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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING PART, METHOD FOR CARRYING OUT A CONNECTION, AND CONNECTION BETWEEN A CONNECTING PART AND A PIPE PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/058914
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates initially to a connecting part (1), for example a fitting, for connecting to a pipe part (2), wherein the connecting part (1) has an accommodation region (5) onto which or into which a pipe part (2) can be pushed on or inserted in a movement direction, wherein, in addition, a retraction blocking part (6) is arranged on or in the accommodation region (5) and has an engagement element (7) which extends into a pipe region occupied by the insertable pipe. In order to prevent retraction of the pushed on or inserted pipe part (2), the retraction blocking part (6) is displaceably arranged between a first and a second position in a movement direction of the pipe part (2) and the engagement element (7) extends further into the pipe region in the second position than in the first. The invention further relates to a method for carrying out a connection by pushing on or inserting a pipe part (2) into or on a connecting part (1), for example, a fitting. In addition, the invention relates to a given connection between a connecting part (1), for example a fitting, and a pipe part (2).

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Inventors:
POSTLER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/073348
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
October 09, 2015
Export Citation:
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Assignee:
POSTLER STEFAN (DE)
International Classes:
F16L33/22; F16L37/091; F16L37/092
Foreign References:
JP5584378B12014-09-03
JP5498617B12014-05-21
DE19702289C22003-04-03
AT512644B12013-10-15
DE102013109123A12015-02-26
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

Verbindungsteil, bspw. Fitting, zur Verbindung mit einem Rohrteil (2), wobei das Verbindungsteil (1) einen Aufnahmebereich (5) aufweist, auf den oder in welchen in einer Bewegungsrichtung ein Rohrteil (2) auf- oder einschiebbar ist, wobei weiter auf oder in dem Aufnahmebereich (5) ein Rückzugs-Sperrteil (6) angeordnet ist, das eine Eingriffsausformung (7) aufweist, die sich in einen von dem einschiebbaren Rohr einnehmenden Rohrbereich erstreckt, um ein Herausziehen des auf- bzw. eingeschobenen Rohrteils (2) zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückzugs-Sperrteil (6) in einer Bewegungsrichtung des Rohrteils (2) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verschiebbar angeordnet ist und dass sich die Eingriffsausformung (7) in der zweiten Stellung weiter in den Rohrbereich erstreckt als in der ersten.

Verbindungsteil, bspw. Fitting, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rückzugs-Sperrteil (6) entgegen der Einschubrichtung ein Anschlag zugeordnet ist, der eine Bewegung des Rückzugs-Sperrteils (6) auf die zweite Sitzfläche verhindert.

Verbindungsteil, bspw. Fitting, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückzugs-Sperrteil (6) eine Anschlagfläche aufweist zur Verschiebung durch das Rohrteil (2). 4. Verbindungsteil, bspw. Fitting, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückzugs-Sperrteil (6) jedenfalls im Bereich der Eingriffsausformung (7) aufspreizbar ist.

5. Verbindungsteil, bspw. Fitting, nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (1) eine Schräg- fläche (17) mit einer sich in der Bewegungsrichtung erstreckenden Schräge aufweist, über welche das Rückzugs-Sperrteil (6) bewegbar ist.

Verbindungsteil, bspw. Fitting, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stellung des Rück- zugs-Sperrteils (6) durch einen überlaufbaren Anschlag vorgegeben ist.

Verbindung zwischen einem Verbindungsteil (1), bspw. einem Fitting und einem Rohrteil, wobei in dem Verbindungsteil (1) ein Rückzugs-Sperrteil (6) in einer (zweiten) Stellung angeordnet ist, in der es durch eine Eingriffswirkung ein Herausziehen des Rohrteils (2) verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Stellung entgegen einer Einschubrichtung des Rohrteils (2) eine Sitzfläche für eine erste mögliche Stellung des Rück- zugs-Sperrteils (6) vorgelagert ist, die bei entsprechender Anordnung des

Rohrteils (2) und des Rückzugs-Sperrteils (6) zu einer geringeren Eingriffswirkung führt.

