
EP1791022A12007-05-30
DE1810069A11969-09-25
EP0280053A21988-08-31
DE102005046248A12007-03-29
DE102008061306A12010-06-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
OSTERTAG, Reinhard et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einrichtung zum Entnehmen von Speicherfolien (14)

aus einer Schutzhülle (10) , gekennzeichnet durch

Haltemittel (34; 54, 56; 64; 116), die mit mindestens einem Wandbereich der Schutzhülle (10) zusammenarbeiten.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Haltemittel (34; 54, 56; 64;

116) vorgesehen sind, welche jeweils mit mindestens

einem Wandbereich jeweils einer der beiden Hauptwände

(10A, 10B) der Schutzhülle (10) zusammenarbeiten.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (34; 54, 56; 64; 116) mit einem Wandbereich der Schutzhülle (10) zusammenarbeiten, der einem offenen oder zu öffnenden Ende benachbart ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (34; 54, 56;

64; 116) über eine ausgedehnte Fläche oder über eine

Mehrzahl kleinerer Flächen mit den Wandbereichen der

Schutzhülle (10) zusammenarbeiten.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (34; 54, 56; 64; 116) ein mit dem Folienmaterial adhäsiv zusammenarbeitendes Material, ein mit dem Folienmaterial elektrostatisch zusammenarbeitendes Material oder ein unterdruckbeaufschlagtes Material aufweisen. 6.. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel Formschlusselemente (64) aufweisen, die mit Formschlussmitteln (70) der Schutzhüllen (10) zusammenarbeiten. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (34) ein feststehendes Anlageteil (34) und mit diesem zusammenarbeitendes Andrückmittel (46) aufweisen, welche senkrecht zur Ebene der Schutzhülle (10) bewegbar sind.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anlagefläche des Anlageteiles (34) konkav gekrümmt ist und die Stirnfläche des Andrückmittels

(36) komplementär gekrümmt ist.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherfolie (14) und die Schutzhülle (10) unter geringer Reibung zusammenarbeitende Oberflächen haben oder zwischen ihnen eine Schicht aus Gleitmaterial angeordnet ist, die mit dem Material der Speicherfolie (14) und/oder dem Material der Schutzhülle (10) unter geringer Reibung zusammenarbeitet.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gegenwartsdetektor

(60, 62) umfasst, vorzugsweise in Form einer Lichtschranke, der auf das Vorliegen einer Schutzhülle und/oder einer Speicherplatte (14) anspricht. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass sie am Einlass eines Auslesegerätes (16) für Speicherfolien (14) vorgesehen ist, welches Fördermittel (18) umfasst, die eine vorgegebene Strecke hinter einem Einlass (32) die Speicherfolie (14) übernehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die vorge- gebene Strecke kleiner ist als der Abstand zwischen demjenigen Wandbereich einer Schutzhülle (10) , mit welchem die Haltemittel (34; 110) zusammenarbeiten, und der

Hinterkante der Speicherfolie (14) .

12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass sie nachgiebige Licht-

Schutzmittel (50) aufweist, die mit der Außenseite der Schutzhülle (10) und/oder der Außenseite der Speicher- folie (14) zusammenarbeiten.

13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

gekennzeichnet durch eine Trenneinrichtung (84,

92) , welche einen Randabschnitt einer geschlossenen

Schutzhülle (10) abtrennt.

14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung ein parallel zu einer

Randkante der Speicherfolie (14) geführtes Messer (92) aufweist.

15. Einrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen beweglichen Anschlag (84), der zwischen einer in die Bewegungsebene der Speicherfolie ragenden Anschlag- Stellung und einer die Bewegungsebene der Speicherfolie (14) frei gebenden Ruhestellung bewegbar ist.

16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

gekennzeichnet durch Antriebsmittel (70) , welche an einem Abschnitt der Schutzhülle (10) angreifen,

der von dem mit dem Haltemittel (34; 110) zusammenarbeitenden Wandbereichen beabstandet ist.

Description:
Einrichtung zum Entnehmen von Speicherfolien

aus einer Schutzhülle

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entnehmen von Speicherfolien aus einer Schutzhülle.

