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Title:
CONNECTION DEVICE FOR FRICTIONALLY CONNECTING AT LEAST TWO CONCRETE FINISHED PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/193248
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection device (1) for frictionally connecting at least two concrete finished parts (2, 3, 39), wherein the connection device (1) comprises at least two end pieces (4, 5), between which a threaded spindle (6) is arranged which is/can be screwed together with same, wherein a distance (7) between the end pieces (4, 5) in the longitudinal direction (8) of the connection device (1) can be changed by a rotation of the threaded spindle (6), wherein the at least two end pieces (4, 5) each have at least one closable retaining element (12) which is designed to completely surround at least one, preferably U-shaped, reinforcing bar (10) respectively protruding out of the at least two concrete finished parts (2, 3, 39).

Inventors:
WACKER FELIX (DE)
LEITNER BERNHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/057073
Publication Date:
October 01, 2020
Filing Date:
March 16, 2020
Export Citation:
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Assignee:
PROGRESS HOLDING AG (IT)
PHILIPP GMBH (DE)
International Classes:
E04B1/04; F16B7/06
Domestic Patent References:
WO2003006758A12003-01-23
WO2013131530A12013-09-12
WO2017174066A12017-10-12
Foreign References:
EP2816164A12014-12-24
US20060280573A12006-12-14
DE2330675A11975-02-06
EP2816164A12014-12-24
DE2330675A11975-02-06
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungsvorrichtung (1 ) zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile (2, 3, 39), wobei die Verbindungsvorrichtung (1 ) wenigstens zwei Endstücke (4, 5) umfasst, zwischen welchen eine mit ihnen verschraubte oder verschraubbare Gewindespindel (6) angeordnet ist, wobei ein Abstand (7) der Endstücke (4, 5) in Längsrichtung (8) der Verbindungsvorrichtung (1 ) durch ein Verdrehen der Gewindespindel (6) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet dass die wenigstens zwei Endstücke (4, 5) jeweils wenigstens ein verschließbares Halteelement (12) aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen, vorzugsweise U-förmig, aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen (2, 3, 39) jeweils herausragenden Bewehrungsstab (10) vollständig zu umschließen.

2. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei das wenigstens eine Halteelement (12) eine Gabel (12) aufweist, wobei zwei Enden (13) der Gabel (12) über wenigstens eine, vorzugsweise über ein Sicherheitsgewinde (41 ) und/oder einen Splint sicherbare, Schraube (14) verschließbar sind.

3. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die

Verbindungsvorrichtung (1 ) wenigstens eine Kontermutter (15) aufweist, welche zwischen dem Halteelement (12) eines Endstücks (4, 5) und der Gewindespindel (6) angeordnet oder anordenbar ist.

4. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verbindungsvorrichtung (1 ) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, verzinkt ist und/oder zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, aus nichtrostendem Stahl besteht.

5. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gewindespindel (6)

- zwei, vorzugsweise gegenläufige, Innengewinde (16, 17) aufweist, in denen jeweils ein Gewindeabschnitt (18, 19) eines der Endstücke (4, 5) mit einem korrespondierenden Außengewinde (20, 21 ) anordenbar ist, und/oder

- wenigstens eine umfangsseitig angeordnete Sechskantkontur (22) für einen Drehmomentschlüssel aufweist, vorzugsweise wobei die Gewindespindel (6) wenigstens zwei Sechskantkonturen (22) aufweist, welche um im Wesentlichen 30° verdreht relativ zueinander angeordnet sind, und/oder

- einen Ratschenanschluss (23) zur Verdrehung der Gewindespindel (6) mittels einer Ratsche aufweist, und/oder

- wenigstens eine Durchtrittsöffnung (24) zur abschnittsweisen Aufnahme wenigstens einer weiteren Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

6. Verwendung wenigstens einer Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile (2, 3, 39).

7. Anordnung (25) aus wenigstens zwei Betonfertigteilen (2, 3, 39), die jeweils wenigstens einen aus dem Beton, vorzugsweise U-förmig, herausragenden Bewehrungsstab (10) aufweisen, wobei die Bewehrungsstäbe (10) der wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) mittels wenigstens einer

Verbindungsvorrichtung (1 ) miteinander verbunden sind, wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (1 ) wenigstens zwei Endstücke (4, 5) umfasst, zwischen welchen eine mit ihnen verschraubte oder verschraubbare Gewindespindel (6) angeordnet ist, wobei ein Abstand (7) der Endstücke (4, 5) in Längsrichtung (8) der Verbindungsvorrichtung (1 ) durch ein Verdrehen der Gewindespindel (6) veränderbar ist, und die wenigstens zwei Endstücke (4, 5) jeweils wenigstens ein geschlossenes oder verschließbares Halteelement (11 , 12) aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen, vorzugsweise U- förmig, aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen (2, 3, 39) jeweils herausragenden Bewehrungsstab (10) vollständig zu umschließen, wobei die Bewehrungsstäbe (10) jeweils von einem Halteelement (11 , 12) eines Endstücks (4, 5) der Verbindungsvorrichtung (1 ) vollständig umschlossen sind und der Abstand (7) der Endstücke (4, 5) in Längsrichtung (8) der Verbindungsvorrichtung (1 ) durch ein Verdrehen der Gewindespindel (6) derart eingestellt oder einstellbar ist, dass die wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) zumindest abschnittsweise mit einer vorbestimmten Kraft, vorzugsweise Zug-, Quer- und/oder Biegekraft, aneinander anliegen.

8. Anordnung (25) nach Anspruch 7, wobei das wenigstens eine Halteelement (11 , 12) der wenigstens einen Verbindungsvorrichtung (1 ) einen geschlossenen Ring (11 ) oder eine Gabel (12) aufweist, wobei zwei Enden (13) der Gabel (12) über wenigstens eine, vorzugsweise über ein Sicherheitsgewinde (41 ) und/oder einen Splint sicherbare, Schraube (14) verschließbar sind, und/oder die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5 ausgebildet ist.

9. Anordnung (25) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (1 ) in einem Winkel (26) zwischen 10° und 80° relativ zu den wenigstens zwei Betonfertigteilen (2, 3, 39) angeordnet ist.

10. Anordnung (25) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39)

- in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils eine Stirnseite (52) der wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) einander gegenüberliegend und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, oder

- quer zueinander angeordnet sind und eine Ecke ausbilden, wobei eine Stirnseite (52) der wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) und eine Längsseite (53) der wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) einander gegenüberliegend und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, oder

- quer zueinander angeordnet sind und eine T-Form ausbilden, wobei eine Stirnseite (52) der wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) und eine Längsseite (53) der wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) einander gegenüberliegend und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.

11. Aussparungskörper (27) zur Ausbildung wenigstens einer Aussparung (28) in wenigstens einem Betonfertigteil (2, 3, 39), in welcher wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (1 ) zumindest abschnittsweise anordenbar ist, wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (1 ) wenigstens zwei Endstücke (4, 5) umfasst, zwischen welchen eine mit ihnen verschraubte oder verschraubbare Gewindespindel (6) angeordnet ist, wobei ein Abstand (7) der Endstücke (4, 5) in Längsrichtung (8) der Verbindungsvorrichtung (1 ) durch ein Verdrehen der Gewindespindel (6) veränderbar ist, und die wenigstens zwei Endstücke (4, 5) jeweils wenigstens ein geschlossenes oder verschließbares Halteelement (11 , 12) aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen, vorzugsweise U- förmig, aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen (2, 3, 39) jeweils herausragenden Bewehrungsstab (10) vollständig zu umschließen, vorzugsweise wobei das wenigstens eine Halteelement (11 , 12) der wenigstens einen Verbindungsvorrichtung (1 ) einen geschlossenen Ring (11 ) oder eine Gabel (12) aufweist, wobei zwei Enden (13) der Gabel (12) über wenigstens eine, vorzugsweise über ein Sicherheitsgewinde (41 ) und/oder einen Splint sicherbare, Schraube (14) verschließbar sind, und/oder die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5 ausgebildet ist, wobei der Aussparungskörper (27) eine vorbestimmte Außenkontur (29) aufweist, welche der Kontur (40) der wenigstens einen im wenigstens einen Betonfertigteil (2, 3, 39) auszubildenden Aussparung (28) entspricht, und wobei der Aussparungskörper (27) dazu ausgebildet ist, einen vorbestimmten Abschnitt (30) wenigstens eines Bewehrungsstabs (10), der aus dem Beton des wenigstens einen Betonfertigteils (2, 3, 39), vorzugsweise U-förmig, herausragen soll, lagesicher aufzunehmen, sodass die wenigstens eine Aussparung (28) eine vorbestimmte Lage und Ausrichtung relativ zum vorbestimmten Abschnitt (30) des wenigstens einen aus dem Beton des wenigstens einen Betonfertigteils (2, 3, 39) herausragenden Bewehrungsstabs (10) einnimmt.

