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Title:
CYLINDER WITH A CONTROLLABLE BENDING LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/045211
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cylinder (100), in particular, a calendar cylinder, with a controllable bending line. Said cylinder comprises a hollow cylinder (1), which forms the cylinder periphery with the external peripheral surface thereof, and a cylinder axis (3) which transverses the length of the hollow cylinder and which is mounted on the ends. Said hollow cylinder is supported and/or applied to the cylinder axis such that it can rotate in the centre by means of a central piece (2). Said invention is characterised in that the cylinder axis comprises, respectively, in the regions of both of the longitudinal ends (1a, 1b) of the hollow cylinder, a support device (6) for exerting pressure for force or path controlled exertion on the internal periphery (1c) of the hollow cylinder, on the active plane of the cylinder and/or the central piece is embodied as a support device for exerting pressure for force or path controlled exertion on the internal periphery of the hollow cylinder, on the active plane of the cylinder or is equipped with said system.

Inventors:
MUELLER DIETER H (DE)
KOCHMANN MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/001764
Publication Date:
April 26, 2007
Filing Date:
October 10, 2006
Export Citation:
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Assignee:
UNIV BREMEN (DE)
MUELLER DIETER H (DE)
KOCHMANN MARKUS (DE)
International Classes:
D21G1/02; F16C13/00
Foreign References:
JPH02255211A1990-10-16
DE9105482U11991-07-04
US6486448B12002-11-26
DE19940424A12001-03-01
DE1240804B1967-05-24
Attorney, Agent or Firm:
MANASSE, Uwe (Hollerallee 32, Bremen, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Walze (100), insbesondere Kalanderwalze, mit steuerbarer Biegelinie, umfassend eine mit ihrer Außenumfangsfläche den Walzenumfang bildende Hohlwalze (1) und

eine die Hohl walze (1) der Länge nach durchgreifende, an den Enden gelagerte Walzenachse (3), auf der die Hohlwalze (1) mittels eines Mittelstückes (2; 7; 102; 107) in der Mitte drehbar getragen bzw. abgestützt wird,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Walzenachse (3) in den Bereichen der beiden Längsenden (Ia, Ib) der Hohlwalze (1) jeweils mit einer Stützeinrichtung (6; 106) zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze (1) in der Wirkebene der Walze (100) versehen ist und/oder das Mittelstück (7; 107) als eine Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze (100) ausgebildet ist oder damit versehen ist.

2. Walze (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fall, in dem lediglich die Walzenachse (3) in den Bereichen der beiden Längsenden (Ia, Ib) der Hohlwalze (1) jeweils mit einer Stützeinrichtung (6; 106) zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze (1) in der Wirkebene der Walze (100) versehen ist, und in dem Fall, in dem die Walzenachse (3) in den Bereichen der beiden Längsenden (Ia, Ib) der Hohlwalze (1) jeweils mit einer Stützeinrichtung (6; 106) zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohl walze (1) in der Wirkebene der Walze (100) versehen ist und das Mittelstück (7; 107) als eine Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze (1) in der Wirkebene der Walze (100) ausgebildet ist, die Walzenachse (3) an den Enden drehbar gelagert ist und die Hohlwelle (1) mittels des

Mittelstückes (2; 7; 102; 107) auf der Walzenachse (3) gemeinsam mit der Walzenachse (3) drehbar getragen bzw. abgestützt wird.

3. Walze (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtungen (6; 6; 106; 106) zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck hydraulische oder elektromagnetische Stützeinrichtungen sind.

4. Walze (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Stützeinrichtungen (6, 6) mehrere in einer jeweiligen Radialebene um die Walzenachse (3) verteilte Kolben/Zylindereinheiten (8) umfassen, die gemeinsam mit der Walzenachse (3) drehbar und über eine Druckmediumverteilereinrichtung an eine Druckmediumversorgungsleitung angeschlossen sind, wobei die Druckmediumverteilereinrichtung so gestaltet ist, daß jeweils nur diejenige oder diejenigen KolbeiVZylindereinheit(en) (8) druckbeaufschlagt wird bzw. werden, die zur Ausübung des Drucks auf den Innenumfang der Hohl walze (1) in der Wirkebene der Walze (100) erforderlich ist bzw. sind.

