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Patent Searching and Data


Title:
DAMPER ASSEMBLY AND MACHINE FOR SUCH A DAMPER ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/239551
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a damper assembly, in particular for a washing machine, comprising: at least one, in particular active, damper (14) which causes a damping effect, can be arranged between two components (2, 10) of the washing machine (1) that are movable relative to one another, and is connectable to each of said components; a control unit (25) which is in signal connection with the damper (14) and is intended for controlling the damping effect of the damper (14); and at least one determination unit (26) which is in signal connection with the control unit (25) and is intended for determining at least one input variable, wherein the control unit (25) is designed to transmit a control signal to the damper (14) according to the at least one input variable, and the damper (14) is designed to vary its damping effect according to the control signal. In addition to the at least one active damper, at least one passive damper can be provided.

Inventors:
DAMMANN THORSTEN (DE)
PELCZER ANDREAS (DE)
WEDER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/063402
Publication Date:
December 02, 2021
Filing Date:
May 20, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SUSPA GMBH (DE)
International Classes:
F16F7/08; D06F34/16; D06F37/22; F16F7/09; F16F9/46; D06F103/46; D06F105/00; F16F9/512; F16F9/53
Domestic Patent References:
WO1999022162A11999-05-06
WO1999022162A11999-05-06
Foreign References:
DE3016915A11981-11-05
JPH04371194A1992-12-24
US20130098718A12013-04-25
US20110113832A12011-05-19
DE102012215044A12014-02-27
DE102016207809A12017-11-09
DE102016225036A12018-06-14
DE102011080962A12013-02-21
EP3252338B12019-04-10
DE102020206722A2020-05-28
DE102016207809A12017-11-09
DE102016225036A12018-06-14
DE102020202348A2020-02-24
US5382373A1995-01-17
US5578232A1996-11-26
DE102011080962A12013-02-21
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Dämpferanordnung, insbesondere für eine Waschmaschine, umfassend a. mindestens einen eine Dämpfungswirkung verursachenden

Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d), der zwischen zwei zueinander beweglichen Kompo nenten (2, 10) der Waschmaschine (1), anordenbar und jeweils damit verbindbar ist, b. eine mit dem Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) in Signalverbindung stehende Rege lungseinheit (25) zum Regeln der Dämpfungswirkung des Dämpfers (14; 14a; 14b; 14c; 14d), c. mindestens eine mit der Regelungseinheit (25) in Signalverbindung stehende Ermitt lungseinheit (26) zum Ermitteln mindestens einer Eingangsgröße, wobei d. die Regelungseinheit (25) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit der mindestens einen Eingangsgröße ein Regelsignal an den Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) zu übermitteln, e. der Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit des Regel signals seine Dämpfungswirkung veränderlich festzulegen.

2. Dämpferanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer als Reibungsdämpfer (14; 14a; 14b; 14d) ausgeführt ist, der insbesondere ein Gehäuse (15), ei nen relativ dazu verlagerbaren Stößel (17) und/oder eine Reibungseinheit (41, 42) zum Er zeugen einer Reibungskraft aufweist.

3. Dämpferanordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungseinheit (41, 42) veränderlich einstellbar ist zum Erzeugen einer veränderlich einstellbaren Rei bungskraft.

4. Dämpferanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer als Hydraulikdämpfer (14c) ausgeführt ist, der insbesondere ein veränderlich einstellbares Drosselventil (46) aufweist.

5. Dämpferanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ermittlungseinheit (26) mindestens einen dämpfer-externen Sensor zum Ermitteln eines Schwingungsverhaltens der zueinander beweglichen Komponenten (2, 10) aufweist.

6. Dämpferanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ermittlungseinheit (26) mit einem mindestens eine der zueinander beweglichen Komponenten (2, 10) antreibbaren Antriebsmotor (3) in Signalverbindung steht zum Ermitteln einer Kenngröße, insbesondere der Leistung, des Stroms und/oder der Dreh zahl des Antriebsmotors (3).

7. Dämpferanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ermittlungseinheit (26) mindestens einen, insbesondere im Dämp fer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) integrierten, Sensor zum Ermitteln einer Bewegung und/oder der auftretenden Kräfte mindestens einer Dämpferkomponente, insbesondere ein Gehäuse (15), einen relativ dazu verlagerbaren Stößel (17) und/oder eine Reibungseinheit (41, 42), aufweist.

8. Dämpferanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) eine, insbesondere integrierte, Transportsiche rung aufweist, die insbesondere durch Festlegen einer Mindest-Dämpfungswirkung ausge bildet ist und/oder die insbesondere ein Arretierelement aufweist, um die Beweglichkeit des Dämpfers zu arretieren.

9. Dämpferanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Notfall-Energieeinheit zum Bereitstellen von Energie in einem Notfallzustand.

10. Maschine, insbesondere Waschmaschine, mit a. einer ersten Komponente (9, 10), insbesondere einem Gehäuse (9, 10), insbesondere ei nem Waschmaschinengehäuse (9), b. einer zweiten Komponente (2, 7), insbesondere einem in dem Gehäuse (9, 10) schwing bar angebrachten Element, insbesondere einem Waschbottich (7), wobei insbesondere in dem Waschbottich (7) eine um eine Drehachse (6) drehbar gelagerte Wäschetrommel (4) angeordnet ist, wobei die zweite Komponente (2, 7) relativ zu der ersten Komponen te (9, 10) verlagerbar, insbesondere um eine Drehachse (6) drehbar, ist, c. einer Dämpferanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der mindes tens eine Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) mit der ersten Komponente (9, 10) und mit der zweiten Komponente (2, 7) verbunden ist.

11. Maschine gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dämp fer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) mit einem ersten Ende an einer einem Bodenelement (10) der ersten Komponente (9, 10) zugewandten Unterseite und mit einem zweiten Ende an dem Bodenelement (10) und/oder einem dem Bodenelement (10) benachbarten Seitenelement be festigt ist.

12. Maschine gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) mit einem ersten Ende an einer einem Deckelelement (13) der ersten Komponente (9, 10) zugewandten Oberseite und mit einem zweiten Ende an dem Deckelelement (13) und/oder einem dem Deckelelement (13) benachbarten Seitenelement befestigt ist.

13. Maschine gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der min destens eine Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) mit einem ersten Ende an einer zur Drehach se (6) der Wäschetrommel (4) parallel orientierten Außenseite des Waschbottichs (7) oder an einer zur Drehachse (6) der Wäschetrommel (7) senkrecht orientierten Stirnseite des Wasch bottichs (7) befestigt ist.

14. Maschine gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpferanordnung mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindes tens vier, insbesondere mindestens fünf, insbesondere mindestens sechs, insbesondere min destens sieben, insbesondere mindestens acht, Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) aufweist, wobei insbesondere mindestens ein Dämpfer als aktiver Dämpfer ausgeführt ist.

15. Maschine gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfer (14; 14a; 14b; 14c; 14d) entlang einer parallel zur Drehachse (6) der Wäschetrommel (4) orientierten Längsrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind. 16. Maschine gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfer (14;

14a; 14b; 14c; 14d) in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse (6) der Wäschetrommel (4) beabstandet zueinander angeordnet sind.

17. Maschine gemäß einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Er- mittlungseinheit (26) des mindestens einen Dämpfers (14; 14a; 14b; 14c; 14d) mit einem ex tern bezüglich des Dämpfers (14; 14a; 14b; 14c; 14d) angeordneten Sensor in Signalverbin dung steht, wobei der externe Sensor insbesondere als Beschleunigungssensor, Lichtschran ke, Kraftsensor, Frequenzsensor und/oder Wegsensor ausgeführt ist.

Description:
Dämpferanordnung und Maschine für eine derartige Dämpferanordnung

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2020206 722.8 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Dämpferanordnung und eine Maschine, insbesondere eine Waschma schine, mit einer derartigen Dämpferanordnung.

Bei Maschinen mit zueinander beweglichen Komponenten kann es erforderlich sein, die Relativ bewegung der Komponenten zu dämpfen. Dazu können Dämpfer eingesetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dämpfung der Relativbewegung von zwei zuei nander beweglichen Komponenten in einer Maschine zu verbessern und insbesondere die Mög lichkeiten zur Beeinflussung einer Dämpfungswirkung zu erweitern.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass eine Dämpferanordnung eine Regelungseinheit aufweist, die mit einem Dämpfer in Signalverbindung steht. Der Dämpfer, der zwischen zwei zueinander beweglichen Komponenten, insbesondere Komponenten einer Waschmaschine, anordenbar und jeweils damit verbindbar ist, verursacht eine Dämpfungswirkung. Die Regelungseinheit dient zum Regeln der Dämpfungswirkung des Dämpfers. Die Regelungseinheit kann extern zu dem Dämpfer angeord net oder im Dämpfer integriert sein.

Ferner umfasst die Dämpferanordnung eine mit der Regelungseinheit in Signalverbindung ste hende Ermittlungseinheit zum Ermitteln mindestens einer Eingangsgröße. Die Ermittlungseinheit kann extern zu dem Dämpfer angeordnet oder im Dämpfer integriert ausgeführt sein. Die Rege lungseinheit ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit der mindestens einen Eingangsgröße ein Re gelsignal an den Dämpfer zu übermitteln. Der Dämpfer ist dazu ausgebildet, dass in Abhängig keit des Regelsignals seine Dämpfungswirkung veränderlich festlegbar ist. Die veränderliche Festlegung der Dämpfungswirkung erfolgt insbesondere aktiv. Der Dämpfer ist insbesondere ein aktiver Dämpfer. Die Dämpfungswirkung kann beispielsweise eine Reibungsdämpfung oder eine hydraulische Dämpfung sein. Ein aktiver Dämpfer ist beispielsweise ein Reibungsdämpfer mit Freilauffunktion, die schaltbar ist. Ein derartiger schaltbarer Dämpfer weist eine Schalteinheit auf, die zwischen einer Blocka deanordnung und einer Freilaufanordnung schaltbar ist. In der Blockadeanordnung ist eine Ver lagerung des Reibbelags im Gehäuse des Dämpfers blockiert. In der Freilaufanordnung ist eine axiale Verlagerung des Reibbelags im Gehäuse möglich. Ein derartiger Dämpfer ist aus DE 10 2016207 809 Al bekannt, worauf hiermit verwiesen wird.

Ein aktiver Dämpfer kann als Reibungsdämpfer ausgeführt sein, bei dem die Reibungskraft, also die Dämpfungswirkung, veränderlich einstellbar ist. Mindestens ein Reibbelag ist an einem Reibbelagsträger befestigt. Mittels eines Verstellelements kann der mindestens eine Reibbelag an dem Reibbelagsträger verstellbar angeordnet und insbesondere mit einer veränderlichen An- presskraft gegen einen korrespondierenden Reibungspartner, insbesondere die Innenwand eines Dämpfergehäuses, gepresst werden. In Abhängigkeit der Anpresskraft des mindestens einen Reibungsbelags ändert sich die Dämpfungswirkung. Ein derartiger Dämpfer ist aus der DE 10 2016225 036 Al bekannt, worauf hiermit verwiesen wird.

Ein aktiver Dämpfer kann auch ein Reibungsdämpfer mit einer Reibungseinheit sein, die eine richtungsabhängige Reibungskraft auf einen axial verlagerbaren Stößel erzeugt. Der Stößel ist im Gehäuse des Reibungsdämpfers verlagerbar. Die Reibungseinheit weist mindestens einen Reib belag auf, der reibend an dem Stößel anliegt. Mittels einer Schalteinheit kann die Reibungskraft veränderlich festgelegt werden. Insbesondere dient die Schalteinheit zum Blockieren einer Kipp- barkeit eines Reibbelagsträgers, wobei in verschiedenen Kipppositionen des Reibbelagsträgers betragsmäßig unterschiedliche Reibungskräfte auf den Stößel wirken. Ein derartiger Reibungs dämpfer ist aus der DE 102020202348.4 bekannt, worauf hiermit verwiesen wird.

Ein aktiver Dämpfer kann auch dadurch gebildet sein, dass bei einem Reibungsdämpfer die axia le Begrenzung der Verlagerbarkeit eines Reibbelags veränderlich einstellbar ist. Dies kann bei spielsweise mittels mindestens eines axial verlagerbaren Freilaufanschlags erfolgen. Ein derarti ger Reibungsdämpfer weist eine veränderlich einstellbare Freilauflänge auf. Der mindestens eine Freilaufanschlag kann beispielsweise motorisch, insbesondere elektromotorisch angetrieben werden, wobei der Elektromotor beispielsweise parallel zur Längsachse des Reibungsdämpfers an einer Außenseite des Gehäuses des Reibungsdämpfers angeordnet ist. Die Drehbewegung des Elektromotors wird insbesondere über eine Zahnradverbindung auf eine Drehkulisse übertragen, die schraubenlinienförmige Ausnehmungen und/oder Nuten entlang des äußeren Umfangs auf weist. In diesen Ausnehmungen und/oder Nuten sind axial orientierte Stellhebel geführt, die mit dem Freilaufanschlag verbunden sind. Durch eine Drehbewegung der Drehkulisse werden die Stellhebel und damit der mindestens eine Freilaufanschlag, axial verstellt. Die Freilauflänge des Reibungsdämpfers ist dadurch verändert.

Ein aktiver Dämpfer kann auch durch einen Reibungsdämpfer gegeben sein, bei dem der Reibbe lag einen geschäumten Kunststoff aufweist, der mit einer magneto-rheologi sehen Flüssigkeit getränkt ist. Die Reibungseigenschaften, insbesondere die Dämpfungswirkung eines derartigen Dämpfers kann durch elektromagnetische Felder, die mit der magneto-rheologischen Flüssigkeit wechselwirken, gezielt eingestellt werden. Ein derartiger Dämpfer ist aus WO 99/22162 Al be kannt, worauf hiermit verwiesen wird.