Verfahren zur Durchführung einer Verbindung durch Ein- bzw. Aufschieben eines Rohrteils (2) in bzw. auf ein Verbindungsteil (1) bzw. einen Fitting, wobei in dem Verbindungsteil (1) auf einem Aufnahmebereich des

Verbindungsteils (1) ein Rückzugs-Sperrteil (6) angeordnet wird, das durch eine Eingriffszusammenwirkung mit dem Rohrteil (2) ein Herausziehen des Rohrteils (2) verhindern kann, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Ein- bzw. Aufschieben des Rohrteils (2) das Rückzugs-Sperrteil (6) aus einer ersten in eine zweite Stellung verlagert wird.

Verfahren zur Durchführung einer Verbindung durch Ein- bzw. Aufschieben eines Rohrteils (2) in bzw. auf ein Verbindungsteil (1) bzw. einen Fitting nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerung aus der ersten in die zweite Stellung ohne eine Relativbewegung zwischen dem Rückzugs-Sperrteil (6) und dem Rohrteil (2) vorgenommen wird.

Ein Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Eingriffsöffnung im Zuge der Verlagerung verstärkt wird.

Description:
Verbindungsteil, Verfahren zur Durchführung einer Verbindung und Verbindung zwischen einem Verbindungsteil und einem Rohrteil

Die Erfindung betrifft zunächst ein Verbindungsteil, bspw. einen Fitting, zur Verbindung mit einem Rohrteil, wobei das Verbindungsteil einen Aufnahmebereich aufweist, auf den oder in welchen in einer Bewegungsrichtung ein Rohrteil auf- bzw. einschiebbar ist, wobei weiter auf oder in dem Aufnahmebereich ein Rückzugs-Sperrteil angeordnet ist, das eine Eingriffsausformung aufweist, die sich in einem von dem einschiebbaren Rohr einnehmbaren Rohrbe- reich erstreckt, um ein Herausziehen des auf- bzw. eingeschobenen Rohrteils zu hindern.

Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Durchführung einer Verbindung durch Ein- bzw. Aufschieben eines Rohrteils in bzw. auf ein Verbindungsteil, bspw. einen Fitting, wobei in dem Verbindungsteil auf einem Aufnahmebereich des Verbindungsteils ein Rückzugs-Sperrteil angeordnet wird, das durch eine Eingriffswirkung auf das Rohr ein Herausziehen des Rohrteils hindern kann.

Weiter betrifft die Erfindung eine gegebene Verbindung zwischen einem Ver- bindungsteil, bspw. einem Fitting, und einem Rohrteil, wobei in dem Verbindungsteil ein Rückzugs-Sperrteil in einer (zweiten) Stellung angeordnet ist, in der es durch eine Eingriffswirkung ein Herausziehen des Rohrteils hindert.

Derartige Verbindungsteile, Verfahren zur Durchführung der Verbindung und Verbindungen selbst sind bereits in verschiedener Hinsicht bekannt geworden. Zum Stand der Technik ist etwa auf die DE 197 02 289 C2 oder die AT 512 644 Bl zu verweisen.

Ein hieraus bekanntes Verbindungsteil weist jeweils ein Rückzugs-Sperrteil auf, das in der Bewegungsrichtung des Rohrteils in dem Verbindungsteil fest ange- ordnet ist. Die Eingriffswirkung ist durch federbar in den Rohrbereich sich erstreckende Krallen gegeben, die beim Einschieben des Rohrteils entsprechend nach radial außen oder innen, bezogen auf eine Längsachse des Rohrteils, ausgelenkt werden und in der gegebenen Verbindung unter Vorspannung an dem Rohrteil anliegen.

Die Eingriffswirkung des Rückzugs-Sperrteils ist durch die einmal gegebene Auslenkung bestimmt. Der Eingriff auf das Rohr, auch ggf. beim Verschieben entlang dem Rückzugs-Sperrteil, ist nicht beeinflussbar.

Ausgehend hiervon beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, ein im Hinblick auf die Eingriffswirkung vorteilhaftes Verbindungsteil, ein Verfahren zur Durchführung der Verbindung und eine Verbindung zwischen einem Verbindungsteil und einem Rohrteil anzugeben.

