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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR NAIL CARE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/056151
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for nail care, having a housing assembly (2) with an insertion opening (3) for insertion of a finger end (5) or toe end having a nail (4), in order to bring the nail (4) to a work region (6) for nail care inside the housing assembly (2). The housing assembly (2) encloses a collection region (8) for catching nail clippings (9) that arise during the nail care. Provision is made that a sealing unit (7) seals off the insertion opening (3) substantially completely in order to prevent the nail clippings (9) from falling out.

Inventors:
KAVAK MURAT (DE)
AICHER MARTIN (AT)
TASOLUK SENER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075285
Publication Date:
March 21, 2024
Filing Date:
September 12, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KAVAK MURAT (DE)
AICHER MARTIN (AT)
TASOLUK SENER (DE)
International Classes:
A45D29/02; A45D29/22
Foreign References:
US20190029390A12019-01-31
US5046606A1991-09-10
DE202005010136U12005-09-08
US11382397B12022-07-12
US4956915A1990-09-18
US4956915A1990-09-18
US5459926A1995-10-24
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ, Matthias (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Vorrichtung (1) zur Nagelpflege, aufweisend eine Gehäusebaugruppe (2) mit einer Einführöffnung (3) zum Einführen eines einen Nagel (4) aufweisenden Fingerendes (5) oderZehenendes, um den Nagel (4) einem Arbeitsbereich (6) für die Nagelpflege innerhalb der Gehäusebaugruppe (2) zuzuführen, wobei die Gehäusebaugruppe (2) einen Sammelbereich (8) zum Auffangen von bei der Nagelpflege anfallenden Nagelteilen (9) umschließt, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Dichtungseinheit (7), die die Einführöffnung (3) gegen ein Herausfallen der Nagelteile (9) im Wesentlichen vollständig abdichtet. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gehäusebaugruppe (2) eine Öffnungsmöglichkeit aufweist, um die Nagelteile (9) aus dem Sammelbereich (8) zu entleeren. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gehäusebaugruppe (2) mehrteilig ausgebildet ist und zumindest eine Oberschale (14) und eine mit der Oberschale (14) verbindbare, vorzugsweise lösbar verbindbare, Unterschale (15) aufweist. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Oberschale (14) von der Unterschale (15) abnehmbar ist oder schwenkbar mit der Unterschale (15) verbunden ist, um die Gehäusebaugruppe (2) zur Entleerung des Sammelbereichs (8) zu öffnen. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sich die Gehäusebaugruppe (2) in Richtung auf die Einführöffnung (3) erweitert. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gehäusebaugruppe (2) einen transparenten Sichtabschnitt (25) aufweist, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen in der Form eines Kreissegments oder eines Kreisausschnitts, der die Sicht auf den Arbeitsbereich (6) innerhalb der Gehäusebaugruppe (2) ermöglicht. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Sichtabschnitt (25) in einer Einführrichtung (x) des Fingerendes (5) oderZehenendes eine erste Erstreckung (E1) und in einer hierzu orthogonalen Raumrichtung eine zweite Erstreckung (E2) aufweist, wobei das Verhältnis von erster Erstreckung (E1) zu zweiter Erstreckung (E2) 0,2 bis 0,7 beträgt, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 beträgt, besonders bevorzugt 0,4 bis 0,5 beträgt, ganz besonders bevorzugt etwa 0,45 beträgt. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Sichtabschnitt (25) eine Aussparung (28) aufweist, die an einem von der Einführöffnung (3) abgewandten Bereich des Sichtabschnittes (25) ausgebildet ist, wobei die Aussparung (28) eine in Einführrichtung (x) verlaufende Breite (A1) und eine hierzu orthogonal verlaufende Länge (A2) aufweist, wobei das Verhältnis von Breite (A1) zu Länge (A2) 0,2 bis 0,7 beträgt, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 beträgt, besonders bevorzugt 0,4 bis 0,5 beträgt, ganz besonders bevorzugt etwa 0,45 beträgt, weiter bevorzugt zumindest im Wesentlichen dem Verhältnis von erster Erstreckung (E1) zu zweiter Erstreckung (E2) des Sichtabschnittes (25) entspricht. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7 und 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Verhältnis von Länge (A2) der Aussparung (28) des Sichtabschnittes (25) zu der zweiten Erstreckung (E2) des Sichtabschnittes (25) 0,05 bis 0,45 beträgt, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 beträgt, besonders bevorzugt 0,15 bis 0,35 beträgt, ganz besonders bevorzugt 0,2 bis 0,3 beträgt, beispielsweise etwa 0,25 beträgt. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gehäusebaugruppe (2) eine Durchführung (13) aufweist, um ein Bedienelement (12) einer primären Pflegeeinheit (10) für die Nagelpflege nach außen zu führen oder innerhalb der Gehäusebaugruppe (2) zugänglich zu machen, um die Bedienung der Pflegeeinheit (10) von außen zu ermöglichen, wobei die Aussparung (2) des Sichtabschnittes (25) vorzugsweise einen Teil der Durchführung (13) ausbildet. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Sichtabschnitt (25) eine Lupenfunktion bereitstellt. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gehäusebaugruppe (2) für einen mobilen Transport eine Verliersicherung (26) aufweist, vorzugsweise eine Befestigungsöse. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Dichtungseinheit (7) wenigstens eine Dichtlippe (21) aufweist, vorzugsweise zwei sich gegenüberliegende, bereichsweise überlappende Dichtlippen (21). Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest eine der Dichtlippen (21) einen oder mehrere Schlitze (22) aufweist, die ausgehend von einem die Einführöffnung (3) verschließenden, freien Ende der Dichtlippe (21) in Richtung auf ein an der Gehäusebaugruppe (2) angebundenes Ende der Dichtlippe (21) verlaufen. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Dichtungseinheit (7) zumindest abschnittsweise als in Einführrichtung (x) des Fingerendes (5) oderZehenendes wirkender Faltenbalg (23) ausgebildet ist. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine primäre Pflegeeinheit (10) für die Nagelpflege, die derart mit der Gehäusebaugruppe (2) verbunden ist, dass die primäre Pflegeeinheit (10) in dem Arbeitsbereich (6) innerhalb der Gehäusebaugruppe (2) zur Nagelpflege verwendbar, und hierfür von außerhalb der Gehäusebaugruppe (2) bedienbar ist. Vorrichtung (1) nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die primäre Pflegeeinheit als Nagelknipser (10) ausgebildet ist, der zumindest zwei aneinander zustellbare Klingen (11) aufweist, die in dem Arbeitsbereich (6) innerhalb der Gehäusebaugruppe (2) angeordnet sind, um den Nagel (4) im Rahmen der Nagelpflege zu kürzen. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine sekundäre Pflegeeinheit, vorzugsweise eine Nagelfeile, die derart mit der Gehäusebaugruppe (2) verbunden ist, dass die sekundäre Pflegeeinheit innerhalb der Gehäusebaugruppe (2) zur Nagelpflege verwendbar, und hierfür von außerhalb der Gehäusebaugruppe (2) bedienbar ist. Verfahren zur Nagelpflege, umfassend zumindest die nachfolgenden Verfahrensschritte: a) Bereitstellen einer Vorrichtung (1) zur Nagelpflege; b) Einführen eines einen Nagel (4) aufweisenden Fingerendes (5) oderZehenendes in eine dafür vorgesehene Einführöffnung (3) innerhalb der Vorrichtung (1); c) Durchführen von Maßnahmen zur Nagelpflege in einem Arbeitsbereich (6) innerhalb einer Gehäusebaugruppe (2) der Vorrichtung (1), insbesondere Kürzen des Nagels (4); und d) Auffangen von bei der Nagelpflege anfallenden Nagelteilen (9) in einem Sammelbereich (8) innerhalb der Gehäusebaugruppe (2), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Nagelteile (9) innerhalb der Gehäusebaugruppe (2) von einer die Einführöffnung (3) im Wesentlichen verschließenden Dichtungseinheit (7) gegen ein Herausfallen gesichert werden.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Naqelpfleqe

