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Title:
CONTACT ELEMENT HAVING A CONTACT BODY AND A SPRING ELEMENT ARRANGED THEREON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/175027
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contact element (1) comprising an electrical contact portion (11) for insertion connection to an associated mating contact element (3), a contact body (10), which is connected to the contact portion (11) and forms an insertion space (14), into which an electrical line (2) can be inserted in an insertion direction (E) for electrical connection to the contact element (1), and a spring element (12), which is arranged on the contact body (10) and has a first spring leg (120) for supporting on the contact body (10) and a second spring leg (121) for interaction with an electrical line (2) inserted into the insertion space (14). The first spring leg (120) can be interlockingly connected to the contact body (10) by the placement of an opening (122) of said first spring leg (120) onto a fastening device (104) of the contact body (10).

Inventors:
NEHM DETLEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/055756
Publication Date:
September 19, 2019
Filing Date:
March 07, 2019
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R4/48; H01R11/05; H01R13/11
Foreign References:
DE102012219741A12014-04-30
EP1555723A12005-07-20
EP3029776A12016-06-08
DE202017103185U12017-09-01
DE19838008A11999-03-25
DE20208724U12003-10-16
Attorney, Agent or Firm:
MUTH, Bruno (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kontaktelement (1 ), mit einem elektrischen Kontaktabschnitt (1 1 ) zum steckenden Verbinden mit einem zugeordneten Gegenkontaktelement (3), einem mit dem Kontaktabschnitt (11 ) verbundenen Kontaktkörper (10), der einen Steckraum (14) ausbildet, in den eine elektrische Leitung (2) in eine Steckrichtung (E) zum elektrischen Anschließen an das Kontaktelement (1 ) einsteckbar ist, und einem an dem Kontaktkörper (10) angeordneten Federelement (12), das einen ersten Federschenkel (120) zum Abstützen an dem Kontaktkörper (10) und einen zweiten Federschenkel (121 ) zum Wechselwirken mit einer in den Steckraum (14) eingesteckten elektrischen Leitung (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Federschenkel (120) formschlüssig mit dem Kontaktkörper (10) verbindbar ist, indem der erste Federschenkel (120) mit einer Öffnung (122) an eine Befestigungseinrichtung (104) des Kontaktkörpers (10) ansetzbar ist.

2. Kontaktelement (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Federschenkel (120) in einem Vormontagezustand des Kontaktelements (1 ) mit seiner Öffnung (122) an die Befestigungseinrichtung (104) ansetzbar ist und in einem Montagezustand die Befestigungseinrichtung (104) zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung gegenüber dem Vormontagezustand plastisch deformiert ist.

3. Kontaktelement (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Federschenkel (120) in dem Montagezustand flächig an einem Befestigungsabschnitt (105) des Kontaktkörpers (10) anliegt, wobei die Befestigungseinrichtung (104) an dem Befestigungsabschnitt (105) geformt ist.

4. Kontaktelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckraum (14) in die Steckrichtung (E) durch eine senkrecht zur Steckrichtung (E) erstreckte Kopfwandung (101 ) des Kontaktkörpers (10) begrenzt ist.

5. Kontaktelement (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (104) an der Kopfwandung (101 ) geformt ist.

6. Kontaktelement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Federschenkel (120) an einem von dem zweiten Federschenkel (121 ) abliegenden Ende ein Schenkelabschnitt (123) anschließt, der den Steckraum (14) in die Steckrichtung (E) begrenzt.

7. Kontaktelement (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der

Schenkelabschnitt (123) zu dem ersten Federschenkel (120) umgebogen ist.

8. Kontaktelement (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktkörper (10) zwei Befestigungseinrichtungen (104) und der erste Federschenkel (120) zwei Öffnungen (122) zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung aufweist.

9. Kontaktelement (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Federschenkel (120) und der zweite Federschenkel (121 ) zueinander umgebogen sind.

10. Kontaktelement (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Betätigungselement (13) zum Verstellen des zweiten Federschenkels (121 ) in dem Steckraum (14).

