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Title:
CORROSION-RESISTANT SCREW, USE OF A SCREW OF THIS TYPE IN A CORROSIVE ENVIRONMENT, AND METHOD FOR PRODUCING A SCREW OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/083540
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screw, having a shank which is provided with a thread, produced from a material which is suitable for a strength-increasing thermal treatment and is resistant to corrosion, and to the use of a screw of this type in a corrosive environment in conjunction with a corrosion-resistant component to be screwed, and, furthermore, to a method for producing a screw of this type. Screws of this type are used, in particular, for direct screwing.

Inventors:
AMBROS OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/074311
Publication Date:
June 13, 2013
Filing Date:
December 04, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BAIER & MICHELS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B21K1/56; C21D9/00; F16B25/00; F16B33/00
Foreign References:
US20010014262A12001-08-16
US20090183546A12009-07-23
DE3926000C11990-08-02
EP0589399A11994-03-30
US5186688A1993-02-16
EP1020536A12000-07-19
DE29706372U11997-10-30
EP0948719B12001-12-05
DE19815670A11998-11-19
Attorney, Agent or Firm:
SOMMER, PETER (DE)
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Claims:
Ansprüche

Schraube, aufweisend einen mit einem Gewinde versehenen Schaft, bestehend aus einem sich für eine festigkeits- steigernde Wärmebehandlung eignenden Werkstoff, der gegenüber Korrosion beständig ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube eine vor der Formgebung des Ge¬ windes durch Umformen vorgegebene erste Festigkeit auf¬ weist, die durch die Wärmebehandlung hervorgerufen ist, dass der Schaft zur Herstellung des Gewindes mit Gewin¬ degängen, Gewindeflanken und einem Gewindegrund verformt und die Gewindegänge durch die dadurch aufgetre¬ tene Kaltverfestigung in der Festigkeit gegenüber dem nicht umgeformten Bereich erhöht sind und eine zweite Festigkeit aufweisen, wobei das Gewinde gewindeformend oder gewindefurchend ausgebildet ist.

Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff gegen Kontaktkorrosion mit Kohlenstoff oder kohlenstoffverstärkten Verbundmaterialien beständig ist.

Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube aus einem hochwarmfesten Werkstoff entsprechend EN 10269 oder ähnliche, insbesondere aus einem austenit ischen Werkstoff oder aus einer Nickel-Basislegierung besteht.

Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Gewindesteigung (P) bezogen auf den Außendurchmesser (Da) ein Verhältnis Ql = P/Da von 0,3 bis 0,385 aufweist, wobei jeder Gewindegang im Ge¬ windegrund zwischen den Gewindeflanken einen Radius Rg aufweist und wobei der Radius Rg bezogen auf die Stei¬ gung ein Verhältnis Q2 = Rg/P von 0,5 bis 1,0, vorzugs¬ weise 0,55 bis 0,8 aufweist. Schraube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von dem Gewindegrund in die Gewindeflanke in einem Winkelbereich von 25° bis 45°, insbesondere von 28° bis 38° liegt und dass der Flankenwinkel in ei¬ nem Winkelbereich von 20° bis 30° liegt.

Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Schaft durch Umformung entstandene Gewindespitzen und einen nicht umgeformten Bereich im Gewindekern aufweist und dass die Gewindespitzen mit höherer, zweiter Festigkeit als der nicht umgeformte Bereich mit der ersten Festigkeit ausgebildet ist, wo¬ bei die durch die Umformung erzielte zweite Festigkeit um mindestens 10%, vorzugsweise um 30% und höchstens um 55% höher ist.

Schraube nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass Schraube ein metrisches, gewindefor¬ mendes Gewinde aufweist und aus einem Werkstoff be¬ steht, der gegenüber Kontaktkorrosion mit rostfreiem Edelstahl beständig ist.

Verwendung der Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in einer korrosiven Umgebung in Verbindung mit einem gegenüber dieser Umgebung korrosionsbeständigen zu verschraubenden Bauteil.

Verfahren zur Herstellung einer Schraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus einem sich für eine festigkeitssteigernde Wärmebehandlung eignenden Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von einem wärmebehandelten Rohling zur Erhöhung der Festigkeit die Verformung des Rohlings zur Herstellung der Schraubengeometrie nach der Wärmebehandlung des Rohlings erfolgt.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entfernung von etwa aus der Umformung zur durch Wärmebehandlung verfestigten Schraube stammenden nicht korrosionsbeständigen Partikeln ein Beizen erfolgt.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung einer passiven Schutzschicht an der Oberfläche eine sogenannte Passivierung der 0- berfläche erfolgt.

