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Title:
DEVICE FOR THE INTERMITTENT TRANSPORT, POSITIONING AND FIXING OF A MOTION-PICTURE FILM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/002086
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for the intermittent transport of a motion-picture film having perforated holes and for positioning and fixing the motion-picture film in front of an image aperture (6). Said device comprises an intermittently moving toothed switching element (21) which engages the perforated holes such that it turns with them, designed for the intermittent transport and coarse positioning of the motion-picture film in front of the aperture gate (6), and a positioning element (31, 32) which engages at least one perforated hole and is used for the fine positioning and fixing of the motion-picture film in front of the aperture gate (6).

Inventors:
ALSCHER EDBERT (AT)
KOPPETZ MICHAEL (DE)
STEURER JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004616
Publication Date:
January 13, 2000
Filing Date:
July 02, 1999
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD & RICHTER KG (DE)
ALSCHER EDBERT (AT)
KOPPETZ MICHAEL (DE)
STEURER JOHANNES (DE)
International Classes:
G03B1/22; G03B1/24; (IPC1-7): G03B1/24; G03B1/22
Foreign References:
US5543869A1996-08-06
DE3808044A11989-09-21
US5529232A1996-06-25
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN (Xantener Strasse 10 Berlin, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum intermittierenden Transport eines mit Perforationslöchern versehenen Laufbildfilmes und zum Positionieren und Fixieren des Laufbildfilmes vor einem Bildfenster, gekennzeichnet durch ein mit den Perforationslöchern (17) rollierend ver zahntes, intermittierend bewegtes Schaltelement (21, 24) zum intermittierenden Transport und Grobpositionie ren des Laufbildfilmes (12) vor dem Bildfenster (6) und ein in mindestens ein Perforationsloch (17) eintau chendes Positionierungselement (31,32 ; 35) zum Feinpo sitionieren und Fixieren des Laufbildfilmes (12) vor dem Bildfenster (6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das intermittierend bewegte Schaltelement aus einer Schalttrommel (21) oder Filmzahnrolle besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das intermittierend bewegte Schaltelement aus einem Zahnriemen (24) oder einer Gliederkette besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schalttrommel (21), Filmzahnrolle, Gliederkette oder der Zahnriemen (24) einseitig oder beidseitig in die Perforationslöcher (17) des Laufbild filmes (12) eingreifen.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das intermittie rend bewegte Schaltelement (21,24) über eine Antriebs welle mit einem Schrittschaltmotor (22) oder einem Elektromotor mit einer PositionsAbtasteinrichtung (23) oder mit einem kinematischen Rastgetriebe verbun den ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierungselement aus mindestens einem im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Laufbildfil mes (12) bewegten Sperrgreiferstift (31,32) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrgreiferstift (31,32) mindestens ein Per forationsloch (17) in dessen Höhe und Breite ausfüllt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufbildfilm (12) mit definierter Andruckkraft vertikal und horizontal an zwei Kanten von mindestens einem Sperrgreiferstift (31,32) angedrückt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrgreiferstift (31,32) einen sich verän dernden Querschnitt aufweist, so daß der Sperrgreifer stift erst bei vollständigem Eingriff in das Perforati onsloch (17) an dessen Kanten anliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrgreiferzahn (35) der Sperrgreiferstifte (31,32) eine sich zu dem in das Perforationsloch (17) eingreifenden Ende verjüngende Justierspitze (37) und daran anschließende, an die Querschnittsform des Perforationsloches (17) angepaßte parallele Justierflanken (38) aufweist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrgrei ferstift (31,32 mittels einer mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch bewegten Schalteinrich tung hin und herbewegbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrgreiferstift (31,32) mittels eines mit dem Antrieb des intermittierend bewegten Schaltele ments (21,24) gekoppelten Schubkurbelgetriebes (11) hin und herbewegbar ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrgreiferstift (31,32) mittels einer elektroma gnetisch oder elektrorestriktiv angetriebenen Schalt einrichtung hin und herbewegbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetisch oder elektrorestriktiv ange triebene Schalteinrichtung aus einem Tauchspulenan trieb (36) oder einem PiezoAktuator besteht.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des intermittierend bewegten Schaltelements (21,24) und des Positionierungselements (31,32, 35) zeitlich koordiniert sind.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zeitliche Verhältnis der Transport, Positionierungs und Fixierungsphase des intermittierend bewegten Schalte lements (21,24) und des Positionierungselements (31, 32,35) zueinander veränderbar ist.
Description:
Vorrichtung zum intermittierenden Transport, zum Positionieren und Fixieren eines Laufbildfilmes Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum inter- mittierenden Transport eines mit Perforationslöchern verse- henen Laufbildfilmes und zum Positionieren und Fixieren des Laufbildfilmes vor einem Bildfenster.

