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Title:
CONNECTION HEAD FOR A FILTER CANDLE, AND INSTALLATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/033214
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection head for a filter candle, comprising a housing with an inlet and an outlet, and with a connecting piece for the filter candle. A bypass is arranged in the housing and can be opened and closed again by an actuator, particularly a magnetic actuator, that engages the housing.

Inventors:
JOHANN JÜRGEN (AT)
MAIRHOFER ANTON (AT)
PAVAN ANDREA (IT)
Application Number:
PCT/EP2023/071529
Publication Date:
February 15, 2024
Filing Date:
August 03, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BWT HOLDING GMBH (AT)
International Classes:
B01D35/147; B01D29/56; B01D29/60; B01D35/143
Foreign References:
DE102007013203A12007-09-20
US20050150304A12005-07-14
DE102020128216A12022-04-28
US20120031821A12012-02-09
US20040211931A12004-10-28
US20060060512A12006-03-23
DE102020128216A12022-04-28
Attorney, Agent or Firm:
AUGSPURGER TESCH FRIDERICHS PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1 . Anschlusskopf für eine Filterkerze , umfassend ein Gehäuse mit einem Eingang und einem Ausgang, sowie einem Anschlussstutzen für die Filterkerze , dadurch gekennzeichnet , dass im Gehäuse ein Bypass angeordnet ist , welcher über einen Aktor, insbesondere einen Magnetaktor, der in das Gehäuse grei ft , geöf fnet und wieder geschlossen werden kann .

2 . Anschlusskopf nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet , dass der Aktor ein Rückschlagventil , welches den Bypass verschließt , bei Betätigung freigibt , so dass sich dieses verschließt .

3 . Anschlusskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass der Anschlusskopf ein Ventil für den Bypass sowie ein weiteres Ventil im Strömungspfad durch die Filterkerze umfasst , wobei diese Ventile miteinander gekoppelt sind und beide über den Aktor geschaltet werden .

4 . Anschlusskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass der Aktor ein Membranventil ansteuert , insbesondere bei Betätigung freigibt .

5 . Anschlusskopf nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet , dass der Anschlusskopf eine einstellbare Verschneideeinrichtung umfasst .

6 . Anschlusskopf nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet , dass die Verschneideeinrichtung derart ausgebildet ist , dass über die Verschneideeinrichtung das Verhältnis der Volumenströme von über zwei verschiedene Wege in die Filterkerze fließenden Teilströme einstellbar ist . Anschlusskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass der Aktor ein Gehäuse umfasst , welches an einer seitlich am Gehäuse des Anschlusskopfes angeordneten Aufnahme angeordnet ist , und/oder dass der Aktor über einen Stößel ein Membranventil betätigt , insbesondere einen Stößel , der gegen einer Federbelastung bewegbar ist , und/oder dass der Bypass und/oder der Aktor und/oder das Rückschlagventil auf Höhe des Eingangs und des Ausgangs liegen . Installationssystem, umfassend zumindest einen Anschlusskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche . Installationssystem nach dem vorstehenden Anspruch, umfassend zumindest zwei Anschlussköpfe mit j eweils einer Filterkerze , wobei eine der Filterkerzen ein anderes Wasserausbereitungsmedium als die andere Filterkerze umfasst . . Installationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche , weiter umfassend eine Fernbedienung zum Schalten des Aktors bzw . der Aktoren des/der Anschlusskopf es/Anschlussköpfe . . Installationssystem nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet , dass unter Berücksichtigung des Schaltens des Aktors die Lebensdauer der Filterkerze berechenbar ist .

12 . Anschlusskopf für eine Filterkerze , insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche , umfassend ein Gehäuse mit einem Eingang und einem Ausgang, sowie einem Anschlussstutzen für die Filterkerze , wobei im Gehäuse ein Bypass angeordnet ist , dadurch gekennzeichnet , dass in einem Bypasskanal und in einem Eingangs- und/oder Ausgangskanal j eweils ein Durchflussmesser angeordnet ist .

13 . Installationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass das System beim Schließen einer Entnahmestelle in einen Grundzustand geschaltet wird, in welchem das Wasser über den Bypass fließt .

14 . Installationssystem nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet , dass das System einen Drucksensor oder Durchflussmesser umfasst und bei einem Druckanstieg in den Grundzustand geschaltet wird .