Ein aktiver Dämpfer kann auch ein Hydraulikdämpfer sein, bei dem eine Dämpfungswirkung dadurch erzielt wird, dass ein Dämpfungsfluid durch einen integrierten Drosselkanal strömt. Der integrierte Drosselkanal bildet eine Fluid-Drosselverbindung. Der Drosselkanal weist eine Strö- mungsquerschnittsfläche auf und eine Drosselkanallänge, die die Dämpfungswirkung beeinflus sen. Bei dem aktiven Dämpfer kann die Länge und/oder die Querschnittsfläche veränderlich ein gestellt werden.

Die Regelungseinheit ist insbesondere unabhängig von einer Maschinensteuerung der Maschine, insbesondere der Waschmaschine.

Die Festlegung der Dämpfungswirkung kann gestuft, also in diskreten Dämpfungswirkungsstu fen, und/oder kontinuierlich mit einem kontinuierlichen Dämpfungswirkungsverlauf erfolgen.

Besonders vorteilhaft ist eine Dämpferanordnung in einer Waschmaschine. Die erfindungsgemä ße Dämpferanordnung ist aber auch für andere Maschinen, insbesondere im Bereich des Maschi nenbaus, wie beispielsweise für Farbmischer im Baumarkt, im Farbfachhandel und/oder in La- ckierereien, und/oder für Horizontal- oder Vertikal-Zentrifugen und andere rotierende Maschi- nen, die eine Unwucht aufweisen können, so dass während des Betriebs die Resonanzfrequenz des Systems durchfahren werden kann, geeignet, um die Relativbewegung zweier zueinander beweglicher Komponenten zu dämpfen.

Die Ausführung des Dämpfers als Reibungsdämpfer gemäß Anspruch 2 gewährleistet eine ro buste Dämpferanordnung und eine effiziente Bereitstellung der Dämpfungswirkung. Diese Dämpferanordnung ist insbesondere für Waschmaschinen besonders geeignet. Der Reibungs dämpfer weist insbesondere eine Reibungseinheit auf, die zum Erzeugen einer Reibungskraft dient. Die Reibungskraft wirkt insbesondere einer Relativbewegung zwischen einem Gehäuse und/oder einem Stößel des Reibungsdämpfers entgegen.

Die Ausführung der Reibungseinheit gemäß Anspruch 3 ermöglicht eine aktive, insbesondere unmittelbare, veränderliche Einstellung der Reibungskraft. Dazu kann die Reibungseinheit eine Freilauffunktion aufweisen, die aktivierbar bzw. deaktivierbar und/oder aktiv veränderbar, also aktiv verstellbar, ist. Die Dämpfungswirkung der Dämpferanordnung ist verändert, wenn die Freilauffunktion aktiviert ist oder eben nicht. Freilauf bedeutet, dass für einen festgelegten Ver lagerungsweg des Stößels, den sogenannten Freihub, gegenüber dem Gehäuse des Reibungs dämpfers keine oder allenfalls eine geringe Reibungskraft vom Reibungsdämpfer erzeugt wird. Wenn der Freihub überschritten ist, erzeugt die Reibungseinheit eine höhere Reibungskraft. Es ist auch denkbar, dass der Betrag des Freihubes veränderlich, gestuft oder kontinuierlich festleg bar ist.

Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass die Reibungseinheit dazu ausgebildet ist, die Rei bungskraft, insbesondere den Betrag der Reibungskraft, veränderlich einstellen zu können. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Reibungseinheit mindestens einen Reibbelag aufweist, der an mindestens einer der beweglichen Komponenten des Reibungsdämpfers, also dem Gehäuse und/oder dem Stößel, anliegt, mit einer veränderlich einstellbaren Anpresskraft angepresst wird. Dadurch ist die von der Reibungseinheit, insbesondere dem Reibbelag, erzeugte Reibungskraft einstellbar.

Die Ausführung des Dämpfers als Hydraulikdämpfer gemäß Anspruch 4 ermöglicht eine unmit telbare Veränderung einer Drosselfunktion, insbesondere mittels eines veränderlich einstellbaren Drosselventils. Das Drosselventil ermöglicht insbesondere die Veränderung einer Querschnitts fläche und/oder einer Länge eines Drosselkanals des Drosselventils.

Es ist auch denkbar, den Dämpfer als Kolben-Gehäuse-Einheit mit einem Gehäuse und einem dazu verlagerbaren Kolben auszuführen, wobei der Kolben insbesondere ein Trägermaterial mit einer magneto-rheologischen Flüssigkeit aufweisen kann. Das Gehäuse kann mindestens eine elektromagnetische Spule aufweisen, wobei die Dämpfungswirkung, also die der Bewegung zwischen Kolben und Gehäuse entgegenwirkende Kraft, durch eine Veränderung des elektri schen Felds der elektromagnetischen Spule im Gehäuse veränderlich einstellbar ist.

Eine Dämpferanordnung gemäß Anspruch 5 ermöglicht eine unkomplizierte Ausführung des Dämpfers selbst. Die Ermittlung der mindestens einen Eingangsgröße ist unabhängig vom Dämpfer möglich. Insbesondere ist es möglich, Sensoren zu nutzen, die insbesondere in der Ma schine, insbesondere der Waschmaschine, ohnehin bereits vorhanden sind. Die Dämpferanord nung ermöglicht insbesondere eine frequenzabhängige Regelung, insbesondere durch Ermittlung von Richtungsänderungen der zueinander beweglichen Komponenten, insbesondere durch einen Beschleunigungssensor, durch eine Lichtschranke und/oder durch eine Wegmessung.

Die Ausführung der Ermittlungseinheit gemäß Anspruch 6 ist ohne zusätzliche Sensoren mög lich. Als Eingangsgröße für die Regelungseinheit dient eine Kenngröße eines Antriebsmotors, insbesondere eines Elektromotors, der die Wäschetrommel der Waschmaschine antreibt. Als Kenngröße kann insbesondere die aktuelle Motorleistung, insbesondere der aktuelle Motorstrom, insbesondere die zeitlichen Veränderungen des Motorstroms, genutzt werden, um eine Unwucht der Wäschetrommel zu identifizieren. Zusätzlich oder alternativ kann das Drehzahlsignal, insbe sondere die zeitliche Veränderung der Drehzahl, des Elektromotors zur Unwuchterkennung die nen.

Zusätzlich oder alternativ kann die Ermittlungseinheit gemäß Anspruch 7 einen Sensor aufwei sen, der insbesondere im Dämpfer integriert ist. Ein derartiger Sensor kann ein magnetischer Wegsensor, ein optischer Sensor und/oder ein Durchflusssensor bei einem Hydraulikdämpfer sein. Der Sensor dient insbesondere zum Ermitteln einer Bewegung mindestens einer Dämpfer- komponente, insbesondere des Gehäuses, des relativ dazu verlagerbaren Stößels und/oder der Reibungseinheit.

Eine Dämpferanordnung gemäß Anspruch 8 ermöglicht eine vereinfachte Ausführung der Ma schine, insbesondere der Waschmaschine. Dadurch, dass der Dämpfer selbst eine insbesondere integrierte Transportsicherung aufweist, ist eine sonst übliche Transportsicherung für die Waschmaschine entbehrlich. Die Transportsicherung des Dämpfers kann durch Festlegen einer Mindest-Dämpfüngswirkung, also kraftschlüssig, ausgeführt sein, so dass zuverlässig gewähr leistet ist, dass Relativbewegungen insbesondere des Waschgerätebottichs im Gehäuse der Waschmaschine, ausgeschlossen sind. Zusätzlich oder alternativ kann die Transportsicherung des Dämpfers ein Arretierelement aufweisen, um die Beweglichkeit des Dämpfers und damit die Beweglichkeit des Waschgerätebottichs im Gehäuse zu arretieren. In diesem Fall ist die Trans portsicherung formschlüssig ausgeführt. Eine derartige Arretierung wäre auch dadurch möglich, dass die Strömungsquerschnittsfläche eines Hydraulikdämpfers auf Null reduziert, also geschlos sen wird.

Eine Dämpferanordnung mit der Notfall-Energieeinheit gemäß Anspruch 9 gewährleistet einen zuverlässigen und insbesondere risikolosen Betrieb einer Maschine mit der Dämpferanordnung in einem Notfallzustand, also insbesondere wenn die Maschine und/oder die Dämpferanordnung stromlos geschalten werden, also insbesondere wenn Standardenergie nicht mehr zur Verfügung steht, ggf. auch nur vorübergehend. Die Notfall-Energieeinheit umfasst insbesondere einen min destens eine der zueinander beweglichen Komponenten antreibbaren Antrieb, der insbesondere als Elektromotor ausgeführt ist und im Notfallzustand als Generator nutzbar ist. Die Notfall- Energieeinheit kann auch eine Induktionseinheit zum Induzieren von elektrischem Strom auf- weisen, insbesondere eine Spule und einen Magneten, die an Dämpferkomponenten befestigt sind. Die Notfall-Energieeinheit kann auch einen Akkumulator oder eine in anderer Weise gear tete Batterieeinheit und/oder einen elektrischen Kondensator aufweisen. Die Notfall- Energieeinheit kann auch einen mechanischen Energiespeicher, insbesondere ein vorgespanntes Federelement, insbesondere eine vorgespannte Tellerfeder oder eine vorgespannte Schraubenfe der, und/oder einen unabhängigen, autarken, zur Verfügung stehenden Fluiddruck, insbesondere in Form eines unter Fluiddruck stehenden Druckbehälters, der insbesondere mit Wasser, Gas und/oder Hydraulikmedium befüllt ist, aufweisen. Als Druckquelle kann auch eine entsprechen- de Versorgungsleitung für Wasser, Gas, Luft, ein Hydraulikmedium oder ein anderes Fluid die nen.

Eine Maschine, insbesondere Waschmaschine, gemäß Anspruch 10 weist im Wesentlichen die Vorteile der Dämpferanordnung auf, worauf hiermit verwiesen wird. Die Maschine weist eine erste und eine zweite Komponente auf, die relativ zueinander verlagerbar sind, wobei die zweite Komponente insbesondere um eine Drehachse drehbar ist. Bei der Maschine ist der mindestens eine Dämpfer mit der ersten Komponente und mit der zweiten Komponente verbunden, insbe sondere daran befestigt.

Der mindestens eine Dämpfer ist ein aktiver Dämpfer im Sinne der Patentanmeldung. Es können mehrere aktive Dämpfer bei der Maschine vorhanden sein. Zusätzlich zu dem mindestens einen aktiven Dämpfer kann auch mindestens ein passiver Dämpfer vorgesehen sein, der an den Kom ponenten entsprechend befestigt ist. Insbesondere können auch mehrere passive Dämpfer vorge sehen sein. Im Gegensatz zu den aktiven Dämpfern ist eine veränderliche Festlegung der Dämp fungswirkung bei den passiven Dämpfern nicht möglich. Passive Dämpfer im Sinne der Erfin dung sind an sich bekannte Standard-, Freilauf-, Federkolben-, Hydraulik- und/oder Luftdämpfer und/oder Federbeine.

Eine Maschine gemäß Anspruch 11 ermöglicht eine vorteilhafte Anordnung des mindestens ei nen Dämpfers, insbesondere in einer Waschmaschine, indem der mindestens eine Dämpfer die zweite Komponente, die insbesondere schwingend aufgehängt ist, an dessen Unterseite abstützt. Als Unterseite wird der Bereich an einer Außenseite der zweiten Komponente verstanden, dessen Normalvektor eine Vertikalkomponente nach unten aufweist. Die zweite Komponente ist insbe sondere der Waschbottich in der Waschmaschine.

Zusätzlich oder alternativ kann der mindestens eine Dämpfer bei einer Maschine gemäß An spruch 12 an einer Oberseite der zweiten Komponente angelenkt sein. Als Oberseite wird der Bereich an einer Außenseite der zweiten Komponente verstanden, dessen Normalvektor eine Vertikalkomponente nach oben aufweist. Insbesondere ist die zweite Komponente an dem min destens einen Dämpfer aufgehängt. Eine Maschine gemäß Anspruch 13 ermöglicht eine zuverlässige Dämpfung von Schwingungen, insbesondere durch Unwucht der Wäschetrommel, also in radialer Richtung bezogen auf die Drehachse der Wäschetrommel und/oder in axialer Richtung der Drehachse.

Eine Maschine gemäß Anspruch 14 gewährleistet eine ausreichende Anzahl von Dämpfern zur zuverlässigen Dämpfung der Relativbewegung der Komponenten.

Anordnungen der Dämpfer in Maschinen gemäß Anspruch 15 und 16 gewährleisten eine zuver lässige Bewegungsdämpfung in allen Raumrichtungen.