12. Aussparungskörper (27) nach Anspruch 11 , wobei der Aussparungskörper (27) zumindest bereichsweise aus einem wiederverwendbaren Kunststoff gebildet ist und/oder wenigstens einen Magnet umfasst, mittels welchem der Aussparungskörper (27) an wenigstens einem Schalungselement lösbar befestigbar ist. 13. Aussparungskörper (27) nach Anspruch 1 1 oder 12, wobei der Aussparungskörper (27) wenigstens zwei Teilkörper (31 , 32, 9, 46, 47, 48) umfasst, zwischen denen der vorbestimmte Abschnitt (30) des wenigstens einen Bewehrungsstabs (10) anordenbar ist.

14. Aussparungskörper (27) nach Anspruch 13, wobei

- wenigstens einer der Teilkörper (31 , 32, 9) eine Nut (33) zur Aufnahme des vorbestimmten Abschnitts (30) des wenigstens einen Bewehrungsstabs (10) aufweist, und/oder

- die wenigstens zwei Teilkörper (31 , 32, 9) schwenkbar miteinander verbunden sind, und/oder

- miteinander über wenigstens ein Befestigungsmittel (37, 38), vorzugsweise wenigstens eine Schraube (37) und wenigstens eine damit zusammenwirkende Mutter (38), lösbar verbindbar sind.

15. Aussparungskörper (27) nach Anspruch 13 oder 14, wobei der

Aussparungskörper (27) drei Teilkörper (46, 47, 48) umfasst, wobei zwei der drei Teilkörper (46, 47, 48) an einer Außenseite des Aussparungskörpers (27) und der dritte der drei Teilkörper (46, 47, 48) mittig angeordnet oder anordenbar ist, vorzugsweise wobei

- der dritte der drei Teilkörper (46, 47, 48) ausstauschbar ist und unterschiedliche Breiten (54) aufweisen kann, und/oder

- wenigstens zwei der drei Teilkörper (46, 47, 48) über einen Formschluss miteinander verbunden oder verbindbar sind, vorzugsweise wobei der Formschluss wenigstens eine Kontur (50) und wenigstens eine korrespondierende Gegenkontur (51 ) aufweist, und/oder

- die zwei der drei Teilkörper (46, 47, 48), welche an einer Außenseite des Aussparungskörpers (27) angeordnet oder anordenbar ist, wenigstens einen Schlitz (49) aufweist und klappbar ausgebildet sind, wodurch der wenigstens eine Schlitz (49) geöffnet oder geschlossen werden kann.

16. Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile (2, 3, 39) mittels wenigstens einer Verbindungsvorrichtung (1 ), wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (1 ) wenigstens zwei Endstücke (4, 5) umfasst, zwischen welchen eine mit ihnen verschraubte oder verschraubbare Gewindespindel (6) angeordnet ist, wobei ein Abstand (7) der Endstücke (4, 5) in Längsrichtung (8) der Verbindungsvorrichtung (1 ) durch ein Verdrehen der Gewindespindel (6) veränderbar ist, und die wenigstens zwei Endstücke (4, 5) jeweils wenigstens ein geschlossenes oder verschließbares Halteelement (11 , 12) aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen, vorzugsweise U- förmig, aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen (2, 3, 39) jeweils herausragenden Bewehrungsstab (10) vollständig zu umschließen, vorzugsweise wobei das wenigstens eine Halteelement (11 , 12) der wenigstens einen Verbindungsvorrichtung (1 ) einen geschlossenen Ring (11 ) oder eine Gabel (12) aufweist, wobei zwei Enden (13) der Gabel (12) über wenigstens eine, vorzugsweise über ein Sicherheitsgewinde (41 ) und/oder einen Splint sicherbare, Schraube (14) verschließbar sind, und/oder die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5 ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:

- es wird jeweils wenigstens ein aus den Betonfertigteilen (2, 3, 39), vorzugsweise U-förmig, herausragender Bewehrungsstab (10) mit jeweils einem Halteelement (11 , 12) eines Endstücks (4, 5) der

Verbindungsvorrichtung (1 ) vollständig umschlossen, und

- es wird der Abstand (7) der Endstücke (4, 5) in Längsrichtung (8) der Verbindungsvorrichtung (1 ) durch Verdrehen der Gewindespindel (6) derart eingestellt, dass die wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) zumindest abschnittsweise mit einer vorbestimmten Kraft, vorzugsweise Zug-, Quer- und/oder Biegekraft, aneinander anliegen.

17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei zu Beginn des Verfahrens jeweils wenigstens eine Aussparung (28) in den wenigstens zwei Betonfertigteilen (2, 3, 39) mittels wenigstens eines Aussparungskörpers (27) nach einem der Ansprüche 11 bis 15 ausgebildet wird, indem jeweils ein vorbestimmter Abschnitt (30) wenigstens eines Bewehrungsstabes (10) innerhalb des wenigstens einen Aussparungskörpers (27) in einer vorbestimmten Lage und Ausrichtung angeordnet wird, der wenigstens eine Bewehrungsstab (10) in Beton eingebettet wird, und der wenigstens eine Aussparungskörper (27) nach dem zumindest teilweisen Aushärten des Betons entfernt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, wobei in Abhängigkeit von der Größe der vorbestimmten Kraft, der Richtung der vorbestimmten Kraft, statischen Erfordernissen, einer Dicke (34) der zu verbindenden wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39), und/oder der Einbausituation die wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) mittels einer oder mehrerer Verbindungsvorrichtungen (1 ) in einer vorbestimmten Konfiguration verbunden werden, vorzugsweise wobei die Anzahl der zu verwendenden Verbindungsvorrichtungen (1 ) und die vorbestimmte Konfiguration in Abhängigkeit von der Größe der vorbestimmten Kraft, der Richtung der vorbestimmten Kraft, statischen Erfordernissen, einer Dicke (34) der zu verbindenden wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39), und/oder der Einbausituation von einer prozessorgesteuerten Datenbank abgerufen werden.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei die wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) mittels wenigstens zweier Verbindungsvorrichtungen (1 ) miteinander verbunden werden, vorzugsweise wobei die wenigstens zwei Verbindungsvorrichtungen (1 ) im Wesentlichen parallel, über Kreuz, und/oder spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet werden.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei zwischen den wenigstens zwei zu verbindenden Betonfertigteilen (2, 3, 39) zumindest abschnittsweise wenigstens ein Kraftausgleichselement (35) angeordnet wird, um die vorbestimmte Kraft gleichmäßig über einen Kontaktbereich der wenigstens zwei Betonfertigteile (2, 3, 39) zu verteilen, vorzugsweise wobei das wenigstens eine Kraftausgleichselement (35) ein Neoprenband umfasst.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (1 ) im Anschluss an die kraftschlüssige Verbindung der wenigstens zwei Betonfertigelemente (2, 3, 39) zumindest abschnittsweise mit einem Füllstoff (36), vorzugsweise einem Fugenmörtel, umhüllt wird.

Description:
Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden

wenigstens zweier Betonfertigteile

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile, eine Anordnung aus wenigstens zwei Betonfertigteilen und wenigstens einer solchen Verbindungsvorrichtung, die Verwendung wenigstens einer solchen Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile, einen Aussparungskörper zur Ausbildung wenigstens einer Aussparung in wenigstens einem Betonfertigteil, in welcher wenigstens eine solche Verbindungsvorrichtung zumindest abschnittsweise anordenbar ist, sowie ein Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile mittels wenigstens einer solchen Verbindungsvorrichtung.

Verbindungsvorrichtungen zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt.

Beispielsweise offenbart die WO 2013/131530 A1 einen keilförmigen Einsatz, welcher jeweils über eine Schraube mit den beiden Betonfertigteilen verankert verbunden ist.

Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Schrauben in den Betonfertigteilen aufwändig, beispielsweise über einen Wellenanker, verankert werden müssen. Weiterhin muss jede Schraube zum Verbinden der beiden Betonfertigteile gesondert angezogen werden, was mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist und die Gefahr birgt, dass der Einsatz nicht zentriert zwischen den beiden Betonfertigteilen angeordnet ist. Des Weiteren ist es nicht möglich, die Verbindungsvorrichtung unter einem von 180° abweichenden Winkel zu den Betonfertigteilen anzuordnen, um beispielsweise Querkräfte abzufangen. Und schließlich ist die Verbindungsvorrichtung relativ teuer.