Description:
Anschlusskopf für eine Filterkerze sowie Installationssystem

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betri f ft einen Anschlusskopf für eine Filterkerze zum Behandeln von Trinkwasser sowie ein Installationssystem mit einem Anschlusskopf .

Hintergrund der Erfindung

Zum Aufbereiten von Trinkwasser sind Filterkerzen bekannt , welche in einen Anschlusskopf eingesetzt , insbesondere eingeschraubt , werden .

Ein derartiger Anschlusskopf kann beispielsweise in eine bauseitige Wasserleitung eingebaut sein . Das Wasser durchströmt die Filterkerze und wird dabei einer Wasserbehandlung unterzogen . Die Filterkerze dient dabei in der Regel weniger dem Heraus filtern von Schwebstof fen als vielmehr der Wasseraufbereitung, insbesondere der Entfernung von Schadstof fen und Keimen und/oder der Enthärtung des Wassers . Ein derartiges System ist einfach ausgestaltet und die Filterkerze kann auf einfache Weise nach Erschöpfung ausgetauscht und gegen eine neue Filterkerze ersetzt werden .

Ein derartiges System ist beispielsweise unter dem Handelsnamen BWT Bestmax bekannt .

Die Of fenlegungsschri ft DE 10 2020 128 216 Al (Erfinder : Dr . Jürgen Johann, Andrea Pavan) zeigt ein Wasserinstallationssystem, welches beispielsweise eine Filterkerze mit einem Filterkerzenkopf umfassen kann . Gemäß der Lehre dieses Dokuments ist es vorgesehen, dass das auf zubereitende Wasser über einen Bypass geleitet wird, welcher nur im Bedarfs fall mittels einer Fernbedienung verschlossen wird, so dass das Wasser sodann durch die Filterkerze fließt .

Mittels einer Fernbedienung kann so auf einfache Weise temporär aufbereitetes Wasser abgegeben werden . Nach dem Schließen der Zapfstelle schaltet das System automatisch in den Ausgangs zustand zurück .

Ein derartiges System ist insbesondere von Vorteil , wenn nur im Bedarfs fall einem bestimmten Behandlungsschritt unterzogenes Wasser abgegeben werden soll . So kann das auf zubereitende Wasser beispielsweise im Grundzustand über einen Ionenaustauscher geführt werden, welcher das Wasser weicher macht und die im Wasser gelösten Feststof fe reduziert . Derartiges weiches Wasser eignet sich besonders gut zum Spülen und Waschen und bildet beim Trocknen kaum Ablagerungen .

Zum Trinken ist sehr weiches Wasser aufgrund des geringen Mineraliengehaltes aber nicht so gut geeignet .

Im Bedarfs fall kann daher mittels einer Fernbedienung eine Wasserbehandlungseinrichtung aktiviert werden, welche Mineralstof fe an das Wasser abgibt , so dass dieses eine zum Trinken optimale Zusammensetzung aufweist .

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde , einen Anschlusskopf für eine Filterkerze bereitzustellen, welche für ein derartiges System, bei dem nur temporär das Wasser über die Filterkerze geführt werden soll , optimiert ist . Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch einen Anschlusskopf für eine Filterkerze nach einem der unabhängigen Ansprüche sowie durch ein mit dem Anschlusskopf ausgestattetes Installationssystem gelöst .

Bevorzugte Aus führungs formen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche , der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen .

Die Erfindung betri f ft einen Anschlusskopf für eine Filterkerze . Der Anschlusskopf umfasst ein Gehäuse mit einem Eingang und einem Ausgang .

Insbesondere ist der Anschlusskopf dazu vorgesehen, inline in eine bauseitig vorhandene Wasserleitung eingebaut zu werden . Dazu kann der Anschlusskopf insbesondere eine Aufhängung zur Anbringung an einer Montagekonsole aufweisen .

Der Anschlusskopf umfasst einen Anschlussstutzen für eine Filterkerze . Der Anschlussstutzen kann insbesondere als Gewinde ausgebildet sein, in welches die Filterkerze mit einem korrespondierenden Gewinde eingeschraubt wird .

Die Erfindung betri f ft insbesondere eine Filterkerze mit einem Eingang und einem Ausgang, welche als koaxial angeordnete Kanäle ausgebildet sind . Ein Kanal kann dabei mittig angeordnet sein . Um den mittig angeordneten Kanal erstreckt sich ein Ringkanal .