1 1. Kontaktelement (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das

Betätigungselement (13) entlang einer Betätigungsrichtung (B) verschiebbar an dem Kontaktkörper (10) geführt ist.

12. Kontaktelement (1 ) nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (13) einen Kopf (130) und zwei parallel zueinander von dem Kopf (130) erstreckte Schenkel (131 ) aufweist, wobei die Schenkel (131 ) das Federelement (12) zumindest teilweise zwischen sich einfassen.

13. Kontaktelement (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das

Betätigungselement (13) an zumindest einem Schenkel (131 ) zumindest einen Rastabschnitt (132, 133) zum rastenden Verbinden mit dem Federelement (12) aufweist.

14. Verfahren zum Herstellen eines Kontaktelements (1 ), bei dem ein elektrischer Kontaktabschnitt (11 ) zum steckenden Verbinden mit einem zugeordneten Gegenkontaktelement (3) und ein mit dem Kontaktabschnitt (1 1 ) verbundener Kontaktkörper (10), der einen Steckraum (14) ausbildet, in den eine elektrische Leitung (2) in eine Steckrichtung (E) zum elektrischen Anschließen an das Kontaktelement (1 ) einsteckbar ist, bereitgestellt werden und ein Federelement (12) an dem Kontaktkörper (10) derart angeordnet wird, dass das Federelement (12) mit einem ersten Federschenkel (120) an dem Kontaktkörper (10) abgestützt ist und mit einem zweiten Federschenkel (121 ) in den Steckraum (14) zum Wechselwirken mit einer in den Steckraum (14) eingesteckten elektrischen Leitung (2) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Federschenkel (120) formschlüssig mit dem Kontaktkörper (10) verbunden wird, indem der erste Federschenkel (120) mit einer Öffnung (122) an eine Befestigungseinrichtung (104) des Kontaktkörpers (10) angesetzt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ansetzen die Befestigungseinrichtung (104) plastisch deformiert wird.

Description:
Kontaktelement mit einem Kontaktkörper und einem daran angeordneten Federelement

Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Kontaktelements.

Ein derartiges Kontaktelement umfasst einen elektrischen Kontaktabschnitt zum steckenden Verbinden mit einem zugeordneten Gegenkontaktelement, einen mit dem Kontaktabschnitt verbundenen Kontaktkörper, der einen Steckraum ausbildet, in den eine elektrische Leitung in eine Steckrichtung zum elektrischen Anschließen einer Kontaktelement einsteckbar ist, und ein an dem Kontaktkörper angeordnetes Federelement, das einen ersten Federschenkel zum Abstützen an dem Kontaktkörper und einen zweiten Federschenkel zum Wechselwirken mit einer in den Steckraum eingesteckten elektrischen Leitung aufweist.

Der Kontaktabschnitt kann beispielsweise als Buchsenkontakt oder auch als Stiftkontakt ausgebildet sein und ermöglicht ein steckendes Verbinden mit einem zugeordneten, komplementären Gegenkontaktabschnitt. Der Kontaktkörper bildet demgegenüber einen Steckraum aus, in den eine elektrische Leitung mit einem abisolierten Leiterende eingesteckt werden kann, sodass auf diese Weise die elektrische Leitung an das Kontaktelement angeschlossen werden kann. Über das Federelement wird eine in den Steckraum eingesteckte elektrische Leitung hierbei an dem Kontaktelement mechanisch fixiert und zudem elektrisch kontaktiert.

Wünschenswert ist, ein Kontaktelement bereitzustellen, das wenige Bauteile aufweist, einfach zu montieren und somit kostengünstig herstellbar ist.

Bei einer aus der DE 198 38 008 A1 bekannten Anschlussklemme sind Klemmschenkel aus der Wandung einer Kastenfeder freigeschnitten und erstrecken sich in das Kasteninnere hinein.