Die EP 2 816 164 A1 offenbart eine Verbindungsvorrichtung mit geschlossenen Halteelementen, in welche ein Sicherungsbolzen eingesetzt wird. Die DE 23 30 675 A1 offenbart eine Verbindungsvorrichtung mit Halteelementen, welche jeweils einen Bewehrungsstab teilweise umschließen. Das ist notwendig, damit die Verbindungsvorrichtung nachträglich montiert werden kann.

Die WO 2017/174066 A1 offenbart einen modularen Fachwerkträger und stellt einen allgemeinen Stand der Technik dar.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Verbindungsvorrichtung anzugeben, bei welcher die Nachteile des Stands der Technik zumindest teilweise vermieden werden, und welche dazu geeignet ist, je nach den zu erfüllenden Erfordernissen in unterschiedlichen Konfigurationen eingesetzt zu werden und gleichzeitig die Betonfertigteile stabil zu verbinden. Weiterhin sollen eine Anordnung aus wenigstens zwei Betonfertigteilen und wenigstens einer verbesserten Verbindungsvorrichtung, die Verwendung wenigstens einer verbesserten Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile, ein Aussparungskörper zur Ausbildung wenigstens einer Aussparung in wenigstens einem Betonfertigteil, in welcher wenigstens eine verbesserte Verbindungsvorrichtung zumindest abschnittsweise anordenbar ist, sowie ein Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile mittels wenigstens einer verbesserten Verbindungsvorrichtung angegeben werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 , 6, 7, 11 und 16 gelöst.

Bei der Verbindungsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Verbindungsvorrichtung wenigstens zwei Endstücke umfasst, zwischen welchen eine mit ihnen verschraubte oder verschraubbare Gewindespindel angeordnet ist, wobei ein Abstand der Endstücke in Längsrichtung der Verbindungsvorrichtung durch ein Verdrehen der Gewindespindel veränderbar ist. Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die wenigstens zwei Endstücke jeweils wenigstens ein verschließbares Halteelement aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen, vorzugsweise U-förmig, aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen jeweils herausragenden Bewehrungsstab vollständig zu umschließen. Durch diese Ausbildung der Verbindungsvorrichtung ist es möglich, die wenigstens zwei Endstücke synchron anzuziehen, wobei die Gewindespindel stets zentriert zwischen den Endstücken und in weiterer Folge zwischen den wenigstens zwei zu verbindenden Betonfertigteilen positioniert ist.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Verbindungsvorrichtung an konventionellen Bewehrungsstäben angebracht werden kann. Spezielle in den Betonfertigteilen zu verankernde Schrauben sind nicht notwendig.

Dadurch, dass die wenigstens zwei Endstücke jeweils wenigstens ein verschließbares Halteelement aufweisen, ist es möglich, die aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen jeweils herausragenden Bewehrungsstäbe sicher zu umschließen und die Kraft symmetrisch in die Verbindungsvorrichtung einzuleiten, was beispielsweise bei einem einseitig geöffneten Haken nicht der Fall wäre. Dadurch ist eine äußerst stabile Verbindung der wenigstens zwei Betonfertigelemente mit einer hohen Kraft von beispielsweise bis zu 100 kN realisierbar.

Durch den Aufbau der Verbindungsvorrichtung ist es weiterhin möglich, die Verbindungsvorrichtung unter einem von 180° abweichenden Winkel zu den wenigstens zwei Betonfertigteilen anzuordnen. Auf diese Weise ist es möglich, auch beispielsweise Querkräfte abzufangen, welche quer zu einer Längsebene der wenigstens zwei Betonfertigteile wirken.

Außerdem können die wenigstens zwei Betonfertigteile auch über wenigstens zwei Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden werden, wobei die wenigstens zwei Verbindungsvorrichtungen beispielsweise über Kreuz anordenbar sind.

Diese Beispiele zeigen, dass die Verbindungsvorrichtung in Abhängigkeit von den zu erfüllenden Rahmenbedingungen sehr flexibel einsetzbar ist.

Die zu verbindenden Betonfertigteile lassen sich grob in vier Überbereiche aufteilen: 1. Wände und wandartige Bauteile, zu denen unter anderem Massivwände, Sandwichwände, Hohlwände/Doppelwände (Halbfertigteile mit ausbetoniertem Randbereich), Hohldielenwände und Leichtbetonwände zählen

2. Decken und deckenartige Bauelemente, zu denen unter anderem Halbdecken/Elementdecken, Massivdecken, Pi-Decken und Hohldielen zählen

3. Konstruktive Bauteile, zu denen unter anderem Stützen, Träger und Unter- und Überzüge zählen

4. Andere Bauteile, zu denen unter anderem Leichtbauten, Sonderbauten und alle nicht klassischen Fertig- und Halbfertigteile, die an bestehendes oder neu zu errichtendes Bauwerk verbunden werden, zählen

Mit der Verbindungsvorrichtung können Bauteile nicht nur innerhalb eines Überbereichs miteinander verbunden, sondern können auch je nach Anforderungsgebiet und Lastaufnahme untereinander unterschiedlich kombiniert werden.

In bautechnischer Hinsicht hat die Verbindungsvorrichtung die folgenden Vorteile:

- Eindeutige Lagesicherung

- Eindeutige und sofortige Montagesicherung

- Verankerung im Bauwerksverbund

- Enorm hohe Produktions- und Montagetoleranzen, was sicherstellt, dass die Bauteile bei abweichenden Produktions- und Qualitätsstandards immer noch kraftschlüssig auf der Baustelle verbunden werden können. Hierzu ist es entweder möglich bei zu geringem Abstand auf eine Verbindungsvorrichtung mit kürzerem Spannweg auszuweichen oder im gegenteiligen Fall die Verbindungsvorrichtung mit zusätzlichen Verbindungsmuttern oder Ösen direkt an dem Bauteil zu befestigen. Durch die unterschiedlichen Bautoleranzen im Ortbeton, können mit den unterschiedlichen Verbindungsvorrichtungen diese aufgenommen werden - Die Verbindungsöffnung muss nicht verfüllt werden, um eine kraftschlüssige Verbindung herzustellen. Dies macht die Verbindung auch demontierbar und für fliegende Bauten optimal

- Mittels der Verbindungsvorrichtung lassen sich dynamische und/oder statische Lasten abfangen, und zwar unter Zugbeanspruchung, Querbeanspruchung senkrecht zu einer zwischen den Betonfertigteilen angeordneten Fuge, Querbeanspruchung parallel zu dieser Fuge und Biegemomente

Durch die Möglichkeit, die Verbindungsvorrichtung über die vorgesehenen Halteelemente direkt mit den Bewehrungsstäben zu verbinden, können die jeweiligen Kräfte direkt in die miteinander verbundenen Bauteile verlagert werden. Dieser Vorteil spielt vor allem bei der Verbindung vorproduzierter bewehrter Betonteile eine Rolle.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Halteelement eine Gabel aufweist, wobei zwei Enden der Gabel über wenigstens eine, vorzugsweise über ein Sicherheitsgewinde und/oder einen Splint sicherbare, Schraube verschließbar sind.

Im Falle einer Schraube mit Sicherheitsgewinde sorgt das Sicherheitsgewinde dafür, dass sich die Schraube nicht von allein lösen kann.

Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass die Verbindungsvorrichtung wenigstens eine Kontermutter aufweist, welche zwischen dem Halteelement eines Endstücks und der Gewindespindel angeordnet oder anordenbar ist. Mittels der wenigstens einen Kontermutter kann eine Vorspannung aufgebracht werden. Die Kontermutter ist vorzugsweise selbstsichernd ausgebildet.

Zum Schutz der Verbindungsvorrichtung gegen Umwelteinflüsse hat es sich als günstig erwiesen, dass die Verbindungsvorrichtung zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, verzinkt ist und/oder zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, aus nichtrostendem Stahl besteht.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Verbindungsvorrichtung zeichnen sich dadurch aus, dass die Gewindespindel zwei, vorzugsweise gegenläufige, Innengewinde aufweist, in denen jeweils ein Gewindeabschnitt eines der Endstücke mit einem korrespondierenden Außengewinde anordenbar ist, und/oder wenigstens eine umfangsseitig angeordnete Sechskantkontur für einen Drehmomentschlüssel aufweist, vorzugsweise wobei die Gewindespindel wenigstens zwei Sechskantkonturen aufweist, welche um im Wesentlichen 30° verdreht relativ zueinander angeordnet sind, und/oder einen Ratschenanschluss zur Verdrehung der Gewindespindel mittels einer Ratsche aufweist, und/oder wenigstens eine Durchtrittsöffnung zur abschnittsweisen Aufnahme wenigstens einer weiteren Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

Über ein angeformtes Sechskant kann mit einem Drehmomentschlüssel eine Vorspannung aufgebracht und dadurch die Kraftübertragung im Querkraftfall, respektive im Biegefall nochmals erhöht werden. Dadurch lässt sich die Wirkung der Verbindungsvorrichtung verstärken.