Diese Kanäle können als Ein- und Ausgang der Filterkerze dienen . Der Anschlusskopf hat komplementär ausgebildete Kanäle zum dichtenden Anschluss an die Filterkerze , also insbesondere auch einen mittigen Kanal , um den sich koaxial ein Ringkanal erstreckt .

Gemäß der Erfindung ist im Gehäuse des Anschlusskopfes ein Bypass angeordnet , welcher über einen Aktor, der in das Gehäuse grei ft , geöf fnet und geschlossen werden kann .

Die Erfindung sieht also vor, einen Bypass , welcher das Wasser vollständig an der Filterkerze vorbei führt , in dem Kopf der Filterkerze zu integrieren .

Durch einen Aktor, welcher vorzugsweise in einem separaten Gehäuse außen am Gehäuse des Anschlusskopfes angebracht ist , kann der Bypass geöf fnet und geschlossen werden . In einer Richtung kann das Öf fnen oder Schließen automatisch erfolgen, z . B . durch eine Feder oder durch den Wasserdruck .

Dies ermöglicht eine einfache und kompakte Ausgestaltung . Der erfindungsgemäße Anschlusskopf kann beispielsweise gegen einen aus dem Stand der Technik bekannten Anschlusskopf getauscht werden und so ein System bereitstellen, bei dem die Wasserbehandlung mittels der Filterkerze temporär ein- und ausgeschaltet werden kann .

Der Aktor ist vorzugsweise als Magnetaktor ausgebildet . So kann der Aktor beispielsweise einen Stößel umfassen, welcher in das Gehäuse des Anschlusskopfes grei ft . Der Stößel kann mittels des Magnetaktors bewegt werden .

Insbesondere kann der Stößel mittels des Magnetaktors gegen eine Federvorspannung bewegt werden .

Vorzugsweise wird so mittels des Magnetaktors temporär der Bypass verschlossen, so dass eine Wasserbehandlung stattfindet , wenn der Magnetaktor aktiviert ist . Im Grundzustand kann dagegen der Magnetaktor stromlos sein . Das Wasser fließt nunmehr durch den Bypass und wird keiner Wasserbehandlung unterzogen .

Vorzugsweise umfasst der Anschlusskopf ein Ventil für den Bypass sowie ein weiteres Ventil im Strömungspfad durch die Filterkerze . Vorzugsweise sind diese Ventile miteinander gekoppelt und werden beide über einen einzigen Aktor geschaltet .

Insbesondere wird das Ventil für den Bypass mittels des Aktors geöf fnet und dabei gleichzeig das Ventil für im Strömungspfad durch die Filterkerze geschlossen . Dies kann z . B . durch eine Koppelstange realisiert sein .

Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst der Anschlusskopf eine einstellbare Verschneideeinrichtung .

Unter einer Verschneideeinrichtung wird eine Einrichtung verstanden, mittels der Wasser, das über ein Wasserbehandlungsmedium geführt wird, mit Wasser, welches nicht über das Wasserbehandlungssystem geführt wird, gemischt wird .

Uber eine derartige Verschneideeinrichtung kann beispielsweise der Härtegrad des Wassers eingestellt werden bzw . ein System zur Wasserenthärtung an die vor Ort vorliegende Wasserhärte angepasst werden . Dabei kann über ein Betätigungsorgan das Volumenverhältnis des über das Wasserbehandlungsmedium geführten Wassers gegenüber dem nicht über das Wasserbehandlungsmedium geführten Wassers eingestellt werden . Im einfachsten Fall kann die Verschneideeinrichtung einen Bypass umfassen, über den ein Teilstrom des Eingangswassers geleitet wird, der nicht durch die Filterkerze geführt wird .

Vorzugsweise werden aber beide Teilströme über die Filterkerze geführt , wobei aber die Teilströme an verschiedenen Stellen in das Wasserbehandlungsmedium eintreten .

So können beide Teilströme beispielsweise über ein Medium zur Entfernung von Schadstof fen und/oder Keimen, wie beispielsweise Aktivkohle , geführt werden, wohingegen einer der Teilströme zusätzlich auch ein anderes Wasserbehandlungsmedium, beispielsweise einen Ionenaustauscher, passiert .

Bei einer Aus führungs form der Erfindung gibt der Aktor ein Rückschlagventil , welches den Bypass verschließt , bei Betätigung frei .

