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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CYCLICALLY REARRANGING STACKS OF SHEETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/009947
Kind Code:
A1
Abstract:
Said device includes a transfer arrangement by which a sheet (320) taken from a stack of sheets (316) is moved to the other end of the stack. Said transfer arrangement has at least one pivoting element in the form of a wire bending part (322), whose spring pretension is achieved by deformation during installation.

Inventors:
ACKERET PETER (CH)
Application Number:
PCT/EP1989/000363
Publication Date:
October 19, 1989
Filing Date:
April 04, 1989
Export Citation:
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Assignee:
LICINVEST AG (CH)
International Classes:
B42F7/14; B65H83/02; G03B23/02; G09F11/30; (IPC1-7): G03B23/02; G09F11/30; B42F7/14
Domestic Patent References:
WO1986003029A11986-05-22
Foreign References:
DE3014394A11981-10-22
GB2005637A1979-04-25
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Claims:
SPatentansprüche
1. Vorrichtung zum zyklischen Umschichten eines Stapels im we¬ sentlichen rechteckiger Blätter nominell identischer Dicke, umfassend ein erstes Rah eπteil (300) und ein zweites Rahmenteil (308), von denen eines ein Sichtfenster aufweist und die relativ zueinander zwischen einer inneren und einer äußeren Endlage hinundherverschieb lich sind, und Mittel zum Abziehen eines Einzelblattes (320) von ei¬ nem Ende eines eingelegten Stapels (316) durch einen Abzugsspalt beim Auseinanderziehen der Rahmenteile und zum Rückführen des abgezogenen Einzelblattes zum anderen Stapelende durch einen Rückführspalt beim Zusammenschieben der Rahmenteile, welche Mittel mindestens ein Transfersystem (322. 330) umfassen, das ein abgezogenes Eiπzelblatt vom Abzugsspalt zum Rückführspalt führt und ein das Einzelblatt auf seiner dem Rückführspalt abgewandteπ Seite untergreifendes Schwenke lemeπt am ersten Rahmenteil, das federvorgespannt um eine sich quer zur Rahmenteilbewegungsrichtung erstreckende Achse beweglich gelagert ist, und mindestens ein seine Schwenkbewegung in Abhängigkeit von der Rahmenteilbewegung steuerndes Steuerelement am zweiten Rahmenteil umfaßt, wobei das Schwenkelement als Bügel in Form eines Drahtbiege¬ teils ausgebildet ist, das in zwei Lagern montiert ist und dessen Federvorspannung durch elastische Deformation des Drahtbiegeteils selbst erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Rahmenteile sym¬ metrisch bezüglich einer in Rahmenteilbewegungsrichtung senkrecht zur Sichtfensterebene verlaufenden Mittelebene ausgebildet sind, und bei der das Drahtbiegeteil in zwei symmetrisch bezüglich dieser Ebene angeordneten Lagern montiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Drahtbiegeteil Ab¬ kröpfungen (354) zwischen den beiden Lagern aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, bei der das Drahtbiege¬ teil Abkröpfungen (352) außerhalb der beiden Lager aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der der Bügel in eine entspannte Form mit Wellenabschnitten gebogen ist, aus der er durch Montieren in mit den Wellenabschnitten fehlausge¬ fluchteten Lagern (362, 364) elastisch deformiert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Wellenabschnitte in der entspannten Form des Drahtbiegeteils mit einer zur Rahmenteilbe¬ wegungsrichtung senkrechten Ebene Winkel "ß" bzw. "ß" einschließen, und daß die Lagerachsen mit dieser Ebene Winkel "ß" bzw. "ß" ein¬ schließen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Bügel (322) in entspannter Form, jedoch um 180° gegenüber seiner Sollposition ver¬ schwenkt in die Lager (362, 364) einlegbar und durch Verschwenkeπ in die Sollposition unter Erzeugung der Vorspannung deformierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 mit einer Sperre (370), die die Auslenkung des Bügels infolge der Federvorspannung begrenzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und Anspruch 7 oder 8, bei der die zwischen den Lagern vorgesehenen Abkröpfungen (354) in der ent¬ spannten Bügelform durch ein bogenförmiges Zentralstück (358) mit¬ einander verbunden sind, das bei der Deformation im wesentlichen be¬ gradigt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, derart abgewandelt, daß die von den Wellenabschnitten definierten Winkel von "ß" bzw. "ß" nach oben oder unten entsprechend größerer oder geringerer Vorspannung abwei¬ chen.
11. Vorrichtung zum zyklischen Umschichten eines Stapels im we¬ sentlichen rechteckiger Blätter nominell identischer Dicke, umfassend ein erstes Rahmenteil (300) und ein zweites Rahmenteil (308), von denen eines ein Sichtfenster aufweist und die relativ zueinander zwischen einer inneren und einer äußeren Endlage hinundherverschieb lich sind, und Mittel zum Abziehen eines Eiπzelblattes (320) von ei¬ nem Ende eines eingelegten Stapels (316) durch einen Abzugsspalt beim Auseinanderziehen der Rahmenteile und zum Rückführen des abgezogenen Einzelblattes zum anderen Stapelende durch einen Rückführspalt beim Zusammenschieben der Rahmenteile, welche Mittel mindestens ein Traπsfersystem (322, 330) umfassen, das ein abgezogenes Einzelblatt vom Abzugsspalt zum Rückführspalt führt und ein das Einzelblatt auf seiner dem Rückführspalt abgewaπdten Seite untergreifendes Schwenke¬ lement am ersten Rahmeπteil, das federvorgespannt um eine sich quer zur Rahmenteilbewegungsrichtung erstreckende Achse beweglich gelagert ist. und mindestens ein seine Schwenkbewegung in Abhängigkeit von der Rahmenteilbewegung steuerndes Steuerelement am zweiten Rahmenteil umfaßt, wobei das Schwenkelement mindestens einen von seiner Schwenk¬ achse ausgehenden, auf diese ein Schwenkmoment übertragenden Steue¬ rarm aufweist und das Steuerelement einen auf diesen Steuerarm auf¬ laufenden • und das Schwenkelement gegen seine Federvor¬ spannung verschwenkenden Federarm umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der das zweite Rahmenteil (308) eine den Abzugsspalt begrenzende innere Endwand (314) aufweist und sich die Federarme (330) unter der Endwand hindurcherstrecken.