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Title:
COVERING DEVICE FOR A SWIMMING POOL, AND SWIMMING POOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/264052
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a covering device for a swimming pool (1), comprising an inflatable cover (4) and a winding and unwinding device (3), onto which the cover (4) can be wound in a winding direction when the cover is not inflated and from which the cover can be unwound in an unwinding direction (5), wherein the inflatable cover (4) is formed by an inflatable body, which, in the inflated state, is plate-like and the top and bottom layers (6, 7) of which are made of a flexible material, the top and bottom layers being interconnected by means of a plurality of connecting threads (8) or connecting fibers and, in the inflated state, the top and bottom layers being held at a maximum normal distance from each other.

Inventors:
WORFF HERWIG (AT)
Application Number:
PCT/IB2022/055533
Publication Date:
December 22, 2022
Filing Date:
June 15, 2022
Export Citation:
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Assignee:
WORFF HERWIG (AT)
International Classes:
E04H4/10
Foreign References:
DE2354279A11975-05-15
FR2894608A12007-06-15
US20150026878A12015-01-29
DE3000396A11981-07-09
DE2354279A11975-05-15
Attorney, Agent or Firm:
KESCHMANN, Marc (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Abdeckvorrichtung für ein Schwimmbecken (1), umfassend eine aufblasbare Abdeckung (4) und eine Auf- und Abrollvorrichtung (3), auf welche die Abdeckung (4) im nicht aufgeblasenen Zustand in einer Aufrollrichtung aufrollbar und von dieser in einer Abrollrichtung (5) abrollbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die aufblasbare Abdeckung (4) von einem aufblasbaren, im aufgeblasenen Zustand plattenartigen Körper gebildet ist, dessen Deck- und Bodenlage (6,7) aus einem flexiblen Material bestehen und durch eine Vielzahl von Verbindungsfäden (8) oder -fasern miteinander verbunden und im aufgeblasenen Zustand in einem maximalen Normalabstand zueinander gehalten sind.

2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deck- und/oder Bodenlage (6,7) mit Mitteln zur Veränderung der sich quer zur Auf- bzw. Abrollrichtung (5) erstreckenden Breite (13) der Abdeckung und/oder der sich in Auf- bzw. Abrollrichtung (5) erstreckenden Länge (13) der Abdeckung versehen ist.

3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Veränderung derart ausgebildet sind, dass die Breite oder Länge im aufgerollten Zustand der Abdeckung im Vergleich zum vollständig aufgeblasenen Zustand verringert ist.

4. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Veränderung pneumatisch betätigbar ausgebildet sind.

5. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Veränderung wenigstens einen Materialstreifen (9) umfassen, der lediglich in seinen in Breiten- oder Längsrichtung einander gegenüberliegenden Randbereichen (11) mit der Deck- und/oder Bodenlage (6,7) verbunden ist und in einem zwischen den Randbereichen (11) liegenden Mittelbereich (12) zur Breiten- oder Längenverringerung der Abdeckung (4) verkürzbar oder verwölbbar ausgebildet ist.

6. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Materialstreifen (9) über wenigstens 80%, vorzugsweise über wenigstens 90%, insbesondere über 100% der Länge der Abdeckung (4) erstreckt.

7. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen (9) im Mittelbereich (12) elastisch ausgebildet ist, wobei die Deck- bzw. Bodenlage (6,7) im nicht aufgeblasenen Zustand der Abdeckung (4) unter dem Mittelbereich (12) eine Falte (10) ausbildet .

8. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen (9) in seinen Randbereichen (11) stoffschlüssig mit der Deck- bzw. Bodenlager (6,7) verbunden ist und zwischen dem Materialstreifen (9) und der Deck- bzw. Bodenlage (6,7) eine geschlossene Kammer (14) ausgebildet ist, wobei zur Befüllung der Kammer (14) mit Luft und zur Entleerung ein Ventil oder Luftanschluss vorgesehen ist.

9. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen (9) sich entlang der Mitte der Breiten- oder Längserstreckung der Boden- bzw. Decklage (6,7) erstreckt.

10. Schwimmbecken mit einer Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Auf- und Abrollvorrichtung (3) an einem Rand des Schwimmbeckens (1) oder im Schwimmbecken (1) derart angeordnet ist, dass eine Wasseroberfläche (2) des Schwimmbeckens (1) von der von der Auf- und Abrollvorrichtung (3) abrollbaren Abdeckung (4) bedeckbar, insbesondere vollständig bedeckbar, ist.

