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Title:
CONNECTION ELEMENT OF A CONNECTION SYSTEM, TOOL FOR CONNECTING, RELEASING AND CHECKING THE CONNECTION ELEMENT, METHOD FOR PROVIDING A CONNECTION SYSTEM WITH A CLOSURE SEAL AND/OR A TORQUE INDICATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/014480
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a connection element of a connection system, to a tool for connecting, releasing and checking the connection element and to a method for providing a connection system with a closure seal and/or a torque indicator. The connection element (1) according to the invention of a connection system, in particular a screw (1) or nut, has a tool engagement surface (5) which can be engaged by a tool, in particular a standard tool, and is intended for at least partial positive contact with the tool for connecting or releasing the connection system and is distinguished by the fact that the tool engagement surface (5) has at least one weakening (9). This connection element (1) can be operated with standard tools and, if appropriate, can be used multiply with the use of special tools. Here, manipulations by unauthorized persons can be easily detected or it can easily be established whether a certain, prespecified torque has been properly applied.

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Inventors:
RATHMANN ROBERT (DE)
STEVEN KEINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/002065
Publication Date:
February 05, 2015
Filing Date:
July 29, 2014
Export Citation:
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Assignee:
RATHMANN ROBERT (DE)
STEVEN KEINER (DE)
International Classes:
F16B23/00
Domestic Patent References:
WO2000058056A12000-10-05
Foreign References:
US5449260A1995-09-12
DE10320655A12004-12-02
FR2204243A51974-05-17
DE29903686U12000-07-13
US20130047797A12013-02-28
US4187892A1980-02-12
EP1477689A22004-11-17
DE102011012994A12012-09-06
US4203382A1980-05-20
Attorney, Agent or Firm:
HECHT, Jan-David (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungselement (1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) eines Verbind u ngssystems, insbesondere Sch rau be (1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 160; 180; 200; 220) oder M utter, mit einer von einem Werkzeug (21; 23; 51; 117; 229), insbesondere Normwerkzeug, angreifbaren Werkzeugangriffsfläche (5; 35; 77; 79; 97; 97) zu m zu mindest teilweisen formsch l üssigen Kontakt mit dem Werkzeug (21; 23; 51; 117; 229) zum Verbinden oder Lösen des Verbindungssystems, dad urch gekennzeichnet, dass die Werkzeugangriffsfläche (5; 35; 77; 79; 97; 99; 171; 189) zumindest eine Schwächu ng (9; 39; 85; 87; 105; 107; 135; 145, 147; 163, 165; 183, 185; 223a, 223b, 225a, 225b) aufweist, die beim Ausüben eines bestimmten Moments auf die Werkzeugangriffsfläche eine Verformu ng der Schwächu ng und/oder zumindest eines an die Schwächu ng angrenzenden Bereichs bewirkt, um so eine un befugte Benutzung anzuzeigen u nd/oder eine befugte Benutzu ng mit ausreichend großem Moment anzuzeigen.

2. Verbind ungselement (1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) nach Anspruch 1, dad urch gekennzeich net, dass die Werkzeugangriffsfläche (5; 35; 77; 79; 97; 99; 171; 189) meh rere Bereiche aufweist, wobei zu mindest ein Bereich, bevorzugt zumindest die Hälfte der Anzahl dieser Bereiche mit zu mindest einer Schwächu ng (9; 39; 85; 87; 105; 107; 135; 145, 147; 163, 165; 183, 185; 223a, 223b, 225a, 225b) versehen ist.

3. Verbind ungselement (1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) nach Anspruch 1 oder 2, dadu rch geken nzeich net, dass die Schwächung (9; 39; 85;

87; 105; 107; 135; 145, 147; 163, 165; 183, 185; 223a, 223b, 225a, 225b) am oder in der Nähe eines Abschnittes des Bereiches angeordnet ist, an dem bei m bestimm ungsgemäßen Gebrauch des Werkzeugs die Hauptkraft von dem Werkzeug (21; 23; 51; 117) auf die Werkzeugangriffsfläche (5; 35; 77; 79; 97; 99; 171; 189) übertragen wird .

4. Verbindungselement (1; 31) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadu rch gekennzeichnet, dass die Schwächung (9; 39; 145) in Bezug auf die Sym metrie der Werkzeugangriffsfläche (5; 35) symmetrisch angeordnet ist.

5. Verbindungselement (61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch geken nzeichnet, dass die Schwäch u ng (85; 87; 105; 107; 135; 147; 163, 165; 183, 185; 223a, 223b, 225a, 225b) in Bezug auf die Symmetrie der Werkzeugangriffsfläche (77; 79; 97; 99; 171; 189) asymmetrisch angeordnet ist.

6. Verbindungselement ( 1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) nach einem der vorherigen Ansprüche, dad urch gekennzeichnet, dass die Werkzeugangriffsfläche (5; 35; 77; 79; 97; 99; 171; 189) als Einfachsch litz, Kreuzsch litz, Außenmehrkant, I nnenmeh rkant, Außen mehrrund, I n nen mehrrund, Außenvielzahn, I n nenvielzahn, Ribe, Torx, Tri-Wing, Torq-Set, Torx-Tam per oder Pentalob ausgebildet ist.

7. Verbind ungselement (1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadu rch geken nzeichnet, dass die Schwäch ung als Materiaiausnehmu ng (9; 39; 85; 87; 105; 107; 145; 147; 163, 165; 183, 185; 223a, 223b, 225a, 225b) und/oder als Materialveränderung ( 135) a usgebildet ist.

8. Verbindungselement (140; 160; 180; 200; 220) nach einem der vorherigen Ansprüche, dad urch gekennzeichnet, dass zwei verschiedene Arten von Schwäch u ngen vorgesehen sind.

9. Verbindu ngselement (1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadu rch geken nzeich net, dass eine erste Art Schwäch ung vorgesehen ist, die der Werkzeugwirku ngsfläche beim Lösen bzw. Fixieren einen ersten Widerstand entgegenstellt, wobei d ie erste Art Schwäch u ng bevorzugt als Ausnehmung ausgebildet ist, in die die Werkzeugwirkungsfläche beim Lösen und/oder Fixieren eintaucht.

10. Verbindungselement (1; 31; 160; 180; 200; 220) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (b; m) der Schwächung (9; 183) über der Werkzeugangriffsfläche (5; 189) zumindest gleich ist der Länge (a; I) des benachbarten Bereichs der Werkzeugangriffsfläche (5; 189).

11. Verbindungselement (140; 160; 180; 200; 220) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Art Schwächung (147; 165; 185; 225a, 225b) vorgesehen ist, die der Werkzeugwirkungsfläche beim Lösen bzw. Fixieren einen zweiten Widerstand entgegenstellt, wobei der zweite Widerstand bevorzugt durch eine Sollbruch- oder -verformungssteile (151; 167; 197) bereitgestellt ist, wobei die Sollbruch- bzw. -verformungssteile dadurch gebildet ist, dass die zweite Schwächung durch eine Hinterschneidung (165) ausgebildet ist.

12. Verbindungselement (1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Parameter aus der Gruppe Anzahl der Schwächungen, Form und Dimension der Schwächung, Verwendung verschiedener Arten von Schwächungen und Dimension des Bereichs, an dem beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Werkzeugs die Hauptkraft von dem Werkzeug auf die Werkzeugangriffsfläche übertragen wird, so eingestellt ist, dass eine Verformung der Schwächung und/oder zumindest eines an die Schwächung angrenzenden Bereichs bei Anwendung eines Moments vorher festgelegter Größe erfolgt.