Bei einer aus der DE 202 08 724 U1 bekannten Federklemme ist an einem Klemmkäfig ein Federelement angeordnet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kontaktelement und ein Verfahren zum Herstellen eines Kontaktelement bereitzustellen, die eine einfache und kostengünstige Herstellung des Kontaktelements ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach ist der erste Federschenkel formschlüssig mit dem Kontaktkörper verbindbar, indem der erste Federschenkel mit einer Öffnung an eine Befestigungseinrichtung des Kontaktkörpers ansetzbar ist.

Demgemäß ist der erste Federschenkel und darüber das Federelement formschlüssig mit dem Kontaktkörper zu verbinden, indem der erste Federschenkel mit einer Befestigungseinrichtung des Kontaktkörpers in Eingriff gebracht wird. Die Befestigungseinrichtung durchgreift in einer Montagestellung eine Öffnung des ersten Federschenkels und legt darüber den ersten Federschenkel und damit das Federelement an dem Kontaktkörper fest.

Über die Befestigungseinrichtung ist der erste Federschenkel somit in der Montagestellung fest mit dem Kontaktkörper verbunden. Es wird somit, in der Montagestellung, eine zusammenhängende Einheit bereitgestellt, die gegebenenfalls auch ohne ein umgebenes Gehäuse verwendet werden kann.

In einer Ausgestaltung ist der erste Federschenkel in einem Vormontagezustand des Kontaktelements mit seiner Öffnung an die Befestigungseinrichtung des Kontaktkörpers ansetzbar. In der Vormontagestellung kann der erste Federschenkel mit seiner Öffnung somit mit der Befestigungseinrichtung des Kontaktkörpers in Eingriff gebracht werden, um die Verbindung des Federelements mit dem Kontaktkörper herzustellen. Nach Ansetzen des Federschenkels an den Kontaktkörper kann sodann die Befestigungseinrichtung plastisch deformiert werden, indem die Befestigungseinrichtung umgebogen oder in sonstiger Weise plastisch verformt wird, sodass eine feste, belastbare, formschlüssige Verbindung zwischen dem Federelement und dem Kontaktkörper hergestellt wird.

Die Befestigungseinrichtung kann beispielsweise als Befestigungslasche ausgebildet sein und von einer Wandung des Kontaktkörpers vorstehen. Die Befestigungseinrichtung kann aber auch als sonstiger Materialvorsprung an dem Kontaktkörper geformt sein. Zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung wird die Befestigungseinrichtung plastisch und somit dauerhaft deformiert, sodass auf diese Weise der erste Federschenkel und darüber das Federelement fest und belastbar an dem Kontaktkörper festgelegt ist. In dem Montagezustand liegt der erste Federschenkel vorzugsweise flächig an einem Befestigungsabschnitt des Kontaktkörpers an. Die Befestigungseinrichtung kann hierbei an dem Befestigungsabschnitt geformt sein und von dem Befestigungsabschnitt vorstehen, sodass durch Ansetzen des ersten Federschenkels an den Befestigungsabschnitt die Befestigungseinrichtung mit der Öffnung des ersten Federschenkels in Eingriff gebracht werden kann, um sodann durch plastische Deformation an der Befestigungseinrichtung die Verbindung zwischen dem ersten Federschenkel und dem Kontaktkörper zu fixieren.

Der Kontaktkörper kann beispielsweise zusammen mit dem Kontaktabschnitt aus einem massiven Körper durch spanende Bearbeitung, zum Beispiel durch Fräsen, gefertigt sein. Alternativ kann der Kontaktkörper mit dem Kontaktabschnitt auch als Blechbiegestanzteil gefertigt sein.

In einer Ausgestaltung weist der Kontaktkörper eine Kopfwandung auf, die sich senkrecht zur Steckrichtung, in die ein elektrischer Leiter in den Steckraum eingesteckt werden kann, erstreckt und die den Steckraum in die Steckrichtung begrenzt. Ein elektrischer Leiter kann somit nicht über die Kopfwandung hinaus in den Steckraum eingesteckt werden, sodass die Kopfwandung einen Durchsteckschutz schafft, der verhindert, dass eine elektrische Leitung aus dem Steckraum in den Bereich des Kontaktabschnitts geschoben werden kann.

