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Title:
DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING AND TREATING GRANULATE, AND ADAPTER CONNECTING PIECE FOR CONNECTING A GRANULATOR WHICH GENERATES A GRANULATE AND A FLUIDIZING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/233746
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (4) and a method for producing granulate and to an adapter connecting piece (3) for connecting a granulator (2) which generates a granulate and a fluidizing device (1), wherein the granulate generated in the granulator (2) is fluidized upon exiting the granulator (2) by an inlet plate (11, 16).

Inventors:
THIES JOCHEN (DE)
ZIMMERMANN DIRK (DE)
KÖPFLE XAVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/062946
Publication Date:
December 12, 2019
Filing Date:
May 20, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GLATT GES MIT BESCHRAENKTER HAFTUNG (DE)
International Classes:
B01J2/16; B01J2/20; B01J8/00; B01J8/08; B65G53/18
Foreign References:
US20080203200A12008-08-28
CN203061148U2013-07-17
DE102013005921A12014-10-09
JP3417669B22003-06-16
DE102004038003A12006-03-16
DE1556091A11970-01-15
DE102014202236A12015-08-13
DE202010005876U12011-08-10
DE102013102133B42014-10-09
EP2134458A22009-12-23
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE MAGENBAUER & KOLLEGEN PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (4) zur Herstellung und Behandlung von Granu- lat umfassend

(a) einen das Granulat erzeugenden Granulator (2) mit ei- nem Auslass (5) für das erzeugte Granulat,

(b) einen das durch den Granulator (2) erzeugte Granulat behandelnden Fluidisierungsapparat (1) mit einem Ein lass (23) für das zu behandelnde Granulat,

(c) einen von Prozessluft durchströmbaren Anströmbo- den (11, 16) , dadurch gekennzeichnet, dass der Granulator (2) mit dem Ein lass (23) für das zu behandelnde Granulat des Fluidisierungs apparates (1) derart verbunden ist, dass der Auslass (5) des Granulators (2) an den Anströmboden (11, 16) angrenzt oder oberhalb des Anströmbodens (11, 16) angeordnet ist.

2. Vorrichtung (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anströmboden (11, 16) im Fluidisierungsapparat (1) angeordnet oder Teil des Fluidisierungsapparates (1) ist.

3. Vorrichtung (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das Granulat erzeugende Granulator (2) über einen eine Längsachse A-A aufweisenden Adapterstutzen (3) mit dem Fluidisierungsapparat (1) verbunden ist, wobei der Anströmbo- den (11, 16) im Adapterstutzen und gegebenenfalls zusätzlich im Fluidisierungsapparat (1) angeordnet ist. 4. Vorrichtung (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anströmboden (11, 16) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erster Teil (11) des Anströmbodens im Fluidisie rungsapparat (1) und ein zweiter Teil (16) des Anströmbodens im Adapterstutzen (3) angeordnet ist. 5. Vorrichtung (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) zwei Anströmboden (11, 16) aufweist, wobei der erste Anströmboden (11) im Fluidisierungsappa rat (1) und ein zweiter Anströmboden (16) im Adapterstut zen (3) angeordnet ist. 6. Vorrichtung (4) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der zweite Teil (16) des Anströmbodens oder der zweite Anströmboden (16) zumindest teilweise im Adapter stutzen (3) angeordnet ist.

7. Vorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (16) des Anströmbodens oder der zweite Anströmboden (16) den Adapterstutzen (3) zu mindest teilweise in eine erste Kammer (17) und eine zweite Kammer (18) unterteilt.

8. Vorrichtung (4) nach einem Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass der zweite Teil (16) des Anströmbodens o- der der zweite Anströmboden (16) zum Fluidisieren von Granu lat im Bereich des Adapterstutzens (3) von Prozessluft des Fluidisierungsapparates (1) durchströmbar ist oder durch strömt wird.

9. Vorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (11) des Anströmbodens und der zweite Teil (16) des Anströmbodens oder der erste und der zweite Anströmboden (11, 16) derart konstruiert sind, dass ein Druckverlust beim Durchströmen der zwei Teile (11,

16) des Anströmbodens oder der zwei Anströmboden (11, 16) identisch ist.

10. Vorrichtung (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterstutzen (3) ein konisch ausgebildetes Adap- terstutzengehäuse (13) aufweist.

11. Vorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (16) des An strömbodens oder der zweite Anströmboden (16) eine zumindest teilweise horizontale Ausrichtung entlang der Längsachse A-A des Adapterstutzens (3) aufweist.

12. Vorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (16) des An strömbodens oder der zweite Anströmboden (16) in einem Win kel (a) zur Längsachse A-A des Adapterstutzens (3) angeordnet ist .

13. Vorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnwand (20) und/oder Seitenwand (18) des zweiten Teils (16) des Anströmbodens oder des zweiten Anströmbodens (16) ein Dichtelement (21) auf- weist.

14. Vorrichtung (4) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (18) des zweiten Teils (16) des Anström bodens oder des zweiten Anströmbodens (16) zumindest teilwei se gegenüber einer Innenwandung (15) eines Adapterstutzenge- häuses (13) und/oder einer Innenwandung (22) des Einlas ses (23) für das Granulat in den Fluidisierungsapparat (1) abgedichtet ist.

15. Vorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwand (20) des zweiten Teils (16) des Anströmbodens oder des zweiten Anströmbo- dens (16) zumindest teilweise gegenüber dem im Fluidisie rungsapparat (1) angeordneten ersten Teil (11) des Anströmbo dens oder dem ersten Anströmboden (11) und/oder dem Aus- lass (5) für das erzeugte Granulat abgedichtet ist.

16. Vorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der das Granulat erzeugende Gra nulator (2) als Extruder, besonders bevorzugt als Doppel schneckenextruder, ausgebildet ist. 17. Vorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (5) des Granula tors (5) als Ende (6) der Extruderschnecke oder als Enden (6) der Extruderschnecke ausgebildet ist.

18. Vorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Fluidisierungsapparat (1) angeordnete erste Teil (11) des Anströmbodens oder der im Fluidisierungsapparat (1) angeordnete erste Anströmboden (11) um eine vertikale Mittelachse Z des Fluidisierungsappara tes (1) drehbar ist. 19. Vorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Fluidisierungsapparat (1) angeordnete erste Teil (16) des Anströmbodens oder der im Fluidisierungsapparat (1) angeordnete erste Anströmboden (16) zumindest eine erste und eine zweite Anströmbodenplatte (33) aufweist .

20. Vorrichtung (4) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (11) des Anströmbodens oder der erste An- strömboden (11) des Fluidisierungsapparates (1) drei Anström- bodenplatten (33) aufweist.

21. Vorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Anströmbodenplat- ten (33) ein Dichtelement (34) aufweist oder ausbildet. 22. Vorrichtung (4) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Anströmbodenplatte (33) und das Dichtele ment (34) als zwei Bauteile ausgebildet sind.

23. Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Granulat um fassend (a) einen das Granulat erzeugenden Granulator (2) mit ei nem Auslass (5) für das erzeugte Granulat,

(b) einen das durch den Granulator (2) erzeugte Granulat behandelnden Fluidisierungsapparat (1) mit einem Ein lass (23) für das zu behandelnde Granulat, (c) einen von Prozessluft durchströmbaren Anströmbo- den (11, 16) , dadurch gekennzeichnet, dass der Granulator (2) mit dem Ein lass (23) für das zu behandelnde Granulat des Fluidisierungs apparates (1) derart verbunden ist, dass der Auslass (5) des Granulators (2) an den Anströmboden (11, 16) angrenzt oder oberhalb des Anströmbodens (11, 16) angeordnet ist, wobei zu- erst durch den Granulator (2) ein Granulat erzeugt wird und danach das erzeugte Granulat bei Austritt aus dem Granula tor (2) mittels des an dem Auslass (5) des Granulators (2) angrenzenden Anströmboden (11, 16) oder des unterhalb des Auslasses (5) des Granulators (2) angeordneten Anströmbo- dens (11, 16) fluidisiert wird, sodass eine Behandlung des Granulats erfolgt.