13. Werkzeug (17) zum Verbinden, Lösen und Prüfen des Verbindungselementes (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (17) eine zu der Werkzeugangriffsfläche (5; 35; 77; 79; 97; 99; 171; 189) korrespondierende Werkzeugwirkungsfläche (19; 119) aufweist, die zumindest einen in die Materialausneh- mung (9; 39; 85; 87; 105; 107) eingreifenden Flächenabschnitt aufweist.

14. Verfahren zu m Versehen eines Verbind ungssystems m it einer Verschl ussversiegelu ng u nd/oder einer Momentenanzeige, wobei ein Verbi ndu ngselement (1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) des Verbindu ngssystems, insbesondere eine Schraube ( 1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) oder eine M ut¬ ter, mit einer von einem Werkzeug (21; 23; 51; 117; 194; 229), insbesondere Normwerkzeug, angreifbaren Werkzeugangriffsfläche (5; 35; 77; 79; 97; 99; 171; 189) zum zumindest teilweisen formschlüssigen Kontakt mit dem Werkzeug (21; 23; 51; 117; 194; 229) zum Verbinden oder Lösen des Verbindungssystems versehen ist, dad urch gekennzeichnet, dass die Werkzeugangriffsfläche (5; 35; 77; 79; 97; 97) mit zu mindest einer Schwächung (9; 39; 85; 87; 105; 107; 135) versehen wird, die beim Ausüben eines bestim mten Moments auf d ie Werkzeugangriffsfläche eine Verformung der Schwächung und/oder zumindest eines an die Schwäch u ng angrenzenden Bereichs bewirkt, um so eine unbefugte Benutzung anzuzeigen und/oder ei ne befugte Benutzung mit ausreichend großem Moment anzuzeigen.

15. Verfah ren nach Anspruch 14 dad urch geken nzeichnet, dass ein Verbindu ngselement ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 verwendet wird u nd/oder dass zu m Verbinden, Lösen und Prüfen des Verbindungselements (1; 31; 61; 63; 65; 67; 131; 140; 160; 180; 200; 220) ein Werkzeug (17) nach Anspruch 13 eingesetzt wird.

Description:
Verbindungselement eines Verbind ungssystems, Werkzeug zum Verbinden, Lösen und Prüfen des Verbindungselementes, Verfahren zum Versehen eines Verbind u ngssystems mit einer Verschlussversiegelung u nd/oder ei ner Momentenanzeige

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbind u ngselement eines Verbindungssystems nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, ein Werkzeug zum Verbinden, Lösen und Prüfen des Verbindungselementes nach dem Oberbegriff von Anspruch 13 und ein Verfahren zum Versehen eines Verbindu ngssystems mit einer Verschlussversiegelung und/oder einer Momentenanzeige nach dem Oberbegriff von Anspruch 14.

Es sind zahlreiche lösbare Verbind ungssysteme bekan nt, beispielsweise geschrau bte Verbind ungssysteme u mfassend Schrau ben und ggf. zugehörige M uttern . Zum

Fixieren und Lösen der Verbindung sind üblicherweise an das spezielle Verbindu ngssystem angepasste Werkzeuge bereitgestellt. Diese Werkzeuge weisen eine Werkzeugwirkungsfläche auf, die korrespondierend zu einer Werkzeuga ngriffsfläche an zumindest einem der Verbindu ngselemente des Verbindungssystems ausgebildet ist. Bei Sch rauben ist die Werkzeugangriffsfläche der Antrieb.

Bezüglich solcher Verbind ungssysteme besteht ein großer Wunsch der Industrie, diese so zu gestalten, dass ein u nbefugtes Lösen direkt erken nbar ist bzw. ganz verhindert wird.

Für die letzt genan nte Variante wurden in der Vergangenheit im mer neue Geometrien der Antriebe von Schrau ben entwickelt, u m zu verhindern, dass U nbefugte m it den ihnen vorliegenden Werkzeugen diese Verbind ungssysteme überhau pt lösen und fixieren können. Dazu zäh len unter anderem der Tri-Wi ng-Antrieb, der Torq- Set-Antrieb, der Pentalob-Antrieb und der Torx ® -Tam per-Antrieb. Diese Gestaltu ngen haben den Nachteil, dass für solche Antriebe spätestens nach ei ner gewissen Zeit die Normwerkzeuge für jedermann zu r Verfügu ng stehen, eine Manipulation damit auch für Unbefugte u nerkan nt möglich wird .

BESTÄTIGUNGSKOPIE Eine andere Variante ist in der DE 69633832 T2 und der US 2008/0205974 AI beschrieben. Darin ist ein Verbindungssystem mit Schrauben und Muttern beschrieben, bei dem die Schrauben Einkerbungen besitzen und die Muttern federnde Zinken, die in einer Fixierungsrichtung über die Einkerbungen streichen in einer Löserichtung sich jedoch ohne das passende Werkzeug mit den Einkerbungen verhaken, so dass ein Lösen ohne passendes Werkzeug unmöglich ist. Diese Variante hat den Nachteil des sehr komplizierten Aufbaus, der die Bedienung auch für

Befugte wesentlich erschwert. Darüber hinaus stehen passende Normwerkzeuge erfahrungsgemäß nach einer gewissen Zeit auch für Unbefugte zur Verfügung.

Zu dieser Gruppe gehören auch Abreißschrauben, die zwar ein Fixieren ermöglichen, jedoch nach einem Abreißen des Antriebs sich nur noch mit Spezialwerkzeugen lösen lassen. Für Schrauben existieren Einwegschrauben mit einem Einwegantrieb, die sich zwar mit einem Standardwerkzeug fixieren, jedoch nur mit einem Spezial- werkzeug lösen lassen. Diese Varianten sind wiederum unhandlich und die Spezial- werkzeuge lassen sich ebenfalls für Unbefugte beschaffen.

Für die zuerst genannte Variante werden Schrauben, Muttern und dgl. verwendet, die eine Manipulation direkt anzeigen. Dazu kann beispielsweise eine Versiegelung mit Lack oder einem Aufkleber aufgebracht werden, die bei einem Lösen zerstört werden muss. Es können auch umgreifende Versiegelungselemente verwendet werden, die ebenfalls erst für ein Lösen zerstört werden müssen, wie es für

Schraubverschlüsse von Getränkeflaschen bekannt ist. Diese Ausgestaltungen sind wiederum umständlich zu verwenden und andererseits sind die Versiegelungselemente nur einmalig verwendbar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verbindungssystem bereitzustellen, mit dem diese Nachteile zumindest teilweise überwunden werden. Insbesondere soll das Verbindungssystem auch mit Standardwerkzeugen bedienbar und ggf. unter Einsatz von Spezialwerkzeugen mehrfach verwendbar sein. Dabei sollen Manipulationen durch Unbefugte bevorzugt leicht erkennbar sein. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verbindungselement eines Verbindungssystems nach Anspruch 1, ein Werkzeug zum Verbinden, Lösen und Prüfen des Verbindungselementes nach Anspruch 13 und ein Verfahren zum Versehen eines Verbindungssystems mit einer Verschlussversiegelung und/oder einer Momentenanzeige nach Anspruch 14. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfinder haben erkannt, dass die Aufgabe in überraschender Weise konstruktiv besonders einfach dadurch gelöst werden kann, dass die Werkzeugangriffsfläche zumindest eine Schwächung aufweist, die beim Ausüben eines bestimmten Moments auf die Werkzeugangriffsfläche eine Verformung der Schwächung und/oder zumindest eines an die Schwächung angrenzenden Bereichs bewirkt, um so eine unbefugte Benutzung anzuzeigen oder eine befugte Benutzung mit ausreichend großem Moment anzuzeigen.

