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Title:
DEVICE FOR ILLUMINATING VALUE DOCUMENTS, SENSOR FOR TESTING VALUE DOCUMENTS, AND VALUE DOCUMENT-PROCESSING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/051955
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for illuminating value documents, in particular banknotes, to a sensor (10) for testing value documents, and to a value document-processing system. The device has a support element (1) and multiple radiation sources (2) which are arranged in a row (3) on the support element (1) and which are designed to emit electromagnetic radiation in order to illuminate a value document. The invention is characterized in that the support element (1) is equipped with a recess (4) which is arranged at a distance to the radiation sources (2) arranged in the row (3) and which extends over a first section (A) of the row (3), whereby the support element (1) has a heat-transfer capability in a support element region (5) lying on the first section (A) of the row (3), said heat-transfer capability being reduced in comparison to a support element (1) region (6) lying on another section (B) of the row (3).

Inventors:
LOHNER JOSEPH (DE)
THIERAUF KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/025453
Publication Date:
April 06, 2023
Filing Date:
September 29, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
G07D7/12; G02F3/00; G07D11/12
Foreign References:
US20150036891A12015-02-05
EP1673740B12011-11-16
Attorney, Agent or Firm:
GIESECKE + DEVRIENT IP (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten (15), insbesondere Banknoten, mit:

- einem Trägerelement (1) und

- mehreren am Trägerelement (1) in einer Reihe (3) angeordneten Strahlungsquellen (2), welche dazu eingerichtet sind, elektromagnetische Strahlung zum Beleuchten eines Wertdokuments (15) zu emittieren, dadurch gekennzeichnet, dass im Trägerelement (1) eine Aussparung (4) vorgesehen ist, welche von den in der Reihe (3) angeordneten Strahlungsquellen (2) beabstandet ist und sich über einem ersten Abschnitt (A) der Reihe (3) erstreckt, wodurch das Trägerelement (1) in einem am ersten Abschnitt (A) der Reihe (3) liegenden Bereich (5) des Trägerelements eine Wärmetransportfähigkeit aufweist, welche gegenüber einem an einem anderen Abschnitt (B) der Reihe (3) liegenden Bereich (6) des Trägerelements (1) reduziert ist. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Reihe (3), in welcher die Strahlungsquellen (2) angeordnet sind, im Wesentlichen geradlinig verläuft. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die Aussparung (4) im Wesentlichen parallel zur Reihe (3), insbesondere zum ersten Abschnitt (A) der Reihe (3), erstreckt. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (A) der Reihe (3), über welchem sich die Aussparung (4) erstreckt, an einem Ende der Reihe (3) liegt. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Aussparung (4) an einem Rand des Trägerelements (1) liegt. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (A) der Reihe (3) einen größeren Abstand von einer im Betrieb der Vorrichtung am Trägerelement (1) auftretenden oder befindlichen Wärmequelle und/ oder einem Wärmehotspot aufweist als der andere Abschnitt (B) der Reihe (3). Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Trägerelement (1) einen plattenförmigen Träger aufweist, an welchem die Strahlungsquellen (2) angeordnet sind und die Aussparung (4) vorgesehen ist. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Aussparung (4) als eine, insbesondere zusammenhängende, Vertiefung im Trägerelement (1) ausgebildet ist. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Aussparung (4) als ein, insbesondere zusammenhängender, Durchbruch durch das Trägerelement (1) ausgebildet ist. Sensor (10) zum Prüfen von Wertdokumenten (15), insbesondere Banknoten, mit:

- einer Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten (15) nach einem der vorangehenden Ansprüche, und

- einer Vorrichtung zum Detektieren der von einem Wertdokument (15), welches mit der Vorrichtung zum Beleuchten mit elektromagnetischer Strahlung bestrahlt wird, ausgehenden Strahlung. Wertdokumentbearbeitungssystem mit einer oder mehreren Vorrichtungen (10 - 14, 16 - 17) zum Bearbeiten, insbesondere Vereinzeln, Transportieren, Prüfen, Sortieren, Ausgeben und/ oder Vernichten, von Wertdokumenten (15), insbesondere Banknoten, und - 15 -

- einer Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und/ oder

- einem Sensor (10) zum Prüfen von Wertdokumenten (15) nach Anspruch 10.