11. Schwimmbecken nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Breitenveränderung ausgebildet sind, um die Abdeckung (4) auf eine derartige Breite zu verbreitern, dass die Abdeckung (4) zwei gegenüberliegende Beckenwände oder -ränder berührt, insbesondere zwischen diesen eingespannt ist.

Description:
Abdeckvorrichtung für ein Schwimmbecken sowie Schwimmbecken

Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für ein Schwimmbecken, umfassend eine aufblasbare Abdeckung und eine Auf- und Abrollvorrichtung, auf welche die Abdeckung im nicht aufgeblasenen Zustand aufrollbar und von dieser abrollbar ist. Weiters betrifft die Erfindung ein Schwimmbecken mit einer derartigen Abdeckvorrichtung

Einen derartige Schwimmbeckenabdeckung ist in der DE 3000396 Al und in der DE 2354279 Al beschrieben. Die in diesen Veröffentlichungen beschriebene aufblasbare Schwimmbeckenabdeckung hat hierbei die Form einer luftgefüllten Matte, die im aufgeblasenen Zustand auf der Wasseroberfläche liegt und im Wesentlichen die gesamte Wasseroberfläche abdeckt. Wenn sie nicht benötigt wird, kann die Abdeckung auf eine am Beckenrand befindlichen Walze aufgewickelt werden, wobei die sich in der Abdeckung befindende Luft mit Hilfe einer federnd angebrachten Gegenwalze oder Gegenplatte durch ein geöffnetes Ventil am Ende der Abdeckung herausgepresst wird. Ein Absaugen der Luft kann diesen Vorgang noch unterstützen.

Soll nun die Abdeckung auf die Wasseroberfläche gebracht werden, wird durch das am freien Ende befindliche Ventil Druckluft eingeblasen. Dann füllt sich der Teil der Abdeckung, der sich vor der Walze und der Gegenwalze befindet mit Druckluft. Die Druckluft erzeugt eine Kraft, welche die Abdeckung aus der Aufwickelvorrichtung von selbst herauszieht, wobei sie sich im aufgeblasenen Zustand über die Wasseroberfläche schiebt. Die Ausbildung der Schwimmbeckenabdeckung als aufblasbarer Körper hat den Vorteil der einfachen Handhabung, des geringen Platzverbrauchs im aufgewickelten Zustand und der guten Wärmeisolation. Allerdings fehlt es herkömmlichen aufblasbaren Schwimmbeckenabdeckungen an Stabilität. Um die Aufblasbarkeit zu gewährleisten, muss die Abdeckung aus einem flexiblen Material bestehen, sodass die Abdeckung auch im aufgeblasenen Zustand ähnlich einer Luftmatratze bei Belastung nachgibt. Herkömmliche Ausführungen von aufblasbaren Schwimmbeckenabdeckungen sind somit nicht begehbar .

Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, die Stabilität einer Schwimmbeckenabdeckung zu erhöhen ohne die oben genannten Vorteile einer aufblasbaren Abdeckung zu verlieren .

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer aufblasbaren Abdeckvorrichtung für ein Schwimmbecken der eingangs genannten Art im Wesentlichen vor, dass die aufblasbare Abdeckung von einem aufblasbaren, im aufgeblasenen Zustand plattenartigen Körper gebildet ist, dessen Deck- und Bodenlage aus einem flexiblen Material bestehen und durch eine Vielzahl von Verbindungsfäden oder - fasern miteinander verbunden und im aufgeblasenen Zustand in einem maximalen Normalabstand zueinander gehalten sind.