„Schwächung" meint im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine gegenüber der üblichen Aufnahmemöglichkeit für durch ein Standard- oder Normwerkzeug aufgebrachte Kräfte schwächere Ausgestaltung in einer korrespondierenden Standardbzw. Normwerkzeugangriffsfläche dergestalt, dass wenn durch das an die Standardbzw. Normwerkzeugangriffsfläche angepasste Standard- bzw. Normwerkzeug Kräfte beim Öffnen und/oder Schließen des Verbindungssystems auf das Verbindungselement übertragen werden, aufgrund der Vorsehung der Schwächung eine zumindest teilweise Verformung bzw. Abscherung der Werkzeugangriffsfläche erfolgt, die eine unbefugte Manipulation bzw. eine genügend hohe Momentenanwendung sicher anzeigt.

Die erfindungsgemäße Werkzeugangriffsfläche ist somit von derzeit bestehenden Werkzeugangriffsflächen abgeleitet und weist bei Vorsehung der Schwächung als Materialausnehmung keine dieser derzeit bestehenden Werkzeugangriffsflächen auf, sie weicht also zumindest abschnittsweise von bekannten Werkzeugangriffsflächen ab.

Mit„bestimmten Moment" ist dabei entweder ein Moment ausreichender Größe gemeint, wodurch zum Beispiel bei sicherheitsrelevanten Anwendungen die Aufbringung solcher ausreichender Momente beim Fixieren der Verbindung nachgewiesen werden kann. Oder es ist mit„bestimmten Moment" eine von einer befugten Benutzung des Verbindungssystems abweichende Geometrie des Moments gemeint, das heißt, dass bei nicht vollumfänglichem Formschluss zwischen Werkzeugangriffsfläche und Werkzeugwirkungsfläche eine zumindest teilweise Verformung bzw.

Abscherung der Werkzeugangriffsfläche erfolgt, wenn ein für das Lösen oder das oder Fixieren des Verbindungssystems erforderliches hohes Moment aufgebracht wird.

Die„bestimmten Momente" sind daher Momente mit für das Lösen oder Fixieren des Verbindungssystems grundsätzlich erforderlicher Größe (Verschlussversiegelung gegen unbefugte Benutzung) oder es sind Momente beim Fixieren, die eine für einen bestimmten Grad der Fixierung erforderliche Größe aufweisen (Momentenanzeige bei befugter Benutzung).

Unter„Verbindungssystem" sind nicht nur Systeme zum Verbinden von weiteren Elementen gemeint, wie es beispielsweise bei zwei Platten als weiteren Elementen der Fall ist, die von Schraube und Mutter als Verbindungselemente eines Verbindungssystems verbunden werden, sondern es können auch Verbindungen der zwei Verbindungselemente als solche vorliegen, wie es beispielsweise bei einer Verschlussschraube an einem Ölablass oder dergleichen.

Bei dem Verbindungssystem handelt es sich bevorzugt um ein Schraubverbindungs- system, bei dem Drehmomente zum Lösen bzw. Fixieren aufgewendet werden müssen. Das erfindungsgemäße Verbindungselement eines Verbindungssystems, insbesondere Schraube oder Mutter, weist somit eine von einem Werkzeug, insbesondere Normwerkzeug, angreifbaren Werkzeugangriffsfläche zum zumindest teilweisen formschlüssigen Kontakt mit dem Werkzeug zum Verbinden oder Lösen des Verbindungssystems auf und zeichnet sich dadurch aus, dass die Werkzeugangriffsfläche zumindest eine Schwächung aufweist, die beim Ausüben eines bestimmten Moments auf die Werkzeugangriffsfläche eine Verformung der Schwächung und/oder zumindest eines an die Schwächung angrenzenden Bereichs bewirkt, um so eine unbefugte Benutzung anzuzeigen und/oder eine befugte Benutzung mit ausreichend großem Moment anzuzeigen.

In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Werkzeugangriffsfläche mehrere Bereiche aufweist, wobei zumindest ein Bereich, bevorzugt zumindest die Hälfte der Anzahl dieser Bereiche mit zumindest einer Schwächung versehen ist.

In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, wenn die Schwächungen symmetrisch um die Werkzeugangriffsfläche verteilt sind, weil dadurch die gleichmäßige und zentrierte Benutzung des Werkzeugs ermöglicht wird.

Besonders gut sichtbar werden unbefugte Manipulationen, wenn die Schwächung am oder in der Nähe eines Abschnittes des Bereiches angeordnet ist, an dem beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Werkzeugs die Hauptkraft von dem Werkzeug auf die Werkzeugangriffsfläche übertragen wird.„Bestimmungsgemäßer Gebrauch" meint dabei die übliche Verwendung eines Werkzeugs, um ein Moment zu übertragen, und nicht davon abweichende Verwendungen, wie schlagende oder dgl.

Wenn die Schwächung in Bezug auf die Symmetrie der Werkzeugangriffsfläche symmetrisch angeordnet ist, dann werden Manipulationen sowohl beim Öffnen als auch beim Fixieren sichtbar gemacht. Wenn dagegen die Schwächung in Bezug auf die Symmetrie der Werkzeugangriffsfläche asymmetrisch angeordnet ist, können damit unbefugte Manipulationen entweder beim Öffnen oder beim Fixieren sichtbar gemacht werden.

Dabei kann die asymmetrische Anordnung aber nicht nur zur Sichtbarmachung unbefugter Manipulationen („Garantiesiegel") dienen, sondern auch als„Momentensiegel", also zum Nachweis eines ausreichend hohen Drehmoments beim Fixieren dienen, wie es beispielsweise bei Radmuttern für einen sicheren Betrieb eines KFZ erforderlich ist. Dann ist die Schwächung so vorgegeben, dass eine Verformung ab einer vorher festgelegten Größe des Drehmoment erfolgt. Diese Vorgabe kann durch Einstellung einer oder mehrerer Parameter aus der Gruppe Anzahl der Schwächungen, Form und Dimension der Schwächung, Verwendung verschiedener Arten von Schwächungen und Dimension des Bereichs, an dem beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Werkzeugs die Hauptkraft von dem Werkzeug auf die Werkzeugangriffsfläche übertragen wird, realisiert werden.

Eine Einstellung dieser Parameter kann natürlich auch bei symmetrisch angeordneten Schwächungen verwendet werden. Und diese Einstellung kann nicht nur beim Momentensiegel, sondern auch beim Garantiesiegel verwendet werden.

Zweckmäßig ist die Werkzeugangriffsfläche als Einfachschlitz, Kreuzschlitz, Außen- mehrkant, Innenmehrkant, Außenvielzahn, Innenvielzahn, Ribe, Torx ® , Tri-Wing, Torq-Set, Torx ® -Tamper oder Pentalob ausgebildet. Es ist aber auch jede andere gebräuchliche Normwerkzeugangriffsfläche verwendbar. Beispielsweise können anstelle einer Torx ® (6-rund)-Normwerkzeugangriffsfläche auch andere Mehrfachrund-Normwerkzeugangriffsflächen Verwendung finden.

Besonders bevorzugt ist die Schwächung als Materialausnehmung und/oder als Materialveränderung ausgebildet. Eine Materialausnehmung in Bezug auf die Normwerkzeugangriffsfläche kann dabei in Bezug auf einen bestimmten Bereich der Normwerkzeugangriffsfläche als eine einheitliche Ausnehmung oder als mehrere Ausnehmungen wie Schlitzung oder dgl. vorgesehen sein, es handelt sich also um eine bestimmte Formveränderung gegenüber einer Normwerkzeugangriffsfläche.