24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Granulat ein kontinuierliches Verfahren ist.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Herstellung und Be handlung von Granulat eine Vorrichtung (4) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 22 ist. 26. Adapterstutzen (3) zur Verbindung eines ein Granulat er zeugenden Granulators (2) und eines Fluidisierungsappara tes (1) , wobei der eine Längsachse A-A aufweisende Adapter stutzen (3) ein Adapterstutzengehäuse (13) sowie einen Ein lass (9) und einen Auslass umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterstutzen (3) einen Anströmboden (16) aufweist.

27. Adapterstutzen (3) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich net, dass der Anströmboden (16) des Adapterstutzens (3) zu mindest teilweise im Adapterstutzen (3) angeordnet ist.

28. Adapterstutzen (3) nach einem der Ansprüche 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterstutzen (3) ein ko nisch ausgebildetes Adapterstutzengehäuse (13) aufweist.

29. Adapterstutzen (3) nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Anströmboden (16) des Adap- terstutzens (3) eine zumindest teilweise horizontale Ausrich tung entlang der Längsachse A-A des Adapterstutzens (3) auf- weist .

30. Adapterstutzen (3) nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Anströmboden (16) des Adap terstutzens (3) in einem Winkel (a) zur Längsachse A-A des Adapterstutzens (3) angeordnet ist.

31. Adapterstutzen (3) nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnwand (20) und/oder Seitenwand (19) des Anströmbodens (16) des Adapterstut zens (3) ein Dichtelement (21) aufweist.

Description:
Glatt Gesellschaft mit beschränkter

Werner-Glatt-Straße 1, 79589 Binzen

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Granulat sowie Adapterstutzen zur Verbindung eines ein Granulat erzeugenden Granulators und eines

Fluidisierungsapparates

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung und Behandlung von Granulat umfassend einen das Granulat erzeu genden Granulator mit einem Auslass für das erzeugte Granu lat, einen das durch den Granulator erzeugte Granulat behan- delnden Fluidisierungsapparat mit einem Einlass für das zu behandelnde Granulat und einen von Prozessluft durchströmba- ren Anströmboden .

Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Granulat umfassend einen das Granulat er- zeugenden Granulator mit einem Auslass für das erzeugte Gra nulat, einen das durch den Granulator erzeugte Granulat be handelnden Fluidisierungsapparat mit einem Einlass für das zu behandelnde Granulat und einen von Prozessluft durchströmba- ren Anströmboden. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Adapterstutzen zur Verbindung eines ein Granulat erzeugenden Granulators und eines Fluidisierungsapparates, wobei der eine Längsachse auf- weisende Adapterstutzen ein Adapterstutzengehäuse sowie einen Einlass und einen Auslass umfasst. Die Patentschrift DE 10 2013 102 133 B4 offenbart einen Wir belschicht-Trockner für pharmazeutisches Granulat, mit mehre ren Trocknungskammern, die ringförmig um eine Mittelachse an geordnet und um die Mittelachse drehbar gelagert sind, wobei jede Trocknungskammer einen durchbrochenen Boden als Luftein lass für Trocknungsluft aufweist, sowie einen Luftauslass, sowie eine Befüllöffnung und eine Entleerungsöffnung für das Granulat, und mit einem Zuluftkanal, welcher die Trocknungs- luft in die Trocknungskammer führt, sowie einem Abluftkanal, welcher die aus der Trocknungskammer gelangte Trocknungsluft führt, wobei für die Granulatführung dezentral ein Füllkanal ortsfest angeordnet ist, derart, dass jede Trocknungskammer mit ihrer Befüllöffnung in eine an den Füllkanal anschließen de Füllposition drehbar ist, und die Entleerungsöffnung jeder Trocknungskammer ebenfalls dezentral angeordnet ist. Hierbei wird der die Trocknungskammer mit Granulat versorgende Granu latstrom im Wesentlichen schwerkraftgetrieben von oben nach unten geführt. Ein Füllkanal, der bspw. an einen Zwischen speicher angeschlossen ist, dient dazu, dass die noch nicht getrockneten Granulat-Rohlinge aus diesem Zwischenspeicher über den Füllkanal und einen Granulatstutzen in die Trockner trommel gelangen können.

In der europäischen Patentschrift EP 2 134 458 Bl wird eine kontinuierlich arbeitende Gratulations- und Trocknungsvor- richtung mit Messeinheiten und Verfahren zur kontinuierlichen Gratulation und Trocknung beschrieben. Die Gratulations- und Trocknungsvorrichtung umfasst einen Granulator, bspw. einen Extruder, zur Herstellung des Granulats und einen Fluidisie rungsapparat . Das in dem Granulator erzeugte Granulat wird entweder schwerkraftgetrieben von oben nach unten über eine Transportleitung oder durch eine mit Transportluft beauf- schlagte Transportleitung zur Nachbehandlung in die Trock nungsvorrichtung gefördert .

Eine andere Möglichkeit zur Förderung der erzeugten Granulate aus einem Granulator in einen Fluidisierungsapparat stellt eine Förderung der erzeugten Granulate im Vakuum dar.

Nachteilig an den im Stand der Technik dargestellten techni schen Lösungen zur Förderung des erzeugten, feuchten Granu lats vom Granulator in den Fluidisierungsapparat ist, dass das feuchte zur Agglomeration neigende Granulat am Auslass des Granulators, am Einlass des Fluidisierungsapparates und /oder in der den Granulator und den Fluidisierungsapparat verbindenden Förderleitung an der Innenwandung anhaftet bzw. anbackt. Hierdurch wird der Auslass des Granulators, der Ein lass des Fluidisierungsapparates und/oder die den Granulator und den Fluidisierungsapparat verbindende Förderleitung ver stopft, sodass der Herstellungs- und Behandlungsprozess in der Vorrichtung abzubrechen und die Vorrichtung zu reinigen ist .

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Granulat bereitzustellen, wobei eine Agglomeration des Granulats beim Übergang vom Granulator zum Fluidisierungsap parat verhindert bzw. zumindest deutlich reduziert wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Herstellung und Behandlung von Granulat der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Granulator mit dem Einlass für das zu behan delnde Granulat des Fluidisierungsapparates derart verbunden ist, dass der Auslass des Granulators an den Anströmboden an grenzt oder oberhalb des Anströmbodens angeordnet ist. Vor teilhafterweise wird durch die Erfindung eine Agglomeration des in dem Granulator erzeugten, feuchten Granulats verhin dert oder zumindest deutlich reduziert. Verstopfungen, die durch Agglomeration von Granulaten verursacht werden, bspw. im Auslass des Granulators, einer als Adapterstutzen ausge- bildeten Förderleitung des Granulats und/oder am Einlass des Fluidisierungsapparates, werden verhindert oder zumindest deutlich reduziert. Somit ist eine mit einem erheblichen Zeitaufwand sowie einem großen Produktverlust verbundene Pro zessunterbrechung zur Reinigung der Vorrichtung, insbesondere des Auslasses des Granulators, einer als Adapterstutzen aus gebildeten Förderleitung des Granulats und/oder des Einlasses des Fluidisierungsapparates, nicht mehr notwendig. Solche Prozessunterbrechungen sind kosten- und zeitintensiv, da zwangsläufig der gesamte Herstellungs- und Behandlungsprozess für das Granulat abgebrochen werden muss und nach der Reini gung die Vorrichtung des Herstellungs- und Behandlungsprozes ses erneut anzufahren ist.

