Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION APPARATUS WITH VARIABLE ELECTRICAL CONNECTION BETWEEN CONDUCTOR TERMINALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/234088
Kind Code:
A1
Abstract:
A connection apparatus for connecting electrical devices, in particular electric motors, in particular to an AC system, having a housing (1), which has at least one housing part, wherein a plurality of first and second conductor terminals (W1, V1, U1 and V2, U2, W2) are arranged in the at least one housing part, which conductor terminals each have at least one or two or more individual terminals, and having a configuration plug (12) for the conductive connection of individual or a plurality of the first and/or second conductor terminals (W1, V1, U1 and V2, U2, W2) in at least two different positions in order to realize at least two different circuit types, wherein the configuration plug (12) is guided in or on the housing (1) or at least on the at least one housing part in a manner rotatable and/or displaceable relative thereto and, due to this relative movement, can be rotated and/or displaced into at least two different rotation and/or displacement positions, in order to realize the at least two different circuit types in this way.

Inventors:
BÖNSCH MATTHIAS (DE)
RICHTS JÖRG (DE)
DIEKMANN TORSTEN (DE)
KÜPPERS BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/065437
Publication Date:
December 27, 2018
Filing Date:
June 12, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEIDMUELLER INTERFACE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R9/24; H01R29/00
Foreign References:
DE202010012519U12011-10-05
DE102008010150A12009-09-03
US20140120750A12014-05-01
DE202010012519U12011-10-05
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Anschlussvorrichtung zum Anschluss elektrischer Geräte, insbesondere von Elektromotoren, insbesondere an ein Wechselstromsystem, mit einem Gehäuse (1 ), das wenigstens einen Gehäuseteil aufweist, wobei in dem wenigstens einen Gehäuseteil mehrere erste und zweite Leiteranschlüsse (W1 , V2, U1 und V2, U2, W2) angeordnet sind, welche jeweils wenigstens einen oder zwei oder mehr Einzelanschlüsse aufweisen, und mit einem Konfigurierstecker (12) zur leitenden Verbindung einzelner oder mehrerer der ersten und/oder zweiten Leiteranschlüsse (W1 , V2, U1 und V2, U2, W2) in wenigstens zwei verschiedenen Stellungen zur Realisierung wenigstens zwei verschiedener Schaltungsarten, dadurch gekennzeichnet, dass der Konfigurierstecker (12) in oder an dem Gehäuse (1 ) oder zumindest an dem wenigstens einen Gehäuseteil relativ zu diesem verdrehbar und/oder verschieblich geführt und durch diese Relativbewegung in wenigstens zwei verschiedene Dreh- und/oder Schiebestellungen verdreh- und/oder verschiebbar ist, um derart die wenigstens zwei verschiedenen Schaltungsarten zu realisieren.

2. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Konfigurierstecker ganz oder bis auf einen Ansatz in das Gehäuse (1 ) eingesetzt ist und Kontakte (K1 bis K6) aufweist, die zum Kontaktieren von korrespondierenden Kontakten (KU1 , KV1 , KW1 , KV2-1 , KV2-2, KV2-3, KU2-1 , KU2-2, KU2-3, KW2-1 , KW2-2) der ersten und/oder zweiten Leiteranschlüsse (W1 , V2, U1 und V2, U2, W2) in zwei verschiedenen Konfigurationen in den zwei Dreh- und/oder Schiebestellungen S1 , S2 zur Realisierung der zwei Schaltungsarten ausgelegt sind.

3. Anschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Leiteranschlüsse (W1 , V2, U1 und V2, U2, W2) als Direktsteckanschlüsse (Push- In), ausgebildet sind.

4. Anschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Direktsteckanschlüsse vorzugsweise jeweils wenigstens eine Klemmfeder (10) und eine Stromschiene (1 1 ) aufweisen.

5. Anschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere der Direkt- Steckanschlüsse zu einem Doppel- oder Mehrfachanschluss zusammenge- fasst sind.

6. Anschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1 ) Einstecköffnungen (8) zum Einstecken der Leiter in die Leiteranschlüsse vorgesehen sind.

7. Anschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Konfigurierstecker Kontakte (K1 - K6) ausgebildet sind, die zur Kontaktierung korrespondierender Kontakte ( KU1 , KV1 , KW1 , KV2-1 , KV2-2, KV2-3, KU2-1 , KU2-2, KU2-3, KW2-1 , KW2-2) der Leiteranschlüsse (W1 , V2, U1 und V2, U2, W2) ausgebildet sind und dass die Anordnung der gesamten dieser Kontakte (K1 -K6; KU1 , KV1 , KW1 , KV2-1 , KV2-2, KV2-3, KU2-1 , KU2-2, KU2-3, KW2-1 , KW2) derart ist, dass mit dem Konfigurierstecker (12) einzelne oder mehrere der ersten und/oder der zweiten Leiteranschlüsse (W1 , V2, U1 ; V2, U2, W2) leitend miteinander verbunden werden, wobei die leitende Verbindung derart ist, dass beim Anschluss eines Gerätes wie eines Wechselstromelektromotors eine Dreieckschaltung in der ersten Dreh- und/oder Schiebestellung (S1 ) und eine Sternschaltung in der zweiten Dreh- und/oder Schiebestellung (S2) des Konfiguriersteckers (12) realisierbar ist.

8. Anschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (K1 - K6) des Konfiguriersteckers (12) als Federkontakte an einem Isolierbalken (1 6) ausgebildet sind.

9. Anschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Isolierbalken (1 6) ein Griffansatz (13) ausgebildet ist, der aus dem Gehäuse (1 ) nach außen vorsteht und dass der Konfigurierstecker (12) unverlierbar in dem Gehäuse (1 ) angeordnet ist.

10. Anschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden An- Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Kontakte der

Leiteranschlüsse (W1 , V1 , U1 ; V2, U2, W2) derart ist, dass sie einen Kanal (15) zwischen sich ausbilden, in welchem der Konfigurierstecker (12) mit seinen Kontakten (S1 , S2) verschieblich geführt ist.

1 1 .Anschlussvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal gerade oder bogenförmig ist.

12. Anschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden An- Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) ein Gehäuseunterteil (2) und ein Gehäuseoberteil (3) aufweist.

13. Anschlussvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) zumindest den ersten Gehäuseteil (2) aufweist und dass der Konfigurierstecker wenigstens einen weiteren

Gehäuseteil bildet der relativ zu dem ersten Gehäuseteil verdreh- und/oder verschiebbar ist.

Description:
Anschlussvorrichtung mit veränderlicher elektrischer Verbindung zwischen

Leiteranschlüssen

Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum Anschluss elektrischer Gerä- te nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Eine gattungsgemäße Anschlussvorrichtung ist aus der DE 2010 012 519 U1 bekannt. Zur Inbetriebnahme von Wechselstrom-Elektromotoren ist es bekannt, diese in Sternschaltung zu betreiben, so dass das Anzugsmoment sowie die Anzugsleistung des Motors reduziert sind. Ein solcher Motor wird beispielsweise nach einem Hochlaufen in eine Dreieckschaltung umgeschaltet. Bei der Sternschaltung werden die freien Enden der Phasenstränge des Drehstrommotors mit den Außenlei- tern eines Wechselstromnetzes elektrisch leitend verbunden. Bei der Dreieckschaltung werden die Phasenstränge des Drehstrommotors hingegen in Reihe geschaltet, so dass ein Ende eines Phasenstrangs jeweils mit dem Anfang des nächsten Phasenstrangs verbunden ist. Vor diesem Hintergrund ist es von Interesse, eine Anschlussvorrichtung zu schaffen, bei welcher die Verschaltung der Mehrfachanschlüsse auf einfache Weise zwischen wenigstens zwei verschiedenen Zuständen veränderlich ist.

In der DE 2010 012 519 U1 wird insofern vorgeschlagen, einen Konfigurierstecker zur leitenden Verbindung einzelner oder mehrerer der Mehrfachanschlüsse in wenigstens zwei verschiedenen Stellungen zur Realisierung wenigstens zwei verschiedener Schaltungsarten vorzusehen. Der Konfigurierstecker wird vorzugsweise von außen an ein Gehäuse der Anschlussvorrichtung angesetzt und zum Ändern der Schaltstellung gedreht.