Zur Belichtung unbelichteter Laufbildfilme, Wiedergabe belichteter Laufbildfilme oder allgemein zur Bearbeitung von Laufbildfilmen in Laufbildkameras, Filmprojektoren, Filmscannern und dergleichen ist es erforderlich, den Laufbildfilm intermittierend oder schrittweise zu transpor- tieren und zur Belichtung, Wiedergabe oder zur Abtastung einzelner Filmbilder vor einem Bildfenster oder einer Abtasteinrichtung zu positionieren und für eine vorgegebene Belichtungs-, Wiedergabe- oder Abtast-Zeitspanne exakt ausgerichtet zu fixieren. Dies wird nach dem Stand der Technik für Filmbild-Belichtungsgeräte, im allgemeinen Laufbildkameras, mittels eines Greiferschaltwerks und für Filmbild-Wiedergabegeräte, wie Filmprojektoren, Filmscanner oder dergleichen mittels einer Schalttrommel- oder Schalt- rollen-Transporteinrichtung bewirkt.

Aus der CH 654 421 A5 ist eine als Greiferschaltwerk ausge- bildete Filmtransportvorrichtung bekannt, die zwei Trans- portstifte aufweist, die zeitweilig in die Perforationslö- cher zweier an den Rändern eines Filmbandes verlaufender Perforationslochreihen eingreifen und das Filmband schritt- weise weiterbewegen. Die Transportgreifer sind mit einem Kurvengetriebe verbunden, das die Eingriffsbewegung in die Perforationslöcher und den intermittierenden Transport des Filmbandes steuert. Die Antriebsachse des Kurvengetriebes ist über ein Schubkurbelgetriebe mit einem horizontal beweglich gelagerten Schieber verbunden, der an seinen Enden Sperrgreiferstifte trägt, die zeitlich versetzt zu der schrittweisen Bewegung der Transportgreifer in die Perforationslöcher des Filmbandes eingreifen und das Film- band in genau definierter Lage vor einem Bildfenster posi- tionieren und fixieren.

Zusätzlich zu diesem Greiferschaltwerk sind eine oder zwei verzahnte Trommeln vorgesehen, die in die Perforationslö- cher des Filmbandes eingreifen und das Filmband kontinuier- lich von einer Filmrolle abwickeln bzw. auf eine Filmrolle aufwickeln, die in einer Filmkassette angeordnet sind.

Zwischen dem Bereich der kontinuierlichen Filmauf- und - abwicklung und dem Bereich des intermittierenden Filmtrans- ports bildet das Filmband Schleifen variabler Länge aus, die den unterschiedlichen Filmtransport ausgleichen.

Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtung zum Transport, Justieren und Fixieren eines Laufbildfilmes besteht in der Verwendung komplexer, erheblichem Verschleiß unterliegender Bauelemente, in der Geräuschentwicklung durch die Mechanik des Greiferschaltwerks und in der festen Vorgabe des zeitlichen Verhältnisses zwischen der Bewegung und dem Stillstand des Filmbandes.

Aus der DE 38 08 044 C2 ist ein Filmprojektor bekannt, der eine in die Perforationslöcher eines Laufbildfilmes eingrei- fende Filmzahnrolle aufweist, die den Laufbildfilm schritt- weise transportiert. Die Filmzahnrolle wird von einem Schrittmotor angetrieben, dessen Welle mit einer Winkelge- berscheibe eines Sensors verbunden ist, der mittels einer opto-elektronischen Positions-Abtasteinrichtung die exakte Stellung des Schrittmotors erfaßt. Die Zähne der Filmzahn- rolle greifen während des Filmtransports ständig in die Perforationslöcher des Laufbildfilmes ein. Mittels der Positions-Abtasteinrichtung wird der Film vor dem Bildfen- ster justiert und fixiert, um eine exakte Bildlage zu gewährleisten.

Anstelle eines elektronisch gesteuerten Schrittmotors zum intermittierenden Antrieb der Filmzahnrolle kann auch ein Rastgetriebe, wie beispielsweise ein Malteserkreuzgetriebe, verwendet werden.

Zur kontinuierlichen Zufuhr des Filmbandes zur Filmzahnrol- le sowie zum kontinuierlichen Aufwickeln des Filmbandes sind Vor- und Nachwickeleinrichtungen vorgesehen, die eine Zahntrommel aufweisen, die in die Perforationslöcher des Laufbildfilmes eingreifen und den Film kontinuierlich transportieren. Filmschleifenkanäle zu beiden Seiten des Bildfensters bzw. der Filmzahnrolle dienen zur Aufnahme der Filmschleifen, die aufgrund der unterschiedlichen Bewegungs- art der intermittierend bewegten Filmzahnrolle und der kontinuierlich bewegten Zahntrommeln gebildet werden.

Mittels einer Schleifenmeßeinrichtung kann die Größe der Filmschleifen erfaßt und die Drehzahl der Zahntrommeln der Vor- und Nachwickeleinrichtung geregelt werden.