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, bei der die Federarme (330) ein weiteres Transfersystem bilden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, bei der die freien En¬ den der Federarme (330) in Richtung Rückführspalt gebogen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei der das Schwenkelement zwei nahe seinen äußeren Enden angeordnete Steuerarme aufweist, auf die je ein Federarm aufläuft.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 15, bei der jeder Federarm mit seinem freien Ende auf einen zugeordneten Steuerarm nahe dessen freiem Ende auflaufend ausgebildet und angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, bei der in der AuflaufPosition mindestens ein Abschnitt jedes Federarms im wesentlichen parallel zu dem zugeordneten Steuerarm verläuft.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, bei der je¬ der Federarm sich an dem zugeordneten Steuerarm abwälzend ausgebildet und angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, bei der die Federarme Blattfedern (330) umfassen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die Blattfedern abge¬ rundete freie Enden aufweisen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20. bei der die Abrundungen durch Rückfalten der freien Federenden gebildet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 13. bei der die Federarme über den größten Teil des Rahmenteilhubes in Kontakt mit dem Einzelblatt ste¬ hen.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22. bei der die Federarme sich in der inneren Endstelluπg der Rahmenteile an eine Rückwandung (340) des ersten Rahmenteils anlegen.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 23 in Kombina¬ tion mit den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 10.
25. Vorrichtung zum zyklischen Umschichten eines Stapels im we¬ sentlichen rechteckiger Blätter nominell identischer Dicke, umfassend ein erstes Rahmenteil (300) und ein zweites Rahmenteil (308), von denen eines ein Sichtfenster aufweist und die relativ zueinander zwischen einer inneren und einer äußeren Endlage hinundherverschieb lich sind, und Mittel zum Abziehen eines Einzelblattes (320) von ei¬ nem Ende eines eingelegten Stapels (316) durch einen Abzugsspalt beim Auseinanderziehen der Rahmenteile und zum Rückführen des abgezogenen Einzelblattes zum andern Stapelende durch einen Rückführspalt beim Zusammenschieben der Rahmenteile, welche Mittel mindestens ein Transfersystem (322, 330) umfassen, das ein abgezogenes Einzelblatt vom Abzugsspalt zum Rückführspalt führt und ein das Einzelblatt auf seiner dem Rückführspalt abgewandten Seite untergreifendes Schwenke¬ lement am ersten Rahmenteil umfaßt, sowie ein im ersten Rahmenteil angeordnetes Andrucksystem, das einen eingelegten Stapel bei zusam¬ mengeschobenen Rahmenteilen gegen das Sichtfenster drückt, wobei das Andrucksystem und das Transfersystem unter Steuerung durch das zweite Rahmeπteil alternierend aktiviert und deaktiviert werden, und wobei das Andrucksystem sich im wesentlichen in Rahmenteilbewegungsrichtung erstreckende federvorgespannte Schienen umfaßt und das Transfersystem in dem von den Schienen freigelassenen Raum untergebracht ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25. bei der zwei symmetrisch an¬ geordnete Schienen (311) vorgesehen sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26. bei der das Schwenkele ent an dem Einzelblatt zumindest zwischen den beiden Schienen angreift.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27. bei der das Schwenke¬ lement beidseits außerhalb der Schienen an dem Einzelblatt angreift.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 28, bei der das erste Rahmenteil auf der dem Stapel abgekehrten Seite der Schienen Schwenkelemen lager aufweist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 29. bei der das zweite Rahmenteil zwei durch einen Separatorsteg verbundene, durch einen Durchbruch voneinander getrennte Längsholme (332) aufweist, und bei der das Andrucksystem von dem Separatorsteg gesteuert und das Transfersystem von den Längsholmen gesteuert sind.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 30 in Kombina¬ tion mit den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 24.
32. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit zwei in Beweguπgsrichtung der Rahmenteile hintereinander angeordneten Schwenk lementen_.
33. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das Schwenkelement eine Hebelärmlänge aufweist, die größer ist als der Abstand seiner Lager von einer Einzelblattanlage, gegen die das Einzelblatt vom Schwenkelement anlegbar ist.
34. 34.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33, bei der die Blattanlage von sich parallel zur Rahmenteilbewegungsrichtung erstreckenden Rippen gebildet ist.
36. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem Einzelblattkantenanschlag.
37. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der das Schwenkelement aus einem Drahtabschnitt besteht, der im wesent¬ lichen mäanderförmig gebogen ist.
38. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der alle Federelemente aus Metall und die übrigen Komponenten aus Kunst¬ stoff bestehen.
39. Vorrichtung nach Anspruch 37. bei der Schwenkelementlager als Schlitze gespritzt und durch plastische Verformung geschlossen sind.
Description:
Vorrichtung zum zyklischen Umschichten eines Blattstapels