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nagelpflege, aufweisend eine Gehäusebaugruppe mit einer Einführöffnung zum Einführen eines einen Nagel aufweisenden Fingerendes oder Zehenendes, um den Nagel einem Arbeitsbereich für die Nagelpflege innerhalb der Gehäusebaugruppe zuzuführen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Nagelpflege, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 19.

Zur Pflege von Finger- und Zehennägeln sind im Stand der Technik verschiedene Vorrichtungen und Verfahren bekannt, beispielsweise zum Schneiden der Nägel, Feilen der Nägel oder Reinigen der Nägel. Die regelmäßige Pflege von Finger- und Fußnägeln umfasst insbesondere das Kürzen der Nägel.

Zum Kürzen von Finger- und Zehennägeln werden häufig sogenannte Nagelknipser verwendet. Ein Nagelknipser ist zangenförmig aufgebaut und weist in der Regel zwei aufeinander zustellbare Klingen auf, die einander parallel gegenüberstehen. Um die erforderliche Kraft zum Durchtrennen des Nagels aufzubringen, weisen die bekannten Nagelknipser einen ausklappbaren Hebel auf.

Beim Schneiden der Nägel mit einem Nagelknipser wird das abgetrennte Nagelteil typischerweise von den Schneidkanten der Klingen nach hinten ausgeworfen. Das abgetrennte Nagelteil prallt dabei jedoch nicht selten an Teilen des Nagelknipsers ab. Die abgetrennten Nagelteile verteilen sich in Folge unvorhersehbar in der Umgebung und sind anschließend nur noch schwer aufzufinden und zu entsorgen.

Es besteht demnach ein Bedarf, Vorrichtungen zur Nagelpflege bereitzustellen, bei denen angefallene Nagelteile zurückgehalten und vorzugsweise in einem Sammelbereich aufgefangen werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird in der gattungsgemäßen US 4,956,915 A eine Vorrichtung zur Nagelpflege vorgeschlagen, die eine Gehäusebaugruppe aufweist, innerhalb der die Nägel geschnitten und anschließend aufgefangen werden. Zum Einführen eines Fingers ist in der Gehäusebaugruppe eine Einführöffnung vorgesehen. Durch dieselbe Einführöffnung sollen die aufgefangenen Nagelteile anschließend auch komfortabel zu entsorgen sein. Die US 5,459,926 A offenbart einen ähnlichen Gegenstand.

Es hat sich in der Praxis allerdings gezeigt, dass das Auffangen der Nagelteile in einer wie in der US 4,956,915 A oder der US 5,459,926 A vorgeschlagenen Vorrichtung nach wie vor nicht befriedigend erfolgt. Obwohl die Vorrichtungen eine Verbesserung zu den herkömmlichen Nagelknipsern darstellen, fallen nicht selten Nagelteile unbeabsichtigt aus der Gehäusebaugruppe durch die Einführöffnung heraus - während des Schneidens und insbesondere auch nach dem Schneiden. In Anbetracht des bekannten Standes der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung somit darin, eine Vorrichtung zur Nagelpflege bereitzustellen, mit der die bei der Nagelpflege angefallenen Nagelfeile verlässlich aufgefangen werden können, bei gleichzeitig hohem Bedienerkomfort, vorzugsweise auch hinsichtlich der Entsorgung der Nagelfeile.

Schließlich ist es auch Aufgabe der Erfindung, ein komfortables Verfahren zur Nagelpflege bereitzustellen, bei dem die bei der Nagelpflege angefallenen Nagelfeile verlässlich aufgefangen werden können, und das vorzugsweise eine einfache Möglichkeit der Entsorgung der Nagelfeile ermöglicht.

Die Aufgabe wird für die Vorrichtung mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 19 gelöst.

Die abhängigen Ansprüche und die nachfolgend beschriebenen Merkmale betreffen vorteilhafte Ausführungsformen und Varianten der Erfindung.

Es ist eine Vorrichtung zur Nagelpflege vorgesehen, beispielsweise zum Kürzen, Feilen, Polieren und/oder Reinigen von Fingernägeln und/oder Zehennägeln.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Gehäusebaugruppe mit einer Einführöffnung zum Einführen eines einen Nagel aufweisenden Fingerendes oder Zehenendes auf, um den Nagel einem Arbeitsbereich für die Nagelpflege innerhalb der Gehäusebaugruppe zuzuführen.

Ein entsprechendes Fingerende mit einem Nagel kann auch als "Fingerkuppe" und ein entsprechendes Zehenende als "Zehenkuppe" bezeichnet werden.

Unter einem Arbeitsbereich wird im Rahmen der Erfindung ein Bereich innerhalb der Gehäusebaugruppe verstanden, in dem die Bearbeitung des in die Vorrichtung eingeführten Nagels vornehmlich stattfindet, also insbesondere der Bereich innerhalb der Gehäusebaugruppe, in dem der Nagel geschnitten bzw. gekürzt, gefeilt, poliert und/oder gereinigt wird, was vorzugsweise durch eine oder mehrere Pflegeeinheiten, beispielsweise durch die nachfolgend genannte primäre oder sekundäre Pflegeeinheit, erfolgen kann.

Das Fingerende oder Zehenende kann von dem Benutzer der Vorrichtung entlang einer Einführrichtung durch die Einführöffnung hindurchgeführt werden, bis der entsprechende Nagel den Arbeitsbereich erreicht hat.

Die Einführöffnung ist vorzugsweise an den durchschnittlichen Querschnitt eines einzelnen Fingerendes oder Zehenendes angepasst. Die Einführöffnung kann allerdings auch für das gleichzeitige Einführen von mehr als einem Fingerende oder mehr als einem Zehenende dimensioniert sein, beispielsweise wenn die Vorrichtung zur Reinigung vorgesehen ist. Auf diese Weise können gegebenenfalls mehrere Nägel gleichzeitig bearbeitet werden, optional mittels einer Pflegeeinheit oder mehrerer Pflegeeinheiten. Erfindungsgemäß umschließt die Gehäusebaugruppe einen Sammelbereich zum Auffangen von bei der Nagelpflege anfallenden Nagelfeilen.