Materialveränderungen können beispielsweise in Form von Füllungen solcher Materialausnehmungen mit zum Beispiel Kunststoff erfolgen, oder durch Vorsehen einer Porosität oder dgl., so dass insgesamt die Normwerkzeugangriffsfläche nicht verändern worden ist, jedoch das Material gegenüber einer Krafteinwirkung eines Normwerkzeugs in der Schwächung nicht so fest ist wie das umgebende Material. Dies hat den Vorteil, dass Unbefugte die Schwächung dem Verbindungselement nicht unmittelbar ansehen können. Bei der Materialveränderung wird also ein weniger stabiles Material als das umgebende Material verwendet.

Durch eine unbefugte Benutzung bewirkte Verformungen können optisch unmittelbar mit dem Auge erkannt werden oder für nur geringfügige Verformungen werden geeignete Lehren zur Feststellung verwendet.

Wenn es sich bei der Schwächung um eine Materialveränderung handelt, dann kann eine unbefugte Benutzung des Verbindungssystems durch den Fachmann mit einem Werkzeug überprüft werden, dass eine zur Werkzeugangriffsfläche korrespondierend ausgebildete Werkzeugwirkungsfläche aufweist. Diese Werkzeugwirkungsfläche wird dabei als Lehre verwendet, um festzustellen, ob eine unbefugte Benutzung stattgefunden hat. Dies wird dadurch festgestellt, dass aufgrund der unbefugten Benutzung eine Verformung im Bereich der Schwächung stattfand, was die Werkzeugwirkungsfläche als Lehre direkt zeigt. Bei der Werkzeugangriffsfläche und demzufolge der Werkzeugwirkungsfläche kann es sich in diesem Fall der Materialveränderung um Normflächen, beispielsweise in Form derzeit gebräuchlicher Antriebe handeln. Die Schwächung sollte vorteilhaft in Bezug auf eine Länge (beispielsweise eine Kantenlänge) der Werkzeugangriffsfläche eine solche Erstreckung aufweisen, dass das Verhältnis der Erstreckung zur Länge im Bereich 0,1 bis 0,9, bevorzugt im

Bereich 0,2 bis 0,6, insbesondere im Bereich 0,25 bis 0,5 liegt.

Vorteilhaft ist die Länge der Schwächung über der Werkzeugangriffsfläche zumindest gleich der Länge des benachbarten Bereichs der Werkzeugangriffsfläche, weil dann ein Kippen der Werkzeugwirkungsfläche um einen Punkt der Werkzeugangriffsfläche erfolgt und in diesem Bereich keine Verformung der Werkzeugangriffsfläche bewirkt wird. Dann sollte die als Ausnehmung ausgebildete Schwächung eine solche Form aufweisen, dass in der Ausnehmung eine Abscherung oder Verformung durch die Werkzeugwirkungsfläche erfolgt. Beispielsweise würde man bei einem Innensechskant eine gerundete Ausnehmung vorsehen, weil dann die eckig ausgebildete Werkzeugwirkungsfläche eine Verformung dieser Rundung bewirkt.

Besonders vorteilhaft sind zwei verschiedene Arten von Schwächungen vorgesehen. Dann kann zum einen eine Anpassung an geringe Anzugsmomente beim Lösen und Fixieren von kleineren Verbindungselementen erfolgen. Andererseits, kann die Sichtbarmachung unbefugter Benutzung bzw. ausreichender Momente besonders leicht ermöglicht werden. Dazu ist die eine erste Art Schwächung so ausgebildet, dass sie für die Werkzeugwirkungsfläche beim Lösen und/oder Fixieren eine Ausnehmung darstellt, in die die Werkzeugwirkungsfläche beim Lösen und/oder Fixieren eintaucht, während die zweite Art Schwächung so ausgebildet ist, dass sie einen Widerstand für das Eindringen der Werkzeugwirkungsfläche in die durch die erste Art Schwächung bereitgestellte Ausnehmung beim Lösen bzw. Fixieren bereitstellt. Beim Lösen bzw. Fixieren der Verbindung wird dann dieser Widerstand überwunden, wodurch eine Verformung der zweiten Art von Schwächung erfolgt, wodurch die die Sichtbarmachung unbefugter Benutzung bzw. ausreichender Momente erfolgt. Besonders bevorzugt ist die zweite Art von Schwächung als eine Hinterschneidung ausgebildet, so dass der Widerstand durch einen Vorsprung gebildet wird, der eine Sollbruch- bzw. -Verformungsstelle darstellt.

Diese beiden Arten von Schwächungen können allerdings auch unabhängig voneinander vorteilhaft eingesetzt werden.

Anstelle von Ausnehmungen können auch in diesem Fall wiederum Materialveränderungen vorgesehen sein, wobei dann die erste Art Schwächung eine solche Materialveränderung aufweist, die im Vergleich zur zweiten Art Schwächung einen geringeren Widerstand bereitstellt.

Die erste Art Schwächung stellt somit der Werkzeugangriffsfläche beim Lösen bzw. Fixieren einen ersten Widerstand bereit und die zweite Art Schwächung stellt der Werkzeugangriffsfläche beim Lösen bzw. Fixieren einen zweiten Widerstand bereit, wobei die Summe der ersten Widerstände geringer ist als die Summe der zweiten Widerstände.

Das erfindungsgemäße Werkzeug zum Verbinden, Lösen und Prüfen des Verbindungselementes mit einer als Materialausnehmung ausgebildeten Schwächung in der Werkzeugangriffsfläche, für das selbständiger Schutz begehrt wird, zeichnet sich dadurch aus, dass eine zu der Werkzeugangriffsfläche korrespondierende Werkzeugwirkungsfläche vorgesehen ist, die zumindest einen in die Materialausnehmung eingreifenden Flächenabschnitt aufweist. Auch hierdurch wird wiederum eine Lehre bereitgestellt, durch die der Fachmann unmittelbar die durch eine unbefugte Benutzung erfolgte Verformung feststellen kann. Gleichzeitig erfolgt das Verbinden und Lösen des Verbindungselements mit diesem Werkzeug sicher und ohne jegliche Verformung, da die Werkzeugwirkungsfläche mit der Werkzeugangriffsfläche korrespondierend ausgebildet ist. Schließlich wird selbständiger Schutz beansprucht für das erfindungsgemäße Verfahren zum Versehen eines Verbindungssystems mit einer Verschlussversiegelung und/oder einer Momentenanzeige, wobei ein Verbindungselement des Verbindungssystems, insbesondere eine Schraube oder eine Mutter, mit einer von einem Werkzeug, insbesondere Normwerkzeug, angreifbaren Werkzeugangriffsfläche zum zumindest teilweisen formschlüssigen Kontakt mit dem Werkzeug zum Verbinden oder Lösen des Verbindungssystems versehen ist, das sich dadurch auszeichnet, dass die Werkzeugangriffsfläche mit zumindest einer Schwächung versehen wird, die beim Ausüben eines bestimmten Moments auf die Werkzeugangriffsfläche eine Verformung der Schwächung und/oder zumindest eines an die Schwächung angrenzenden Bereichs bewirkt, um so eine unbefugte Benutzung anzuzeigen oder eine befugte Benutzung mit ausreichend großem Moment anzuzeigen.

Unabhängiger Schutz wird auch für das erfindungsgemäße Verfahren zur Anzeige einer unbefugten Benutzung und/oder eines ausreichenden Moments bei einem Verbindungselement eins Verbindungssystems beansprucht, wobei Bereiche der Werkzeugangriffsfläche des Verbindungselement bereit gestellt werden, die durch angreifende Bereiche der Werkzeugwirkungsfläche deformiert oder abgeschert werden.