Sowohl die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale als auch die in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Dämpferanordnung angegebenen Merkmale sind jeweils für sich alleine oder in Kombination miteinander geeignet, den erfindungsgemäßen Gegenstand weiterzubilden. Die jeweiligen Merkmalskombinationen stellen hinsichtlich der Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes keine Einschränkungen dar, sondern weisen im Wesentlichen lediglich beispielhaften Charakter auf.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Waschmaschine mit einer erfindungsgemäßen Dämpferanordnung in schemati scher Darstellung in Seitenansicht,

Fig. 2 die Waschmaschine nach Fig. 1 in Vorderansicht,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines schaltbaren Dämpfers gemäß einer ersten Ausführungsform,

Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Stellelements des Dämpfers in Fig. 3, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Kolbens des Dämpfers gemäß Fig. 3,

Fig. 7 eine teilgeschnittene perspektivische Darstellung des Kolbens und des Stellelements in einer Blockadeanordnung,

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Schaltaktuators des Dämpfers gemäß Fig. 3,

Fig. 9 eine teilweise freigeschnittene perspektivische Darstellung des Dämpfers gemäß Fig. 3 in der Blockadeanordnung,

Fig. 10 eine Fig. 9 entsprechende Darstellung des Dämpfers im Freilaufanordnung,

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Reibungsdämpfers gemäß einer weiteren Ausfüh rungsform mit einer Reibungsvorrichtung,

Fig. 12 eine Fig. 11 entsprechende Teildarstellung des Reibungsdämpfers mit freigelegter Reibungsvorrichtung,

Fig. 13 einen Längsschnitt gemäß Schnittlinie XIII-XIII in Fig. 11 zur Darstellung der Rei bung svorrichtung in einer ersten Verstellposition,

Fig. 14 eine Fig. 13 entsprechende Darstellung in einer von der ersten Verstellposition ver schiedenen zweiten Verstellposition,

Fig. 15 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Reibbelagträgers der Reibungs vorrichtung in Fig. 12,

Fig. 16 eine Seitenansicht des Verstellelements gemäß Fig. 15,

Fig. 17 einen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie XVII-XVII in Fig. 16, Fig. 18 eine vergrößerte Perspektivdarstellung eines Verstellelements der Reibungsvorrich tung gemäß Fig. 12,

Fig. 19 eine Seitenansicht des Verstellelements gemäß Fig. 18,

Fig. 20 eine Ansicht gemäß Pfeil XX in Fig. 19,

Fig. 21 eine perspektivische vergrößerte Detailansicht eines Reibbelags der Reibungsvor richtung gemäß Fig. 12,

Fig. 22 einen Längsschnitt eines Dämpfers mit magneto-rheologischer Flüssigkeit gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 23 einen Längsschnitt eines Dämpfers in Form eines Hydraulikdämpfers gemäß einer weiteren Ausführungsform mit ausgezogener Kolbenstange,

Fig. 24 eine Fig. 23 entsprechende Darstellung mit eingeschobener Kolbenstange,

Fig. 25 eine vergrößerte Detailansicht einer Führungs- und Dichtungseinheit des Dämpfers in Fig. 23,

Fig. 26 eine halbgeschnittene, perspektivische Darstellung der Führungs- und Dichtungsein heit gemäß Fig. 25,

Fig. 27 eine Seitenansicht eines Dämpfers mit axial verlagerbaren Freilaufanschlägen gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 28 eine Fig. 27 entsprechende Darstellung des Dämpfers in teilweise freigelegter Form,

Fig. 29 eine Seitenansicht eines Verstellmechanismus des Dämpfers gemäß Fig. 27, wobei die Freilaufanschläge in einer ausgefahrenen Position angeordnet sind, Fig. 30 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XXX-XXX in Fig. 29,

Fig. 31 eine Fig. 29 entsprechende Darstellung, wobei die Freilaufanschläge in einer einge fahrenen Position angeordnet sind, und

Fig. 32 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XXXII-XXXII in Fig. 31.

Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte Trommel- Waschmaschine 1 weist ein schwingungsfähiges Waschaggregat 2 mit einem Antriebsmotor 3 auf, der eine Wäschetrommel 4 über einen Riemen trieb 5 um eine Drehachse 6 antreibt. Die Wäschetrommel 4 ist in dem Waschbottich 7 angeord net und um die Drehachse 6 drehantreibbar. Weitere mit dem Waschaggregat 2 verbundene Be standteile, beispielsweise ein Getriebe, sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Das schwin gungsfähige Waschaggregat 2 ist mittels zwei als Schraub en-Zugfedem ausgebildeten Aufhän gungselementen 8 an einem Waschmaschinengehäuse 9 aufgehängt, das gegenüber einem auf dem Boden stehenden Waschmaschinengestell 10 abgestützt und mit diesem verbunden ist. Die Aufhängungselemente 8 sind einerseits an ersten Aufhängungsösen 11 angebracht, die im oberen Bereich des Waschaggregats 2 angeordnet sind. Andererseits sind sie an zweiten Aufhängungsö sen 12 aufgehängt, die am Waschmaschinengehäuse 9 ausgebildet sind. Das Waschmaschinen gehäuse 9 ist mit einer Deckplatte 13 abgedeckt.

An der Einterseite des Waschaggregats 2 sind entlang der Drehachse 6 mittig im Waschmaschi nengehäuse 9 zwei Dämpfer 14 angebracht, die mit dem Waschmaschinengestell 10 verbunden sind. Die Mittel-Längs-Achsen 16 der Dämpfer 14 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, die beispielsweise senkrecht zur Drehachse 6 orientiert ist. Die Dämpfer 14 können auch in ver schiedenen Ebenen angeordnet sein. Die verschiedenen Dämpferebenen sind insbesondere paral lel zueinander orientiert. Die Ebenen können auch geneigt zueinander orientiert sein. Die Ebenen sind insbesondere entlang der Drehachse 6 beabstandet zueinander angeordnet.

Es ist grundsätzlich auch denkbar, zusätzlich oder alternativ zu den Dämpfern 14 Dämpfer an der vorderen, der Klappe 24 zugewandten Stirnseite und/oder der hinteren, der Klappe 24 abgewand ten Stirnseite des Waschbottichs 7 anzuordnen. Stimseitig an dem Waschbottich 7 angeordnete Dämpfer können am Waschmaschinengestell 10 und/oder am Waschmaschinengehäuse 9, insbe sondere an Seitenwänden des Waschmaschinengehäuses 9, befestigt sein.

Insbesondere können mehr als zwei Dämpfer 14 vorgesehen sein. Gemäß dem gezeigten Ausfüh rungsbeispiel sind die Dämpfer 14 identisch ausgeführt und weisen insbesondere jeweils eine identische Dämpfungswirkung, also Reibkraft, auf. Es ist denkbar, dass die Dämpfer 14 unter schiedlich ausgeführt sind, insbesondere eine unterschiedliche Dämpfungswirkung, also Reib kraft, aufweisen. Wesentlich ist, dass mindestens einer der Dämpfer 14 ein aktiver Dämpfer ist. Der andere Dämpfer kann ein passiver Dämpfer sein.

Insbesondere können zusätzlich oder alternativ zu den Aufhängungselementen 8 an der Oberseite des Waschbottichs 7 Dämpfer 14 vorgesehen sein.

Der Stößel 17 weist an seinem freien Ende ein erstes Befestigungselement 18 auf, mittels dem der Dämpfer 14 an einem ersten Lager 19 an dem Waschaggregat 2 derart angebracht ist, dass der Dämpfer 14 um eine erste Schwenkachse 20 relativ zu dem Waschaggregat 2 schwenkbar ist. An dem freien Ende des Gehäuses 15 ist ein zweites Befestigungselement 21 angebracht, mittels dem der Dämpfer 14 an einem zweiten Lager 22 an dem Waschmaschinengestell 10 derart ange bracht ist, dass der Dämpfer 14 um eine zweite Schwenkachse 23 relativ zu dem Waschmaschi nengestell 10 schwenkbar ist. Die Eingabe und Entnahme von Wäsche erfolgt durch eine an dem Waschaggregat 2 angeordnete Klappe 24.

Die Dämpfer 14 stehen mit einer Regelungseinheit 25 in Signalverbindung, um eine Dämp fungswirkung der Dämpfer 14 zu regeln.

Die Signalverbindung der Dämpfer 14 zu der Regelungseinheit 25 kann kabelgebunden oder kabellos erfolgen. Aus Darstellungsgründen ist die Signalverbindung in Fig. 1 nicht dargestellt.

Ferner ist eine Ermittlungseinheit 26 vorgesehen. Die Ermittlungseinheit 26 dient zum Ermitteln mindestens einer Eingangsgröße. Die Ermittlungseinheit steht mit der Regelungseinheit 25 in Signalverbindung. Die Signalverbindung kann kabellos oder kabelgebunden erfolgen und ist in Fig. 1 nicht dargestellt. Die Ermittlungseinheit 26 kann einen oder mehrere, nicht dargestellte Sensoren aufweisen und/oder damit in Signalverbindung stehen, um das Schwingungsverhalten der zueinander beweglichen Komponenten, also des Waschaggregats 2 gegenüber dem Maschi nengestell 10, zu ermitteln.

Insbesondere ist mindestens ein Dämpfer-externer Sensor vorgesehen, der insbesondere als Be schleunigungssensor, Lichtschranke, Kraftsensor, Frequenzsensor und/oder als Wegmesssensor ausgeführt ist. Zusätzlich oder alternativ kann ein im Dämpfer 14 integrierter Sensor vorgesehen sein, der als magnetischer Wegsensor, als optischer Sensor als Kraftsensor, als Frequenzsensor und/oder als Durchflusssensor in einem Hydraulikdämpfer ausgeführt sein kann.

Zusätzlich oder alternativ kann die Ermittlungseinheit 26 mit dem Antriebsmotor 3 in Signalver bindung stehen, um eine aktuelle Kenngröße des Antriebsmotors 3, insbesondere dessen Leis tung, insbesondere den Motorstrom und/oder die Drehzahl, zu ermitteln.

Die Regelungseinheit 25 ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit der mindestens einen Eingangs größe ein Regelsignal zu erzeugen und an mindestens einen der Dämpfer 14 zu übermitteln. Die Regelungseinheit 25 ist insbesondere unabhängig, also autark, von der Gerätesteuerung der Trommel- Waschmaschine 1 ausgeführt. Alternativ können die Regelungseinheit 25 und/oder die Ermittlungseinheit 26 in der Waschgerätesteuerung integriert sein. Die Dämpfer 14 sind dazu ausgebildet, in Abhängigkeit des empfangenen Regelsignals die Dämpfungswirkung aktiv derart veränderlich festzulegen, dass das Schwingungsverhalten der Trommel- Waschmaschine 1 ver bessert ist.

Die Dämpfer 14, die Regelungseinheit 25 und die Ermittlungseinheit 26 bilden eine Dämpferan ordnung, die in der Trommel-Waschmaschine 1 ein verbessertes Schwingungsverhalten des Waschaggregats 2 ermöglichen. Die Dämpferanordnung kann auch in anderen Maschinen einge setzt werden. Insbesondere ist die Dämpferanordnung unabhängig von der Trommel- Waschmaschine 1 anwendbar.

Nachfolgend wird die Funktion der Dämpferanordnung in der Trommel- Waschmaschine 1 näher erläutert. Im Betrieb der Trommel- Waschmaschine 1 wird das Waschaggregat 2 in Schwingun- gen versetzt. Die Schwingungen des Waschaggregats 2 gegenüber dem Waschmaschinengestell 10 werden mittels der Dämpfer 14 gedämpft.

Während des Betriebs der Trommel- Waschmaschine werden, insbesondere kontinuierlich, mit der Ermittlungseinheit 26 Eingangsgrößen ermittelt und an die Regelungseinheit 25 übermittelt. Die Regelungseinheit 25 erzeugt aus den Eingangsgrößen Regelsignale, die an mindestens einen der Dämpfer 14 übermittelt werden. Bei dem Dämpfer 14 oder den Dämpfern 14, die die Regel signale empfangen, wird die Dämpfungswirkung aktiv, veränderlich festgelegt, um eine verbes serte Dämpfungswirkung zu gewährleisten.

Nachfolgend wird anhand von Fig. 3 bis 10 eine erste Ausführungsform des Dämpfers 14 näher erläutert. Der Dämpfer 14 ist ein schaltbarer Dämpfer, der in der Trommel- Waschmaschine 1 eingesetzt wird, um die Einwucht der Wäschetrommel 4 zu dämpfen.

Die Dämpfer 14 sind als Reibungsdämpfer ausgeführt. Jeder Reibungsdämpfer weist ein rohr förmiges Gehäuse 15 mit einer Mittel-Längs- Achse 16 auf, in dem koaxial ein Stößel 17 ver schiebbar geführt ist.

Bezüglich Aufbau und Funktion des im Folgenden näher erläuterten Dämpfers 14 wird aus drücklich auf die DE 102016207 809 Al verwiesen.

Der Dämpfer 14 umfasst ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse 15 mit einer Mittel-Längs- Achse 16. Konzentrisch zur Mittel-Längs- Achse 16 ist ein im Wesentlichen rohrförmiger Stößel 17 angeordnet, der entlang der Mittel-Längs- Achse 16 relativ zu dem Gehäuse 15 verlagerbar ist. Der Stößel 17 kann auch einen Vollquerschnitt aufweisen. Der Stößel 17 ist mit einem ersten Ende innerhalb des Gehäuses 15 angeordnet und mit einem zweiten Ende aus dem Gehäuse 15 herausgeführt. An dem zweiten, dem Gehäuse 15 abgewandten Ende weist der Stößel 17 ein erstes Befestigungselement 18 auf. Das erste Befestigungselement 18 weist eine Durchgangshül se 27 auf, deren Hülsen- Achse senkrecht zur Mittel-Längs- Achse 16 orientiert ist.

An einem dem ersten Befestigungselement 18 gegenüberliegendem Ende des Dämpfers 14 weist das Gehäuse ein zweites Befestigungselement 21 auf, das im Wesentlichen identisch zu dem ersten Befestigungselement 18 ausgeführt ist und eine Durchgangshülse 27 aufweist. Das erste Befestigungselement 18 ist fest mit dem Stößel 17 verbunden. Das zweite Befestigungselement 21 ist fest mit dem Gehäuse 15 verbunden. Das zweite Befestigungselement 21 ist insbesondere an einem stirnseitigen Ende eines Führungsabschnitts 28 des Gehäuses 15 befestigt.

Mit den Befestigungselementen 18, 21 wird der Dämpfer 14 in der Waschmaschine, insbesonde re zwischen deren Gestell und der Waschtrommel, angeordnet, um eine Bewegung der Wasch trommel, insbesondere infolge einer Unwucht beim Drehen, gegenüber dem Gestell zu Dämpfen.