Diese Lösung hat sich an sich bewährt. Dennoch besteht ein Bedarf an einer weiteren Optimierung des Konzepts des Konfiguriersteckers.

Die Lösung dieses Problems ist die Aufgabe der Erfindung.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 .

Geschaffen wird eine Anschlussvorrichtung zum Anschluss elektrischer Geräte, insbesondere von Elektromotoren, insbesondere an ein Wechselstromsystem, mit einem Gehäuse, das wenigstens einen Gehäuseteil aufweist, wobei in dem wenigstens einen Gehäuseteil mehrere erste und zweite Leiteranschlüsse angeordnet sind, welche jeweils wenigstens einen oder zwei oder mehr Einzelanschlüsse aufweisen, und mit einem Konfigurierstecker zur leitenden Verbindung einzelner oder mehrerer der ersten und/oder zweiten Leiteranschlüsse in wenigstens zwei verschiedenen Stellungen zur Realisierung wenigstens zwei verschiedener Schaltungsarten. Dabei ist der Konfigurierstecker in oder an dem Gehäuse oder zumindest an dem wenigstens einen Gehäuseteil relativ zu diesem verdrehbar und/oder verschieblich geführt und durch diese Relativbewegung in wenigstens zwei ver- schiedene Dreh- und/oder Schiebestellungen verdreh- und/oder verschiebbar, um derart die wenigstens zwei verschiedenen Schaltungsarten zu realisieren.

Der Konfigurierstecker ist derart am oder im Gehäuse oder zumindest in oder an einem Teil des Gehäuses unverlierbar angeordnet und seine Handhabung wird nochmals weiter vereinfacht, so dass Fehlbedienungen oder Probleme infolge eines Verlustes des Konfiguriersteckers ausgeschlossen werden können.

Dabei sind vorzugsweise und vorteilhaft nach einer Ausgestaltung an dem Konfigurierstecker Kontakte ausgebildet, die zur Kontaktierung korrespondierender Kontakte der Leiteranschlüsse ausgebildet sind und es ist die Anordnung der gesamten dieser Kontakte derart, dass mit dem Konfigurierstecker einzelne oder mehrere der ersten und/oder der zweiten Leiteranschlüsse leitend miteinander verbunden werden, wobei die leitende Verbindung derart ist, dass beim Anschluss eines Gerätes wie eines Wechselstromelektromotors eine Sternschaltung als erste Schaltungsart in der ersten Dreh- und/oder Schiebestellung und eine Dreieckschaltung als zweite Schaltungsart in der zweiten Dreh- und/oder Schiebestellung des Konfiguriersteckers realisierbar ist bzw. realisiert ist.

Der Konfigurierstecker kann drehbar und/oder verschiebbar in oder an dem Ge- häuse angeordnet sein, beispielsweise in einer geraden oder ringabschnittförmi- gen bzw. kreisabschnittförmigen Nut oder dgl. verschiebbar oder an einem Drehlager verdrehbar sein, um ihn in die verschiedenen Konfigurationen - Dreieckschaltung und Sternschaltung - bewegen zu können. Die Bewegung des Konfiguriersteckers kann nach verschiedenen vorteilhaften Varianten aus einer reinen linearen Schiebebewegung oder einer reinen Drehbewegung oder aus einer kombinierten bzw. überlagerten Schiebe- und Drehbewegung bestehen.

Der Konfigurierstecker kann dabei in dem Gehäuse - beispielsweise zwischen Abdeckung und Unterteil angeordnet sein. Dabei kann er aber mit einem Ansatz, beispielsweise einem Griffansatz aus dem Gehäuse vorstehen. Es kann nach einer Variante auch vorgesehen sein, dass das Gehäuse zumindest den ersten Gehäuseteil aufweist und dass der Konfigurierstecker einen weiteren Gehäuseteil bildet der relativ zu diesem verdreh- und/oder verschiebbar ist und so selbst mit Gehäusefunktion übernimmt.