Description:
Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten, Sensor zum Prüfen von Wertdokumenten und Wertdokumentbearbeitungssystem

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, einen Sensor zum Prüfen von Wertdokumenten sowie ein Wertdokumentbearbeitungssystem .

Bei im Zusammenhang mit der automatisierten Bearbeitung von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, eingesetzten optischen Sensor- und Beleuchtungsmodulen kann es vorkommen, dass die typischerweise in einer Zeile angeordneten Lichtquellen, wie z.B. Leuchtdioden, je nach Position Licht mit unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung bzw. Farbe aussenden und/ oder unterschiedliche Lebensdauern haben.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten, einen Sensor zum Prüfen von Wertdokumenten sowie ein Wertdokumentbearbeitungssystem anzugeben, bei welcher bzw. welchem ein Auftreten positionsabhängiger Unterschiede bei den Strahlungsquellen, insbesondere hinsichtlich der spektralen Zusammensetzung der emittierten elektromagnetischen Strahlung und/ oder Lebensdauer bzw. Alterung, auf einfache und zuverlässige Weise verhindert oder zumindest verringert wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch, einen Sensor mit einer solchen Vorrichtung sowie ein Wertdokumentbearbeitungssystem mit einer solchen Vorrichtung und/ oder einem solchen Sensor gelöst.

Eine Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, gemäß einem ersten Aspekt weist ein Trägerelement und mehrere am Trägerelement in einer Reihe angeordnete Strahlungsquellen auf, welche dazu eingerichtet sind, elektromagnetische Strahlung zum Beleuchten eines Wertdokuments zu emittieren, und ist dadurch gekennzeichnet, dass im Trägerelement eine Aussparung vorgesehen ist, welche von den in der Reihe angeordneten Strahlungsquellen beabstandet ist und sich über einem ersten Abschnitt der Reihe erstreckt, wodurch das Trägerelement in einem am ersten Abschnitt der Reihe liegenden Bereich des Trägerelements eine Wärmetransportfähigkeit aufweist, welche gegenüber einem an einem anderen Abschnitt der Reihe liegenden Bereich des Trägerelements reduziert ist.

Ein Sensor zum Prüfen von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, gemäß einem zweiten Aspekt weist auf: eine Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten gemäß dem ersten Aspekt und eine Vorrichtung zum Detektieren der von einem Wertdokument, welches mit der Vorrichtung zum Beleuchten mit elektromagnetischer Strahlung bestrahlt wird, ausgehenden Strahlung.

Ein Wertdokumentbearbeitungssystem gemäß einem dritten Aspekt weist auf: eine cider mehrere Vorrichtungen zum Bearbeiten, insbesondere Vereinzeln, Transportieren, Prüfen, Sortieren, Ausgeben und/ oder Vernichten, von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, und eine Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten gemäß dem ersten Aspekt und/ oder einen Sensor zum Prüfen von Wertdokumenten gemäß dem zweiten Aspekt.

Aspekte der vorliegenden Offenbarung basieren vorzugsweise auf dem Ansatz, im Trägerelement eine Aussparung vorzusehen, durch welche der Wärmetransport von und/ oder zu einem ersten Abschnitt der Reihe, in welcher Strahlungsquellen angeordnet sind, behindert wird (z.B. bei einer als Durchbruch ausgebildeten Aussparung) bzw. im Vergleich zum Wärmetransport von und/ oder zu anderen Abschnitten der Reihe reduziert wird (z.B. bei einer als Vertiefung ausgebildeten Aussparung). Dadurch wird insbesondere der Abtransport von Wärme von der Reihe bzw. den Strahlungsquellen über einen Bereich des Trägerelements, welcher am ersten Abschnitt der Reihe liegt, zumindest teilweise unterbunden oder behindert und/ oder gegenüber Bereichen des Trägerelements, welche an den anderen Abschnitten der Reihe liegen, reduziert, so dass der Wärmeabtransport von der Reihe im Wesentlichen nur noch über die an den ande- ren Abschnitten der Reihe liegenden Bereiche des Trägerelements erfolgt bzw. überwiegend über die an den anderen Abschnitten der Reihe liegenden Bereiche des Trägerelements erfolgt.