Das Rückschlagventil ist also im Grundzustand of fen . Über den Aktor wird die Blockierung des Rückschlagventils freigegeben und das Wasser strömt nunmehr nicht mehr über den Bypass , sondern durch die Filterkerze .

Weiter kann gemäß einer Aus führungs form der Erfindung der Aktor ein Membranventil ansteuern, insbesondere bei Betätigung freigeben .

Es ist insbesondere vorgesehen, dass mittels des Aktors sowohl der Bypass als auch das Membranventil freigegeben werden, so dass sich insbesondere der Bypass verschließt und das Membranventil öf fnet . Das Membranventil öf fnet einen Strömungspfad, welcher durch die Filterkerze führt , wobei gleichzeitig das Rückschlagventil geschlossen wird .

Weiter wird gemäß einer bevorzugten Aus führungs form das Membranventil über ein Rückschlagventil , insbesondere das vorstehend beschriebene Rückschlagventil geöf fnet .

Der Aktor dient mithin nur der Freigabe der Membran des Membranventils , während das Öf fnen durch den am Rückschlagventil anliegenden Wasserdrucks vorgenommen wird, wobei sich das Rückschlagventil gleichzeitig verschließt .

Insbesondere kann das Rückschlagventil über eine Stange mit dem Membranventil gekoppelt sein . Beim Verschließen des Rückschlagventils wird das Membranventil über die Stange geöf fnet .

Der Bypass und/oder der Aktor und/oder das Rückschlagventil liegen bei einer Aus führungs form der Erfindung auf Höhe des Eingangs und des Ausgangs .

So liegen diese Komponenten in einer Ebene , wobei das Rückschlagventil und/oder das Membranventil insbesondere angrenzend zu den Anschlüssen für die Filterkerze im Gehäuse angeordnet sind .

Gemäß einem weiteren Aspekt betri f ft die Erfindung einen Anschlusskopf für eine Filterkerze . Insbesondere kann der Anschlusskopf vorstehend beschriebene Merkmale umfassen .

Der Anschlusskopf umfasst ein Gehäuse mit einem Eingang und einem Ausgang, sowie einem Anschlussstutzen für die Filterkerze , wobei im Gehäuse ein Bypass angeordnet ist . In einem Bypasskanal und in einem Eingangskanal und/oder Ausgangskanal ist j eweils ein Durchflussmesser angeordnet .

Über das Verhältnis der Durchflussmengen kann errechnet werden, welche Wassermenge durch die Filterkerze fließt . Dies geht vorzugsweise in die Berechnung der Lebensdauer der Filterkerze ein .

Der Durchflussmesser lässt sich in einem Bypasskanal besser platzieren als in einem Kanal der von der Filterkerze kommt Filterkerze führt . Dieser Kanal sind nämlich vorzugsweise als Ringkanal ausgebildet .

Der Bypasskanal stellt bei gleichzeitig kompaktem Aufbau ein hinreichend langes Rohrstück bereit , um den Durchflussmesser zu platzieren .

Die Erfindung betri f ft des Weiteren ein Installationssystem, welches vorstehend beschriebenen Anschlusskopf umfasst .

Es ist zum Beispiel vorgesehen, dass das System zumindest zwei Anschlussköpfe mit j eweils einer anderen Filterkerze umfasst , wobei eine der Filterkerzen ein anderes Wasseraufbereitungsmedium als die andere Filterkerze umfasst .

Dabei kann insbesondere eine Filterkerze Mittel zur Abgabe von Mineralstof fen, insbesondere Magnesium, Zink und/oder Sili zium umfassen . Das Wasser wird temporär durch diese Filterkerze geführt , um mit Mineralien angereichert zu werden .

Die Filterkerze kann des Weiteren zur Enthärtung des Wassers ausgebildet sein, insbesondere einen Ionenaustauscher umfassen . Alternativ kann die Filterkerze als Umkehrosmoseanlage ausgebildet sein . Auch andere Funktionalitäten, wie beispielsweise Desinfektion mittels Ozon oder UV-Licht , kann eine derartige Filterkerze umfassen .

Es ist insbesondere vorgesehen, dass eine Filterkerze der Enthärtung des Wassers dient , wobei eine andere Filterkerze , wenn sie temporär betrieben wird, der Erzeugung von Wasser, welches als Getränke verwendet werden soll , dient .