Gemäß einer diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung ist der Anströmboden im Fluidisierungsapparat angeordnet oder Teil des Fluidisierungsapparates. Dies hat den Vorteil, dass hier durch eine sehr kompakte, platzsparende Bauweise der Vorrich tung erreicht wird.

Bevorzugt ist der das Granulat erzeugende Granulator über ei nen eine Längsachse aufweisenden Adapterstutzen mit dem Flui- disierungsapparat verbunden ist, wobei der Anströmboden im Adapterstutzen und gegebenenfalls zusätzlich im Fluidisie rungsapparat angeordnet. Ein Adapterstutzen hat den Vorteil, dass hierdurch die Anbindung des Granulators an den Fluidi sierungsapparat einfacher ist. Vorteilhaft ist zudem, dass der Anströmboden zweiteilig aus gebildet ist, wobei ein erster Teil des Anströmbodens im Flu idisierungsapparat und ein zweiter Teil des Anströmbodens im Adapterstutzen angeordnet ist. Ebenso vorteilhaft ist, dass die Vorrichtung zwei Anströmboden aufweist, wobei der erste Anströmboden im Fluidisierungsapparat und ein zweiter An strömboden im Adapterstutzen angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich den im Fluidisierungsapparat angeordneten ersten Teil des Anströmbodens oder den ersten Anströmboden um eine Mit- telachse des Fluidisierungsapparates drehbar auszubilden, so- dass bei einem kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Granulaten eine definierte Verweilzeit für die Granulate während des Behandlungsprozesses im Fluidisierungs apparat einstellbar ist. Darüber hinaus bevorzugt ist der zweite Teil des Anströmbo dens oder der zweite Anströmboden zumindest teilweise im Adapterstutzen angeordnet. Eine solche Anordnung bietet den Vorteil, dass die einzelnen Apparate, nämlich Granulator, Adapterstutzen und Fluidisierungsapparat optimal aufeinander abstimmbar bzw. abgestimmt sind, bspw. in Bezug auf einen in den Adapterstutzen ragenden Auslass des Granulators.

Nach einer zusätzlichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unterteilt der zweite Teil des Anströmbodens oder der zweite Anströmboden den Adapterstutzen zumindest teilwei- se in eine erste Kammer und eine zweite Kammer. Durch diese Unterteilung werden die erzeugten, feuchten Granulate bei Verlassen des Auslasses des Granulators sofort von durch den zweiten Teil des Anströmbodens oder den zweiten Anströmboden strömende Prozessluft fluidisiert und in Richtung des Fluidi sierungsapparates gefördert. Durch eine Fluidisierung im Adapterstutzen startet bereits eine Vorbehandlung der erzeug- ten Granulate im Adapterstutzen, bspw. ein Trocknungsprozess, sodass eine unerwünschte Agglomeration der Granulate verhin dert oder zumindest deutlich reduziert wird.

Des Weiteren ist oder wird der zweite Teil des Anströmbodens oder der zweite Anströmboden zum Fluidisieren von Granulat im Bereich des Adapterstutzens von Prozessluft des Fluidisie rungsapparates durchströmbar oder durchströmt. Vorteilhaft an dieser technischen Ausgestaltung der Erfindung ist, dass es hierdurch möglich wird die Prozessluft des Fluidisierungsap- parates auch für die Fluidisierung des im Adapterstutzen ge förderten Granulats zu verwenden. Dies hat weiterhin den Vor teil, dass die für die Prozessluft eingestellten Prozesspara meter, wie Gastemperatur, Gasfeuchte usw. , für im Fluidisie rungsapparat angeordneten ersten Teil des Anströmbodens oder den ersten Anströmboden und den im Adapterstutzen angeordne ten zweiten Teil des Anströmbodens oder den zweiten Anström boden identisch sind. Des Weiteren werden dadurch Apparate für eine vom Fluidisierungsapparat unabhängige Anströmung des zweiten Teils des Anströmbodens oder den zweiten Anströmboden und somit erhebliche Investitionskosten eingespart.

Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der erste Teil des An strömbodens und der zweite Teil des Anströmbodens oder der erste und der zweite Anströmboden derart konstruiert, dass ein Druckverlust beim Durchströmen der zwei Teile des An strömbodens oder der zwei Anströmboden identisch ist. Eine derartige Ausgestaltung der beiden Teile des Anströmbodens oder der zwei Anströmboden hat den Vorteil, dass die Prozess luft die in den Adapterstutzen eintretenden Granulate sofort fluidisiert, da die Prozessluft gleichmäßig durch die gesamte Anströmbodenfläche hindurchströmt . Besonders bevorzugt weist der Adapterstutzen ein konisch aus gebildetes Adapterstutzengehäuse auf. Durch die konische Aus gestaltung des Adapterstutzens, insbesondere auf der Seite des Fluidisierungsapparates wird eine verbesserte Anströmung des im Adapterstutzen angeordneten zweiten Teils Anströmbo- dens mit Prozessluft aus dem Fluidisierungsapparat aufgrund einer verbesserten Geometrie des EinlaufStreckenbereichs er zielt .

Gemäß einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der er- findungsgemäßen Vorrichtung weist der zweite Teil des An- strömbodens oder der zweite Anströmboden eine zumindest teil weise horizontale Ausrichtung entlang der Längsachse des Adapterstutzens auf. Am meisten bevorzugt ist der zweite Teil des Anströmbodens oder der zweite Anströmboden in einem Win- kel zur Längsachse des Adapterstutzens angeordnet ist. Durch eine winklige Anordnung des im Adapterstutzen angeordneten zweiten Teils des Anströmbodens oder des zweiten Anströmbo dens, insbesondere mit einem Gefälle von Granulator zu Flui disierungsapparat, wird eine verbesserte Förderung der er- zeugten Granulate vom Granulator zum Fluidisierungsapparat, da sich die Granulate im fluidisierten Zustand entsprechend einer Flüssigkeit verhalten und dementsprechend in Richtung des Fluidisierungsapparates „fließen".

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der er- findungsgemäßen Vorrichtung weist eine Stirnwand und/oder

Seitenwand des zweiten Teils des Anströmbodens oder des zwei ten Anströmbodens ein Dichtelement auf. Hierdurch ist es mög lich den einen zweiten Teil des Anströmbodens oder dem zwei ten Anströmboden aufweisenden Adapterstutzen gegenüber den mit diesem verbundenen Apparaten, nämlich dem Fluidisierungs apparat und dem Granulator, verbessert abzudichten. Diesbezüglich vorteilhaft ist die Seitenwand des zweiten Teils des Anströmbodens oder des zweiten Anströmbodens zumin dest teilweise gegenüber einer Innenwandung eines Adapter stutzengehäuses und/oder einer Innenwandung des Einlasses für das Granulat in den Fluidisierungsapparat abgedichtet. Dies bezüglich bevorzugt ist der Anströmboden des Adapterstutzens mit der Innenwandung des Adapterstutzens fest verbunden, d.h. an der Innenwandung für Prozessluft undurchlässig verbunden. Weiterhin vorteilhaft ist die Stirnwand des zweiten Teils des Anströmbodens oder des zweiten Anströmbodens zumindest teil weise gegenüber dem im Fluidisierungsapparat angeordneten ersten Teil des Anströmbodens oder dem ersten Anströmboden und/oder dem Auslass für das erzeugte Granulat abgedichtet ist . Bevorzugt ist der das Granulat erzeugende Granulator als Extruder, besonders bevorzugt als Doppelschneckenextruder, ausgebildet. Durch den Doppelschneckenextruder wird das Gra nulat gleichmäßig und mit gleicher Geschwindigkeit erzeugt, sodass die in den Adapterstutzen eintretenden Granulate von optimaler Beschaffenheit sind. Ganz besonders bevorzugt ist der Auslass des Granulators als Ende der Extruderschnecke o- der als Enden der Extruderschnecke ausgebildet.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin dungsgemäßen Vorrichtung ist der im Fluidisierungsapparat an- geordnete erste Teil des Anströmbodens oder der im Fluidisie rungsapparat angeordnete erste Anströmboden um eine vertikale Mittelachse des Fluidisierungsapparates drehbar. Hierdurch wird ein kontinuierlicher Herstellungs- und Behandlungspro zess ermöglicht, wodurch zum einen eine Erhöhung der Produk tionskapazität erzielbar ist bzw. erzielt wird und zum ande- ren die Verweilzeiten der Granulate im kontinuierlichen Be handlungsprozess definiert einstellbar sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der im Fluidisierungsapparat angeordnete erste Teil des Anströmbodens oder der im Fluidisierungsappa rat angeordnete erste Anströmboden zumindest eine erste und eine zweite Anströmbodenplatte auf. Diesbezüglich besonders bevorzugt weist der erste Teil des Anströmbodens oder der erste Anströmboden des Fluidisierungsapparates drei Anström- bodenplatten auf . Durch eine solche Anordnung von mindestens zwei übereinander angeordneten Anströmbodenplatten ist zum einen der Druckverlust über dem Anströmboden durch unter schiedliche Anordnung zueinander verbessert einstellbar und zum anderen wird die herkömmliche Konstruktion eines Anström- bodens vereinfacht .