Vorteilhaft wird in diesem Verfahren das erfindungsgemäße Verbindungselement verwendet und/oder zum Verbinden, Lösen und Prüfen des Verbindungselements wird das erfindungsgemäße Werkzeug eingesetzt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können Merkmale des Verbindungselements und/oder des Werkzeugs als Merkmale des Verfahrens eingesetzt werden und Merkmale des Verfahrens können auch als Merkmale des Verbindungselementes und/oder des Werkzeugs verwendet werden, wenn nichts anderes angegeben ist.

Außerdem können, soweit nichts anderes angegeben ist, sämtliche Merkmale beliebig miteinander kombiniert werden. Die Kennzeichen und Merkmale sowie weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden im Rahmen der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Figuren deutlich werden. Dabei zeigen rein schematisch:

Fig. la, lb eine erste bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements,

Fig.2a, 2b eine erste bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Werkzeugs und die Kombination dieses Werkzeugs mit dem Verbindungselement nach Fig. la, lb,

Fig.3a, 3b ein erstes Normwerkzeug und die Kombination des erfindungsgemäßen Verbindungselements nach Fig. la, lb mit dem ersten Normwerkzeug,

Fig.4a, 4b ein zweites Normwerkzeug und die Kombination des erfindungsgemäßen Verbindungselements nach Fig. la, lb mit dem zweiten Normwerkzeug,

Fig.5a, 5b eine zweite bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements,

Fig.6a, 6b eine zweite bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Werkzeugs,

Fig.7a, 7b eine dritte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements,

Fig.8a, 8b eine vierte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements,

Fig.9a, 9b eine fünfte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements,

Fig.10 die Kombination des erfindungsgemäßen Verbindungselements nach Fig.9a, 9b mit einem dritten Normwerkzeug,

Fig. IIa, IIb eine sechste bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements, Fig.12 die Kombination des erfindungsgemäßen Verbindungselements nach Fig.10a, 10b mit dem dritten Normwerkzeug,

Fig.13a, 13b eine siebente bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements,

Fig.14 eine achte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements,

Fig.15, 16 eine neunte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements,

Fig.17a, 17b, 17c eine zehnte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements,

Fig.18 eine elfte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements und

Fig.19 eine zwölfte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Verbindungselements.

In den Fig. la, lb, 5a, 5b, 7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b, IIa, IIb, 13a, 13b und 14 bis 19 sind rein schematisch erfindungsgemäße Verbindungselemente gezeigt, wobei die Fig. la, 5a, 7a, 8a, 9a, IIa, 13a und 14 bis 19 jeweils Draufsichten auf den Antrieb zeigen und die Fig. lb, 5b, 7b, 8b, 9b, IIb und 13b die zugehörigen perspektivischen Ansichten.

In den Fig.3, 4, 10 und 12 sind jeweils Kombinationen von erfindungsgemäßen Verbindungselementen mit Werkzeugen gezeigt und zwar im eingesteckten Zustand der Werkzeuge in die jeweiligen Verbindungselemente.

In den Fig. la, lb ist ein erstes erfindungsgemäßes Verbindungselement in Form einer Schraube 1 gezeigt, deren Antrieb 3 eine Werkzeugangriffsfläche 5 aufweist, die als Sechskant ausgebildet ist und in jeder der sechs Kanten 7 eine Schwächung in Form einer kreissegmentförmigen Materialausnehmung 9 aufweist. Diese Materi- alausnehmung 9 weist in Bezug auf die Kantenlänge a eine Erstreckung b von ca.0,5 auf, d.h. b/a ist etwa 0,5. Dadurch bilden sich singuläre Spitzen 11 aus, die bei Benutzu ng des Antriebs 3 mit einem Sechskant-Montagesch lüssel gegen ü ber dem Antriebsgru ndkörper 13 auf Abscherung entla ng einer Abscheru ngslinie 15 belastet werden.

Die Dimension der als Materialausnehm ungen 9 gebildeten Schwächungen u nd damit die Dimension der Spitzen 11 ist dabei so gewählt, dass d ie für ein Lösen oder Fixieren einer mit der Schraube 1 vorgenom men Verbindung erforderlichen Drehmomente zu einer Verformung bzw. Abscheru ng im Bereich der Spitzen 11 bzw. des Übergangs zwischen Spitzen 11 und Ausnehmungen 9 führen, wen n mit ei nem Sechskant-Montageschlüssel gearbeitet wird und nicht mit einem Montagesch lüssel, dessen Werkzeugwirkungsfläche entlang der Werkzeugangriffsfläche einen vollflächigen Formsch luss bereitstellt.

Ein in Fig. 2a in Draufsicht gezeigtes erfindu ngsgemäßes Werkzeug 17 zu r befugten Ben utzu ng dieses Verbind ungselements 1 weist eine Werkzeugwirku ngsfläche 19 auf, die exakt mit der mit den Materialausnehm ungen 9 versehenen Werkzeuga ngriffsfläche 5 korrespondiert. D.h. dass bei Betätigung des Antriebs 3 mit dem

Werkzeug 17 sich ein vollflächiger formschlüssiger Kontakt zwischen Werkzeugwirkungsfläche 19 und Werkzeugangriffsfläche 5 ausbildet, so dass keine Abscherung der Spitzen 11 erfolgen kann. Bei einer solchen befugten Ben utzung wird also keine Verformung des Antriebs stattfinden (vgl. Fig. 2b).

Wen n stattdessen eines der in Fig. 3a, 4a in Draufsicht gezeigten Normwerkzeuge 21, 23 verwendet wird, wobei Fig. 3a einen Vielzah n-Montageschlüssel 21 und Fig. 4a einen Torx-Montageschlüssel zeigt, dan n besteht mit dem Antrieb 3 der Schra ube 1 nach Fig. la, lb kein vollflächiger Formschluss mit den jeweiligen Werkzeugwirkungsflächen 25, 27, so dass im Fall des Vielzahn-Montagesch lüssels 21 eine Abscherung der Spitzen 11 u nd bei Verwendung des Torx-Montageschl üssels 23 eine Verformung der Spitzen 11 erfolgen wi rd. Der Effekt der Abscherung würde beispielsweise auch bei Verwendung eines Sechskantsch lüssels (a uch N uss genan nt, nicht gezeigt) zu beobachten sein. In den Fig.5a, 5b ist ein zweites erfindungsgemäßes Verbindungselement in Form einer Schraube 31 gezeigt, deren Antrieb 33 eine Werkzeugangriffsfläche 35 aufweist, die als Innen-Sechskant ausgebildet ist und in jeder der sechs Kanten 37 eine Schwächung in Form einer kreissegmentförmigen Materialausnehmung 39 aufweist. Diese Materialausnehmung 39 weist in Bezug auf die Kantenlänge c eine Erstre- ckung d von ca.0,5 auf, d.h. d/c ist etwa 0,5. Dadurch bilden sich singulare Doppelspitzen 41 aus, die bei Benutzung des Antriebs 33 mit einem Sechskant gegenüber dem Antriebsgrundkörper 43 auf Abscherung 45 belastet werden.

Um eine solche Verformung zu verhindern, wird für eine befugte Benutzung des Antriebs 33 ein formschlüssiger Spezialschlüssel 51 verwendet, der gegenüber einem Sechskant 53 den Materialausnehmungen 39 korrespondierende kreisseg- mentförmige Auskragungen 55 aufweist, wie in Fig.6a in einer perspektivischen Ansicht und in Fig.6b in einer Draufsicht zu erkennen ist.