Speicherfolien dienen dazu, Röntgenbilder durchstrahlter Objekte und Patienten aufzunehmen. Sie enthalten Speicherzentren, welche durch die Röntgenstrahlen in metastabile elektronische Anregungszustände überführbar sind, aus denen sie bei Bestrahlung mit Ausleselicht unter Abgabe von Fluoreszenz relaxieren. Das pixelweise Auslesen

der Speicherfolien erfolgt durch ein Auslesegerät (Scanner) , in welchen die belichteten Speicherfolien eingelegt werden.

Damit die in einen metastabilen elektronischen Anregungszustand versetzten Speicherzentren nicht schon durch

Tageslicht zur Abgabe von Fluoreszenzlicht veranlasst werden und so das latente Röntgenbild geschwächt oder gelöscht wird, werden die Speicherfolien von lichtdichten Schutzhüllen umgeben, die für Röntgenlicht durchlässig sind. Nach dem Auslesen des latenten Röntgenbildes werden etwa noch verbleibende Restbilder durch Bestrahlen mit einer starken Lampe gelöscht, und die Speicherfolie

kann für eine neue Aufnahme in eine neue Schutzhülle

gegeben werden. Zusätzlich zu Schutzhüllen finden zuweilen auch noch

Hygienehüllen Verwendung, welche die Schutzhülle umgeben und dafür sorgen, dass die Schutzhülle nicht mit Körperflüssigkeiten oder anderen Verunreinigungen in Kontakt kommt . Bisher mussten die die Speicherfolien umgebenden Hüllen manuell entfernt werden, was Zeit kostet und darüber

hinaus die Gefahr birgt, dass die empfindliche Oberfläche der Speicherfolie zerkratzt wird.

Durch die vorliegende Erfindung soll eine Einrichtung zum Entnehmen von Speicherfolien aus einer Schutzhülle geschaffen werden, die ohne manuelle Arbeit Schutzhüllen von Speicherfolien entfernen kann.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine

Einrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

In der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die Schutzhülle an einem einer vorhandenen oder zu schaffenden Entnahme- Öffnung benachbartem Bereich festgehalten. Durch Ausüben einer Kraft auf die in der Schutzhülle befindliche Speicherfolie, was durch die Schutzhülle hindurch erfolgen kann, wird dann die Speichertolie aus der Schutzhülle heraus- geschoben, die dabei aufgeschossen und/oder umgestülpt wird.

Wenn die Speicherfolie eine vorgegebene Strecke aus

der Schutzhülle herausgeschoben ist, kann sie von einer Einzugseinrichtung der Auslesevorrichtung (des Scanners) übernommen werden. Diese zieht dann die Speicherfolie vollends aus der Schutzhülle heraus, so dass Letztere von der Speicherfolie frei kommt und entsorgt werden kann. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben .

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist

im Hinblick auf ein besonders sicheres Halten der Schutz- hülle von Vorteil. Ausserdem ist gewährleistet, dass die Haltekräfte symmetrisch auf die Schutzhülle ausgeübt werden, nämlich sowohl bei der Vorderwand als auch bei der Rückwand der Schutzhülle. Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 gestattet es, einen möglichst großen Teil des Entnehmweges durch Bewegen der Speicherfolie durch die Schutzhülle hindurch unter Aufschießen der Schutzhülle zu realisieren. Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch

4 ist im Hinblick auf ein sicheres Festlegen der Schutzhülle von Vorteil.

Anspruch 5 gibt verschiedene Alternativen an, mit welchen die Schutzhülle festgehalten werden kann. Dabei ist

an der elektrostatischen Variante und der Unterdruck-Variante vorteilhaft, dass man die Haltekraft einfach ein- und ausschalten kann. Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch

6 ist im Hinblick auf eine hohe Haltekraft von Vorteil. Darüber hinaus können die zusammenarbeitenden Formschluss- elemente und Formschlussmittel zu einer Positionierung der Schutzhülle dienen.

Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch

7 ist im Hinblick auf das Erzeugen einer hohen Haltekraft von Vorteil . Bei einer Einrichtung gemäß Anspruch 8 werden die Speicherplatten schon zu einer gekrümmten Geometrie gebogen, wie sie in manchen Auslesegeräten verwendet wird. Die

Speicherfolie kann dann im Wesentlichen unter Aufrechterhaitung ihrer Geometrie aus der Entnehmeinrichtung in die Ausleseeinrichtung übernommen werden. Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 gestattet es, das Herausschieben der Speicherfolie aus der Schutzhülle unter Aufwendung geringer Kraft zu realisieren.