Im Falle von während des Betriebs der Vorrichtung auftretenden Wärmehotspots und/ oder Wärmequellen, die z.B. von den Strahlungsquellen selbst und/ oder anderen Bauteilen auf dem oder am Trägerelement gebildet werden, führt dies dazu, dass die Temperatur in dem am ersten Abschnitt der Reihe liegenden Bereich des Trägerelements im Vergleich zu dem Fall, dass dort keine Aussparung vorgesehen ist, angehoben wird.

Dies ist insbesondere in Anwendungs fällen von Vorteil, bei welchen die Wärmehotspots bzw. Wärmequellen dazu führen, dass sich die an den anderen Abschnitten der Reihe liegenden Bereiche des Trägerelements stärker erwärmen als der am ersten Abschnitt der Reihe liegende Bereich. Denn durch die sich in einem Abstand vom ersten Abschnitt der Reihe erstreckende Aussparung wird der Temperaturunterschied zwischen dem am ersten Abschnitt der Reihe liegenden Bereich des Trägerelements und den an den anderen Abschnitten der Reihe anliegenden Bereichen des Trägerelements reduziert bzw. im Idealfall sogar im Wesentlichen ganz ausgeglichen. Dadurch wird erreicht, dass die in der Reihe angeordneten Strahlungsquellen, unabhängig von ihrer Lage im ersten Abschnitt oder in den anderen Abschnitten der Reihe, bei ähnlichen bzw. im Wesentlichen gleichen Temperaturen betrieben werden. Temperatur bedingte Unterschiede in der spektralen Zusammensetzung der von den Strahlungsquellen emittierten elektromagnetischen Strahlung und/ oder der Lebensdauer bzw. Alterung der Strahlungsquellen werden dadurch verhindert oder zumindest verringert. Ferner kann dadurch auch der Aufwand und Bedarf an einem etwaigen Nachregeln der einzelnen Strahlungsquellen, beispielsweise durch Erhöhen der jeweiligen Betriebsspannung, reduziert werden. Da das Nachregeln selbst zusätzliche Abwärme erzeugt, wird dadurch eine zusätzliche Wärmeentwicklung vermieden oder zumindest reduziert. Da das mög- liche Maß des Nachregelns technisch begrenzt ist (d.h. es kann nicht beliebig hoch nachgeregelt werden), wird darüber hinaus gewährleistet, dass im Bedarfsfall stets innerhalb des technisch möglichen Maßes nachgeregelt werden kann.

Insgesamt wird durch die Erfindung ein Auftreten positionsabhängiger Unterschiede hinsichtlich der spektralen Zusammensetzung der von den Strahlungsquellen emittierten elektromagnetischen Strahlung und/ oder der Lebensdauer bzw. Alterung der Strahlungsquellen auf einfache und zuverlässige Weise verhindert oder zumindest verringert.

Im Sinne der vorliegenden Offenbarung ist unter dem Begriff „Wärmetransportfähigkeit" die Fähigkeit des Trägerelements bzw. des betreffenden Bereichs des Trägerelements zum Transport, insbesondere Abtransport, von Wärme vorwiegend mittels Wärmeleitung zu verstehen. Bei der Wärmetransportfähigkeit im Sinne der vorliegenden Offenbarung handelt es sich somit - im Unterschied zu der eine Stoffeigenschaft charakterisierenden Wärmeleitfähigkeit - um eine Eigenschaft des Trägerelements, die nicht nur durch die Wärmeleitfähigkeit des Materials, aus welchem das Trägerelement besteht bzw. zusammengesetzt ist, sondern auch durch die Form und/ oder Geometrie des Trägerelements gegeben ist. hn Sinne der vorliegenden Offenbarung ist unter einer Reihe, in welcher die Strahlungsquellen angeordnet sind, jede ein- oder zweidimensionale Anordnung von Strahlungsquellen zu verstehen, bei welcher die Strahlungsquellen entlang mindestens einer geraden oder gekrümmten Linie nebeneinander angeordnet sind. Benachbarte Strahlungsquellen können dabei voneinander beabstandet sein oder sich berühren. Die Reihe der Strahlungsquellen hat vorzugsweise eine längliche Form. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Offenbarung werden, sofern nicht anders angegeben, die Begriffe „Reihe", „Zeile" sowie „Array" als Synonyme verwendet. Im Sinne der vorliegenden Offenbarung ist unter einer Aussparung, welche von den in der Reihe angeordneten Strahlungsquellen beabstandet ist und sich über einem ersten Abschnitt der Reihe erstreckt, jede Vertiefung im Trägerelement zu verstehen, die z.B. parallel oder schräg zur Reihe verläuft und deren Ausdehnung in Richtung der Reihe mit der Ausdehnung des ersten Abschnitts der Reihe im Wesentlichen übereinstimmt.