Eine Ausführungsform, bei welcher die Gewindespindel wenigstens zwei Sechskantkonturen aufweist, welche um im Wesentlichen 30° verdreht relativ zueinander angeordnet sind, ist deshalb vorteilhaft, da hierdurch der zur Drehung der Gewindespindel über eine Betätigung der Sechskantkonturen notwendige Raum reduzierbar ist. Für die Drehung der Gewindespindel können abwechselnd die wenigstens zwei Sechskantkonturen betätigt werden. Wenn die Verbindungsvorrichtung in einer Aussparung in den wenigstens zwei Betonfertigteilen angeordnet ist, kann die Aussparung entsprechend kleiner ausgebildet werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst wenigstens zwei Betonfertigteilen, die jeweils wenigstens einen aus dem Beton, vorzugsweise U-förmig, herausragenden Bewehrungsstab aufweisen, wobei die Bewehrungsstäbe der wenigstens zwei Betonfertigteile mittels wenigstens einer Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind, wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung wenigstens zwei Endstücke umfasst, zwischen welchen eine mit ihnen verschraubte oder verschraubbare Gewindespindel angeordnet ist, wobei ein Abstand der Endstücke in Längsrichtung der Verbindungsvorrichtung durch ein Verdrehen der Gewindespindel veränderbar ist, und die wenigstens zwei Endstücke jeweils wenigstens ein geschlossenes oder verschließbares Halteelement aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen, vorzugsweise U-förmig, aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen jeweils herausragenden Bewehrungsstab vollständig zu umschließen, wobei die Bewehrungsstäbe jeweils von einem Halteelement eines Endstücks der Verbindungsvorrichtung vollständig umschlossen sind und der Abstand der Endstücke in Längsrichtung der Verbindungsvorrichtung durch ein Verdrehen der Gewindespindel derart eingestellt oder einstellbar ist, dass die wenigstens zwei Betonfertigteile zumindest abschnittsweise mit einer vorbestimmten Kraft, vorzugsweise Zug-, Quer- und/oder Biegekraft, aneinander anliegen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung ist die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung in einem Winkel 26 zwischen 10° und 80° relativ zu den wenigstens zwei Betonfertigteilen angeordnet.

Die wenigstens zwei Betonfertigteile können ganz unterschiedlich relativ zueinander angeordnet und mittels der wenigstens einen Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden werden. Als besonders vorteilhaft haben sich Anordnungen erwiesen, bei denen die wenigstens zwei Betonfertigteile

- in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils eine Stirnseite der wenigstens zwei Betonfertigteile einander gegenüberliegend und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, oder

- quer zueinander angeordnet sind und eine Ecke ausbilden, wobei eine Stirnseite der wenigstens zwei Betonfertigteile und eine Längsseite der wenigstens zwei Betonfertigteile einander gegenüberliegend und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, oder

- quer zueinander angeordnet sind und eine T-Form ausbilden, wobei eine Stirnseite der wenigstens zwei Betonfertigteile und eine Längsseite der wenigstens zwei Betonfertigteile einander gegenüberliegend und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.

Bei den wenigstens zwei Betonfertigteilen kann es sich um Wandelemente oder um Deckenelemente handeln.

Wie eingangs ausgeführt, wird Schutz auch begehrt für einen Aussparungskörper zur Ausbildung wenigstens einer Aussparung in wenigstens einem Betonfertigteil, in welcher wenigstens eine Verbindungsvorrichtung zumindest abschnittsweise anordenbar ist, wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung wenigstens zwei Endstücke umfasst, zwischen welchen eine mit ihnen verschraubte oder verschraubbare Gewindespindel angeordnet ist, wobei ein Abstand der Endstücke in Längsrichtung der Verbindungsvorrichtung durch ein Verdrehen der Gewindespindel veränderbar ist, und die wenigstens zwei Endstücke jeweils wenigstens ein geschlossenes oder verschließbares Halteelement aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen, vorzugsweise U-förmig, aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen jeweils herausragenden Bewehrungsstab vollständig zu umschließen, wobei der Aussparungskörper eine vorbestimmte Außenkontur aufweist, welche der Kontur der wenigstens einen im wenigstens einen Betonfertigteil auszubildenden Aussparung entspricht, und wobei der Aussparungskörper dazu ausgebildet ist, einen vorbestimmten Abschnitt wenigstens eines Bewehrungsstabs, der aus dem Beton des wenigstens einen Betonfertigteils, vorzugsweise U-förmig, herausragen soll, lagesicher aufzunehmen, sodass die wenigstens eine Aussparung eine vorbestimmte Lage und Ausrichtung relativ zum vorbestimmten Abschnitt des wenigstens einen aus dem Beton des wenigstens einen Betonfertigteils herausragenden Bewehrungsstabs einnimmt.

Vorteilhafterweise kann es vorgesehen sein, dass der Aussparungskörper zumindest bereichsweise aus einem wiederverwendbaren Kunststoff gebildet ist und/oder wenigstens einen Magnet umfasst, mittels welchem der Aussparungskörper an wenigstens einem Schalungselement lösbar befestigbar ist.

Für den Fall, dass der Aussparungskörper wenigstens einen Magnet umfasst, mittels welchem der Aussparungskörper an wenigstens einem Schalungselement lösbar befestigbar ist, lässt sich der Aussparungskörper in einfacher und flexibler Weise an wenigstens einem Schalungselement, welches zur Herstellung des entsprechenden Betonfertigteils verwendet wird, lagesicher befestigen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Aussparungskörper wenigstens zwei Teilkörper umfasst, zwischen denen der vorbestimmte Abschnitt des wenigstens einen Bewehrungsstabs anordenbar ist. Als günstig hat es sich erwiesen, dass wenigstens einer der Teilkörper eine Nut zur Aufnahme des vorbestimmten Abschnitts des wenigstens einen Bewehrungsstabs aufweist, und/oder die wenigstens zwei Teilkörper schwenkbar miteinander verbunden sind, und/oder miteinander über wenigstens ein Befestigungsmittel, vorzugsweise wenigstens eine Schraube und wenigstens eine damit zusammenwirkende Mutter, lösbar verbindbar sind. Diese Maßnahmen, allein oder in Kombination miteinander, unterstützen die Wiederverwendbarkeit des Aussparungskörpers.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass der Aussparungskörper drei Teilkörper umfasst, wobei zwei der drei Teilkörper an einer Außenseite des Aussparungskörpers und der dritte der drei Teilkörper mittig angeordnet oder anordenbar ist, vorzugsweise wobei der dritte der drei Teilkörper ausstauschbar ist und unterschiedliche Breiten aufweisen kann, und/oder wenigstens zwei der drei Teilkörper über einen Formschluss miteinander verbunden oder verbindbar sind, vorzugsweise wobei der Formschluss wenigstens eine Kontur und wenigstens eine korrespondierende Gegenkontur aufweist, und/oder die zwei der drei Teilkörper, welche an einer Außenseite des Aussparungskörpers angeordnet oder anordenbar ist, wenigstens einen Schlitz aufweist und klappbar ausgebildet sind, wodurch der wenigstens eine Schlitz geöffnet oder geschlossen werden kann.

Der dreiteilige Aufbau ermöglicht es, den Aussparungskörper modular zusammen zu bauen und ihn für verschiedene Wanddicken einsetzbar zu machen. Es bietet sich an, dass dieselben äußeren Teilkörper bei jeder Wanddicke verwendet werden. Mit dem dritten Teilkörper, welcher unterschiedliche Breiten aufweisen kann, lässt sich in Kombination mit den zwei äußeren Teilkörpers ein Aussparungskörper für jede beliebige Wanddicke zusammenbauen. Die äußeren Teilkörper können auch ohne einen mittleren Teilkörper verwendet werden. Damit lässt sich eine Aussparung mit einer geringsten Dicke erzeugen. Die drei Teilkörper können durch wenigstens eine Verschraubung zusammen gehalten werden.