Damit ist auch ein Verschleiß nur gering, der sich durch flächige Berührungen zwischen Speicherfolien-Außenseiten und Schutzhüllen- Innenseiten ergibt.

Bei einer Einrichtung gemäß Anspruch 10 kann das Auslese- gerät und/oder das Ausstossen der leeren Schutzhülle automatisch gestartet werden, wenn die Vorderkante der Speicherfolie den Einzug des Auslesegerätes erreicht hat. Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 wird erreicht, dass die Bewegung der Speicherfolie durch die Entnehmeinrichtung mindestens so lange fortgesetzt wird, bis die Vorderkante der Speicherfolie vom Einzug des Auslesegerätes übernommen worden ist .

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ist im Hinblick auf ein Betreiben der Entnehmeinrichtung bei Vorliegen von Umgebungslicht von Vorteil. Bei einer Einrichtung gemäß Anspruch 13 wird eine (die vordere) Seite der Schutzhülle maschinell geöffnet, um eine Entnahmeöffnung für die Speicherfolie zu schaffen.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 ist im Hinblick auf ein Vermeiden einer Beschädigung der

Speicherfolie durch die Trenneinrichtung von Vorteil .

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 wird auf einfache Weise eine präzise Positionierung derjenigen Randkante der Speicherfolie erzielt, bei welcher ein Hüllenabschnitt zur Erzeugung einer Entnahmeöffnung abgetrennt werden soll .

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 wird ein einfaches Bewegen der Speicherfolie aus der

Schutzhülle heraus erhalten.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs- beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher

erläutert. In dieser zeigen:

Figur 1 : eine teilweise gebrochene Aufsicht auf eine

Speicherfolie und eine diese umgebende Schutzhülle;

Figur 2 : einen Schnitt durch die Anordnung nach Figur

1 längs der dortigen Schnittlinie II-II;

Figur 3 : eine schematische Darstellung eines Gerätes

zum Auslesen von Speicherfolien, welches

eingangsseitig mit einer Station zum Entfernen von Schutzhüllen von Speicherfolien versehen ist; Figur 4: einen vertikalen Schnitt durch eine Station

zum Entfernen von Schutzhüllen des Auslesegerätes nach Figur 3 ;

Figuren

5 bis 8: vertikale Schnitte durch abgewandelte Stationen zum Entfernen von Schutzhüllen;

Figur 9: eine Aufsicht auf eine abgewandelte Schutzhülle; Figur 10: eine Aufsicht auf die Vorderseite eines abgewan- delten Auslesegerätes mit teilzylindrischer Auslesefläche ;

Figur 11: eine Aufsicht auf das Auslesegerät nach Figur

10;

Figur 12 : einen vertikalen Schnitt durch eine weiter

abgewandelte Station zum Entfernen von Schutzhüllen;

Figur 13 : einen weiteren vertikalen Schnitt durch die in Figur 12 gezeigte Einrichtung in einer zur Zeichenebene von Figur 12 senkrechten Ebene ; und

Figur 14 : eine Aufsicht auf eine nochmals abgewandelte

Schutzhülle .

In den Figuren 1 ist bei 10 eine lichtdichte Schutzhülle für eine Speicherfolie 14 dargestellt. Die Schutzhülle 10 ist an ihren Rändern durch eine Schweißnaht 12 dicht verschlossen .

Zur Vorbereitung der Entnahme der Speicherfolie 14 aus der Schutzhülle 10 wird deren in Figur 1 unten liegender Endabschnitt 13 längs einer Schnittlinie 15 abgetrennt, so dass die Schutzhülle 10 eine nach unten offene Tasche bildet, die eine Vorderwand 10A und eine Hinterwand

1OB aufweist.

Die Schutzhülle 10 ist aus einem flexiblen Folienmaterial hergestellt, welches für sichtbares Licht undurchlässig, für Röntgenlicht dagegen durchlässig ist. Dies kann z.B. durch schwarze Pigmentierung des Folienmateriales erfolgen. Alternativ kann die Schutzhülle 10 nach Art eines Briefumschlages ausgebildet sein und einen selbstklebenden Lappen IOC aufweisen, der über die Entnahmeöffnung gefal- tet wird, wie in Figuren 1 gestrichelt angedeutet.

