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Title:
DEVICE FOR RECOGNIZING WEAR OF A BRAKE PAD OF A DISK BRAKE, AND BRAKE PAD FOR A DISK BRAKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/152946
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for recognizing wear of a brake pad (1) of a disk brake, comprising a holder (5) that can be inserted in a pad carrier plate (3) of the brake pad (1) for holding a contact conductor, a contact arm (8) comprising a receptacle for the contact conductor, wherein a clamping element (9) comprising two clamping arms (10) elastically movable relative to one another is connected to said contact arm. The device is designed such that the transition regions (11) between the clamping element (9) and the contact arm (8) are rounded in the spreading direction of the clamping arms (10).

Inventors:
SALAPIC BORISLAV (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/003887
Publication Date:
December 23, 2009
Filing Date:
May 29, 2009
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME (DE)
SALAPIC BORISLAV (DE)
International Classes:
F16D66/02
Domestic Patent References:
WO2005106280A12005-11-10
WO2007057184A12007-05-24
Foreign References:
EP1826451A12007-08-29
EP0692652A11996-01-17
DE3230266A11984-02-16
DE10231415A12003-04-30
Attorney, Agent or Firm:
MATTUSCH, Gundula (DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Einrichtung zur Verschleißerkennung eines Bremsbelages (1) einer Scheibenbremse, mit einem in eine Belagträgerplatte (3) des Bremsbelages (1) ein- steckbaren Halter (5) zur Halterung eines Kontaktleiters, mit einem eine Aufnahme für den Kontaktleiter aufweisenden Anlageschenkel (8), an den ein Klemmelement (9) mit zwei gegeneinander elastisch bewegbaren Klemmschenkeln (10) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die übergangsbereiche (1 1) zwischen dem Klemmelement (9) und dem Anlageschen- kel (8) in Spreizrichtung der Klemmschenkel (10) gerundet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundung durch eine Hohlkehle (15) gebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Hohlkehle (15) eine kreisbogenförmige Kontur aufweist.

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der übergang zwischen der Hohlkehle (15) und dem Klemm- dement (9) glattflächig verläuft.

5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkehle (15) sich durchgehend im Anlageschenkel (8) erstreckt.

6. Bremsbelag einer Scheibenbremse, mit einer Belagträgerplatte (3) und einem darauf befestigten Reibbeiag (4) sowie einer Einrichtung zur Verschleißerkennung gemäß dem Anspruch 1.

Description:

Einrichtung zur Verschleißerkennung eines Bremsbelages einer Scheibenbremse sowie Bremsbelag für eine Scheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verschleißerkennung eines Bremsbelages entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Bremsbelag einer Scheibenbremse.

Zur überwachung der Reibbelagdicke, insbesondere zur Feststellung einer zulässigen Verschleißgrenze des Reibbelages des Bremsbelages sind Kontaktleiter bekannt, beispielsweise in Form von Kabeln, die bei Erreichen der Verschleißgrenze, also wenn der Reibbelag entsprechend weit abgerieben ist, von der mit dem Reibbelag bei einer Bremsung in Kontakt stehenden Bremsscheibe angeschliffen werden, wodurch ein elektrischer Impuls an einen Signalgeber gegeben wird. Dieser zeigt an, dass die zulässige Verschleißgrenze des Bremsbelages erreicht ist und ein Auswechseln erforderlich wird.

Ein solcher Kontaktleiter ist in einer gattungsgemäßen Einrichtung festgelegt, die als Halterung klemmend in eine den Reibbelag tragenden Belagträgerplatte des Bremsbelages eingreift, wobei der Anlageschenkel, durch den beispielsweise das besagte Kabel geführt ist, in einer Aussparung des Reibbelages einliegt und in die- sen so weit hineinragt, dass das einliegende Kabel an einer vorbestimmten Minimaldicke des Reibbelages positioniert ist.

Zur klemmenden Verbindung der Halterung an der Belagträgerplatte ist das Klemmelement mit zwei Klemmschenkeln ausgestattet, die elastisch gegeneinander drückbar sind, zum Einfügen der Halterung in die Belagträgerplatte und danach aufgrund der den Klemmschenkeln innewohnenden Rückstellkräfte gegen die

Wandungen der Ausnehmung der Belagträgerplatte gepresst werden, wodurch sich ein Reibschluss ergibt, der in Einschieberichtung der Halterung eine Sicherung bildet.

Der Anlageschenkel ist auf seiner der Belagträgerplatte zugewandten Seite mit Anlageflächen versehen, die an der Belagträgerplatte anliegen, während die Klemmschenkel abgewinkelt ebenfalls Anlageflächen aufweisen, die an der anderen Seite der Belagträgerplatte anschlagen, so dass die Halterung insgesamt verschiebegesichert in der Ausnehmung einliegt.

Der übergang zwischen dem Anlageschenkel und dem Klemmelement ist bislang, zumindest in Spreizrichtung scharfkantig ausgebildet, wodurch sich eine Kerbwirkung ergibt, mit der Folge, dass diese Bereiche zu einer Rissbildung neigen, insbesondere aufgrund der hohen mechanischen Belastung im Fahrbetrieb eines Nutz- fahrzeuges, in das solche Bremsbeläge insbesondere eingebaut sind.

Durch die entstehenden Risse werden die für eine Klemmung notwendigen Rückstellkräfte nicht in dem geforderten Maße wirksam, so dass ein sicherer Sitz unter allen Betriebsbedingungen nicht gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung und einen Bremsbelag der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass deren Standzeit und Funkti- onsfähigkeit verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Bremsbelag mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.