Vorzugsweise wird der Sammelbereich von der Gehäusebaugruppe vollständig umschlossen, wobei die Einführöffnung in einem zusammengesetzten bzw. geschlossenen Zustand der Gehäusebaugruppe dann die einzige Zugangsmöglichkeit in den Sammelbereich darstellen kann.

Bei dem Sammelbereich kann es sich um einen Bereich innerhalb der Gehäusebaugruppe handeln, vorzugsweise einen Bereich, der an den Arbeitsbereich angrenzt und/oder der sich mit dem Arbeitsbereich überlappt. Bei dem Sammelbereich kann es sich insbesondere auch um den kompletten Innenbereich der Gehäusebaugruppe handeln. Der Sammelbereich kann optional von weiteren Bereichen innerhalb der Gehäusebaugruppe abgegrenzt sein, beispielsweise durch entsprechende Innenwandungen.

Bei einem Nagelteil kann es sich beispielsweise um ein im Rahmen des Kürzens des Nagels von dem Nagel abgetrenntes Nagelteil handeln. Bei einem Nagelteil kann es sich aber auch um Nagelabrieb bzw. Nagelpartikel handeln, die bei einem Feilen des Nagels anfallen und/oder um Schmutzpartikel, die bei einem Reinigungsvorgang des Nagels anfallen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Dichtungseinheit auf, die die Einführöffnung gegen ein Herausfallen der Nagelteile abdichtet bzw. abdeckt. Die Dichtungseinheit deckt die Einführöffnung dabei im Wesentlichen vollständig ab, wobei optional Schlitze, Löcher oder Ähnliches vorgesehen sein können (vorzugsweise sind etwaige von der Dichtungseinheit nicht bedeckte Passagen so dimensioniert, dass die Nagelpartikel diese nicht passieren können). Vorzugsweise dichtet die Dichtungseinheit die Einführöffnung jedoch vollständig ab bzw. bedeckt die Einführöffnung vollständig.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Dichtungseinheit die Einführöffnung auch dann im Wesentlichen oder vorzugsweise vollständig abdichtet bzw. abdeckt, wenn kein Fingerende oder Zehenende in die Vorrichtung eingeführt ist. Somit können auch im ungenutzten Zustand der Vorrichtung die Nagelteile verliersicher in dem Sammelbereich innerhalb der Gehäusebaugruppe verbleiben.

Dadurch, dass die vorgeschlagene Vorrichtung die Dichtungseinheit aufweist, wird ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Nagelteile während der Nagelpflege und auch nach der Nagelpflege verlässlich verhindert. Die vorgeschlagene Vorrichtung kann damit an beliebigen Orten zum Einsatz kommen und kann sogar mobil mitführbar sein, ohne dass die Gefahr besteht, dass Nagelteile unbeabsichtigt aus der Vorrichtung austreten.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Gehäusebaugruppe eine Öffnungsmöglichkeit aufweist, um die Nagelteile aus dem Sammelbereich zu entleeren. Dadurch, dass eine Öffnungsmöglichkeit vorgesehen ist, lassen sich die Nagelteile komfortabel entsorgen. Bei der genannten "Öffnungsmöglichkeit" handelt es sich vorzugsweise nicht um die Möglichkeit der Beeinflussung der Dichtungseinheit dahingehend, dass diese die Einführöffnung für die Entnahme der Nagelteile vorübergehend freigibt. Hingegen können vorzugsweise Öffnungsklappen oder dergleichen in der Gehäusebaugruppe vorgesehen sein, die komfortabel zu öffnen und zu schließen sind. Die Öffnungsklappen sind vorzugsweise in der geschlossenen und/oder geöffneten Position einrastbar.

Es sei allerdings betont, dass eine Öffnungsmöglichkeit im Rahmen der Erfindung nur optional ist. Es wäre insbesondere auch vorstellbar, dass lediglich eine Einwegvorrichtung zur Nagelpflege bereitgestellt wird, bei der eine Entsorgung von angefallenen Nagelteilen nicht erforderlich ist, da diese zusammen mit der Vorrichtung entsorgt werden können. Außerdem ist es, wie bereits ausgeführt, durchaus auch möglich, die Nagelteile durch die Einführöffnung hindurch zu entsorgen, wenn die Dichtungseinheit entsprechend beeinflusst wird, beispielsweise indem ein Finger teilweise in die Vorrichtung eingeführt und die Dichtungseinheit damit beiseitegeschoben wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Gehäusebaugruppe mehrteilig ausgebildet ist, vorzugsweise zumindest zweiteilig ausgebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Gehäusebaugruppe eine Oberschale und eine mit der Oberschale verbindbare Unterschale aufweist.

Durch eine mehrteilige Gehäusebaugruppe kann insbesondere die Entsorgungsmöglichkeit für die Nagelfeile und auch eine Reinigungsmöglichkeit für die Vorrichtung verbessert sein. Die Gehäusebaugruppe kann grundsätzlich beliebig viele Gehäuseteile aufweisen, also beispielsweise neben der Oberschale und der Unterschale noch ein drittes Gehäuseteil, viertes Gehäuseteil oder noch mehr Gehäuseteile aufweisen.

Vorzugsweise ist die Oberschale lösbar mit der Unterschale verbunden. Hierzu kann beispielsweise eine Rastverbindung vorgesehen sein, wobei die Oberschale zumindest ein erstes Rastmittel und die Unterschale wenigstens ein zweites Rastmittel aufweist. Bei dem ersten Rastmittel und/oder zweiten Rastmittel kann es sich beispielsweise um einen Rasthaken, eine Federlasche oder eine von einem Schnapphaken oder einer Federlasche hintergreifbare Rastaufnahme handeln. Vorzugsweise kann ein konisch oder rampenförmig zulaufendes Rastmittel vorgesehen sein, beispielsweise ein Rasthaken mit einer in Einsteckrichtung vorgelagerten Rampe, um ein einfacheres und schonenderes Verbinden der Rastmittel zu ermöglichen.

Grundsätzlich können beliebige Verbindungstechniken zur Verbindung zwischen Oberschale und Unterschale vorgesehen sein, beispielsweise beliebige formschlüssige, kraftschlüssige oder stoffschlüssige Techniken. Auch eine Verschraubung zwischen Oberschale und Unterschale kann beispielsweise vorgesehen sein. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Oberschale von der Unterschale abnehmbar ist, um die Gehäusebaugruppe zur Entleerung des Sammelbereichs zu öffnen.

Es kann alternativ oder zusätzlich auch vorgesehen sein, dass die Oberschale schwenkbar mit der Unterschale verbunden ist, um die Gehäusebaugruppe zur Entleerung des Sammelbereichs zu öffnen. Hierzu können Oberschale und Unterschale über ein Scharnier (z. B. ein Filmscharnier oder ein sonstiges Scharnier) oder eine gegenseitige Führung mit gemeinsamer Schwenkachse miteinander verbunden sein.