Die Kopfwandung kann beispielsweise den Befestigungsabschnitt ausbilden, an den der erste Federschenkel anzusetzen ist. Der Befestigungsabschnitt kann beispielsweise an einer flächigen Außenseite der Kopfwandung geformt sein, beispielsweise an einer von einer Bodenwandung des Kontaktkörpers abgewandten Oberseite. Die Befestigungseinrichtung ist hierbei vorzugsweise an der Kopfwandung, nämlich an dem an der Kopfwandung geformten Befestigungsabschnitt, geformt, sodass der erste Federschenkel des Federelements durch Ansetzen an den Befestigungsabschnitt der Kopfwandung formschlüssig mit dem Kontaktkörper verbunden werden kann.

In alternativer Ausgestaltung kann ein Durchsteckschutz auch durch das Federelement geschaffen werden. In diesem Fall kann an den ersten Federschenkel beispielsweise ein Schenkelabschnitt anschließen, der den Steckraum in die Steckrichtung begrenzt. Der Schenkelabschnitt ist hierbei an einem von dem zweiten Federschenkel abliegenden Ende des ersten Federschenkels geformt und beispielsweise zu dem ersten Federschenkel umgebogen, zum Beispiel um einen Winkel von näherungsweise 90°. Der Kontaktkörper weist vorzugsweise mindestens eine Befestigungseinrichtung, zum Beispiel zwei Befestigungseinrichtungen in Form von Befestigungslaschen, auf. In angesetzter Stellung durchgreifen die Befestigungseinrichtungen den ersten Federschenkel und können derart plastisch deformiert werden, dass nach plastischer Deformation, zum Beispiel nach einem Umbiegen oder nach einer einem Nietvorgang ähnlichen Verformung, eine feste und belastbare Verbindung zwischen dem ersten Federschenkel und dem Kontaktkörper geschaffen ist.

Während das Federelement über den ersten Federschenkel an dem Kontaktkörper des Kontaktelements anzuordnen und mit dem Kontaktkörper zu verbinden ist, dient der zweite Federschenkel dazu, eine in den Steckraum des Kontaktkörpers eingesteckte elektrische Leitung mechanisch an dem Kontaktkörper zu arretieren und zudem elektrisch mit dem Kontaktkörper zu kontaktieren. Der erste Federschenkel und der zweite Federschenkel können hierbei so zueinander umgebogen sein, dass sie gemeinsam einen spitzen Winkel ausbilden, wobei der zweite Federschenkel elastisch zu dem ersten Federschenkel verstellbar ist, um ein Anstecken einer elektrischen Leitung an den Kontaktkörper zu ermöglichen und bei angesteckter elektrischer Leitung unter elastischer Vorspannung auf die elektrische Leitung einzuwirken, um diese an dem Kontaktkörper festzulegen und elektrisch mit dem Kontaktkörper zu kontaktieren.

In einer Ausgestaltung weist das Kontaktelement zusätzlich ein Betätigungselement zum Verstellen des zweiten Federschenkels in dem Steckraum auf. Ein solches Betätigungselement kann betätigt werden, um den zweiten Federschenkel zu verstellen, sodass eine elektrische Leitung leicht an den Kontaktkörper angesetzt werden kann oder eine an den Kontaktkörper angesetzte elektrische Leitung wieder von dem Kontaktkörper entfernt werden kann. Durch Betätigung des Betätigungselements kann der zweite Federschenkel beispielsweise von einer Bodenwandung des Kontaktkörpers entfernt werden, sodass der Raum zwischen dem zweiten Federschenkel und der Bodenwandung des Kontaktkörpers vergrößert ist und eine elektrische Leitung somit in einfacher Weise in den Steckraum eingesteckt oder eine angesteckte Leitung in einfacher Weise wieder aus dem Steckraum entfernt werden kann.

