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Title:
CONNECTION DEVICE FOR CONNECTING TWO FUNCTIONAL PARTS IN ORDER TO FORM A FUNCTIONAL UNIT, FUNCTIONAL UNIT, AND GLASSES COMPRISING SUCH A CONNECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/209104
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection device (1) for connecting two functional parts (3) in order to form a functional unit (5), comprising - a first connection part (7) which has a first magnetic device (9), wherein - the first magnetic device (9) surrounds an imaginary connection axis (A) of the connection device (1) at least in segments along an imaginary circumferential line, - the first connection part (7) has, in the region of the imaginary connection axis (A), an engagement area (11) which is surrounded by the first magnetic device (9) with a clearance of maximally 10 cm, and - the first magnetic device (9) has at least two different first magnetic poles (13) which are arranged one behind the other along the imaginary connection axis (A), and comprising - a second connection part (15) which has a second magnetic device (17), wherein - the second magnetic device (17) has at least two different second magnetic poles (19) which are arranged one behind the other along a longitudinal axis (L) of the second magnetic device (17), - the second magnetic device (17) is matched to the first magnetic device (9) and is designed to engage, with the longitudinal axis (L) oriented in the direction of the imaginary connection axis (A), into the engagement area (11) along the imaginary connection axis (A) whereas - the first magnetic poles (13) and the second magnetic poles (19) are oriented relative to each other such that, when the second magnetic device (17) approaches the first magnetic device (9) along the imaginary connection axis (A), a repulsive force must be overcome in order to insert the second magnetic device (17) into the engagement area (11), and - the engagement area (11) is designed such that the second magnetic device (17) can engage into the engagement area (11) at least to such a degree that an attractive force is active between the first magnetic poles (13) and the second magnetic poles (19).

Inventors:
FIEHN JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/061135
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
April 27, 2023
Export Citation:
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Assignee:
OBE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G02C5/22; A45C13/00; H01R13/62; F16B1/00; F16L37/00; G02C11/00
Foreign References:
US20220075206A12022-03-10
US20180226747A12018-08-09
US20070072443A12007-03-29
US20210003270A12021-01-07
Attorney, Agent or Firm:
KORDEL, Mattias et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Verbindungsvorrichtung (1) zur Verbindung zweier Funktionsteile (3) zu einer Funktionseinheit (5), mit einem ersten Verbindungsteil (7), das eine erste Magnetvorrichtung (9) aufweist, wobei die erste Magnetvorrichtung (9) eine gedachte Verbindungsachse (A) der Verbindungsvorrichtung (1) zumindest segmentweise entlang einer gedachten Umfangslinie umgreift, wobei das erste Verbindungsteil (7) im Bereich der gedachten Verbindungsachse (A) einen von der ersten Magnetvorrichtung (9) umgriffenen Eingriffsraum (11) mit einer lichten Weite von höchstens 10 cm aufweist, wobei die erste Magnetvorrichtung (9) mindestens zwei verschiedene erste magnetische Pole (13) aufweist, die entlang der gedachten Verbindungsachse (A) hintereinander angeordnet sind, und mit einem zweiten Verbindungsteil (15), das eine zweite Magnetvorrichtung (17) aufweist, wobei die zweite Magnetvorrichtung (17) mindestens zwei verschiedene zweite magnetische Pole (19) aufweist, die entlang einer Längsachse (L) der zweiten Magnetvorrichtung (17) hintereinander angeordnet sind, wobei die zweite Magnetvorrichtung (17) auf die erste Magnetvorrichtung (9) abgestimmt und eingerichtet ist, um mit der in Richtung der gedachten Verbindungsachse (A) ausgerichteten Längsachse (L) entlang der gedachten Verbindungsachse (A) in den Eingriffsraum (11) einzugreifen, während die ersten magnetischen Pole (13) und die zweiten magnetischen Pole (19) derart relativ zueinander orientiert sind, dass bei einer Annäherung der zweiten Magnetvorrichtung (17) an die erste Magnetvorrichtung (9) entlang der gedachten Verbindungsachse (A) eine Abstoßungskraft überwunden werden muss, um die zweite Magnetvorrichtung (17) in den Eingriffsraum (11) einzuführen, und wobei der Eingriffsraum (11) derart ausgebildet ist, dass die zweite Magnetvorrichtung (17) in den Eingriffsraum (11) zumindest so weit eingreifen kann, dass eine Anziehungskraft zwischen den ersten magnetischen Polen (13) und den zweiten magnetischen Polen (19) wirkt. TL

2. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei das erste Verbindungsteil (7) eine erste Kontaktfläche (25) aufweist, und wobei das zweite Verbindungsteil (15) eine zweite Kontaktfläche (27) aufweist, und wobei die erste Kontaktfläche (25) und die zweite Kontaktfläche (27) aufeinander abgestimmt und eingerichtet sind, um aneinander zu liegen und vorzugsweise eine Eingreiftiefe der zweiten Magnetvorrichtung (17) in den Eingriffsraum (11) zu begrenzen, wenn die zweite Magnetvorrichtung (17) in den Eingriffsraum (11) eingreift.

3. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die erste Kontaktfläche (25) und die zweite Kontaktfläche (27) derart auf die erste Magnetvorrichtung (9) und die zweite Magnetvorrichtung (17) abgestimmt sind, dass eine erste Trennebene (21) zwischen den ersten magnetischen Polen (13) und eine zweite Trennebene (23) zwischen den zweiten magnetischen Polen (19) einen endlichen Abstand voneinander aufweisen, wenn die erste Kontaktfläche (25) und die zweite Kontaktfläche (27) aneinander anliegen, wobei eine Anziehungskraft zwischen den ersten magnetischen Polen (13) und den zweiten magnetischen Polen (19) wirkt, die die erste Kontaktfläche (25) und die zweite Kontaktfläche (27) gegeneinander drängt.

4. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die erste Kontaktfläche (25) die gedachte Verbindungsachse (A) ringförmig umgreift, wobei die zweite Kontaktfläche (27) die Längsachse (L) ringförmig umgreift, und wobei zumindest eine Kontaktfläche (25, 27), ausgewählt aus der ersten Kontaktfläche (25) und der zweiten Kontaktfläche (27), vorzugsweise beide Kontaktflächen (25, 27),

- radial außerhalb, oder

- radial innerhalb der jeweils zugeordneten ersten und zweiten magnetischen Pole (13, 19) angeordnet ist.

5. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei

- zumindest eine Kontaktfläche (25, 27), ausgewählt aus der ersten Kontaktfläche (25) und der zweiten Kontaktfläche (27), eine - insbesondere elastische - Dichtungsvorrichtung (49) aufweist, und/oder wobei die erste Kontaktfläche (25) und die zweite Kontaktfläche (27) elektrisch leitend ausgebildet sind.

6. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die erste Kontaktfläche (25) und die zweite Kontaktfläche (27) - korrespondierende Rastelemente (71) zur Definition vorbestimmter Winkelpositionen des ersten Verbindungsteils (7) relativ zu dem zweiten Verbindungsteil (15) um die gedachte Verbindungsachse (A), oder

- korrespondierende Anschlagelemente (67) zur Begrenzung einer Drehbarkeit des ersten Verbindungsteils (7) relativ zu dem zweiten Verbindungsteil (15) um die gedachte Verbindungsachse (A) aufweisen.

7. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Magnetvorrichtung (9) und die zweite Magnetvorrichtung (17) derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass sie keinen mechanischen Kontakt zueinander haben, wenn die zweite Magnetvorrichtung (17) in den Eingriffsraum (11) eingreift.

8. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Magnetvorrichtung (9) als in Umfangsrichtung geschlossener Ring ausgebildet ist, oder eine Mehrzahl an Magnetsegmenten (43) aufweist, oder als Platte mit mindestens einer zumindest bereichsweise den Eingriffsraum (11) bildenden Aussparung ausgebildet ist.

9. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Magnetvorrichtung (17) als Stabmagnet ausgebildet ist, oder als in Umfangsrichtung geschlossener Ring ausgebildet ist, oder eine Mehrzahl an Magnetsegmenten aufweist.

10. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Magnetvorrichtung (9, 17), ausgewählt aus der ersten Magnetvorrichtung (9) und der zweiten Magnetvorrichtung (17), in einem Metallpulver-Spritzgussverfahren hergestellt ist.

11. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die lichte

Weite des Eingriffsraums (11) höchstens 9 cm, insbesondere höchstens 8 cm, insbesondere höchstens 7 cm, insbesondere höchstens 6 cm, insbesondere höchstens 5 cm, insbesondere höchstens 4 cm, insbesondere höchstens 3 cm, insbesondere höchstens 2 cm, insbesondere höchstens 1,5 cm, insbesondere höchstens 1 cm, insbesondere höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 4 mm, insbesondere höchstens 3 mm, insbesondere höchstens 2 mm, insbesondere höchstens 1 mm, beträgt.

12. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verbindungsvorrichtung (1) ausgebildet ist als ein Element, ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus: Einem Scharnier (61), einer Fluidleitungskupplung (48), insbesondere Schlauchkupplung, einer Steckverbindung (32, 32‘), insbesondere einer elektrischen Steckverbindung (32, 32‘), einem Verschluss (46), insbesondere für einen Deckel (47), insbesondere für einen schwenkbaren Deckel (47), und einem Clipsverbinder (76, 76‘), insbesondere zum Anklipsen eines Tragegurts (55).

13. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Magnetvorrichtung (9) mechanisch mit einem ersten Grundkörper (29) des ersten Verbindungsteils (7) verbunden ist, und/oder wobei die zweite Magnetvorrichtung (17) mechanisch mit einem zweiten Grundkörper (31) des zweiten Verbindungsteils (15) verbunden ist.

14. Funktionseinheit (5), mit einem ersten Funktionsteil (3.1), einem zweiten Funktionsteil (3.2), und einer Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das erste Verbindungsteil (7) an dem ersten Funktionsteil (3.1) angeordnet, insbesondere mit dem ersten Funktionsteil (3.1) mechanisch verbunden ist, wobei das zweite Verbindungsteil (15) an dem zweiten Funktionsteil (3.2) angeordnet, insbesondere mit dem zweiten Funktionsteil (3.2) mechanisch verbunden ist.

15. Brille (59), mit mindestens einer Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Verbindungsvorrichtung (1) insbesondere als Scharnier (61) zwischen einem Brillenbügel (63) und einem Mittelteil (65) der Brille (59) oder als insbesondere an dem Brillenbügel (63) oder dem Mittelteil (65) der Brille (59) angeordneter Steckverbinder oder Clipsverbinder (76‘) zum Verbinden einer Zusatzvorrichtung (77) mit der Brille (59) ausgebildet ist.

Description:
OBE GmbH & Co. KG

BESCHREIBUNG

Verbindungsvorrichtung zur Verbindung zweier Funktionsteile zu einer Funktionseinheit, Funktionseinheit und Brille mit einer solchen Verbindungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung zweier Funktionsteile zu einer Funktionseinheit, eine Funktionseinheit mit einer solchen Verbindungsvorrichtung und eine Brille mit einer solchen Verbindungsvorrichtung.

Verbindungsvorrichtungen, beispielsweise in Form von Brillenschamieren, sind typischerweise nicht einfach zu lösen, insbesondere wenn sie als Schamierachse eine Schraube aufweisen oder in sonstiger Weise verschraubt sind. Ein Brillenbügel ist dann beispielsweise nur mit einigem Aufwand von einem Mittelteil einer Brille zu lösen, wenn er zum Beispiel unter Designaspekten getauscht werden soll. Verbindungsvorrichtungen, die sich stirnseitig anziehende Magnete umfassen, sind zwar einfach und schnell lösbar, haben aber den Nachteil einer geringen Spalt- Toleranz, was bedeutet, dass die Anziehungskraft zwischen den Magneten bereits beim Auftreten eines selbst geringen Spalts zwischen den beiden miteinander verbundenen Funktionsteilen, sei es durch Fertigungstoleranzen, Verschmutzungen, Unachtsamkeit, oder auch eine gezielte Manipulation - beispielsweise beim Verschwenken eines Brillenbügels zwischen einer Ruheposition und einer Trageposition, stark abnimmt, sodass die Verbindung leicht versehentlich gelöst werden kann. Daher qualifiziert sich eine solche Verbindungsvorrichtung insbesondere nicht für Anwendungen, bei denen ein erhöhtes Maß an Funktionssicherheit und Stabilität verlangt wird. Die hier beschriebenen Probleme sind keinesfalls auf den Bereich von Brillen beschränkt, diese werden lediglich nur beispielhaft zur Verdeutlichung erwähnt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung zweier Funktionsteile zu einer Funktionseinheit, eine Funktionseinheit mit einer solchen Verbindungsvorrichtung und eine Brille mit einer solchen Verbindungsvorrichtung zu schaffen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten. Die Aufgabe wird gelöst, indem die vorliegende technische Lehre bereitgestellt wird, insbesondere die Lehre der unabhängigen Ansprüche sowie der in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung offenbarten Ausführungsformen.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung zweier Funktionsteile zu einer Funktionseinheit geschaffen wird. Die Verbindungsvorrichtung weist ein erstes Verbindungsteil mit einer ersten Magnetvorrichtung auf. Die erste Magnetvorrichtung umgreift eine gedachte Verbindungsachse der Verbindungsvorrichtung zumindest segmentweise entlang einer gedachten Umfangslinie, wobei das erste Verbindungsteil im Bereich der gedachten Verbindungsachse einen von der ersten Magnetvorrichtung umgriffenen Eingriffsraum mit einer lichten Weite von höchstens 10 cm aufweist. Die erste Magnetvorrichtung weist mindestens zwei verschiedene erste magnetische Pole auf, die entlang der gedachten Verbindungsachse hintereinander angeordnet sind. Die Verbindungsvorrichtung weist außerdem ein zweites Verbindungsteil mit einer zweiten Magnetvorrichtung auf, wobei die zweite Magnetvorrichtung mindestens zwei verschiedene zweite magnetische Pole aufweist, die entlang einer Längsachse der zweiten Magnetvorrichtung hintereinander angeordnet sind. Die zweite Magnetvorrichtung ist auf die erste Magnetvorrichtung abgestimmt und eingerichtet, um mit der in Richtung der gedachten Verbindungsachse ausgerichteten Längsachse entlang der gedachten Verbindungsachse in den Eingriffsraum einzugreifen, während die ersten magnetischen Pole und die zweiten magnetischen Pole derart relativ zueinander orientiert sind, dass bei einer Annäherung der zweiten Magnetvorrichtung an die erste Magnetvorrichtung entlang der gedachten Verbindungsachse eine Abstoßungskraft überwunden werden muss, um die zweite Magnetvorrichtung in den Eingriffsraum einzuführen. Der Eingriffsraum ist derart ausgebildet, dass die zweite Magnetvorrichtung in den Eingriffsraum zumindest so weit eingreifen kann, dass eine Anziehungskraft zwischen den ersten magnetischen Polen und den zweiten magnetischen Polen wirkt. Vorteilhaft ist auf diese Weise eine Verbindungsvorrichtung bereitgestellt, die einfach und schnell gelöst werden kann, insbesondere ohne ein Werkzeug wie beispielsweise einen Schraubendreher einsetzen zu müssen. Es genügt schlicht, die zweite Magnetvorrichtung gegen die Haltekraft aus dem Eingriffsraum herauszuziehen. Aufgrund der hier spezifisch vorgeschlagenen Anordnung der ersten magnetischen Pole und der zweiten magnetischen Pole relativ zueinander ist die Verbindung aber zugleich sehr stabil, da die Anziehungskraft zwischen den Magnetvorrichtungen nicht bereits beim Auftreten eines kleinen Spalts zwischen den Funktionsteilen sofort abnimmt, vielmehr gegebenenfalls zunächst zunimmt. Unter einer lichten Weite wird im Kontext der hier vorliegenden technischen Lehre insbesondere ein Durchmesser, eine Kantenlänge, oder ein kleinster Abstand zwischen zwei Kanten des Eingriffsraums verstanden. Insbesondere ist die lichte Weite ein Maß dafür, welche Abmessung ein Objekt, insbesondere die zweite Magnetvorrichtung, haben darf, um noch in den Eingriffsraum eingeführt werden zu können.