12. Baugruppe aus mehreren Bauteilen mit mindestens zwei Bauteilen aus unterschiedlichen Werkstoffen, wobei die Bauteile einen vom jeweiligen Werkstoff abhängigen Lochdurchmesser zur Aufnahme der Schraube zur Bereitstellung der Schraubverbindung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff des einen Bauteils ein Kohlefaserverbundwerkstoff ist und dass der Werkstoff des anderen Bauteils NE-Metallguss , insbesondere mit harter Gusshaut, oder Verbundwerkstoffe wie Faserver¬ bundwerkstoffe, Kompaktverbundwerkstoffe wie Glaskugel¬ verbundwerkstoffe und deren Mischformen ist, wobei die Bauteile mit jeweils einer oder mehreren gleichen

Schrauben nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zu einer Baugruppe verbunden sind.

Description:
Beschreibung

Korrosionsbeständige Schraube, Verwendung einer derartigen Schraube in einer korrosiven Umgebung und Verfahren zur

Herstellung einer solchen Schraube Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Schraube, aufweisend einen mit einem Gewinde versehenen Schaft, hergestellt aus einem sich für eine festigkeitssteigernde Wärmebehandlung eignenden Material, das gegenüber Korrosion beständig ist sowie die Verwendung einer derartigen Schraube in einer korrosiven Umgebung in Verbindung mit einem korrosionsbeständigen zu verschraubenden Bauteil und weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Schraube.

Derartige Schrauben werden insbesondere für die sogenannte Direktverschraubung verwendet, bei der die Schraube sich selbst ein Gewinde in ein Mutternbauteil formt, das zur Aufnahme der Schraube in der Regel ein entsprechendes Durchgangsloch oder Sackloch aufweist.

Stand der Technik Aus dem Stand der Technik ist bekannt, in korrosiver Umge ¬ bung Schrauben aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff wie Edelstahl einzusetzen, so etwa DE 297 06 372 Ul . Die Festigkeit derartiger Schrauben ist aber nicht für alle Anwendungsfälle ausreichend, beispielsweise ist bei einer Di- rektverschraubung in KunstStoffteile oder in Kohlefaserverbundwerkstoffe eine höhere Festigkeit erforderlich.

Aus der EP 0 948 719 Bl ist eine in Kunststoff einzudrehen ¬ de Schraube bekannt, die aufgrund ihrer Geometrie aus einem Material bestehen kann, das gegenüber herkömmlichen Materi- alien für Schrauben zum Eindrehen in Kunststoff eine geringere Festigkeit aufweist. Aus der DE 198 15 670 AI ist eine korrosionsbeständige ge ¬ windefurchende Schraube mit partiellen Aushärtungsbereichen mit verringerter Korrosionsbeständigkeit bekannt, die nur einen kleinen Teil der Schraube ausmachen, der zum Bohren eines Loches und zum Formen eines Gewindes benötigt wird, wohingegen im tragenden Bereich der Schraube keine Aushärtung erfolgt.

Grundsätzlich würden sich auch Schrauben aus Titan eignen, der Preis ist jedoch für Verschraubungen im Bereich der Großserienproduktion zu hoch.

In der Norm DIN EN 10269 „Stähle und Nickellegierungen für Befestigungselemente für den Einsatz bei erhöhten und/oder tiefen Temperaturen" werden Anforderungen an Werkstoffe für Befestigungselemente aus unlegierten und legierten (ein- schließlich nichtrostenden) Stählen und Nickellegierungen festgelegt. Schrauben aus diesen Werkstoffen eignen sich für eine festigkeitssteigernde Wärmebehandlung, das gegen ¬ über Korrosion beständig ist.