Das Installationssystem umfasst vorzugsweise eine Fernbedienung zum Schalten des Aktors bzw . der Aktoren des bzw . der Anschlussköpfe .

Die Fernbedienung kann insbesondere drahtlos mit dem Anschlusskopf kommuni zieren .

Das Schalten des Aktors kann in die Berechnung der Lebensdauer der Filterkerze eingehen .

Vorzugsweise ist der Anschlusskopf nebst Filterkerze unter Tisch verbaut , beispielsweise im Interschrank einer Küche .

Das System umfasst vorzugsweise einen Drucksensor oder Durchflussmesser und wird bei einem Druckanstieg in den Grundzustand geschaltet , in dem das Wasser nicht über die Filterkerze fließt .

Es ist insbesondere vorgesehen, dass beim Drücken der Fernbedienung der Aktor aktiviert wird und das System in einen aktiven Zustand geschaltet wird, bei dem das Wasser über die Filterkerze fließt .

Der Benutzer kann nunmehr die Zapfstelle öf fnen und Wasser zum Trinken entnehmen . Verschließt der Benutzer die Entnahmestelle , so kommt es zu einem Druckanstieg, welcher über den Drucksensor erfasst werden kann und das System deaktiviert den Aktor .

Der Drucksensor kann in der Wasserleitung eingebaut sein .

Alternativ zu einem Drucksensor kann ein Durchflussmesser verwendet werden .

Weiter ist gemäß einer Aus führungs form vorgesehen, den Drucksensor im Filterkopf zu verbauen, insbesondere den Drucksensor am Eingang oder Ausgang der Filterkerze zu integrieren .

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf die Zeichnungen Fig . 1 bis Fig . 14 anhand eines Aus führungsbeispiels näher erläutert werden .

Fig . 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Anschlusskopf .

Fig . 2 zeigt den Anschlusskopf in der Draufsicht von oben .

Fig . 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß

Fig . 4 ist ein Querschnitt entlang B-B gemäß Fig . 3 .

Fig . 5 ist eine Detailansicht des Bereichs des Membranventils und Fig . 6 eine Detailansicht des Rückschlagventils .

Fig . 7 ist ein Querschnitt , bei welchem der Bypass geöf fnet ist . Fig . 8 und Fig . 9 zeigen Komponenten des Membran- sowie des Rückschlagventils .

Fig . 10 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Installationssystems .

Fig . 11 ist eine Schnittansicht , anhand der die Verschneideeinrichtung näher erläutert werden soll .

Fig . 12 ist eine Darstellung eines Aus führungsbeispiels einer Filterkerze .

Fig . 13 ist ein Querschnitt einer Filterkerze mit Durchflussmesser .

Fig 14 ist ein Längsschnitt eines Durchflussmessers .

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Fig . 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Anschlusskopf 1 gemäß einem Aus führungsbeispiel der Erfindung .

Der Anschlusskopf 1 umfasst ein Gehäuse 100 mit einem Eingang 101 und einem Ausgang 102 .

Eingang 101 und Ausgang 102 sind seitlich am Gehäuse 100 angeordnet und liegen gegenüber . So kann der Anschlusskopf 1 inline in eine bauseitig vorhandene Wasserleitung (nicht dargestellt ) eingebaut werden .

Das Gehäuse 100 umfasst des Weiteren eine Aufhängung 104 zum Anbringen des Anschlusskopfes 1 an einer Montagekonsole (nicht dargestellt ) . Weiter umfasst das Gehäuse 100 einen Anschlussstutzen 103 , in den eine Filterkerze eingesetzt werden kann .

Die Filterkerze wird insbesondere von unten in den wandseitig angebrachten Anschlusskopf eingesetzt , insbesondere eingeschraubt .

Weiter hat der Anschlusskopf 1 in diesem Aus führungsbeispiel eine Verschneideeinrichtung 300 . Über die Verschneideeinrichtung 300 , welche beispielsweise mit einem manuell bedienbaren Betätigungsorgan, wie einem verdrehbaren Einstellorgan versehen sein kann, kann das Teilstromverhältnis von zwei unterschiedlich durch die Filterkerze laufenden Strömen eingestellt werden .

Weiter ist an der Seite des Gehäuses 100 ein Aktor 200 angeordnet , welcher, wie im Folgenden aus führlich beschrieben wird, einen Bypass verschließt , der das Wasser an der Filterkerze vorbei führt .