Diese Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei dem Verbindungsteil dadurch gelöst, dass das Rückzugs-Sperrteil in der Bewegungsrichtung des Rohrteils zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verschiebbar angeordnet ist, und dass sich die Eingriffsausformung in der zweiten Stel- lung weiter in den Rohrbereich erstreckt als in der ersten Stellung. Das Rückzugs-Sperrteil ist so mit einer unterschiedlichen Eingriffswirkung vorgesehen. Insbesondere kann in der ersten Stellung ein geringe oder keine Eingriffswirkung bezüglich des Rohrteils vorgesehen sein und erst in der zweiten Stellung die gewünschte letztliche Eingriffswirkung.

Das Rohrteil kann in das Verbindungsteil bei geringer oder nicht vorhandener Eingriffswirkung eingeschoben werden. Das eingeschobene Rohrteil kann aber gleichwohl unter der gewünschten Eingriffswirkung des Rückzugs-Sperrteils letztlich gleichwohl stehen. Das Verbindungsteil kann so ausgebildet sein, dass das Rückzugs-Sperrteil mit einer Innenfläche des Rohrteils zusammenwirkt. Es kann darüber hinaus auch so ausgebildet sein, dass das Rückzugs-Sperrteil mit einer Außenfläche des eingeschobenen Rohrteils zusammenwirkt. Es kann letztlich auch so ausgebildet sein, dass dasselbe oder mehrere Rückzugs-Sperrteile mit der Außenfläche wie mit der Innenfläche des eingeschobenen Rohrteils zusammenwirken.

Entsprechend kann das Verbindungsteil nur als Hülse ausgebildet sein. Bevorzugt ist es jedoch als Hülse mit innerem Dorn, auf welchen das Rohrteil aufzu- schieben ist, ausgebildet. Die Hülse kann mit Dorn einteilig ausgebildet sein. Die Hülse kann aber auch als gesondertes Teil, das bspw. an den Dorn oder einen den Dorn aufweisenden Teil rastgehaltert ist, ausgebildet sein.

Hinsichtlich des Verfahrens ist darauf abgestellt, dass bei dem Ein- bzw. Auf- schieben des Rohrteils das Rückzugs-Sperrteil aus einer ersten in eine zweite Stellung verlagert wird. Die Bewegung des Rückzugs-Sperrteils zwischen der ersten und der zweiten Stellung erfolgt entsprechend bevorzugt zusammen mit der Bewegung des Rohrteils. Bei einer diesbezüglich gegebenen Verbindung zwischen dem Verbindungsteil und dem Rohrteil ist darauf abgestellt, dass sich das Rückzugs-Sperrteil in der zweiten Stellung befindet, jedoch der zweiten Stellung entgegen der Einschubrichtung des Rohrteils eine Sitzfläche für eine erste mögliche Stellung des Rückzugs-Sperrteils vorgelagert ist, die bei entsprechender Anordnung des Rohrteils und des Rückzugs-Sperrteils zu einer geringeren Eingriffswirkung führt. Bei der gegebenen Verbindung ist also erkennbar, dass grundsätzlich das Rückzugs-Sperrteil auch, ggf. zunächst, eine andere, nämlich erste Stellung, eingenommen haben kann. Die diesbezügliche Ausgestaltung an dem Verbindungsteil ist gegeben, wenn auch bei der gegebenen Verbindung nicht (mehr) genutzt. Die vor- und nachstehend im Hinblick auf das Verbindungsteil, das Verfahren zur Verbindung und die gegebene Verbindung beschriebenen Merkmale können jeweils auch für den anderen und die weiteren Gegenstände Bedeutung haben. Die Erläuterung im Zusammenhang mit dem einen Gegenstand schließt auch die mögliche Benutzung bei den genannten weiteren Gegenständen mit ein.

Bezüglich des Rohrteils kann es sich insbesondere um ein als Kunststoff- oder Metallrohr ausgebildetes Rohrteil, hinsichtlich des Kunststoff -Rohrteils insbesondere um ein Kunststoff -Verbundrohr, handeln.

Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu den bereits vorstehend erläuterten Merkmalen beschrieben bzw. dargestellt. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, die beschrieben oder zeichnerisch dargestellt sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein. So ist es hinsichtlich des Verbindungsteils bevorzugt, dass das Rückzugs-Sperr- teil eine Anschlagfläche aufweist, zur Verschiebung durch das Rohrteil. Es handelt sich um einen nach radial innen oder radial außen vorstehenden Flanschabschnitt, auf welchem beim Einschieben des Rohrteils eine Stirnfläche des Rohrteils, oder ein der Stirnfläche vorgelagertes Teil, zur Anlage kommen kann. Hierdurch kann die Verschiebung des Rückzugs-Sperrteils aus der ersten in die zweite Stellung selbsttätig durch das Einschieben des Rohrteils in das Verbindungsteil erfolgen.

Das Rückzugs-Sperrteil ist weiter bevorzugt jedenfalls im Bereich der Ein- griffsausformung aufspreizbar. Insbesondere durch ein solches Aufspreizen kann die unterschiedliche Eingriffswirkung in der ersten bzw. zweiten Stellung erreicht werden.

In weiterer Einzelheit ist bevorzugt, dass das Verbindungsteil bezogen auf einen Längsquerschnitt eine Schrägfläche mit einer sich in der Bewegungsrichtung des Rohrteils erstreckenden Schräge aufweist, auf welcher das Rückzugs-Sperrteil bewegbar ist. Bei aufspreizbaren Ausführungen des Rückzugs-Sperrteils kann dieses hierdurch aufgespreizt werden. Ein sich in Richtung auf das Rohrteil, also in den Rohrbereich, erstreckender Vorsprung, bspw. in Form einer Haken- oder Wider haken- Ausformung, wird hierdurch weiter in den Rohrbereich vorbewegt und somit die Eingriffswirkung verstärkt.

Durch das Verschieben des Rückzugs-Sperrteils bzw. die Bewegung des Rückzugs-Sperrteils aus der ersten in die zweite Stellung kann sich auch sogleich die erwünschte feste Halterung, in Verschieberichtung des Rohrteils bezüglich des Rückzugs-Sperrteils in dem Verbindungsteil ergeben, etwa durch Reibschluss. Bevorzugt ist jedoch, dass das Rückzugs-Sperrteil im Zuge der Bewegung aus der ersten in die zweite Stellung einen Anschlag überläuft, der nach Erreichen der zweiten Stellung eine Rückbewegung des Rückzugs-Sperrteils hindert. Der Anschlag kann auch erst nach Erreichen der zweiten Stellung ausgeformt werden, Etwa durch ein diesbezügliches Aufspreizen eines Abschnitts des Verbindungsteils.

Hinsichtlich des genannten Verfahrens ist weiter bevorzugt vorgesehen, das die Verlagerung des Rückzugs-Sperrteils aus der ersten in die zweite Stellung ohne Relativbewegung zwischen dem Rückzugs-Sperrteil und dem Rohrteil vorgenommen wird. Hierdurch lässt sich einerseits eine bezüglich des Rohrteils örtlich auf das erforderliche Maß begrenzte Beeinflussung durch das Rückzugs-Sperrteil erreichen. Andererseits können auch die erforderlichen Ver- schiebekräfte gering gehalten werden. Die geringe oder auf das Notwendige beschränkte Einwirkung des Rückzugs-Sperrteils auf das Rohrteil ist insbesondere dann erreicht, wenn bei einem Beginn der Verlagerung noch keine Eingriffswirkung des Rückzugs-Sperrteils, insbesondere kein Eingriff einer Hakenausformung des Rückzugs-Sperrteils in die zugeordnete Fläche des Rohres, gegeben ist. Somit können riefenartige Erscheinungen an der zugeordneten Fläche des Rohres durch ein Entlangbewegen des Rohrteils an dem Rück- zugs-Sperrteil bzw. eine Eingriffsausformung vermieden werden.

Diesbezüglich ist auch bevorzugt, dass die Eingriffswirkung im Zuge der Ver- lagerung verstärkt wird. Dies lässt sich insbesondere durch die schon beschriebene Schrägfläche an dem Verbindungsteil erreichen.