Offenbarung der Erfindung Ein erster Gegenstand der Erfindung ist eine Schraube, auf ¬ weisend einen mit einem Gewinde versehenen Schaft, beste ¬ hend aus einem sich für eine festigkeitssteigernde Wärmebe ¬ handlung eignenden Werkstoff, der gegenüber Korrosion beständig ist. Die Schraube weist eine vor der Formgebung des Gewindes durch Umformen vorgegebene erste Festigkeit auf, die durch die Wärmebehandlung hervorgerufen ist. Zur Herstellung des Gewindes ist der Schaft mit Gewindegängen, Ge ¬ windeflanken und einem Gewindegrund verformt und sind die Gewindegänge durch die dadurch aufgetretene Kaltverfesti- gung in der Festigkeit gegenüber dem nicht umgeformten Bereich erhöht und weisen eine zweite Festigkeit auf. Darüber hinaus ist das Gewinde gewindeformend oder gewindefurchend ausgebildet .

Eine derartige Schraube weist einerseits eine ausreichende Festigkeit und andererseits eine ausreichende Korrosionsbe ¬ ständigkeit auf. Vorteilhafterweise kann der Werkstoff der Schraube insbe ¬ sondere gegen Kontaktkorrosion mit Kohlenstoff oder kohlen- stoffverstärkten Verbundmaterialien beständig sein. Da Kohlenstoff aufgrund seines elektrochemischen Potentials un ¬ günstig zu Eisen liegt, ist es für die dauerhafte Anwendung der Schraube besonders wichtig, dass diese Art der Korrosi ¬ on vermieden wird, unabhängig davon, ob die Umgebung darüber hinaus noch korrosiv ist oder nicht.

Vorteilhafterweise kann die Schraube aus einem hochwarmfes- ten Werkstoff entsprechend EN 10269 oder ähnliche, insbe- sondere aus einem austenitischen Werkstoff oder aus einer Nickel-Basislegierung bestehen.

Eine besondere Ausführungsform betrifft eine Schraube, bei der die Gewindesteigung (P) bezogen auf den Außendurchmesser (Da) ein Verhältnis Ql = P/Da von 0,3 bis 0,385 auf- weist, wobei jeder Gewindegang im Gewindegrund zwischen den Gewindeflanken einen Radius Rg aufweist und wobei der Radi ¬ us Rg bezogen auf die Steigung ein Verhältnis Q2 = Rg/P von 0,5 bis 1,0, vorzugsweise 0,6 bis 0,8 aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass eine derartige Schraube für die Ver- schraubung in KunstStoffbauteilen geeignet ist, insbesonde ¬ re für Thermoplaste oder Duroplaste mit hohem Faseranteil.

Vorteilhafterweise kann der Übergang von dem den Radius Rg aufweisenden Gewindegrund in die Gewindeflanke in einem Winkelbereich von 25° bis 45°, insbesondere von 28° bis 38° liegen und kann der Flankenwinkel in einem Winkelbereich von 20° bis 30° liegen. Es hat sich gezeigt, dass bei die- sen Winkeln eine ausreichende Stabilität der Gewindeflanken beim Eindringen in das Mutternbauteil vorliegt.

Vorteilhafterweise kann der Schaft durch Umformung entstandene Gewindespitzen und einen nicht umgeformten Bereich im Gewindekern aufweisen und können die Gewindespitzen mit höherer, zweiter Festigkeit als der nicht umgeformte Bereich mit der ersten Festigkeit ausgebildet sein, wobei die durch die Umformung erzielte zweite Festigkeit der Gewindespitzen um mindestens 10%, vorzugsweise um 30% und höchstens um 55% höher als die erste Festigkeit ist.

Vorteilhafterweise kann die Schraube ein metrisches, gewin ¬ deformendes Gewinde aufweisen und aus einem Werkstoff be ¬ stehen, der gegenüber Kontaktkorrosion mit rostfreiem Edelstahl beständig ist.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Schraube in einer korrosiven Umgebung in Verbindung mit einem gegenüber dieser Umgebung korrosionsbeständigen zu verschraubenden Bauteil.

Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist Verfahren zur Herstellung einer Schraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus einem sich für eine festig- keitssteigernde Wärmebehandlung eignenden Werkstoff, wobei ausgehend von einem wärmebehandelten Rohling zur Erhöhung der Festigkeit die Verformung des Rohlings zur Herstellung der Schraubengeometrie nach der Wärmebehandlung des Rohlings erfolgt. Eine weitere, die Festigkeit maßgeblich ver ¬ ändernde Behandlung ist nicht vorgesehen.