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zyklischen Umschichten eines Stapels im wesentlichen rechteckiger Blätter nominell gleicher Dicke, insbesondere eines STapels von Fotoabzügen.

Eine solche Vorrichtung ist in der älteren unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 37 39 500.9 detailliert beschrieben und dargestellt. Sie umfaßt ein erstes Rahmenteil in Form eines Gehäuses mit eine Sichtfenster und ein zweites Rahmenteil in Form eines gleitbeweglich im Gehäuse geführten Schiebers. Ein Blattstapel liegt unter dem Sichtfen¬ ster und wird von zwei auf Federn abgestützten, im Gehäuse montierten Federn in Richtung Sichtfenster gedrückt. Wird der Schieber aus dem Ge¬ häuse herausgezogen, nimmt ein die innere Endwandung des Schiebers bil¬ dender Separatorsteg den Stapel mit, ausgenommen das unterste Blatt von dem dem Fenster abgekehrten Stapelende. Dieses Blatt bleibt im Gehäuse zurück. Die Federvorspannung der Schienen ist bei gezogenem Schieber inaktiviert. Damit das so vereinzelte Blatt beim Einschub des Schiebers auf die andere, fensternahe Seite des Stapels gelangt, wird es von im Gehäuse montierten Blattfedern in Richtung Fenster gedrückt und vor An¬ schlägen gehalten, an denen sich eine Querkante des Blattes abstützt, während die andere in einen vom Separatorsteg und dem Gehäuse definier¬ ten Rückführspalt eintritt. Während des Schiebereinschubs muß das Blatt sicher an diesen Anschlägen abgestützt sein, und zwar auch dann, wenn es in unvorhersagbarer Form um irgendeine Achse gekrümmt ist. Solche Krüm¬ mungen entstehen beispielsweise bei Fotoabzügen infolge wechselnder Luftfeuchtigkeit. Ebenso mußaber auch die dem Separatorsteg zugekehrte Kante des Einzelblattes trotz solcher Krümmungen im wesentlichen mit dem Rückführspalt ausgefluchtet sein, damit das Blatt nicht gestaucht wird. Die Gefahr, daß das Blatt gestaucht wird, besteht aber auch während zu¬ mindest der Anfangsphase des Schiebereinschubs, da das Blatt den Spalt nicht reibungsfrei passieren kann.