Durch die lösbare Verbindung zwischen Oberschale und Unterschale kann die Entleerung des Sammelbereichs besonders komfortabel sein. Auf die Ausgestaltung der Gehäusebaugruppe mit separaten Öff- nungsklappen oder Ähnlichem kann verzichtet werden, was den Aufbau der Gehäusebaugruppe vereinfacht und die Herstellkosten reduzieren kann.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich die Gehäusebaugruppe in Richtung auf die Einführöffnung erweitert.

Auf diese Weise kann in dem vorderen, dem Finger oder der Zehe zugewandten Abschnitt der Gehäusebaugruppe ausreichend Platz zum Einführen des Fingerendes oder Zehenendes bereitgestellt werden. Auch der Sammelbereich kann vorteilhaft vergrößert sein. Dadurch, dass die Vorrichtung schließlich in den hinteren Abschnitten kleiner ist, ist diese dennoch handlich und von dem Bediener gut mitführbar.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Gehäusebaugruppe einen transparenten Sichtabschnitt aufweist.

Bei dem transparenten Sichtabschnitt kann es sich insbesondere um ein Sichtfenster handeln, beispielsweise aus Glas oder vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoff, z. B. Polymethylmethacrylat bzw. "Acrylglas" (PMMA) oder einer transparenten Kunststofffolie.

Durch den transparenten Sichtabschnitt kann die Sicht auf den Arbeitsbereich innerhalb der Gehäusebaugruppe ermöglicht werden. Grundsätzlich kann der transparente Sichtabschnitt aber auch eine Einsichtnahme in weitere Bereiche der Gehäusebaugruppe ermöglichen, wie beispielsweise den Sammelbereich, um den Füllstand einsehen zu können.

Es können auch mehrere transparent Sichtabschnitte vorgesehen sein, beispielsweise zwei, drei, vier oder noch mehr Sichtabschnitte. Die Gehäusebaugruppe oder Teile der Gehäusebaugruppe, wie die Oberschale oder die Unterschale, können gegebenenfalls auch vollständig transparent ausgebildet sein.

Vorzugsweise weist der Sichtabschnitt zumindest im Wesentlichen die Form eines Kreissegments oder Kreisausschnitts auf. Auf die spezifische Form kommt es allerdings nicht unbedingt an. Vorzugsweise ist der Sichtabschnitt in der Gehäusebaugruppe größtmöglich ausgebildet, um eine besonders gute Einseh- barkeit in den Arbeitsbereich zu ermöglichen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Sichtabschnitt in einer Einführrichtung des Fingerendes oder Zehenendes eine erste Erstreckung (insbesondere eine "Breite“) und in einer hierzu orthogonalen Raumrichtung eine zweite Erstreckung (insbesondere eine „Länge“, die größer ist als die Breite) aufweist.

Das Verhältnis von erster Erstreckung zu zweiter Erstreckung kann beispielsweise 0,2 bis 0,7 betragen, vorzugsweise 0,3 bis 0,6, besonders bevorzugt 0,4 bis 0,5, ganz besonders bevorzugt etwa 0,45.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Sichtabschnitt eine Aussparung aufweist, die an einem von der Einführöffnung abgewandten Bereich des Sichtabschnittes ausgebildet ist.

Die Aussparung kann eine in Einführrichtung verlaufende Breite und eine hierzu orthogonal verlaufende Länge aufweisen, wobei das Verhältnis von Breite zu Länge 0,2 bis 0,7 betragen kann, vorzugsweise 0,3 bis 0,6, besonders bevorzugt 0,4 bis 0,5, ganz besonders bevorzugt etwa 0,45.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Verhältnis von Breite zu Länge der Aussparung zumindest im Wesentlichen dem Verhältnis von erster Erstreckung zu zweiter Erstreckung des Sichtabschnittes entspricht.

Es kann vorgesehen sein, dass das Verhältnis von Länge der Aussparung des Sichtabschnittes zu der zweiten Erstreckung des Sichtabschnittes 0,05 bis 0,45 beträgt, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 beträgt, besonders bevorzugt 0,15 bis 0,35 beträgt, ganz besonders bevorzugt 0,2 bis 0,3 beträgt, beispielsweise etwa 0,25 beträgt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Sichtabschnitt eine Lupenfunktion bereitstellt.

Insofern der Sichtabschnitt eine Lupenfunktion bereitstellt, kann der Arbeitsbereich zur Nagelpflege vergrößert dargestellt werden, was den Komfort für den Bediener und das Pflegeergebnis verbessern kann.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Gehäusebaugruppe für einen mobilen Transport eine Verliersicherung aufweist.

Die Verliersicherung kann vorzugsweise als Befestigungsöse ausgebildet sein. Die Befestigungsöse kann beispielsweise zur Befestigung der Vorrichtung an einem Schlüsselanhänger, an einem Trageband bzw. Befestigungsband oder an einer Schlaufe zur Anbringung an einem Bekleidungsstück oder einer Tasche, beispielsweise einer Handtasche, dienen. Wie bereits erwähnt, ist es ein besonderer Vorteil der Vorrichtung, dass die angefallenen Nagelteile verliersicher innerhalb des Sammelbereichs gehalten werden, weshalb sich insbesondere eine mobile Verwendung der Vorrichtung anbietet, welche durch eine Verliersicherung weiter verbessert werden kann.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Dichtungseinheit wenigstens eine Dichtlippe aufweist, beispielsweise aus Gummi (insbesondere ein Vulkanisat aus Naturkautschuk oder Silikonkautschuk), Kunststoff, Leder und/oder einem textilen Material (beispielsweise ein dehnbarer Stoff). Auch eine Kombination aus elastischen bzw. flexiblen Materialien und starren Materialien kann vorgesehen sein.

Vorzugsweise sind allerdings zumindest zwei Dichtlippen vorgesehen, optional auch mehr als zwei Dichtlippen, beispielsweise drei, vier, fünf, sechs oder noch mehr Dichtlippen.

Es kann vorgesehen sein, dass die Oberschale eine erste Gruppe von Dichtlippen aufweist (umfassend eine oder mehrere Dichtlippen) und die Unterschale eine zweite Gruppe von Dichtlippen aufweist (umfassend eine oder mehrere Dichtlippen), wobei sich die Dichtlippen der ersten Gruppe und die Dichtlippen der zweiten Gruppe im geschlossenen Zustand der Gehäusebaugruppe zumindest teilweise überlappen. Die Überlappung der Dichtlippen beträgt beispielsweise 0,1 Millimeter bis 5 Zentimeter, vorzugsweise 0,2 Millimeter bis 2 Zentimeter, besonders bevorzugt 0,5 Millimeter bis 1 ,0 Zentimeter.

Insbesondere können zwei sich gegenüberliegende, vorzugsweise bereichsweise überlappende Dichtlippen vorgesehen sein.