Unter zwei verschiedenen magnetischen Polen einer Magnetvorrichtung werden im Kontext der vorliegenden technischen Lehre insbesondere die beiden verschiedennamigen Pole eines Magneten verstanden, die aufgrund der Nichtexistenz magnetischer Monopole stets gemeinsam auftreten müssen. Insbesondere sind die zwei verschiedenen magnetischen Pole einer Magnetvorrichtung einerseits ein magnetischer Nordpol und andererseits ein magnetischer Südpol. Jede Magnetvorrichtung weist also zumindest einen Nordpol und zumindest einen Südpol auf. Es ist möglich, dass zumindest eine Magnetvorrichtung, ausgewählt aus der ersten Magnetvorrichtung und der zweiten Magnetvorrichtung, eine Mehrzahl solcher Polpaare aus Nordpol N und Südpol S aufweist, insbesondere eine Mehrzahl von jeweils entlang der zugeordneten Achse, ausgewählt aus der gedachten Verbindungsachse und der Längsachse, - voneinander beabstandet oder unmittelbar aufeinanderfolgend - hintereinander angeordneten Polpaaren, beispielsweise bei drei Polepaaren die Abfolge NSNSNS.

Insbesondere sind die zwei verschiedenen ersten magnetischen Pole entlang der gedachten Verbindungsachse unmittelbar hintereinander angeordnet. Insbesondere sind die zwei verschiedenen zweiten magnetischen Pole entlang der Längsachse unmittelbar hintereinander angeordnet.

Insbesondere ist die zweite Magnetvorrichtung auf die erste Magnetvorrichtung abgestimmt und eingerichtet, um mit der Längsachse, die mit der gedachten Verbindungsachse zusammenfällt, entlang der gedachten Verbindungsachse in den Eingriffsraum einzugreifen. Das bedeutet insbesondere, dass die zweite Magnetvorrichtung derart in den Eingriffsraum eingeführt wird, dass die Längsachse mit der gedachten Verbindungsachse zusammenfällt.

In einer Ausführungsform weist die erste Magnetvorrichtung einen Dauermagneten, insbesondere einen Permanentmagneten, auf oder ist als Dauermagnet, insbesondere als Permanentmagnet, ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich weist die zweite Magnetvorrichtung einen Dauermagneten, insbesondere einen Permanentmagneten, auf oder ist als Dauermagnet, insbesondere als Permanentmagnet, ausgebildet. Insbesondere weist die Verbindungsvorrichtung genau zwei Verbindungsteile, das heißt nur zwei Verbindungsteile, auf. Weiterhin weist die Verbindungsvorrichtung insbesondere genau zwei Magnetvorrichtungen, das heißt nur zwei Magnetvorrichtungen, auf. Die Verbindungsvorrichtung ist somit insgesamt sehr einfach aufgebaut und umfasst nur wenige Teile. Dadurch ist sie zugleich leicht zu bedienen. Die Verbindung der Verbindungsteile miteinander zu der Funktionseinheit beruht insbesondere ausschließlich auf der magnetischen Anziehungskraft der beiden Magnetvorrichtungen. Sonstige etwaige magnetische Eigenschaften weiterer Bestandteile der Verbindungsteile - über die Magnetvorrichtungen hinaus -, insbesondere eine Magnetisierbarkeit oder Magnetisierung, sind bevorzugt für die Verbindungsfunktion der Verbindungsvorrichtung irrelevant. Insbesondere weisen die Verbindungsteile in einer Ausführungsform außer den beiden Magnetvorrichtungen keine weiteren magnetischen oder magnetisierbaren Teile oder Elemente auf.

Eine Axialrichtung ist im Kontext der vorliegenden technischen Lehre stets - je nach konkretem Kontext - eine Richtung, in welche die Verbindungsachse und/oder die Längsachse weist. Eine Umfangsrichtung umgreift die Axialrichtung konzentrisch. Eine radiale Richtung steht senkrecht auf der Axialrichtung.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Verbindungsteil eine erste Kontaktfläche aufweist, wobei das zweite Verbindungsteil eine zweite Kontaktfläche aufweist, wobei die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche aufeinander abgestimmt und eingerichtet sind, um aneinander zu liegen.

In einer Ausführungsform begrenzen die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche eine Eingreiftiefe der zweiten Magnetvorrichtung in den Eingriffsraum, wenn die zweite Magnetvorrichtung in den Eingriffsraum eingreift. Insbesondere kann die zweite Magnetvorrichtung nicht weiter in den Eingriffsraum eintauchen, wenn die zweite Kontaktfläche an der ersten Kontaktfläche anliegt. Auf diese Weise wird vorteilhaft insbesondere eine definierte Lage der ersten Magnetvorrichtung und der zweiten Magnetvorrichtung relativ zueinander bereitgestellt, sodass insbesondere auch die in verbundenem Zustand wirksame Anziehungskraft definiert ist.

Alternativ verbleibt in einer Ausführungsform im verbundenen Zustand ein Spalt zwischen der ersten Kontaktfläche und der zweiten Kontaktfläche. In diesem Fall schwebt gleichsam die zweite Magnetvorrichtung in der ersten Magnetvorrichtung. Dabei verbleibt ein gewisses Spiel zwischen den beiden Verbindungsteilen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche derart auf die erste Magnetvorrichtung und die zweite Magnetvorrichtung abgestimmt sind, dass eine erste Trennebene zwischen den ersten magnetischen Polen und eine zweite Trennebene zwischen den zweiten magnetischen Polen einen endlichen Abstand voneinander aufweisen, wenn die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche aneinander anliegen, wobei eine Anziehungskraft zwischen den ersten magnetischen Polen und den zweiten magnetischen Polen wirkt, die die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche gegeneinander drängt. Insbesondere ist die erste Kontaktfläche derart relativ zu der ersten Magnetvorrichtung angeordnet, und die zweite Kontaktfläche ist derart relativ zu der zweiten Magnetvorrichtung angeordnet, dass die erste Trennebene zwischen den ersten magnetischen Polen und die zweite Trennebene zwischen den zweiten magnetischen Polen einen endlichen Abstand voneinander aufweisen, wenn die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche aneinander anliegen, wobei eine Anziehungskraft zwischen den ersten magnetischen Polen und den zweiten magnetischen Polen wirkt, die die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche gegeneinander drängt. Durch den Versatz der Trennebenen wird vorteilhaft gewährleistet, dass die Anziehungskraft auch im verbundenen Zustand herrscht und für eine definierte und stabile Anlage der Kontaktflächen aneinander sorgt. Dabei wird den beiden Magnetvorrichtungen nicht erlaubt, ihre energetisch minimale Lage relativ zueinander einzunehmen, vielmehr wird das Erreichen dieser Lage durch die Anlage der Kontaktflächen aneinander behindert.