Die erforderliche Formstabilität und Steifigkeit der aufblasbaren Abdeckung wird dadurch erreicht, dass die Deck- und die Bodenlage durch eine Vielzahl von Verbindungsfäden oder -fasern miteinander verbunden und im aufgeblasenen Zustand in einem maximalen Normalabstand zueinander gehalten sind. Die Deck- und die Bodenlage werden hierbei von den Fäden bzw. Fasern vorzugsweise parallel zueinander gehalten, sodass tatsächlich ein plattenförmiger Körper entsteht. Die Fäden bzw. Fasern verlaufen dabei durch den mit Luft gefüllten Hohlraum des Körpers und erstrecken sich zwischen Deck -und Bodenlage vorzugsweise in zu den Lagen senkrechter Richtung. Die Fasern bzw. Fäden sind hierbei in einer solchen Dichte vorgesehen, dass die Deck- und die Bodenlage im aufgeblasenen Zustand jeweils eine im Wesentlichen ebene Fläche ausbilden, sodass der im Inneren des Körpers herrschende Überdruck keine Wölbungen hervorruft. Die Fasern bzw. Fäden sind hierbei vorzugsweise gleichmäßig über die Fläche der Deck- bzw. Bodenlage verteilt.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass das flexible Material der Deck- und Bodenlage zur Aufnahme eines Überdrucks im Inneren der aufblasbaren Abdeckung von 0,1 - 1 bar, insbesondere 0,3 - 0,5 bar ausgebildet ist. Ein derartiger Überdruck führt dazu, dass die Abdeckung eine besonders hohe Formstabilität bzw. Steifigkeit erhält.

Eine Erhöhung der Stabilität wird nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, dass die Verbindungsfäden bzw. -fasern miteinander verwoben sind. Aufblasbare Hohlkörper, deren Deck- und Bodenfläche durch miteinander verwobene Fäden bzw. Fasern miteinander verbunden sind, werden auch als Drop-Stitch-Konstruktionen bezeichnet, die hauptsächlich für Wassersportgeräte, nämlich sogenannte Stand Up Paddling (SUP) Boards, zum Einsatz gelangen. Das Prinzip der Drop-Stitch-Konstruktion beruht darauf, die Decken- und Bodenlage des Körpers mit vertikalen Verbindungsfasern zu verknüpfen und auch unter hohem Innendruck in der gewünschten Form zu halten. Die miteinander verwobenen Fasern bilden im Inneren des aufblasbaren Körpers ein Gewebe, das durch die große Zahl an Verknotungen sehr reißfest und formstabil ist und besonders hohen Belastungen standhält, dabei aber dennoch im nicht aufgepumptem Zustand kompakt aufwickelbar ist.

Auf Grund der hohen Steifigkeit der erfindungsgemäßen Schwimmbeckenabdeckung ist diese ohne weiteres begehbar und kann als Spiel- oder Liegefläche verwendet werden. Dadurch kann die vom Schwimmbecken eingenommene Fläche eines Gartens sinnvoll genutzt werden, wenn das Schwimmbecken jahreszeitbedingt oder aus anderen Gründen nicht in Verwendung ist.

Die Dicke der Abdeckung beträgt bevorzugt 5-30cm, insbesondere 10-20cm. Dadurch ergibt sich eine überaus große Tragkraft der Abdeckung, die 100kg/m 2 je 10cm Dicke beträgt.

Um ein Hin- und Herbewegen der Abdeckung auf der Wasseroberfläche im Schwimmbecken zu vermeiden, stützt sich die Abdeckung vorzugsweise an allen Seiten am Beckenrand oder einer anderen ortsfesten Struktur ab. Dies bedeutet in der Regel, dass die Abmessungen der Abdeckung in Breiten- und Längenrichtung im Wesentlichen der Ausdehnung der Wasseroberfläche entsprechen bzw. sich die Abdeckung bis zum Beckenrand erstreckt oder ein maximaler Spalt von max. 50mm, bevorzugt max. 30mm verbleibt. Beim Abrollen der Abdeckung von der Auf- bzw. Abrollvorrichtung, wobei die Abdeckung aufgeblasen wird und sich sukzessive über die Wasseroberfläche schiebt, ergibt sich hierbei das Problem, dass die Abdeckung an den Rändern des Schwimmbeckens entlangschleift, was auf Grund der zwischen Abdeckung und Beckenrand vorhandenen Reibung zu einer Behinderung des Ausschiebevorgangs führen kann. Beispielsweise ist die Gefahr eines Verklemmens oder Verkeilens der Abdeckung zwischen gegenüberliegenden Beckenrändern zu beobachten.

Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Deck- und/oder Bodenlage mit Mitteln zur Veränderung der sich quer zur Auf- bzw. Abrollrichtung erstreckenden Breite der Abdeckung und/oder der sich in Auf- bzw. Abrollrichtung erstreckenden Länge der Abdeckung versehen ist. Eine Breitenverringerung führt dazu, dass die Abdeckung beim Ausschieben auf die Wasseroberfläche an beiden Seiten einen Abstand vom jeweiligen seitlichen Beckenrand aufweist. Am Ende des Ausschiebevorgangs kann die Breitenverringerung wieder rückgängig gemacht werden, sodass sich die Abdeckung an beiden Seiten an den Beckenrand anlegt und dann fest zwischen den Rändern eingeklemmt wird. Für den umgekehrten Vorgang, d.h. für das Einholen der Abdeckung, wird die Klemmung durch das Herbeiführen einer Breitenverringerung wieder gelöst und die Abdeckung kann mühelos wieder aufgerollt werden.

In bevorzugter Weise sind die Mittel zur Veränderung derart ausgebildet, dass die Breite oder Länge im aufgerollten Zustand der Abdeckung im Vergleich zum vollständig aufgeblasenen Zustand verringert ist.

Bevorzugt sind die Mittel zur Veränderung pneumatisch betätigbar ausgebildet. Dadurch kann die Breiten- oder Längenveränderung durch das Aufblasen oder durch die Luftentleerung verursacht werden. Beispielswiese kann die pneumatische Betätigung derart vorgesehen sein, dass eine Breiten- oder Längenvergrößerung erfolgt, sobald im Inneren der Abdeckung ein bestimmter Luftdruck beim Aufblasen überschritten wird. Umgekehrt kann vorgesehen sein, dass eine Breiten- oder Längenverringerung erzeugt wird, sobald bei der Luftentleerung im Inneren der Abdeckung ein bestimmter Luftdruck unterschritten wird.

Die Mittel zur Veränderung sind an der Deck- und/oder Bodenlage der Abdeckung angebracht, sodass diese für eine Breitenverringerung der Abdeckung beispielsweise zu einer Verkürzung der Breitenerstreckung der Deck- bzw. Bodenlage bzw. für eine Längenverringerung der Abdeckung beispielsweise zu einer Verkürzung der Längenerstreckung der Deck- bzw. Bodenlage führen kann. Beispielsweise kann die Verkürzung der Breiten- oder Längenerstreckung der Deck- bzw. Bodenlage vorgenommen werden, indem die Deck- bzw. Bodenlage einer Faltenbildung oder einer anderen Formveränderung unterworfen wird, bei der die Deck- bzw. Bodenlage zumindest an einer Stelle entlang ihrer Breiten- oder Längenerstreckung aus ihrer ebenen Konfiguration ausgelenkt wird.

Die Mittel zur Veränderung können sowohl an der Decklage als auch an der Bodenlage angebracht sein. Alternativ können die Mittel zur Veränderung entweder an der Decklage oder an der Bodenlage angebracht sein. Wenn nur eine der beiden Lagen eine Verkürzung der Breiten- oder Längenerstreckung erfährt, führt dies zur einer abgewinkelten Form der Abdeckung, welche zu einer Breiten- oder Längenverringerung der Abdeckung führt. Wenn beide Lagen eine Verkürzung der Breiten- oder Längenerstreckung erfahren, bleibt die Abdeckung insgesamt unter Ausbildung einer Breiten- oder Längenverringerung eben oder es ergibt sich in Abhängigkeit von der Positionierung der Veränderungsmittel eine zick-zack-Konfiguration.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung ist vorgesehen, dass die Mittel zur Breiten- oder Längenveränderung wenigstens einen Materialstreifen umfassen, der lediglich in seinen in Breiten- oder Längsrichtung einander gegenüberliegenden Randbereichen mit der Deck- und/oder Bodenlage verbunden ist und in einem zwischen den Randbereichen liegenden Mittelbereich zur Breiten- oder Längenverringerung der Abdeckung verkürzbar oder verwölbbar ausgebildet ist.

Der Materialstreifen kann sich hierbei über wenigstens 80%, vorzugsweise über wenigstens 90%, insbesondere über 100% der Länge der Abdeckung erstrecken.

Bevorzugt ist der Materialstreifen im Mittelbereich elastisch ausgebildet, wobei die Deck- bzw. Bodenlage im nicht aufgeblasenen Zustand der Abdeckung unter dem Mittelbereich eine Falte ausbildet. Die Deck- bzw. Bodenlage wird hierbei durch die im Sinne einer Verringerung der Breite oder Länge des Mittelbereichs wirkenden Kraft zusammengezogen, sodass sich eine Falte ausbildet, die zu einer Verringerung der Breiten- oder Längenausdehnung der jeweiligen Lage führt.