Insbesondere können sich die Dichtlippen im Bereich ihrer die Einführöffnung verdeckenden freien Enden zumindest teilweise überlappen. Der Bediener der Vorrichtung vermag somit sein Fingerende oder Zehenende zwischen den sich überlappenden Dichtlippen hindurchzuschieben. Hierdurch wölben sich die Dichtlippen nach innen und geben gleichzeitig den Verschiebeweg zum Einführen des Fingerendes oder Zehenendes frei. Wird das Fingerende oder Zehenende wieder aus der Vorrichtung herausgezogen, nehmen die Dichtlippen wieder ihre ursprüngliche Position ein und dichten die Einführöffnung vollständig ab.

Die Dichtlippen können auch ringförmig angeordnet sein, beispielsweise in der Art einer Irisblende.

Wie bereits erwähnt, kann grundsätzlich auch bereits eine einzelne Dichtlippe ausreichend sein. Diese Dichtlippe kann vorzugsweise einen oder mehrere Schlitzungen aufweisen, um ein leichteres Einführen des Fingerendes oder Zehenendes zu ermögliche.

Es können auch mehrere Dichtlippen unmittelbar hintereinander, also in einer Reihenanordnung, vorgesehen sein. Auf diese Weise können gegebenenfalls besonders weiche und/oder dünne Materialien für die Dichtlippen verwendet werden und gleichzeitig sichergestellt sein, dass Nagelteile nicht unbeabsichtigt verlorengehen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zumindest eine der Dichtlippen einen oder mehrere Schlitze aufweist, die ausgehend von einem die Einführöffnung verschließenden, freien Ende der Dichtlippe in Richtung auf ein an der Gehäusebaugruppe angebundenes Ende der Dichtlippe verlaufen.

Beispielsweise auch bei Verwendung von mehr als einer Dichtlippe kann es von Vorteil sein, an zumindest einer der Dichtlippen einen oder beispielsweise zwei Schlitze vorzusehen, was ein Einführen des Fingerendes oder Zehenendes erleichtern kann, ohne jedoch die dichtende oder abdeckenden Wirkung der Dichtlippen wesentlich zu beeinflussen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Dichtungseinheit zumindest abschnittsweise als in Einführrichtung des Fingerendes oder Zehenendes wirkender Faltenbalg ausgebildet ist oder einen entsprechenden Faltenbalg aufweist.

Bei einem Faltenbalg kann es sich insbesondere um ein sich elastisch, ziehharmonikaartig zusammenfaltbares Bauteil handeln, beispielsweise aus Gummi, Kunststoff oder Leder. Der Faltenbalg kann in Einführrichtung des Fingerendes oder Zehenendes zusammenfaltbar sein. Durch einen Faltenbalg kann die abdichtende bzw. abdeckende Wirkung der Dichtungseinheit weiter verbessert sein, bei gleichzeitig komfortablem Einführen des Fingerendes bzw. Zehenendes.

Die Dichtungseinheit kann auch eines oder mehrere zustellbare Dichtungselemente aufweisen, beispielsweise Dichtungselemente aus einem zumindest im Wesentlichen rigiden bzw. starren Material (z. B. aus einem Hartkunststoff). Die zustellbaren Dichtungselemente können grundsätzlich beliebig, beispielsweise in der Art einer Irisblende angeordnet sein. Die zustellbaren Dichtungselemente können optional eines oder mehrere elastische Komponenten aufweisen oder mit einem oder mehreren besagter elastischer Komponenten verbunden sein (wie z. B. einer Feder), um eine Rückstellkraft in den geschlossenen bzw. dichtenden Zustand bereitzustellen. Die Dichtungselemente können translatorisch bewegbar (z. B. entlang einer Linear- oder Kulissenführung) und/oder schwenkbar sein (z. B. entlang eines Scharniers).

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung weist die Vorrichtung eine primäre Pflegeeinheit für die Nagelpflege auf. Vorzugsweise ist die primäre Pflegeeinheit mit der Gehäusebaugruppe verbunden, insbesondere derart, dass die primäre Pflegeeinheit in dem Arbeitsbereich innerhalb der Gehäusebaugruppe zur Nagelpflege verwendbar ist. Vorzugsweise ist die primäre Pflegeeinheit für die Nagelpflege von außerhalb der Gehäusebaugruppe bedienbar.

Vorzugsweise weist die Gehäusebaugruppe eines oder mehrere Befestigungsmittel zur Befestigung der primären Pflegeeinheit, der nachfolgend noch genannten sekundären Pflegeeinheit und/oder sonstiger Pflegeeinheiten auf. Auf diese Weise können beispielsweise herkömmliche Pflegeeinheiten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kombinierbar sein.

Beispielsweise kann die Gehäusebaugruppe Zentriermittel und Rastelemente aufweisen, um die Pflegeeinheit verliersicher mit der Gehäusebaugruppe zu verbinden.

Die Gehäusebaugruppe kann außerdem Durchführungen aufweisen, um Bedienelemente, wie beispielsweise einen Bedienhebel, durch die Gehäusebaugruppe nach außen zu führen oder innerhalb der Gehäusebaugruppe zugänglich zu machen, um die Bedienung der Pflegeeinheit von außen zu ermöglichen. Die Durchführung kann vorzugsweise Mittel zur Abdichtung gegen ein Herausfallen von Nagelteilen aufweisen oder dergestalt sein, dass ein Herausfallen von Nagelteilen bei eingesetzter Pflegeeinheit vollständig oder zumindest im Wesentlichen ausgeschlossen ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Aussparung des Sichtabschnittes vorzugsweise einen Teil der Durchführung ausbildet. Die Aussparung des Sichtabschnittes kann insbesondere rahmenlos in die Durchführung übergehen, vorzugsweise derart, dass ein die Sicht auf den Arbeitsbereich gegebenenfalls verdeckender Rahmen des Sichtabschnittes vermieden wird.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Pflegeeinheit mit der Gehäusebaugruppe oder mit der Vorrichtung eine gemeinsame Einheit ausgebildet. Statt eine separate Pflegeeinheit mit der Vorrichtung zu kombinieren, kann die Vorrichtung somit selbst die entsprechenden Mittel zur Nagelpflege aufweisen, beispielsweise Schleifmittel oder Klingen zum Ablängen der Nägel, sowie Mittel zur Bedienung der Klingen.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die primäre Pflegeeinheit als Nagelknipser ausgebildet ist, der zumindest zwei aneinander zustellbare Klingen aufweist, die in dem Arbeitsbereich innerhalb der Gehäusebaugruppe angeordnet sind, um den Nagel im Rahmen der Nagelpflege zu kürzen. Nagelknipser, deren Komponenten und Funktionsweise sind hinreichend bekannt, weshalb auf die Details vorliegend nicht näher eingegangen wird.

Die Erfindung eignet sich besonders vorteilhaft zur Verwendung mit einem Nagelknipser, kann grundsätzlich allerdings mit beliebigen Pflegeeinheiten kombinierbar sein. Bei der Pflegeeinheit kann es sich somit beispielsweise auch um eine Nagelfeile, um eine Nagelreinigungseinheit oder um eine sonstige Pflegeeinheit handeln.

