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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR ATTACHING A ROPE TO A HANDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/125180
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a device for attaching a rope (8) to a handle (4), particularly of a tool, is characterized by at least a partially tube-shaped cover (20) that is elastically deformable at least in the circumferential direction of the tube shape and has an anchoring for the rope (8).

Inventors:
STEIN ROBERTO (DE)
KREBS KOLJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/002283
Publication Date:
October 23, 2008
Filing Date:
March 20, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ZYRUS BETEILIGUNGSGMBH & CO PA (DE)
STEIN ROBERTO (DE)
KREBS KOLJA (DE)
International Classes:
B25H3/00; A45F5/02
Foreign References:
US6216319B12001-04-17
US20030124922A12003-07-03
DE9201214U11992-03-26
US4322077A1982-03-30
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROHNKE, Christian (Jungfernstieg 51, Hamburg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Seils an einem Griff, insbesondere von einem Werkzeug, gekennzeichnet durch einen mindestens teilweise rohrförmigen, mindestens in Umfangsrichtung der Rohrform elastisch verformbaren überzieher, der eine Verankerung für das Seil aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur des rohrförmigen Bereichs des überziehers im wesentlichen länglich zylindrisch ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur des überziehers mindestens teilweise der Außenkontur, insbesondere der Gestalt und/oder den Dimensionen eines Werkzeuggriffs, insbesondere eines Schraubenziehers oder eines Hammers oder einer Zange entspricht.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der überzieher im Wesentlichen aus einem elastischen Werkstoff, zum Beispiel Silikon hergestellt, insbesondere gegossen, insbesondere spritzgegossen ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der überzieher nach Art eines Kondoms aufgerollt und/oder aufrollbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerung für das Seil eine Drehentlastung, insbesondere eine drehbare öse und/oder eine um ihre Längsachse drehbare Bohrung aufweist.

Description:

Vorrichtung zur Befestigung eines Seils an einem Griff

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Seils an einem Griff.

Um zu verhindern, dass etwas zu Boden fallt, ist zum Beispiel für Taschenuhren, Brillen, Kameras oder Mobiltelefone - aber im weiteren Sinne auch für viele andere Gegenstände - bekannt, diese an einem Seil zu befestigen, welches wiederum irgendwo am Körper des Benutzers befestigt ist. Zum Beispiel wurde die Uhrenkette traditionell am Westenknopfloch befestigt, das Gummiband eines Skipasses meistens an einer Reißverschlussöse.

Die erwähnten Gegenstände sind üblicherweise konstruktiv auch dafür vorgesehen, mit einem Seil verbunden zu werden. Zu diesem Zweck haben sie ösen, Bohrungen, Löcher, Verjüngungen oder dergleichen. Möchte man aber an einem Seil einen Gegenstand sichern, der eine Befestigungsvorrichtung für ein Seil nicht aufweist, stößt man beim nachträglichen Ausrüsten eines Gegenstandes mit solchen Vorrichtungen schnell an Grenzen: ein Loch hindurchzubohren, beschädigt den Gegenstand. Eine öse hineinzuschrauben funktioniert überhaupt nur bei sehr wenigen Werkstoffen. Das Seil um den Gegenstand herum zu binden, verbietet sich bei bauchigen Gegenständen - um nur einige der Probleme zu nennen. Auch bei Gegenständen mit einem Griff wie zum Beispiel bei Werkzeugen (zum Beispiel Schraubenzieher, Hammer oder Zange) ist es zumeist nicht vorgesehen, ein Sicherungsseil daran zu befestigen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein Seil an einem Griff zu befestigen ist, ohne den Griff dabei irreversibel zu verändern oder zu beschädigen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen eines Seils an einem Griff— insbesondere von einem Werkzeug wie zum Beispiel einem Schraubendreher, einem Hammer oder einer Zange - weist einen elastisch verformbaren überzieher mit einer Verankerung für das Seil auf. Der überzieher ist, zum Beispiel nach Art eines Kondoms, über den Griff zum Beispiel überzustülpen oder abzurollen - jedenfalls mindestens teilweise rohrfbrmig und dabei mindestens in Umfangsrichtung der Rohrform elastisch verformbar, so dass sich der über den Griff gestülpte überzieher elastisch um den Griff schließt und mit gewöhnlicher Handhabungskraft sich nicht einfach abziehen lässt. Vorzugsweise an der Spitze des überziehers befindet sich eine Verankerung für das Seil, zum Beispiel eine (vorzugsweise, um Verdrillung im Seil freizugeben, axial drehbare) öse.

Bekanntlich sind trotz gewisser ergonomischer Vorgaben Handgriffe durchaus unterschiedlich dick: der Griff eines Hammers ist etwas dicker als der Griff einer Kombioder Rohrzange, dieser wiederum etwas dicker als der Griff einer Feinmechanikerzange. Der Griff eines Handbeils wiederum ist etwas dicker als der eines Hammers, während der Griff