Figur 3 zeigt schematisch ein Auslesegerät 26, welches dazu dient, latente Röntgenbilder, welche in der Speicherfolie 14 bei der Durchstrahlung eines Objektes erhalten wurden, in ein elektrisches Bild umzusetzen, das auf einem Bildschirm dargestellt, gedruckt oder weiterbearbeitet werden kann.

Das Auslesegerät 16 gemäß Figur 3 umfasst zwei Förderein- heiten 18A und 18B, die fluchtend hinter einem Einlassschlitz 22 eines Gehäuses 20 angeordnet sind. Das Gehäuse 20 hat ferner eine Führungsbahn 24 für auszulesende

Speichertolien. Zwischen den beiden Fördereinheiten 18A, 18B liegend, weist das Auslesegerät 16 einen Scankopf 26 auf, der einen feinen Laserstrahl 28 als Ausleselicht erzeugt und einen Detektor zur Registrierung von in der Speicherfolie ausgelöstem Fluoreszenzlicht umfasst.

Die Speicherfolie 14 wird durch die Fördereinheiten

18A, 18B in einer vorgegebenen Ebene vor dem Scankopf 26 vorbeibewegt. Der Scankopf 26 bewegt seinerseits den Laserstrahl 28 in zur Zeichenebene von Figur 3 und zur Bewegungsebene der Speicherfolie senkrechter Richtung. Auf diese Weise werden die einzelnen Punkte der Speicherfolie getrennt ausgelesen.

Durch Messen der Stellung der Speicherfolie 14, welches z.B. unter Verwendung eines mit einer der Fördereinheiten 18 zusammenarbeitenden Stellungsgebers 29 erfolgen kann, und durch Messen der lateralen Auslenkung des Laserstrahles 28, welches über das Strahl -Ablenksignal des Scankopfes 26 ermittelt werden kann, weiß man somit, welcher Punkt der Speicherfolie 14 gerade ausgelesen wird. Die entsprechenden Positionssignale für den Laserstrahl 28 bezüglich der Speicherfolie 14 und das Ausgangssignal des Scankopfes 26 bilden zusammen dann ein elektrisches Pixel und dessen Koordinaten im ausgelesenen Röntgenbild.

Das Ausgangssignel des Scankopfes 26 wird auf eine Betriebsund Auswerteschaltung 30 gegeben, die mit dem Scankopf

26 zusammenarbeitet. Dieses setzt die verschiedenen

Bildpixel zusammen und stellt das gesamte Bild auf einer Leitung 33 bereit.

Zum oben beschriebenen Auslesen des latenten Bildes

der Speicherfolie 14 muss die letztere umgebende Schutzhülle 10 entfernt sein, da diese für sichtbares Licht undurchlässig ist, der zum Auslesen verwendete Laserstrahl

28 aber im sichtbaren Bereich des Spektrums liegt, typischerweise im Roten, während das durch Relaxation

der angeregten Speicherzentren erhaltene Fluoreszenz- licht im Blauen liegt.

Zum maschinellen Entfernen der Schutzhülle 10 von der

Speicherfolie 14 ist bei dem Auslesegerät gemäß Figur

3 eine Entnahmestation 32 vorgesehen. Verschiedene Ausführungsformen derselben sind in den

Figuren 4 bis 13 genauer dargestellt. Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Die Schutzhülle 14 wird in einem dem offenen Ende benachbarten Bereich festgehalten, und durch Ausüben einer Kraft auf die hintere Kante der

Speicherfolie 14 wird diese aus dem festgehaltenen Ende der Schutzhülle 10 herausgeschoben, bis ihr vorderes Ende von der Fördereinheit 18A übernommen wird.

Die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Figuren 4 bis 13 unterscheiden sich durch die Mittel zum Festhalten des vorderen, offenen Endes der Schutzhülle 10. In den Figuren 4 bis 13 sind gleiche Bezugszeichen für in der Funktion gleiche Komponenten verwendet, auch wenn sie sich in Details unterscheiden .