Demgegenüber fluchten bei einer Ausgestaltung, bei der im verbundenen Zustand noch ein Spalt zwischen den Kontaktflächen besteht, die Trennebenen miteinander, und die zweite Magnetvorrichtung schwebt kräftefrei in der ersten Magnetvorrichtung. In diesem Fall herrscht zwar im verbundenen Zustand keine Anziehungskraft mehr zwischen den Magnetvorrichtungen, die Verbindungsteile können aber nur voneinander getrennt werden, indem die energetisch minimale Lage der Magnetvorrichtungen relativ zueinander verlassen wird, wobei im Fall einer Auslenkung der Trennebenen aus der miteinander fluchtenden Lage sofort eine Anziehungskraft wirksam wird, die einem Lösen der Verbindungsvorrichtung entgegenwirkt und überwunden werden muss, um die Verbindungsteile voneinander zu lösen.

Unter einer Trennebene wird im Kontext der hier vorliegenden technischen Lehre insbesondere eine gedachte Ebene verstanden, durch die die zwei verschiedenen Pole einer Magnetvorrichtung voneinander abgeteilt sind, also insbesondere eine gedachte Ebene zwischen dem Nordpol und dem Südpol einer Magnetvorrichtung. Wenn die Trennebenen der beiden Magnetvorrichtungen miteinander fluchten, bedeutet dies somit zugleich, dass der Nordpol der ersten Magnetvorrichtung axial genau auf Höhe des Südpols der zweiten Magnetvorrichtung angeordnet ist, wobei auch der Südpol der ersten Magnetvorrichtung axial genau auf Höhe des Nordpols der zweiten Magnetvorrichtung angeordnet ist. Weisen die Trennebenen demgegenüber bei vorhandener Anziehungskraft einen Versatz zueinander auf, überlappt beispielsweise der Nordpol der ersten Magnetvorrichtung noch teilweise mit dem Nordpol der zweiten Magnetvorrichtung, sodass die energetisch minimale Lage noch nicht erreicht ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Kontaktfläche die gedachte Verbindungsachse - in Umfangsrichtung - ringförmig umgreift, wobei die zweite Kontaktfläche die Längsachse - in Umfangsrichtung - ringförmig umgreift, und wobei zumindest eine Kontaktfläche, ausgewählt aus der ersten Kontaktfläche und der zweiten Kontaktfläche, vorzugsweise beide Kontaktflächen, radial außerhalb der jeweils zugeordneten ersten und zweiten magnetischen Pole angeordnet ist. „Radial außerhalb“ bedeutet dabei, dass die Kontaktflächen einen größeren radialen Abstand zu der jeweiligen Achse aufweisen als die magnetischen Pole. Insbesondere sind die beiden Kontaktflächen als Flansche oder Schultern des jeweiligen Verbindungsteils ausgebildet.

Alternativ ist vorgesehen, dass die erste Kontaktfläche die gedachte Verbindungsachse - in Umfangsrichtung - ringförmig umgreift, wobei die zweite Kontaktfläche die Längsachse - in Umfangsrichtung - ringförmig umgreift, und wobei zumindest eine Kontaktfläche, ausgewählt aus der ersten Kontaktfläche und der zweiten Kontaktfläche, vorzugsweise beide Kontaktflächen, radial innerhalb der jeweils zugeordneten ersten und zweiten magnetischen Pole angeordnet ist. „Radial innerhalb“ bedeutet dabei, dass die Kontaktflächen einen kleineren radialen Abstand zu der jeweiligen Achse aufweisen als die magnetischen Pole. Insbesondere sind die beiden Kontaktflächen als Flansche oder Schultern des jeweiligen Verbindungsteils ausgebildet.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest eine Kontaktfläche, ausgewählt aus der ersten Kontaktfläche und der zweiten Kontaktfläche, eine - insbesondere elastische - Dichtungsvorrichtung aufweist. Insbesondere ist zumindest an einer Kontaktfläche, ausgewählt aus der ersten Kontaktfläche und der zweiten Kontaktfläche, eine - insbesondere elastische - Dichtungsvorrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise kann vorteilhaft die Verbindung zwischen den Verbindungsteilen dicht, insbesondere fluiddicht oder mediendicht, insbesondere gasdicht oder flüssigkeitsdicht, ausgestaltet werden. Die Verbindungsvorrichtung kann dann insbesondere zum Durchleiten von Fluiden oder Medien, insbesondere Gasen, Flüssigkeiten oder fließfähigen körnigen Materialien wie Pulvern, eingerichtet sein. Alternativ kann die Verbindungsvorrichtung zum fluiddichten oder mediendichten Aufbewahren von Stoffen oder Objekten, insbesondere Gasen, Flüssigkeiten oder körnigen Materialien wie Pulvern, eingerichtet sein. Es ist insbesondere auch möglich, dass die Dichtungsvorrichtung eine der Kontaktflächen bildet, oder dass eine der Kontaktflächen an der Dichtungsvorrichtung angeordnet ist.

Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche elektrisch leitend ausgebildet sind Die Verbindungsvorrichtung kann dann insbesondere als elektrische Verbindungsvorrichtung eingerichtet sein, wobei ein elektrischer Kontakt über die beiden Kontaktflächen hergestellt werden kann. In einer Ausführungsform sind zusätzlich die Magnetvorrichtungen elektrisch leitend und bevorzugt elektrisch kontaktiert. Sie stehen dann in verbundenem Zustand der Verbindungsvorrichtung in mechanischem Kontakt miteinander, um einen zweiten elektrischen Kontakt zusätzlich zu dem ersten elektrischen Kontakt der Kontaktflächen herzustellen.

Ist die Verbindungsvorrichtung als Scharnier ausgebildet oder weist eine Schamierfunktion auf, sind die Verbindungsteile insbesondere um die gedachte Verbindungsachse relativ zueinander drehbar.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche korrespondierende Rastelemente zur Definition vorbestimmter Winkelpositionen des ersten Verbindungsteils relativ zu dem zweiten Verbindungsteil um die gedachte Verbindungsachse aufweisen. Insbesondere wenn die Verbindungsvorrichtung als Scharnier ausgebildet ist oder eine Schamierfunktion aufweist, können auf diese Weise vorteilhaft bestimmte Winkelpositionen vordefiniert werden.

In einer Ausführungsform weist eine Kontaktfläche, ausgewählt aus der ersten Kontaktfläche und der zweiten Kontaktfläche, mindestens eine Aussparung oder Vertiefung als ein erstes Rastelement auf, wobei die andere Kontaktfläche, ausgewählt aus der zweiten Kontaktfläche und der ersten Kontaktfläche, mindestens eine Erhebung oder mindestens einen Vorsprung als ein zweites Rastelement aufweist. Es ist möglich, dass eine Mehrzahl miteinander korrespondierender Vorsprünge oder Erhebungen einerseits sowie Aussparungen oder Vertiefungen andererseits vorgesehen sind.

Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche korrespondierende Anschlagelemente zur Begrenzung einer Drehbarkeit des ersten Verbindungsteils relativ zu dem zweiten Verbindungsteil um die gedachte Verbindungsachse aufweisen. Insbesondere wenn die Verbindungsvorrichtung als Scharnier ausgebildet ist oder eine Scharnierfunktion aufweist, können auf diese Weise vorteilhaft definierte Anschläge zur Begrenzung der Drehbarkeit bereitgestellt werden.