Beim Aufblasen der Abdeckung wirkt der sich im Inneren der Abdeckung aufbauende Luftdruck der vom elastischen Mittelbereich ausgeübten Kraft allmählich entgegen, bis diese Kraft ausreicht, um den elastischen Mittelbereich maximal auseinanderzuziehen .

Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Materialstreifen in seinen Randbereichen stoffschlüssig mit der Deck- bzw. Bodenlage verbunden ist und zwischen dem Materialstreifen und der Deck- bzw. Bodenlage eine geschlossene Kammer ausgebildet ist, wobei zur Befüllung der Kammer mit Luft und zur Entleerung ein Ventil oder Luftanschluss vorgesehen ist. Bei dieser Ausbildung kann die geschlossene Kammer mit Luft befüllt werden, wodurch die Kammer eine Rohrform annimmt, welche die Deck- bzw. Bodenlage entsprechend auswölbt, solange im Inneren der Abdeckung ein geringerer Druck herrscht als in der geschlossenen Kammer. Sobald der in der Abdeckung herrschende Druck beim Aufblasen der Abdeckung den in der geschlossenen Kammer herrschenden Druck überschreitet, was durch ein Ablassen von Luft aus der geschlossenen Kammer beschleunigt werden kann, kehrt der ausgewölbte Bereich der Deck- bzw. Bodenlage in die ebene Form zurück, wodurch die Abdeckung ihre volle Breite oder Länge einnimmt.

Das Ventil oder der Luftanschluss zum Aufblasen der geschlossenen Kammer kann am freien Ende der Abdeckung oder am mit der Auf- und Abrollvorrichtung verbundenen Ende angeordnet sein. Das Ventil oder der Luftanschluss ist bevorzugt mit einem Luftschlauch verbunden, der im Falle der Anordnung des Ventils bzw. des Luftanschlusses am freien Ende der Abdeckung gemeinsam mit der Abdeckung auf die Auf- und Abrollvorrichtung aufgerollt bzw. von dieser abgerollt wird. Der Luftschlauch kann hierbei bevorzugt als druckfester Schlauch ausgebildet sein.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der Materialstreifen entlang der Mitte der Breiten- oder Längserstreckung der Boden- bzw. Decklage.

Ein Materialstreifen kann auch am freien Ende der Abdeckung angeordnet sein, um wie oben beschrieben eine geschlossene Kammer zu begrenzen, die im aufgeblasenen Zustand eine Rohrform annimmt, deren Rohrachse sich quer zur Auf- und Abrollrichtung erstreckt. Eine solche geschlossene Kammer am feien Ende der Abdeckung kann im aufgeblasenen Zustand beim Ausschieben der Abdeckung als Schwimmkörper genutzt werden, um ein Untergehen der Abdeckung zu verhindern. Am Ende des Ausschiebevorgang kann die geschlossene Kammer wieder entleert werden, was zu einer Längenvergrößerung führt, um die Abdeckung gegen den Beckenrand zu drücken.

Alternativ kann am freien Ende der Abdeckung ein beliebiger anderer Schwimmkörper vorgesehen sein, ohne dass dieser die oben beschriebene Funktion der Längenveränderung aufweist.

Der Schwimmkörper ist bevorzugt als aufblasbarer Schwimmkörper ausgebildet.

Der am freien Ende angeordneten Schwimmkörper, sei es ein solcher mit oder ohne Längenveränderungsfunktion, kann mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden geschlossenen Kammer verbunden sein, die für eine

Breitenveränderungsfunktion vorgesehen ist. Die Verbindung führt dazu, dass beide Kammern lediglich eine gemeinsame LuftZuführung benötigen.