Ganz besonders bevorzugt bildet eine der Anströmbodenplatten ein Dichtelement aufweist oder ausbildet. Am meisten bevor zugt ist hierbei die Variante, dass die eine Anströmboden platte und das Dichtelement als zwei Bauteile ausgebildet sind. Durch die Ausbildung eines Dichtelements, insbesondere einer Dichtlippe oder dgl . , durch eine der Anströmbodenplat ten bzw. durch eine Anordnung eines Dichtelements an einer der Anströmbodenplatten wird eine optimale und einfache Mög lichkeit der Abdichtung zum einen zwischen dem Anströmboden und der Außenwandung des Fluidisierungsapparates und zum an deren zwischen dem ersten Teil des Anströmbodens oder dem ersten Anströmboden des Fluidisierungsapparates und dem zwei ten Teil des Anströmbodens oder dem zweiten Anströmboden des Adapterstutzens erzielt. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Granulat der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass Granulator mit dem Einlass für das zu behandeln de Granulat des Fluidisierungsapparates derart verbunden ist, dass der Auslass des Granulators an den Anströmboden angrenzt oder oberhalb des Anströmbodens angeordnet ist, wobei zuerst durch den Granulator ein Granulat erzeugt wird und danach das erzeugte Granulat bei Austritt aus dem Granulator mittels des an dem Auslass des Granulators angrenzenden Anströmboden oder des unterhalb des Auslasses des Granulators angeordneten An strömbodens fluidisiert wird, sodass eine Behandlung des Gra nulats erfolgt. Vorteilhafterweise wird hierdurch eine Agglo meration des in dem Granulator erzeugten, feuchten Granulats verhindert oder zumindest deutlich reduziert. Verstopfungen, die durch Agglomeration von Granulaten verursacht werden, bspw. im Auslass des Granulators, einer als Adapterstutzen ausgebildeten Förderleitung des Granulats und/oder am Einlass des Fluidisierungsapparates, werden verhindert oder zumindest deutlich reduziert. Somit ist eine mit einem erheblichen Zeitaufwand sowie einem großen Produktverlust verbundene Pro zessunterbrechung zur Reinigung der Vorrichtung, insbesondere des Auslasses des Granulators, einer als Adapterstutzen aus gebildeten Förderleitung des Granulats und/oder des Einlasses des Fluidisierungsapparates, nicht mehr notwendig. Solche Prozessunterbrechungen sind kosten- und zeitintensiv, da zwangsläufig der gesamte Herstellungs- und Behandlungsprozess für das Granulat abgebrochen werden muss und nach der Reini gung die Vorrichtung des Herstellungs- und Behandlungsprozes ses erneut anzufahren ist. Besonders bevorzugt ist das Verfahren zur Herstellung und Be handlung von Granulat ein kontinuierliches Verfahren. Durch ein kontinuierliches Herstellungs- und Behandlungsverfahren wird die Produktionskapazität des erfindungsgemäßen Verfah rens weiter erhöht .

Ganz besonders bevorzugt ist die Vorrichtung zur Herstellung und Behandlung von Granulat eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 22.

Diese Aufgabe wird bei einem Adapterstutzen zur Verbindung eines ein Granulat erzeugenden Granulators und eines Fluidi sierungsapparates der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Adapterstutzen einen Anströmboden aufweist. Durch die Anordnung eines Anströmbodens im den Fluidisierungsappa rat und den Granulator verbindenden Adapterstutzen wird vor teilhafterweise eine Agglomeration des in dem Granulator er zeugten, feuchten Granulats während des Fördervorgangs in den Fluidisierungsapparat verhindert, sodass durch während des Fördervorgangs durch agglomerierte Granulate erzeugte Ver stopfungen nicht mehr auftreten. Hierdurch ist eine mit einem erheblichen Zeitaufwand sowie Produktverlust verbundene Pro zessunterbrechung zur Reinigung der Vorrichtung, insbesondere der als Adapterstutzen ausgebildeten Förderleitung, nicht mehr notwendig. Die Prozessunterbrechung ist kosten- und zeitintensiv, da hierdurch zwangsläufig der gesamte Herstel- lungs- und Behandlungsprozess abgebrochen werden und nach der Reinigung der Vorrichtung erneut zu initiieren ist.

Nach einer diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung des er- findungsgemäßen Adapterstutzens ist der Anströmboden des

Adapterstutzens zumindest teilweise im Adapterstutzen ange ordnet. Eine solche Anordnung bietet den Vorteil, dass die einzelnen Apparate, nämlich Granulator, Adapterstutzen und Fluidisierungsapparat optimal aufeinander abstimmbar bzw. ab gestimmt sind, bspw. in Bezug auf einen in den Adapterstutzen ragenden Auslass des Granulators. Besonders bevorzugt weist der Adapterstutzen ein konisch ausgebildetes Adapterstutzen gehäuse auf. Durch die konische Ausgestaltung des Adapter stutzens, insbesondere auf der Seite des Fluidisierungsappa- rates wird eine verbesserte Anströmung des Anströmbodens mit Prozessluft aus dem Fluidisierungsapparat aufgrund einer ver besserten Geometrie der Einlaufstrecke erzielt. Ganz beson ders bevorzugt weist der Anströmboden des Adapterstutzens ei ne zumindest teilweise horizontale Ausrichtung entlang der Längsachse des Adapterstutzens auf. Am meisten bevorzugt ist der Anströmboden des Adapterstutzens in einem Winkel zur Längsachse des Adapterstutzens angeordnet. Durch eine winkli ge Anordnung des Anströmbodens, insbesondere mit einem Gefäl le von Granulator zu Fluidisierungsapparat, wird eine verbes- serte Förderung der erzeugten Granulate erreicht, da sich die Granulate im fluidisierten Zustand entsprechend einer Flüs sigkeit verhalten und dementsprechend Richtung Fluidisie rungsapparat „fließen".

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Adapterstutzens weist eine Stirnwand und/oder Seitenwand des Anströmbodens des Adapterstutzens ein Dichtelement auf. Hier durch ist es möglich den einen zweiten Teil des Anströmbodens oder dem zweiten Anströmboden aufweisenden Adapterstutzen ge genüber den mit diesem verbundenen Apparaten, nämlich dem Fluidisierungsapparat und dem Granulator, verbessert abzu dichten .