Es kann auch vorgesehen sein, dass zusätzlich oder alternativ zu der primären Pflegeeinheit noch weitere Pflegeeinheiten mit der Vorrichtung kombiniert werden, die vorzugsweise - aber nicht notwendigerweise - ihren Arbeitsbereich innerhalb der Gehäusebaugruppe aufweisen.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine sekundäre Pflegeeinheit aufweist, beispielsweise eine Nagelfeile. Es kann vorgesehen sein, dass die sekundäre Pflegeeinheit derart mit der Gehäusebaugruppe verbunden ist, dass die sekundäre Pflegeeinheit innerhalb der Gehäusebaugruppe zur Nagelpflege verwendbar ist, beispielsweise in demselben Arbeitsbereich, in dem die Nagelpflege mittels der primären Pflegeeinheit durchführbar ist (ggf. aber auch in einem weiteren Arbeitsbereich).

Vorzugsweise ist die sekundäre Pflegeeinheit von außerhalb der Gehäusebaugruppe bedienbar.

Es kann vorgesehen sein, dass die Gehäusebaugruppe mehrere Einführöffnungen aufweist, insbesondere wenn mehr als eine Pflegeeinheit vorgesehen ist. Somit kann die Gehäusebaugruppe beispielsweise eine einer jeweiligen Pflegeeinheit speziell zugeordnete Einführöffnung aufweisen.

Optional kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine oder mehrere Abdeckkappen aufweist, um die Einführöffnung zusätzlich zu der Abdichtung durch die Dichtungseinheit zu verschließen, insbesondere wenn die Vorrichtung nicht verwendet wird. Auf diese Weise kann ein noch sicherer Transport ermöglicht werden.

Es können optionale Sicherungsmittel vorgesehen sein, um Bedienelemente, beispielsweise den Bedienhebel einer Pflegeeinheit, während der Lagerung und/oder dem Transport der Vorrichtung zu sichern.

Die Gehäusebaugruppe kann grundsätzlich aus einem beliebigen Material ausgebildet sein, beispielsweise aus einem Metall und/oder einem Kunststoff. Vorzugsweise ist die Gehäusebaugruppe allerdings aus einem Kunststoff ausgebildet, insbesondere aus einem Thermoplast, Duroplast oder Elastomer. Die Gehäusebaugruppe kann im Rahmen eines Spritzgussprozesses herstellbar sein.

Es kann vorgesehen sein, dass die Gehäusebaugruppe entlang ihrer Außenfläche abschnittsweise Bereiche aufweist, in denen die Griffigkeit erhöht ist, beispielsweise durch die Verwendung von Materialien mit besonders hoher Reibung, beispielsweise Gummi, und/oder durch eine Riffelung bzw. Strukturierung der Oberfläche.

Optional kann auf der Unterseite der Gehäusebaugruppe, insbesondere auf der Unterseite einer Unterschale der Gehäusebaugruppe, eine Riffelung oder Strukturierung oder einzelne Rippen vorgesehen sein, so dass die Gehäusebaugruppe rutschfest auf einer Oberfläche abgelegt werden kann.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass betreffend alle Komponenten bzw. Bestandteile der Vorrichtung die Verwendung eines desinfizierbaren bzw. sterilisierbaren Materials vorgesehen sein kann. Insbesondere können medizinische Kunststoffe vorgesehen sein, beispielsweise betreffend das Material für die Gehäusebaugruppe, die Dichtungseinheit und/oder den transparenten Sichtabschnitt. Auch die Verwendung von dauerhaft sterilen Kunststoffen kann vorgesehen sein, beispielsweise durch Verwendung eines Kunststoffes mit eingearbeiteten Nanopartikeln aus metallischem Silber. Auf diese Weise ist die Vorrichtung besonders vorteilhaft in medizinischen Einrichtungen und Einrichtungen zur Altenpflege u. a. einsetzbar.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Nagelpflege, umfassend zumindest die folgenden Verfahrensschritte: a) Bereitstellen einer Vorrichtung zur Nagelpflege (vorzugsweise aber nicht notwendigerweise eine Vorrichtung gemäß den vorstehenden und nachfolgenden Ausführungen); b) Einführen eines einen Nagel aufweisenden Fingerendes oder Zehenendes in eine dafür vorgesehene Einführöffnung innerhalb der Vorrichtung; c) Durchführen von Maßnahmen zur Nagelpflege in einem Arbeitsbereich innerhalb einer Gehäusebaugruppe der Vorrichtung, insbesondere Kürzen des Nagels; und d) Auffangen von bei der Nagelpflege anfallenden Nagelteilen in einem Sammelbereich innerhalb der Gehäusebaugruppe.

Für das Verfahren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Nagelteile innerhalb der Gehäusebaugruppe von einer die Einführöffnung im Wesentlichen verschließenden Dichtungseinheit gegen ein Herausfallen gesichert werden.

Merkmale, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben wurden, sind auch für das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft umsetzbar - und umgekehrt. Ebenso können Vorteile, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben wurden, auch auf das erfindungsgemäße Verfahren bezogen verstanden werden.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe wie "umfassend", "aufweisend" oder "mit" keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe wie "ein" oder "das", die auf eine Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen, keine Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus - und umgekehrt.

In einer puristischen Ausführungsform der Erfindung kann allerdings auch vorgesehen sein, dass die in der Erfindung mit den Begriffen "umfassend", "aufweisend" oder "mit" eingeführten Merkmale abschließend aufgezählt sind. Dementsprechend kann eine oder können mehrere Aufzählungen von Merkmalen im Rahmen der Erfindung als abgeschlossen betrachtet werden, beispielsweise jeweils für jeden Anspruch betrachtet. Die Erfindung kann beispielsweise ausschließlich aus den in Anspruch 1 genannten Merkmalen bestehen.

Es sei erwähnt, dass Bezeichnungen wie "erstes" oder "zweites" etc. vornehmlich aus Gründen der Unterscheidbarkeit von jeweiligen Vorrichtungs- oder Verfahrensmerkmalen verwendet werden und nicht unbedingt andeuten sollen, dass sich Merkmale gegenseitig bedingen oder miteinander in Beziehung stehen. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann ohne Weiteres zu weiteren sinnvollen Kombinationen und Unterkombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.