Das Gehäuse 15 ist mehrteilig ausgeführt und umfasst einen in Fig. 4 rechts dargestellten Schalt- Gehäuseteil 29 und einen damit lösbar verbundenen Reibungsdämpfungs-Gehäuseteil 30. Ent lang der Mittel-Längs- Achse 16 sind der Schalt-Gehäuseteil 29 und der Reibungsdämpfungs- Gehäuseteil 30 hintereinander angeordnet. An der dem zweiten Befestigungselement 21 gegen überliegenden Stirnseite ist das Schalt-Gehäuseteil 29 mit dem Reibungsdämpfungs-Gehäuseteil 30 verbunden. Die Verbindung kann durch miteinander korrespondierende Rastelemente 31 er folgen.

An dem dem ersten Befestigungselement 18 zugewandten Ende des Gehäuses 15 ist das Rei bungsdämpfungs-Gehäuseteil 30 mittels einer Führungs-Kappe 32 verschlossen. Die Führungs- Kappe 32 weist eine zentrale Führungsöffnung 33 auf, durch die der Stößel 17 hindurch in einen Innenraum des Gehäuses 4 geführt ist. Die Führungs- Kappe 32 weist mindestens einen, sich entlang der Mittel-Längs- Achse 16 erstreckenden Positioniersteg 34 auf, der in eine dafür vorge sehene Ausnehmung 35 am Gehäuse 15, insbesondere des Reibungsdämpfungs-Gehäuseteil s 30, eingreift. Durch den Positioniersteg 34 ist die Drehposition der Führungs-Kappe 32 gegenüber dem Gehäuse 15 eindeutig festgelegt. Der Positioniersteg 34 dient zudem als Verdrehschutz für die Führungs-Kappe 32 gegenüber dem Gehäuse 15 um die Mittel-Längs- Achse 16.

An einer Innenseite der Stirnfläche 36 sind vier Kappen-Freilaufanschläge 37 einteilig an der Führungs-Kappe 32 angeformt. Die Kappen-Freilaufanschläge 37 sind parallel zur Mittel-Längs- Achse 16 orientiert und in einer Ebene senkrecht zur Mittel-Längs- Achse 16 kreissegmentförmig um den Stößel 17 herum angeordnet. Die Führungs-Kappe 32 ist insbesondere aus einem elasti schen Material, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt. Es können auch mehr oder weniger als vier Kappen-Freilaufanschläge 37 vorgesehen sein. Die Kappen-Freilaufanschläge 37 sind in einer tangentialen Richtung bezüglich der Mittel-Längs- Achse 16 beabstandet, insbesondere gleich beabstandet, zueinander angeordnet. Zwischen zwei benachbarten Kappen- Freilaufanschlägen 37 ist ein Freiraum vorgesehen.

An der der Führungs-Kappe 32 gegenüberliegenden Stirnseite des Reibungsdämpfungs- Gehäuseteils 30 ist ein Gehäuseboden 38 einteilig angeformt. Der Gehäuseboden 38 ist senkrecht zur Mittel-Längs- Achse 16 orientiert. Ausgehend vom Gehäuseboden 38 erstrecken sich bei spielsweise vier Boden-Freilaufanschläge 39 in Richtung der Führungs-Kappe 32. Die Boden- Freilaufanschläge 39 sind jeweils parallel zur Mittel-Längs- Achse 16 orientiert und entsprechend den Kappen-Freilaufanschlägen 37 ausgeführt. An dem Gehäuseboden 38 den Boden- Freilaufanschlägen 39 abgewandt ist der Führungsabschnitt 28 einteilig angeformt. Der Füh rungsabschnitt 28 dient zur Führung des Stößels 17 bei einer Axial Verlagerung innerhalb des Gehäuses 15. Der Innendurchmesser des Führungsabschnitts 28 entspricht im Wesentlichen der Außengeometrie des Stößels 17. An dem dem Stößel 17 gegenüberliegenden Ende ist an dem Führungsabschnitt 28 das zweite Befestigungselement 21 angeordnet. Der Führungsabschnitt 28 ist durch den Schalt-Gehäuseteil 29 hindurchgeführt und das zweite Befestigungselement 21 steht an dem rückwärtigen, in Fig. 3 und 4 rechts dargestellten Ende des Gehäuses 15 über.

In dem Gehäuse 15, insbesondere in dem Reibungsdämpfungs-Gehäuseteil 30, ist eine Rei bungseinheit angeordnet, die einen Kolben 41 umfasst. Der Kolben 41 ist im Wesentlichen hohl zylindrisch ausgeführt. Der Kolben 41 ist entlang der Mittel-Längs- Achse 16 im Gehäuse 15 und relativ zu dem Stößel 17 verlagerbar. Der Kolben 41 ist in radialer Richtung der Mittel-Längs- Achse 16 zwischen dem Stößel 17 und dem Gehäuse 15 angeordnet.

Der Kolben 41 weist eine innere Ringnut auf, in der ein Reibungsbelag 42 angeordnet ist. Der Reibungsbelag 42 ist Bestandteil der Reibungseinheit. Durch den Kolben 41 ist der Reibungsbe lag 42 geführt aufgenommen. Eine Bewegung des Kolbens 41 entlang der Mittel-Längs- Achse 16 bewirkt eine Verlagerung des Reibungsbelags 42. Der Reibungsbelag 42 ist insbesondere als Reibstreifen ausgeführt, dessen Stirnseiten eben oder uneben, beispielsweise gezackt oder ge wellt oder in einer anderen Profilierung, ausgeführt sein können. Der ringförmige Reibungsbelag 42 liegt mit einer innenzylindrischen Reibungsfläche an einer Außenseite des Stößels 17 an. Eine Relativbewegung zwischen dem Stößel 17 und dem Reibungsbelag 42 bewirkt eine der Bewe gung entgegenwirkende Reibungskraft, also eine Reibungsdämpfung.

Die Innennut des Kolbens 41 ist in axialer Richtung beidseitig durch Führungsstege 43 begrenzt. Die Führungsstege 43 sind einstückig mit dem Kolben 41 ausgeführt. Gegenüber der Innennut ragen die Führungsstege 43 radial bezüglich der Mittel-Längs- Achse 16 nach innen vor. Die Führungsstege 43 sind jeweils in einer Ebene senkrecht zur Mittel-Längs- Achse 16 ringsegment artig ausgeführt. Die von den Führungsstegen 43 definierte Innenkontur entspricht im Wesentli chen der Außenkontur des Stößels 17, wobei die Innenkontur im Bereich der Führungsstege 43 derart größer ist als die Außenkontur des Stößels 17, dass ein unmittelbares Kontaktieren des Stößels 17 durch den Kolben 41 ausgeschlossen ist.

Es sind jeweils vier Führungsstege 43 an den stirnseitigen Enden des Kolbens 41 vorgesehen.

Die Führungsstege 43 sind bezüglich ihrer tangentialen Erstreckung um die Mittel-Längs- Achse 16 derart ausgeführt, dass sie in die Zwischenräume zwischen den Kappen-Freilaufanschlägen 37 bzw. in die Zwischenräume zwischen den Boden-Freilaufanschläge 39 eingreifen können. Gemäß der Darstellung des Dämpfers in Fig. 2 ist der Kolben 41 benachbart zu der Führungs- Kappe 32 angeordnet. Die Führungsstege 43, die der Führungs-Kappe 32 zugewandt sind, grei fen in die Zwischenräume zwischen benachbarten Kappen-Freilaufanschlägen 37 ein. Dadurch ist eine unbeabsichtigte Verdrehung des Kolbens 41 gegenüber dem Gehäuse 15 ausgeschlossen. Bezüglich ihrer tangentialen Position sind die vier Kappen-Freilaufanschläge 37 gegenüber den Boden-Freilaufanschlägen 39 um 45° gedreht angeordnet. Durch die Zwischenräume zwischen zwei Führungsstegen 43 liegt der Reibungsbelag 42 in dem Kolben 41 in axialer Richtung der Mittel-Längs- Achse 16 zumindest bereichsweise frei. Dieser freiliegende Bereich des Reibungs belags 42 kann stirnseitig gegen die Kappen-Freilaufanschläge 47 oder Boden-Freilaufanschläge 39 anschlagen. Der Reibungsbelag 42 dient als Anschlagpuffer.

Der Dämpfer 14 weist ferner eine Schalteinheit 44 auf, die ein Schalten zwischen einer Blocka deanordnung und einer Freilaufanordnung des Kolbens 41 ermöglicht. Die Schalteinheit 44 um fasst einen Schaltaktuator 49 mit einem Schaltantrieb 45. Gemäß dem gezeigten Ausführungs beispiel ist der Schaltantrieb 45 als Hubmagnet ausgeführt, der eine lineare Hubbewegung, durch elektrisches Schalten ausgelöst, verursacht. Der Hubmagnet ist derart am Gehäuse 15 des Dämpfers 14 angebracht, dass die lineare Hubach se 46 parallel zur Mittel-Längs- Achse 16 des Dämpfers orientiert ist. In dem Bereich des Schalt- Gehäuseteils 29, in dem der Hubmagnet angeordnet ist, ist das Gehäuse 15 unrund, also von ei ner Zylinderform abweichend ausgeführt. Der Hubmagnet ist über ein Kraftübertragungselement

47 mit einem Stellring 48 verbunden. Der Schaltantrieb 45 als schaltbarer Hubmagnet, das Kraftübertragungselement 47 und der Stellring 48 bilden den Schaltaktuator 49, der in Fig. 8 dargestellt ist. Das Kraftübertragungselement 47 ist als flexibler Draht ausgeführt, der insbeson dere entlang eines starren Führungskanals geführt ist. Das Kraftübertragungselement greift ins besondere im Wesentlichen radial am Stellring 48 an und ist dort mittels eines Energiespei cherelements in Form eines Federelements 50 gegen eine Federkraft verlagerbar. Der Stellring

48 weist zwei exzentrisch zur Mittel-Längs- Achse 16 angeordnete Öffnungen 51 auf, in die ein hülsenförmiges Stellelement 52 mit stirnseitigen Eingreifstegen 53 eingreift. Das Stellelement 52 ist Bestandteil der Schalteinheit 44. Die Schalteinheit 44, insbesondere in Form des Stellele ments 52, ermöglicht ein formschlüssiges Verbinden mit dem Kolben 41 in der Blockadeanord nung und ein Freigeben des Kolbens 41 in der Freilaufanordnung. Dazu weist das Stellelement 52 an einer Innenseite der inneren Zylindermantelfläche einen Radialzapfen als Formelement 54 auf, der in einem Gegenformelement 55 an einer Formkulisse eingreifen kann. Die Gegenform elemente 55 sind an einer Außenseite des im Wesentlichen zylindrisch ausgeführten Kolbens 41 einteilig angeformt. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind an dem Kolben 41 zwei Formkulissen vorgesehen, wobei jede Formkulisse zwei Gegenformelemente 55 aufweist. Die Gegenformelemente 55 sind jeweils im Wesentlichen U-förmig ausgeführt, wobei die parallelen Schenkel des U sich in Umfangsrichtung um die Mittel-Längs- Achse 16 im eingebauten Zustand des Kolbens 41 erstrecken. Die Formkulissen sind bezüglich der Mittel-Längs- Achse 16 diamet ral gegenüberliegend an der Außenseite des Kolbens 41 angeordnet. Die jeweilige Öffnung des U ist in Umfangsrichtung um die Mittel-Längs- Achse 16 orientiert.

Nachfolgend wird die Funktion des Reibungsdämpfers 14 näher erläutert. Gemäß der Anordnung des Stellelements 52, wie in Fig. 9 gezeigt, befindet sich der Dämpfer 14 in der Blockadeanord nung. In der Blockadeanordnung liegt das Form elem ent 54 in einem der Gegenform elemente 55. Die parallelen Schenkel des U der Gegenformelemente 55 bilden einen Hinterschnitt in einer Richtung parallel zur Mittel-Längs- Achse 16. Eine Verlagerung des Kolbens 41 relativ zum Ge- häuse 15 und/oder dem Stößel 17 ist blockiert. Eine Relativverlagerung des Stößels 17 gegen über dem Gehäuse 15 bewirkt eine Reibungskraft durch den am Stößel 17 radial anliegenden und axial blockierten Reibungsbelag 42. In dieser Anordnung ist die Reibungsdämpfungsfunktion des Dämpfers 14 eingeschaltet, also aktiviert.

Um den Dämpfer 14 in die Freilaufanordnung zu schalten, wird die Schalteinheit 44 aktiviert, indem der Schaltaktuator 49 betätigt wird. Durch ein Schalten des Hubmagneten 45 wird das Kraftübertragungselement 47, das am Hubmagneten 45 angreift, entlang der Hubachse 46 verla gert. Das Kraftübertragungselement 47 wird entlang des gebogenen Führungskanals radial dem Stellring 48 zugeführt. Das Kraftübertragungselement 47 übt ein Drehmoment auf den Stellring 48 um die Mittel-Längs- Achse 16 aus und bewirkt eine Drehung des Stellrings 48 um die Mittel- Längs- Achse 16. Gemeinsam mit dem Stellring 48 wird das Stellelement 52 gedreht, das mit den Eingreifstegen 53 in den Öffnungen 51 des Stellrings 48 gehalten ist. Durch die Drehung des Stellelements 52 wird das Form elem ent 54 gegenüber dem Kolben 41, dem Stößel 17 und dem Gehäuse 15 um die Mittel-Längs- Achse 16 gedreht. Das Form elem ent 54 wird aus dem Gegen formelement 55 heraus verlagert. Die Freilaufanordnung des Dämpfers ist in Fig. 10 gezeigt. Das Formelement 54 ist in der Freilaufanordnung von dem Gegenformelement 55 in Umfangsrich tung, also in tangentialer Richtung, bezüglich der Mittel-Längs- Achse 16 beabstandet angeord net. Der Kolben 41 ist von dem Stellelement 52 freigegeben. In der Freilaufanordnung ist der Kolben 41 entlang der Mittel-Längs- Achse 16 gegenüber dem Gehäuse 15 und gegenüber dem Stößel 17 verlagerbar.