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich nung näher erläutert . Es zeigen

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines einen Flui- disierungsapparat und einen Granulator verbindenden erfindungsgemäßen Adapterstutzens eines ersten Aus führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrich tung im Teilschnitt,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines am Fluidi sierungsapparat angeordneten eine Längsachse A-A aufweisenden ersten Ausführungsspeispiels des er findungsgemäßen Adapterstutzens im Vollschnitt,

Figur 3 eine Seitenansicht des am Fluidisierungsapparat an geordneten eine Längsachse A-A aufweisenden ersten Ausführungsspeispiels des erfindungsgemäßen Adap terstutzens gemäß Fig. 2 im Vollschnitt,

Figur 4 eine Seitenansicht eines am Fluidisierungsapparat angeordneten erfindungsgemäßen eine Längsachse A-A aufweisenden zweiten Ausführungsspeispiels des Adapterstutzens gemäß Fig. 2 im Vollschnitt,

Figur 5 eine Seitenansicht eines am Fluidisierungsapparat angeordneten eine Längsachse A-A aufweisenden drit ten Ausführungsspeispiels des erfindungsgemäßen Adapterstutzens gemäß Fig. 2 im Vollschnitt,

Figur 6 eine perspektivische Darstellung eines drei An- strömbodenplatten aufweisenden Anströmbodens des Fluidisierungsapparates im Teilschnitt,

Figur 7 eine Seitenansicht eines Vollschnitts durch einen drei Anströmbodenplatten aufweisenden Anströmboden,

Figur 8 eine perspektivische Darstellung der erfindungsge mäßen Vorrichtung, wobei der den erfindungsgemäßen Adapterstutzen aufweisende Fluidisierungsapparat und der das Granulat erzeugende Granulator vonei nander getrennt sind,

Figur 9 eine perspektivische Darstellung der erfindungsge mäßen Vorrichtung, wobei der Fluidisierungsapparat und der das Granulat erzeugende Granulator mittels des erfindungsgemäßen Adapterstutzens miteinander verbunden sind,

Figur 10 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Aus führungsbeispiels einer einen Fluidisierungsapparat und einen Granulator aufweisenden erfindungsgemäßen Vorrichtung im Teilschnitt und

Figur 11 eine schematische Darstellung des in Fig. 10 ge

zeigten zweiten Ausführungsbeispiels einer erfin dungsgemäßen Vorrichtung. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines einen Fluidisierungsapparat 1 und einen Granulator 2 verbindenden erfindungsgemäßen Adapterstutzens 3 eines ersten Ausführungs beispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 im Teil schnitt . Im Ausführungsbeispiel ist der das Granulat erzeugende Granu lator 2 als Doppelschneckenextruder ausgebildet. Der Granula tor 2 umfasst einen Auslass 5. Der Auslass 5 ist in Form von zwei Enden 6 der Extruderschnecken ausgebildet. Der Granula tors 2 weist einen Flansch 7 zur Herstellung einer Verbin- düng 8 mit einem am Einlass 9 des Adapterstutzens 3 angeord neten Flansch 10 des Adapterstutzens 3 auf.

Der erfindungsgemäße Adapterstutzen 3 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 ist zwischen dem einen ersten Anströmboden 11 aufweisenden Fluidisierungsapparat 1 und dem Granulator 2 an geordnet und verbindet diese miteinander. Hierbei umfasst der Adapterstutzen 3 ein aus einem Rohrabschnitt 12 und einem an diesen anschließenden Flansch 10 ausgebildetes Adapterstutz- engehäuse 13. Das Adapterstutzengehäuse 13 weist eine eine Innenfläche 14 aufweisende Innenwandung 15 auf. An der Innen fläche 14 der Innenwandung 15 des Adapterstutzens 3 ist ein zweiter Anströmboden 16 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist der zweite Anströmboden 16 zumindest teilweise an der In- nenwandung 15 des Adapterstutzens 3 angeordnet, d.h. fest mit der Innenwandung 15 des Adapterstutzens 3 verbunden.

Der zweite Anströmboden 16 unterteilt den Adapterstutzen 3 zumindest teilweise in eine untere erste Kammer 17 und eine obere zweite Kammer 18. Nicht mit der Innenwandung 15 des Adapterstutzens 3 fest verbundene Seitenwände 19 oder Stirn wände 20 können vorteilhafterweise zumindest teilweise ein Dichtelement 21, insbesondere einer Dichtlippe oder dgl . , aufweisen. Im Ausführungsbeispiel sind die an den Granula tor 2 angrenzende Stirnwand 20a sowie die im Bereich einer Innenwandung 22 eines Einlasses 23 des Fluidisierungsappara tes 1 angrenzenden Seitenwände 19 des im Adapterstutzen 3 an geordneten zweiten Anströmbodens 16 mit einem Dichtelement 21 versehen .

Durch die am zweiten Anströmboden 16 angeordneten Dichtele- mente 21 wird der Adapterstutzen 3 in einem mit dem Fluidi sierungsapparat 1 und dem Granulator 2 verbundenem Zustand derart abgedichtet, dass im Adapterstutzen 3 ein gasförmiges Medium - auch als Prozessluft bezeichnet - ausschließlich durch die Öffnungen 24 des zweiten Anströmbodens 16 von der unteren ersten Kammer 17 in eine obere zweite Kammer 18 strömt. Der zweite Anströmboden 16 des Adapterstutzens 3 kann als mehrteiliger Anströmboden 16, insbesondere mit mehrlagig angeordneten Anströmbodenplatten, ausgebildet sein. Im Aus führungsbeispiel ist der zweite Anströmboden 16 des Adapter stutzens 3 als einlagiger, zweiter Anströmboden 16 ausgebil- det .

Der zweite Anströmboden 16 ist bevorzugt, wie im Ausführungs- beispiel dargestellt, in einem Winkel a zur Längsachse A-A des Adapterstutzens 3 angeordnet. Hierbei ist der Winkel a dergestalt ausgebildet, dass vom Granulator 2 hin zum Ein- lass 23 des Fluidisierungsapparates 1 ein Gefälle entsteht. Hierdurch „fließen" die durch den zweiten Anströmboden 16 im erfindungsgemäßen Adapterstutzen 3 fluidisierten Granulate, die ich im fluidisierten Zustand wie eine Flüssigkeit verhal ten, vom Granulator 2 in den Fluidisierungsapparat 1. Im Ausführungsbeispiel weist der Fluidisierungsapparat 1 eine Verteilerkammer 25 und eine Wirbelkammer 26 auf, wobei die Verteilerkammer 25 und die Wirbelkammer 26 durch einen ersten Anströmboden 11 voneinander getrennt sind. Ein in die Vertei lerkammer 25 über eine nicht dargestellte Eintrittsöffnung für die Prozessluft eintretende Prozessluft wird über den ersten Anströmboden 11, insbesondere gleichmäßig, auf die Wirbelkammer 26 verteilt und durchströmt sowohl den ersten Anströmboden 11 als auch den im Adapterstutzen 3 angeordneten zweiten Anströmboden 16 in Richtung der Wirbelkammer 26. Die Prozessluft wird in einem hier nicht gezeigten oberen Ab schnitt des Fluidisierungsapparates 1 aus diesem ausge schleust und vorab bevorzugt über einen nicht dargestellten Filter abgereinigt.

Die Wirbelkammer 26 umfasst einen Trennwände 27 aufweisenden Verdrängungskörper 28. Durch die Trennwände 27 wird die Wir- belkammer 26 in Prozesskammern 29 unterteilt. Die Trennwän de 27 erstrecken sich vom Verdrängungskörper 28 bis zu einer Seitenwand 30 der Wirbelkammer 26. Darüber hinaus umfassen die Trennwände 27 eine an ihrem äußeren Ende 31 angeordnete Dichtelemente 32, insbesondere in Form einer Dichtlippe.