Eine solche Einrichtung zeichnet sich vor allem durch ihre Robustheit aus, d.h., ihre Unanfälligkeit gegen Rissbildung auch bei härtesten Betriebsbedingungen hinsichtlich auftretender Erschütterungen im Fahrbetrieb.

Naturgemäß führt dies gegenüber dem Stand der Technik zu einer durchaus bemerkenswerten Kosteneinsparung, da eine Ersatzbeschaffung und ein sich daraus ergebender Montageaufwand nicht mehr erforderlich ist bzw. nicht mehr betrieben werden muss.

Daneben ist die Verbesserung der Funktionssicherheit ein weiteres Kriterium, das die Erfindung auszeichnet.

Während bislang die Einrichtung durch die bei einer Rissbildung nicht mehr gewährleistete Klemmung aus ihrer Klemmstellung herausrutschen kann, ist dies durch die Erfindung unterbunden, so dass die Einrichtung praktisch über die Standzeit des Bremsbelages voll funktionsfähig bleibt, was die Sicherheit des Gesamtsystems gleichfalls verbessert.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rundung im jeweiligen übergangsbereich zwischen dem Anlageschenkel und dem

Klemmelement durch eine rinnenförmige Ausnehmung geschaffen ist, deren Mantelfläche im Querschnitt kreisbogenförmig ist.

Damit einher geht eine Querschnittsminderung des Anlageschenkels in diesem Be- reich, wodurch eine gewisse Federung erreicht wird, die ebenfalls zu einer Vermeidung der Rissbildung beiträgt.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie eine Einrichtung nach dem Stand der Technik werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Figur 1 einen Teil einer Einrichtung zur Verschleißerkennung nach dem

Stand der Technik in einer Draufsicht

Figur 2 einen erfindungsgemäßen Bremsbelag in einer Vorderansicht

Figur 3 einen vergrößerten Teilausschnitt des Bremsbelages in einer Draufsicht

Figur 4 einen Teilausschnitt des Bremsbelages entsprechend der Kennzeichnung IV in Figur 2

Figur 5 eine Einzelheit der Einrichtung in einer Draufsicht.

In der Figur 1 ist ein Halter 5, gemäß dem Stand der Technik einer Einrichtung zur Verschleißerkennung eines Bremsbelages einer Scheibenbremse dargestellt, wie er in der Figur 2 in einer Vorderansicht gezeigt ist.

Dieser Bremsbelag 1 weist eine Belagträgerplatte 3 sowie einen daran befestigten

Reibbelag 4 auf, der im Fall einer Bremsung gegen eine Bremsscheibe 2 (Figur 3) pressbar ist.

Dieser Halter 5, ebenso wie der gemäß der Erfindung (Figuren 3 und 5) weist einen Anlageschenkel 8 auf mit Anlageflächen 13, die an der Belagträgerplatte 3 anliegen.

Des Weiteren ist in dem Anlageschenkel 8 eine Durchführung 12 vorgesehen, durch die ein nicht dargestelltes Kabel führbar ist, das als Verschleißsensor dient.

Der Halter 5 liegt eingeklemmt in einer Ausnehmung 7 der Belagträgerplatte 3 ein, während der Anlageschenkel 8 in eine Aussparung 6 des Reibbelages 4 ragt.

Dabei entspricht der Abstand der Durchführung 12 bzw. des eingefügten Kabels zur Belagträgerplatte 3 der minimal zulässigen Dicke des Reibbelages 4. Wenn dieser durch Kontakt mit der Bremsscheibe 2 so weit abgerieben ist, dass die Bremsscheibe 2 das Kabel bzw. den innen liegenden Leiter kontaktiert, wird dies von einem Signalgeber erkannt und angezeigt.

An den Anlageschenkel 8 ist ein Klemmelement 9 angeschlossen, das zwei gegeneinander elastisch bewegbare Klemmschenkel 10 aufweist, die in Spreizstellung reibschlüssig an der Wandung der Ausnehmung 7 anliegen.

Auf der dem Anlageschenkel 8 abgewandten Seite weisen die Klemmschenkel 10 abgewinkelte Anlageflächen 14 auf, die sich an der dem Reibbelag 4 abgewandten Seite der Belagträgerplatte 3 abstützen.

Wie in der den Stand der Technik wiedergebenden Figur 1 deutlich erkennbar ist, ist der mit dem Bezugszeichen 11 versehene übergangsbereich zwischen dem Klemmelement 9 und dem Anlageschenkel 8 jeweils scharfkantig ausgebildet.

Erfindungsgemäß ist dieser übergangsbereich 11 bei dem neuen Halter 5 (Figuren 3 und 5) gerundet und zwar bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in Form einer Hohlkehle 15, die eine kreisbogenförmige Kontur aufweist.

An die jeweilige Hohlkehle 15 schließt sich dann jeweils die Anlagefläche 13 an.

Wie deutlich erkennbar ist, ist der übergangsbereich 11 zwischen dem Klemmelement 9 und dem Anlageschenkel 8 glattflächig, d.h., konturenfrei ausgebildet.

Bezugszeichenliste

1 Bremsbelag

2 Bremsscheibe 3 Belagträgerplatte

4 Reibbelag

5 Halter

6 Aussparung

7 Ausnehmung 8 Anlageschenkel

9 Klemmelement

10 Klemmschenkel

11 übergangsbereich

12 Durchführung 13 Anlagefläche

14 Anlagefläche

15 Hohlkehle