Bei den Strahlungsquellen handelt es sich vorzugsweise um Leuchtdioden (LEDs) oder organische Leuchtdioden (OLEDs). Die von den Strahlungsquellen, insbesondere Leuchtdioden, emittierte elektromagnetische Strahlung, mit welcher das Wertdokument beleuchtet wird, liegt vorzugsweise im sichtbaren, infraroten und/ultravioletten Spektralbereich.

Vorzugsweise verläuft die Reihe, in welcher die Strahlungsquellen angeordnet sind, im Wesentlichen geradlinig. Die Strahlungsquellen, insbesondere Leuchtdioden, bilden in diesem Fall ein sog. lineares Array, insbesondere ein lineares LED- Array oder eine LED-Zeile.

Vorzugsweise erstreckt sich die Aussparung im Wesentlichen parallel zur, vorzugsweise geradlinig verlaufenden, Reihe der Strahlungsquellen, insbesondere parallel zum ersten Abschnitt der Reihe der Strahlungsquellen. Dadurch wird der Wärmetransport in dem am ersten Abschnitt der Reihe liegenden Bereich des Trägerelements auf einfache Weise gleichmäßig behindert bzw. reduziert, so dass etwaige positionsabhängige Temperaturunterschiede zwischen den im ersten Abschnitt liegenden Strahlungsquellen gering gehalten werden können.

Vorzugsweise liegt der erste Abschnitt der Reihe, über welchem sich die Aussparung erstreckt, an einem Ende der Reihe. Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt, dass die Aussparung an einem Rand des Trägerelements liegt. Durch die sich über dem, insbesondere parallel zum, ersten Abschnitt am Ende der Reihe erstreckende Aussparung wird die Wärmetransportfähigkeit des Trägerelements in einem am Ende der Reihe liegenden Bereich auf einfache Weise reduziert. Dies ist beispielsweise in Anwendungsfällen von besonderem Vorteil, bei welchen an dem betreffenden Ende der Reihe ohne die Aussparung im Vergleich zur übrigen Reihe die Wärme relativ gut abtransportiert werden kann, beispielsweise aufgrund von angrenzenden Elementen (z.B. metallischen Platten, Gehäuseteilen etc.) mit guten Wärmetransporteigenschaften und/ oder aufgrund von nicht vorhandenen Wärmequellen. Entsprechendes gilt für die vorstehend genannte bevorzugte Variante, bei welcher die Aussparung an einem Rand des Trägerelements liegt.

Vorzugsweise hat der erste Abschnitt der Reihe einen größeren Abstand von mindestens einer im Betrieb der Vorrichtung am Trägerelement auftretenden bzw. befindlichen Wärmequelle und/ oder einem im Betrieb der Vorrichtung am Trägerelement auftreten- den Wärmehotspot als der andere Abschnitt der Reihe. Die von der Reihe beabstandete und sich über den ersten Abschnitt der Reihe erstreckende Aussparung liegt dadurch auf der Höhe bzw. im Bereich des kälteren ersten Abschnitts der Reihe, wodurch der Wärmeabtransport vom kälteren ersten Abschnitt der Reihe behindert wird, während der Wärmeabtransport vom anderen Abschnitt der Reihe ungehindert erfolgen kann. Dadurch können die im Betrieb der Vorrichtung durch die Wärmequelle(n) bzw. Hofspots) verursachten Temperaturunterschiede zwischen den Abschnitten der in der Reihe angeordneten Strahlungsquellen reduziert oder sogar ausgeglichen werden, so dass die Strahlungsquellen bei ähnlichen oder im wesentlichen gleichen Temperaturen betrieben werden.