Der Konfigurierstecker kann somit auch selbst einen Gehäuseteil ausbilden, so kann er die Abdeckung bilden, die an dem Gehäuseunterteil mit den Leiteranschlüssen beweglich geführt ist oder einen Deckel für eine Öffnung des Gehäuseunterteils, auf dem er verdrehbar oder verschiebbar ist oder auch das Gehäuseun- terteil. Im letztgenannten Fall ist das Gehäuseunterteil dann relativ zur Abdeckung mit den Leiteranschlüssen verdreh- und/oder verschiebbar. Die Kontakte des Konfiguriersteckers sind dann in dem Gehäuseunterteil angeordnet. Dieses ist relativ zur Abdeckung mit den Leiteranschlüssen beweglich, beispielsweise relativ verschieblich. Die Abdeckung ist dann das Gehäuseteil, zu dem der Konfigurierste- cker als Gehäuseunterteil relativ beweglich ist. Der Konfigurierstecker ist dann im Sinne des Anspruchs 1 und der Unteransprüche an einem Gehäuseteil verschieblich und/oder verdrehbar geführt, obwohl er selbst Gehäusefunktion eines weiteren Gehäuseteils mit übernimmt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entneh- men.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, wobei auch weitere Vorteile und Varianten erörtert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Sprengansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung;

Fig. 2 in a) eine Einzelansicht eines Konfiguriersteckers und in b) eine

Sprengansicht des Konfiguriersteckers der Anschlussvorrichtung aus Fig. 1 ;

Fig. 3 in a) eine Draufsicht auf die Anschlussvorrichtung aus Fig. 1 in einer ersten Konfiguration in a) und in b) eine Draufsicht auf die Anschlussvorrichtung aus Fig. 1 in einer zweiten Konfiguration;

Fig. 4 in a) eine perspektivische Ansicht einer Kombination von Bauelementen, bestehend aus einer Metallbaugruppe und dem Konfigurier- Stecker der Anschlussvorrichtung aus Fig. 1 in der ersten Konfiguration und in b) die Kombination aus a) in der zweiten Konfiguration;

Fig. 5 in a) eine weitere Ansicht der Kombination von Bauelementen aus

Fig. 4 in der ersten Konfiguration und in b) in der zweiten Konfiguration;

Fig. 6 in a) und b) Prinzipskizzen zur Verdeutlichung von Funktion und Aufbau der Anschlussvorrichtung aus Fig. 1 in der ersten Konfiguration und in b) in der zweiten Konfiguration;

Fig. 7 in a) und b) Prinzipskizzen zur Verdeutlichung von Funktion und Aufbau einer Variante der Anschlussvorrichtung aus Fig. 1 in einer ersten Konfiguration und in b) in einer zweiten Konfiguration;

Fig. 8 in a) und b) und c) Prinzipskizzen zur Verdeutlichung von Funktion und Aufbau einer weiteren Variante einer Anschlussvorrichtung in einer ersten Konfiguration und in b) in einer zweiten Konfiguration. Die Anschlussvorrichtung der Fig. 1 bis 6 dient zum Anschluss elektrischer Geräte, insbesondere von Elektromotoren, an ein Wechselstromsystem. Sie weist ein Gehäuse 1 auf, welches vorzugsweise ein Gehäuseunterteil 2 und ein auf das Gehäuseunterteil 2 aufsetzbares Gehäuseoberteil bzw. eine Abdeckung 3 aufweist. Hier ist das Gehäuse 1 ein separates Gehäuse. Das Gehäuse 1 kann aber auch an ein anderes - übergeordnetes - Gehäuse angesetzt oder einstückig mit diesem ausgebildet sein (hier nicht dargestellt). Die Abdeckung 3 kann nach einer Variante an dem Gehäuseunterteil 2 verrastet werden.