Die vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungselemente 1, 31 weisen in Bezug auf die Werkzeugangriffsflächen 5, 35 symmetrisch eingebrachte Material- ausnehmungen 9, 39 auf. Dadurch würden Verformungen des Antriebs 5, 35 bei jeder unbefugten Benutzung, d.h. sowohl beim Lösen als auch beim Fixieren des Verbindungselements 1, 31 entstehen.

In den Fig.7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b, IIa und IIb sind jeweils dritte, vierte, fünfte und sechste bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verbindungselements 61, 63, 65, 67 in Draufsicht auf den jeweiligen Antrieb 69, 71, 73, 75 bzw. in perspektivischer Ansicht gezeigt.

Dabei handelt es sich bei den in Fig.7a, 7b, 8a und 8b gezeigten Schrauben 61, 63 um solche, deren Antrieb 69, 71 eine Werkzeugangriffsfläche 77, 79 aufweist, die als Außen-Sechskant ausgebildet ist und in jeder der sechs Kanten 81, 83 eine Schwächung in Form einer Materialausnehmung 85, 87 aufweist. Die Schraube 61 weist eine halbkreisförmige Materialausnehmungen 85 auf, die in Uhrzeigersinn von der Mitte der Kante 81 zu einer Ecke 89 hin verschoben eingebracht sind. In Bezug auf die Kantenlänge e weist die Materialausnehmung 85 eine Erstreckung f von ca.0,25 auf, d.h. f/e ist etwa 0,25. Dadurch bilden sich asymmetrisch geformte Spitzen 91 aus, die bei Benutzung des Antriebs 69 entgegen dem Uhrzeigersinn mit einem Sechskantschlüssel gegenüber dem Antriebsgrundkörper 93 auf Abscherung 95 belastet werden, hingegen bei Benutzung des Antriebs 69 im Uhrzeigersinn mit einem Sechskantschlüssel gegenüber dem Antriebsgrundkörper 93 nicht verformt werden. Dies hängt damit zusammen, dass bei einer Benutzung entgegen dem Uhrzeigersinn Material der Spitze 91 in die Materialausnehmung 85 gedrückt und die Spitze 91 dadurch verrundet wird.

Die Schraube 63 nach Fig.8a, 8b unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Schraube 61 nach Fig.7a, 7b nur dadurch, dass die Materialausnehmungen 87 nicht halbkreisförmig 85 sondern winklig eingebracht sind. Die Wirkungen in Bezug auf eine unbefugte Benutzung sind die gleichen wie für die Schraube 61 beschrieben.

Bei den in Fig.9a, 9b, IIa und IIb gezeigten Schrauben 65, 67 handelt es sich um solche, deren Antrieb 73, 75 eine Werkzeugangriffsfläche 97, 99 aufweist, die als Innen-Sechskant ausgebildet ist und in jeder der sechs Kanten 101, 103 eine Schwä ¬ chung in Form einer Materialausnehmung 105, 107 aufweist.

Die Schraube 65 weist halbkreisförmige Materialausnehmungen 105 auf, die in Uhrzeigersinn von der Mitte der Kante 101 zu einer Ecke 109 hin verschoben eingebracht sind. In Bezug auf die Kantenlänge g weist jede Materialausnehmung 105 eine Erstreckung h von ca.0,25 auf, d.h. h/g ist etwa 0,25. Dadurch bilden sich asymmetrisch geformte Spitzen 111 aus, die bei Benutzung des Antriebs 73 entgegen dem Uhrzeigersinn mit einem Sechskant (vgl. Fig.10) gegenüber dem Antriebsgrundkörper 113 auf Abscherung 115 belastet werden, hingegen bei Benutzung des Antriebs 73 im Uhrzeigersinn mit einem Sechskant gegenüber dem Antriebsgrund- körper 113 nicht verformt werden. Dies hängt damit zusammen, dass bei einer Benutzung entgegen dem Uhrzeigersinn Material der Spitze 111 in die Materialaus- nehmung 105 gedrückt und die Spitze 111 dadurch verrundet wird.

Wenn, wie in Fig.10 in Draufsicht gezeigt, das als Sechskantschlüssel 117 ausgebildete Normwerkzeug zur Benutzung des Antriebs 73 verwendet wird, dann besteht mit dem Antrieb 73 der Schraube 65 nach Fig.9a, 9b kein vollflächiger Formschluss mit der Werkzeugwirkungsfläche 119, so dass eine Abscherung bzw. Abrundung der Spitzen 111 erfolgen wird, wenn der Antrieb 73 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Wenn dagegen eine Drehung mit dem Uhrzeigersinn erfolgt, dann besteht in den Bereichen 121 genügend Kontakt zwischen Werkzeugwirkungsfläche 119 und Antrieb 73, so dass keine Verformung erfolgt.

Die Schraube 67 nach Fig. IIa, IIb unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Schraube 65 nach Fig.9a, 9b nur dadurch, dass die Materialausnehmungen 107 nicht halbkreisförmig 105 sondern winklig eingebracht sind. Die Wirkungen in Bezug auf eine unbefugte Benutzung (vgl. Fig.12) sind dieselben wie für die Schraube 65 beschrieben.

Wenn also, wie in Fig.12 in Draufsicht gezeigt, das als Sechskantschlüssel 117 ausgebildete Normwerkzeug zur Benutzung des Antriebs 75 verwendet wird, dann besteht mit dem Antrieb 75 der Schraube 67 nach Fig. IIa, IIb kein vollflächiger Formschluss mit der Werkzeugwirkungsfläche 119, so dass eine Abscherung bzw. Abrundung der Spitzen 123 erfolgen wird, wenn der Antrieb 75 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Wenn dagegen eine Drehung mit dem Uhrzeigersinn erfolgt, dann besteht in den Bereichen 125 genügend Kontakt zwischen Werkzeugwirkungsfläche 119 und Antrieb 75, so dass keine Verformung erfolgt.

In Fig.13a, 13b ist eine siebente bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements 131 in Draufsicht bzw. perspektivischer Ansicht gezeigt. Es ist zu erkennen, dass es sich um eine Schraube 131 mit einem Antrieb 133 in Form eines Außensechskants handelt. Hier sind die Schwächungen 135 dadurch erzeugt, dass die Materialausnehmungen 87 der Schraube 63 aus den Fig.8a, 8b nachträglich wieder mit einem Material 137 aufgefüllt wurden, das eine wesentlich geringere Härte aufweist, als das umgebende Material der Schraube 131. Beispielsweise handelt es sich bei dem Material der Schwächung 137 um einen Kunststoff und bei dem übrigen Material um Edelstahl. Dann sind bei einer unbefugten Benutzung dieselben Wirkungen zu beobachten, wie dies für die Schraube 63 nach den Fig.8a, 8b schon beschrieben wurde.

In Fig.14 ist eine achte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements 140 in Draufsicht gezeigt. Es ist zu erkennen, dass es sich um eine Schraube 140 mit einem Antrieb 141 in Form eines Innensechskants handelt. Hier liegen in Bezug auf die Kanten 143 zwei unterschiedliche Arten von Schwächungen 145, 147 vor, nämlich eine erste Art von Schwächungen 145, die direkt an einer Ecke des Innensechskants angeordnet ist, und eine zweite Art Schwächung 147, die beabstandet von den Ecken des Innensechskants angeordnet ist, wobei sie allerdings nicht mittig zwischen zwei Ecken, sondern etwas näher zu einer Ecke 149 hin angeordnet ist.