Vorzugsweise weist das Trägerelement einen plattenförmigen Träger auf, an welchem die Strahlungsquellen angeordnet sind und die Aussparung vorgesehen ist. Bei dem Trägerelement bzw. plattenförmigen Träger kann es sich beispielsweise um eine Platine (Trägerelement für elektronische Bauteile) und/ oder einen Teil oder Abschnitt eines Gehäuses eines Beleuchtungs- und/ oder Sensormoduls, in welchem die Vorrichtung integriert ist, handeln. Vorzugsweise ist die Aussparung als eine, insbesondere zusammenhängende, Vertiefung im Trägerelement ausgebildet. Die Höhe der Vertiefung ist hierbei kleiner als die Höhe bzw. Dicke des Trägerelements im Bereich der Vertiefung. Auch wenn bei dieser Ausführung Wärme über einen am Trägerelement verbleibenden Steg transportiert werden kann, wird durch die Vertiefung die Wärmetransportfähigkeit des Trägerelements gegenüber Bereichen ohne Vertiefung auf einfache Weise reduziert, ohne die Statik des Trägerelements an dieser Stelle wesentlich zu verändern.

Vorzugsweise ist die Aussparung als ein, insbesondere zusammenhängender, Durchbruch durch das Trägerelement ausgebildet. Der Durchbruch erstreckt sich dabei über die gesamte Höhe bzw. Dicke des Trägerelements. Dadurch wird der Wärmetransport durch das Trägerelement an dieser Stelle auf einfache Weise unterdrückt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Beispiel einer Vorrichtung in Draufsicht;

Fig. 2 ein zweites Beispiel einer Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 3 das zweite Beispiel der Vorrichtung in einer Seitenansicht;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des zweiten Beispiels der Vorrichtung (im Hintergrund) und eines dritten Beispiels der Vorrichtung (im Vordergrund); Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Beispiels für eine Temper aturvertei- lung im zweiten Beispiel der Vorrichtung;

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Beispiels für eine Temper aturvertei- lung im dritten Beispiel der Vorrichtung; und

Fig. 7 ein Beispiel eines Wertdokumentbearbeitungssystems.

Figur 1 zeigt ein erstes Beispiel einer Vorrichtung. Auf einem Trägerelement 1, welches beispielsweise als Platine ausgebildet ist oder einen Teil eines Gehäuses (nicht dargestellt) bildet, ist eine Vielzahl von Strahlungsquellen 2, beispielsweise Leuchtdioden, in einer Reihe 3 angeordnet.

In einem Abstand von den in der Reihe 3 angeordneten Strahlungsquellen 2 ist im Trägerelement 1 eine Aussparung 4 vorgesehen, welche im vorliegenden Beispiel als Einschnitt oder länglicher Durchbruch am Rand des Trägerelements 1 ausgebildet ist und im Wesentlichen parallel zur Reihe 3 verläuft. Die Länge der Aussparung 4 ist so gewählt, dass diese sich über einen ersten Abschnitt A der Reihe 3 erstreckt.

Durch die Aussparung 4 wird die Wärmetransportfähigkeit des Trägerelements 1 in einem Bereich 5, welcher am ersten Abschnitt A der Reihe 3 liegt, gegenüber einem Bereich 6, welcher am benachbarten zweiten Abschnitt B der Reihe 3 liegt, reduziert, so dass ein Wärmeabtransport vom ersten Abschnitt A der Reihe 3 behindert bzw. im Vergleich zu einem Wärmeabtransport vom zweiten Abschnitt B der Reihe 3 reduziert wird.