Das Gehäuseunterteil 2 weist einen Boden 4 und Seitenwände 5 sowie Zwi- schenwände 6 auf, welche Kammern 7 begrenzen, welche zur Aufnahme von hier drei ersten Einfach - oder Mehrfach-Leiteranschlüssen W1 , V1 , U1 sowie von hier drei zweiten Einfach- oder Mehrfach-Leiteranschlüssen V2, U2, W2 ausgebildet sind und genutzt sind. An der Abdeckung 3 können korrespondierende Konturen/Zwischenwände zu den Zwischenwänden 6 ausgebildet sein, um die Kam- mern 7 zu begrenzen.

Es sind zumindest drei erste Leiteranschlüsse W1 , V1 , U1 und zumindest drei zweite Leiteranschlüsse V2, U2, W2 vorgesehen (siehe auch Fig. 6 und 7). Diese können jeweils zum Anschluss eines einzelnen Leiterendes oder zum Anschluss mehrerer Leiterenden ausgelegt sein. Derart können beispielsweise ggf. auch mehrere Geräte, insbesondere Motoren oder dgl. angeschlossen werden. Für die Leiteranschlüsse W1 , V2, U1 sowie V2, U2, W2 sind Öffnungen 8 in der Abdeckung 3 ausgebildet. Es können zudem Öffnungen 9 zum Lösen der Leiter aus den Leiteranschlüssen W1 , V2, U1 , V2, U2, W2, beispielsweise mit Werkzeugen wie Schraubendrehern oder Betätigern an den Gehäusen 1 , insbesondere an deren Abdeckungen 3 vorgesehen sein.

Hier sind die ersten Leiteranschlüsse W1 , V1 und U1 in bevorzugter Ausgestaltung je zum Anschluss von drei Leiterenden ausgelegt. Die zweiten Leiteran- Schlüsse V2, U2, W2 sind hier hingegen zum Anschluss von einem oder zwei Leiterenden ausgelegt.

Die einzelnen Leiteranschlüsse sind hier ferner in bevorzugter Ausgestaltung als Einfach- oder Mehrfach-Direktsteckanschlüsse (Push-in-Anschlüsse) jeweils mit Klemmfeder 10 und Stromschiene 1 1 ausgelegt. Es kann ferner ein Klemmkäfig vorgesehen sein, der insbesondere von den Stromschienen 1 1 gebildet sein kann. Die ersten und/oder zweiten Leiteranschlüsse W1 , V, U1 ; V2, U2, W2 können alternativ aber auch in anderer Anschlusstechnik ausgestaltet werden, so beispielsweise als Schraubanschlüsse oder Zugfederanschlüsse oder in noch anderer An- Schlusstechnik.

Die Ausgestaltung der Leiteranschlüsse W1 , V2, U1 und der Leiteranschlüsse V2, U2, W2 als Direktsteckanschlüsse ist besonders vorteilhaft, da sie zu einem kompakten Aufbau führt und der jeweilige Leiteranschluss schnell und sicher zu reali- sieren ist.

An oder vorzugsweise in dem Gehäuse 1 ist ferner ein Konfigurierstecker 12 beweglich geführt, hier verschieblich geführt. Der Konfigurierstecker 12 steht hier mit einem Ansatz 13 aus dem Gehäuse 1 vor. Vorzugsweise steht er mit einem Griffansatz 13 aus einer Öffnung 14 der Abdeckung 3 vor.

Der Konfigurierstecker 12 weist mehrere Kontakte K1 , K2, K3, K4, K5, K6 auf (siehe Fig. 1 ). Diese Kontakte K1 - K6 liegen im montierten Zustand der Anschlussvorrichtung vorzugsweise im Inneren des Gehäuses 1 .

Es sind je zwei der Kontakte K1 , K2 bzw. K3, K4 sowie K5 und K6 leitend miteinander verbunden. Die Kontakte K1 bis K6 sind hier an freien Enden von Federbeinen ausgebildet bzw. als Federkontakte ausgebildet. Der Konfigurierstecker 12 mit den Kontakten K1 bis K6 kann innerhalb des Gehäuses in wenigstens zwei verschiedene Stellungen S1 , S2 bewegt, insbesondere verschoben werden, die das Realisieren verschiedener Schaltungen bzw. Schaltungsarten S1 , S2 zur Ansteuerung/Versorgung von Motoren erlauben.