Diese besondere Ausgestaltung mit zwei unterschiedlich ausgebildeten Arten von Schwächungen 145, 147 wird gewählt, wenn bei kleineren Verbindungselementen 140 nur geringe Anzugsmomente eingesetzt werden können, da ansonsten eine Beschädigung des Verbindungselements 140 zu befürchten ist. Dann tritt die

Materialverformung bei unbefugter Benutzung an der Spitze 151 auf. Damit diese Materialverformung auch bei geringen Anzugsmomenten sicher auftritt, wurden weniger, nämlich bevorzugt zwei Materialausnehmungen 147 zweiter Art und mehr, nämlich bevorzugt vier Materialausnehmungen 145 erster Art verwendet. Man könnte natürlich auch mehr oder weniger Materialausnehmungen 147 zweiter Art verwenden, je nachdem welche Anzugsmomente das Verbindungselement 140 verträgt. In Fig. 15 und 16 ist eine neunte bevorzugte Ausgestaltung des erfi nd ungsgemäßen Verbindu ngselements 160 in Draufsicht gezeigt. Es ist zu erken nen, dass es sich um eine Schraube 160 m it einem Torx-Antrieb 161 handelt. Hier liegen ebenfalls zwei unterschiedliche Arten von Schwächungen 163, 165 vor, nämlich eine erste Art von Schwächung 163, die direkt angrenzend a n eine Ecke der Torx- Werkzeugangriffsfläche 171 angeordnet ist, u nd eine zweite Art von Schwäch u ng 165, die als Hinterschneidung in Bezug auf die Werkzeugangriffsfläche 171 ausgebildet ist, so dass sich ein Vorsprung 167 ergibt, der die Werkzeugwi rkungsfläche 169 umfasst. I n Fig. 15 ist zu erken nen, dass in Fixieru ngsrichtung F die Werkzeugwirku ngsfläche 169 mit seinen die Hauptkraft ü bertragenden Abschnitten 169a vollständig an der Werkzeugangriffsfläche 171 des Antriebs 161 anliegt. So kan n die maximale Kraft bei der Fixierung übertragen werden.

In Fig. 16 ist zu erken nen, dass in Lösu ngsrichtu ng L die Werkzeugwirkungsfläche 169 mit seinen die Hauptkraft übertragenden Abschnitten 169b fast überall in die Ausnehmungen der Schwäch u ngen erster Art 163 eintaucht, jedoch a n der Fläche 173 des Vorsprungs 167 teilweise an liegt. Aufgru nd der Hintersch neidung 165 bildet der Vorsprung 167 eine Sollbruchstelle bzw. Sollverformungsstelle. Beim Aufwenden einer für das Lösen des Verbindungselements 160 notwendigen Kraft i n Löserichtung L wird ersichtlich der Vorsprung 167 d urch die Werkzeugwirkungsfläche 169 abgeschert, bis die die Hauptkraft übertragenden Abschnitte 169b vollständig in d ie Ausneh mungen 163 eingetaucht sind bzw. die Abscheru ngs- und Verformungskräfte auf den Vorsprung 167 größer sind als die du rch das Lösen angewandten Kräfte. Beim Lösen will somit das Werkzeug 175 in die Ausneh mu ngen der Schwäch u ngen 163 erster Art eintauchen u nd wird nur von dem ei nen Widerstand bildenden Vorsprung 167 davon a bgeha lten, der jedoch aufgru nd der beim Lösen aufgewandten Kräfte abgeschert oder zumindest verformt wird. Die genaue Wirku ng kann d urch die Länge und Breite des Vorspru ngs 167 und die Anzahl solcher Vorsprünge 167 bestimmt werden . In Fig. 17a, 17b und 17c ist eine zehnte bevorzugte Ausgesta ltung des erfind ungsgemäßen Verbind ungselements 180 in Draufsicht gezeigt. Es ist zu erken nen, dass es sich um eine Sch raube 180 mit einem I nnensechskant-Antrieb 181 ha ndelt. Hier liegen ebenfalls zwei unterschiedliche Arten von Schwäch u ngen 183, 185 vor, nämlich eine erste Art von Schwäch ung 183, die als Ausneh m u ng direkt angrenzend an eine Ecke 187 der I nnensechskant-Werkzeugangriffsfläche 189 angeord net ist, und eine zweite Art von Schwächung 185, die als von der Ecke 187a um den Abstand k beabstandet angeordnete Ausneh mu ng ausgebildet ist.

In Fig. 17b ist zu erkennen, dass beim Lösen L die Bereiche 191 der Werkzeugwi rkungsfläche 193 des Werkzeugs 194, die die Hauptkraft übertragen, vollflächig a n den Bereichen 195 der Werkzeugangriffsfläche 189 anliegen, so dass die zu m Lösen notwendige Kraft übertragen werden kan n und keine Verformu ng erfolgt.

In Fig. 17c ist zu erkennen, dass beim Fixieren F von den Bereichen der Werkzeugwirkungsfläche 193, die die Hauptkraft übertragen, nur der Bereich 191a a n dem Vorsprung 197 anliegt. Aufgrund der Ausnehm ung 185 bildet der Vorsprung 197 eine Sollbruchstelle bzw. Sollverform ungsstelle. Beim Aufwenden einer für das Fixieren des Verbind u ngselements 180 notwendigen Kraft in Fixierungsrichtung F wird ersichtlich der Vorspru ng 197 dann abgeschert, wenn die durch das aufgewandte Moment ausgeübte Kraft auf den Vorspru ng 197 größer ist, als dessen Abscher- bzw. Verform u ngskraft. Wenn diese Abscher- bzw. Verformu ngskraft so eingestellt ist, dass ein gewünschtes Moment aufgebracht werden muss, u m die Abscherung bzw. Verformung zu bewirken, dann liegt im Sin ne eines Momentensiegels die Anzeige eines ausreichend hoch aufgebrachten Moments vor. Die Einstellung des gewünschten Moments kan n wiederum du rch die Länge und Breite des Vorsprungs 197 sowie die Form der Ausnehmung 185 u nd die Anzah l solcher Vorsprünge 197 bestimmt werden.

Damit ausschließlich eine Abscheru ng bzw. Verform u ng des Vorsprungs 197 stattfindet und keine Verformung der übrigen Werkzeugangriffsfläche 189 wu rde die Länge m der Schwächung 183 erster Art auf der Werkzeugangriffsfläche 189 genau so lang wie die Länge I des benachbarten Bereichs der Werkzeugangriffsfläche 189 gewählt. Es findet somit beim Fixieren ein Klappen der Werkzeugwirkungsfläche 193 gegenüber Punkt 199 statt. Die Länge m kann hierzu auch länger gewählt werden.

In diesem Beispiel ist die erste Schwächung 183 als Rundung ausgebildet. Dadurch weist sie eine solche Form auf, dass in der Ausnehmung 183 eine Abscherung oder Verformung durch die Werkzeugwirkungsfläche 193 erfolgt (in Fig.17c nicht gezeigt). Es erfolgt also sowohl eine Verformung bzw. Abscherung des Vorsprungs 197 als auch eine Verformung der Ausnehmung 183. Wenn man letzteres vermeiden wollte, würde man diese Ausnehmung 183 korrespondierend zur Werkzeugwirkungsfläche 193 ausbilden, so dass im Umgeklappten Zustand die Werkzeugwirkungsfläche 193 plan an der Ausnehmung 183 anliegt.