Bei dieser bekannten Vorrichtung zum Transport, Justieren und Fixieren eines Laufbildfilmes vor einem Bildfenster ist es erforderlich, daß die Zähne der intermittierend bewegten Filmzahnrolle in Bezug auf die Perforationslöcher ein bestimmtes Spiel aufweisen müssen, um in die Perforationslö- cher des in einer Kurvenbahn bewegten Laufbildfilmes ein- greifen zu können. Dies führt dazu, daß der Laufbildfilm immer nur an einer Perforationslochkante fixiert werden kann, so daß bei einer Änderung der Reibungsverhältnisse in der Filmführung Abweichungen in der Positionierung der einzelnen Filmbilder vor dem Bildfenster auftreten können, so daß bei der Projektion der Filmbilder Bildsprünge auftre- ten. Um die Positioniergenauigkeit zu erhöhen, sind aufwen- dige regelungstechnische Endpositionierungsmaßnahmen erfor- derlich, mit deren Hilfe die Filmbilder exakt reproduzier- bar vor dem Bildfenster positioniert und dort fixiert werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen einfa- chen, verschleißarmen Aufbau aufweist, eine exakte Bildposi- tionierung bei hoher Wiederholgenauigkeit der Positionie- rung gewährleistet und eine voneinander unabhängige Film- transportgeschwindigkeit bzw. Schaltfrequenz, Filmbeschleu- nigung und Verweildauer des Laufbildfilmes vor dem Bildfen- ster ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung schafft einen einfachen und verschleißarmen Aufbau einer Filmtransporteinrichtung, gewährleistet eine exakte und exakt reproduzierbare Bildpo- sitionierung und ermöglicht es, die Schaltfrequenz, Filmbe- schleunigung und Verweildauer des Laufbildfilmes vor dem Bildfenster innerhalb der physikalischen Grenzen unabhängig voneinander zu variieren. Damit wird auch die Voraussetzung dafür geschaffen, daß beispielsweise bei einem Filmscanner die Belichtungszeit über einen bestimmten Bildfrequenzbe- reich konstant gehalten werden kann..

Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, daß die intermittierende Bewegung des Laufbildfilmes wie bei einer Filmzahnrolle oder Schalttrommel erfolgen kann.

Die Filmzahnrolle oder Schalttrommel soll jedoch nur eine relativ grobe Vorpositionierung des Films im Bereich des Bildfensters, das heißt in der Stillstandslage des Laufbild- filmes bewirken. Die Feinpositionierung und Fixierung des Films vor dem Bildfenster soll aber wie bei einem Greifer- schaltwerk über einen oder mehrere Sperrgreiferstifte erfolgen, die zwar zeitlich koordiniert mit der Bewegung des Laufbildfilmes angesteuert werden, deren Bewegung selbst aber unabhängig vom Antrieb der Filmzahnrolle bzw.

Schalttrommel variiert werden kann.

Neben der Positionierung und Fixierung des Laufbildfilmes vor einem Bildfenster in der Stillstandslage des Laufbild- filmes sind auch zusätzliche, aus dem Stand der Technik bekannte Unterstützungsmaßnahmen, wie eine Vakuumansaugung oder dergleichen, möglich.

Das intermittierend bewegte Schaltelement kann aus einer Schalttrommel oder Filmzahnrolle, einem Zahnriemen oder einer Gliederkette bestehen.

Die Möglichkeit verschiedener Ausführungsformen für das intermittierend bewegte Schaltelement machen die erfindungs- gemäße Lösung geeignet für unterschiedliche Bauformen bildaufnehmender oder bildwiedergebender filmtechnischer Geräte. Eine Schalttrommel oder Filmzahnrolle eignet sich insbesondere für die Anordnung im Bereich einer kreisförmi- gen Bahn der Filmführung, so daß ein entsprechend großer Eingriffswinkel der Transportzähne in die Perforationslö- cher des Laufbildfilmes gegeben ist, während ein Zahnriemen oder eine Gliederkette nicht nur in einer kreisförmigen Bahn in die Perforationslöcher eines Laufbildfilms eingrei- fen kann, sondern insbesondere auch in einem ebenen Bereich beispielsweise unmittelbar im Bereich des Bildfensters.

Das intermittierend bewegte Schaltelement kann wahlweise einseitig oder beidseitig in die Perforationslöcher des Laufbildfilmes eingreifen und je nach Anforderungsprofil des filmtechnischen Geräts über eine Antriebswelle mit einem Schrittschaltmotor, einem Elektromotor mit einer Positions-Abtasteinrichtung oder mit einem kinematischen Rastgetriebe verbunden sein.