Hinsichtlich der gegebenen Verbindung ist in entsprechender Ausgestaltung auch bevorzugt, dass dem Rückzugs-Sperrteil entgegen der Einschubrichtung ein Anschlag zugeordnet ist, der eine Bewegung des Rückzugs-Sperrteils in die erste Stellung hindert.

Das Rückzugs-Sperrteil besteht, jedenfalls im Bereich von aufspreizbaren Bereichen, bevorzugt aus einem elastisch rückstellfähigen Werkstoff. Es kann sich zunächst um einen Metallwerkstoff, bspw. Stahl, handeln. Es kann sich aber auch um einen Kunststoff -Werkstoff handeln. In diesem Zusammenhang ist es darüber hinaus bevorzugt, dass es sich um einen faserverstärkten Kunststoff handelt. Durch die Verschiebung auf der Schrägfläche und die damit bevorzugt einhergehende Aufspreizung des Rückzugs-Sperrteils im Bereich der Eingriffsausformung ergibt sich in dem verschobenen Zustand eine ständig im Sinne einer Vorspannung wirkende elastische Verformung. Die Vorspannung drückt so die Eingriffsausformung in das Rohrteil. Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die Vorspannung so stark ist, dass sich allein hieraus bereits ein gewisses Einarbeiten der Eingriffsausformung in das Rohrteil im verschobenen Zustand ergibt. Im Hinblick auf eine Ausbildung des Rückzugs-Sperrteils aus einem faserverstärkten Kunststoff ist insoweit bevorzugt, dass die Anspritzung bezogen auf Einbauzustand jedenfalls im Bereich einer Eingriffs ausformung bzw. im Bereich eines aufspreizbaren Bereichs des Rückszugs-Sperrteils radial erfolgt. Hierdurch kann eine günstige Ausrichtung der Faserbestandteile erreicht werden, welche die genannte elastische Vorspannung günstig entstehen lässt.

Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:

Fig. 1 einen Längs-Querschnitt durch ein Verbindungsteil mit einem

Rückzugs-Sperrteil in einer ersten Stellung; den Gegenstand gemäß Fig. 1 zu Beginn des Einschiebens eines

Rohrteils;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Rückzugs-Sperrteils alleine; eine Darstellung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 zu Beginn der Zusammenwirkung zwischen dem Rohrteil und dem Rückzugs-Sperrteil im Zuge des Einschiebens;

Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 bei vollständig eingeschobenem Rohrteil; den herausvergrößerten Bereich VI aus Fig. 5; Fig. 7 eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung gemäß Fig. 1;

Fig. 8 das Rückzugs-Sperrteil in der Ausführdungform der Fig. 7 in perspektivischer Darstellung;

Fig. 9 das eingeschobene Rohrteil in einer Darstellung entsprechend

Fig. 5 bei der Ausbildung des Rückzugs-Sperrteils gemäß der Ausführungsform in Fig. 7; und

Fig. 10 den heraus vergrößerten Bereich X aus Fig. 9.

Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Fig. 1, ein Verbindungsteil 1, das zur Verbindung mit einem Rohrteil 2 ausgebildet ist.

Das konkret dargestellte Verbindungsteil weist eine Hülse 3 und einen Dorn 4 auf, auf welchen das Rohrteil aufzuschieben ist.

Das Verbindungsteil 1, beim dargestellten Ausführungsbeispiel konkret der Dorn 4, weist einen Aufnahmebereich 5 auf, auf dem sich ein Rückzugs-Sperrteil 6 befindet. In der Darstellung der Fig. 1 befindet sich das Rückzugs-Sperrteil 6 in einer ersten Stellung.

Das Rückzugs-Sperrteil 6 weist eine Eingriffsausformung 7, die hier als Wider- haken ausgebildet ist, auf. Mit dieser Eingriffsausformung 7 wirkt das Rückzugs-Sperrteil bei eingeschobenem Rohrteil 2, siehe etwa Fig. 5, derart zusammen, dass das Rohrteil 2 nicht mehr aus dem Verbindungsteil 1 herausgezogen werden kann. Das Rückzugs-Sperrteil 6 ist zwischen der ersten Stellung gemäß Fig. 1 und der zweiten Stellung gemäß Fig. 5 in einer Längsrichtung des Rohrteils 2 bzw. des Verbindungsteils 1, die hier auch mit der Mittelachse A dieser Teile angenommen werden kann, verschiebbar. In der zweiten Stellung gemäß Fig. 5 ist er- sichtlich die Eingriffs ausformung 7 weiter in den Rohrbereich R, der hier entsprechend einer Wandstärke des Rohrteils 2 gegeben ist, durch die Wandung zwischen einem Außen- und einem Innendurchmesser des Rohrteils 2 gegeben ist, vorgerückt. Sie erstreckt sich in der zweiten Stellung entsprechend weiter in den genannten Rohrbereich als in der ersten Stellung.