Für die Überführung des Dämpfers 14 zurück in die Blockadeanordnung wird der Hubmagnet 45 in entsprechend entgegengesetzter Richtung geschaltet und damit das Stellelement 52 in entge gengesetzter Richtung um die Mittel-Längs- Achse 16 gedreht.

Das Federelement 50 ist Teil einer Sicherheitseinrichtung, die im Fall eines Stromausfalls eine nochmalige Schaltung der Schalteinheit 54 ermöglicht. Dazu ist ein nicht dargestellter Konden sator vorgesehen, der elektrische Energie speichern kann, die im Fall der Unterbrechung einer Stromversorgung ausreichend ist, um den Hubmagneten 45 zu schalten. Die Bewegung des Hubmagneten 45 wird in dem Federelement 50 mechanisch gespeichert. Die beiden Gegenformelemente 55 einer Formkulisse sind entlang der Mittel-Längs-Achse 16 beabstandet zueinander angeordnet. Dadurch ist es möglich, dass der Kolben 41 in verschiede nen Positionen mittels Stellelement 52 und dessen Form elem ent 54 entlang der Mittel-Längs- Achse 16 blockierbar ist. Insbesondere können entlang der Drehrichtung des Stellelements 52 Einführschrägen an dem Gegenformelement 55 vorgesehen sein, um ein Einführen des Form elements 54 in das Gegenformelement 55 bei unpräziser Anordnung, also bei nicht exakt fluch tender Anordnung des Formelements 54 gegenüber dem Gegenformelement 55, zu vereinfachen.

Es sind auch andere Ausgestaltungen für das Formelement 54 und das Gegenformelement 55 denkbar. Gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform kann das Formelement 54 beispielswei se keilförmig ausgeführt sein, das mit einer Keilspitze in eine von mehreren, insbesondere vielen der Keilspitze korrespondieren ausgeführten zackenartigen Ausnehmungen an einer Formkulisse verriegelt eingreifen kann. An der Formkulisse können insbesondere mindestens fünf, insbeson dere mindestens 10 und insbesondere mindestens 20 entsprechende Ausnehmungen, in die die Keilspitze eingreifen kann, vorgesehen sein. Dadurch ist es möglich, dass das Formelement im Wesentlichen unabhängig von der Axialpositionierung des Kolbens 41 in eines der Gegenform elemente eingreifen kann.

Der Reibungsbelag 42 kann auch an einer Außenseite des Kolbens 41 angeordnet sein. In diesem Fall ist das Gegenformelement 55 an einer Innenseite des Kolbens 41 ausgeführt. Das Formele ment 54 wäre dann zwischen dem Stößel 17 und dem Kolben 41 angeordnet.

Es sind auch andere Ausgestaltungen des Dämpfers 14 möglich, wobei insbesondere andere Ausgestaltungen des Schaltaktuators 49 denkbar sind. Der Schaltaktuator 49 kann als Schaltan trieb einen schaltbaren Drehmagneten aufweisen, der auch als Tauchspule oder Voice Coil be kannt ist. Der Drehmagnet ermöglicht eine Rotationsbewegung einer aktiven Komponente ge genüber einer statischen, passiven Komponente. Ein derartiger Dämpfer weist eine besonders kompakte Bauform auf.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 11 bis 21 eine weitere Ausführungsform der Er findung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unter- schiedliche Jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a.

Ein in den Fig. 11 bis 14 dargestellter Dämpfer 14a weist ein Gehäuse 15 mit einer Mittel-Längs- Achse 16 auf. Bezüglich Aufbau und Funktion des Dämpfers 14a wird auf die DE 102016225 036 Al verwiesen.

Das Gehäuse 15 ist durch ein erstes Gehäuseteil gebildet, das als Außenrohr ausgeführt ist und an dem ein erstes Befestigungselement 18 angebracht ist. Mit dem ersten Befestigungselement 18 kann der Dämpfer 14a an einer Komponente befestigt werden. An dem dem ersten Befesti gungselement 18 zugewandten Ende ist das erste Gehäuseteil verschlossen. An dem dem ersten Befestigungselement 18 gegenüberliegenden Ende ist das erste Gehäuseteil geöffnet. Durch die se Öffnung ist ein zweites Gehäuseteil in Form eines Innenrohrs in das erste Gehäuseteil einge führt. Das zweite Gehäuseteil bildet den Stößel 17.

An dem dem ersten Gehäuseteil gegenüberliegenden Ende ist das zweite Gehäuseteil verschlos sen. An dem verschlossenen Ende des zweiten Gehäuseteils ist ein zweites Befestigungselement 21 vorgesehen, mit dem der Dämpfer 14a an einer weiteren Komponente befestigt werden kann. Die Befestigungselemente 18, 21 sind beispielsweise jeweils als Befestigungsaugen ausgeführt mit eingesteckten Hülsen, die quer zur Mittel-Längs- Achse 16 orientiert sind. Die Gehäuseteile sind relativ zueinander entlang der Mittel-Längs- Achse 16 verlagerbar. An dem geöffneten Ende des ersten Gehäuseteils ist ein Führungselement 58 zur geführten Verlagerung des zweiten Ge häuseteils vorgesehen.

Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gehäuseteile jeweils als Zylinderrohre aus geführt. Es ist grundsätzlich auch denkbar, dass die Gehäuseteilein einer Ebene senkrecht zur Mittel-Längs- Achse 16 eine unrunde Kontur aufweisen. Beispielsweise können die Gehäuseteile als Quadratrohre, Rechteckrohre oder Ovalrohre ausgeführt sein. Bei einer derartigen Ausfüh rung ist eine Verdrehung der Gehäuseteile bezüglich der Mittel-Längs-Achse 16 durch Form schluss verhindert. Der Dämpfer 14a weist ferner einen Ausziehschutz auf, der verhindert, dass das zweite Gehäuse teil 6 unbeabsichtigt weit aus dem ersten Gehäuseteil herausgezogen wird. Gemäß dem gezeigten Ausfiihrungsbeispiel ist der Ausziehschutz dadurch gewährleistet, dass an dem ersten Gehäuse teil radial nach innen vorstehende Formelemente 59 vorgesehen sind, die entlang einer Kreislinie um die Mittel-Längs-Achse 16 angeordnet sind. Die Formelemente 59 hintergreifen das Füh rungselement 58 im Inneren des ersten Gehäuseteils. Das Führungselement 58 ist bezüglich der Mittel-Längs-Achse 16 axial und radial am ersten Gehäuseteil festgelegt. Das Führungselement 58 ragt in radialer Richtung bezüglich der Mittel-Längs-Achse 16 an dem ersten Gehäuseteil nach innen vor.

Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist an dem zweiten Gehäuseteil, also an dem Innen rohr, eine Reibungseinheit befestigt. Die Reibungseinheit umfasst einen Reibbelagsträger 60, einen an dem Reibbelagsträger 60 angeordneten verstellbaren Reibbelag 42a sowie ein Verstel lelement 61 zum verstellbaren Anordnen des Reibbelags 42a am Reibbelagsträger 60. Die Rei bungseinheit ist entlang der axialen Richtung der Mittel-Längs-Achse 16 und bezüglich einer Drehung um die Mittel-Längs-Achse 16 am zweiten Gehäuseteil festgelegt. Gemäß dem gezeig ten Ausführungsbeispiel ist die Befestigung der Reibungseinheit an dem zweiten Gehäuseteil mittels einer Einprägung 62 am Innenrohr zur Klemmung des Reibbelagsträgers 60 ausgeführt.

Die Reibungseinheit steht in radialer Richtung bezüglich der Mittel-Längs-Achse 16 am zweiten Gehäuseteil vor. Das Führungselement 58 bildet einen Ausziehstopp für das zweite Gehäuseteil, indem die Reibungseinheit, insbesondere der Reibungsträger 60, mit einer radial vorstehenden Ringschulter 65 an einer Axial Verlagerung durch das Führungselement 58 gehindert ist.

Nachfolgend wird anhand von Fig. 15 bis 17 der Aufbau des Reibbelagsträgers 60 näher erläu tert. Der Reibbelagsträger 60 ist einteilig beispielsweise aus Kunststoff ausgeführt. Der Reibbe lagsträger 60 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgeführt mit einem zapfenartigen Veranke rungsabschnitt 63, mit dem der Reibbelagsträger 60 stirnseitig in das Innenrohr des zweiten Ge häuseteils eingesteckt ist. Der Verankerungsabschnitt 63 weist eine umlaufende Innennut 64 auf, in die die Einprägung 62 eingreift, um den Reibbelagsträger 60 am zweiten Gehäuseteil zu hal ten. Im Bereich des Verankerungsabschnitts 63 weist der Reibbelagsträger 60 einen ersten Au- ßendurchmesser Di auf, der im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Innenrohrs des zweiten Gehäuseteils entspricht.

Der Reibbelagsträger 60 weist die sich dem Verankerungsabschnitt 63 anschließende, radial vor stehende Ringschulter 65 auf, mit der der Reibbelagsträger 60 an einer ringförmigen Stirnseite des zweiten Gehäuseteils anliegt. Der Reibbelagsträger 60 ist mit der Ringschulter 65 an dem Innenrohr des zweiten Gehäuseteils axial abgestützt.

Entlang einer axialen Richtung schließt sich der Ringschulter 65 ein Trägerabschnitt 66 an. Der Trägerabschnitt 66 weist einen zweiten Außendurchmesser D2 auf, der größer ist als der erste Außendurchmesser Di. Der zweite Außendurchmesser D2 entspricht im Wesentlichen dem In nendurchmesser des Außenrohrs des ersten Gehäuseteils. Der Trägerab schnitt 66 weist entlang des äußeren Umfangs mehrere, insbesondere mindestens eine und gemäß dem gezeigten Ausfüh rungsbeispiel genau vier, fensterartige Radialausnehmungen 67 auf. Zwei benachbarte Radial ausnehmungen 67 sind jeweils durch einen Axialsteg 68 voneinander getrennt. Stirnseitig weist der Reibbelagsträger 60 im Bereich des Trägerabschnitts 66 einen ringförmigen Steg 80 auf.

Der Reibbelagsträger 60 weist entlang einer Axialrichtung eine Durchgangsbohrung 69 auf. Die Durchgangsbohrung 69 ist im Bereich des Verankerungsabschnitts 63 mit einer Verstellkulisse 70 als Bewegungsgewinde ausgeführt. Im Bereich des Übergangs von dem Verankerungsab schnitt 63 zum Trägerabschnitt 66 ist die Durchgangsbohrung 69 als kegel stumpfförmiger Ab stützabschnitt 71 ausgeführt.

Nachfolgend wird anhand der Fig. 18 bis 20 das Verstellelement 61 näher erläutert. Das Verstel lelement 61 weist einen Verstellzapfen 72 auf. Der Verstellzapfen 72 weist ein Außengewinde auf, das mit dem Innengewinde der Verstellkulisse 70 korrespondiert. Das Verstellelement 61 ist mit dem Verstellzapfen 72 an der Verstellkulisse 70 des Reibbelagsträgers 60 entlang einer Ver stellrichtung 73 verstellbar anordenbar. Die Verstellrichtung 73 entspricht einer Axialrichtung des Reibbelagsträgers 60.

Die Reibungseinheit ist derart in dem Dämpfer 14a angeordnet, dass die Verstellrichtung 73 zur Mittel-Längs- Achse 16 orientiert ist. An den Verstellzapfen 72 angrenzend ist ein Anpressabschnitt 74 vorgesehen, der ausgehend von dem Verstellzapfen 72 eine sich konisch aufweitende Kontur aufweist. An einem äußeren Ende weist das Verstellelement 61 ein Anlageelement 75 auf, mit dem das Verstellelement 61 endsei tig am Reibbelagsträger 60 zur Begrenzung der Verstellung anliegen kann.

Stirnseitig an dem Anlageelement 75 ist ein Betätigungsabschnitt 76 vorgesehen, der als exzent risch angeordnete schlitzartige Vertiefung ausgeführt ist.

Nachfolgend wird anhand von Fig. 21 und 22 der Reibbelag näher erläutert. Der Reibbelag 42a ist im Wesentlichen ringscheibenförmig ausgeführt mit einer zentralen, kreisförmigen Öffnung 77, durch die das Verstellelement 61 geführt werden kann. Entlang des äußeren Elmfangs sind an dem Reibbelag 42a mehrere radial nach innen ragende Ausnehmungen 78 vorgesehen, mit denen der Reibbelag 42a an den Axialstegen 68 des Reibbelagsträgers 60 fixiert werden kann. Dadurch ist ein Verdrehschutz für den Reibbelag 42a im Reibbelagsträger 60 gewährleistet. Zwischen den Ausnehmungen 78 weist der Reibbelag 42a jeweils radial vorstehende Reibbelagsabschnitte 79 auf. Die Geometrie der Reibbelagsabschnitte 79 entspricht im Wesentlichen der Größe der Öff nung der Radialausnehmungen 67 am Reibbelagsträger 60.

Der Reibbelag 42a kann auch mehrere, getrennt voneinander ausgeführte Reibbelagsabschnitte 79 aufweisen.