5. Walze (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtungen (6, 6) zur weggesteuerten Ausübung von Druck hydraulische oder mechanische Stützeinrichtungen sind.

6. Walze (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Stützeinrichtungen (6, 6) jeweils einen exzentrischen Innenring (8e) und einen exzentrischen Außenring (8f) umfassen, wobei der exzentrische Außenring (8f) in einem jeweiligen Längsende (Ia, Ib) der Hohlwalze (1) drehbar gelagert und mittels einer Verdrehsicherung (8g) feststellbar ist, der exzentrische Innenring (8e) im exzentrischen Außenring (8f) drehbar gelagert und die Walzenachse (3) in dem exzentrischen Innenring (8e) drehbar gelagert ist.

7. Walze (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrischen Innen- (8e) und Außenringe (8f) mittels Gleit- (8i; 8h) oder Wälzlager gelagert sind.

8. Walze (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Stützeinrichtungen Hydraulikstößel umfassen.

9. Walze (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fall, in dem lediglich das Mittelstück (107) als eine Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze (1) in der Wirkebene der Walze (100) ausgebildet ist oder damit versehen ist, und in dem Fall, in dem lediglich die Walzenachse (3) in den Bereichen der beiden Längsenden (Ia, Ib) der Hohlwalze (1) jeweils mit einer Stützeinrichtung (6; 106) zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohl walze (1) in der Wirkebene der Walze (100) versehen ist, die Walzenachse (3) an den Enden drehfest gelagert ist.

10. Walze (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Stützeinrichtung (6, 6; 106; 106; 107) zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck eine hydraulische oder elektromagnetische Stützeinrichtung ist.

11. Walze (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Stützeinrichtung (106; 106; 107) eine Kolben/Zylindereinheit (108) umfaßt, die über eine Druckmedienverteilereinrichtung an eine Druckmedienversorgungsleitung angeschlossen ist.

12. Walze (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Stützeinrichtung (6; 106) zur weggesteuerten Ausübung von Druck hydraulische oder mechanische Stützeinrichtungen ist.

13. Walze (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Stützeinrichtung (106) jeweils einen exzentrischen Innenring (108) und einen

exzentrischen Außenring (108f) umfaßt, wobei der exzentrische Außenring (108f) in einem jeweiligen Längsende der Hohl walze (1) drehbar gelagert und mittels einer Verdrehsicherung (8g) feststellbar ist und der exzentrische Innenring (108h) im exzentrischen Außenring (108f) drehbar gelagert ist.

14. Walze (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizeinrichtung zur Beheizung des Walzenmantels über den Innenumfang (Ic) der Hohl walze (1) vorgesehen ist.

15. Walze (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung mindestens ein mit elektrischer Energie betriebenes Heizelement umfaßt.

16. Walze (100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung einen Heizmediumkreislauf umfaßt.

17. Walze (100) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung ein zur Hohlwalze (1) konzentrisches ein- oder mehrteiliges, durchgehendes oder unterbrochenes Rohr (12) mit einem kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der Hohlwalze (1) und eine Pumpeinrichtung zum Pumpen von Heizmedium in dem zwischen der Hohl walze (1) und dem Rohr (12) gebildeten ringförmigen Raum umfaßt.

18. Walze (100) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (12) der Heizeinrichtung mindestens zweiteilig gestaltet ist und von dem Mittelstück (2) unterbrochen wird, wobei die ringförmigen Teilräume, die zwischen der Hohlwalze (1) und dem jeweiligen Teil des Rohres (12) gebildet werden, durch mindestens eine Bohrung (14) in dem Mittelstück (2) miteinander in Fluidverbindung stehen.