Bei der Entnahmestation 32 gemäß Figur 4 erfolgt das

Festhalten eines Bereiches der Vorderwand 1OA der Schutzhülle 10 durch eine Saugleiste 34, und eine dieser gegenüberliegende Andrückleiste 36 dient dazu, die Schutzhülle 10 sicher gegen die Saigleiste anzulegen.

Die Saugleiste 34 hat einen senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Verteilerkanal 38, der mit einer Mehrzahl von Saugkanälen 40 in Verbindung steht, welche in die dem Förderweg der Schutzhüllen 10 benachbarte Stirnfläche der Saugleiste 34 ausmündet.

Die Andrückleiste 36 hat eine Mehrzahl senkrecht zur

Zeichenebene gleich beabstandeter Andrückkolben 46,

die in Bohrungen 48 verschiebbar sind, die mit einer

Druckleitung 49 verbunden sind.

Bei Druckbeaufschlagung der Bohrungen 48 drücken die

Kolben 46 die Schutzhülle 10 und die darin befindliche

Speicherfolie 14 auf die Ansaugkanäle 42 zu, so dass

die Schutzhülle 10 mit den entsprechenden Wandbereichen sicher auf den Ansaugkanälen 42 gehalten wird. Danach kann die Druckbeaufschlagung der Bohrungen 48 beendet werden, und, falls gewünscht, können durch Unterdruck- beaufschlagung der Bohrungen 48 die Kolben 46 wieder eingefahren werden.

Durch Ausüben einer vertikal nach unten gerichteten

Kraft auf die hintere Kante der Speicherfolie 14 durch das hintere Ende der Schutzhülle 10 hindurch kann nun die Speicherfolie 14 aus der Schutzhülle 10 herausgeschoben werden, bis sie von der Fördereinheit 18A ergriffen wird. Bei diesem Herausschieben der Speicherfolie 14 wird die Schutzhülle 10 umgestülpt oder in

Schlaufen aufgeschossen.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 5 unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 4 dadurch, dass oberhalb der Andrückkolben 46 noch eine Dichtleiste 50 vorgesehen ist, die aus flexiblem Gummimaterial hergestellt ist.

Auf diese Weise wird eine blickdichte Abdichtung zwischen der Schutzhülle 10 und der Entnahmestation 32 erhalten. Durch den Einlassschlitz 22 kann kein Umgebungslicht ins Innere des Auslesegerätes 16 gelangen, welches das Auslesen des latenten Speicherbildes beeinträchtigen könnte .

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 6 weist die Entnahmestation 32 anstelle einer Saugleiste eine Haftleiste

52 auf, die stirnseitig mit einer Haftschicht 54 versehen ist, die z.B. aus einem Silikonmaterial bestehen kann, welches in Paarung mit dem Material der Schutzhülle 10 hohen Reibungskoeffizienten aufweist. Zusätzlich sind auch auf den Stirnflächen der Andrückkolben 46 Haftschichten 56 vorgesehen, wodurch man ein Festhalten von Vorderwand 10A und Hinterwand 1OB einer Schutzhülle 10 erhält. Die Haftleiste 52 ist ferner mit einem druckluftbetätigten Schieber 58 versehen, der als bewegbarer Anschlag dient und ein korrektes Ausrichten der Schutzhüllen 10 bezüglich des Gehäuses 20 des Auslesegerätes 16 erleichtert. Der Schieber 58 dient zugleich zum Verschließen des

Einlassschildes 22, wenn keine Speicherfolie 14 einer Schutzhülle 10 entnommen werden soll .

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 7 ist der Schieber 58 der Saugleiste 34 gegenüberliegend angeordnet. Auf diese Weise kann er zugleich die Funktion der Andrückkolben 46 übernehmen.

In die Saugleiste 34 und die Andrückleiste 36 sind eine Leuchtdiode 60 und eine lichtempfindliche Diode 62 integriert, die zusammen eine Lichtschranke bilden. Diese wird unterbrochen, wenn eine Speicherfolie 14 mit diese umgebender Schutzhülle 10 in die Entnahmestation 32 eingeführt wird.