Zahlreiche unterschiedliche Ausführungsformen von Einzelblatt-Transfer systemen sind in WO 86/03019 offenbart, auch solche, bei denen das Ein zelblatt nicht nur nahe seinen Kanten, sondern auch mittig .abgestütz wird.

Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung sollen als Massenpro dukte herstellbar sein, um etwa Fotoalben oder Aufstellrahmen zu erset zen. Dies setzt voraus, daß ihre Komponenten zu minimalen Kosten gefer tigt und montiert werden können. Darüberhinaus ist es wünschenswert, da die Vorrichtung leichtgängig ist und der Umschichtvorgang ohne störend Geräusche erfolgen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsgleiche Vorrich tung in Richtung kostengünstige Fertigung und komfortable Handhabung z verbessern.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung dieser Aufgabe ist in den unab hängigen Patentansprüchen definiert; die Unteransprüche definieren be vorzugte und zweckmäßige Ausgestaltungen dieses Konzepts.

Die erfindungsgemäß vorgesehenen Drahtbiegeteile sind als Komponente sehr kostengünstig und lassen sich auch mit Montageautomaten handhaben Wenn der Drahtquerschnitt, wie bevorzugt, rund ist, so ist auch die La gerung für das Verschwenken kein Problem. Die Federkraft durch Deforma tion des Drahtbiegeteils selbst aufzubringen erspart mindestens ein zu sätzliches Bauteil, ohne die Fertigung oder Montage zu komplizieren.

Die Steueranordnung, die das Drahtbiegeteil gegen die Federvorspannun umlegt, ist gemäß der Erfindung durch Federarme gebildet, die nicht nu diese eine Funktion ausüben, sondern ihrerseits ebenfalls ein Transfer system für das Einzelblatt bilden. Zugleich wird so vermieden, daß ein Kollision zwischen dem Drahtbiegeteil und starren Teilen des zweite Rahmenteils erfolgt, die sonst zu plötzlicher Erhöhung des Widerstand und Geräuschentwicklung beim Einschieben des Schiebers führen könnte.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügte Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend im einzelnen erläutert.

Fig. 1 zeigt im Längsschnitt die Vorrichtung in der Ruheposition, Fig. 2 zeigt im Längsschnitt die Teilauszugsposition, Fig. 3 zeigt im Längsschnitt die äußere Endposition, Fig. 4 zeigt im Längsschnitt die Teileinschubposition, Fig. 5 zeigt eine Teildraufsicht auf die geschlossene, leere Vor richtung in Richtung des Pfeiles "5" in Fig. 1, Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt durch eine leere, offene Vorrichtun gemäß Schnittebene 6-6 in Fig. 3, Fig. 7 zeigt ein Detail einer Montagemethode, Fig. 8 zeigt einen Querschnitt gemäß Schnittebene 8-8 in Fig. 3, Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf die Unterschale des Gehäuse zwecks Erläuterung der Montage, und Fig. 10 zeigt eine Drahtfeder vor der Montage in Draufsicht.

Es ist darauf hinzuweisen, daß in den Zeichnungen gewisse, für di Funktion wesentliche Komponenten weggelassen wurden, um das Wesentlich der Erfindung zu verdeutlichen. So sind die federabgestützten Schienen, die den Blattstapel bei geschlossener Vorrichtung gegen das Sichtfenste drücken, nur in den Figuren 1, 3, 5 und 8 erkennbar. Hinsichtlich wei¬ terer Details ist auf die eingangs genannte Druckschrift zu verweisen.

Die Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse 300, zusammengesetzt aus einer Ober¬ schale 302 mit eingefügtem Sichtfenster 304 und einer Unterschale 306. Im Gehäuse 300 ist ein Schieber 308 gleitbeweglich zwischen einer inne¬ ren Endstellung (Fig. 1) und einer äußeren Endstellung (Fig. 3) geführt. Der Schieber weist zwei Längsholme 310 auf, die am äußeren Schieberende durch eine Frontpartie 312 und am inneren Schieberende durch einen Sepa¬ ratorsteg 314 miteinander verbunden sind. Zwischen dem Separatorsteg und dem Gehäuse ergeben sich Durchtrittsspalte für jeweils ein Blatt. Wenn der Schieber in seiner äußeren Endposition ist, ruht ein Blattstapel 316 auf den Schieberholmeπ; in seiner inneren Endstellung hingegen drücken zwei Längsschienen 311, abgestützt jeweils auf einer Blattfeder 313, den Stapel in Richtung Sichtfenster. Wird der Schieber aus der inneren End¬ lage gemäß Fig. 1 nach außen gezogen, bleibt das dem Sichtfenster 304