Aufgrund der Trennung des intermittierenden Transports des Laufbildfilmes und dessen Grobpositionierung vor dem Bild- fenster von der Feinpositionierung und Fixierung des Lauf- bildfilmes vor dem Bildfenster bestehen beliebige konstruk- tive Möglichkeiten, mit denen die Filmtransportvorrichtung an die spezifischen Anforderungen eines filmtechnischen Geräts angepaßt werden kann. Somit eignet sich die erfin- dungsgemäße Filmtransportvorrichtung für Laufbildfilme unterschiedlicher Breite ebenso wie für Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeiten innerhalb weitester physikali- scher Grenzen. Die Wahl des geeigneten Antriebselements wird durch die Anforderungen an die Geräuschentwicklung des Filmantriebs, die Breite und Bewegungsgeschwindigkeit des Laufbildfilmes sowie die Art des filmtechnischen Geräts bestimmt.

Vorzugsweise besteht das Positionierungselement aus minde- stens einem im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Laufbildfilmes bewegten Sperrgreiferstift.

Durch die Einführung eines Sperrgreiferstiftes senkrecht zum Laufbildfilm ist es möglich, das notwendige Spiel zwischen den Außenkanten des Sperrgreiferstiftes und den Kanten der Perforationslöcher zu minimieren und somit die Wiederholgenauigkeit der Positionierung des Laufbildfilmes vor dem Bildfenster sowie dessen Fixierung in der Belich- tungs- bzw. Abtast- oder Wiedergabephase zu optimieren.

Vorzugsweise füllt der Sperrgreiferstift mindestens ein Perforationsloch in dessen Höhe und Breite aus.

Der Sperrgreiferstift kann aus mehreren Einzelelementen bestehen, die in mehrere Perforationslöcher gleichzeitig eingreifen, ebenso wie es möglich ist, mehrere Sperrgreifer- stifte parallel in Perforationslöcher eingreifen zu lassen, um beispielsweise ein Verkanten des Laufbildfilmes bei der Feinpositionierung und Fixierung des Filmes vor dem Bildfen- ster auszuschließen.

Zusätzlich hierzu besteht die Möglichkeit der Verwendung von Bezugs-Perforationslöchern, mit deren Hilfe systemati- sche Fehler in der Perforation über einen Nachbearbeitungs- prozeß hinweg vermieden werden können. Der Eingriff eines oder mehrerer Sperrgreiferstifte in derartige Bezugs-Per- forationslöcher des Laufbildfilmes kann bei jedem Bildstand oder periodisch über eine vorgegebene Anzahl Filmbilder bei deren Fixierung vor dem Bildfenster erfolgen.

Alternativ zu der Vorgabe, daß der Sperrgreiferstift minde- stens ein Perforationsloch in dessen Höhe und Breite aus- füllt, kann der Laufbildfilm mit definierter Andruckkraft vertikal und horizontal an zwei Kanten von mindestens einem Sperrgreiferstift angedrückt werden.

Vorzugsweise weist der Sperrgreiferstift einen sich verän- dernden Querschnitt auf, so daß er erst bei vollständigem Eingriff in das Perforationsloch an dessen Kanten anliegt.

Hierfür ist es vorteilhaft, daß der. Sperrgreiferstift eine sich zu dem in das Perforationsloch eingreifenden Ende verjüngende Justierspitze und einen daran anschließend, an die Querschnittsform des Perforationsloches angepaßten Querschnitt vorzugsweise mit parallelen Justierflanken aufweist.

Diese Ausgestaltung des Sperrgreiferstiftes gewährleistet, daß zunächst eine Grobpositionierung des Laufbildfilmes mittels des intermittierend bewegten Schaltelements durch eine beispielsweise pyramidenstumpfförmige Justierspitze bei der Bewegung des Sperrgreiferstiftes senkrecht zur Ebene des Laufbildfilmes erfolgt und daran anschließend eine Feinpositionierung und Fixierung mittels der paralle- len Justierflanken in der exakten Bildstandslage durchge- führt wird.

Die Art des Antriebs des Positionierungselementes kann je nach Anforderungsprofil an das betreffende filmtechnische Gerät auf mannigfaltige Weise erfolgen. Eine erste Ausfüh- rungsvariante besteht darin, den Sperrgreiferstift mittels einer mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch bewegten Schalteinrichtung hin- und herzubewegen. Eine andere Ausfüh- rungsform besteht darin, den Sperrgreiferstift mittels einer elektromagnetisch oder elektrorestriktiv angetriebe- nen Schalteinrichtung hin- und herzubewegen.

Ein bevorzugter mechanischer Antrieb des Sperrgreiferstif- tes besteht aus einem mit dem Antrieb des intermittierend bewegten Schaltelements gekoppelten Schubkurbelgetriebes, während eine elektromagnetisch oder elektrorestriktiv ange- triebene Schalteinrichtung aus einem Tauchspulenantrieb oder einem Piezo-Aktuator besteht, die elektrisch mit dem Antrieb für das intermittierend bewegte Schaltelement gekop- pelt sind.