Für das Aufblasen und das Entleeren der Abdeckung ist dieses mit mindestens einem Luftanschluss ausgestattet. Der wenigstens eine Luftanschluss kann am freien Ende oder am mit der Auf- und Abrollvorrichtung verbundenen Ende angeordnet sein. Wenn der wenigstens eine Luftanschluss am freien Ende der Abdeckung angeordnet ist, kann das Aufblasen während der Ausrollens der Abdeckung entsprechend dem Ausrollfortschritt erfolgen. Wenn der Luftanschluss am mit der Auf- und Abrollvorrichtung verbundenen Ende angeordnet ist, ist ein Aufblasen der Abdeckung während des Ausrollens nur möglich, wenn die Luft z.B. durch mitaufgerollte druckfeste Schläuche im Inneren der Abdeckung an das freie Ende der Abdeckung geleitet wird. Der wenigstens eine Luftanschluss ist bevorzugt mit einem Luftschlauch verbunden, der im Falle der Anordnung des Luftanschlusses am freien Ende der Abdeckung gemeinsam mit der Abdeckung auf die Auf- und Abrollvorrichtung aufgerollt bzw. von dieser abgerollt werden kann. Der Luftschlauch kann hierbei bevorzugt als druckfester Schlauch ausgebildet sein. Alternativ kann der Luftschlauch auch in einer gesonderten Einrichtung gespeichert werden, welche den Schlauch in der jeweils erforderlichen Länge einzieht bzw. ausgibt.

Der Luftanschluss kann vorzugsweise als Ventil ausgebildet sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt sieht die Erfindung ein Schwimmbecken mit einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung vor, wobei die Auf- und Abrollvorrichtung an einem Rand des Schwimmbeckens derart angeordnet ist, dass eine Wasseroberfläche des Schwimmbeckens von der von der Auf- und Abrollvorrichtung abrollbaren Abdeckung bedeckbar, insbesondere vollständig bedeckbar, ist.

Bevorzugt sind die Mittel zur Breitenveränderung ausgebildet, um die Abdeckung auf eine derartige Breite zu verbreitern, dass die Abdeckung zwei gegenüberliegende Beckenwände oder - ränder berührt, insbesondere zwischen diesen eingespannt ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Schwimmbeckens, Fig. 2 eine erste Ausführungsform der aufblasbaren Abdeckung in entleertem Zustand, Fig. 3 die Ausführungsform gemäß Fig. 2 in halb aufgeblasenem Zustand, Fig. 4 die Ausführungsform gemäß Fig. 2 in voll aufgeblasenem Zustand, Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der aufblasbaren Abdeckung in halb aufgeblasenem Zustand, Fig. 6 die Ausführungsform gemäß Fig. 5 in voll aufgeblasenem Zustand, Fig. 7 eine dritte Ausführungsform der aufblasbaren Abdeckung in einem Zustand mit vergrößerter Breite und Fig. 8 die Ausführungsform gemäß Fig. 7 in einem Zustand mit verringerter Breite.

In Fig. 1 ist ein Schwimmbecken 1 dargestellt, dessen Wasseroberfläche mit 2 bezeichnet ist. Am Rand des Schwimmbeckens 1 ist eine Auf- und Abrollvorrichtung 3 angeordnet, auf welche die Abdeckung 4 im nicht aufgeblasenen Zustand aufgerollt ist und von der die Abdeckung 4 in der Richtung 5 abrollbar und auf die Wasseroberfläche 2 ausschiebbar ist. Beim Ausrollen der Abdeckung wird diese durch eine nicht näher dargestellte LuftZuführungseinrichtung aufgeblasen, wobei am Ausgang der Auf- und Abrollvorrichtung 3 angeordnete Druckrollen (nicht dargestellt) verhindern, dass die Luft in den aufgerollten Abschnitt der Abdeckung 4 gelangt .

Die Abdeckung 4 umfasst eine Bodenlage 6 und eine Decklage 7, die durch eine Vielzahl von Verbindungsfäden oder -fasern 8 miteinander verbunden und im aufgeblasenen Zustand in einem maximalen Normalabstand zueinander gehalten sind. Wie anhand der Fig. 2-8 erläutert werden wird, ist die Abdeckung 4 ausgebildet, um ihre Breite, d.h. ihre Ausdehnung im rechten Winkel zum Pfeil 5 zu verändern.