Der Reibbelag 42a kann in dem Reibbelagsträger 60, insbesondere innerhalb des Trägerab schnitts 66, derart angeordnet werden, dass die Reibbelagsabschnitte 79 durch die Radialaus nehmungen 67 in radialer Richtung nach außen vorstehen. Aufgrund der in die Ausnehmungen 78 eingreifenden Axialstege 68 ist der Reibbelag 42a in einer Drehrichtung um die Mittel-Längs- Achse 16 radial fixiert. Durch den stirnseitigen, umlaufenden Ringsteg 80, der von den Reibbe lagsabschnitten 79 hintergriffen wird, ist der Reibbelag 42a entlang der Axialrichtung an dem Reibbelagsträger 60 fixiert.

Nachfolgend wird die Funktion des Reibungsdämpfers anhand der Fig. 13 näher erläutert. Die Reibungseinheit ist mit dem Reibbelagsträger 60 in dem Innenrohr gehalten. Der Reibbelag 42a ist in dem Trägerabschnitt 66 des Reibbelagsträges 60 eingelegt, so dass die Reibbelagsabschnit te 79 in den Radialausnehmungen 67 angeordnet sind. Das Verstellelement 61 ist mit dem Ver stellzapfen 72 durch die Öffnung 77 des Reibbelags 42a hindurchgeführt und mit dem Außen gewinde an der Verstellkulisse 70 des Reibbelagsträgers 60 eingeschraubt.

Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Außendurchmesser des Verstellzapfens 72 kleiner als der Innendurchmesser der Öffnung 77. Solange das Verstellelement 61 derart gering in den Reibbelagsträger 60 eingeschraubt ist, dass innerhalb der Öffnung 77 ausschließlich der Verstellzapfen 72 angeordnet ist, findet eine radiale Aufweitung des Reibbelags 42a nicht statt.

Durch Betätigen des Verstellelements 61 mittels dem Betätigungselement, indem der Betäti- gungsgegenab schnitt an dem Betätigungsabschnitt 76 anliegt, kann ein Drehmoment von dem Betätigungselement auf das Verstellelement 61 übertragen werden. Die Drehbewegung des Ver stellelements 61 bewirkt infolge der Verstellkulisse 70 eine Axial Verlagerung des Verstellele ments 61. Die Axial Verlagerung des Verstellelements 61 entlang der Mittel-Längs- Achse 16 be wirkt, dass der sich konisch aufweitende Anpressabschnitt 74 zunehmend in die Öffnung 77 des Reibbelags 42a schiebt.

Sobald der Außendurchmesser des Anpressabschnitts 74 größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung 77 des Reibbelags 42a, wird der Reibbelag 42a mit einer radial nach außen wirkenden Anpresskraft beaufschlagt. Die Anpresskraft bewirkt einerseits eine Kompression des Materials, aus dem der Reibbelag 42a hergestellt ist. Zusätzlich werden die Reibbelagsabschnitte 79 infolge der Anpresskraft radial durch die Radialausnehmungen 67 nach außen gedrückt. Der Reibbelag 42a wird unmittelbar gegen eine Innenseite des ersten Gehäuseteils, also des Außenrohrs, ge drückt. In Abhängigkeit der Druckkraft, mit der der Reibbelag 42a an der Innenseite des ersten Gehäuseteils anliegt, resultiert eine Kraft bei einer Verlagerung der Gehäuseteile entlang der Mittel-Längs- Achse 16 relativ zueinander.

Eine derartige Anordnung ist in Fig. 14 gezeigt. Das Verstellelement 61 ist maximal tief in den Reibbelagsträger 60 eingeschraubt. Das Verstellelement 61 liegt mit dem Anlageelement 75 stirnseitig an dem Ringsteg 80 des Reibbelagsträgers 60 an. Eine weitere Axial Verlagerung des Verstellelements 61 entlang der Mittel-Längs- Achse 16 ist verhindert. In der Anordnung ist zu- dem eine weitere Axial Verlagerung durch Anliegen des Verstellelements 61 mit dem Anpressab schnitt 74 an dem Ab Stützabschnitt 71 verhindert. Die Abstützung des Verstellelements 61 an dem Reibbelagsträger 60 ist robust. Eine maximale Einschraubtiefe ist robust festgelegt.

In der in Fig. 14 gezeigten Anordnung wird eine maximale Anpresskraft von dem Anpressab schnitt 74 auf den Reibbelag 42a abgegeben. In dieser Anordnung ist die Reibungswirkung des Dämpfers 14a maximal.

Es ist auch denkbar, bei dem Dämpfer 14a eine als Spreizkolben bekannte Baugruppe vorzuse hen, die das Verstellelement 61 aufweist, mittels dem der Reibbelag 42a radial bezüglich der Mittel-Längs- Achse 16 verlagerbar ist.

Gemäß einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel kann die Baugruppe als längsgeschlitz te Hülse ausgeführt sein mit einem Hülsenkörper, der den Reibbelagsträger 60 bildet.

Es ist ferner denkbar, dass ein Antrieb vorgesehen ist, der die Verstellung des Verstellelements 61 motorisch antreibt. Der Antrieb ist insbesondere in Form eines Elektromotors ausgeführt und insbesondere in dem zweiten Gehäuseteil integriert ausgeführt.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 22 eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei den beiden ersten Ausführungsformen, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unter schiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten b.

An im Gehäuse-Innenraum 81 des Gehäuses 15 befindlichen Ende des Stößels 17 ist ein Kolben 41b vorgesehen, der mit ringförmigen Ausnehmungen 82 versehen ist, in der jeweils eine Spule 125 angeordnet ist, die um den Kolben 41b gewunden ist. An einer Innenseite des Gehäuses 15 ist eine Hülse 126 aus magnetisch permeablem Material vorgesehen und dient als Polschuh. Die Spulen 125, die das elektromagnetische Feld erzeugen, sind über eine Verbindungsleitung 127 mit einem Controller verbunden. An einer Außenseite des im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Kolbens 41b ist ein Reibbe lag 42b angeordnet, der insbesondere ringzylindrisch ausgeführt ist.

Der Reibbelag 42b besteht aus einem offenzelligen geschäumten Kunststoff, beispielsweise Po lyurethan oder Polyamid. Der geschäumte Kunststoff dient als Rückhaltemedium für eine mag- neto-rheologische Flüssigkeit, wie sie beispielsweise aus der US 5,382,373 oder der US 5,578,232 bekannt ist. Der Grundaufbau einer magneto-rheologischen Reibungdämpfung in der Anwendung bei einem Reibungs-Dämpfer ist aus der WO 99/22 162 Al bekannt, auf deren Be schreibung ausdrücklich Bezug genommen wird.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 23 bis 26 eine vierte Ausführungsform der Erfin dung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei den vorherigen Ausführungsformen, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit ei nem nachgestellten c.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 23 bis 26 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Bezüglich Aufbau und Funktion des Dämpfers 14c wird auf die DE 102011 080962 Al verwiesen. Der Dämpfer 14c ist in Form eines Hydraulikdämpfers ausge bildet und weist ein im Wesentlichen hohlzylinderförmiges Innen-Gehäuse 83 und ein das Innen- Gehäuse 83 umgebendes Außen-Gehäuse auf, das das Gehäuse 15 des Dämpfers 14c bildet. Die beiden Gehäuse 83 sind gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Rohr- Ab schnitte ausge führt. Der Dämpfer 14c wird als Zwei -Rohr-Dämpfer bezeichnet.

Das Innen-Gehäuse 83 ist an einem, in Fig. 23 links dargestellten, ersten Gehäuse-Ende 85 durch eine Führungs- und Dichtungseinheit 86 zur Führung und Abdichtung einer aus dem ersten Ge häuse-Ende 85 herausgeführten Kolbenstange verschlossen. Die Kolbenstange bildet den Stößel 17. An einem dem ersten Gehäuse-Ende 85 gegenüber hegenden zweiten Gehäuse-Ende 88 ist das Innen-Gehäuse 83 durch einen ringförmigen Gehäuse-Deckel 89 mit einem Boden-Ventil 90 verschlossen. Das Innen-Gehäuse 83, die Führungs- und Dichtungseinheit 86 und der Gehäuse- Deckel 89 umschließen im Wesentlichen einen Arbeitsraum 91, der mit einem Dämpfungsfluid 92 gefüllt ist. In dem Innen-Gehäuse 83 ist konzentrisch zu einer Mittel-Längs- Achse 16 ein ent- lang dieser verschiebbar geführten Kolben 41c angeordnet, der an einem ersten Kolbenstangen- Ende 93 befestigt ist. Der Kolben 41c unterteilt den Arbeitsraum 91 in einen dem ersten Gehäu se-Ende 85 zugewandten ersten Teil- Arbeitsraum 94 und einen dem zweiten Gehäuse-Ende 88 zugewandten zweiten Teil- Arbeitsraum 95. An einem außerhalb des Dämpfers 1 angeordneten zweiten Kolbenstangen-Ende 96 ist ein erstes Befestigungs-Element 18 in Form einer zylindri schen Durchgangsöffnung angeformt.

Das Außen-Gehäuse weist einen runden Querschnitt auf und umgibt das Innen-Gehäuse 83. Ein erstes Gehäuse-Ende 85 ist zur Ausbildung eines Gehäuse- Anschlags 97 umgebördelt, wobei eine Gehäuse-Öffnung 98 begrenzt wird, durch die die Kolbenstange geführt ist. Ein dem ersten Gehäuse-Ende 85 gegenüber liegendes zweites Gehäuse-Ende 88 des Außen-Gehäuses ist durch einen einteilig mit dem Außen-Gehäuse ausgebildeten Gehäuse-Boden 99 verschlossen. Der Ge häuse-Boden 99 kann auch als separate und insbesondere mehrteilig ausgeführte Komponente mit dem Außen-Gehäuse verbunden sein. Der Gehäuse-Boden 99 ist auf der dem Innen-Gehäuse 83 zugewandten Seite zur Aufnahme des Boden-Ventils 90 mit einer zum Beispiel stufenförmi gen Gehäuse-Boden-Vertiefung 100 versehen. An einer dem Innen-Gehäuse 83 abgewandten Seite des Gehäuse-Bodens 99 ist ein zweites Befestigungs-Element 21 ausgebildet oder befestigt, wobei das zweite Befestigungs-Element 21 im Wesentlichen mittig zu der Mittel-Längs- Achse 16 ausgerichtet ist. Das Innen-Gehäuse 83 und das Außen-Gehäuse sind konzentrisch zur Mittel- Längs- Achse 16 angeordnet, so dass ein Ausgleichsraum 101 in Form eines Ringspaltes gebildet wird. Der Ausgleichsraum 101 weist entlang seines Umfangs eine konstante Breite auf. Es ist auch möglich, dass der Dämpfer 14c mindestens ein Gehäuse mit einem unrunden, im Wesentli chen ovalen Querschnitt umfasst, das zu dem anderen Gehäuse 83 derart versetzt angeordnet ist, dass der Ausgleichsraum 101 in Form eines Ringspaltes mit einem ovalen Querschnitt gebildet wird. Der Ausgleichsraum 101 kann sich zusätzlich in die Gehäuse-Boden-Vertiefung 100 er strecken. Der Ausgleichsraum 101 kann unter Druck stehen und ist teilweise mit dem Dämp fungsfluid 92, beispielsweise Öl, Gas wie beispielsweise Stickstoff gefüllt.

Zur Befestigung des Innen-Gehäuses 83 in dem Außen-Gehäuse im Bereich der ersten Gehäuse- Enden 85, 88 weist die Führungs- und Dichtungseinheit 86 ein Führungs-Gehäuse 102 und einen Führungs-Deckel 103 auf. Der Führungs-Deckel 103 ist in einer dafür vorgesehenen Ausneh mung des Führungs-Gehäuses 102 angeordnet. Das Führungs-Gehäuse 102 ist entlang der Mit- tel-Längs- Achse 16 stufenförmig ausgeführt und ist mit einer Innen-Gehäuse- Stufe in dem In- nen-Gehäuse 83 abgedichtet angeordnet. Mit einer Außen-Gehäuse- Stufe ist das Führungs- Gehäuse 102 umfangsseitig am Außen-Gehäuse abgedichtet und entlang der Mittel-Längs- Achse 16 über eine Scheibe 104 am Gehäuse- Anschlag 97 abgestützt. An einer dem ersten Gehäuse- Ende 85 des Außen-Gehäuses zugewandten Stirnfläche weist das Führungs-Gehäuse 102 eine Ausnehmung auf, in die ein Dichtungs-Element 105 eingesetzt ist. Das Dichtungs-Element 105 dient dem abgedichteten Herausführen der Kolbenstange aus dem Dämpfer 14c. Die Ausneh mung in dem Führungs-Gehäuse 102 ist größer gewählt als das darin angeordnete Dichtungs- Element 105, sodass von der Führungs- und Dichtungseinheit 86, dem Dichtungs-Element 105 und der Kolbenstange eine Druckkammer 106 begrenzt wird.

Es ist zusätzlich möglich, zwischen dem Führungs-Gehäuse 102 und dem Führungs-Deckel 103 einen nicht dargestellten Ventilring vorzusehen. Der Ventilring verhindert eine Fluidströmung aus dem Arbeitsraum 91 in die Druckkammer 106, insbesondere bei einer Bewegung der Kol benstange in einer Auszug-Richtung 107. Bei einer Bewegung der Kolbenstange in einer Ein schub-Richtung 108 kann ein Fluidstrom von dem Arbeitsraum 91 in die Druckkammer 106 tole riert werden.