In einer Ausführungsform weisen die Kontaktflächen jeweils eine Stufe als die jeweiligen korrespondierenden Anschlagelemente auf.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Magnetvorrichtung und die zweite Magnetvorrichtung derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass sie keinen mechanischen Kontakt zueinander haben, wenn die zweite Magnetvorrichtung in den Eingriffsraum eingreift. Vorteilhaft wird auf diese Weise eine Reibung und damit ein reibungsbedingter Verschleiß im Bereich der Magnetvorrichtungen vermieden, was insbesondere vorteilhaft ist, wenn die Verbindungsvorrichtung als Scharnier ausgebildet ist oder eine Scharnierfunktion aufweist. Vorteilhaft sind dabei auch die Fertigungstoleranzen der Magnetvorrichtungen weniger ausschlaggebend für eine gute Funktionsfähigkeit des Scharniers.

Insbesondere - aber nicht darauf beschränkt - bei einer Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung als Scharnier wird bevorzugt eine definierte Reibung durch die wirkenden Magnetkräfte im Bereich der Kontaktflächen bereitgestellt, insbesondere um eine Gangregulierung des Scharniers zu bewirken, insbesondere eine Leicht- oder Schwergängigkeit des Scharniers einzustellen. Insbesondere bei einer Anwendung als Brillenscharnier kann auf diese Weise vorteilhaft vermieden werden, dass ein über die Verbindungsvorrichtung mit einem Mittelteil der Brille verbundener Brillenbügel unkontrolliert aus einer Trageposition in eine Ruheposition fällt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Magnetvorrichtung als in Umfangsrichtung geschlossener Ring ausgebildet ist. Alternativ ist vorgesehen, dass die erste Magnetvorrichtung eine Mehrzahl an Magnetsegmenten aufweist.

Weiter alternativ ist vorgesehen, dass die erste Magnetvorrichtung als Platte mit mindestens einer zumindest bereichsweise den Eingriffsraum bildenden Aussparung ausgebildet ist.

In einer Ausführungsform ist in dem von der ersten Magnetvorrichtung umgriffenen Eingriffsraum mindestens ein erster elektrischer Kontakt angeordnet, der insbesondere eingerichtet ist, um elektrisch mit einem zweiten elektrischen Kontakt des zweiten Verbindungsteils, insbesondere im Bereich der zweiten Magnetvorrichtung, verbunden zu werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Magnetvorrichtung als Stabmagnet ausgebildet ist.

Alternativ ist vorgesehen, dass die zweite Magnetvorrichtung als in Umfangsrichtung geschlossener Ring ausgebildet ist.

Weiter alternativ ist vorgesehen, dass die zweite Magnetvorrichtung eine Mehrzahl an Magnetsegmenten aufweist.

In einer Ausführungsform ist mindestens ein zweiter elektrischer Kontakt radial innerhalb der als in Umfangsrichtung geschlossener Ring ausgebildeten oder eine Mehrzahl an Magnetsegmenten aufweisenden zweiten Magnetvorrichtung angeordnet. Alternativ durchgreift der mindestens eine zweite elektrische Kontakt die als in Umfangsrichtung geschlossener Ring ausgebildete oder eine Mehrzahl an Magnetsegmenten aufweisende zweite Magnetvorrichtung. Der mindestens eine zweite elektrische Kontakt ist insbesondere eingerichtet, um elektrisch mit dem ersten elektrischen Kontakt des ersten Verbindungsteils, insbesondere im Bereich der ersten Magnetvorrichtung, verbunden zu werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest eine Magnetvorrichtung, ausgewählt aus der ersten Magnetvorrichtung und der zweiten Magnetvorrichtung, in einem Metallpulver-Spritzgussverfahren hergestellt ist. Vorteilhaft kann die zumindest eine Magnetvorrichtung auf diese Weise sehr flexibel mit gewünschter Formgebung hergestellt werden, wobei insbesondere auch starke Permanentmagneten erhalten werden können. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die lichte Weite des Eingriffsraums höchstens 9 cm, insbesondere höchstens 8 cm, insbesondere höchstens 7 cm, insbesondere höchstens 6 cm, insbesondere höchstens 5 cm, insbesondere höchstens 4 cm, insbesondere höchstens 3 cm, insbesondere höchstens 2 cm, insbesondere höchstens 1,5 cm, insbesondere höchstens 1 cm, insbesondere höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 4 mm, insbesondere höchstens 3 mm, insbesondere höchstens 2 mm, insbesondere höchstens 1 mm, beträgt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungsvorrichtung ausgebildet ist als ein Element, ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus: Einem Scharnier, einer Fluidleitungskupplung, insbesondere Schlauchkupplung, insbesondere zur Verbindung zweier Abschnitte einer Vakuum- oder Unterdruckleitung, einer Steckverbindung, insbesondere einer elektrischen Steckverbindung, einem Verschluss, insbesondere für einen Deckel, insbesondere für einen schwenkbaren Deckel, und einem Clipsverbinder, insbesondere zum Anklipsen eines Tragegurts.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Magnetvorrichtung mechanisch mit einem ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich ist die zweite Magnetvorrichtung mechanisch mit einem zweiten Grundkörper des zweiten Verbindungsteils verbunden. Auf diese Weise sind die Verbindungsteile insbesondere einteilig handhabbar, sodass die Bedienung der Verbindungsvorrichtung sehr einfach und unkompliziert ist. Insbesondere weist die Verbindungsvorrichtung lediglich die beiden einteilig handhabbaren Verbindungsteile auf, die miteinander verbunden werden können. Es bedarf also insbesondere keiner zusätzlichen Teile, um die Verbindung der Verbindungsteile herzustellen.

Die Aufgabe wird auch gelöst, indem eine Funktionseinheit geschaffen wird, die ein erstes Funktionsteil, ein zweites Funktionsteil und eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung oder eine Verbindungsvorrichtung nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen aufweist, wobei das erste Verbindungsteil an dem ersten Funktionsteil angeordnet ist, und wobei das zweite Verbindungsteil an dem zweiten Funktionsteil angeordnet ist. In Zusammenhang mit der Funktionseinheit ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits zuvor in Zusammenhang mit der Verbindungsvorrichtung erläutert wurden.

Insbesondere ist das erste Verbindungsteil mit dem ersten Funktionsteil - lösbar oder unlösbar - mechanisch verbunden. Insbesondere bilden das erste Verbindungsteil und das erste Funktionsteil ein einteilig handhabbares erstes Verbindungselement. Alternativ oder zusätzlich ist das zweite Verbindungsteil mit dem zweiten Funktionsteil - lösbar oder unlösbar - mechanisch verbunden. Insbesondere bilden das zweite Verbindungsteil und das zweite Funktionsteil ein einteilig handhabbares zweites Verbindungselement. Insbesondere weist die Funktionseinheit lediglich die beiden einteilig handhabbaren Verbindungselemente auf, die miteinander zu der Funktionseinheit verbunden werden können. Es bedarf also insbesondere keiner zusätzlichen Teile, um die Funktionseinheit aus den Verbindungselementen herzustellen.

Insbesondere bilden das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement gemeinsam die Funktionseinheit.

Die Aufgabe wird auch gelöst, indem eine Brille geschaffen wird, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung oder mindestens eine Verbindungsvorrichtung nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen aufweist. In Zusammenhang mit der Brille ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits zuvor in Zusammenhang mit der Verbindungsvorrichtung oder mit der Funktionseinheit erläutert wurden.

Insbesondere ist die Brille eine erfindungsgemäße Funktionseinheit oder eine Funktionseinheit nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Dabei kann beispielsweise das Mittelteil das erste Funktionsteil und der Brillenbügel das zweite Funktionsteil sein.

Insbesondere ist die Verbindungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform der Brille als Scharnier zwischen einem Brillenbügel und einem Mittelteil der Brille ausgebildet.