Es zeigen schematisch:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Nagelpflege mit einer als Nagelknipser ausgebildeten primären Pflegeeinheit, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, in einer perspektivischen Darstellung;

Figur 2 die Vorrichtung der Figur 1 in einer Draufsicht;

Figur 3 die Innenseite der Oberschale der Gehäusebaugruppe der Vorrichtung der Figur 1 , wobei der Nagelknipser nicht dargestellt ist;

Figur 4 eine Schnittdarstellung durch die Oberschale der Gehäusebaugruppe der Vorrichtung der Figur 1 entlang der Schnittlinie IV-IV der Figur 3, wobei der Nagelknipser nicht dargestellt ist;

Figur 5 die Innenseite der Unterschale der Gehäusebaugruppe der Vorrichtung der Figur 1 ;

Figur 6 eine Schnittdarstellung durch die Unterschale der Gehäusebaugruppe der Vorrichtung der Figur 1 entlang der Schnittlinie Vl-Vl der Figur 5;

Figur 7 die Unterschale der Gehäusebaugruppe der Vorrichtung der Figur 1 in einer Ansicht von vorne, wobei die Dichtlippe der Oberschale strichliniert angedeutet ist;

Figur 8 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Nagelpflege mit einer als Nagelknipser ausgebildeten primären Pflegeeinheit, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, in einer perspektivischen Darstellung;

Figur 9 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Nagelpflege mit einer als Nagelknipser ausgebildeten primären Pflegeeinheit, gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, in einer perspektivischen Darstellung; Figur 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nagelpflege mit einer als Nagelknipser ausgebildeten primären Pflegeeinheit, in einer Draufsicht;

Figur 11 den Sichtabschnitt der Vorrichtung der Figur 10 in einer Einzeldarstellung; und

Figur 12 ein besonders vorteilhaftes Rastmittel zur Verwendung mit der Gehäusebaugruppe in einer perspektivischen Einzeldarstellung.

Die Figuren 1 bis 7 zeigen eine Vorrichtung 1 zur Nagelpflege gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Figur 1 zeigt die Vorrichtung 1 in einem teilweise geöffneten Zustand.

Die Vorrichtung 1 weist eine Gehäusebaugruppe 2 mit einer Einführöffnung 3 zum Einführen eines einen Nagel 4 aufweisenden Fingerendes 5 (vgl. Figur 2) oder Zehenendes auf, um den Nagel 4 einem Arbeitsbereich 6 für die Nagelpflege innerhalb der Gehäusebaugruppe 2 zuzuführen. Die Einführöffnung 3 kann ausgebildet sein, um eines oder mehrere Fingerenden 5 bzw. Zehenenden in die Gehäusebaugruppe 2 einzuführen. Vorzugsweise wird aber lediglich ein einzelnes Fingerende 5 oder ein einzelnes Zehenende entlang einer Einführrichtung x in die Gehäusebaugruppe 2 eingeführt, wie dies in Figur 2 angedeutet ist. In geschlossenem Zustand der Vorrichtung 1 , (vgl. Figur 7), ist die Einführöffnung 3 von einer Dichtungseinheit 7 verschlossen.

Die Gehäusebaugruppe 2 weist einen Sammelbereich 8 zum Auffangen von bei der Nagelpflege anfallenden Nagelteilen 9 auf (vgl. Figur 1), der sich in den Ausführungsbeispielen im Wesentlichen mit dem Arbeitsbereich 6 überlappt.

Durch das Abdichten der Einführöffnung 3 mittels der Dichtungseinheit 7 kann verhindert werden, dass die Nagelteile 9 unbeabsichtigt aus dem Sammelbereich 8 herausfallen, selbst dann, wenn die Vorrichtung 1 von dem Benutzer transportiert wird. In einem geöffneten Zustand, wie beispielsweise in Figur 1 dargestellt, lassen sich die Nagelteile 9 hingegen komfortabel entsorgen.

In den Ausführungsbeispielen weist die Vorrichtung 1 eine primäre Pflegeeinheit für die Nagelpflege auf, die beispielhaft als Nagelknipser 10 ausgebildet ist (beispielhaft in den Figuren 1 , 2, 8 und 9 angedeutet). Der Nagelknipser 10 ist derart mit der Gehäusebaugruppe 2 verbunden, dass der Nagelknipser 10 in dem Arbeitsbereich 6 innerhalb der Gehäusebaugruppe 2 zur Nagelpflege verwendbar ist, um die Nägel 4 zu kürzen. Zum Kürzen der Nägel 4 weist der Nagelknipser 10 in bekannter Weise zwei aufeinander zustellbare Klingen 11 auf, wobei der Nagelknipser 10 über einen Bedienhebel 12 bedienbar ist. Der Bedienhebel 12 des Nagelknipsers 10 wird in den Ausführungsbeispielen durch eine Durchführung 13 in der Gehäusebaugruppe 2 (gut in den Figuren 2 und 3 erkennbar) nach außen geführt und kann somit in herkömmlicher Weise verwendet werden. Die Gehäusebaugruppe 2 ist in den Ausführungsbeispielen mehrteilig ausgebildet und weist eine Oberschale 14 und eine lösbar mit der Oberschale 14 verbindbare Unterschale 15 auf. Der Nagelknipser 10 ist auf der Innenseite der Oberschale 14 (vgl. Figuren 3 und 4) durch ein Zentriermittel 16, das durch den Nagelknipser 10 hindurchgeführt wird, und zwei sich gegenüberliegende Rastelemente 17 verliersicher gehalten.

Alternativ oder zusätzlich zu einem Nagelknipser 10 kann beispielsweise auch eine Nagelfeile oder eine sonstige Pflegeeinheit vorgesehen sein. Es kann sogar vorgesehen sein, dass mehrere Pflegeeinheiten in der Vorrichtung 1 kombiniert werden, also dass beispielsweise eine sekundäre Pflegeeinheit, wie eine Nagelfeile, zusätzlich zu der primären Pflegeeinheit, also zum Beispiel dem Nagelknipser 10, vorgesehen ist. Auch die sekundäre Pflegeeinheit kann innerhalb der Gehäusebaugruppe 2 zur Nagelpflege einsetzbar und von außerhalb der Gehäusebaugruppe 2 hierzu bedienbar sein (aber nicht notwendigerweise).

Wie bereits erwähnt und beispielsweise in Figur 1 erkennbar, kann die Gehäusebaugruppe 2 eine Öff- nungsmöglichkeit aufweisen, um die Nagelteile 9 aus dem Sammelbereich 8 zu entleeren.

In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 7 ist die Oberschale 14 hierzu mit der Unterschale 15 lösbar verrastbar. Hierzu weist die Oberschale 14 zwei erste Rastmittel 18 auf (vgl. Figuren 1 , 3 und 4), die als Rasthaken ausgebildet sind und mit zwei zweiten Rastmitteln 19 (vgl. Figuren 1 und 5-7) der Unterschale 15, die als Rastausnehmungen ausgebildet sind, verrastbar sind. Optional können beispielsweise die ersten Rastmittel 18 eine schräge Fläche aufweisen, insbesondere eine in Figur 12 angedeutete Rampe 18‘, um ein besonders komfortables Zusammenstecken der Gehäuseschalen 14, 15 zu ermöglichen. Zur Bereitstellung einer schwenkenden Öffnungsbewegung entlang einer gemeinsamen Schwenkachse S (vgl. Figur 1) ist eine scharnierartige Verbindung zwischen der Oberschale 14 und der Unterschale 15 vorgesehen. Zum Entriegeln der Rastverbindung zwischen Oberschale 14 und Unterschale 15 ist an der Unterschale 15 ein Druckbereich 20 vorgesehen. Die Oberschale 14 kann somit von der Unterschale 15 abnehmbar und/oder aufschwenkbar sein, um die Gehäusebaugruppe 2 zur Entleerung des Sammelbereichs 8 zu öffnen und um die Vorrichtung 1 zu reinigen.