Fig . 2 ist eine Draufsicht von oben auf den Anschlusskopf 1 . Der Aktor 200 umfasst ein Gehäuse 201 , welches seitlich vom Gehäuse 100 des Anschlusskopfes 1 abgeht .

Fig . 3 ist ein mittiger Längsschnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig . 2 .

Der Eingang 101 führt zu einem Ausgang 106 zur Filterkerze . Der Ausgang 106 zur Filterkerze ist in diesem Aus führungsbeispiel zentral angeordnet .

Um den zentralen Ausgang 106 zur Filterkerze erstreckt sich ein Eingang 107 für das aus der Filterkerze strömende Wasser, welcher als Ringkanal ausgebildet ist . Über diesen Ringkanal 107 fließt das Wasser, welches die

Filterkerze passiert hat , über den Ausgang 102 in Richtung Zapfstelle .

Der Anschlussstutzen 103 für die Filterkerze umfasst ein Gewinde 105 , welches in diesem Aus führungsbeispiel als Innengewinde ausgebildet ist .

Fig . 4 ist ein Querschnitt entlang der Ebene B-B gemäß Fig . 3 .

Der Querschnitt führt also mittig durch Eingang 101 und Ausgang 102 . In dieser Ebene sind die Komponenten zum temporären Verschließen eines Bypasses angeordnet .

Das Gehäuse 201 des Magnetaktors 200 ist mit einem Anschlussstück 108 des Gehäuses 100 verbunden .

Der Aktor 200 umfasst einen Stößel 202 .

Dargestellt ist in Fig . 4 der aktivierte Betrieb, also der Betriebs zustand, in dem das Wasser durch die Filterkerze fließt .

In diesen Betriebs zustand ist der Stößel 202 mittels magnetischer Kraft gegen die Vorspannung der Feder 203 zurückgesetzt .

Hierdurch wird die Membran 10 eines Membranventils freigegeben .

Ein Rückschlagventil 20 verschließt den Kanal 109 , der zum Ausgang 102 führt .

In diesem Betriebs zustand fließt das Wasser über den Eingang 101 zum Ausgang 106 in die Filterkerze hinein . Das mittels der Filterkerze behandelte Wasser strömt über den als Ringkanal ausgebildeten Eingang 107 zurück in den Anschlusskopf 1 .

Über den Kanal 111 strömt das Wasser durch das Membranventil mit der Membran 10 zum Ausgang 102 .

Das Rückschlagventil 20 verschließt dagegen den Kanal 109 , so dass der Bypass um die Filterkerze verschlossen ist .

Das Rückschlagventil 20 ist über die Stange 21 mit der Membran 10 gekoppelt . So verbringt das Rückschlagventil 20 die Membran 10 in die hier dargestellte of fene Stellung, wenn es durch den anliegenden Wasserdruck des durch den Kanal 115 fließenden Wassers verschlossen wird .

Fig . 5 ist eine Detaildarstellung des Bereichs des Membranventils .

Das Membranventil umfasst die Membran 10 , welche in der Kammer 112 sitzt .

Die Membran 10 ist zusammen mit einer Führung 11 von ihrem Sitz 110 gehoben, so dass das Wasser durch die Kammer 112 strömen kann .

Durch Vorschieben des Stößels 202 wird die Membran 10 auf den Sitz 110 gedrückt und so das Membranventil verschlossen .

An einem Ende der Stange 21 ist eine Endkappe 22 vorhanden, welche in der Kammer 113 sitzt . Auf der gegenüberliegenden Seite, welche in Fig 6 dargestellt ist, umfasst das Rückschlagventil 20 eine Platte 23, welche auf dem Sitz 114 aufliegt.

Das Rückschlagventil ist geschlossen. Das Wasser kann nicht über den Kanal 115 zum Kanal 109 und damit zum Ausgang fließen .

Vielmehr fließt das Wasser, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 4 erläutert wurde, durch die Filterkerze.

Fig. 7 zeigt den Betriebszustand bei nicht aktiviertem Aktor. Der Aktor 200 ist nunmehr stromlos geschaltet, so dass der Stößel 202 über die Feder (203 in Fig. 4) in das Gehäuse 100 gedrückt wird.