Vorteilhafterweise kann zur Entfernung von etwa aus der Umformung zur durch Wärmebehandlung verfestigten Schraube stammenden nicht korrosionsbeständigen Partikeln ein Beizen erfolgen. Derartige Partikel können beispielsweise von den Walzbacken an die Schraube übertragen werden. Mit dem Beizen, bei dem eine dünne metallische Schicht entfernt wird, wird Fremdeisenkorrosion vermieden.

Vorteilhafterweise kann zur Ausbildung einer passiven

Schutzschicht an der Oberfläche eine sogenannte Passivie ¬ rung der Oberfläche erfolgen. Bei der Passivierungsbehand- lung wird kein Material abgetragen, sondern die Beschaffenheit und die Dicke der Passivschicht wird gezielt opti ¬ miert .

Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Baugruppe aus mehreren Bauteilen mit mindestens zwei Bauteilen aus unterschiedlichen Werkstoffen, wobei die Bauteile mit einem von jeweiligen Werkstoff abhängigen Lochdurchmesser zur Aufnahme der Schraube zur Bereitstellung der Schraub- Verbindung vorgesehen ist. Der Werkstoff des einen Bauteils ist ein Kohlefaserverbundwerkstoff und der Werkstoff des anderen Bauteils ist NE-Metallguss , insbesondere mit harter Gusshaut, ein Verbundwerkstoff wie Faserverbundwerkstoffe, Kompaktverbundwerkstoffe wie Glaskugelverbundwerkstoffe und deren Mischformen, wobei die mindestens zwei Bauteile aus unterschiedlichem Werkstoff mit jeweils einer oder mehreren gleichen erfindungsgemäßen Schrauben zu einer Baugruppe verbunden sind.

Bislang wurden derartige Baugruppen in der Großserienferti- gung unter anderem auch wegen der fehlenden kostengünstigen Schrauben nicht hergestellt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schraube für die Verschrau- bung in Kunststoff in einer Seitenansicht; Fig. 2 die Ausformung des Gewindes der Schraube aus Fig. 1 im Detail;

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Schraube mit metrischem, ge ¬ windefurchendem Gewinde in einer Seitenansicht; Fig. 4 eine Baugruppe aus mehreren Bauteilen aus unterschiedlichen Werkstoffen verbunden mit einer erfindungsgemäßen Schraube.

Ausführungsform (en) der Erfindung

Die in Fig. 1 in einer Seitenansicht dargestellte erfin- dungsgemäße Schraube 1 für die Verschraubung in Kunststoff weist einen mit einem Gewinde 2 versehenen Schaft 3 mit ei ¬ nem Außendurchmesser Da und einem Kerndurchmesser Dk auf, wobei der Schaft 3 aus einem sich für eine festigkeitsstei- gernde Wärmebehandlung eignenden Werkstoff besteht, das ge- genüber Korrosion beständig ist. Ebenfalls dargestellt, a- ber für diese Erfindung nicht relevant, ist ein Kopf der Schraube mit innenliegenden Kraftangriffsflächen.

Die Schraube weist eine durch eine vor der Formgebung des Gewindes 2 durch Umformen erfolgte Wärmebehandlung vorgege- bene erste Festigkeit auf und der Schaft 3 wurde zur Her ¬ stellung des Gewindes 2 mit Gewindegängen 4, Gewindeflanken 5 mit einem Flankenwinkel phi und einem Gewindegrund 6 zu ¬ sätzlich verformt.

Die Gewindegänge 4 und insbesondere die Gewindeflanken 5 sind durch die während der Verformung aufgetretene Kaltver ¬ festigung in der Festigkeit gegenüber dem nicht umgeformten Bereich 7 der Schraube 1, also etwa im Inneren des Schafts 3, erhöht, wobei das Gewinde 2 gewindeformend oder gewinde ¬ furchend ausgebildet ist. Fig. 2 zeigt die Ausformung des Gewindes der Schraube aus

Fig. 1 im Detail. Die Gewindesteigung P bezogen auf den Au- ßendurchmesser Da weist bei einer solchen Schraube ein Verhältnis Ql = P/Da von 0,3 bis 0,385 auf, im dargestellten Fall beträgt das Verhältnis 0,37. Jeder Gewindegang 4 weist im Gewindegrund 6 zwischen den Gewindeflanken 5 einen Radi- us Rg auf, wobei der Radius Rg bezogen auf die Steigung P ein Verhältnis Q2 = Rg/P von 0,5 bis 1,0, vorzugsweise 0,55 bis 0,8 aufweist, im dargestellten Fall 0,62.