Das Führungs-Gehäuse 102 weist eine Schulter 124 auf, an der sich das Innen-Gehäuse 83 in axialer Richtung, d. h. entlang der Mittel-Längs- Achse 16 abstützt. Im Bereich der zweiten Ge häuse-Enden 88 erfolgt die Befestigung des Innen-Gehäuses 83 an dem Außen-Gehäuse durch den Gehäuse-Deckel 89, der ringförmig ausgebildet ist und mit einem in radialer Richtung über das Innen-Gehäuse 83 vorspringenden Gehäuse-Deckel- Anschlag gegen das zweite Gehäuse- Ende 88 anliegt. Zur Aufnahme des Boden-Ventils 90 weist der Gehäuse-Deckel 89 eine kon zentrisch zur Mittel-Längs- Achse 16 angeordnete Gehäuse-Deckel -Bohrung auf, die in eine ring förmige Gehäuse-Deckel- Ausnehmung übergeht. Das Boden-Ventil 90 ermöglicht einen Flu idstrom von dem Ausgleichsraum 101 in den Arbeitsraum 91 und insbesondere in den zweiten Teil- Arbeitsraum 95.

Die Kolbenstange weist an ihrem ersten Kolbenstangen-Ende 93 einen reduzierten Durchmesser auf, wodurch ein Kolbenstangen- Anschlag 109 ausgebildet ist. Auf dem ersten Kolbenstangen- Ende 93 sind ausgehend vom Kolbenstangen- Anschlag 109 eine erste Kolbenstangen-Distanz- scheibe 110, ein erstes Verschluss-Element 111 in Form einer Tellerfeder, eine Kolben-Scheibe 112, ein zweites Verschluss-Element 113 in Form einer Tellerfeder, eine zweite Kolbenstangen- Distanzscheibe 114 und eine Kolbenstangen-Sicherungsmutter 115 angeordnet. Die Kolbenstan- gen-Sicherungsmutter 115 ist auf ein Kolbenstangen-Gewinde aufgeschraubt und sichert den Kolben 41c auf der Kolbenstange. Der Kolben 41c wird durch das erste Verschluss-Element 111, die Kolben- Scheibe 112, das zweite Verschluss-Element 113 und eine Kolben-Dichtung 116 gebildet. Die Kolben-Dichtung 116 ist ringförmig ausgebildet und in einer dafür vorgesehenen Kolben-Nut in der Kolben-Scheibe 112 angeordnet. Die Kolben-Nut ist in einer dem Innen- Gehäuse 83 zugewandten Außenwand der Kolben- Scheibe 112 ausgebildet. Die Kolben- Dichtung 116 dichtet die Kolben-Scheibe 112 gegen das Innen-Gehäuse 83 ab.

Das erste Verschluss-Element 111 ist bei einer Bewegung der Kolbenstange in der Einschub- Richtung 108 wirksam und wird im Folgenden als Druck-Tellerfeder bezeichnet. Das zweite Verschluss-Element 113 ist in der Auszug-Richtung 107 wirksam und wird im Folgenden als Zug-Tellerfeder bezeichnet. Die Zug-Tellerfeder 113 wirkt mit mehreren, nicht dargestellten Zug-Durchströmkanälen und die Druck-Tellerfeder 111 mit mehreren, nicht dargestellten Druck- Durchströmkanälen zusammen. Die Durchströmkanäle weisen jeweils einen quer zu der Mittel- Längs- Achse 16 verlaufenden Quer-Kanal und einen mit dem Quer-Kanal verbundenen und ent lang der Mittel-Längs- Achse 16 verlaufenden Längs-Kanal auf. Die Durchströmkanäle sind in der Kolben- Scheibe 112 ausgebildet und stellen eine Verbindung zwischen dem ersten Teil- Arbeitsraum 94 und dem zweiten Teil-Arbeitsraum 95 her. Die Druck-Durchströmkanäle können - in Einschub-Richtung 108 betrachtet - aus dem Längs-Kanal und dem sich daran anschließen den Quer-Kanal aufgebaut sein. Die Zug-Durchströmkanäle können dagegen durch den Quer- Kanal und den daran anschließenden Längs-Kanal aufgebaut sein. Die Längs-Kanäle der Zug- Durchströmkanäle können derart in der Kolben-Scheibe 112 angeordnet sein, dass sie durch die elastisch verformbare Zug-Tellerfeder 113 verschließbar sind. Entsprechend können die Längs- Kanäle der Druck-Durchströmkanäle derart in der Kolben-Scheibe 112 angeordnet sein, dass sie durch die elastisch verformbare Druck-Tellerfeder 111 verschließbar sind. Die Durchströmkanä le können bei einer Bewegung des Kolbens 41c in Auszug-Richtung 107 oder in Einschub- Richtung 108 jeweils eine wirksame Strömungs-Querschnittsfläche aufweisen, die durch ein Verschließen einzelner oder mehrerer Durchströmkanäle veränderbar ist. Unter der wirksamen Strömungs-Querschnittsfläche ist ein für die Dämpfungskraft-Geschwindigkeits-Kennlinie des Dämpfers 14c wirksamer Querschnitt der Durchströmkanäle zu verstehen, wobei der Querschnitt der Durchströmkanäle entlang von diesen beliebig sein kann. Die wirksame Strömungs- Querschnittsfläche ist somit als ein resultierender Querschnitt der Durchströmkanäle zu verste hen.

Der Dämpfer 14c weist eine bevorzugte Einbaulage derart auf, dass die Einschub-Richtung 108 mit der Richtung der Schwerkraft identisch ist. Der Dämpfer 14c wird derart an ein zu dämpfen des Element angebaut, das die Kolbenstange mit dem ersten Befestigungs-Element 18 an dem zu dämpfenden Bewegungsteil befestigt ist. Das bedeutet, dass der Dämpfer 14c im Wesentlichen mit seiner Mittel-Längs- Achse 16 vertikal ausgerichtet ist, wobei bei dieser Einbaulage die Kol benstange mit dem ersten Befestigungs-Element 18 oben angeordnet ist.

Die Führungs- und Dichtungseinheit 86 ist derart in den Gehäusen 83, 84 des Dämpfers 14c an geordnet, dass der Führungs-Deckel 103 dem Arbeitsraum 91 zugewandt ist. Der Führungs- Deckel 103 ist in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung 117 des Führungs-Gehäuses 102 ange ordnet. Der Führungs-Deckel 103 ist mit einer stirnseitigen, vorstehenden Ring-Erhebung 118 und einer dafür vorgesehenen Nut des Führungs-Gehäuses 102 angeordnet. Dadurch sind der Führungs-Deckel 103 und das Führungs-Gehäuse 102 relativ zueinander positioniert und insbe sondere bezüglich der Mittel-Längs- Achse 16 konzentrisch angeordnet. An einer äußeren Zylin der-Mantelfläche 119 des Führungs-Deckels 103 ist eine Außen-Nut vorgesehen, die sich ent lang der Mittel-Längs-Achse 16 als Schraubenlinie, also in Form einer Helix erstreckt. Entspre chend liegt der Führungs-Deckel 103 mit der äußeren Zylinder-Mantelfläche 119 lediglich ab schnittsweise an einer inneren Zylinder-Mantelfläche 121 des Führungs-Gehäuses 102 an. Die Außen-Nut 120 ermöglicht einen Fluidstrom entlang einer Schraubenlinie an einem äußeren Um- fang des Führungs-Deckels 103 zu einem Verteiler-Kanal 122. Der Verteiler-Kanal 122 ist im Wesentlichen stufenförmig in das Führungs-Gehäuse 102 integriert und verbindet die Außen-Nut 120 mit der Schulter 124, wobei der Verteiler-Kanal 122 bis zu einer äußeren Mantel-Fläche 123 des Außen-Gehäuse- Ab Schnitts des Führungs-Gehäuses 102 reicht. Dadurch ist gewährleistet, dass das Dämpfungsfluid 92 von dem Arbeitsraum 91 entlang der Außen-Nut 120 über den Ver teiler-Kanal 122 in die zwischen dem Innen-Gehäuse 83 und dem Außen-Gehäuse angeordneten Ausgleichsraum 101 strömen kann. Dadurch, dass der Verteiler-Kanal 122 gegenüber der Schul ter, an der das Innen-Gehäuse 83 angestützt ist, vertieft ist, ist der genannte Fluidstrom gewähr- 1 eistet. Die Außen-Nut 120 wird auch als Drosselkanal bezeichnet und weist gemäß dem ersten Ausfiihrungsbeispiel eine halbkreisförmige Strömungs-Querschnittsfläche mit einer lichten Wei te d und einer Länge auf. In dem genannten Ausführungsbeispiel ist die lichte Weite d der Durchmesser des Halbkreises. Gemäß dem in Fig. 25 und Fig. 26 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Drosselkanal 120 an der äußeren Zylinder-Mantelfläche 119 des Führungs-Deckels 103 als vollumfängliche Schraubenlinie am Umfang, d. h. mit einem Öffnungswinkel von 360°, aus geführt. Das bedeutet, dass die Ganghöhe der Schraubenlinie der Breite des Führungs-Deckels 103 entspricht. Der schraubenlinienförmige Drosselkanal 120 kann auch einen von 360° ver schiedenen Öffnungswinkel aufweisen. Es ist ein Öffnungswinkel von sowohl kleiner 360° als auch größer 360° möglich. Die Ganghöhe der Schraubenlinie kann von der Breite des Führungs- Deckels 103 verschieden sein. Es ist möglich durch Änderung der Breite des Führungs-Deckels 103, d. h. durch Veränderung der Dimension des Führungs-Deckels 103 entlang der Mittel- Längs- Achse 16 auch die Länge des Drosselkanals 120 anzupassen. Die Länge 1 des Drosselka nals 120 ist größer als die lichte Weite d des Drosselkanals. Es ist auch möglich andere uer- schnittsformen für den Drosselkanal 120 auszuwählen wie beispielsweise eine Kreisform oder Rechteckform. Der Drosselkanal 120 kann auch mäanderförmig oder in einer anderen Anord nung um die Mittel-Längs-Achse 16 ausgeführt sein. Es ist möglich, in dem Drosselkanal 120 mindestens ein Drossel-Rückschlagventil vorzusehen, um ein Fluidstrom von dem Ausgleichs raum 101 in den Arbeitsraum 91 zu verhindern.

Im Folgenden wird die Funktion des Dämpfers 14c beschrieben. Der Kolben 41c weist Durch- strömkanäle auf, die durch Tellerfedern 111, 113 verschließbar sind. Im Ruhe-Zustand des Dämpfers liegen die Tellerfedern 111, 113 am Kolben an, d.h. die Durchströmkanäle sind ver schlossen. Bei Betätigung der Kolbenstange steigt der Fluiddruck auf die Tellerfedem 111, 113 mit steigender Einschub- bzw. Auszieh-Geschwindigkeit an, insbesondere bis ein Schaltdruck in einem der Teil- Arbeitsräume 94, 95 erreicht ist. Bei Erreichen dieses Schaltdruckes hebt die ent sprechende Tellerfeder 111, 113 vom Kolben ab. Die Fluidströmung zwischen den beiden Teil- Arbeitsräumen 94, 95 ist entlang der Durchströmkanäle des Kolbens 41c ungehindert möglich. Dies gilt bei einer Betätigung des Kolbens 41c sowohl in der Auszug-Richtung 107 als auch in der Einschub-Richtung 108. Ein derartiger Dämpfer 14c weist ein nicht-progressives Dämp fungsverhalten auf. Die Dämpfungskraft-Geschwindigkeits-Kennlinie ist durch die wirksame Strömungsquerschnittsfläche der Durchströmkanäle gegeben. Es ist auch möglich, den Dämpfer 14c als sogenannten progressiven Dämpfer auszuführen, des sen Funktionsweise nachfolgend erläutert wird. Fig. 23 und 24 zeigen den Ruhe-Zustand des Dämpfers 14c. Die Tellerfedern 111, 113 liegen nicht gegen die zugehörigen Anlageflächen an und die Durchströmkanäle sind nicht verschlossen. Bei einer Bewegung des Kolbens 41c in der Auszug-Richtung 107 oder in der Einschub-Richtung 108 mit niedriger Geschwindigkeit bleibt der Kolben 41c, insbesondere die Tellerfedern 111, 113 im Wesentlichen in dem in Fig. 23, 24 dargestellten Ruhe-Zustand. Das Dämpfungsfluid 92 kann bei einer Bewegung des Kolbens 41c durch die Durchströmkanäle strömen. Die Tellerfedem 111, 113 lassen einen ausreichenden Spalt zwischen sich und den zugehörigen Anlageflächen, sodass das Dämpfungsfluid 92 in den jeweils anderen Teil-Arbeitsraum 94, 95 gelangen kann. Bei dem progressiven Dämpfer 14c ist die Wirkungsweise der Tellerfedem 111, 113 gegenüber dem nicht-progressiven Dämpfer 14c getauscht, d.h. die Tellerfeder 111 wirkt als Zug-Tellerfeder und die Tellerfeder 113 wirkt als Druck-Tellerfeder. Die Dämpfungskraft-Geschwindigkeits-Kennlinie ist bei geringer Geschwin digkeit durch die wirksame Strömungsquerschnittsfläche der Durchströmkanäle gegeben.