abgekehrte Blatt 320 im Gehäuse zurück. Damit dieses Blatt beim Einschu des Schiebers auf die feπsternahe Seite des Stapels gelangt, muß es vo dem einen Durchtrittsspalt zum andern transferiert werden.

Außerdem muß dieses Einzelblatt an seiner dem Rückführspalt abgewandte Querkante abgestützt werden, und zwar auch dann, wenn das Blatt um ir gendeine beliebige Achse gekrümmt ist.

Für diesen Zweck weist die Vorrichtung drei Transfersysteme auf. Da erste System umfaßt ein Drahtbiegeteil 322, das um eine nahe dem Bode 324 der Unterschale 306 liegende Achse verdrehbar ist und nach Art eine Kurbel mehrfach abgekröpft ist. Es steht unter Federvorspannung derart daß die abgekröpften Hebelarme in Richtung Sichtfenster geschwenkt wer den. Es ist so im Gehäuse positioniert, daß die Hebelarme das Einzel blatt dicht vor den Anschlägen 326 untergreifen.

Das zweite Transfersystem ist identisch mit dem ersten ausgebildet un näher der Gehäuseöffnung angeordnet, durch die sich der Schieber bewegt

Das dritte Transfersystem umfaßt zwei an den Schieberholmen angebracht und sich unter dem Separatorsteg 314 hindurcherstreckende Blattfeder 330, deren freie Enden in sich zurückgebogen sind, damit sie nicht a dem Einzelblatt gestaucht werden, sondern an diesem entlanggleiten kön nen.

In der Ausgangsposition gemäß Fig. 1 liegen die beiden Drahtbiegeteil — nachstehend verkürzt als "Bügel" 322 bezeichnet — verdreht entgege ihrer Federvorspannung zwischen dem Boden 324 der Unterschale 306 un Kufen 332, die an die Schieberholme 310 angeformt sind und auch di Blattfedern 330 tragen. Der Blattstapel wird von den Schienen 311 gege Längsrippen 334 gedrückt, die innen an die Oberschale 302 angeformt sin und verhindern, daß das fensternächste Blatt das Fenster selbst berührt Zu Beginn der Auswärtsbewegung des Schiebers läuft die Schrägfläche de Separators auf die Stapelendkaπte auf und drückt ihn gegen die Vorspan nung der Federn 313 vom Fenster weg. Nach einem vorgegebenen Hub de Schiebers verankert sich das gehäuseinnere Ende der Schienen 311 i dieser vom Fenster entfernten Position, während der Separatorsteg 31

das andere Schienenende niederdrückt. Der Andruck der Schienen ist somi inaktiviert. Zugleich geben aber die Kufen 332 zuerst den einen, dan auch den andern Bügel 322 frei; diese können sich aber nur allmählic aufrichten, da ja noch das im Gehäuse bleibende Einzelblatt auf si drückt, welches noch vom Separatorsteg 314 überlaufen wird. Dies ist i Fig. 2 erkennbar. In der äußeren Endstellung des Schiebers, Fig. 3, kommt das Einzelblatt schließlich vom Separatorsteg 314 frei, und di Blattfedern 330 können jetzt die gehäuseöffnungsseitige Endkante de Einzelblatts vor den Rückführschlitz heben. Die beiden Bügel 322 stütze zugleich das Einzelblatt so gut ab, das es nicht von den Anschlägen 32 freikommen kann.

Man erkennt in Fig. 3, daß der Separatorsteg 314 und die Rippen 33 miteinander in kämmendem Eingriff stehen, so daß das Einzelblatt ge¬ ringfügig elastisch deformiert wird, wenn es den Rückführspalt passiert, wobei eine gewisse Reibung unvermeidlich ist. Die drei Transfersysteme verhindern jedoch, daß das Bild gestaucht wird, wenn der Schieber wieder eingeschoben wird. Insbesondere läuft auch das dritte Transfersystem mit den Blattfedern 330 dem Separator voraus und hält den Bereich des Ein¬ zelblattes vor dem Rückführspalt.