Wenn zwei der drei Teilkörper, welche an einer Außenseite des Aussparungskörpers angeordnet oder anordenbar ist, wenigstens einen Schlitz aufweist und klappbar ausgebildet sind, wodurch der wenigstens eine Schlitz geöffnet oder geschlossen werden kann, lässt sich der Aussparungskörper in besonders einfacher und komfortabler Weise mit dem vorbestimmten Abschnitt des wenigstens einen Bewehrungsstabs, welcher aus dem Beton des wenigstens einen Betonfertigteils herausragen soll, verbinden.

Und schließlich wird Schutz begehrt für ein Verfahren zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile mittels wenigstens einer Verbindungsvorrichtung, wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung wenigstens zwei Endstücke umfasst, zwischen welchen eine mit ihnen verschraubte oder verschraubbare Gewindespindel angeordnet ist, wobei ein Abstand der Endstücke in Längsrichtung der Verbindungsvorrichtung durch ein Verdrehen der Gewindespindel veränderbar ist, und die wenigstens zwei Endstücke jeweils wenigstens ein geschlossenes oder verschließbares Halteelement aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen, vorzugsweise U-förmig, aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen jeweils herausragenden Bewehrungsstab vollständig zu umschließen, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst: Es wird jeweils wenigstens ein aus den Betonfertigteilen, vorzugsweise U-förmig, herausragender Bewehrungsstab mit jeweils einem Halteelement eines Endstücks der Verbindungsvorrichtung vollständig umschlossen, und es wird der Abstand der Endstücke in Längsrichtung der Verbindungsvorrichtung durch Verdrehen der Gewindespindel derart eingestellt, dass die wenigstens zwei Betonfertigteile zumindest abschnittsweise mit einer vorbestimmten Kraft, vorzugsweise Zug-, Quer- und/oder Biegekraft, aneinander anliegen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform dieses Verfahrens ist es vorgesehen, dass zu Beginn des Verfahrens jeweils wenigstens eine Aussparung in den wenigstens zwei Betonfertigteilen mittels wenigstens eines erfindungsgemäßen Aussparungskörpers ausgebildet wird, indem jeweils ein vorbestimmter Abschnitt wenigstens eines Bewehrungsstabes innerhalb des wenigstens einen Aussparungskörpers in einer vorbestimmten Lage und Ausrichtung angeordnet wird, der wenigstens eine Bewehrungsstab in Beton eingebettet wird, und der wenigstens eine Aussparungskörper nach dem zumindest teilweisen Aushärten des Betons entfernt wird.

Als günstig hat es sich erwiesen, dass in Abhängigkeit von der Größe der vorbestimmten Kraft, der Richtung der vorbestimmten Kraft, statischen Erfordernissen, einer Dicke der zu verbindenden wenigstens zwei Betonfertigteile, und/oder der Einbausituation die wenigstens zwei Betonfertigteile mittels einer oder mehrerer Verbindungsvorrichtungen in einer vorbestimmten Konfiguration verbunden werden, vorzugsweise wobei die Anzahl der zu verwendenden Verbindungsvorrichtungen und die vorbestimmte Konfiguration in Abhängigkeit von der Größe der vorbestimmten Kraft, der Richtung der vorbestimmten Kraft, statischen Erfordernissen, einer Dicke der zu verbindenden wenigstens zwei Betonfertigteile, und/oder der Einbausituation von einer prozessorgesteuerten Datenbank abgerufen werden.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die wenigstens zwei Betonfertigteile mittels wenigstens zweier Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden werden, vorzugsweise wobei die wenigstens zwei Verbindungsvorrichtungen im Wesentlichen parallel, über Kreuz, und/oder spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet werden.

Vorteilhafterweise kann es vorgesehen sein, dass zwischen den wenigstens zwei zu verbindenden Betonfertigteilen zumindest abschnittsweise wenigstens ein

Kraftausgleichselement angeordnet wird, um die vorbestimmte Kraft gleichmäßig über einen Kontaktbereich der wenigstens zwei Betonfertigteile zu verteilen, vorzugsweise wobei das wenigstens eine Kraftausgleichselement ein Neoprenband umfasst. Ein solches Kraftausgleichselement gleicht Unebenheiten aus, sodass die Kraft gleichmäßig über die gesamte Fuge verteilt wird. Die Dicke des

Kraftausgleichselements kann beispielsweise 2-5 mm betragen.

Und schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung im Anschluss an die kraftschlüssige Verbindung der wenigstens zwei Betonfertigelemente zumindest abschnittsweise mit einem Füllstoff, vorzugsweise einem Fugenmörtel, umhüllt wird. Dies kann insbesondere für den Brandschutz und/oder für die Aufnahme von dynamischen Lasten, beispielsweise bei Erdbeben, vorteilhaft sein.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der

Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung in einer schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht,

Fig. 2a), b) die Verbindungsvorrichtung gemäß dem ersten bevorzugten

Ausführungsbeispiel in einer schematisch dargestellten Querschnittsansicht, wobei die beiden Teilfiguren zwei unterschiedliche Abstände der zwei Endstücke zeigen,

Fig. 3 die Gewindespindel, ein Endstück und eine Schraube zum Verschließen des Flalteelements des Endstücks der Verbindungsvorrichtung gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht,

Fig. 4a)-c) drei weitere Ausführungsbeispiele einer Verbindungsvorrichtung in einer schematisch dargestellten Seitenansicht,

Fig. 5a)-d) vier exemplarische Einbausituationen von zwei miteinander zu verbindenden Betonfertigteilen in schematisch dargestellten Ansichten von oben (Teilfiguren a)-c)) und von der Seite (Teilfigur d)),

Fig. 6a), b) ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung aus

Betonfertigteilen, die mittels einer Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind, in einer schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht, wobei in der Teilfigur b) die Verbindungsvorrichtung mit einem Füllstoff umhüllt ist und zwischen den Betonfertigteilen Kraftausgleichselemente angeordnet sind,

Fig. 7a), b) ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung aus

Betonfertigteilen, die mittels Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden sind, in schematisch dargestellten Querschnittsansichten,

Fig. 8a), b) ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung aus

Betonfertigteilen, die mittels Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden sind, in schematisch dargestellten Querschnittsansichten,

Fig. 9 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Aussparungskörpers zur Ausbildung einer Aussparung in einem Betonfertigteil in einer schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht,

Fig. 10a)-d) ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Aussparungskörpers zur Ausbildung einer Aussparung in einem Betonfertigteil in schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht, wobei der Aussparungskörper in der Teilfigur a) mit zwei Bewehrungsstäben verbunden ist, der Aussparungskörper in der Teilfigur b) aufgeklappt ist, die Teilfigur c) einen Querschnitt des aufgeklappten Aussparungskörpers und die Teilfigur d) den aufgeklappten Aussparungskörper ohne Bewehrungsstäbe zeigen,

Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung in einer schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht,

Fig. 12a), b) ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung aus

Betonfertigteilen, die mittels einer Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind, in schematisch dargestellten Querschnittsansichten von der Seite und von oben,

Fig. 13a), b) ein fünftes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung aus

Betonfertigteilen, die mittels zweier Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden sind, in schematisch dargestellten Querschnittsansichten von der Seite und von oben,

Fig. 14a), b) ein sechstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung aus

Betonfertigteilen, die mittels einer Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind, in schematisch dargestellten Querschnittsansichten von der Seite und von oben,

Fig. 15a), b) ein siebtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung aus

Betonfertigteilen, die mittels einer Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind, in schematisch dargestellten Querschnittsansichten von der Seite und von oben,

Fig. 16a)-e) ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Aussparungskörpers zur Ausbildung einer Aussparung in einem Betonfertigteil in schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht, wobei der Aussparungskörper in der Teilfigur a) mit zwei Bewehrungsstäben verbunden ist, der Aussparungskörper in der Teilfigur b) aufgeklappt ist, die Teilfigur c) einen Querschnitt des aufgeklappten Aussparungskörpers, die Teilfigur d) den aufgeklappten Aussparungskörper ohne Bewehrungsstäbe und die

Teilfigur e) den Aussparungskörper mit einem teilweise relativ zu den äußeren Teilkörpern herausgezogenen mittleren Teilkörper zeigen, und

Fig. 17 ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Aussparungskörpers zur Ausbildung einer Aussparung in einem Betonfertigteil in einer schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht. Die Figur 1 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung 1 zum kraftschlüssigen Verbinden wenigstens zweier Betonfertigteile 2, 3. In der Figur sind zwei Betonfertigteile 2, 3 exemplarisch mit gestrichelten Linien angedeutet.