Eine vorgegebene Zeitspanne nach Unterbrechen der Lichtschranke kann dann durch Unterdruckbeaufschlagung der Rückseite des Schiebers 58 der Zugang zum Einlassschlitz 22 automatisch freigegeben werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 8 sind sowohl Andrückkolben 46 als auch ein Schieber 58 vorgesehen. Die Kolben 46 tragen an ihren Stirnflächen abgewinkelte Haltebleche 64, die sich senkrecht zur Zeichenebene erstrecken.

In einer in Figur 8 wiedergegebenen Einsetzstellung sind die Haltebleche 64 so angeordnet, dass sie beim

Zuführen einer Schutzhülle 10 mit darin befindlicher

Speicherfolie 14 in die Zwischenräume zwischen den Innen- flächen der Schutzhülle 10 und den Außenflächen der Speicherfolie 14 eingreifen.

Nach Zurückziehen der Kolben 46 durch Unterdruckbeaufschlagung der Bohrungen 48 wird die Schutzhülle 10 dann von den Halteblechen 64 jeweils gegen die Stirnflächen 44 der jeweiligen Halteleiste 66 geklemmt und damit fixiert .

Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt der Schieber 58 in der den Einlass 22 verschliessenden Stellung. Die Freigabe des Einlassschlitzes 22 durch den Schieber 58 wird durch eine Bedientaste, zeitgesteuert oder durch die Steuerung des Auslesegerätes 16 veranlasst . Die in Figur 9 dargestellte Schutzhülle 10 weist einen einseitig im unteren Randbereich der Vorderwand 10A vorgesehenen Verstärkungsstreifen 60 auf, der mit Ausnehmungen 70 versehen ist. Diese können formschlüssig mit Halteblechen zusammenarbeiten, die ähnlich ausge- bildet sind wie die Haltebleche 64 von Figur 8, nur bei der Mitte unterbrochen sind. Der Verstärkungsstreifen 68 ist aus Kunststofffolie mit größerer Materialstärke hergestellt und mit der Vorderwand 10A der Schutzhülle 10 verschweißt.

Bei der in den Figuren 10 und 11 gezeigten Entnahmestation 32 sind der Einlassschlitz 22, die Saugleiste 34 und die Andruckleiste 36 jeweils teilzylindrisch gekrümmt. Die Saugleiste 34 und die Andruckleiste 36 sind so von- einander beabstandet, dass die Schutzhülle 10 mit der darin befindlichen Speicherfolie 14 zunächst zugeführt werden kann, ohne dass sie gekrümmt wird.

Durch Unterdruckbeaufschlagung der Saugleiste 34 und

Druckbeaufschlagung der Kolben 46 der Andrückleiste 36 wird dann die Schutzhülle 10 zusammen mit der Speicherfolie 14 teilzylindrisch gekrümmt. Sie kann schon in dieser Geometrie in das Auslesegerät 16 übernommen werden, welches eine zylindrische Auslesefläche hat, um die zweite Scanrichtung der Speicherfolie durch ein Verschwenken des Laserstrahles 28 bewerkstelligen zu können.

Durch die Krümmung der Schutzhülle 10 und der Speicherfolie 14 wird auch eine mechanische Stabilisierung erhalten.

An der Saugleiste 34 ist ein linear bewegbarer Schieber 70 so vorgesehen, dass er ein ungestörtes Zuführen von Schutzhülle 10 mit darin befindlicher Speicherfolie

14 ermöglicht. Erst durch Krümmung der Schutzhülle 10 und der Speicherfolie 14 an der Saugleiste 34 kommt

er mit einem abgewinkelten Endabschnitt 72 über die

Oberkante von Schutzhülle 10 und Speicherfolie 14 zu liegen. Wird der Schieber 70 nun bei an der Saugleiste 14 fixierter Schutzhülle 10 nach unten bewegt, so wird die Speicherfolie 14 in den Einlassschlitz 22 geschoben, während die flexible Schutzhülle 10 zusammengefaltet oder umgestülpt wird.

Die Figuren 12 und 13 zeigen eine weiter abgewandelte

Entnahmestation 32, deren Gehäuse 20 ein hinteres Gehäusehauptteil 2OA und ein vorderes, um eine vertikale Achse abschwenkbares Gehäuseteil 2OB aufweist.

Oben schon beschriebene Komponenten sind wieder mit

denselben Bezugszeichen versehen und brauchen nicht

nochmals detailliert beschrieben zu werden.