Die eine dieser Stellungen S1 - Fig. 3b - dient zur Realisierung eines Teils einer Sternschaltung und die andere Stellung S2 dient zur Realisierung eines Teils einer Dreieckschaltung - Fig. 3a. Diese Schaltungen werden im Feld von weiteren Geräten wie Elektromotoren und einem Drehstromnetz und ggf. weiteren Komponen- ten vervollständigt.

Die Kontakte K1 bis K6 des Konfiguriersteckers 12 sind zur Kontaktierung korrespondierender Kontaktbereiche an den ersten und zweiten Leiteranschlüssen ausgebildet.

An den ersten und zweiten Leiteranschlüssen W1 , V1 , U1 und W2, U2, V2 sind insofern zu den ersten Kontakten K1 bis K6 korrespondierende Kontakte bzw. ein, zwei oder drei Kontaktbereiche KW1 , KV1 und KU1 sowie KW2, KU2-1 , KU2-2, KU2-3, KV2-1 , KV2-2 und KV2-3 ausgebildet. Die ein, zwei oder drei Kontaktbe- reiche KW1 und KW2 bzw. KU2-1 , KU2-2, KU2-3 und KV2-1 , KV2-2 und KV2-3 können leitend miteinander verbunden sein. Sie werden dann beispielsweise durch verschiedene Kontaktbereiche an einem entsprechend geformten Stromschienenelement gebildet. Dies veranschaulichen Fig. 6 und 7. Diese Kontakte sind mit den jeweils in ihrer Benennung korrespondierenden Leiteranschlüssen W1 , V1 , U1 bzw. V2, U2 und W2 elektrisch leitend verbunden. Sie können z.B. vorteilhaft als Zungen oder Stege einstückig aus dem Material der Stromschienen dieser Anschlüsse gebildet sein. Einzelne der Kontakte KW1 , KV1 und KU1 sowie KW2, KU2-1 , KU2-2, KU2-3, KV2-1 , KV2-2 und KV2-3 liegen sich beidseits eines sich gerade erstreckenden Kanals 15 im Gehäuse 1 gegenüber.

Die Kontakte K1 bis K6 des Konfiguriersteckers 12 kontaktieren dabei in einer ersten Konfigurierstellung - die eine erste Schiebestellung S1 ist - die Kontaktbereiche KW1 , KV1 und KU1 sowie KW2-1 , KW2-2, KU2-1 , KU2-2, KU2-3, KV2-1 , KV2-2 und KV2-3 derart, dass eine Dreieckschaltung realisiert wird (siehe F5a bzw. Fig. 6). Die Kontakte K1 bis K6 des Konfiguriersteckers 12 kontaktieren hingegen in einer zweiten Schiebestellung S1 die Kontaktbereiche KW1 , KV1 und KU1 sowie KW2-1 , KW2-2, KU2-1 , KU2-2, KU2-3, KV2-1 , KV2-2 und KV2-3 derart, dass eine Sternschaltung realisiert wird (siehe Fig. 5b bzw. Fig. 7). Dies kann einfach dadurch realisiert werden, dass wenigstens zwei der zweiten Leiteranschlüsse Kontaktbereiche KU2-1 , KU2-2, KU2-3, KV2-1 , KV2-2 und KV2-3 beidseits eines sich durch diese ausbildenden Kanals 15 aufweisen, die aber leitend miteinander verbunden sind. Derart können die beiden Schaltungsarten der Fig. 6a und der Fig. 6b auf einfache Weise praktisch umgesetzt werden. Die Fig. 6 und 7 zeigen insofern schematische Darstellungen der Metallteile insbesondere der Fig. 4 und 5 und lassen sich insofern direkt auf diese Figuren übertragen.

Dazu sind die Kontakte K1 - K6 des Konfiguriersteckers 12 hier als Federkontakte an einem Isolierbalken 1 6 ausgebildet und die Kontakte der ersten und zweiten Leiteranschlüsse bilden einen Kanal aus, in welchem der Konfigurierstecker 12 verschieblich geführt ist, um mit den (Feder-)Kontakten K1 bis K6 in der ersten und zweiten Schiebestellung S1 , S2 die korrespondierenden Kontakte der jeweiligen ersten und/oder zweiten Leiteranschlüsse nach Art der Fig. 6 oder 7 zu kon- taktieren.