Die Verbindungsvorrichtung 1 umfasst zwei Endstücke 4, 5, zwischen welchen eine mit ihnen verschraubte oder verschraubbare Gewindespindel 6 angeordnet ist, wobei ein Abstand 7 (vergleiche die Figuren 2a) und 2b)) der Endstücke 4, 5 in Längsrichtung 8 der Verbindungsvorrichtung 1 durch ein Verdrehen der Gewindespindel 6 veränderbar ist.

Die Endstücke 4, 5 weisen jeweils ein verschließbares Halteelement 11 , 12 auf, welches dazu ausgebildet ist, wenigstens einen, vorzugsweise U-förmig, aus den wenigstens zwei Betonfertigteilen 2, 3 jeweils herausragenden Bewehrungsstab 10 vollständig zu umschließen (in der Figur ebenfalls mittels gestrichelter Linien angedeutet).

Die Halteelemente 11 , 12 können wie im dargestellten Fall eine Gabel 12 aufweisen, wobei zwei Enden 13 der Gabel 12 jeweils über eine über ein Sicherheitsgewinde 41 sicherbare Schraube 14 verschließbar sind. Ergänzend oder alternativ kann ein Splint zur Sicherung der Schraube 14 verwendet werden.

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann wie im dargestellten Fall Kontermuttern 15 aufweisen, wobei jeweils eine Kontermutter zwischen einem Halteelement 11 , 12 eines Endstücks 4, 5 und der Gewindespindel 6 angeordnet oder anordenbar ist.

Die Verbindungsvorrichtung 1 ist zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, verzinkt und/oder besteht zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, aus nichtrostendem Stahl.

Die Gewindespindel 6 kann wie im dargestellten Fall zwei gegenläufige Innengewinde 16, 17 aufweisen, in denen jeweils ein Gewindeabschnitt 18, 19 eines der Endstücke 4, 5 mit einem korrespondierenden Außengewinde 20, 21 anordenbar ist. Die Orientierungen der Innengewinde 16, 17 und der korrespondierenden Außengewinde 20, 21 sind mit einem L bzw. R kenntlich gemacht. Diese Buchstaben können in das Material der Gewindespindel 6 und der Endstücke 4, 5 eingraviert sein.

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann wie im dargestellten Fall wenigstens eine umfangsseitig angeordnete Sechskantkontur 22 für einen Drehmomentschlüssel aufweisen.

Die Gewindespindel 6 weist zwei im Wesentlichen parallel zueinander in Längsrichtung 8 verlaufende Stege 42 auf, zwischen denen die Endstücke 4, 5 bereichsweise anordenbar sind.

Die Figuren 2a) und 2b) zeigen die Verbindungsvorrichtung 1 in zwei unterschiedlichen Abständen 7 der zwei Endstücke 4, 5, wobei der Abstand 7 der Endstücke 4, 5 durch ein Verdrehen der Gewindespindel 6 veränderbar ist.

Die Figur 3 zeigt die Gewindespindel 6, ein Endstück 4 und eine Schraube 14 zum Verschließen des Halteelements 12 des Endstücks 4 der Verbindungsvorrichtung 1. Nicht dargestellt aber dennoch vorhanden sind die Innengewinde 16, 17 der Gewindespindel 6, das Außengewinde 20 des Gewindeabschnitts 18 des Endstücks 4 sowie ein Innengewinde 43, welches in einem Loch 44 eines Endes 13 der Gabel 12 angeordnet ist. In dieses Innengewinde 43 kann die Schraube 14 mit ihrem Außengewinde 41 eingreifen. Im anderen Ende 13 der Gabel 12 ist ebenfalls ein Loch 44 zur Lagesicherung der Schraube 14 angeordnet.

Die Figuren 4a) bis 4c) zeigen drei weitere besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Verbindungsvorrichtung 1.

Bei dem in der Figur 4a) (und auch in der Figur 4c)) dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Gewindespindel 6 einen Ratschenanschluss 23 zur Verdrehung der Gewindespindel 6 mittels einer Ratsche auf.

Bei dem in der Figur 4b) dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Gewindespindel 6 wenigstens eine Durchtrittsöffnung 24 zur abschnittsweisen Aufnahme wenigstens einer weiteren Verbindungsvorrichtung 1 auf. Auf diese Weise ist eine„Bauchverbindung“ mit einer quergespannten Verbindungsvorrichtung realisierbar.

Bei der in der Figur 4c) dargestellten Verbindungsvorrichtung weisen die Halteelemente 11 , 12 jeweils einen geschlossenen Ring 11 auf. In diesem Fall kann es notwendig sein, dass die Endstücke 4, 5 vor der Einbettung der Bewehrungsstäbe 10, welche von den Halteelementen 11 , 12 umschlossen werden, in Beton auf die Bewehrungsstäbe 10 geschoben werden, beispielsweise dann, wenn es sich um U-förmige Bewehrungsstäbe 10 handelt, bei denen beide Enden der U-Form in Beton eingebettet sind. Alternativ kann der Ring 11 bei der Montage der Endstücke verschweißt werden. In diesem Fall wäre auch eine nachträgliche Anbringung möglich.

Die Figuren 5a) bis 5d) zeigen vier exemplarische Einbausituationen von zwei miteinander zu verbindenden Betonfertigteilen 2, 3, wobei die Teilfigur 5a) einen Eckstoß, die Teilfigur 5b) einen T-Stoß, die Teilfigur 5c) einen geraden Stoß und die Teilfigur 5d) ein Auflager zeigt. Bei all diesen Einbausituationen können die Verbindungsvorrichtungen 1 zur kraftschlüssigen Verbindung der Betonfertigteile 2, 3 eingesetzt werden.

Die Figuren 6a) und 6b) zeigen ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung 25 aus zwei Betonfertigteilen 2, 3, die jeweils wenigstens einen aus dem Beton U-förmig herausragenden Bewehrungsstab 10 aufweisen, wobei die Bewehrungsstäbe 10 der zwei Betonfertigteile 2, 3 mittels einer Verbindungsvorrichtung 1 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsvorrichtung 1 ist nur schematisch dargestellt und kann gemäß einem der bevorzugten Ausführungsbeispiele ausgebildet sein.

Die Bewehrungsstäbe 10 sind jeweils von einem Halteelement 11 , 12 eines Endstücks 4, 5 der Verbindungsvorrichtung 1 vollständig umschlossen und der Abstand 7 der Endstücke 4, 5 in Längsrichtung 8 der Verbindungsvorrichtung 1 wurde durch ein Verdrehen der Gewindespindel 6 derart eingestellt oder ist derart einstellbar, dass die zwei Betonfertigteile 2, 3 zumindest abschnittsweise mit einer vorbestimmten Kraft, vorzugsweise Zug-, Quer- und/oder Biegekraft, aneinander anliegen. Im konkret dargestellten Fall ist die Verbindungsvorrichtung 1 einer Zugbeanspruchung ausgesetzt.

Die Figuren 6a) und 6b) zeigen einen Ausschnitt der Anordnung 25. Die Betonfertigteile 2, 3 können auch noch über weitere Verbindungselemente 1 , die unter- und/oder oberhalb angeordnet sind, verbunden sein.

Die Verbindungsvorrichtung 1 ist in einer Aussparung 28 angeordnet, welche zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erster Teil der Aussparung 28 im Betonfertigteil 2 und ein zweiter Teil der Aussparung 28 im Betonfertigteil 3 angeordnet ist.

Die Aussparung 28 kann wie im dargestellten Falle eine im Wesentlichen quaderförmige Kontur 40 aufweisen.

Die Figur 6b) zeigt eine Abwandlung der in der Figur 6a) dargestellten Anordnung 25, wobei zwischen den wenigstens zwei zu verbindenden Betonfertigteilen 2, 3 Kraftausgleichselemente 35 angeordnet sind, um die vorbestimmte Kraft gleichmäßig über einen Kontaktbereich der Betonfertigteile 2, 3 zu verteilen, auch wenn die Betonfertigteile 2, 3 im Kontaktbereich uneben ausgebildet sind. Bei den Kraftausgleichselementen 35 kann es sich beispielsweise um ein Neoprenband handeln.

Weiterhin wurde die Verbindungsvorrichtung 1 bei der Anordnung 25 im Anschluss an die kraftschlüssige Verbindung der Betonfertigelemente 2, 3 mit einem Füllstoff 36, vorzugsweise einem Fugenmörtel, umhüllt. Ein solches Ausgießen kann von Vorteil sein, um den Feuerwiderstand zu erhöhen, und/oder um dynamische Lasten, z.B. verursacht durch Erdbeben, abfangen zu können.