Hierdurch sind die Prozesskammern 29 voneinander getrennt, sodass kein Granulat von einer Prozesskammer 29 in eine ande re Prozesskammer 29 gelangt. Die Trennwände 27 erstrecken sich zudem vom Anströmboden 26 ausgehend in beliebiger Höhe in Richtung einer vertikalen Mittelachse Z des Fluidisie rungsapparates 1. Die Höhe der Trennwände 27 ist änderbar bzw. anpassbar und insbesondere von dem zu behandelnden Gra nulat abhängig.

Der erste Anströmboden 11 des Fluidisierungsapparates 1 weist im Ausführungsbeispiel eine obere Anströmbodenplatte 33a, ei ne mittlere Anströmbodenplatte 33b und eine untere Anströmbo denplatte 33c auf. Hierbei weist bevorzugt die mittlere An strömbodenplatte 33b ein um den ersten Anströmboden umlaufen des Dichtelement 34, insbesondere eine Dichtlippe oder dgl . , auf oder bildet selbst eine solches Dichtelement 34 aus. Die mittlere Anströmbodenplatte 33b ist vorzugsweise aus Polytet rafluorethylen (PTFE) hergestellt. Im Ausführungsbeispiel dichtet das Dichtelement 34 des ersten Anströmbodens 11 des Fluidisierungsapparates 1, insbesondere eine der Anströmbo- denplatten 33a bis 33c, gegenüber der Seitenwand 35 der Ver teilerkammer 25 ab. Im Bereich des Einlasses 23 des Fluidi sierungsapparates 1 dichtet das Dichtelement 34 des ersten Anströmbodens 11 gegenüber dem zweiten Anströmboden 16 des Adapterstutzens 3 ab. Die einzelnen Anströmbodenplatten 33a, 33b und 33c weisen Öffnungen 36a, 36b und 36c auf. Die Öff nungen 36a bis 36c sind derart ausgebildet, dass diese für die Prozessluft einen Druckverlust über den beiden Anströmbö- den 11, 16 erzeugen, wobei dieser Druckverlust so einstellbar ist und eingestellt wird, dass sich in einer Prozesskammer 29 befindende Granulate stets, d.h. dass eine Fluidisierung in jeder Prozesskammer 29 stattfindet, fluidisiert werden. Hier- durch wird sichergestellt, dass das gasförmige Medium, die Prozessluft, über die Verteilerkammer 25 durch die Öffnun gen 24 des zweiten im Adapterstutzen 3 angeordneten Anström- bodens 16 bzw. die Öffnungen 36 des ersten Anströmbodens 11 des Fluidisierungsapparates 1 in die Wirbelkammer 26 strömt und dort die Granulate fluidisiert.

Der Adapterstutzen 3 ist am Einlass 23 des Fluidisierungsap parates 1 angeordnet. Der Einlass 23 für das zu behandelnde Granulat ist hierbei in einer Seitenwand 35 der Verteilerkam mer 24 angeordnet. Der Einlass 23 des Fluidisierungsappara- tes 1 ist derart in einer Seitenwand 35 des Fluidisierungsap parates 1 angeordnet, dass der Einlass 23 jeweils eine Ver bindung zur Verteilerkammer 25 und zur Wirbelkammer 26 auf- weist. Die Seitenwand 35 der Verteilerkammer 25 ist im Aus führungsbeispiel über eine Verbindung 37, insbesondere eine Flanschverbindung, mit der Seitenwand 30 der Wirbelkammer 26 verbunden .

Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 wird in einem ersten Schritt wird das Granulat im Granulator 2 durch Be sprühen oder anderweitige Zugabe von insbesondere Binderflüs- sigkeit mit pulverförmigen Material, insbesondere Partikeln, und gleichzeitiges Vermischen hergestellt.

Anschließend tritt das im Granulator 2 erzeugte Granulat über die beiden Enden 6 des Granulators 2 in Form eines Doppel schneckenextruders in die obere zweite Kammer 18 des Adapter stutzens 3 ein. Dort wird das erzeugte, feuchte Granulat mit Eintritt in die obere zweite Kammer 18 des Adapterstutzens 3 durch die durch den im Adapterstutzen 3 angeordneten zweiten Anströmboden 16 strömende Prozessluft fluidisiert. Im fluidi sierten Zustand verhalten sich die Granulate wie eine Flüs- sigkeit und „fließen" aufgrund des in einem Winkel a zur Längsachse A-A mit einem Gefälle vom Granulator 2 hin zum Einlass 23 des Fluidisierungsapparates 1 und dem im Fluidi sierungsapparat 1 angeordneten ersten Anströmboden 11. Hier durch werden die erzeugten, feuchten Granulate zumindest teilweise getrocknet, wodurch eine Agglomeration der Granula te am Auslass 5 des Granulators 2, im Adapterstutzen 3 und am Einlass 23 des Fluidisierungsapparates 1 verhindert bzw.

deutlich reduziert wird.

Der am Verdrängungskörper 28 und dessen Trennwänden 27 ange- ordnete erste Anströmboden 11 dreht sich um eine Mittelach se Z des Fluidisierungsapparates 1 in Drehrichtung 38. Hier durch gelangen die Granulate aus dem Granulator 2 über den Adapterstutzen 3 in eine Prozesskammer 29 des Fluidisierungs apparates 1. Dort werden die Granulate im fluidisierten Zu- stand behandelt. Die Granulate können bspw. mittels im Flui disierungsapparat 1 angeordneter, hier nicht dargestellter Düsen mit unterschiedlichsten Flüssigkeiten, Emulsionen, Sus pensionen oder dgl . besprüht und so nachbehandelt werden. Durch die konstante Drehgeschwindigkeit der Prozesskammern 29 des Fluidisierungsapparates 1 werden die Granulate stets gleich und optimal bei gleichbleibender Verweilzeit behandelt und anschließend aus dem Fluidisierungsapparat 1 über einen nicht dargestellten Auslass des Fluidisierungsapparates 1 aus diesem ausgeschleust. Der erste und der zweite Anströmboden 11, 16 können auch als ein erster Teil 11 eines Anströmbodens und zweiter Teil 16 eines Anströmbodens ausgebildet sein. Bevorzugt sind bei ei ner solchen Ausgestaltung des Anströmbodens beide Teile 11,

16 des Anströmbodens identisch, d.h. bspw. aus dem gleichen Material, mit gleicher Anzahl an Anströmbodenplatten 33 und gleichem Querschnitt der Öffnungen 24, 36. Auch der erste und zweite Anströmboden 11, 16 können identisch ausgebildet sein.

Fig. 2 stellt eine perspektivische Darstellung eines am Flui disierungsapparat 1 angeordneten eine Längsachse A-A aufwei senden ersten Ausführungsspeispiels des erfindungsgemäßen Adapterstutzens 3 im Vollschnitt. Der Schnitt erfolgte ent lang einer vertikalen Ebene durch die Längsachse A-A des Adapterstutzens 3. Der Adapterstutzen 3 ist am Einlass 23 des Fluidisierungsapparates 1 in der Seitenwand 35 der Verteiler kammer 25 angeordnet. Die Seitenwand 35 der Verteilerkam- mer 25 ist mittels einer Verbindung 37, insbesondere einer Flanschverbindung, mit der Seitenwand 30 der Wirbelkammer 26 verbunden, wobei zwischen den beiden Seitenwänden 30, 35 ein Dichtelement 39 angeordnet ist. Der die Verteilerkammer 25 und die Wirbelkammer 26 voneinander trennende im Fluidisie- rungsapparat 1 angeordnete erste Anströmboden 11 ist in

Fig. 2 nicht dargestellt.