Auch im Gehäuse 1 , insbesondere in der Abdeckung 3, kann ein Kanal 17 ausgebildet sein, in dem die Öffnung 14 ausgebildet ist, die von dem Griffansatz 13 durchsetzt ist. Derart ist zudem die Schiebefunktion optisch leicht erkennbar. An dem Gehäuse 1 können Zeichen wie ein Dreieck oder ein Stern vorgesehen sein, um zu verdeutlichen, in welcher Schiebestellung S1 oder S2 welche Konfiguration bzw. Schaltungsart realisiert wird.

Der Konfigurierstecker 12 ist im Gehäuse 1 vorzugsweise unverlierbar angeord- net. Der Isolierbalken 1 6 und der Griffansatz 13 können einstückig aus Kunststoff bestehen (Fig. 2a, 2b).

Nach Fig. 7 werden die Kontakte des Konfiguriersteckers 12 und die der Leiteranschlüsse am Gehäuse nicht an einem geraden Kanal sondern an einem kreisbo- genabschnittsartigen Kanal verteilt ausgebildet. Dann sollte der Konfigurierstecker 12 drehbar und/oder verschiebbar an dem Gehäuse 1 angeordnet sein, beispielsweise an einer ringabschnittförmigen bzw. kreisabschnittförmigen Nut oder dgl. verdreh- und verschiebbar oder an einem Drehlager verdrehbar, um ihn in die verschiedenen Konfigurationen - Dreieckschaltung und Sternschaltung - bewegen zu können. Die Bewegung des Konfiguriersteckers 12 kann bei dieser Variante insofern aus einer reinen Dreh- oder auch einer überlagerten Dreh- und Schiebebewegung bestehen.

Nach Fig. 8 wird veranschaulicht, dass der Konfigurierstecker 12 auch selbst das eine Gehäuseteil ausbilden kann, so kann er das Gehäuseunterteil bilden (Fig. 8). Dieses ist dann relativ zur Abdeckung 3 als weiteres Gehäuseteil mit den Leiteranschlüssen (siehe die Öffnungen 8, 9) verschiebbar, denn die Abdeckung 3 ist auf dem Gehäuseunterteil 2 verschiebbar. Die Kontakte des Konfiguriersteckers 12 sind dann in dem Gehäuseunterteil 2 angeordnet. Dieses ist relativ zur Abdeckung 3 mit den Leiteranschlüssen 3 beweglich, hier relativ verschieblich.

Der Konfigurierstecker 12 ist dann im Sinne des Anspruchs 1 und der Unteransprüche an dem Gehäuseteil„Abdeckung 3" relativ verschieblich geführt, obwohl er selbst Gehäusefunktion - nämlich die des Gehäuseunterteils 2, mit übernimmt.

Anzumerken ist zudem noch, dass es auch weitere Schiebe- und/oder Drehstellungen geben kann, wenn entsprechend viele Kontakte vorgesehen sind und angeordnet sind, so eine Neutralstellung.

Bezugszeichen

Gehäuse 1

Gehäuseunterteil 2

Abdeckung 3

Boden 4

Seitenwände 5

Zwischenwände 6

Kammern 7

Öffnungen 8, 9

Klemmfeder 10

Stromschiene 1 1

Konfigurierstecker 12

Griffansatz 13

Öffnung 14

Kanal 15

Isolierbalken 1 6

Kanal im Gehäuse 17

Erste Leiteranschlüsse W1 , V1 , U1

Zweite Leiteranschlüsse V2, U2, W2

Kontakte K1 , K2, K3, K4, K5, K6

Kontakte KW1 , KV1 und KU1

Kontakte KV2-1 , KV2-2, KV2-3, KU2-1 , KU2-2, KU2-3,

KW2-1 , KW2-2

Schiebestellungen S1 , S2