In der zeichnerischen Darstellung ist die Eingriffsausformung 7 in den Rohrbereich R hineinragend dargestellt. Dies kann sich tatsächlich ergeben, wenn die Materialpaarung des Rohrteils 2 und der Eingriffsausformung 7 bzw. ggf. des Rückzugs-Sperrteils 6 insgesamt, dies zulässt. Es ergibt sich somit zumindest zusätzlich eine Formschlusswirkung. Es kann auch nur zu einer Anlage der

Teile aneinander, ohne oder ohne wesentliches Eindringen ineinander kommen. Dies dann mit entsprechender Reibschlusskraft.

Betrachtet man allein eine gegebene Verbindung gemäß Figur 5, wird deutlich, dass der zweiten Stellung des Rückzugs-Sperrteils 6 eine Sitzfläche, hier gegeben durch die Schrägfläche 17, für eine erste mögliche Stellung des Rückzugs-Sperrteils 6 vorgelagert ist. Wie beschreiben ist die Sitzfläche für die erste mögliche Stellung des Rückzugs-Sperrteils 6 so ausgebildet, dass es bei entsprechender Anordnung des Rohrteils 2 und des Rückzugs-Sperrteils 6 zu einer geringeren Eingriffswirkung kommen würde.

Bei der Ausführungsform der Figuren 1 bis 5 ist weiter noch dargestellt, dass eine Stirnfläche 8 des Rohrteils 2 im Zuge des Einschiebens in das Verbindungsteil 1 zunächst mit einem Einführteil 9 zusammenwirken kann. Das Ein- führteil 9, wozu im Einzelnen auch auf die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung DE 10 2013 109 123 verwiesen wird, ermöglicht es, dass das Rohrteil 2 ein Dichtelement 10, 11, das in dem Verbindungsteil 1 angeordnet ist, beim Einschieben überlaufen kann, ohne etwa durch Grate, scharfe Kanten oder dergleichen dieses zu verletzen. Zusätzlich ist bei dem dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel an einem dem Rohrteil vor dem Einschieben zugewandten Einführrand 12 des Dorns 4 ein Hülsenteil 13 angeordnet, das aber auch einteilig mit dem Dorn 4 ausgebildet sein kann.

Wie sich insbesondere aus Figur 3 ergibt, besteht das Rückzugs-Sperrteil 6 be- vorzugt und beim Ausführungsbeispiel einen in Einschubrichtung des

Rohrteils 2 gesehen hinteren Flanschabschnitt 14 auf, welcher beim Einschieben den genannten Anschlag bildet. Mit dem Flanschabschnitt 14 sind sich in Richtung des einzuschiebenden Rohres erstreckende, über den Umfang unterteilte, Krallenabschnitte 15 verbunden. Die Krallenabschnitte 15 wurzeln jeweils in einem gemeinsamen Rohrabschnittsbereich 16. Konkret und bevorzugt ist der Flanschabschnitt 14 ausgehend von dem Rohrabschnitt 16 ausgebildet.

Durch die in Umfangsrichtung gesonderten Krallenabschnitte 15 ist eine Aufspreizmöglichkeit für das Rückzugs-Sperrteil im Hinblick auf die Eingriffsaus- formungen 7 gegeben, die bevorzugt an jedem der Krallenabschnitte ausgebildet sind.

In dem Verbindungsteil 1, beim Ausführungsbeispiel konkret dem Dorn 4, ist eine in dem dargestellten Längsquerschnitt sich ergebende Schrägfläche ausge- bildet, auf welcher in der ersten Stellung gemäß Fig. 1 eine oder mehrere Krallenabschnitte aufliegen.