19. Walzenmaschine, insbesondere Kalander oder Glättwerk, mit einer Oberwalze und einer Unterwalze, die zwischen sich einen Preßspalt bilden, wobei mindestens eine der

Oberwalze und der Unterwalze eine Walze (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche ist.

Description:

"Walze mit steuerbarer Biegelinie"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Walze gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Walzenachse der Walze kann sowohl angetrieben als auch nicht angetrieben sein.

Eine Walze der eingangs genannten Art ist aus der US-3,161,125 bekannt. Es handelt sich dabei um eine auch als Gleichdruckwalze bezeichnete Walze, bei der eine Biegekompensation auf mechanischem Wege ohne Hydraulikflüssigkeit erfolgt. Die Biegekompensation dient zur Kompensation einer Durchbiegung bei für die Druckbehandlung von Warenbahnen verwandten Walzen bei der Arbeitsverrichtung nach der der Wirkstelle der Walze abgewandten Seite, d. h., daß die Biegelinie der Walze bzw. der Hohlwalze korrigiert wird.

Nachteilig bei der bekannten Walze ist, daß zur Biegekompensation große Wälzlager für die Längsenden der Hohlwalze erforderlich sind.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Walze derart weiterzubilden, daß keine großen Wälzlager für die Längsenden der Hohlwalze erforderlich sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei der gattungsgemäßen Walze dadurch gelöst, daß die Walzenachse in den Bereichen der beiden Längsenden der Hohlwalze jeweils mit einer Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze versehen ist und/oder das Mittelstück als eine

Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze ausgebildet ist oder damit versehen ist.

Mit Wirkebene ist die Verbindungsebene der Mittelachsen von zwei Walzen, z. B. einer Oberwalze und einer Unterwalze, die zwischen sich einen Preßspalt bilden, gemeint.

Durch ein zusätzliches als eine Stützeinrichtung ausgebildetes Mittelstück kann auch Druck in der Längsmitte der Hohlwalze ausgeübt werden, um die Biegelinie noch weiter gezielt zu korrigieren.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß in dem Fall, in dem lediglich die Walzenachse in den Bereichen der beiden Längsenden der Hohlwalze jeweils mit einer Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze versehen ist, und in dem Fall, in dem die Walzenachse in den Bereichen der beiden Längsenden der Hohlwalze jeweils mit einer Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze versehen ist und das Mittelstück als eine Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze ausgebildet ist, die Walzenachse an den Enden drehbar gelagert ist und die Hohlwelle mittels des Mittelstückes auf der Walzenachse gemeinsam mit der Walzenachse drehbar getragen bzw. abgestützt wird.

Vorteilhafterweise sind die Stützeinrichtungen zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck hydraulische oder elektromagnetische Stützeinrichtungen.

Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die hydraulischen Stützeinrichtungen mehrere in einer jeweiligen Radialebene um die Walzenachse verteilte Kolben/Zylindereinheiten umfassen, die gemeinsam mit der Walzenachse drehbar und über eine

Druckmediumverteilereinrichtung an eine Druckmediumversorgungsleitung angeschlossen sind, wobei die Druckmedium Verteilereinrichtung so gestaltet ist, daß jeweils nur diejenige oder diejenigen Kolben/Zylindereinheit(en) druckbeaufschlagt wird bzw. werden, die zur Ausübung des Drucks auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze erforderlich ist bzw. sind. Die Kolben/Zylindereinheiten dienen zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze.

Alternativ sind die Stützeinrichtungen zur weggesteuerten Ausübung von Druck hydraulische oder mechanische Stützeinrichtungen.

Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die mechanischen Stützeinrichtungen jeweils einen exzentrischen Innenring und einen exzentrischen Außenring umfassen, wobei der exzentrische Außenring in einem jeweiligen Längsende der Hohlwalze drehbar gelagert und mittels einer Verdrehsicherung feststellbar ist, der exzentrische Innenring im exzentrischen Außenring drehbar gelagert und die Walzenachse in dem exzentrischen Innenring drehbar gelagert ist. Durch zwei Exzenterringe, d. h. zwei exzentrische Ringe, die ineinander angeordnet sind, läßt sich eine weggesteuerte Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze, wobei der Weg nur eine vertikale Komponente aufweist, erreichen. Genauer gesagt läßt sich durch die beiden Exzenterringe die Walzenachse und damit die Hohlwalze gezielt nur in vertikaler Richtung verschieben. Mit Hilfe der Verdrehsicherung kann eine definierte Exzentrizität und damit Verschiebung in vertikaler Richtung eingestellt werden.

Günstigerweise sind die exzentrischen Innen- und Außenringe mittels Gleit- oder Wälzlager gelagert.

Die hydraulischen Stützeinrichtungen zur weggesteuerten Ausübung von Druck können vorteilhafterweise Hydraulikstößel umfassen.

Gemäß einer besonderen Ausfubrungsform kann vorgesehen sein, daß in dem Fall, in dem lediglich das Mittelstück als eine Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze ausgebildet ist oder damit versehen ist, und in dem Fall, in dem lediglich die Walzenachse in den Bereichen der beiden Längsenden der Hohlwalze jeweils mit einer Stützeinrichtung zur kraft- oder weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze versehen ist, die Walzenachse an den Enden drehfest gelagert ist.

Vorteilhafterweise ist die bzw. jede Stützeinrichtung zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck eine hydraulische oder elektromagnetische Stützeinrichtung.

Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die bzw. jede Stützeinrichtung eine Kolben/Zylindereinheit umfaßt, die über eine Druckmedienverteilereinrichtung an eine Druckmedienversorgungsleitung angeschlossen ist.

Alternativ kann vorgesehen sein, daß die bzw. jede Stützeinrichtung zur weggesteuerten Ausübung von Druck hydraulische oder mechanische Stützeinrichtungen ist.

Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die bzw. jede Stützeinrichtung jeweils einen exzentrischen Innenring und einen exzentrischen Außenring umfaßt, wobei der exzentrische Außenring in einem jeweiligen Längsende der Hohlwalze drehbar gelagert und mittels einer Verdrehsicherung feststellbar ist und der exzentrische Innenring im exzentrischen Außenring drehbar gelagert ist.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß eine Heizemrichtung zum Heizen des Walzenmantels über den Innenumfang der Hohlwalze vorgesehen ist. Dadurch kann auf periphere Bohrungen in der Hohlwalze verzichtet werden. Dies ermöglicht wiederum, daß die Hohlwalze mit einer geringeren Wandstärke ausgebildet

werden kann, wodurch die der Hohlwalze innewohnende Steifigkeit reduziert wird. Letzteres ermöglicht eine Korrektur der Biegelinie mit geringeren Kräften bzw. eine genauere Biegelinienkorrektur.

Günstigerweise umfaßt die Heizeinrichtung mindestens ein mit elektrischer Energie betriebenes Heizelement. Dies weist den Vorteil auf, daß weder für die Biegekompensation noch zum Heizen des Walzenmantels ein Fluid erforderlich ist.

Günstigerweise umfaßt die Heizeinrichtung einen Heizmediumkreislauf.

Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, daß die Heizeinrichtung ein zur Hohlwalze konzentrisches ein- oder mehrteiliges, durchgehendes oder unterbrochenes Rohr mit einem kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der Hohlwalze und eine Pumpeinrichtung zum Pumpen von Heizmedium in dem zwischen der Hohlwalze und dem Rohr gebildeten ringförmigen Raum umfaßt.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß das Rohr der Heizeinrichtung mindestens zweiteilig gestaltet ist und von dem Mittelstück unterbrochen wird, wobei die ringförmigen Teilräume, die zwischen der Hohlwalze und dem jeweiligen Teil des Rohres gebildet werden, durch mindestens eine Bohrung in dem Mittelstück miteinander in Fluidverbindung stehen.