Fig. 2 zeigt die Abdeckung 4 im nicht aufgeblasenen Zustand, wobei die zwischen Bodenlage 6 und Decklage 7 verlaufenden Verbindungsfäden- oder fasern der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. Auf der Bodenlage 6 ist ein Materialstreifen 9 aufgebracht, der in den Randbereichen 11 mit der Bodenlage 6 verbunden ist und sich im Wesentlichen über die gesamte Länge (in Richtung des Pfeils 5) der Bodenlage 6 erstreckt. Zwischen den Randbereichen 11 befindet sich ein Mittelbereich 12, in dem der Materialstreifen 9 elastisch ist und sich daher in Richtung des Doppelpfeils 13, d.h. in Breitenrichtung, ausdehnen kann. Der Materialstreifen 9 ist so auf der Bodenlage 6 aufgebracht, dass die Rückstellkraft des Mittelbereichs 12 eine Faltung 10 der Bodenlage 6 verursacht, wodurch die Ausdehnung der Bodenlage 6 in Breitenrichtung 13 verkürzt ist.

Beim Aufblasen der Abdeckung 4 bewirkt der Innendruck allmählich eine Dehnung des Mittelbereichs 12, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Sobald der volle Innendruck erreicht ist, übt dieser eine solche Kraft auf den Materialstreifen 9 aus, dass dieser sich flach und eben auf die Bodenlage 6 anlegt, wobei die Bodenlage ihre maximale Erstreckung in Breitenrichtung erreicht, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.

Bei der alternativen Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 sind drei Materialstreifen 9 vorgesehen die alternierend auf der Bodenlage 6 und der Decklage 7 angebracht sind, sodass sich im halb aufgeblasenen Zustand (Fig. 5) eine zick-zack- Form ausbildet. In Fig. 6 ist der volle Innendruck erreicht, sodass die Abdeckung ihre volle Breite erreicht.

Bei einer Ausführungsform gemäß den Figuren 3 bis 6 kann/können ein oder mehrere Materialstreifen 9 auch noch weiter am Rand 6 der Bodenlage 6 oder Decklage 7 angeordnet und hinsichtlich ihrer Dimensionierung und Elastizität dergestalt ausgelegt sein, dass es beim Ablassen der Luft aus der Abdeckung 4 zu einem vollständigen Umklappen des entsprechenden Randbereichs der Abdeckung 4 auf sich selbst kommt. Auf diese Weise können Randbereiche der Abdeckung 4, die beispielsweise in unregelmäßige Bereiche eines Schwimmbeckens oder hinter eine Ein- und Ausstiegsleiter reichen, beim Ablassen der Luft eingeklappt und somit ohne Zutun des Anwenders zum Aufrollen vorbereitet werden. Beim Ausrollen beziehungsweise beim Aufpumpen werden die Randbereiche bei Erreichen eines bestimmten Luftdrucks wieder selbsttätig ausgeklappt.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8 ist ebenfalls ein Materialstreifen 9 auf der Bodenlage 6 angebracht. Die Anbringung erfolgt hierbei derart, dass die Randbereiche 11 des Materialstreifens 9 stoffschlüssig und gasdicht mit der Bodenlage 6 verbunden sind. Es ergibt sich somit eine geschlossene Kammer 14, die mit Luft gefüllt werden kann, um eine Verkürzung der Abdeckung in Breitenrichtung zu erreichen, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Wenn der Innendruck in der Kammer 14 größer ist als in der Abdeckung 4, bewirkt die Kammer eine Auswölbung 15 der Abdeckung, was zu einer Verkürzung in Breitenrichtung führt. Sobald der Innendruck in der Abdeckung 4 größer ist als in der Kammer 14, kehrt die Abdeckung 4 wieder in ihre ebene Form zurück, was eine Erhöhung der Breite bewirkt.

Das Ausschieben der Abdeckung 4 aus der Auf- und Abrollvorrichtung 3 erfolgt nun derart, dass die Abdeckung 4 während des Ausschiebens noch nicht mit vollem Druck aufgeblasen wird, sodass sich eine Konfiguration ergibt, wie sie in den Fig. 3, 5 oder 8 dargestellt ist. Erst wenn die Abdeckung 4 zur Gänze ausgeschoben wurde und die Wasseroberfläche 2 gänzlich abdeckt, wird der Innendruck der Abdeckung 4 weiter erhöht (bzw. im Falle der Fig. 8 der Druck in der Kammer 14 verringert), damit sich die Abdeckung verbreitert und so gegen die Beckenwände bzw. -ränder gedrückt wird. Dadurch wird eine stabile Anordnung der Abdeckung 4 im Schwimmbecken 1 erreicht.