Die Schrägfläche 17, die entsprechend in Umfangsrichtung betrachtet einen Konusabschnitt bilden kann, steigt bezogen auf die Bewegungsrichtung des Rohrteils 2 beim Einführen in das Verbindungsteil 1 an, so dass sich im Bereich einer Eingriffsausformung 7 für das entsprechend bewegte Rückzugs-Sperrteil 6 ein zunehmend größerer Durchmesser des Auflagebereiches ergibt. Somit wandert die Eingriffsausnehmung 7 beim Ausführungsbeispiel eines jeweiligen Krallenabschnittes 15 nach radial außen. Sie wandert entsprechend in den Rohrbereich R, so dass die Eingriffswirkung zunehmend verstärkt wird.

Das Rückzugs-Sperrteil 7 ist bevorzugt aus einem elastisch verformbaren Werkstoff gebildet. Es kann sich grundsätzlich um ein Metallteil, bspw. Stahlteil, handeln. Bevorzugt ist die Ausgestaltung als Kunststoff teil.

In der ersten Stellung gemäß Figur 2 oder Figur 4 kann das Rückzugs-Sperrteil, jedenfalls im Bereich der Krallenabschnitte 15, mit Vorspannung auf der zugeordneten Fläche des Verbindungsteils, hier des Dorns 4, aufliegen. Diese Vorspannung kann sich aber auch erst im Zuge einer Bewegung aus der ersten in die zweite Stellung ergeben. Jedenfalls in der zweiten Stellung gemäß Fig. 5 ist beim Ausführungsbeispiel im Hinblick auf die Krallenabschnitte 15 eine Vorspannung in der Anlage an den Dorn 4 gegeben.

Wie weiter ersichtlich, ist in der Schrägfläche 17 eine umlaufende Nut 18 aus- geformt, die in Richtung der Verschiebung des Rückzugs-Sperrteils aus der ersten in die zweite Stellung in dem wiedergegebenen Längs-Querschnitt derart flach ausläuft, dass sich in der zweiten Stellung des Rückzugs-Sperrteils 6 gemäß Figur 5 ein Einfahren einer Randkante 19 des Rückzugs-Sperrteils bzw. konkret beim Ausführungsbeispiel einer Randkante 19 eines Krallenab- Schnitts 15 in die Nut 18 ergibt, so dass die entgegen der Einschubrichtung des Rohrteils 2 gegebene steile Flanke 20 der Nut 18 als Anschlag für das Rückzugs-Sperrteil 6 in der zweiten Stellung gemäß Figur 5 wirkt.

In den Figuren 1 und 2 sowie 4 ist auch dargestellt, dass in Einschubrichtung des Rohrteils 2 rückseitig des Rückzugs-Sperrteils 6 in der ersten Stellung ein An- schlagmittel 21 angeordnet ist. Das Anschlagmittel 21 besteht beim Ausführungsbeispiel aus einem Dichtring, der in eine entsprechende Nut 22 eingelegt ist. Bei der Herstellung des Verbindungsteils 1, bei welchem das Rückzugs-Sperrteil, ausgehend von der vorderen freien Randkante des Rück- zugs-Sperrteils bzw. hier konkret des Dorns 4 auf- bzw. eingeschoben wird, ergibt sich somit ein fühlbarer Widerstand, wenn das Rückzugs-Sperrteil 6 die erste Stellung erreicht hat.

Dieses Anschlagmittel 21 ist dann im Zuge der Verschiebung des Rück- zugs-Sperrteils aus der ersten Stellung in die zweite Stellung überlaufbar, wie sich dies etwa aus Fig. 5 ergibt. Hierdurch ist auch beim Ausführungsbeispiel eine zusätzliche Abdichtung zwischen dem Verbindungsteil und der zugeordneten Fläche des Rohrteils, vermittels des Rückzugs-Sperrteils, im Verbindungszustand erreicht.

Die Ausbildung des Rückzugs-Sperrteils gemäß Fig. 3 kann hierzu auch derart angepasst sein, dass sich im Verbindungszustand die Dichtung bzw. das Anschlagsmittel 21 radial zugeordnet dem Rohrabschnitt 16 befindet. Mit Bezug zu den Figuren 7 bis 10 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt.