Das Betätigungselement ist beispielsweise entlang einer Betätigungsrichtung verschiebbar an dem Kontaktkörper gelagert. Das Betätigungselement kann somit in definierter Weise zu dem Kontaktkörper verschoben werden und weist beispielsweise einen Betätigungsabschnitt auf, mit dem das Betätigungselement auf den zweiten Federschenkel des Federelements einwirkt, um diesen in dem Steckraum zu verstellen. In einer Ausgestaltung weist das Betätigungselement einen Kopf und zwei parallel zueinander von dem Kopf erstreckte Schenkel auf. Die Schenkel nehmen das Federelement zwischen sich auf und sind jeweils an Seitenwandungen des Kontaktkörpers geführt, sodass über die Schenkel das Betätigungselement in definierter Weise zu dem Kontaktkörper bewegbar ist.

An einem oder an beiden Schenkeln können hierbei Rastabschnitte geformt sein, über die das Betätigungselement rastend mit dem Federelement verbunden werden kann. Dies ermöglicht beispielsweise, das Betätigungselement vor Verbinden des Federelements mit dem Kontaktkörper an das Federelement anzusetzen, sodass das Federelement zusammen mit dem daran angeordneten und verliersicher gehaltenen Betätigungselement mit dem Kontaktkörper verbunden werden kann. Zur Montage wird somit das Federelement zusammen mit dem Betätigungselement an den Kontaktkörper angesetzt und über die Befestigungseinrichtung formschlüssig mit dem Kontaktkörper verbunden, was die Handhabung bei der Montage vereinfachen kann.

Die Rastabschnitte sind beispielsweise als nach innen von den Schenkeln vorspringende Vorsprünge geformt und hintergreifen den ersten Federschenkel und/oder den zweiten Federschenkel des Federelements, sodass auf diese Weise eine verliersichere Verbindung zwischen dem Federelement und dem Betätigungselement geschaffen ist.

Die Aufgabe wird auch ein durch ein Verfahren zum Herstellen eines Kontaktelements gelöst, bei dem ein elektrischer Kontaktabschnitt zum steckenden Verbinden mit einem zugeordneten Gegenkontaktelement und ein mit dem Kontaktabschnitt verbundener Kontaktkörper, der einen Steckraum ausbildet, in den eine elektrische Leitung in eine Steckrichtung zum elektrischen Anschließen an das Kontaktelement eingesteckt werden kann, bereitgestellt werden. Ein Federelement wird derart an dem Kontaktkörper angeordnet, dass das Federelement mit einem ersten Federschenkel an dem Kontaktkörper abgestützt ist und mit einem zweiten Federschenkel in den Steckraum zum Wechselwirken mit einer in den Steckraum eingesteckten elektrischen Leitung hineinragt. Hierbei ist vorgesehen, dass der erste Federschenkel formschlüssig mit dem Kontaktkörper verbunden wird, indem der erste Federschenkel mit einer Öffnung an eine Befestigungseinrichtung des Kontaktkörpers angesetzt wird.

Die vorangehend für das Kontaktelement beschriebenen Vorteile und vorteilhaften Ausgestaltungen finden analog auch auf das Verfahren Anwendung, sodass auf das vorangehend Ausgeführte verwiesen werden soll. Zum Verbinden des Federelements mit dem Kontaktkörper wird der erste Federschenkel an die Befestigungseinrichtung des Kontaktkörpers angesetzt. Nach dem Ansetzen wird die Befestigungseinrichtung, beispielsweise in Form einer Befestigungslasche, vorzugsweise plastisch deformiert, sodass auf diese Weise eine formschlüssige, feste Verbindung zwischen dem ersten Federschenkel und dem Kontaktkörper geschaffen wird.