Nach einem vorgegebenen Rückführhub des Schiebers treffen die Blattfe¬ dern 330 auf den etwa gehäusemittig angeordneten Bügel 322, und zwar derart, daß zunächst das freie Ende der Blattfedern auf die freien Enden der entsprechenden Abkröpfungen auftreffen mit entsprechend großem He¬ belarm und geringer Kraft für das Umlegen des Bügels. Da die Blattfedern ziemlich schwach sind, wälzen sie sich dann an den Bügelkröpfungen ab, bis die Kraft ausreicht. Dies verhindert das Entstehen von Auftreffge¬ räuschen und gewährleistet, daß der Einschubwiderstand nur unmerklich zunimmt. In entsprechender Weise wird auch der innere Bügel 322 umgelegt (Fig. 4). Die Blattfedern 330 sind unterhalb der Rippen 334 angeordnet, die vor der Rückwand 340 in eine Schrägfläche auslaufen, längs der das jeweilige freie Ende der Blattfedern 330 abgleitet, bis es sich in der inneren Endstellung des Schiebers an die genannte Gehäuserückwand anlegt (Fig. 1).

Anhand der Figuren 9 und 10 sollen nun einige Besonderheiten der Büge 322 und ihrer Montage erläutert werden. Fig. 10 zeigt die Form, in di ein abgelängtes Drahtstück mit rundem Querschnitt gebogen ist. Man er kennt zwei gerade Wellenabschnitte 350, von denen sich im wesentliche rechtwinklig je ein äußerer Hebelarm 352 und ein innerer Hebelarm 35 wegerstrecken. Die freien Enden der äußeren Hebelarme sind nochmals u ein sich rechtwinklig nach innen erstreckendes Endstück 356 verlängert Die beiden inneren Hebelarme 354 sind miteinander durch ein leicht ge bogenes Zentralstück 358 miteinander verbunden, so daß die beiden Wel lenabschnitte 350 keine gerade Achse definieren, sondern eine in de Mittelebene 360 geknickte, unter einem Winkel ß verlaufende Doppelachse Jeder Bügel hat somit zwei "halbe" Wellen 350.

An den Boden 324 der Gehäuseunterschale 306 sind Lagerschalen 362 ange formt (die Gehäuseschalen wie auch der Schieber bestehen aus Kunststoff ebenso die Schienen 311, während die Federn 313, 330 und die Bügel 32 aus Metall bestehen), und die Wellenabschnitte 350 sind außerdem i Schlitzen 364 geführt, eingebracht in Schieberstützrippen 366. Die s definierten Lagerachsen verlaufen ebenfalls unter demselben Winkel ß, s daß die Bügel in der in Fig. 9 gestrichelt eingezeichneten Position i die Lager eingelegt werden können. Danach werden die Bügel 322 durc Verstemmen der Lagerschalen gesichert, je nach Material unter Kalt- ode Warmfluß des Kunststoffmaterials, wie in Fig.7 schematisch angedeutet.

Nach der Montage liegt aber der Bügel "falsch" und wird um etwa 180 nach hinten umgelegt. Geometrisch entspricht dies einer Biegung de Wellenabschnitte um 2xß, wodurch das Zentralstück 358 unter elastische Deformation begradigt wird und der gesamte Bügel sich entsprechen seitlich verlängert. Die Abwinkelungen 368 zwischen den Wellenabschnit ten 350 und den äußeren Hebelarmen 352 schnappen dabei an Sperren 37 vorbei, angeformt an die Unterschale, so daß sie nicht in die "falsche Lage zurückspringen können, bevor im Fortgang der Montage der Schiebe eingesetzt und die Oberschale an der Unterschale befestigt wird. Wie i Fig.5 und 8 erkennbar, sind die-Schienen 311 gerade über den Welleπab schnitten 350 angeordnet.

Durch Verändern des Winkels ß kann man die wirksame Federvorspannun

für die Bügel 322 bis zum Erreichen eines Optimums verändern, derart daß die Bügel einerseits das Einzelbild mit hinreichender Kraft abstüt zen und andererseits dem Einklappen beim Schiebereinschub keinen zu ho hen Widerstand entgegensetzen.

Es ist nicht zwingend, daß der Bügel 322 ein gerade durchgehendes Zen tralstück aufweist; dieses könnte auch eine Einbuchtung oder dergleiche aufweisen, um Platz für andere Funktionselemente zu schaffen.