Zur Optimierung des Filmtransports sind die Bewegungen des intermittierend bewegten Schaltelements und des Positionie- rungselements zeitlich koordiniert. Gleichwohl besteht die Möglichkeit, das zeitliche Verhältnis der Transport-, Positionierungs- und Fixierungsphase innerhalb der vorgege- benen physikalischen Grenzen unabhängig voneinander zu variieren, so daß es beispielsweise möglich ist, bei einem Filmscanner die Belichtungszeit über einen vorgegebenen Bildfrequenzbereich konstant zu halten.

Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- spielen soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen : Figur 1 - eine schematisch-perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum intermittierenden Film- transport mit einer zweireihigen Schalttrommel und zwei Sperrgreiferstiften ; Figur 2 - eine schematisch-perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum intermittierenden Film- transport mit einem Zahnriemen und einem einzel- nen Sperrgreiferstift ; Figur 3 - eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum intermittierenden Filmtransport mit einer Schalttrommel und einem Sperrgreiferstift mit mechanischer Kopplung des Bewegungsablaufs von Schalttrommel und Sperrgreiferstift ; Figur 4 - eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum intermittierenden Filmtransport mit einer elektrischen Kopplung zwischen der Schalttrommel und einem mittels einer Tauchspule angetriebenen Sperrgreiferstift ; Figur 5 - eine schematisch-perspektivische Darstellung eines Filmschaltwerks mit einer Schalttrommel und einer Sperrgreifer-Positionierungseinrich- tung, die über ein Schubkurbelgetriebe miteinan- der verbunden sind und Figur 6 - eine schematische Darstellung eines Sperrgreifer- zahns.

Figur 1 zeigt eine schematisch-perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum intermittierenden Filmtransport sowie zum Positionieren und Fixieren eines nicht näher dargestell- ten Laufbildfilmes vor einem Bildfenster 6. Zur besseren Erkennbarkeit der einzelnen Filmtransportelemente ist die Vorrichtung gegenüber den tatsächlichen Verhältnissen gedehnt dargestellt, in der realen Ausführungsform sind die einzelnen Bauelemente zur Verringerung des Bauvolumens kompakter zueinander angeordnet.

Die in Figur 1 dargestellte Filmtransportvorrichtung l zeigt eine Schrittschalteinrichtung 2, eine Positionierungs- einrichtung 3 sowie Vor- und Nachwickeleinrichtungen 4,5 zum schrittweisen Transport, zum Positionieren und Fixieren eines Laufbildfilms vor dem Bildfenster 6. Weitere Antriebs- elemente, wie Wickeleinrichtungen für Filmspulen, sind nicht näher dargestellt.

Die Schrittschalteinrichtung 2 enthält eine Schalttrommel oder Filmzahnrolle 21 mit in diesem Ausführungsbeispiel zwei Transportzahnreihen 211,212, die in Perforationslö- cher zweier parallel zu den Kanten eines Filmbandes verlau- fender Perforationslochreihen eingreifen. Weiterhin enthält die Schrittschalteinrichtung 2 einen Schrittschaltmotor 22, der beispielsweise aus einem hochdynamischen Gleichstrom- Servomotor bestehen kann, der seine intermittierenden Drehbewegungen über die Schalttrommel oder Filmzahnrolle 21 auf den Laufbildfilm überträgt. Über eine Welle ist der Schrittschaltmotor 22 mit der Winkelgeberscheibe eines Schaltwerksensors 23 verbunden, der beispielsweise mittels einer opto-elektronischen Positions-Abtasteinrichtung die exakte Stellung des Schrittschaltmotors 22 erfaßt und diese Positionserfassung an eine Steuer- und Regeleinrichtung 8 abgibt, die wiederum den Schrittschaltmotor 22 ansteuert.

Die Positionierungseinrichtung 3 besteht aus einer Sperr- greifer-Schalteinrichtung 30 sowie zwei Sperrgreiferstiften 31,32, die in jeweils ein Perforationsloch der beiden Perforationslochreihen des Laufbildfilmes zum Feinpositio- nieren und Fixieren des Laufbildfilmes vor dem Bildfen- ster 6 eingreifen, so daß ein Filmbild belichtet oder ein belichtetes Filmbild in exakter Billstandslage wiedergege- ben bzw. abgetastet werden kann. Die Sperrgreifer-Schaltein- richtung 30 ist ebenfalls mit der Steuer- und Regeleinrich- tung 8 verbunden, die das zeitliche Verhältnis des Ein- griffs der Sperrgreiferstifte 31,32 in entsprechende Perforationslöcher mit dem Bewegungsablauf der Schritt- schalteinrichtung 2 zum schrittweisen Transport und zum Grobpositionieren des Laufbildfilmes koordiniert.