Der Stößel 202 drückt die Membran 10 auf ihren Sitz und das aus der Filterkerze über den Eingang 107 und den Kanal 111 strömende Wasser kann nicht mehr zum Ausgang 102 strömen.

Gleichzeitig wurde über die Stange 21, welche vom Stößel in den Kanal 115 gedrückt wird, das Rückschlagventil 20 geöffnet.

In diesem Betriebszustand fließt nunmehr das Wasser vom Eingang 101 über den Kanal 115 durch das Rückschlagventil 20 zum Ausgang 102.

Das Wasser fließt mithin nicht mehr über die Filterkerze.

Fig. 8 zeigt Komponenten des Membranventils sowie des Rückschlagventils. Fig. 8 ist aber eine Seitenansicht und Fig. 9 ein mittiger Schnitt.

Die Membran 10 umfasst eine Führung 11, welche Abstandshalter 12 umfasst. Die Abstandshalter 12 können beispielsweise sternförmig angeordnet sein, so dass Wasser zwischen den Abstandshaltern hindurchfließen kann .

Die Abstandshalter 12 liegen auf der Endkappe 22 auf , die mit der Stange 21 verbunden ist .

Es sind zwei Verbindungsstücke 30 , 31 in das Gehäuse des Anschlusskopfes eingesetzt .

Durch die Verbindungsstücke 30 , 31 verläuft der Kanal 115 , welcher zum Deckel 23 des Rückschlagventils führt .

Bei nichtaktiviertem Aktor drückt der Stößel die Membran 10 mit den Abstandshaltern 12 voran auf die Endkappe 22 . Der Deckel 23 des Rückschlagventils 20 öf fnet sich .

Wird hingegen die Membran 10 durch Aktivieren des Aktors freigegeben, so drückt das durch den Kanal 115 strömende Wasser auf den Deckel 23 und das Rückschlagventil schließt sich .

Durch diese Ausgestaltung ist keine Feder innerhalb des wasserführenden Teils des Anschlusskopfes erforderlich .

Fig . 10 zeigt schematisch ein Installationssystem 40 gemäß einem Aus führungsbeispiel der Erfindung .

Das Installationssystem umfasst einen bauseitigen Anschluss 41 , von dem aus das Wasser über die Leitung 41 zu einer Zapfstelle 43 , wie beispielsweise einem Wasserhahn, strömt . Das System ist als Untertisch-System ausgebildet . Es befinden sich in dieser Darstellung die Filterköpfe la - 1c unter einer Arbeitsplatte 44 .

Die entsprechenden Montagekonsolen und Anschlussstücke sind nicht dargestellt .

Die Filterköpfe la - 1c sind in diesem Aus führungsbeispiel hintereinander geschaltet , können aber auch parallel geschaltet sein .

In den j eweiligen Anschlusskopf la, 1b, 1c ist j eweils eine unterschiedliche Filterkerze 2a - 2c eingesetzt . So kann das Wasser j e nach Wunsch unterschiedlichen Behandlungsschritten unterzogen werden .

Uber die Fernbedienung 45 , welche beispielsweise als Taster ausgebildet ist , kann temporär zumindest in einem der Anschlussköpfe la - 1c ein Bypass verschlossen werden, so dass das Wasser temporär durch die Filterkerze 2a - 2c fließt .

So kann über die Fernbedienung 45 der Aktor ( 200 in Fig . 4 ) aktiviert werden . Das Wasser läuft nunmehr j e nach Wunsch durch eine der Filterkerze 2a - 2c . Der Benutzer kann nunmehr Wasser, beispielsweise zum Trinken, an der Zapfstelle 43 zapfen .

Verschließt der Benutzer die Zapfstelle 43 , so wird dies über den Drucksensor 46 ( oder einen Durchflussmesser ) erfasst und das System schaltet in den Grundzustand .

Bezug nehmend auf Fig . 11 und Fig . 12 soll die Funktion der Verschneideeinrichtung 300 näher erläutert werden . Wie in Fig . 11 dargestellt , umfasst die Verschneideeinrichtung 300 einen vom Wasser durchströmbaren Dorn 302 , der im montierten Zustand in die Filterkerze grei ft . Über ein Betätigungsorgan kann der Dorn 302 in seiner Höhe verstellt werden .

Die in Fig . 12 dargestellte Filterkerze 50 umfasst einen mit dem Anschlusskopf koppelbares Kopfstück 51 .