Insbesondere weist die Brille zwei erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtungen oder zwei Verbindungsvorrichtungen nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen auf. Dabei ist eine erste Verbindungsvorrichtung der beiden Verbindungsvorrichtungen als Scharnier zwischen einem ersten Brillenbügel und dem Mittelteil der Brille ausgebildet, und eine zweite Verbindungsvorrichtung der beiden Verbindungsvorrichtungen ist als Scharnier zwischen einem zweiten Brillenbügel und dem Mittelteil der Brille ausgebildet.

In einer zweiten Ausführungsform der Brille ist die Verbindungsvorrichtung insbesondere als Steckverbinder oder Clipsverbinder zum Verbinden einer Zusatzvorrichtung, beispielsweise einer Kamera, insbesondere einer sogenannten Head-Cam, mit der Brille ausgebildet. Der Steckverbinder ist insbesondere an dem Brillenbügel oder dem Mittelteil der Brille angeordnet.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Verbindungsvorrichtung;

Figur 2 eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Verbindungsvorrichtung;

Figur 3 eine Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Funktionseinheit mit einem dritten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung;

Figur 4 eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Funktionseinheit mit einem vierten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung;

Figur 5 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Funktionseinheit mit einem fünften Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung;

Figur 6 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer Funktionseinheit mit einem sechsten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung;

Figur 7A, 7B eine schematische Detail-Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Brille als einer Funktionseinheit mit einem siebten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung, und eine Abwandlung davon, und

Figur 8 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Brille als einer Funktionseinheit mit einem achten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Verbindungsvorrichtung 1. Die Verbindungsvorrichtung 1 ist eingerichtet zur Verbindung zweier Funktionsteile 3 zu einer Funktionseinheit 5 - siehe z. B. Figur 3. Die Verbindungsvorrichtung 1 weist ein erstes Verbindungsteil 7 mit einer ersten Magnetvorrichtung 9 auf, wobei die erste Magnetvorrichtung 9 eine gedachte Verbindungsachse A der Verbindungsvorrichtung 1 zumindest segmentweise entlang einer - in einer Ebene senkrecht zur Bildebene liegenden - gedachten Umfangslinie umgreift. Das erste Verbindungsteil 1 weist im Bereich der gedachten Verbindungsachse A einen von der ersten Magnetvorrichtung 9 umgriffenen Eingriffsraum 11 mit einer lichten Weite von höchstens 10 cm auf. Die erste Magnetvorrichtung 9 weist mindestens zwei verschiedene erste magnetische Pole 13 auf, die entlang der gedachten Verbindungsachse A hintereinander angeordnet sind, nämlich einen ersten magnetischen Nordpol 13.1 und einen ersten magnetischen Südpol 13.2. Ein magnetischer Nordpol wird in den Figuren stets auch mit N bezeichnet, ein magnetischer Südpol entsprechend mit S. Die Verbindungsvorrichtung 1 weist außerdem ein zweites Verbindungsteil 15 mit einer zweiten Magnetvorrichtung 17 auf, wobei die zweite Magnetvorrichtung 17 mindestens zwei verschiedene zweite magnetische Pole 19 aufweist, die entlang einer Längsachse L der zweiten Magnetvorrichtung 17 hintereinander angeordnet sind, nämlich einen zweiten magnetischen Nordpol 19.1 und einen zweiten magnetischen Südpol 19.2. Die zweite Magnetvorrichtung 17 ist auf die erste Magnetvorrichtung 9 abgestimmt und eingerichtet, um mit der in Richtung der gedachten Verbindungsachse A ausgerichteten Längsachse L entlang der gedachten Verbindungsachse A in den Eingriffsraum 11 einzugreifen, während die ersten magnetischen Pole 13 und die zweiten magnetischen Pole 19 derart relativ zueinander orientiert sind, dass bei einer Annäherung der zweiten Magnetvorrichtung 17 an die erste Magnetvorrichtung 9 entlang der gedachten Verbindungsachse A eine Abstoßungskraft überwunden werden muss, um die zweite Magnetvorrichtung 17 in den Eingriffsraum 11 einzuführen. Der Eingriffsraum 11 ist derart ausgebildet, dass die zweite Magnetvorrichtung 17 in den Eingriffsraum 11 zumindest so weit eingreifen kann, dass eine Anziehungskraft zwischen den ersten magnetischen Polen 13 und den zweiten magnetischen Polen 19 wirkt.

Bevorzugt sind die erste Magnetvorrichtung 9 und die zweite Magnetvorrichtung 17 als Dauermagneten, insbesondere als Permanentmagneten ausgebildet.

Insbesondere muss beim Einführen der zweiten Magnetvorrichtung 17 in den Eingriffsraum 11 und damit in die erste Magnetvorrichtung 9 erst einmal die Abstoßungskraft der zunächst einander entlang der Verbindungsachse A zugewandten, gleichnamigen magnetischen Pole überwunden werden, bei dem hier konkret dargestellten Beispiel die Abstoßungskraft zwischen dem zweiten magnetischen Südpol 19.2 und dem ersten magnetischen Südpol 13.2. Erst wenn die zweite Magnetvorrichtung 17 hinreichend tief in den Eingriffsraum 11 eingreift, wird eine Anziehungskraft wirksam, bei dem konkret dargestellten Beispiel zwischen einerseits dem zweiten magnetischen Südpol 19.2 und dem ersten magnetischen Nordpol 13.1, und andererseits zwischen dem zweiten magnetischen Nordpol 19.1 und dem ersten magnetischen Südpol 13.2. Die beiden Magnetvorrichtungen 9, 17 streben eine Endlage in einem energetischen Minimum - oder gleichbedeutend Potentialminimum - dort an, wo eine erste Trennebene 21 zwischen den ersten magnetischen Polen 13 und eine zweite Trennebene 23 zischen den zweiten magnetischen Polen 19 miteinander fluchten.

Bei dem hier dargestellten ersten Ausführungsbeispiel weist das erste Verbindungsteil 7 eine erste Kontaktfläche 25 auf, und das zweite Verbindungsteil 15 weist eine zweite Kontaktfläche 27 auf. Die erste Kontaktfläche 25 und die zweite Kontaktfläche 27 sind aufeinander abgestimmt und eingerichtet, um aneinander zu liegen und insbesondere eine Eingreiftiefe der zweiten Magnetvorrichtung 17 in den Eingriffsraum 11 zu begrenzen, wenn die zweite Magnetvorrichtung 17 in den Eingriffsraum 11 eingreift.

Dabei sind die erste Kontaktfläche 25 und die zweite Kontaktfläche 27 derart auf die erste Magnetvorrichtung 9 und die zweite Magnetvorrichtung 17 abgestimmt, dass die erste Trennebene 21 zwischen den ersten magnetischen Polen 13 und die zweite Trennebene 23 zwischen den zweiten magnetischen Polen 19 einen endlichen Abstand voneinander aufweisen, wenn die erste Kontaktfläche 25 und die zweite Kontaktfläche 27 aneinander anliegen. Dabei drängt die Anziehungskraft zwischen den ersten magnetischen Polen 13 und den zweiten magnetischen Polen 19 die erste Kontaktfläche 25 und die zweite Kontaktfläche 27 gegeneinander. Die Kontaktflächen 25, 27 verhindern demnach, dass die Magnetvorrichtungen 9, 17 die Lage ihres energetischen Minimums erreichen. Somit bleibt die Anziehungskraft auch im verbundenen Zustand der Verbindungsteile 7, 15 bestehen.

Insbesondere umgreift die erste Kontaktfläche 25 die gedachte Verbindungsachse A ringförmig, und die zweite Kontaktfläche 27 umgreift die Längsachse L ringförmig.