Die Vor- und Nachwickeleinrichtungen 4,5 enthalten einen Vor- bzw. Nachwickelmotor 42,52, die eine Vor- oder Nachwickelzahntrommel 41,51 mit ebenfalls zwei Transport- zahnreihen antreiben und über eine Welle mit der Winkelge- berscheibe eines Vor- oder Nachwickelsensors 43,53 verbun- den sind. Die Vor- und Nachwickelsensoren 43,53 geben Positionssignale des Vor- und Nachwickelmotors 42,52 an die Steuer- und Regeleinrichtung 8 ab, die wiederum die Vor- und Nachwickelmotoren 42,52 so ansteuert, daß bei- spielsweise Filmschlaufen vorgegebener Länge zwischen der Schrittschalteinrichtung 2 und den Vor- und Nachwickelein- richtungen 4,5 zum Ausgleich der intermittierenden Bewe- gung der Schrittschalteinrichtung mit der kontinuierlichen Bewegung des Laufbildfilmes durch die Vor- und Nachwickel- einrichtungen 4,5 eingehalten werden.

Zu diesem Zweck wird die Drehzahl der Vor- und Nachwickel- einrichtungen proportional zur eingestellten Bildfrequenz geregelt. Die in Figur 1 dargestellten Bauelemente können vorzugsweise auf einem Zustellschlitten angeordnet werden, um die Filmtransportvorrichtung 1 an die Filmführung 7 anzudrücken bzw. von der Filmführung 7 abzuheben, wenn ein Umspulen oder ein Schnelltransport des Laufbildfilmes mittels der Wickeleinrichtungen der Wickelteller einge- stellt ist.

Zum Filmtransport führt die Schrittschalteinrichtung 2 intermittierende Drehbewegungen aus, mit denen der Laufbild- film durch den Eingriff der Transportzähne 211,212 der Schalttrommel 21 in die Perforationslöcher der Perforations- lochreihen des Laufbildfilmes schrittweise transportiert und am Ende eines Schaltschrittes vor dem Bildfenster 6 grobpositioniert wird. Da bei dieser Grobpositionierung in der Stillstandslage des Laufbildfilmes geringfügige Lageab- weichungen der einzelnen Filmbilder zueinander zu einem sich verändernden Bildstand führen, was sowohl bei der Filmbelichtung als auch bei der Filmwiedergabe unakzeptabel ist, greift nach der groben Vorpositionierung des Laufbild- filmes durch die Schrittschalteinrichtung 2 die Positionie- rungseinrichtung 3 in Form der beiden Sperrgreiferstifte 31,32 in entsprechend vor den Spitzen der Sperrgreiferstif- te positionierte Perforationslöcher des Laufbildfilmes ein, wobei durch die senkrecht zur Filmebene verlaufende Bewe- gung der Sperrgreiferstifte 31,32 eine exakte Feinpositio- nierung und Fixierung des Films vor dem Bildfenster 6 erfolgt.

In der fixierten Lage des Laufbildfilmes wird ein Filmbild eines unbelichteten Laufbildfilmes belichtet bzw. ein bereits belichtetes Filmbild mittels einer Projektionsein- richtung wiedergegeben bzw. mittels einer Abtasteinrichtung beispielsweise zur Aufzeichnung auf elektronische Medien abgetastet.

Die Ansteuerung der Sperrgreiferstifte 31,32 ist zwar zeitlich koordiniert mit der Durchführung eines Transport- schrittes der Schrittschalteinrichtung 2, kann aber unabhän- gig vom Antrieb der Schalttrommel 21 variiert werden.

Beispielsweise kann die Zeitdauer des Eintauchens der Sperrgreiferstifte 31,32 in entsprechende Perforationslö- cher des Laufbildfilmes verändert werden. Auch die Filmbe- schleunigung mittels der Schrittschalteinrichtung 2 bei der Durchführung eines Filmtransportschrittes kann innerhalb der vorgegebenen physikalischen Grenzen beliebig variiert werden, ohne daß davon die Verweildauer des Laufbildfilmes vor dem Bildfenster 6 und damit die Zeitdauer des Eintau- chens der Sperrgreiferstifte 31,32 der Positionierungsein- richtung 3 in entsprechende Perforationslöcher des Laufbild- filmes betroffen ist.

Der in Figur l dargestellte getrennte Antrieb der Vor- und Nachwickeleinrichtungen 4,5 kann wahlweise durch einen gemeinsamen Antriebsmotor ersetzt werden, der mechanisch beispielsweise über Transportriemen mit den Vor- und Nachwickel-Zahntrommeln 41, 51 verbunden ist. Die elektri- sche Kopplung zwischen der Schrittschalteinrichtung 2 und der Positionierungseinrichtung 3 zur zeitlichen Koordinati- on der Bewegungen der Schrittschalteinrichtung 2 und der Positionierungseinrichtung 3 stellt nur eine mögliche Variante dar. Nachfolgende Ausführungsbeispiele zeigen, daß auch mechanische oder elektromechanische Kopplungen zwi- schen der Schrittschalteinrichtung 2 und der Positionie- rungseinrichtung 3 vorgesehen werden können.

Die in Figur 2 dargestellte Filmtransportvorrichtung 1 entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau der Filmtrans- portvorrichtung 1 gemäß Figur 1, wobei gleiche Bezugszif- fern gleiche Bauelemente bezeichnen.