Der Flankenwinkel phi der Gewindeflanke 5 kann in einem Winkelbereich von 20° bis 30° liegen, wobei im dargestell- ten Fall der Winkel phi 25° beträgt.

In der Detaildarstellung ist weiterhin zu erkennen, dass der Übergang an einer Übergangsstelle 8 mit einem Durchmes ¬ ser Dü von dem Gewindegrund 6 mit dem Radius Rg in die Ge ¬ windeflanke 5 ein Winkel alpha aufweist, der in einen Win- kelbereich von 25° bis 45°, insbesondere von 28° bis 38° liegt und im vorliegenden Fall ca. 32° beträgt.

Die beiden anderen Durchmesser min. und max . sind für Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung.

Der vor der Umformung zur Ausbildung des Gewindes 2 mit Ge- windespitzen 9 bereits eine erste Festigkeit aufweisende

Schaft 3 weist einen nicht umgeformten Kernbereich 10 auf, sodass die Gewindespitzen 9 mit höherer Festigkeit als der nicht umgeformte Kernbereich 10 ausgebildet sind, wobei die durch die Umformung erzielte Festigkeit um mindestens 10%, vorzugsweise um 30% und höchstens um 55% höher ist.

Fig. 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Schraube 11 mit metrischem, gewindeformenden Gewinde 12 in einer Seitenansicht. Das Gewinde 12 weist einen sich von der Spitze weg im Durchmesser vergrößernden formgebenden Bereich 13 auf, der in den tragenden Gewindebereich 14 übergeht. In beiden Breichen 13, 14 sind die Gewindegänge voll ausgebildet, so- dass sich der Kerndurchmesser von der Spitze zum tragenden Bereich 14 hin vergrößert.

Die Schrauben 1, 11 können in einer korrosiven Umgebung in Verbindung mit einem gegenüber dieser Umgebung korrosions- beständigen zu verschraubenden Bauteil eingesetzt werden.

In Fig. 4 ist eine Baugruppe 20 aus mehreren Bauteilen 21, 22, 23 aus unterschiedlichen Werkstoffen schematisch dargestellte, wobei die Bauteile 21, 22 jeweils mindestens ein Loch, hier als Sackloch 24, 25 mit einem vom jeweiligen Werkstoff abhängigen Lochdurchmesser dl, d2 zur Aufnahme der Schraube 26 zur Bereitstellung der Schraubverbindung aufweisen. Das Bauteile 21 kann aus dem Werkstoff Kohlefa ¬ serverbundwerkstoff sein, das Bauteil 22 kann aus dem Werk ¬ stoff NE-Metallguss , insbesondere mit harter Gusshaut, oder Verbundwerkstoffe wie Faserverbundwerkstoffe, Kompaktver ¬ bundwerkstoffe wie Glaskugelverbundwerkstoffe und deren Mischformen sein. Die Bauteile 21 - 23 sind mit jeweils ei ¬ ner oder mehreren gleichen Schrauben 26 zu der einzigen Baugruppe 20 verbunden.

Bei der Herstellung des Gewindes durch Umformung ist darauf zu achten, dass die Temperatur während der gesamten Umformung unter der Temperatur zur Aufhebung der durch die Wärmebehandlung hervorgerufenen Festigkeit liegt. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Herstellung der Schraubengeomet- rie durch Walzen mit ausreichend großer Umformlänge des Walzwerkzeugs erfolgt.

Für die Anwendung der Schraube geeignete Werkstoffe können unter anderem sein: AL-Druckguss , AlMg-Druckguss , Mg- Druckguss, kohlenstofffaser- oder glasfaserverstärkte

Kunststoffe, beispielsweise ungesättigtes Polyester.

Die Schraube kann aus einer austenitischen korrosionsbe- ständigen Stahllegierung mit hoher Festigkeit bestehen und eignet sich für die Anwendung in gegossenen oder gebohrten Kernlöchern, ohne dass eine Kontaktkorrosion mit dem Werkstoff vorhanden, ist, in den die Schraube eingeschraubt wird.