Falls sich im Betrieb der Vorrichtung die im zweiten Abschnitt B der Reihe 3 befindlichen Strahlungsquellen 2 stärker erwärmen als die im ersten Abschnitt A der Reihe 3 befindlichen Strahlungsquellen 2, beispielsweise aufgrund von sog. Wärmehotspots auf dem Trägerelement 1 und/ oder einer Wärmesenke 7 etwa in Form einer am Rand des Trägerelements 1 anliegenden metallischen Platte, wird durch die Aussparung 4 der Wärmeabtransport vom kälteren bzw. weniger warmen Abschnitt A der Reihe 3 durch den Bereich 5 des Trägerelements 1 behindert oder zumindest reduziert, so dass Wärme vorwiegend bzw. im Wesentlichen nur noch über den am wärmeren zweiten Abschnitt B der Reihe 3 liegenden Bereich 6 des Trägerelements 1 abtransportiert werden kann. Dadurch können Temperaturunterschiede zwischen den im ersten Abschnitt A der Reihe 3 liegenden Strahlungsquellen 2 und den im zweiten Abschnitt B der Reihe 3 liegenden Strahlungsquellen 2 reduziert bzw. idealerweise sogar ausgeglichen werden. Dadurch werden temperaturbedingte Unterschiede insbesondere hinsichtlich der Farbe der von den Strahlungsquellen 2 emittierten elektromagnetischen Strahlung und der Lebensdauer der Strahlungsquellen 2 reduziert bzw. eliminiert.

Die Figuren 2 und 3 zeigen eine perspektivische Ansicht bzw. eine Seitenansicht eines zweiten Beispiels einer Vorrichtung, bei welcher das Trägerelement 1 von einer Seitenplatte eines Gehäuses eines Beleuchtungs- und/ oder Sensormoduls 10 zum Beleuchten bzw. Prüfen von Wertdokumenten gebildet wird. Im vorliegenden Beispiel befinden sich die in einer Reihe 3 angeordneten Strahlungsquellen 2 (nur in Figur 2 zu sehen) im Bereich eines vorderen Randes des Trägerelements 1. Im Trägerelement 1 ist eine von der Reihe 3 beabstandete, in Richtung des hinteren Randes des Trägerelements 1 versetzte Aussparung 4 in Form eines länglichen, im Wesentlichen parallel zur Reihe 3 verlaufenden Einschnitts vorgesehen. Das Beleuchtungs- und/ oder Sensormodul 10 ist im vorliegenden Beispiel über eine untere Gehäuseplatte an einer Metallplatte 7 eines Wertdokumentbearbeitungssystems (nicht dargestellt) montiert, welche im Betrieb der Vorrichtung eine Wärmesenke darstellen kann, durch welche Wärme vom Trägerelement 1, insbesondere von einem anderen Abschnitt der Reihe 3, abgeleitet werden kann. Hinsichtlich der technischen Wirkungen der Aussparung 4 gelten die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem in Figur 1 gezeigten Beispiel entsprechend. Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des zweiten Beispiels der in ein Beleuch- tungs- und/ oder Sensormodul 10 (im Hintergrund) integrierten Vorrichtung und eines dritten Beispiels einer in ein Beleuchtungs- und/ oder Sensormodul 10' (im Vordergrund) integrierten Vorrichtung, bei welcher Strahlungsquellen in zwei Reihen 3 angeordnet sind. Dementsprechend ist im dritten Beispiel vorzugsweise sowohl im vorderen Trägerelement 1 (vordere Seitenplatte des Moduls 10') als auch im gegenüberliegenden hinteren Trägerelement (hintere Seitenplatte des Moduls 10'), welches in der Darstellung nicht sichtbar ist, jeweils eine Aussparung 4 vorgesehen. Die Länge der Aussparungen) 4 ist im dritten Beispiel kleiner als im zweiten Beispiel. Im Übrigen gelten für das dritte Beispiel die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 entsprechend.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Temperaturverteilung im zweiten Beispiel der Vorrichtung, wobei dunkler dargestellte Bereiche niedrigere Temperaturen symbolisieren als heller dargestellte Bereiche. Wie der Darstellung zu entnehmen ist, wird durch die im Trägerelement 1 vorgesehene Aussparung 4 verhindert, dass der am ersten Abschnitt A der Reihe 3 anliegende Bereich des Trägerelements 1 im Vergleich zu dem am anderen Abschnitt B der Reihe 3 liegenden Bereich des Trägerelements 1 zu sehr abkühlt (vergleiche die niedrigeren Temperaturen in dem rechts von der Aussparung 4 liegenden Bereich gegenüber den Temperaturen in dem am ersten Abschnitt A anliegenden Bereich links von der Aussparung 4). Dadurch werden Temperaturunterschiede zwischen den Abschnitten A und B verringert, wodurch eine ausgeglichenere bzw. im Idealfall sogar im Wesentlichen gleiche Temperierung der in der Reihe 3 angeordneten Strahlungsquellen (nicht dar gestellt) erreicht wird. Im Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 entsprechend.