eines Schraubendrehers in seinem Durchmesser ungefähr dem eines Hammers entspricht. Je nach Art des Gegenstands, welcher der Griff aufweist, also insbesondere auch je nach Art des Werkzeugs, sind die Griffe ferner gewissermaßen unterschiedlich konturiert, weisen Griffmulden oder Handabdruck-Profile auf, sind bereichsweise tailliert wie zum Beispiel oftmals Schraubenzieher, oder sind leicht gekrümmt oder gebogen wie zum Beispiel Zangen. Um diesen mannigfaltigen Gestalten von Griffen gerecht zu werden, gelingt es durch die elastische Verformbarkeit des erfindungsgemäßen überziehers schon jeweils, einen gewissen Durchmesserbereich passend zu erfassen, über den der überzieher sich dann stülpen lässt. Die erwähnten verschiedenartigen Konturen werden dabei von dem elastischen überzieher umso extremer nachgeformt und überzogen, je dünnwandiger der erfindungsgemäße überzieher ausgebildet ist und/oder je elastischer sein Werkstoff. Um aber zum Beispiel einen überzieher, der für einen Feinmechaniker-Schraubendreher geeignet ist, mit einem unverformten Innendurchmesser seines rohrförmigen Bereichs von ca. 8 mm nicht (zum Beispiel auf einem Stiel eines Handbeils) übermäßig elastisch verformen zu müssen (so dass er wohlmöglich platzt), ist es erfindungsgemäß möglich und vorgesehen, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit verschiedenen Innendurchmessern herzustellen: eine Vorrichtung mit 6 mm unverformtem Innendurchmesser ist dann zum Beispiel für Griffe zwischen 6 mm und 12 mm Durchmesser geeignet, ein Innendurchmesser von 10 mm dann für Griffe zwischen 10 mm und 20 mm und ein Innendurchmesser von 18 mm für Griffe zwischen 18 mm und 36 mm. Durch die elastische Verformbarkeit eignet sich der rohrförmige überzieher der erfindungsgemäßen Vorrichtung in seiner bevorzugt unverformt im Wesentlichen läng zylindrischen Form auch für flach-ovale Griffe, wie sie etwa für einfache Hämmer verbreitet sind, oder eben auch für die erwähnten komplexeren Formen von Griffen.

Die Vorrichtung ist mindestens im Bereich elastisch verformbaren überziehers vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff, zum Beispiel aus einem Elastomer etwa Silikon, zum Beispiel gegossen oder spritzgegossen. Aber auch ein überzieher, der seine umfänglich elastische Verformbarkeit durch ein diagonal zur Rohrachsenrichtung geflochtenes Gewebe erhält, ist erfindungsgemäß.

Die soweit beschriebenen sowie weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.

Figur 1 a bis c zeigen in Seitenansicht die Montage einer erfindungsgemäßen Vorrichtung am Griff eines Hammers und

Figur 2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verankerung für ein Seil an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In Figur 1 c ist ein Hammer 2 erkennbar, am Ende von dessen Griff 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung 6 zum Befestigen eines Seils 8 montiert ist.

Mit Blick auf Figur 2 weist die Vorrichtung 6 eine Verankerung 10 in Form einer öse auf, an der sich das Seil festknoten lässt. Die öse 10 ist um ihre Längsachse 12 drehbar in einem (um

die Längsachse 12) im Wesentlichen rotationssymmetrischen Clip 14 gelagert. Der Clip 14 ist in eine Bohrungshülse 16 hineingesteckt (in Figur 2 von oben) und an einem umfänglich umlaufenden Hinterschnitt 18 in der Bohrungshülse 16 formschlüssig gesichert. Die Bohrungshülse 16 ist am Ende der Vorrichtung 6, die im übrigen aus einem überzieher aus Silikon 20 besteht, angebracht. Der überzieher 20 hat eine im Wesentlichen länglich zylindrische, rohrförmige Gestalt, die an einem Ende, welches in Figur 2 dargestellt ist, napfartig geschlossen ist. die Bohrungshülse 16 ist am erwähnten Ende der Vorrichtung 6 in das Silikon des napfartigen überziehers 20 eingegossen und hat zur innigeren, insbesondere formschlüssigen Verbindung mit dem Silikon 20 radial auswärts umlaufende Flanschränder 22, die in das Silikon 20 hineinragen und so eine Formschlüssigkeit insbesondere gegen Herausziehen der Hülse 16 in Richtung der Achse 12 bewirken.

Mit Blick auf Figur 1 a bis c ist erkennbar, dass sich der überzieher 20 in Richtung der Achse 12 auf- und abrollen lässt: wie in Figur 1 a aufgerollt, lässt sich der überzieher 20 wie ein Hut auf das Ende des Hammerstiels 4 setzen, dann gemäß Figur 1 b über den Stiel abrollen, um schließlich gemäß Figur 1 c eine quasi bündige Außenkontur mit dem Hammerstiel 4 zu bilden. So ist die Vorrichtung 6 sowohl aufgrund des leichten übermaßes des Hammerstieldurchmessers gegenüber dem Innendurchmesser des überziehers 20 gehalten als auch durch eine Saugkraft, welche in dem Moment entsteht, wenn durch axialen Zug am Seil 8 am Ende des überziehers 20 die Vorrichtung 6 droht, vom Hammerstiel 4 abgezogen zu werden. Dann entsteht sofort in dem größer werdenden Innenraum zwischen dem Ende des Hammerstiels 4 und dem napfförmigen Ende des überziehers 20 dort, wo die Verankerung 10 sich befindet, ein größer werdender Hohlraum, in den Luft nicht nachströmen kann. Dies hat allerdings zur Voraussetzung, dass die Anordnung der Verankerung 10 hier mit Clip 14 und Hülse 16 die Napfform des überziehers 20 luftdicht verschließt.

Eine einfachere Variante als die abgebildete wäre eine bei der die öse 10 direkt in das Silikon 20 eingegossen ist, mit dem Nachteil der fehlenden axialen Drehbarkeit der öse zum Entdrillen des Seils 8 und mit dem Nachteil, das Seil 8 nicht mittels Clip 14 vom Hammerstiel lösen zu können.