Die beiden Maßnahmen „Kraftausgleichselement“ und „Füllstoff“ können wie im dargestellten Fall in Kombination oder einzeln zum Einsatz kommen.

Die Figuren 7a) und 7b) zeigen ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung 25 aus Betonfertigteilen 2, 3, 39, die mittels Verbindungsvorrichtungen 1 miteinander verbunden sind. Die Figur 7b) zeigt eine Querschnittsdarstellung von der Seite.

Bei der Anordnung 25 sind drei Betonfertigteile 2, 3, 39 mittels Verbindungsvorrichtungen 1 miteinander verbunden, wobei die Betonfertigteile 2, 3, 39 im Wesentlichen in einer selben Ebene angeordnet sind und ein mittleres Betonfertigteil 3 zwischen den zwei äußeren Betonfertigteilen 2, 39 angeordnet ist. Das mittlere Betonfertigteil 3 ist jeweils über zwei voneinander beabstandete Verbindungsvorrichtungen 1 mit den beiden äußeren Betonfertigteilen 2, 39 verbunden.

Neben den Bewehrungsstäben 10, welche mit den Verbindungsvorrichtungen 1 Zusammenwirken, umfassen die Betonfertigteile 2, 3, 39 weitere

Bewehrungsvorrichtungen 45, welche mattenförmig ausgebildet sind und aus Längs und Querstäben gebildet sein können.

Die Verbindungsvorrichtungen 1 sind in einem Winkel 26 von in etwa 45° relativ zu den jeweils zwei zu verbindenden Betonfertigteilen 2, 3, 39 angeordnet. Je nach den zu erfüllenden Bedingungen können die Verbindungsvorrichtungen 1 auch unter davon abweichenden Winkeln 26, beispielsweise in einem Winkelbereich zwischen 10° und 80° , relativ zu den Betonfertigteilen 2, 3, 39 angeordnet werden.

Insgesamt gesehen sind die Verbindungsvorrichtungen 1 sowohl im Wesentlichen parallel als auch, bezogen auf eine durch das mittlere Betonfertigelement 3 verlaufende Symmetrieebene spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet.

Mit der in den Figuren 7a) und 7b) gezeigten Anordnung 25 lassen sich besonders gut Querkräfte sowie Biegemomente übertragen. Dabei lassen sich gemäß der Anordnung 25 besonders gut Querkräfte in einer Richtung übertragen. Im Falle einer wechselnden Querkraftrichtung, z.B. durch Wind, kann die Anordnung 25 dahingehend abgewandelt werden, dass je Aussparung 28 jeweils zwei sich überkreuzende Verbindungsvorrichtungen 1 vorgesehen werden. - Die Figuren 8a) und 8b) zeigen ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung 25 aus Betonfertigteilen 2, 3, die mittels Verbindungsvorrichtungen 1 miteinander verbunden sind.

In diesem Fall kommen insgesamt vier Verbindungsvorrichtungen 1 zum Einsatz, wobei jeweils zwei Verbindungsvorrichtungen 1 in einer gemeinsamen Aussparung 28 angeordnet sind.

Die Verbindungsvorrichtungen 1 sind im Wesentlichen parallel und betrachtet von der Seite (vergleiche Figur 8b) über Kreuz zueinander angeordnet.

Durch eine Überkreuzung der Verbindungselemente 1 kann innerhalb der Verbindungsfuge ein sehr stabiles kraftschlüssiges Fachwerk erstellt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, welche in den Figuren nicht dargestellt ist, sind die Verbindungselemente 1 im Vergleich zu der in den Figuren 8a) und 8b) gezeigten Ausführungsform auch noch in der Ebene der zu verbindenden Betonfertigteile 2, 3, 39 überkreuzt. Durch eine solche„doppelte“ Überkreuzung lassen sich in besonders vorteilhafter weise Biegemomente sowie Querkräfte mit wechselnder Richtung abfangen.

Für die richtige Platzierung der Verbindungsvorrichtungen 1 relativ zu den zu verbindenden Betonfertigteilen 2, 3, 39 bietet es sich an, Aussparungskörper 27 zu verwenden. Dabei kann es sich um manuell gefertigte oder vorgefertigte Körper aus Styropor, XPS, EPS oder anderen ähnlichen Dämmstoffen handeln. Alternativ oder ergänzend dazu können einschalige wiederverwendbare Aussparungskörper aus wiederverwendbarem Kunststoff eingesetzt werden.

Die Figur 9 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Aussparungskörpers 27 zur Ausbildung einer Aussparung 28 in einem Betonfertigteil, wobei in der Figur 9 exemplarisch ein Betonfertigteil 3 mittels strichpunktierten Linien angedeutet ist. In der auszubildenden Aussparung 28 ist in weiterer Folge wenigstens eine Verbindungsvorrichtung 1 zumindest abschnittsweise anordenbar (vergleiche die Figuren 5a) ff.).

Der Aussparungskörper 27 weist eine vorbestimmte Außenkontur 29 auf, welche der Kontur 40 der im Betonfertigteil 2, 3, 39 auszubildenden Aussparung 28 entspricht, wobei der Aussparungskörper 27 dazu ausgebildet ist, einen vorbestimmten Abschnitt 30 eines Bewehrungsstabs 10, der aus dem Beton des wenigstens einen Betonfertigteils 2, 3, 39, vorzugsweise U-förmig, herausragen soll, lagesicher aufzunehmen, sodass die Aussparung 28 eine vorbestimmte Lage und Ausrichtung relativ zum vorbestimmten Abschnitt 30 des aus dem Beton des Betonfertigteils 2, 3, 39 herausragenden Bewehrungsstabs 10 einnimmt.

Der Aussparungskörper 27 kann zumindest bereichsweise aus einem wiederverwendbaren Kunststoff gebildet sein.

Der Aussparungskörper 27 umfasst zwei Teilkörper 31 , 32, zwischen denen der vorbestimmte Abschnitt 30 des Bewehrungsstabs 10 anordenbar ist.

Es handelt sich also um einen aus zwei Halbschalen bestehenden Aussparungskörper 27 aus Kunststoff, der wiederverwendbar ist. Der Aussparungskörper 27 hält den im Betonfertigteil 3 verbauten bügelförmigen Abschnitt 30 aus konventionellem Bewehrungsstahl während der Produktion des Betonfertigteils lagesicher und in der richtigen Höhe fest.

Im Anschluss an die Produktion kann der Aussparungskörper 27 entfernt, ggf. gereinigt und zur Ausbildung einer weiteren Aussparung, beispielsweise in einem weiteren mit dem Betonfertigteil 3 zu verbindenden Betonfertigteil 2, 39, verwendet werden.

Die Figuren 10a) bis 10d) zeigen ein weiteren besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Aussparungskörpers 27 zur Ausbildung einer Aussparung 28 in einem Betonfertigteil 2, 3, 39. In diesem Fall umfasst der Aussparungskörper 27 drei Teilkörper 31 , 32, 9, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Dabei kann jeweils zwischen zwei benachbarten Teilkörpern 31 , 32, 9 ein vorbestimmter Abschnitt 30 eines

Bewehrungsstabes 10 angeordnet werden.

Die Teilkörper 31 , 32, 9 weisen Nuten 33 zur Aufnahme der vorbestimmten Abschnitte 30 der Bewehrungsstäbe 10 auf.

Benachbarte Teilkörper 31 , 32, 9 sind jeweils miteinander über ein Befestigungsmittel 37, 38 in Form einer Schraube und einer damit zusammenwirkenden Mutter 38 lösbar verbindbar.

Mit den in den beschriebenen Verbindungsvorrichtungen 1 können wenigstens zwei Betonfertigteile 2, 3, 39 kraftschlüssig wie folgt verbunden werden: es wird jeweils wenigstens ein aus den Betonfertigteilen 2, 3, 39, vorzugsweise U-förmig, herausragender Bewehrungsstab 10 mit jeweils einem Flalteelement 11 , 12 eines Endstücks 4, 5 einer Verbindungsvorrichtung 1 vollständig umschlossen, und es wird der Abstand 7 der Endstücke 4, 5 in Längsrichtung 8 der Verbindungsvorrichtung 1 durch Verdrehen der Gewindespindel 6 derart eingestellt, dass die wenigstens zwei Betonfertigteile 2, 3, 39 zumindest abschnittsweise mit einer vorbestimmten Kraft, vorzugsweise Zug-, Quer- und/oder Biegekraft, aneinander anliegen.