In Fig.18 ist eine elfte bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements 200 in Draufsicht gezeigt. Es ist zu erkennen, dass es sich im We ¬ sentlichen um einen Antrieb 201 mit einer invertierte Ausführung im Vergleich zum Verbindungselement 180 handelt. Dadurch erfolgt die Abscherung bzw. Verformung des durch die Schwächung 205 zweiter Art gebildeten Vorsprungs 209 beim Lösen als Garantiesiegel und die Werkzeugwirkungsfläche will wiederum in die Ausnehmung der Schwächung 203 erster Art eintauchen. Außerdem ist eine weitere Schwächung 207 zweiter Art vorgesehen, wobei der durch sie ausgebildete Vorsprung 209a etwas größer ist als der Vorsprung 209, da die Länge s größer ist als die Länge r. Durch die unterschiedlichen Vorsprünge können gerade bei Momentensiegeln die anzuzeigenden Drehmomente exakter definiert werden, falls beispielsweise bestimmte zu fertigende Vorsprünge außerhalb fertigungstechnisch realisierbarer Abmaße liegen.

Diese Kombination verschiedener Schwächungen zweiter Art kann auch für Momen- tensiegel verwendet werden, wobei dann beispielsweise eine invertierte Ausgestal- tung des Antriebs 201 a us Fig. 18 verwendet würde. Damit könnte man die Momente für Garantiesiegel ebenfalls exakter definieren .

Es ist grundsätzlich auch eine Kombination von Garantie- u nd Momentensiegel sinnvoll, wobei beispielsweise in Fixierungsrichtu ng F ein Momentensiegel entsprechend Fig. 17a bis 17c vorliegt und in Löserichtung L beispielsweise ein Vorspru ng entsprechend Fig. 15. Eine solche Kombination besteht im Prinzip auch schon mit der Schraube 31 nach Fig. 5a, Fig. 5b, wobei man die Ausneh m ung 39 nicht sym metrisch sondern asymmetrisch anordnen würde, um Anzugs- und Lösemomente genau definieren zu können.

Eine solche Ausgestaltu ng ist in Fig. 19 gezeigt. Es ist eine Schraube 220 mit einem I n nensechskant-Antrieb 221 zu erken nen, wobei der Antrieb 221 jeweils gegen über einer Spiegelebene S spiegelsymmetrisch angeordnete Schwäch ungen erster Art 223a, 223b und Schwächungen zweiter Art 225a, 225b, jeweils inForm von Ausnehmu ngen aufweist, wobei durch die Schwächu ngen zweiter Art 225a, 225b jeweils Vorsprünge 227a, 227b ausgebildet werden, die gegen das Werkzeug 229 wirken. Diese besondere Ausgestaltung bewirkt ein Eintauchen der Werkzeugwirku ngsfläche 231 in die Schwächu ngen erster Art 223a in Löserichtu ng L und die Schwäch ungen erster Art 223b in Fixieru ngsrichtu ng, wobei in Löserichtung die Vorsprünge 227b als Widerstand und in Fixierungsrichtung die Vorsprünge 227a a ls Widerstände überwunden werden m üssen .

Zu beachten ist, dass alle eingezeichneten Abscheru ngslinien keine tatsäch lichen Köperlinien sind, sondern nu r zum besseren Verständ nis eingezeich net wu rden.

Soweit nichts anders angegeben ist, können sämtliche Merkmale der vorliegenden Erfindung frei miteinander kom biniert werden . Auch die in der Figuren besch reibu ng beschriebenen Merkmale können, soweit nichts anderes angegeben ist, als Merkmale der Erfind ung frei mit den übrigen Merkmalen kom biniert werden. Da bei können gegenständliche Merkmale auch als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale als gegenständliche Merkmale.

Es ist deutlich geworden, dass mit der vorliegenden Erfindung auf sehr einfache und kostengünstige Art und Weise bei Verbindungselementen eines Verbindungssystems Manipulationen durch Unbefugte leicht erkennbar sind bzw. leicht festgestellt werden kann, ob ein bestimmtes, vorher festgelegtes Moment ordnungsgemäß bei Verbindungselementen eines Verbindungssystems angewendet wurde.

Bezugszeichenliste

Schraube 53 Sechskant

Antrieb 55 Auskragungen

Werkzeugangriffsflä61, 63, 65, 67 Verbindungselemente che 35 69, 71, 73, 75 Antriebe

Kanten 77, 79 Werkzeugangriffsflä¬

Materia lausnehmung che

Kantenlänge 81, 83 Kanten

Erstreckung 85, 87 Materia lausnehmung

11 Spitzen 40 89 Ecke

13 Antriebsgrundkörper e Kantenlänge

15 Abscherungslinie f Erstreckung

17 Werkzeug 91 Spitzen

19 Werkzeugwirkungsflä93 Antriebsgrundkörper che 45 95 Abscherungslinie

21, 23 Normwerkzeuge 97, 99 Werkzeugangriffsflä25, 27 Werkzeugwirkungsfläche

chen 101, 103 Kanten

20 31 Schraube 105, 107 Materia lausnehmung

33 Antrieb 50 109 Ecke

35 Werkzeugangriffsfläg Kantenlänge

che h Erstreckung

37 Kanten 111 Spitzen

25 39 Materia lausnehmung 113 Antriebsgrundkörper c Kantenlänge 55 115 Abscherungslinie d Erstreckung 117 Sechskantschlüssel

41 Doppelspitzen 119 Werkzeugwirkungsflä43 Antriebsgrundkörper che

30 45 Abscherungslinie 121 Bereiche

51 Spezialschlüssel 60 123 Spitzen 125 Bereiche 173 Fläche des Vorspru ngs

131 Verbindungselement 167

113 Antrieb 175 Werkzeug

135 Schwächungen 35 180 Schraube

5 137 Füllmaterial 181 I nnensechskant-

140 Verbindungselement Antrieb

141 Antrieb 183, 185 Schwächungen,

143 Kante Ausnehm u ngen

145 Materialausnehmu ng 40 187 Ecke der I n nensechs-

10 147 Materia lausneh mung kant-

149 Ecke Werkzeugangriffsflä-

151 Spitze che 189

160 Sch rau be 187a Ecke der In nensechs-

161 Torx-Antrieb 45 kant-

15 163, 165 Schwäch ungen Werkzeugangriffsf la¬

167 Vorsprung che 189

169 Werkzeugwirku ngsflä189 In nensechskant- che Werkzeugangriffsf la¬

F Fixierungsrichtu ng 50 che

20 169a Hauptkraft übertrak Abstand

gende Abschnitte der L Löserichtu ng

Werkzeugwirkungsflä191 Hauptkraft übertrache 169 gende Bereiche der

L Lösungsrichtung L 55 Werkzeugwirkungsflä¬

25 169b Hau ptkraft übertrache 193

gende Abschnitte der 191a Hauptkraft ü bertra¬

Werkzeugwirkungsflägender Bereich der che 169 Werkzeugwirkungsflä¬

171 Torx- 60 che 193

30 Werkzeugangriffsflä- 193 Werkzeugwirkungsfläche che 195 Bereiche der Werk15 209, 209a Vorsprünge zeugangriffsfläche 189 r, s Längen F Fixierungsrichtung 220 Schrau be

197 Vorspru ng 221 Antrieb

Länge der Schwächung 223a, 223b Schwächungen, 183 20 Ausneh mungen m Länge des benachbar225a, 225b Schwäch ungen,

ten Bereichs der Ausnehm u ngen Werkzeugangriffsflä227a, 227b Vorsprünge

che 189 229 Werkzeug

199 Pun kt 25 231 Werkzeugwirku ngsflä200 Schra ube che

201 Antrieb Spiegelebene

203, 205, 207 Schwächungen