Im Unterschied zur Filmtransportvorrichtung gemäß Figur 1 weist die Schrittschalteinrichtung 2 gemäß Figur 2 einen über Umlenkrollen 25,26, 27 geführten Zahnriemen 24 anstel- le einer Schalttrommel und die Positionierungseinrichtung 3 nur einen Sperrgreiferstift 31 auf. Der Zahnriemen 24 weist mehrere Transportzähne 240 auf, die beispielsweise in mehrere benachbarte Perforationslöcher des Laufbildfilmes in einer Ebene im Bereich des Bildfensters 6 eingreifen.

Die in Figur 2 dargestellte Konfiguration kann in mannigfal- tiger Weise variiert werden, beispielsweise kann der Zahn- riemen 24 im Eingriffsbereich eine Kurvenbahn beschreiben, indem entsprechende Umlenkrollen der Filmführung angepaßt sind. Da die Schrittschalteinrichtung während eines Film- transportschrittes gleichzeitig in mehrere Perforationslö- cher des Laufbildfilmes eingreift, wird ein entsprechend schonender Filmtransport bewirkt, da die Beschleunigungs- und Bremskräfte in der Beschleunigungs- und Bremsphase des Laufbildfilmes innerhalb eines Filmtransportschrittes auf mehrere Perforationslochkanten verteilt werden.

In den Figuren 3 und 4 sind zwei verschiedene Ausführungs- beispiele für die Kopplung zwischen der Schrittschaltein- richtung 2 und der Positionierungseinrichtung 3 zur zeitli- chen Koordination der Ansteuerung der Schrittschalteinrich- tung 2 und der Positionierungseinrichtung 3 dargestellt.

Figur 3 zeigt eine mechanische Kopplung der Schrittschalt- einrichtung 2 mit der Positionierungseinrichtung 3 durch die Verbindung einer Schalttrommel 21 mit einem Antriebsmo- tor 9 über einen Antriebsriemen 91 sowie die Verbindung des Sperrgreiferstiftes 31 über eine Einrichtung 33 zur Umset- zung einer Drehbewegung in eine oszillierende Bewegung, die über einen Transportriemen 92 ebenfalls mit der Antriebsein- richtung 9 verbunden ist. Durch eine entsprechende Konfigu- ration der Umformeinrichtung 33 kann die Eingriffsschnellig- keit sowie Verweildauer des Sperrgreiferstiftes 31 in einem Perforationsloch des Laufbildfilmes zur Feinpositionierung und Justierung des Laufbildfilmes variiert werden. Die Antriebseinrichtung 9 besteht vorzugsweise aus einem hochdy- namischen Gleichstrom-Servomotor, der zur Einstellung einer exakten Bildfrequenz mit einer opto-elektronischen Positi- ons-Abtasteinrichtung verbunden ist.

Die in Figur 3 dargestellte mechanische Kopplung zwischen der Schrittschalteinrichtung 2 und der Positionierungsein- richtung 3 kann analog durch einen pneumatischen oder hy- draulischen Aktuator ersetzt werden.

Die in Figur 4 dargestellte elektrische Kopplung zwischen der Schrittschalteinrichtung 2 und der Positionierungsein- richtung 3 zeigt eine Schalttrommel oder Filmzahnrolle 21, die unmittelbar von einem Schrittschaltmotor 22 angetrieben wird. Der Schrittschaltmotor 22 ist über eine elektrische Leitung 81 mit einer Steuer- und Regeleinrichtung 8 verbun- den, wobei analog zu der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 Sensorsignale einer mit dem Schrittschaltmotor 22 verbundenen opto-elektronischen Positions-Abtasteinrichtung über eine Leitung 82 an die Steuer- und Regeleinrichtung 8 abgegeben werden.

Die Positionierungseinrichtung 3 besteht aus einem Sperr- greiferstift 31 und einer Tauchspulenanordnung 36, die über eine Ansteuerleitung 83 mit der Steuer- und Regeleinrich- tung 8 verbunden ist. Zur zeitlichen Koordination der Bewegungen der Schrittschalteinrichtung 2 mit denen der Positionierungseinrichtung 3 gibt die Steuer- und Regelein- richtung 8 entsprechende Steuersignale an den Schrittschalt- motor 22 bzw. an die Tauchspuleneinrichtung 36 ab, wobei die Tauchspuleneinrichtung 36 ebenfalls die Geschwindigkeit des Eingriffs bzw. Herausziehens des Sperrgreiferstifts 31 in ein Perforationsloch bzw. aus einem Perforationsloch heraus sowie die Zeitdauer des Verweilens des Sperrgreifer- stifts 31 in einem Perforationsloch bestimmt.

Anstelle der Tauchspulenanordnung 36 gemäß Figur 4 kann in gleicher Weise ein Piezo-Aktuator oder ein geeigneter anderer elektromagnetischer oder elektrorestriktiver Aktua- tor zum Antrieb des Sperrgreiferstifts 31 verwendet werden.