Zu Beginn des Verfahrens kann jeweils wenigstens eine Aussparung 28 in den wenigstens zwei Betonfertigteilen 2, 3, 39 mittels wenigstens eines beschriebenen Aussparungskörpers 27 ausgebildet werden, indem jeweils ein vorbestimmter Abschnitt 30 wenigstens eines Bewehrungsstabes 10 innerhalb des wenigstens einen Aussparungskörpers 27 in einer vorbestimmten Lage und Ausrichtung angeordnet wird, der wenigstens eine Bewehrungsstab 10 in Beton eingebettet wird, und der wenigstens eine Aussparungskörper 27 nach dem zumindest teilweisen Aushärten des Betons entfernt wird.

In Abhängigkeit von der Größe der vorbestimmten Kraft, der Richtung der vorbestimmten Kraft, statischen Erfordernissen, einer Dicke 34 der zu verbindenden wenigstens zwei Betonfertigteile 2, 3, 39, und/oder der Einbausituation können die wenigstens zwei Betonfertigteile 2, 3, 39 mittels einer oder mehrerer Verbindungsvorrichtungen 1 in einer vorbestimmten Konfiguration verbunden werden, vorzugsweise wobei die Anzahl der zu verwendenden Verbindungsvorrichtungen 1 und die vorbestimmte Konfiguration in Abhängigkeit von der Größe der vorbestimmten Kraft, der Richtung der vorbestimmten Kraft, statischen Erfordernissen, einer Dicke 34 der zu verbindenden wenigstens zwei Betonfertigteile 2, 3, 39, und/oder der Einbausituation von einer prozessorgesteuerten Datenbank abgerufen werden.

Bei dieser Datenbank kann es sich um ein Onlinetool oder dergleichen handeln.

Die Datenbank kann eingebbare Parameter umfasse, wie beispielsweise die Querkraft senkrecht zur Fuge zwischen den zu verbindenden Betonfertigteilen 2, 3, 39, die Querkraft parallel zur Fuge, die Zugkraft, Statikparamter, die Dicke 34 der Betonfertigteile 2, 3, 39 und/oder die Einbausituation. Die Datenbank kann dann eine passende Konfiguration an bestimmten Verbindungsvorrichtungen 1 vorschlagen.

Die Kraftaufnahme ist im Einzelfall abhängig von der verwendeten Verbindungsvorrichtung 1 , der Anzahl der verbauten Verbindungsvorrichtungen 1 , dem Einbauwinkel, der Einbauposition und der verbauten Anschlussbewehrung im Betonfertigteil 2, 3, 39.

Je nach Anwendungsfall können unterschiedliche Verbindungsvorrichtungen 1 zwischen den Betonfertigteilen 2, 3, 39 verwendet werden.

Die jeweilige unterschiedliche Positionierung der Verbindungsvorrichtungen ergibt unterschiedliche Kraftaufnahmemöglichkeiten. Diese können je nach Anforderungen dimensioniert und in den Betonfertigteilen 2, 3, 39 angeordnet werden.

Die Figur 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung 1. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der Figur 1 dargstellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Gewindespindel 6 zwei Sechskantkonturen 22 aufweist, welche um im Wesentlichen 30° verdreht relativ zueinander angeordnet sind. Dadurch findet ein Anwender beim Vorspannan mittels eines Drehmomentschlüssels leichter eine Anlagefläche. Die Figuren 12a) bis 15b) zeigen vier weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Anordnung 25 aus Betonfertigteilen 2, 3, die mittels einer Verbindungsvorrichtung oder mittels zwei Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden sind.

Diese Ausführungsbeispiele können eingeteilt werden in eine Wand-Wand- Längsverbindung (vergleiche die Figuren 12a), b) und die Figuren 13a), b)), in eine Wand-Wand-Eckverbindung (vergleiche die Figuren 14a), b)) und in eine Wand-Wand- T-Stoßverbindung (vergleiche die Figuren 15a), b)).

Entsprechend ist es vorgesehen, dass die zwei Betonfertigteile 2, 3

- in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils eine Stirnseite 52 der zwei Betonfertigteile 2, 3 einander gegenüberliegend und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, oder

- quer zueinander angeordnet sind und eine Ecke ausbilden, wobei eine Stirnseite 52 der zwei Betonfertigteile 2, 3 und eine Längsseite 53 der zwei Betonfertigteile 2, 3 einander gegenüberliegend und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, oder

- quer zueinander angeordnet sind und eine T-Form ausbilden, wobei eine Stirnseite 52 der zwei Betonfertigteile 2, 3 und eine Längsseite 53 der zwei Betonfertigteile 2, 3 einander gegenüberliegend und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.

Die Anordnung 25 gemäß den Figuren 12a), b) unterscheidet sich von der Anordnung 25 gemäß den Figuren 13a), b) dadurch, dass in letzterem Fall eine größere Querkraft abgefangen werden kann. Technisch wird das dadurch realisiert, dass zwei Verbindungsvorrichtungen 1 zum Einsatz kommen, welche über Kreuz angeordnet sind.

Die Figuren 16a)-e) zeigen ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Aussparungskörpers 27 zur Ausbildung einer Aussparung in einem Betonfertigteil 2, 3, 39.

Dieser Aussparungskörper 27 umfasst drei Teilkörper 46, 47, 48, wobei zwei der drei Teilkörper 46, 47, 48 an einer Außenseite des Aussparungskörpers 27 und der dritte der drei Teilkörper 46, 47, 48 mittig angeordnet oder anordenbar ist. Der dritte der drei Teilkörper 46, 47, 48 ist ausstauschbar und weist unterschiedliche Breiten 54. Dadurch lassen sich Aussparungskörper 27 mit einer unterschiedlichen Gesamtbreite 55 realisieren. Wie insbesondere aus der Figur 16e) hervorgeht, ist der mittlere Teilkörper 47 jeweils über einen Formschluss mit den benachbarten äußeren Teilkörpern 46, 48 verbunden oder verbindbar. Der Formschluss kann beispielsweise mittels wenigstens einer Kontur 50 und wenigstens einer korrespondierenden Gegenkontur 51 realisiert werden. Die Kontur 50 und die Gegenkontur 51 können wie im dargestellten Fall eine Schwalbenschwandverbindung ausbilden.

Die zwei äußeren Teilkörper 46, 48 weisen jeweils einen Schlitz 49 auf und sind klappbar ausgebildet, wodurch der Schlitz 49 geöffnet oder geschlossen werden kann. Dadurch lassen sich Abschnitte 30 von Bewehrungsstäben 10 in den Teilkörpern 46, 48 anordnen.

Die Figur 17 zeigt ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines

Aussparungskörpers 27 zur Ausbildung einer Aussparung in einem Betonfertigteil 2, 3, 39. Es ist sehr verwandt zum dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 16a)-e), wobei sich die Tiefe 56 der Aussparungskörper 25 unterscheidet. Je nach Wanddicke kann der eine oder der andere Aussparungskörper 25 zum Einsatz kommen, wobei auch Kombinationen möglich sind. So kann beispielsweise in einem ersten Betonfertigteil 2, 3, 39 der Aussparungskörper 27 gemäß den Figuren 16a)-e) und in einem zweiten Betonfertigteil 2, 3, 39 der Aussparungskörper 27 gemäß der Figur 17 eingesetzt werden.

Bezugszeichenliste:

Verbindungsvorrichtung (1 ) Betonfertigteile (2, 3, 39) Endstücke (4, 5)

Gewindespindel (6)

Abstand (7)

Längsrichtung (8)

Bewehrungsstab (10)

Ring (11 )

Gabel (12)

Enden (13)

Schraube (14)

Kontermutter (15)

Innengewinde (16, 17)

Gewindeabschnitt (18, 19) Außengewinde (20, 21 )

Sechskantkontur (22)

Ratschenanschluss (23) Durchtrittsöffnung (24)

Anordnung (25)

Winkel (26)

Aussparungskörper (27) Aussparung (28)

Außenkontur (29)

Abschnitt (30)

Teilkörper (31 , 32, 9, 46, 47, 48) Nut (33)

Dicke (34)

Kraftausgleichselement (35) Füllstoff (36)

Schraube (37)

Mutter (38)

Kontur (40) Sicherheitsgewinde (41 )

Steg (42)

Innengewinde (43)

Loch (44)

Bewehrungsvorrichtung (45)

Schlitz (49)

Kontur (50)

Gegenkontur (51 )

Stirnseite (52)

Längsseite (53)

Breite (54)

Gesamtbreite (55)

Tiefe (56)