Eine solche, durch plastische Deformation hergestellte Verbindung kann beispielsweise nach Art einer Nietverbindung ausgestaltet sein. Über die Verbindung wird der erste Federschenkel somit fest und dauerhaft mit dem Kontaktkörper verbunden.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Kontaktelements;

Fig. 2 eine andere Ansicht des Kontaktelements;

Fig. 3 eine wiederum andere Ansicht des Kontaktelements;

Fig. 4 eine wiederum andere Ansicht des Kontaktelements;

Fig. 5 eine frontale Ansicht des Kontaktelements;

Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 5;

Fig. 7 eine Seitenansicht des Kontaktelements;

Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß Fig. 7;

Fig. 9 eine Draufsicht auf das Kontaktelement;

Fig. 10 eine Seitenansicht des Kontaktelements in einer Vormontagestellung;

Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß Fig. 10;

Fig. 12 eine Draufsicht auf das Kontaktelement in der Vormontagestellung; Fig. 13 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Kontaktelements, in einer Vormontagestellung;

Fig. 14 eine Schnittansicht des Kontaktelements, in einer Montagestellung;

Fig. 15 eine andere Schnittansicht des Kontaktelements in der Montagestellung;

Fig. 16 eine Schnittansicht entlang der Linie D-D gemäß Fig. 13; und

Fig. 17 eine Schnittansicht entlang der Linie E-E gemäß Fig. 14.

Fig. 1 bis 12 zeigen Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels eines Kontaktelements 1 , das einen Kontaktkörper 10 und einen daran geformten Kontaktabschnitt 11 in Form einer Kontaktbuchse aufweist und zum steckenden Verbinden mit einem Gegenkontaktelement 3 (siehe Fig. 1 ) dient.

Das Kontaktelement 1 ist beispielsweise aus einem massiven Körper durch spanende Fertigung gefertigt.

Der Kontaktkörper 10 weist, wie zum Beispiel aus der Schnittansicht gemäß Fig. 6 ersichtlich, eine Bodenwandung 100 und beidseits der Bodenwandung 100 geformte Seitenwandungen 102 auf, die gemeinsam einen Steckraum 14 ausbilden, in den eine elektrische Leitung 2 mit einem abisolierten Leiterende 20 in eine Steckrichtung E eingesteckt werden kann, um auf diese Weise die elektrische Leitung 2 an das Kontaktelement 1 anzuschließen. Der Steckraum 14 wird in die Steckrichtung E durch eine Kopfwandung 101 begrenzt, die senkrecht zur Steckrichtung E erstreckt ist und den Steckraum 14 im Inneren hin zum Kontaktabschnitt 11 abschließt, sodass die elektrische Leitung 2 nicht über den Steckraum 14 hinaus in den Bereich des Kontaktabschnitts 11 geschoben werden kann.

An dem Kontaktkörper 10 ist ein Federelement 12 in Form einer Schenkelfeder angeordnet, das über einen ersten Federschenkel 120 an einem Befestigungsabschnitt 105 oberseitig der Kopfwandung 101 angeordnet ist und mit einem zu dem ersten Federschenkel 120 umgebogenen, zweiten Federschenkel 121 in den Bereich des Steckraums 14 hineinragt. Der zweite Federschenkel 121 ist elastisch zu dem ersten Federschenkel 120 verstellbar und dient dazu, eine in den Steckraum 14 eingesteckte elektrische Leitung 2 mechanisch an dem Kontaktkörper 10 zu arretieren und zudem elektrisch mit dem Kontaktkörper 10 zu kontaktieren, sodass eine in den Steckraum 14 eingesteckte elektrische Leitung 2 mechanisch fest an dem Kontaktelement 1 gehalten und zudem elektrisch an das Kontaktelement 1 angeschlossen ist.

Ein Betätigungselement 13 in Form eines Schiebers ist an Führungsbahnen 103 an den Seitenwandungen 102 des Kontaktkörpers 10 entlang einer parallel zur Steckrichtung E gerichteten Betätigungsrichtung B verschiebbar an dem Kontaktkörper 10 geführt. Das Betätigungselement 13 weist einen Kopf 130 und parallel zueinander von dem Kopf 130 erstreckte Schenkel 131 auf, die beidseits des Federelements 12 angeordnet sind und an den Führungsbahnen 103 der Seitenwandungen 102 des Kontaktkörpers 10 verschiebbar geführt sind.