Der Adapterstutzen 3 weist ein Adapterstutzengehäuse 13 mit einem Rohrabschnitt 12 und einem am Rohrabschnitt 12 angeord neten Flansch 10 des Adapterstutzens 3 auf. Durch den

Flansch 10 am Einlass 9 des Adapterstutzen 3 ist dieser mit einem hier nicht dargestellten am Granulator 2 angeordneten Flansch 7 verbindbar. Zur Abdichtung der Flansche 7, 10 wird ein nicht dargestelltes Dichtelement, insbesondere eine Ring dichtung oder eine Flachdichtung oder dgl . , in der Nut 40 des Flanschs 10 angeordnet. Der Öffnungen 24 aufweisende, einlagig ausgebildete zweite Anströmboden 16 ist teilweise im Adapterstutzen 3 angeordnet. Hierbei sind die Seitenwände 19 des zweiten Anströmbodens 16 zumindest teilweise mit der Innenfläche 14 der Innenwan- düng 15 des Adapterstutzengehäuses 13 fest verbunden. Diese Verbindung wird mittels der in Fig. 2 dort gezeigten gestri chelten Linie dargestellt. Der im Bereich der Innenwandung 22 des Einlasses 23 angeordnete Abschnitt 41 der Seitenwand 19 des zweiten Anströmbodens 16 wird gegenüber der Innenwan- düng 22 des Einlasses 23 des Fluidisierungsapparates 1 mit einem nicht dargestellten Dichtelement 21 abgedichtet. Zur Abdichtung des im Adapterstutzen 3 teilweise angeordneten zweiten Anströmbodens 16 gegenüber dem nicht gezeigten Granu lator 2 ist an der Stirnwand 20a die Dichtung 21 angeordnet. Eine Seitenansicht des am Fluidisierungsapparat 1 angeordne ten eine Längsachse A-A aufweisenden ersten Ausführungsspei- spiels des erfindungsgemäßen Adapterstutzens 3 gemäß Fig. 2 im Vollschnitt in Fig. 3 gezeigt. Der Adapterstutzen 3 ist am Einlass 23 des Fluidisierungsapparates 1 in der Seitenwand 35 der Verteilerkammer 25 angeordnet. Die Seitenwand 35 der Ver teilerkammer 25 ist über die ein Dichtelement 39 aufweisende Verbindung 37 mit der Seitenwand 30 der Wirbelkammer 26 ver bunden .

Des Weiteren ist in Fig. 3 gezeigt, dass der einlagig oder einschichtig ausgebildete, Öffnungen 24 aufweisende zweite Anströmboden 16 des Adapterstutzens 3 entlang der Längsach se A-A des Adapterstutzens 3 in einem Winkel a zu dieser an geordnet ist. Der Anströmboden 3 ragt auf der Seite des Flui disierungsapparates 1 aus dem Adapterstutzen 3 heraus und im Ausführungsbeispiel leicht in den Fluidisierungsapparat 1 hinein. Durch den Winkel a gegenüber der Längsachse A-A des Adapterstutzens 3 weist der zweite Anströmboden 16 ein Gefäl le vom Einlass 9 des Adapterstutzens 3 in Richtung des Ein lasses 23 des Fluidisierungsapparates 1 auf. Zudem erstreckt sich der zweite Anströmboden 16 nicht durch den gesamten Adapterstutzen 3, sondern endet nach etwa 3/4 der Länge des Adapterstutzens 3 in diesem.

An der Stirnseite 20a des zweiten Anströmbodens 16 des Adap terstutzen 3 ist ein Dichtelement 21, insbesondere in Form einer Dichtlippe oder dgl . , angeordnet, die zwischen dem zweiten Anströmboden 16 und dem hier nicht dargestellten Gra nulator 2 abgedichtet. Des Weiteren ist in der Nut 40 des an den Rohrabschnitt 12 des Flanschs 10 des Adapterstutzengehäu ses 13 ein Dichtelement 42, vorzugsweise eine Ringdichtung, beispielsweise ein O-Ring, angeordnet. Die beiden Fign. 4 und 5 zeigen eine Seitenansicht eines am Fluidisierungsapparat 1 angeordneten eine Längsachse A-A auf weisenden zweiten bzw. dritten Ausführungsspeispiels des er findungsgemäßen Adapterstutzens 3 gemäß Fig. 2 im Voll schnitt . Im Vergleich zu dem in den Fign. 2 und 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Adapterstutzens 3 weisen das zweite und dritte Ausführungsbeispiel einen geän derten, optimierten Einlaufstreckenbereich 43 für aus der Verteilerkammer 25 des Fluidisierungsapparates 1 in die unte- re erste Kammer 17 strömende Prozessluft auf. Der optimierte Einlaufstreckenbereich 43 führt zu einer verbesserten Fluidi sierung der in die obere zweite Kammer 18 aus dem nicht dar gestellten Auslass 5 des Granulators 2 eintretenden Granula te . In Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung eines drei An- strömbodenplatten 33a bis 33c aufweisenden ersten Anströmbo- dens 11 des Fluidisierungsapparates 1 im Teilschnitt darge stellt. Der drei Anströmbodenplatten 33a bis 33c aufweisende erste Anströmboden 11 ist am Trennwände 27 umfassenden Ver drängungskörper 28 des Fluidisierungsapparates 1 angeordnet. Durch die Trennwände 27 wird die Wirbelkammer 26 des Fluidi sierungsapparates 1 in Prozesskammern 29 unterteilt.

Zur vereinfachten Darstellung wurden in Fig. 6 die drei An- strömbodenplatten 33a bis 33c des ersten Anströmbodens 11 nicht durchgängig dargestellt. Die untere Anströmbodenplatte 33c weist im Ausführungsbeispiel Öffnungen 36c auf, die den Öffnungen 36b der mittleren Anströmbodenplatte 33b entspre chen. Die untere Anströmbodenplatte 33c hat die Funktion der Halterung und Stabilisierung der als Dichtungsboden ausgebil deten mittleren Anströmbodenplatte 33b. Vorzugsweise wird die untere Anströmbodenplatte 33c ebenso wie die obere Anströmbo denplatte 33a aus Stahl, insbesondere Edelstahl, hergestellt. Die als Dichtungsboden ausgebildete Anströmbodenplatte 33b ist bevorzugt aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt. Damit die mittlere Anströmbodenplatte 33b als Dichtungsboden nutzbar ist, muss diese entweder einen im Vergleich zu der unteren und oberen Anströmbodenplatte 33a bzw. 33b größeren Durchmesser aufweisen oder an ihrem äußeren Ende 43 ein nicht dargestelltes Dichtelement 34 umfassen. Im Ausführungsbei spiel bildet die mittlere Anströmbodenplatte 33b aufgrund ih res größeren Durchmessers im Vergleich zu den Anströmboden platten 33a und 33c das Dichtelement 34 an ihrem äußeren En de 43 selbst aus. Die obere Anströmbodenplatte 33a des ersten im Fluidisie rungsapparat 1 angeordneten Anströmbodens 11 weist in der im Ausführungsbeispiel dargestellten bevorzugten Ausführungsform kleinere Öffnungen 36a, insbesondere in Schlitzform mit einer Breite von 0,2 mm, auf. Durch die Öffnungen 36a bis 36c der Anströmbodenplatten 33a bis 33c, insbesondere durch die obere Anströmbodenplatte 36a, wird der über dem ersten Anströmbo- den 11 erzeugte Druckverlust eingestellt. Bei einer optimalen Einstellung des über dem ersten Anströmboden 11 erzeugten Druckverlusts wird das zu behandelnde Granulat optimal flui disiert, d.h. die Prozessluft fluidisiert auch das erzeugte, feuchte in die Prozesskammer 29 eintretende Granulat.