Bei dem hier dargestellten, ersten Ausführungsbeispiel sind beide Kontaktflächen 25, 27 radial außerhalb der jeweils zugeordneten ersten und zweiten magnetischen Pole 13, 19 angeordnet.

Die erste Magnetvorrichtung 9 und die zweite Magnetvorrichtung 17 sind insbesondere derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt, dass sie keinen mechanischen Kontakt zueinander haben, wenn die zweite Magnetvorrichtung 17 in den Eingriffsraum 11 eingreift. Bevorzugt ist die erste Magnetvorrichtung 9 als in Umfangsrichtung geschlossener Ring ausgebildet ist. Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es aber auch möglich, dass die erste Magnetvorrichtung 9 als Platte mit mindestens einer zumindest bereichsweise den Eingriffsraum 11 bildenden Aussparung ausgebildet ist.

Bei dem hier dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist die zweite Magnetvorrichtung 17 als Stabmagnet ausgebildet. Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es aber auch möglich, dass die zweite Magnetvorrichtung 17 eine Mehrzahl an Magnetsegmenten aufweist.

Bevorzugt ist zumindest eine Magnetvorrichtung 9, 17, ausgewählt aus der ersten Magnetvorrichtung 9 und der zweiten Magnetvorrichtung 17, in einem Metallpulver- Spritzgussverfahren hergestellt.

Bevorzugt beträgt die lichte Weite des Eingriffsraums 11 höchstens 9 cm, insbesondere höchstens 8 cm, insbesondere höchstens 7 cm, insbesondere höchstens 6 cm, insbesondere höchstens 5 cm, insbesondere höchstens 4 cm, insbesondere höchstens 3 cm, insbesondere höchstens 2 cm, insbesondere höchstens 1,5 cm, insbesondere höchstens 1 cm, insbesondere höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 4 mm, insbesondere höchstens 3 mm, insbesondere höchstens 2 mm, insbesondere höchstens 1 mm.

Insbesondere ist die erste Magnetvorrichtung 9 mechanisch mit einem ersten Grundkörper 29 des ersten Verbindungsteils 7 verbunden, und die zweite Magnetvorrichtung 17 ist mechanisch mit einem zweiten Grundkörper 31 des zweiten Verbindungsteils 15 verbunden.

Fig. 2 zeigt eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Verbindungsvorrichtung 1.

Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern jeweils auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.

Bei a) sind das erste Verbindungsteil 7 und das zweite Verbindungsteil 15 getrennt voneinander dargestellt.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Verbindungsvorrichtung 1 als eine erste elektrische Steckverbindung 32 ausgebildet. Die zweite Magnetvorrichtung 17 ist als in Umfangsrichtung geschlossener Ring ausgebildet. In dem Eingriffsraum 11 des ersten Verbindungsteils 7 ist mindestens ein erster elektrischer Kontakt 33 - hier drei erste elektrische Kontakte 33 - angeordnet, der insbesondere eingerichtet ist, um elektrisch mit mindestens einem zweiten elektrischen Kontakt 35 des zweiten Verbindungsteils 15 verbunden zu werden.

Der mindestens eine zweite elektrische Kontakt 35 - hier drei zweite elektrische Kontakte 35 - ist radial innerhalb der als in Umfangsrichtung geschlossener Ring ausgebildeten zweiten Magnetvorrichtung 17 angeordnet.

Bei b) sind die Verbindungsteile 7, 15 miteinander verbunden dargestellt, wie dies in Zusammenhang mit Figur 1 erläutert wurde. Zusätzlich ist dargestellt, dass die elektrischen Kontakte 33, 35 jeweils federbelastete Kontaktstifte 37 aufweisen, um eine sichere elektrische Verbindung mit Toleranzausgleich zu gewährleisten.

Bei c) ist schematisch dargestellt, dass die hier vorgeschlagene Verbindungsvorrichtung 1 vorteilhaft eine hohe Toleranz gegenüber einer relativen Verkippung der Verbindungsteile 7, 15 sowie auch gegenüber einer Spaltbildung zwischen den Verbindungsteilen 7, 15 aufweist, wobei die Anziehungskraft zwischen den beiden Magnetvorrichtungen 9, 17 über einen weiten Bereich, insbesondere sowohl einen weiten Winkelbereich als auch einen weiten Toleranzbereich für den Spalt, erhalten bleibt. Somit kann insbesondere eine versehentliche oder anderweitig ungewollte Trennung der Verbindungsteile 7, 15 sicher vermieden werden. Aufgrund der belasteten Kontaktstifte 37 bleibt auch der elektrische Kontakt bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel vorteilhaft über einen weiten Bereich von Verkippungswinkeln und Spaltbreiten erhalten.

Fig. 3 zeigt eine Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Funktionseinheit 5 mit einem dritten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung 1. Dabei ist die Funktionseinheit 5 bei a) in getrenntem und bei b) in verbundenem Zustand dargestellt.

Die Funktionseinheit 5 weist als die Funktionsteile 3 ein erstes Funktionsteil 3.1 und ein zweites Funktionsteil 3.2 auf. Bei dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist die Funktionseinheit 5 als Leuchte, insbesondere als LED-Leuchte ausgebildet, wobei die Verbindungsvorrichtung 1 als eine zweite elektrische Steckverbindung 32‘ ausgebildet ist. Das erste Funktionsteil 3.1 ist als Kontaktiervorrichtung ausgebildet, und das zweite Funktionsteil 3.2 ist als LED ausgebildet. Vorteilhaft ist die LED in der Kontaktiervorrichtung frei drehbar. Insbesondere ist das erste Verbindungsteil 7 an dem ersten Funktionsteil 3.1 angeordnet, insbesondere mit dem ersten Funktionsteil 3.1 mechanisch verbunden. Das zweite Verbindungsteil 15 ist an dem zweiten Funktionsteil 3.2 angeordnet, insbesondere mit dem zweiten Funktionsteil 3.2 mechanisch verbunden.

Eine erste elektrische Kontaktierung zwischen dem ersten Funktionsteil 3.1 und dem zweiten Funktionsteil 3.2 wird über eine in dem Eingriffsraum 11 angeordnete elektrische Kontaktfeder 39 einerseits und eine elektrisch leitfähige Bodenplatte 41 des zweiten Funktionsteil 3.2 andererseits hergestellt. Eine zweite elektrische Kontaktierung wird über die in diesem Fall elektrisch leitfähigen und einander im verbundenen Zustand der Verbindungsvorrichtung 1 berührenden Magnetvorrichtungen 9, 17 hergestellt.

Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel weist die Verbindungsvorrichtung 1 keine Kontaktflächen 25, 27 auf. Stattdessen wird hier die zweite Magnetvorrichtung 17 gegen die Vorspannkraft der elektrischen Kontaktfeder 39 soweit in den Eingriffsraum 11 hineingezogen, bis die elastische Rückstellkraft der Kontaktfeder 39 gerade gleich der Anziehungskraft zwischen den Magnetvorrichtungen 9, 17 ist. Alternativ ist es aber auch bei diesem Ausführungsbeispiel möglich, dass die Verbindungvorrichtung 1 Kontaktflächen 25, 27 aufweist.

Die erste Magnetvorrichtung 9 weist bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung 1 eine Mehrzahl an Magnetsegmenten 43 auf, von denen der besseren Übersichtlichkeit wegen hier nur eines mit einem Bezugszeichen versehen ist.

Fig. 4 zeigt eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Funktionseinheit 5 mit einem vierten Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung 1. Bei a) ist eine Gesamtdarstellung der Funktionseinheit 5 dargestellt, bei b) ist eine Detail-Schnittansicht wiedergegeben. Die Funktionseinheit 5 ist bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel als Dose 45 ausgebildet.