Quer zwischen den Schenkeln 131 ist ein Betätigungsabschnitt 134 erstreckt (siehe zum Beispiel Fig. 4 in Zusammenschau mit Fig. 6), über den das Betätigungselement 13 mit dem zweiten Federschenkel 121 derart in Wirkverbindung steht, dass bei Verschieben des Betätigungselements 13 in die Betätigungsrichtung B zu dem Kontaktkörper 10 eine Kraft auf den zweiten Federschenkel 21 ausgeübt und dieser von der Bodenwandung 100 abgehoben wird, sodass eine elektrische Leitung 2 in einfacher Weise in den Steckraum 14 eingeführt oder eine an den Kontaktkörper 10 angesetzte elektrische Leitung 2 in einfacher Weise aus dem Steckraum 14 entfernt werden kann.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Federelement 12 mit seinem ersten Federschenkel 120 an den Befestigungsabschnitt 105 oberseitig der Kopfwandung 101 des Kontaktkörpers 10 angesetzt und über eine Befestigungseinrichtung 104 formschlüssig mit dem Befestigungsabschnitt 105 verbunden.

In einem Vormontagezustand, dargestellt in Fig. 10 bis 12, ist die durch einen Materialvorsprung gebildete Befestigungseinrichtung 104 hierbei derart geformt, dass der erste Federschenkel 120 mit einer Öffnung 122 an die Befestigungseinrichtung 104 angesetzt werden kann derart, dass die Befestigungseinrichtung 104 die Öffnung 122 durchgreift, wie dies zum Beispiel aus der Schnittansicht gemäß Fig. 1 1 ersichtlich ist.

Nach dem Ansetzen wird die Befestigungseinrichtung 104 plastisch deformiert, sodass eine feste Verbindung nach Art einer Nietverbindung zwischen dem ersten Federschenkel 120 und dem Kontaktkörper 10 geschaffen wird, wie dies in Fig. 7 bis 9 dargestellt ist. Das Federelement 12 ist somit in einer Montagestellung über seinen ersten Federschenkel 120 fest und dauerhaft mit dem Kontaktkörper 10, nämlich mit der Kopfwandung 101 des Kontaktkörpers 10 verbunden, sodass eine belastbare Verbindung zwischen dem Federelement 12 und dem Kontaktkörper 10 geschaffen ist.

Das Federelement 12 kann hierbei zusammen mit dem Betätigungselement 13 an den Kontaktkörper 10 zum Zwecke der Montage angesetzt werden. Hierzu sind innenseitig der Schenkel 131 des Betätigungselements 13 Rastabschnitte 132, 133 in Form von Rastvorsprüngen geformt, wie dies aus der Schnittansicht gemäß Fig. 6 ersichtlich ist. Über die Rastabschnitte 132, 133 wird vor Verbinden des Federelements 12 mit dem Kontaktkörper 10 das Betätigungselement 13 an dem Federelement 12 gehalten, sodass das Betätigungselement 13 zusammen mit dem Federelement 12 an den Kontaktkörper 10 angesetzt werden kann und durch Fixierung des ersten Federschenkels 120 an dem Kontaktkörper 10 montiert wird.

Möglich ist alternativ auch, zunächst das Federelement 12 - ohne daran angeordnetes Betätigungselement 13 - mit dem Kontaktkörper 10 zu verbinden, um sodann das Betätigungselement 13 an das bereits an dem Kontaktkörper 10 angeordnete Federelement 12 anzusetzen.