Durch eine derartige Ausgestaltung des ersten im Fluidisie rungsapparat angeordneten Anströmbodens 11, insbesondere durch die als Dichtungsboden ausgebildete mittlere Anströmbo denplatte 33b, kann dieser im Fluidisierungsapparat 1 um eine Mittelachse Z gedreht werden und gleichzeitig ohne Abnut zungserscheinungen zu zeigen die Verteilerkammer 25 von der Wirbelkammer 26 sowie den im Adapterstutzen 3 angeordneten zweiten Anströmboden 16 gegenüber dem ersten Anströmboden 11 abdichten . Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht eines Vollschnitts durch ei nen drei Anströmbodenplatten 33a bis 33c aufweisenden im Flu idisierungsapparat 1 angeordneten ersten Anströmboden 11. Die mittlere Anströmbodenplatte 33b weist einen im Vergleich zu der oberen und unteren Anströmbodenplatte 33a und 33c größe- ren Durchmesser auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die mittlere Anströmbodenplatte 33b dadurch an ihrem äußeren Ende 43 ein Dichtelement 34 aus.

Die Öffnungen 36a bis 36c der Anströmbodenplatten 33a bis 33c sind im Ausführungsbeispiel übereinander angeordnet, wobei gemäß Fig. 6 die Öffnungen 36a der Anströmbodenplatte 33a ei- ne hier nicht dargestellte geringere Breite im Vergleich zu den Öffnungen 36b und 36c aufweisen.

Eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vor richtung 4, wobei der den erfindungsgemäßen Adapterstutzen 3 aufweisende Fluidisierungsapparat 1 und der das Granulat er zeugende Granulator 2 voneinander getrennt sind wird in

Fig. 8 dargestellt. Der auf einem fahrbaren Gestell 45 ange ordnete, den erfindungsgemäßen Adapterstutzen 3 aufweisende Fluidisierungsapparat 1 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 vom als Doppelschneckenextruder ausgebildeten, auf einem Grundgestell 46 angeordneten Granulator 2 entkoppelt.

In Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung der erfin dungsgemäßen Vorrichtung 4, wobei der Fluidisierungsapparat 1 und der das Granulat erzeugende Granulator 2 mittels des er- findungsgemäßen Adapterstutzens 3 miteinander verbunden sind, gezeigt. Der auf einem fahrbaren Gestell 45 angeordnete, den erfindungsgemäßen Adapterstutzen 3 aufweisende Fluidisie rungsapparat 1 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 mit dem als Doppelschneckenextruder ausgebildeten Granulator 2 ver- bunden. Es besteht die Möglichkeit den Granulator 2 zur ein fachen Montage, sowie zu Reinigung- und Wartungszwecken auf ein Grundgestell 46 zu montieren, wobei das Grundgestell 46 ein lineare Verschiebeeinheit zum Verschieben des Granula tors 2 aufweist, sodass zur Kopplung von Fluidisierungsappa- rat 1 und Granulator 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 der Granulator 2 mittels der linearen Verschiebeeinheit ver schoben wird. Im Ausführungsbeispiel wurde der Granulator 2 mittels der linearen Verschiebeeinheit in Richtung Fluidisie rungsapparat 1 verschoben und so mit diesem gekoppelt. Das in den Granulator 2 über Zuführungsleitungen 47 eintre tende partikelförmige Material wird im Granulator mit Binder flüssigkeit vermischt und es bildet sich das Granulat. Das aus dem Granulator 2 austretende Granulat wird im Adapter- stutzen 3 fluidisiert und dadurch in den Fluidisierungsappa rat 1 gefördert. Dort wird das Granulat in den nicht darge stellten Prozesskammer 29 behandelt. Im Ausführungsbeispiel drehen die nicht gezeigten Prozesskammern 29 um die Mittel achse Z in Drehrichtung 38. Hierbei wird der Trennwände 27 aufweisende Verdrängungskörper 28 mitsamt dem ersten Anström- boden 11 durch einen ein Getriebe aufweisenden Motor 48, vor zugsweise einen Elektro-, Servo- oder Torquemotor angetrie ben. Der Motor 48 weist vorzugsweise über seinem gesamten Drehzahlbereich ein konstantes Drehmoment auf . Hierdurch wird eine Verweilzeit des Granulats im Fluidisierungsapparat defi niert eingestellt, bis das behandelte Granulat am Auslass 49 des Fluidisierungsapparates 1 aus der Vorrichtung 4 ausge schleust wird.

Fig. 10 stellt eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer einen Fluidisierungsapparat 1 und einen Granulator 2 aufweisenden erfindungsgemäßen Vorrich tung 4 im Teilschnitt. Im Unterschied zum ersten Ausführungs beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 gemäß Fig. 1 weist das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 keinen Adapterstutzen 3 auf. Der Granulator 2 ist direkt, d.h. ohne Verbindungsteil, wie ein Adapterstut zen 3, am Fluidisierungsapparat 1 angeordnet.

Der Fluidisierungsapparat 1 umfasst eine durch einen Anström- boden 11 von einer Verteilerkammer 25 getrennte Wirbelkam mer 26. Hierbei ist der Anströmboden 11 dreilagig ausgebildet und weist Anströmbodenplatten 33a bis 33c auf. Die im Ver- gleich zu den Anströmbodenplatten 33a und 33c einen größeren Durchmesser aufweisende Anströmbodenplatte 33b dichtet zwi schen der Verteilerkammer 25 und der Wirbelkammer 26 gegen über einer Seitenwand 35 der Verteilerkammer 26 sowie gegen- über dem Auslass 5 des Granulators 2 mittels des durch die Anströmbodenplatte 33b selbst ausgebildeten Dichtelements 34 ab .

Zudem wird im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 der im Fluidisierungsapparat 1 am Verdrängungskörper 28 und den Trennwänden 27 angeordnete Anströmboden 11 um die Mittelach se Z in Drehrichtung 38 rotiert.

Der Granulator 2 ist im Ausführungsbeispiel als Doppelschne ckenextruder ausgebildet und weist einen Auslass 5 für das erzeugte, feuchte Granulat in Form von zwei Enden 6 der

Extruderschnecken auf. Der Granulator 2 ist mit den Fluidi sierungsapparat 1 derart verbunden, dass der Auslass 5 des Granulators 2 an den im Fluidisierungsapparat 1 angeordneten Anströmboden 11 direkt angrenzt. Hierbei entspricht vorteil hafterweise eine Stirnwand 50 des Auslasses 5 des Granulators 2 in ihrer Ausbildung, bspw. Radius und Krümmung, einer In nenwandung 51 des Fluidisierungsapparates 1. Hierdurch wird ein kontinuierlicher Betrieb sichergestellt, da die Trennwän de 27 am Auslass 5 des Granulators 2 vorbeidrehen können.

Vorteilhafterweise wird hierdurch eine Agglomeration des in dem Granulator 2 erzeugten, feuchten Granulats verhindert o- der zumindest deutlich reduziert. Verstopfungen, die durch Agglomeration von Granulaten verursacht werden, bspw. im Aus lass des Granulators 2 und/oder am Einlass 23 des Fluidisie rungsapparates 1, werden verhindert oder zumindest deutlich reduziert, da die aus dem Granulator 2 austretenden Granulate beim Eintritt in den Fluidisierungsapparat 1 sofort fluidi siert und im Fluidisierungsapparat 1 behandelt werden.

In Fig. 11 wird eine schematische Darstellung des in Fig. 10 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemä- ßen Vorrichtung 4 dargestellt. Die in ihrer Ausbildung (in Fig. 11 als fette Linie dargestellt) der Stirnwand 50 des Auslasses 5 des Granulators 2 entsprechende Innenwandung 51 des Fluidisierungsapparates 1 der erfindungsgemäßen Vorrich tung 4 ist in ihrem Radius 53 identisch zur Krümmung der Stirnwand 50 mit dem Radius 52, sodass die den Auslass 5 bil denden Enden 6 der Extruderschnecken nicht in die Wirbelkam mer 26 hineinragen.