Bei dem vierten Ausführungsbeispiel ist die Verbindungsvorrichtung 1 als Verschluss 46, insbesondere für einen schwenkbaren Deckel 47 der Dose 45 ausgebildet.

Die Verbindungsvorrichtung 1 weist zumindest an einer Kontaktfläche 25, 27, ausgewählt aus der ersten Kontaktfläche 25 und der zweiten Kontaktfläche 27, eine - insbesondere elastische - Dichtungsvorrichtung 49 auf. Insbesondere ist hier an der ersten Kontaktfläche 25 eine Dichtlippe 51 als Dichtungsvorrichtung 49 angeordnet. Im geschlossenen Zustand der Dose 45 wird die Dichtlippe 51 durch die Anziehungskraft der Magnetvorrichtungen 9, 17 zusammengedrückt, sodass die Dose 45 dicht geschlossen ist.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Funktionseinheit 5 mit einem fünften Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung 1. Die Funktionseinheit 5 ist hier insbesondere als Medienleitung, insbesondere als Schlauch, ausgebildet. Die Verbindungsvorrichtung 1 ist insbesondere als Fluidleitungskupplung 48, insbesondere als Schlauchkupplung, ausgebildet.

Insbesondere ist das erste Verbindungsteil 7 in das - insbesondere als ein erstes Schlauchstück ausgebildete - erste Funktionsteil 3.1 eingesteckt, und das zweite Verbindungsteil 15 ist in das - insbesondere als ein zweites Schlauchstück ausgebildete - zweite Funktionsteil 3.2 eingesteckt.

Bei dem hier dargestellten, fünften Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung 1 sind beide Kontaktflächen 25, 27 radial innerhalb der jeweils zugeordneten ersten und zweiten magnetischen Pole 13, 19 angeordnet. Insbesondere ist die Dichtungsvorrichtung 49 an der ersten Kontaktfläche 25 angeordnet.

Die zweite Magnetvorrichtung 17 wird insbesondere so weit in den Eingriffsraum 11 hineingezogen, bis die elastische Rückstellkraft der Dichtungsvorrichtung 49 gleich der Anziehungskraft zwischen den Magnetvorrichtungen 9, 17 ist. Dabei ist es möglich, dass die Kontaktflächen 25, 27 nicht aneinander anliegen, sondern durch die Dichtungsvorrichtung 49 zumindest geringfügig voneinander beabstandet sind. Alternativ könnte man aber auch konstatieren, dass bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Dichtungsvorrichtung 49 die erste Kontaktfläche 25 bildet, oder dass die erste Kontaktfläche 25 an der Dichtungsvorrichtung 49 angeordnet ist.

Der Medientransport durch die Medienleitung erfolgt insbesondere durch den Eingriffsraum 11 hindurch.

Die insbesondere als Fluidleitungskupplung 48 ausgebildete Verbindungsvorrichtung 1 dient bevorzugt dazu, Vakuumsschläuche miteinander zu verbinden oder Medien unter Unterdrück zu leiten. Die an der Verbindungsvorrichtung 1 dann angreifenden Druckkräfte stabilisieren die Verbindung und drängen die Magnetvorrichtungen 9, 17 zusätzlich ineinander beziehungsweise die Kontaktflächen 25, 27 gegeneinander. Alternativ oder zusätzlich kann die Verbindungsvorrichtung 1 gleichsam als Überdruckventil dienen, da ein in der Verbindungsvorrichtung 1 auftretender erhöhter Druck zu einer Trennung der Magnetvorrichtungen 9, 17 voneinander führen kann, wenn die Druckkräfte die magnetischen Haltekräfte übersteigen.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer Funktionseinheit 5 mit einem sechsten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung 1. Die Funktionseinheit 5 ist hier Handtasche 53 ausgebildet. Die Verbindungsvorrichtung 1 ist insbesondere als Clipsverbinder 76, insbesondere zum Anklipsen eines Tragegurts 55 an einen Taschenkörper 57 der Handtasche 53 ausgebildet.

Vorteilhaft erlaubt die Verbindungsvorrichtung 1 eine Verdrehbarkeit des Tragegurts 55 auch im an dem Taschenkörper 57 befestigten Zustand.

Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Verbindungsvorrichtung 1, insbesondere der Clipsverbinder 76, auch separat von dem Tragegurt 55 ausgebildet sein, insbesondere als Lasche, Rechteckring, Schlaufe oder Öse, in die der Tragegurt 55 eingefädelt werden kann.

Fig. 7A zeigt bei a) eine schematische Detail-Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Brille 59 als einer Funktionseinheit 5 mit einem siebten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung 1.

Die Verbindungsvorrichtung 1 ist als Scharnier 61 zwischen einem Brillenbügel 63 und einem Mittelteil 65 der Brille 59 ausgebildet.

Fig. 7B zeigt bei b) eine Explosionsdarstellung des bei a) dargestellten Details der Brille 59. Dabei weisen die erste Kontaktfläche 25 und die zweite Kontaktfläche 27 korrespondierende Anschlagelemente 67 zur Begrenzung einer Drehbarkeit des ersten Verbindungsteils 7 relativ zu dem zweiten Verbindungsteil 15 um die gedachte Verbindungsachse A auf. Insbesondere weisen die Kontaktflächen 25, 27 jeweils eine Stufe 69 als die jeweiligen korrespondierenden Anschlagelemente 67 auf.

Bei c) ist eine Abwandlung des Details des ersten Ausführungsbeispiels der Brille 59 dargestellt. Dabei weisen die erste Kontaktfläche 25 und die zweite Kontaktfläche 27 korrespondierende Rastelemente 71 zur Definition vorbestimmter Winkelpositionen des ersten Verbindungsteils 7 relativ zu dem zweiten Verbindungsteil 15 um die gedachte Verbindungsachse A auf. Insbesondere weist die erste Kontaktfläche 25 mindestens eine Vertiefung 73 - hier insbesondere zwei Vertiefungen 73, von denen jedoch nur eine dem Betrachter zugewandt ist - als ein erstes Rastelement 71.1 auf, wobei die zweite Kontaktfläche 27 mindestens einen Vorsprung 75 - hier insbesondere zwei Vorsprünge 75 - als ein zweites Rastelement 71.2 aufweist. Alternativ oder zusätzlich können bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Brille 59 auch zusätzliche, insbesondere einerseits in dem Brillenbügel 63 und andererseits in dem Mittelteil 65 oder in den Verbindungsteilen 7, 15 angeordnete, miteinander zusammenwirkende Magnete vorgesehen sein, um bestimmte Winkelpositionen, insbesondere einerseits die Trageposition und andererseits die Ruheposition des Brillenbügels 63, zu definieren.

Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Brille 59 als einer Funktionseinheit 5 mit einem achten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung 1. Bei a) ist die Funktionseinheit 5 in verbundenem Zustand dargestellt, bei b) in getrenntem Zustand.

Die Verbindungsvorrichtung 1 ist hier insbesondere als ein an einem der Brillenbügel 63 angeordneter Steck- oder Clipsverbinder 76‘ zum Verbinden einer Zusatzvorrichtung 77, insbesondere einer Head-Cam, mit der Brille 59 ausgebildet. Die Verbindungsvorrichtung 1 kann alternativ oder zusätzlich bei einem hier nicht dargestellten Ausgangsbeispiel auch an dem Mittelteil 65 der Brille 59 angeordnet sein.

Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die in Zusammenhang mit den Figuren konkret beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Der Fachmann erkennt vielmehr, dass eine Vielzahl von Ausgestaltungen und Kombinationen der beschriebenen Merkmale miteinander in Übereinstimmung mit dem Schutzbereich der angehängten Ansprüche möglich ist.