Bei einem anderen in Fig. 13 bis 17 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kontaktkörper 10 zusammen mit dem Kontaktabschnitt 11 als Blechbiegestanzteil geformt. Das Federelement 12 kann in diesem Fall an nach Art von Laschen nach innen von den Seitenwandungen 102 des Kontaktkörpers 10 umgebogene Befestigungsabschnitte 105 (siehe Fig. 16) angesetzt werden derart, dass Befestigungseinrichtungen 104 in Form von an den Befestigungsabschnitten 105 geformten Laschen eine Öffnung 122 an dem ersten Federschenkel 120 durchgreifen, wie dies zum Beispiel aus Fig. 16 ersichtlich ist.

In einer Vormontagestellung sind die Befestigungseinrichtungen 104 in Form der Laschen an den Befestigungsabschnitten 105 gerade nach oben erstreckt, sodass ein Ansetzen des ersten Federschenkels 120 an die Befestigungseinrichtungen 104 von oben möglich ist. Nach dem Ansetzen werden die Befestigungseinrichtungen 104 in Form der Laschen umgebogen, wie dies aus Fig. 14, 15 und 17 ersichtlich ist, sodass auf diese Weise eine feste, dauerhafte Verbindung zwischen den Befestigungsabschnitten 105 des Kontaktkörpers 10 und dem ersten Federschenkel 120 geschaffen wird.

Wiederum ist an dem Kontaktkörper 10 ein Betätigungselement 13 entlang einer Betätigungsrichtung B geführt und steht über einen Betätigungsarm 134 mit dem zweiten Federschenkel 21 des Federelements 12 in Wirkverbindung derart, dass durch Verstellen des Betätigungselements 13 der zweite Federschenkel 121 in dem innerhalb des Kontaktkörpers 10 gebildeten Steckraum 14 verstellt werden kann.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel schließt an den ersten Federschenkel 120 ein Schenkelabschnitt 123 an, der als Durchsteckschutz für den Steckraum 14 dient. Der Schenkelabschnitt 123 ist an einem dem zweiten Federschenkel 121 abgewandten Ende des ersten Federschenkels 120 geformt und um 90° zu dem ersten Federschenkel 120 umgebogen, sodass der Schenkelabschnitt 123 senkrecht zur Steckrichtung E erstreckt ist und den Steckraum 14 an seinem dem Kontaktabschnitt 1 1 zugewandten Ende derart begrenzt, dass eine elektrische Leitung 2 nicht in die Steckrichtung E über den Schenkelabschnitt 123 hinaus in den Bereich des Kontaktabschnitts 11 geschoben werden kann.

Ansonsten ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 bis Fig. 17 funktional identisch dem vorangehend anhand von Fig. 1 bis 12 erläuterten Ausführungsbeispiel, sodass auch auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen werden soll.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in gänzlich anders gearteter Weise verwirklichen.

Dadurch, dass das Federelement über seinen ersten Federschenkel durch plastische Deformation einer Befestigungseinrichtung zum Beispiel nach Art einer Nietverbindung fest mit dem Kontaktkörper verbunden wird, ergibt sich eine einfache Herstellbarkeit, bei zudem einfacher Handhabung nach der Montage.

Dadurch, dass das Federelement fest mit dem Kontaktkörper verbunden wird, kann grundsätzlich auch auf ein einhausendes Gehäuse verzichtet werden. Insbesondere ist ein solches einhausendes Gehäuse nicht zum Verbinden des Federelements mit dem Kontaktkörper erforderlich. Bezugszeichenliste

1 Kontaktelement

10 Kontaktkörper

100 Bodenwandung

101 Kopfwandung

102 Seitenwandung

103 Führungsbahn

104 Befestigungseinrichtung

105 Befestigungsabschnitt

1 1 Kontaktabschnitt (Kontaktbuchse) 12 Federelement

120 Federschenkel

121 Federschenkel

122 Öffnung

123 Schenkelabschnitt

13 Betätigungselement

130 Kopf

131 Schenkel

132, 133 Rastabschnitt

134 Betätigungsabschnitt

14 Steckraum

2 Leitung

20 Leiterende

3 Gegenkontaktelement

B Betätigungsrichtung

E Steckrichtung