Schließlich liefert die vorliegende Erfindung eine Walzenmaschine, insbesondere Kalander oder Glättwerk, mit einer Oberwalze und einer Unterwalze, die zwischen sich einen Preßspalt bilden, wobei mindestens eine der Oberwalze und der Unterwalze eine Walze nach einem der vorangehenden Ansprüche ist.

Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß durch die innere statt äußere Biegekompensation an den Längsenden der Hohlwalze die bei der US-3,161,125 erforderlichen Wälzlager entfallen.

Wenn gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung eine Heizeinrichtung zur Beheizung des Walzenmantels über den Innenumfang der Hohlwalze vorgesehen ist, so wird dadurch eine Trennung zwischen Biegekompensation und Beheizung realisiert. Wenn z. B. öl zum Erwärmen des Walzenmantels verwendet wird, so dient dies nicht auch noch zur änderung der Form der Hohlwalze, d. h. Biegekompensation. Dies weist den Vorteil auf, daß für die jeweilige Aufgabe, nämliche Biegekompensation oder Beheizung, besser geeignete Flüssigkeiten als bisher verwendet werden können.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele anhand der schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:

Figur 1 eine Längsschnittansicht einer Walze gemäß einer ersten besonderen

Ausführungsform der Erfindung;

Figur 2 eine Längsschnittansicht einer Walze gemäß einer zweiten besonderen

Ausfuhrungsform der Erfindung;

Figur 3 eine Schnittansicht einer Stützeinrichtung entlang der Linie IH-III von Figur 1 und 2;

Figur 4 eine Längsschnittansicht einer Walze gemäß einer dritten besonderen

Ausführungsform der Erfindung;

Figuren 5a)-c) Schnittansichten einer Stützeinrichtung entlang der Linie V-V in Figur 4 in verschiedenen Stellungen;

Figur 6 eine Längsschnittansicht einer Walze gemäß einer vierten besonderen

Ausführungsform der Erfindung;

Figur 7 eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII von Figur 6,

Figur 8 eine Längsschnittansicht einer Walze gemäß einer fünften besonderen

Ausfuhrungsform der Erfindung;

Figur 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX-IX von Figur 8;

Figur 10 eine Längsschnittansicht einer Walze gemäß einer sechsten besonderen

Ausführungsform der Erfindung;

Figur 11 eine Längsschnittansicht einer Walze gemäß einer siebten besonderen

Ausführungsform der Erfindung;

Figur 12 eine Schnittansicht einer Stützeinrichtung entlang der Linie XII-XII in Figur

10;

Figur 13 eine Längsschnittansicht einer Walze gemäß einer achten besonderen

Ausfuhrungsform der Erfindung; und

Figur 14a)-c) Schnittansichten einer Stützeinrichtung entlang der Linie XIV-XIV in Figur 13.

Die in Figur 1 gezeigte Walze 100 weist eine mit ihrer Außenumfangsfläche den Walzenumfang bildende Hohlwalze 1 und eine die Hohlwalze 1 der Länge nach durchgreifende, an den Enden mittels Lager 4, 4 auf einem Träger 5 drehbar gelagerte Walzenachse 3 auf, auf der die Hohlwalze 1 mittels eines Mittelstückes 2 mittig und gemeinsam mit der Walzenachse 3 drehbar getragen wird, wobei die Walzenachse 3 in den Bereichen der Längsenden Ia und Ib der Hohlwalze 1 jeweils mit einer Stützeinrichtung 6 zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang Ic der Hohl walze 1 in der zur Zeichenebene parallelen Wirkebene der Walze 100 versehen ist.

Figur 2 zeigt eine Walze 100, bei der in Abwandlung zur Walze von Figur 1 das Mittelstück 7 ebenfalls als eine Stützeinrichtung zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang Ic der Hohlwalze 1 in der Wirkebene der Walze 100 ausgebildet ist.