Es kann grundsätzlich allerdings auch vorgesehen sein, dass keine Öffnungsmöglichkeit gegeben ist und dass die Nagelteile 9 durch die Einführöffnung 3 entsorgt werden.

Vorzugsweise erweitert sich die Gehäusebaugruppe 2 in Richtung auf die Einführöffnung 3, um die Bedienung der Vorrichtung 1 zu erleichtern und um einen möglichst großen Sammelbereich 8 für die Nagelteile 9 bereitzustellen.

Zur Abdeckung der Einführöffnung 3 weist die Dichtungseinheit 7 in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 8 Dichtlippen 21 auf. In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 7 sind zwei sich gegenüberliegende, bereichsweise überlappende Dichtlippen 21 vorgesehen. Figur 7 zeigt zum leichteren Verständnis die Unterschale 15 mit der entsprechenden Dichtlippe 21 , sowie strichliniert die Dichtlippe 21 der Oberschale 14.

Im zweiten Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist lediglich eine einzige Dichtlippe 21 vorgesehen. Um ein Einführen des Fingerendes 5 oder des Zehenendes zu ermöglichen, ist die Dichtlippe 21 der Figur 8 geschlitzt.

Um das Einführen eines Fingerendes 5 oder Zehenendes zu erleichtern, ist auch zumindest eine der Dichtlippen 21 des ersten Ausführungsbeispiels mit Schlitzen 22 versehen (vgl. beispielsweise Figuren 1 und 7).

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Dichtungseinheit 7 einen abschnittsweise in Einführrichtung x des Fingerendes 5 oder Zehenendes wirkenden Faltenbalg 23 ausbildet, wie in Figur 9 angedeutet. Insbesondere für diese Ausgestaltung kann eine optionale Abdeckkappe 24 vorgesehen sein (strichliniert in Figur 9 dargestellt).

Im Rahmen eines vorteilhaften Verfahrens zur Nagelpflege kann zunächst eine Vorrichtung 1 zur Nagelpflege bereitgestellt werden, vorzugsweise eine der beschriebenen Vorrichtungen 1 , in die ein Fingerende 5 oder Zehenende mit einem entsprechenden Nagel 4 eingeführt wird. Schließlich können an dem entsprechenden Nagel 4 Maßnahmen zur Nagelpflege durchgeführt werden, beispielsweise ein Kürzen des Nagels 4, wobei die bei der Nagelpflege anfallenden Nagelteile 9 innerhalb der Vorrichtung 1 gesammelt und von der Dichtungseinheit 7 gegen ein Herausfallen gesichert werden.

Die Gehäusebaugruppe 2 kann einen transparenten, vorzugsweise mechanisch geschlossenen Sichtabschnitt 25 aufweisen. Der Sichtabschnitt 25 kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein. In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 7 ist der Sichtabschnitt 25 in der Form eines Halbmondes ausgebildet. Vorzugsweise ist der Sichtabschnitt 25 allerdings zumindest als Kreissegment ausgebildet (vgl. zweites Ausführungsbeispiel der Figur 8) oder als Kreisausschnitt. Auch ein kreisförmiger Sichtabschnitt 25 oder eine elliptischer Sichtabschnitt 25 (vgl. drittes Ausführungsbeispiel der Figur 9) kann vorgesehen sein. Durch den Sichtabschnitt 25 kann zumindest die Sicht auf den Arbeitsbereich 6 innerhalb der Gehäusebaugruppe 2 ermöglicht werden. Der Sichtabschnitt 25 kann auch eine Lupenfunktion bereitstellen.

Es können sogar mehrere Sichtabschnitte 25 vorgesehen sein, beispielsweise um einen Füllstand des Sammelbereichs 8 erkennbar zu machen. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 9 sind neben dem über dem Arbeitsbereich 6 angeordneten Sichtabschnitt 25 beispielhaft zwei weitere Sichtabschnitte 25 seitlich an der Gehäusebaugruppe 2 dargestellt.

Grundsätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die gesamte Gehäusebaugruppe 2 oder Teile der Gehäusebaugruppe 2, beispielsweise die Oberschale 14 und/oder die Unterschale 15, vollständig transparent ausgebildet sind. Für einen mobilen Transport kann die Gehäusebaugruppe 2 optional eine Verliersicherung 26 aufweisen, beispielsweise eine in Figur 2 strichlinierte, separate Befestigungsöse oder eine in Figur 9 durch die Gehäusebaugruppe 2 ausgebildete Befestigungsöse. An der Verliersicherung 26 kann zum Beispiel eine Befestigungsschlaufe 27 (vgl. Figur 9) oder ein Schlüsselanhänger befestigbar sein.

In Figur 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gezeigt, die der in den Figuren 1 bis 7 Vorrichtung 1 im Wesentlichen entspricht. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei der Vorrichtung 1 gemäß Figur 10 ein vergrößerter Sichtabschnitt 25 vorgesehen ist (zur besseren Darstellung kreuzschraffiert gezeigt). Der Sichtabschnitt 25 weist eine Aussparung 28 auf, die an einem von der Einführöffnung 3 abgewandten Bereich des Sichtabschnittes 25 ausgebildet ist und einen Teil der Durchführung 13 ausbildet. Das heißt, die Aussparung 28 geht rahmenlos in die Durchführung 13 über, weshalb die Sicht auf den Arbeitsbereich 6 in diesem Bereich nicht blockiert werden kann. Der Bedienhebel 12 der primären Nagelpflegeeinheit bzw. des Nagelknipsers 10 kann schließlich zwischen Aussparung 28 und Durchführung 13 hindurchgeführt werden.

Einige besonders vorteilhafte Größenverhältnisse des Sichtabschnittes 25 sind in Figur 11 beispielhaft dargestellt. Der Sichtabschnitt 25 kann in der Einführrichtung x des Fingerendes 5 oder Zehenendes eine erste Erstreckung E1 und in einer hierzu orthogonalen Raumrichtung eine zweite Erstreckung E2 aufweisen, wobei das Verhältnis von erster Erstreckung E1 zu zweiter Erstreckung E2 beispielsweise 0,2 bis 0,7 betragen kann, vorzugsweise etwa 0,45. Die Aussparung 28 des Sichtabschnittes 25 weist eine in Einführrichtung x verlaufende Breite A1 und eine hierzu orthogonal verlaufende Länge A2 auf, wobei das Verhältnis von Breite A1 zu Länge A2 beispielsweise 0,2 bis 0,7 betragen kann, vorzugsweise etwa 0,45. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass das Verhältnis von Länge A2 der Aussparung 28 des Sichtabschnittes 25 zu der zweiten Erstreckung E2 des Sichtabschnittes 25 beispielsweise 0,05 bis 0,45 beträgt, vorzugsweise etwa 0,25.