Bei dieser Ausführungsform ist das Rückzugs-Sperrteil 6 ersichtlich im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Es ergibt sich somit eine Eingriffswirkung im Verbindungszustand gemäß Fig. 9 bzw. Fig. 10 bezüglich des eingeschobenen Rohrteils 2 von radial außen und von radial innen.

Abweichend hiervon kann auch eine Ausführungsform gegeben sein, bei welcher das Rückzugs-Sperrteil 6 nur radial außen ausgebildet ist, entsprechend gleichsam spiegelbildlich zu der Ausführungsform der Fig. 1. Wie erkennbar, ist bei der Ausführungsform der Figuren 7 bis 10 die genannte Schrägfläche auch gegenüberliegend an dem Verbindungsteil 1, hier konkret der Hülse 3 und dem Dorn 4, ausgebildet. Es ergibt sich sowohl von außen wie von innen das Erweitern bzw. Verjüngen der Schrägfläche in Einschubrichtung des Rohrteils 2.

Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig wei- terbilden, nämlich:

Ein Verbindungsteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Rückzugs-Sperr- teil 6 in einer Bewegungsrichtung des Rohrteils 2 zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verschiebbar angeordnet ist und dass sich die Eingriffs- ausformung 7 in der zweiten Stellung weiter in den Rohrbereich erstreckt als in der ersten.

Ein Verbindungsteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass dem Rückzugs-Sperr- teil 6 entgegen der Einschubrichtung ein Anschlag zugeordnet ist, der eine Be- wegung des Rückzugs-Sperrteils 6 auf die zweite Sitzfläche verhindert.

Ein Verbindungsteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Rückzugs-Sperr- teil 6 eine Anschlagfläche aufweist zur Verschiebung durch das Rohrteil 2. Ein Verbindungsteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Rückzugs-Sperr- teil 6 jedenfalls im Bereich der Eingriff sausf ormung 7 aufspreizbar ist.

Ein Verbindungsteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verbindungsteil 1 eine Schrägfläche 17 mit einer sich in der Bewegungsrichtung erstreckenden Schräge aufweist, über welche das Rückzugs-Sperrteil 6 bewegbar ist. Ein Verbindungsteil, bei welchem die erste Stellung des Rückzugs-Sperrteils 6 durch einen überlaufbaren Anschlag vorgegeben ist. Eine Verbindung zwischen einem Verbindungsteil 1, bspw. einem Fitting und einem Rohrteil, bei welchem der zweiten Stellung entgegen einer Einschubrichtung des Rohrteils 2 eine Sitzfläche für eine erste mögliche Stellung des Rückzugs-Sperrteils 6 vorgelagert ist, die bei entsprechender Anordnung des Rohrteils 2 und des Rückzugs-Sperrteils 6 zu einer geringeren Eingriffswirkung führt.

Ein Verfahren zur Durchführung einer Verbindung durch Ein- bzw. Aufschieben eines Rohrteils 2 in bzw. auf ein Verbindungsteil 1 bzw. einen Fitting, das dadurch gekennzeichnet ist, dass bei dem Ein- bzw. Aufschieben des Rohrteils 2 das Rückzugs-Sperrteil 6 aus einer ersten in eine zweite Stellung verlagert wird.

Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verlagerung aus der ersten in die zweite Stellung ohne eine Relativbewegung zwischen dem Rückzugs-Sperrteil 6 und dem Rohrteil 2 vorgenommen wird.

Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Eingriffsöffnung im Zuge der Verlagerung verstärkt wird.

Bezugszeichenliste:

1 Verbindungsteil A Mittelachse

2 Rohrteil

3 Hülse

4 Dorn

5 Aufnahmebereich

6 Rückzugs-Sperrteil

7 Eingriffsausformung

8 Stirnfläche

9 Einführteil

10 Dichtelement

11 Dichtung

12 Einführrand

13 Hülsenteil

14 Flansch

15 Krallenabschnitt

16 Rohrabschnitt

17 Schrägfläche

18 Nut

19 Randkante

20 Flanke

21 Anschlagelement, Anschlagmittel

22 Nut