In der Figur 3 ist eine Stützeinrichtung 6 von Figur 1 bzw. von Figur 2 im Schnitt dargestellt, wobei das Mittelstück 7 von Figur 2 entsprechend ausgebildet sein kann. Die Stützeinrichtung 6 weist acht in einer Radialebene um die Walzenachse 3 verteilte Kolben/Zylindereinheiten 8, die jeweils einen Kolben 8a, eine Kolbenstange 8b und ein Zylinderrohr 8d umfassen, auf, die gemeinsam mit der Walzenachse 3 drehbar und über eine nicht gezeigte Druckmediumverteilereinrichtung an eine nicht gezeigte Druckmediumversorgungsleitung angeschlossen sind. Durch die nicht dargestellte Druckmediumverteilereinrichtung und eine nicht dargestellte Steuereinrichtung zur entsprechenden Ansteuerung der Druckmediumverteilereinrichtung wird jeweils der Kolben, von denen hier nur einer mit dem Bezugszeichen 8a versehen ist, der Kolben/Zylindereinheiten 8 mit Druck durch Hydraulikflüssigkeit 8c beaufschlagt, der in der Ebene wirkt, in der auch der nicht dargestellte Walzenspalt liegt. Im vorliegenden Fall erstreckt sich diese Ebene von der Mittelachse 110 der Walze 100 vertikal nach oben. Beim Herausdrehen der zugehörigen

Kolben/Zylindereinheit aus dieser Ebene wird durch eine geeignete Hydrauliksteuerung (nicht gezeigt) dieser Druck in dem Zylinder wieder abgebaut und gleichzeitig der Druck in dem Zylinder der nachfolgenden, in den Walzenspalt hineindrehenden Kolben/Zylindereinheit aufgebaut.

Die Zylinder der Kolben/Zylindereinheiten können, wie in Figur 3 gezeigt, durch Aufbringung eines Zylinderrohres, von denen nur eines mit dem Bezugszeichen 8d versehen ist, oder durch Einbohren des Zylinders in die Walzenachse 3 ausgebildet sein.

In der Figur 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, die sich von der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß, wie dies in den Figuren 5a) - c) gezeigt ist, die Stützeinrichtungen 6 zur weggesteuerten anstelle von kraftgesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze ausgebildet sind. Der Weg wird über einen exzentrischen Innenring 8e und einen exzentrischen Außenring 8f gesteuert. Dies führt zur Aufprägung einer bestimmten Verformung. Der exzentrische Außenring 8f ist in dem Längsende Ia bzw. Ib der Hohlwalze 1 mittels eines Gleitlagers 8h drehbar gelagert und mittels Verdrehsicherung 8g in einer gezielt einstellbaren Winkelposition feststellbar. Der exzentrische Innenring 8e ist wiederum im exzentrischen Außenring 8f drehbar gelagert und die Walzenachse 3 ist in dem exzentrischen Innenring 8e mittels eines Gleitlagers 8i drehbar gelagert.

Die Figuren 5a) - 5c) zeigen die exzentrischen Innen- und Außenringe 8e und 8f in drei verschiedenen Stellungen. In Figur 5a) sind die exzentrischen Innen- und Außenringe 8e und 8f so zueinander durch Drehung angeordnet, daß ein maximaler Verstellweg vertikal nach oben für die Hohlwalze 1 resultiert. In Figur 5b) sind die exzentrischen Innen- und Außenringe 8e und 8f so zueinander durch Drehung angeordnet, daß sich die Walzenachse 3 in der Mitte der Hohlwalze 1 befindet. Figur 5c) zeigt die Anordnung der exzentrischen Innen- und Außenringe 8e und 8f in der Weise, daß ein maximaler Verstellweg vertikal nach unten für die Hohlwalze 1 resultiert.