Figur 5 zeigt eine schematisch-perspektivische Darstellung einer Filmtransportvorrichtung mit mechanischer Kopplung zwischen Schrittschalt- und Positionierungseinrichtung.

Diese mechanische Kopplung besteht aus einem Schubkurbelge- triebe 11, das von einer Schaltwerkswelle 16 angetrieben wird und zeitlich koordinierte Drehbewegungen auf eine Schalttrommel 21 sowie oszillierende Bewegungen auf zwei Sperrgreiferstifte 31,32 überträgt. Die Filmtransportzähne 211,212 der Filmzahnrolle bzw. Schalttrommel 21 greifen zum Transport des Laufbildfilmes 12 in Perforationslöcher zweier Perforationslochreihen 13,14 ein, beschleunigen den Laufbildfilm 12 und bremsen ihn zur Grobpositionierung eines Filmbildes 15 vor einem nicht näher dargestellten Bildfenster ab. Nach Beendigung dieses Teils eines Film- transportschrittes greifen die Sperrgreiferstifte 31,32 über das Schubkurbelgetriebe 11 angetrieben in zwei paralle- le Perforationslöcher der Perforationslochreihen 13,14 zur Feinpositionierung und Fixierung des Laufbildfilmes und damit des Filmbildes 15 vor dem Bildfenster ein.

Die Schaltwerkswelle 16 kann in üblicher Weise mit einem hochdynamischen Gleichstrom-Servomotor mit elektrooptischer Positions-Abtasteinrichtung verbunden werden, um eine vorgegebene Filmtransportgeschwindigkeit bzw. Schaltfre- quenz einzuhalten. Die Bewegungssteuerung des Eingriffs der Sperrgreiferstifte 31,32 in entsprechende Perforationslö- cher erfolgt durch eine entsprechende Einstellung des Schubkurbelgetriebes und/oder durch eine entsprechende Gestaltung der Eingriffsspitzen der Sperrgreiferstifte 31, 32.

Figur 6 zeigt eine Ausführungsform eines Sperrgreiferzahns 38 der Sperrgreiferstifte 31,32 gemäß Figur 5.

Der Sperrgreiferzahn 35 weist eine Justierspitze 37 mit sich zur Spitze des Sperrgreiferzahns 35 verjüngenden Flanken auf, die in parallele Justierflanken 38 übergehen.

Die Justierspitze 37 dient dazu, den grob vorpositionierten Film durch Eintauchen des Sperrgreiferzahns in ein Perfora- tionsloch 17 in eine exakte Position zu ziehen, die durch die parallelen Jusierflanken 38 des Sperrgreiferzahns 35 vorgegeben ist. Dabei kommt der Sperrgreiferzahn 35 je nach Grobpositionierung des Laufbildfilmes mit der Justierspit- ze 37 mit der einen oder anderen Kante des Perforationslo- ches 17 zuerst in Eingriff und schiebt durch die senkrecht zur Filmbildebene erfolgende Bewegung des Sperrgreiferstif- tes den Film in die exakte Bildstandslage. In dieser Lage wird der Film mittels der parallelen Flanken 38 fixiert.

Zusätzlich kann sich an die parallelen Jusierflanken 38 ein verjüngter Hals 39 des Sperrgreiferstiftes anschließen, so daß in Folge des dadurch zwischen Sperrgreiferzahn 35 und Filmperforationsloch 17 geschaffenen Spiels verhindert wird, daß der Film während der Stillstandsphase mit dem sich bewegenden Sperrgreiferzahn 35 in Berührung kommt und unbeabsichtigt senkrecht zur Transportrichtung bewegt werden könnte. Eine derartige Bewegung senkrecht zur Trans- portrichtung hätte nämlich zur Folge, daß der Film aus der Bildebene bewegt wird. Die daraus resultierende Unschärfe entspricht einer unscharfen Einstellung des Kamera- oder Projektorobjektivs. Mit dieser Ausgestaltung eines Sperr- greiferstiftes kann eine durch nicht zu vermeidende Unregel- mäßigkeit einzelner Filmperforationslöcher verursachte Verschiebung des Filmes senkrecht zur Filmtransportebene vermieden werden.

Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Endpositionie- rung eines Laufbildfilmes nach Beendigung eines Filmtrans- portschrittes mittels einer Sperrgreiferstifte enthaltenden Positionierungseinrichtung können weitere über einen Per- forationseingriff hinausgehende Maßnahmen, wie beispielswei- se eine Vakuumansaugung des Films, vorgesehen werden. Diese wird beispielsweise nach der Feinjustierung des Laufbildfil- mes mittels der Positionierungseinrichtung ergänzend oder alternativ zur Fixierung des Laufbildfilmes durch die Sperrgreifer der Positionierungseinrichtung wirksam.