Figure 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Temperaturverteilung im dritten Beispiel der Vorrichtung, wobei dunkler dargestellte Bereiche niedrigere Temperaturen symbolisieren als heller dargestellte Bereiche. Wie der Darstellung zu entnehmen ist, wird durch die im jeweiligen Trägerelement 1 vorgesehene Aussparung 4 verhindert, dass der am jeweiligen ersten Abschnitt A der Reihe 3 anliegende Bereich des Trägerelements 1 im Vergleich zu dem am anderen Abschnitt B der Reihe 3 liegenden Bereich des Trägerelements 1 zu stark abkühlt (vergleiche die niedrigeren Temperaturen in dem links bzw. links oben von der Aussparung 4 liegenden Bereich gegenüber den Temperaturen in dem am ersten Abschnitt A anliegenden Bereich rechts von der Aussparung 4). Dadurch werden Temperaturunterschiede zwischen den jeweiligen Abschnitten A und B verringert, wodurch eine ausgeglichenere und im Idealfall sogar im Wesentlichen gleiche Temperierung der in der jeweiligen Reihe 3 angeordneten Strahlungsquellen (nicht dargestellt) erreicht wird. Entsprechendes gilt bei diesem Beispiel auch für eine zwischen den Reihen 3 befindliche Vertiefung 8, wenn dort - alternativ oder zusätzlich zu den Reihen 3 mit Strahlungsquellen - in einer Reihe (nicht dargestellt) angeordnete Strahlungsquellen und/ oder Detektorelemente zur Erfassung der vom bestrahlten Wertdokument ausgehenden elektromagnetischen Strahlung vorgesehen sind. Im Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 entsprechend.

Figur 7 zeigt ein Beispiel eines Wertdokumentbearbeitungssystems in einer schematischen Darstellung. In einer Aufnahmevorrichtung 16, welche auch als Eingabefach bezeichnet wird, werden Wertdokumente 15, insbesondere Banknoten, vorzugsweise in Form eines Stapels bereitgestellt. Mittels einer nicht dargestellten Vereinzelungsvorrichtung werden die Wertdokumente 15 einzeln vom Stapel abgezogen und an eine Transportvorrichtung 17 übergeben, durch welche diese durch das System befördert werden.

Im vorliegenden Beispiel werden die Wertdokumente 15 zunächst mittels eines Sensors 10 hinsichtlich ihrer optischen Eigenschaften geprüft. Der Sensor 10 weist eine Vorrichtung zum Beleuchten von Wertdokumenten gemäß der vorliegenden Offenbarung sowie eine Vorrichtung zum Detektieren der vom jeweils beleuchteten Wertdokument ausgehenden, z.B. remittierten, reflektierten, transmittierten und/ oder emittierten, elektromagnetischen Strahlung auf. Neben einem solchen optischen Sensor 10 können auch weitere Sensoren (nicht dargestellt) zum Erfassen bzw. Prüfen weiterer Eigenschaften der Wertdokumente 15 vorgesehen sein.

Mittels abhängig vom Ergebnis der Prüfung gesteuerter Weichen 11, 12 werden die ein- zelnen Wertdokumente 15 in einen ersten oder zweiten Container 13 bzw. 14 überführt, welche auch als Ausgabefächer bezeichnet werden. Dabei werden z.B. Wertdokumente 15 in einem guten Zustand („fit") im ersten Container 13 und Wertdokumente 15 in einem schlechten Zustand („unfit") im zweiten Container 14 abgelegt. Je nach Anwendungsfall können die Wertdokumente 15 in den unterschiedlichen Contai- nern 13, 14 beispielsweise auch je nach Stückelung abgelegt werden. Es können auch weitere Weichen und weitere Container (nicht dargestellt) oder weitere Bearbeitungselemente, wie etwa ein Schredder zur Vernichtung von Wertdokumenten 15 mit bestimmten Eigenschaften, vorgesehen sein, was durch einen Pfeil am Ende der Transportstrecke angedeutet ist.