Im Folgenden wird ausgehend von Fig. 23 die Funktion des progressiven Dämpfers 14c bei einer Bewegung des Kolbens 41c in Einschub-Richtung 108 beschrieben, wobei die Einschub- Geschwindigkeit im Vergleich zu der oben beschriebenen Bewegung des Kolbens 41c wesent lich höher ist. Bei einer Bewegung des Kolbens 41c wird durch das in dem zweiten Teil- Arbeitsraum 95 befindliche Dämpfungsfluid 92 eine Kraft auf die Druck-Tellerfeder 113 ausge übt. Mit zunehmender Kraft wird die Druck-Tellerfeder 113 zunehmend elastisch verformt und gegen die zugehörigen Anlageflächen der Durchströmkanäle gepresst, wobei die wirksame Strömungsquerschnittsfläche zunehmend verringert wird. Bei einer ausreichenden Kraft liegt die Druck-Tellerfeder 113 vollständig gegen die Anlageflächen an, sodass die Durchströmkanäle vollständig verschlossen sind. Das Dämpfungsfluid 92 kann in diesem Fall lediglich durch die Durchströmkanäle von dem zweiten Teil- Arbeitsraum 95 in den ersten Teil-Arbeitsraum 94 strömen. Dadurch wird die Zug-Tellerfeder 111 von den zugehörigen Anlageflächen wegge drückt, sodass der genannte Fluidstrom von dem zweiten Teil-Arbeitsraum 95 in den ersten Teil- Arbeitsraum 94 ermöglicht ist. Das durch die Kolbenstange verdrängte Volumen des Dämpfungsfluids 92 strömt über den Dros selkanal 120 und den Verteiler-Kanal 122 in den Ausgleichsraum 101. Dadurch, dass der Strö mungsquerschnitt des Drosselkanals 120 gegenüber dem Ringquerschnitt in dem ersten Teil- Arbeitsraum 94 reduziert ist, wird das Dämpfungsfluid 92 entlang des Drosselkanals 120 gedros selt. Der Drosselkanal 120 ist also im Wesentlichen unabhängig von den Fertigungstoleranzen der Kolbenstange und einer Führungsbohrung, durch die die Kolbenstange in der Führungs- und Dichtungseinheit 86 geführt ist. Weiterhin sind Maßabweichungen bei der Fertigung des Dros selkanals 120 unkritisch für die Dämpfungswirkung des Dämpfers 14c, da die Dämpfungsfunk tion von dem durch den Drosselkanal 120 strömenden Volumenstrom des Dämpfungsfluids 92 abhängt. Die genannte Dämpfungswirkung wird wesentlich von der Längedes Drosselkanals 120 beeinflusst, die größer ist als die lichte Weite d des Drosselkanals 120. Insbesondere ermöglicht die Führungs- und Dämpfungseinheit 86, dass ein Durchströmen des Ringspaltes zwischen Kol benstange und Führungsbohrung die Dämpfungswirkung des Dämpfers 14c nicht beeinträchtigt.

Eine Veränderung der Drosselleistung und damit der Dämpfungswirkung des Dämpfers 14c kann durch eine Veränderung der Länge des Drosselkanals 120 direkt und unkompliziert erreicht werden, indem beispielsweise die Breite des Führungs-Deckels 103, d.h. dessen Erstreckung entlang der Mittel-Längs- Achse 16, verändert wird.

Es ist auch möglich, ein Durchströmen des Ringspaltes zu tolerieren. In diesem Fall strömt ein geringer Teil des Dämpfungsfluids 92 in die Druckkammer 106. Dazu kann ein nicht dargestell ter Ventilring vorgesehen sein, um zu verhindern, dass das Dämpfungsfluid 92 ungedrosselt in die Druckkammer 106 gelangt und dort mit Fluiddruck p f auf das Dichtungs-Element 105 wirkt. Dadurch kann die Lebensdauer des Dichtungselements 105 vergrößert werden. In der Druck kammer 106 kann zudem eine nicht dargestellte Entlüftungs-Öffnung vorgesehen sein, die bei einem Mindest-Entlüftungs-Druck p e ein Entlüften der Druckkammer 106 ermöglicht. Der Ent lüftungsdruck p e ist größer als der Fluiddruck pf.

Bei einer Betätigung der Kolbenstange ausgehend von der Anordnung in Fig. 24 entlang der Auszugrichtung 107 wird das Dämpfungsfluid 92 aus dem ersten Teil- Arbeitsraum 94 durch den Kolben 41c verdrängt und strömt an dem ersten Gehäuse-Ende 85 über den Drosselkanal 120 und den Verteiler-Kanal 122 in den Ausgleichsraum 101. Das bedeutet, dass auch bei einer Betä- tigung des Dämpfers 14c in der Auszugrichtung 107 das Dämpfungsfluid 92 den Drosselkanal 120 passiert. An dem zweiten Gehäuse-Ende 88 wird das Dämpfungsfluid 92 über das Boden- Ventil 90 des Innen-Gehäuses 83 in den zweiten Teil- Arbeitsraum 95 angesaugt. Zusätzlich ist es möglich, dass durch die Durchgangsöffnungen in der Kolben-Scheibe 112 ein direkter Flu idstrom von dem ersten Teil- Arbeitsraum 94 in den zweiten Teil- Arbeitsraum 95 erfolgt.

Der Drosselkanal 120 ist Bestandteil eines Drosselventils, das insbesondere veränderlich ein stellbar ist. Insbesondere sind die Länge und/oder die Querschnittsfläche des Drosselkanals 120 veränderlich einstellbar.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Drosselkanal 120 als Innennut an der inneren Zy linder-Mantelfläche 121 des Führungs-Gehäuses 102 ausgebildet sein. Dagegen kann die äußere Zylinder-Mantelfläche 119 des Führungs-Deckels 103 ohne Nut ausgeführt sein. Es ist auch denkbar, dass beide Zylinder-Mantelflächen 119, 121 mit einer Nut ausgeführt sind.

Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Drosselkanal 120 als Außen-Nut an einer äußeren Zylinder-Mantelfläche 119 des Führungs-Gehäuses 102 integriert ausgeführt sein. Ent sprechend kann der Innen-Gehäuse- Ab schnitt des Führungs-Gehäuses 102 keine Ausnehmung für einen Führungs-Deckel 103 aufweisen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Drosselkanal 120 spiralförmig an einer dem Führungs-Gehäuse 102 zugewandten Stirnfläche des Führungs-Deckels 103 und/oder an einer Stirnfläche des Führungs-Gehäuses 102 angeordnet sein.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 27 bis 32 eine fünfte Ausführungsform der Erfin dung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei den vorherigen Ausführungsformen, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit ei nem nachgestellten d.

Der aktive Dämpfer 14d unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsformen dadurch, dass für die axiale Verlagerbarkeit des Reibungsbelags mindestens ein Anschlagelement 128 vorgesehen ist, das entlang der Längsachse 16 des Dämpfers 14d verlagerbar ist. Das Anschla gelement 128 wird auch als Freilaufanschlag bezeichnet. Durch die axiale Verlagerbarkeit des mindestens einen Anschlagelements 128 weist der Dämpfer 14d eine veränderlich einstellbare Freilauflänge auf.

Wie bei dem Dämpfer gemäß der ersten Ausführungsform ist der Reibungsbelag in einem Kol ben 41 aufgenommen, der axial im Gehäuse 15d verlagerbar ist. Damit die Reibungseinheit mit dem Reibungsbelag an den Anschlagelementen 128 axial anschlagen kann, liegt der Reibungsbe lag in axialer Richtung zumindest bereichsweise frei. Das bedeutet, dass in diesem Bereich der Reibungsbelag durch den Kolben 41 nicht abgedeckt ist. Das mindestens eine Anschlagelement 128 kann den Reibungsbelag bei entsprechender Verlagerung des Kolbens 41 unmittelbar, also direkt, kontaktieren. Der Reibungsbelag liegt an der Außenseite des Stößels 17 reibend an. Be züglich der grundsätzlichen Freilauffunktion wird auf die erste Ausführungsform verwiesen.

Bei der gezeigten Ausführungsform weist der Dämpfer 14d vier Anschlagelemente 128 auf, die entlang eines Rings 129 gehalten und entlang dessen Umfangslinie angeordnet sind. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Anschlagelemente 128 in Umfangsrichtung gleich beab- standet, also mit einem 90°-Drehwinkelversatz bezüglich der Längsachse 16 zueinander ange ordnet. Es können auch weniger oder mehr als vier Anschlagelemente 128 angeordnet sein. Die Anschlagelemente 128 können in Umfangsrichtung an dem Ring 129 gleich oder unterschiedlich beabstandet zueinander angeordnet sein.

Gemäß der gezeigten Ausführungsform weisen die Anschlagelemente 128 unterschiedliche Län gen h, h auf. Insbesondere sind die Längen h, h der jeweils diametral gegenüberliegend ange ordneten Anschlagelemente 128 identisch. Dadurch ist es möglich, dass nicht alle Anschlagele mente 128 gleichzeitig, sondern mit zeitlichem Versatz, an den Reibbelag bei einem Anschlägen des Reibbelags an die Anschlagelemente 128 in Kontakt treten bzw. eindringen.

Der Ring 129 ist über Axialstege 130 und einem radial nach außen stehenden Ringbund 131 an einem Verstellelement 132 axial festgelegt. Die Anschlagelemente 128, der Ring 129, die Axi alstege 130 und der Ringbund 131 bilden eine Anschlageinheit 141. Dazu weist das Verstellelement 132 eine dem Ringbund 131 korrespondierende Innennut 133 auf. Das Verstellelement 132 weist im Wesentlichen einen Außenring 134 auf, in dem die In nennut 133 angeordnet ist. An dem Außenring 134 ist mindestens ein Führungssteg 135 einteilig angeformt. Gemäß der gezeigten Ausführungsform sind an dem Außenring 134 vier Führungs stege 135 vorgesehen. Es können auch mehr oder weniger als vier Führungsstege 135 vorgese hen sein. Die Führungsstege 135 erstrecken sich parallel zur Längsachse 16 und sind in einer Ebene senkrecht zur Längsachse 16 auf einer Kreislinie, in Umfangsrichtung insbesondere gleich beabstandet zueinander angeordnet. Die Führungsstege 135 erstrecken sich ausgehend von dem Außenring 134 in einer Richtung entgegengesetzt zu den Anschlagelementen 128.

Jeweils an ihrem freien Ende 136, das dem Außenring 134 abgewandt angeordnet ist, weisen die Führungsstege 135 einen radial nach innen gerichteten Führungszapfen 137 auf.

Der Dämpfer 14d weist ferner ein Verlagerungselement 138 auf. Das Verlagerungselement 138 ist im Wesentlichen hülsenförmig ausgeführt. An der Außenseite des Verlagerungselements 138 ist mindestens eine Führungsbahn 139 angeordnet. Die Führungsbahn 139 ist gemäß der gezeig ten Ausführungsform als Außennut in dem Verlagerungselement 138 ausgeführt. Die Führungs bahn 139 ist schraubenlinienförmig entlang des äußeren Umfangs des Verlagerungselements 138 ausgeführt. Gemäß der gezeigten Ausführungsform sind vier Führungsbahnen 139 vorgesehen.

In jeweils einer Führungsbahn 139 ist jeweils ein Führungszapfen 137 eines Führungsstegs 135 angeordnet und darin geführt. Die Führungsstege 135 umgreifen das Verlagerungselement 138 von außen. Dadurch, dass die Führungsstege 135 mit den Führungszapfen 137 in den Führungs bahnen 139 angeordnet sind, ist das Verstellelement 132 an dem Verlagerungselement 138 axial gehalten.

An einem freien Ende, das dem Verstellelement 132 abgewandt ist, weist das Verlagerungsele ment 138 ein Kraftübertragungselement 140 auf, das gemäß der gezeigten Ausführungsform als Außenverzahnung ausgeführt ist.

Die Anschlageinheit 141, das Verstellelement 132 und das Verlagerungselement 138 bilden ei nen Verstellmechanismus 142. Der Verstellmechanismus 142 dient zum axialen Verstellen der Anschlagelemente 128 entlang der Längsachse 16. Durch die axiale Verstellung der Anschla gelemente 128 wird der Freilauf, also der Leerhub, des Reibbelags in dem Reibungsdämpfer 14d veränderlich eingestellt.

Mit dem Verlagerungselement 138 wirkt ein Schaltantrieb 45d zusammen, der mit einem Getrie be 143 und einem weiteren Kraftübertragungselement 144 gekoppelt ist. Das weitere Kraftüber tragungselement 144 kämmt mit dem Kraftübertragungselement 140.

Nachfolgend wird anhand von Fig. 29 bis 32 die axiale Verstellbarkeit der Anschlagelemente 128 näher erläutert. Der Verstellmechanismus 142 ist an dem Dämpfer 14d gehäusefest angeord net, also axial bezüglich der Längsachse 16 festgelegt. Bei einer Betätigung des Schaltantriebs 45d, der insbesondere als Elektromotor ausgeführt ist, wird eine Drehbewegung von dem weite ren Kraftübertragungselement 144 auf das Kraftübertragungselement 140 übertragen. Durch die Drehbewegung des Kraftübertragungselements 140, das einteilig an dem Verlagerungselement 138 angeordnet ist, werden die Führungszapfen 137 und damit die Führungsstege 135 in den Führungsbahnen 139 geführt. Aufgrund der schraubenlinienförmigen Ausgestaltung der Füh rungsbahnen 139 findet - in Abhängigkeit der Drehrichtung - eine Axialverlagerung des Ver stellelements 132 und damit der Anschlageinheit 141 statt. Die Axial Verlagerung ist also in Ab hängigkeit der Drehrichtung des Kraftübertragungselements 140 von dem Kraftübertragungs element 140 weggerichtet oder zu dem Kraftübertragungselement 140 hingerichtet. Dadurch kann die axiale Position der Anschlagelemente 128 im Gehäuse 15 des Reibungsdämpfer 14d verändert eingestellt und insbesondere definiert werden.

Fig. 29 und 30 zeigen den Verstellmechanismus 142 in einer ausgefahrenen Position, in der der Dämpfer 14d einen kleinen, insbesondere einen minimalen, und insbesondere keinen Freilauf aufweist. Entsprechend zeigen Fig. 31 und 32 eine eingefahrene Position des Verstellmechanis mus 132. In diesem Fall weist der Reibbelag einen größeren, insbesondere einen maximalen Freilauf auf.

Eine erfindungsgemäße Dämpferanordnung kann insbesondere mit einem oder mehreren Dämp fern 14, 14a, 14b, 14c der vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele realisiert sein. Es ist ins- besondere denkbar, dass verschiedene Dämpfertypen 14, 14a, 14b, 14c in einer Dämpferanord nung kombiniert und in einer Waschmaschine 1 integriert sind.