Vom Kopfstück geht ein inneres Fallrohr 52 und ein äußeres Fallrohr 53 nach unten . Der Dorn 302 grei ft in das innere Fallrohr 52 , welches im Bereich des Dorns 302 einen Schlitz 54 umfasst . Der Schlitz 54 kann über den Dorn 302 variabel geöf fnet und verschlossen werden, der of fene Querschnitt kann also eingestellt werden . So kann das Strömungsverhältnis durch das äußere Fallrohr 53 und das innere Fallrohr 52 eingestellt werden .

Wasser, dass durch das innere Fallrohr 52 fließt , gelangt bis zum Boden der Filterkerze 50 und passiert alle Filtermedien, z . B . auch einen Ionenaustauscher .

Das äußere Fallrohr 53 ist kürzer, so dass das Wasser weiter oben austritt . Dieses Wasser wird z . B . nicht über den Ionenaustauscher geführt , sondern passiert nur eine Aktivkohleschicht .

Fig . 13 ist ein Querschnitt eines Anschlusskopfes 1 für eine Filterkerze , welcher entsprechend dem vorstehend beschriebenen Aus führungsbeispiel ausgebildet ist und zusätzlich Durchflussmesser 60a, 60b zur Bestimmung der über die Filterkerze laufenden Wassermenge umfasst .

Im vom Eingang 101 kommenden Kanal sowie im Bypasskanal 115 ist j eweils ein Durchflussmesser 60a, 60b anordnet . Über das Verhältnis der Durchflussmengen durch die Durchflussmesser 60a, 60b kann errechnet werden, welche Wassermenge durch die Filterkerze fließt . Dies geht vorzugsweise in die Berechnung der Lebensdauer der Filterkerze ein .

Die Durchflussmesser 60a, 60b sind j eweils in ein Rohrstück eingesetzt .

Fig . 14 zeigt in einem Längsschnitt einen solchen Durchflussmesser 60 .

Der Durchflussmesser 60 umfasst einen Einsatz 61 , der in das Rohrstück, also z . B . den Bypass gesetzt wird .

Auf dem Einsatz 61 ist auf einer sich axial erstreckenden Achse 64 ein Laufrad 62 gelagert . Das Laufrad 62 wird axial durchströmt . So lässt sich bei geringem Durchmesser ein Laufrad 62 bereitstellen, welches leicht anläuft und einen geringen Strömungswiderstand hat .

Das Laufrad 62 umfasst ein ferromagnetisches Bauteil , insbesondere einen Magnet 63 . Der Magnet 63 kann als Ringmagnet ausgebildet sein .

Am oder im Gehäuse des Anschlusskopfes kann ein Sensor, z . B . eine Empfängerspule , platziert sein, über die durch die Rohrwand die Drehzahl des Laufrads 62 und damit die Durchflussmenge erfasst werden kann .

Durch die Erfindung konnte eine einfache Integration eines Bypasses in den Anschlusskopf einer Filterkerze ermöglicht werden . Bezugs zeichenliste

1 Anschluss köpf

10 Membran

11 Führung

12 Abstandshalter

20 Rückschlagventil

21 Stange

22 Endkappe

23 Deckel

24 Durchlass

30 Verbindungsstück

31 Verbindungsstück

40 Installationssystem

41 Anschluss

42 Leitung

43 Zapfstelle

44 Arbeitsplatte

45 Fernbedienung

46 Drucksensor ( oder Durchflussmesser )

50 Filterkerze

51 Kopfstück

52 Fallrohr

53 Fallrohr

54 Schlitz

60 Durchflussmesser

61 Einsatz

62 Laufrad

63 Magnet

64 Achse

100 Gehäuse

101 Eingang

102 Ausgang

103 Anschluss stutz en

104 Aufhängung 105 Gewinde

106 Ausgang zur Filterkerze

107 Eingang von Filterkerze/Ringkanal

108 Anschluss stück 109 Kanal (Rückschlagventil )

110 Sitz (Membran)

111 Kanal (von 107 )

112 Kammer (Membran)

113 Kammer (Endkappe ) 114 Sitz (Rückschlagventil )

115 Kanal zum Rückschlagventil/Bypasskanal

200 Aktor

201 Gehäuse

202 Stößel 203 Feder

300 Verschneideeinrichtung

301 Be tätigungs organ

302 Dorn