Auf der Vorderseite des hinteren Gehäuseteils 2OA ist eine flache Vertiefung 74 vorgesehen, welche in Längs- richtung verlaufende Wände 76, 78, eine Hinterwand 80 und eine Vorderwand 82 aufweist ("vorne" und "hinten" sind hier auf die Förderrichtung der Speicherfolie bezogen, im Übrigen ist "vorne" die Bedienseite des Etnahmestation) . Die Vorderwand 82 ist durch die Seitenfläche eines Gegenmessers 84 gebildet, welches senkrecht zur Zeichenebene von Figur 12 durch einen Antrieb 86 verschiebbar ist, wie in Figur 13 schematisch dargestellt. Die Wände 76 bis 82 sind so angeordnet, dass eine Speicherfolie 14 mit unter zur Aufnahme von Hüllenmaterial gerade ausreichendem Spiel formschlüssig in der Vertiefung 74 Aufnahme findet . Ist die Speicherfolie 14 bis ans hintere Ende der Schutzhülle 10 gedrückt, steht über die Vorderkante der Speicherfolie noch der Endabschnitt 13 der Hülle über. Dieser kommt bei in die Vertiefung 74 eingelegter Einheit aus Speicherfolie 14 und Schutzhülle 10 über die Vorderseite des Gegenmessers 84 zu liegen.

Das Gegenmesser 84 hat in seiner Vorderseite- eine Nut

88, die mit einem Messerkranz 90 eines Umlaufmessers

92 zusammenarbeitet. Der Messerkranz 90 ist von einem

Trommelabschnitt 94 des Umlaufmessers 92 getragen.

Das Umlaufmesser 92 wird von einem Motor 96 angetrieben, dessen Gehäuse auf einem Messerschlitten 98 sitzt. Dieser ist in einer Führungsnut 100 des Gehäuseteiles 2OA ver- schiebbar.

Zum bezüglich der Förderrichtung der Speicherfolien 14 senkrechten Verschieben des Messerschlittens 98 dient ein Linearantrieb 102 mit zugeordnetem Stellungsfühler 104. Wenn der Messerkranz 20 des Umlaufmessers 92 in Eingriff mit dem Gegenmesser 84 kommt, wird der Endabschnitt

13 der Schutzhülle 10 abgeschnitten. Ist die Umfangsflache des Trommelabschnittes 94 mit einer Haftschicht belegt, aufgerauht oder elektrostatisch aufladbar, so wickelt sich der abgeschnittene Endabschnitt 13 mit dem Fortschreiten des Messerschlittens 98 auf den Trommelabschnitt 94 auf. Wird das Umlaufmesser 92 dann in eine in Figur 12 rechts gelegene Endstellung gefahren, so kommt der aufgewickelte Endabschnitt 13 in Anlage an ein poröses Wandstück 106, welches eine Unterdruckkammer 108 verschließt, die über eine Leitung 110 mit einer Steuer- und Versorgungseinheit 112 verbunden ist.

Wird nun der Motor 96 in entgegengesetztem Sinne angeregt und der Messerschlitten 98 synchron zurückbewegt, so bleibt der abgeschnittene Endabschnitt 13 der Schutzhülle 10 an dem Wandstück 110 haften und fällt dann später von diesem in einen Sammelraum 114 nach unten, wenn die Unterdruckkammer 108 von der Steuer- und Versorgungseinheit 112 kurz mit Überdruck beaufschlagt wird. Nach dem Abschneiden des Endabschnittes 13 wird dann das Gegenmesser 84 zurückgefahren, bis seine Stirnfläche mit dem Boden der Vertiefung 74 fluchtet.

Nun wird ein weiteres poröses Wandstück 116 über eine Leitung 118 von der Steuer- und Versorgungseinheit 112 mit Unterdruck beaufschlagt, so dass der entsprechende Abschnitt der Schutzhülle 10 festgesaugt wird.

Ein entsprechendes fluchtendes poröses Wandstück 116 ist in der Rückseite des Gehäuseteiles 2OB vorgesehen. Es hält die andere Seite der Schutzhülle 10 fest.

Wird nun der in Figur 12 unterhalb der Vertiefung 70 stehende vertikal verfahrbare Schieber 70 durch einen zugeordneten Linearmotor 120 mit Stellungsgeber 122

nach oben bewegt, so wird die Speicherfolie 14 aus der Schutzhülle 10 herausgeschoben.