Die in Figur 6 gezeigte Walze 100 weist neben den bereits oben beschriebenen Stützeinrichtungen 6 eine Heizeinrichtung zur Beheizung des Walzenmantels über den Innenumfang Ic der Hohlwalze 1 auf. Besagte Heizeinrichtung weist mehrere mit elektrischer Energie betriebene Heizelemente an dem Innenumfang Ic auf, die zusammenfassend mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichnet sind. Dadurch kann die Hohlwalze 1 erheblich dünner als bisher ausgeführt werden. Damit kann wiederum die Genauigkeit der Biegekompensation zur Korrektur der Biegelinie verbessert werden.

Figur 7 zeigt dies noch einmal im Querschnitt entlang der Linie VII-VII von Figur 6.

Die Figuren 8 und 9 zeigen eine Alternative zu der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Heizeinrichtung. Ein vierteiliges Rohr 12, das lediglich durch, das Mittelstück 2 und die Stützeinrichtungen 6, 6 unterbrochen wird, mit einem kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der Hohlwalze 1 erstreckt sich konzentrisch zur Hohlwalze 1. In den dadurch gebildeten ringförmigen Teilräumen befindet sich ein Heizmedium 13, wie z. B. Thermalöl. Die Teilräume, die benachbart zum Mittelstück 2 liegen, sind durch Bohrungen 14, die sich - wie in Figur 9 gezeigt ist - in Längsrichtung der Hohlwalze 1 erstrecken und über einen Kreis verteilt sind, in Fluidverbindung. Die peripheren Bohrungen 14 erstrecken sich über deutlich kürzere Strecken als periphere Bohrungen bei Walzen im Stand der Technik, die sich über die gesamte Länge der Hohlwalze erstrecken. Die Teilräume, die benachbart zu den Stützeinrichtungen 6, 6 liegen, stehen durch extra hierfür vorgesehen Bohrungen (nicht gezeigt) durch die Stützeinrichtungen 6, 6 oder durch in den Stützeinrichtungen 6, 6 bereits vorhandene freie Zwischenräume (nicht gezeigt) in Fluidverbindung.

Figur 10 zeigt eine Längsschnittansicht einer Walze 100 gemäß einer sechsten besonderen Ausführungsform der Erfindung. Besagte Walze 100 weist eine mit ihrer Außenumfangsfläche den Walzenumfang bildende Hohlwalze 1 und eine die Hohlwalze 1 der Länge nach durchgreifende, an den Enden drehfest gelagerte Walzenachse 3 auf, auf der die

Hohlwalze 1 mittels eines Mittelstückes 102 und eines hydrostatischen Gleitlagers 104 in der Mitte drehbar getragen wird. Die Walzenachse 3 ist in den Bereichen der beiden Längsenden Ia, Ib der Hohlwalze 1 jeweils mit einer Stützeinrichtung 106 zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze 1 in der Wirkebene der Walze 100 und jeweiligen hydrostatischen Gleitlagern 104 versehen. Besagte Stützeinrichtungen 106 zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze 1 der Wirkebenen der Walze 100 weisen jeweils eine Kolben/Zylindereinheit 108 (siehe Figur 12) auf, die jeweils einen Kolben 108a, eine Kolbenstange 108b und ein Zylinderrohr 108d umfassen, wobei jede Kolben/Zylindereinheit 108 über eine nicht gezeigte Druckmediumverteilereinrichtung an eine nicht gezeigte Druckmediumversorgungsleitung angeschlossen ist. Durch die nicht dargestellte Druckmediumverteilereinrichtung und eine nicht dargestellte Steuereinrichtung zur entsprechenden Ansteuerung der Druckmediumverteilereinrichtung wird der jeweilige Kolben 108a mit Druck durch Hydraulikflüssigkeit 108c beaufschlagt, der in der Ebene wirkt, in der auch der nicht dargestellte Walzenspalt liegt. Im vorliegenden Fall erstreckt sich diese Ebene von der Mittelachse 110 der Walze 100 vertikal nach oben. Die Höhe des Drucks hängt dabei von der erforderlichen bzw. gewünschten Biegekompensation ab.

Die Zylinder der Kolben/Zylindereinheiten 108 können, wie in Figur 12 gezeigt, durch Aufbringen eines Zylinderrohres, von denen nur eines mit dem Bezugszeichen 108d versehen ist, oder durch Einbohren des Zylinders in die Walzenachse 3 ausgebildet sein.

Figur 11 zeigt ebenfalls eine Ausfülirungsform, bei der die Walzenachse 3 an den Enden drehfest gelagert ist. Anders als bei der Ausführungsform von Figur 10 weist die Walze 100 jedoch nicht in den Bereichen der beiden Längsenden der Hohlwalze befindliche Stützeinrichtungen auf, sondern ist lediglich das Mittelstück 107 als eine Stützeinrichtung zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze in der Wirkebene der Walze 100 ausgebildet. Da die Walzenachse 3 drehfest gelagert ist, ist bei dem Mittelstück 107 auch ein hydrostatisches Gleitlager 104 vorgesehen. An den Bereichen der

beiden Längsenden Ia und Ib der Hohlwalze 1 sind dagegen anstelle von Stützeinrichtungen jeweilige Wälzlager 112 vorgesehen.

Das Mittelstück 107 kann im Prinzip genauso ausgebildet sein, wie dies in Figur 12 gezeigt ist. Diesbezüglich wir auf die obige Beschreibung der Figur 12 verwiesen.

Figur 13 zeigt eine Ausfuhrungsform, bei der genau wie in der Ausführungsform von Figur 10 ein Mittelstück 102 und ein zugeordnetes Gleitlager 104 vorgesehen sind, aber in Abwandlung zur Ausführungsform von Figur 10 anstelle der Stützeinrichtungen zur kraftgesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohl walze 1 jeweilige Stützeinrichtungen 106 zur weggesteuerten Ausübung von Druck auf den Innenumfang der Hohlwalze 1 in der Wirkebene der Walze 100 sowie zugeordnete hydrostatische Gleitlager 104 vorgesehen sind. Wie sich aus der Figur 14 ergibt, weist die Stützeinrichtung 106 einen exzentrischen Innenring 108e und einen exzentrischen Außenring 108f auf. Der Weg wird über besagten exzentrischen Innenring 108e und besagten exzentrischen Außenring 108f gesteuert. Dies führt zur Ausprägung einer bestimmten Verformung. Der exzentrische Außenring 108f ist in dem Längsende Ia bzw. Ib der Hohlwalze 1 mittels eines Gleitlagers 108h drehbar gelagert und mittels der Verdrehsicherung 108g in einer gezielt einstellbaren Winkelposition feststellbar. Der exzentrische Innenring 108e ist wiederum im exzentrischen Außenring 108f drehbar gelagert. Genau wie die Figuren 5a) bis 5c) zeigen die Figuren 14a) bis 14c) drei verschiedene Stellungen. In Figur 14a) sind die exzentrischen Innen- und Außenringe 108e und 108f so zueinander durch Drehung angeordnet, daß ein maximaler Verstellweg vertikal nach oben für die Hohlwalze 1 resultiert. In Figur 14b) sind die exzentrischen Innen- und Außenringe 108e und 108f so zueinander durch Drehung angeordnet, daß sich die Walzenachse 3 in der Mitte der Hohl walze 1 befindet. Figur 14c) zeigt die Anordnung der exzentrischen Innen- und Außenringe 108e und 108f in der Weise, daß ein maximaler Verstellweg vertikal nach unten für die Hohlwalze 1 resultiert. Ebenfalls sind jeweilige Verdrehsicherungen 8g wie bei der Ausführungsform von Figur 4 vorgesehen. Es wird diesbezüglich ebenfalls auf die obige Beschreibung verwiesen.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.