Erreicht die Vorderkante der Speicherfolie 14 die durch Leuchtdiode 60 und lichtempfindliche Diode 62 gebildete

Lichtschranke, wird die Fδrdereinheit 18A durch die Steuer- und Versorgungseinheit 112 in Gang gesetzt, und bei einem weiteren Vorschieben der Speicherfolie 14 wird deren vorderer Abschnitt dann durch die Fördereinheit 18A zum weiteren Transport übernommen.

Eine Einlaufschräge 124 am Einlassschlitz 22 sorgt für ein Zentrieren der Speicherfolie 14 auf die Führung

24 des Auslesegerätes.

Mit dem Übernehmen des vorderen Endes der Speicherfolie 14 durch die Fördereinheit 18A wird die Speicherfolie

14 dann vollends aus der Schutzhülle 10 herausgezogen. Nun wird der Schieber 70 durch den Linearantrieb 102 wieder in die in Figur 12 gezeigte untere Endstellung bewegt, und durch einen transversal verlagerbaren weiteren Schieber 126, der von einem Linearantrieb 128

mit Stellungsgeber 130 bewegt wird, wird die Schutzhülle durch einen Schlitz 132 in der rechten Begrenzungswand der Vertiefung 74 in den Sammelraum 114 gestoßen.

Nun kann unter Abschwenken des vorderen Gehäuseteils

2OB eine weitere Einheit aus einer Speicherfolie und einer Schutzhülle eingelegt werden, wie oben beschrieben, und automatisch von der Schutzhülle 10 befreit werden, wie oben beschrieben. Sie wird dann ebenfalls durch die Fördereinheit 18A in das eigentliche Auslesegerät eingezogen.

Figur 14 zeigt eine Einheit aus einer Speicherfolie

14 und einer abgewandelten Schutzhülle 10, welche sich besonders gut zur Verwendung zusammen mit einer Entnahme- Station gemäß den Figuren 12 und 13 eignet.

Die Schutzhülle 10 hat in Folienlängsrichtung gesehen größere Abmessung als die Speicherfolie 14. Um trotzdem die Speicherfolie 14 beim hinteren Ende der Schutzhülle 10 zwangsweise zu positionieren, sind vor der Vorderkante der Speicherfolie 14 zwei schwache Heftschweissungen 134 vorgesehen, welche durch den Schieber 70 leicht aufgebrochen werden können, wenn die Schutzhülle 10 durch Unterdruckbeaufschlagung festgehalten wird. Diese Heftschweis- sungen 134 kann man dadurch erzeugen, dass man Schweiß- Werkzeuge verwendet, die geringere Temperatur haben und/ oder nur kurz Zeit einwirken, so dass die Lagen des

Folienmateriales an den entsprechenden Stellen nur zum leichten Haften aneinander gebracht werden. In Verbindung mit einer Schutzhülle 10, wie sie in Figur 14 gezeigt ist, wird ein unterdruckbeaufschlagtes poröses Wandstück 116 verwendet, welches bei in die Vertiefung 74 eingelegter Schutzhülle hinter den Heftschweissungen 134 liegt.

In weiterer Abwandlung kann man das Unterdruck-beauf- Wandstück 116 Gehäuseteil 2OB weglassen oder durch ein anderes Haltemittel ersetzten, z.B. eine elastische Adhäsionsschicht oder eine mit Hochspannung beaufschlagbare Elektrode. Bei den oben betrachteten Ausführungsbeispielen wurde jeweils die Schutzhülle 10 festgehalten und die Speicherfolie 14 bewegt.

Es versteht sich, dass man alternativ auch die Speicherfolie 14 z.B. durch einen Anschlag festhalten kann und die Schutzhülle 10 über der Speicherfolie 14 durch Zurückziehen aufschiessen oder umstülpen kann, so dass ein grosserer Teil der Speicherfolie freigelegt wird. An diesem kann dann eine Fördereinheit des Auslesegerätes die Speicherfolie 14 ergreifen und weiter transportieren.

Derartige Lösungen sollen durch die Ansprüche mit umfasst sein, wobei man bewegte und stationäre Teile ausgetauscht zu denken hat .