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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/239284
Kind Code:
A1
Abstract:
A connecting means between at least one hydraulic pressure-supply device, such as the pressure-supply device of a machine, and at least one hydraulic consumer, such as a hydraulically actuable work tool of at least one add-on unit, with hydraulic connections (2) on the supply device and correspondingly coupleable hydraulic connections (6) on the respective consumer, is characterized in that, by means of consumer-side information memories (8), data relating to the respective consumer are passed on to the respectively assignable supply device, and therefore, in the coupled state of the mutually assigned hydraulic connections (2, 6), the respective consumer is supplied individually, by way of its supply device, with hydraulic medium of predeterminable pressure and volume flow.

Inventors:
GRAF VON SPEE-MIRBACH MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/057101
Publication Date:
December 03, 2020
Filing Date:
March 16, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC MOBILHYDRAULIK GMBH (DE)
International Classes:
F16L25/01; E02F9/22; E02F9/26
Foreign References:
DE102010016492A12011-10-20
US20090136293A12009-05-28
US20090171482A12009-07-02
DE20209518U12003-10-30
EP2554884B12018-09-19
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER, PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Verbindungsvorrichtung zwischen mindestens einer hydraulischen Druckversorgungseinrichtung, wie der Druckversorgungseinrichtung einer mobilen Arbeitsmaschine, und mindestens einem hydrauli schen Verbraucher, wie einer hydraulisch betätigbaren Arbeitsgerät schaft mindestens eines Anbaugerätes, mit Hydraulikanschlüssen (2) aufseiten der Versorgungseinrichtung und korrespondierend kuppel baren Hydraulikanschlüssen (6) aufseiten des jeweiligen Verbrau- chers, dadurch gekennzeichnet, dass mittels verbraucherseitigen In formationsspeichern (8) Daten, betreffend den jeweiligen Verbrau cher, an die jeweils zuordenbare Versorgungseinrichtung weiterge geben sind, so dass im gekuppelten Zustand der einander zugeord neten Hydraulikanschlüsse (2, 6) der jeweilige Verbraucher individu- eil seitens seiner Versorgungseinrichtung mit Hydraulikmedium vor- gebbaren Drucks und Volumenstroms versorgt ist.

2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein verbraucherseitiger Anschluss (6) der Druckversorgung zum Betätigen eines Verbrauchers oder dem Bereitstellen eines Load-Sen- sing-Drucks dient und ein weiterer verbraucherseitiger Anschluss (6) desselben Verbrauchers die Rückführung des jeweiligen Hydraulik mediums zur Druckversorgungseinrichtung ermöglicht. 3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Druckversorgungseinrichtung eine Druckquelle (P), wie eine Hydropumpe, und einen Rücklauf zu einem Vorrats speicher, wie einem Tank (T), aufweist.

4. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckversorgungseinrichtung von einem Steuergerät (22) direkt ansteuerbar ist oder dass zusätzlich o- der alternativ das Steuergerät (22) jeweils eine Ventileinrichtung (24) ansteuert, die zwischen die Druckversorgungseinrichtung und die Hydraulikanschlüsse (2) aufseiten der Druckversorgungseinrichtung geschaltet ist.

5. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Ventileinrichtung aus Einzelventilen oder aus einem Proportionalventil gebildet ist, vor- zugweise aus einem Proportional-Wegeventil, besonders bevorzugt aus einem 4/3-Wege-Proportionalventil (24).

6. Verbindungsvorrichtung nach einem der der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest vier Einzelventile vor- gesehen sind, von denen die ersten beiden als 3-Wege-Druckregler

(30) und die anderen beiden als 2-Wege-Proportionalventile (28) ausgeführt sind, die jeweils ausgangsseitig mit einem der Hydrau likanschlüsse (2) verbindbar sind und denen jeweils eingangsseitig Druck von einem der beiden 3-Wege-Druckregler zur Druckbeauf- schlagung des jeweiligen Hydraulikanschlusses (2) zur Verfügung stellbar ist.

7. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Informationsspeicher (8) seine Daten an einen Controller (26) weitergibt, der die Druckversor gungseinrichtung und/oder die Ventileinrichtung (24) ansteuert.

8. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsspeicher (8) die Da- ten an den Controller (26) mittels Kabel (10) oder drahtlos übermit telt.

9. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Informationsspeicher (8) auf einem verbraucherseitigen Hydraulikschlauch (4, 1 8, 20) ange ordnet oder in den verbraucherseitigen Anschluss (6) integriert ist.

10. Verfahren zum Betrieb einer Verbindungsvorrichtung bei einer mo bilen Arbeitsmaschine mit anzuschließendem Anbaugerät nach ei nem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verbraucherseitigen Anschlüsse (6) wahllos mit den Anschlüssen (2) der Druckversorgungseinrichtung verbunden werden, dass die Sig nalübertragung zwischen den Informationsspeichern (8) des Anbau geräts und dem jeweiligen Steuerungsgerät (26) der Arbeitsmaschine hergestellt wird, dass das Steuergerät (26) durch Ansteuern der Druckversorgungs- bzw. der Ventileinrichtung (24) diese veranlas- sen, das Hydraulikmedium mit einem individuell an das Anbaugerät angepassten Druck und Volumenstrom an dieses Anbaugerät abzu geben, die als Daten in dem zugeordneten Informationsspeicher (8) abgelegt werden.

Description:
Verbindungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zwischen mindestens ei ner hydraulischen Druckversorgungseinrichtung, wie der Druckversor gungseinrichtung einer mobilen Arbeitsmaschine, und mindestens einem hydraulischen Verbraucher, wie einer hydraulisch betätigbaren Arbeitsgerät- schaft mindestens eines Anbaugerätes, mit Hydraulikanschlüssen aufseiten der Versorgungseinrichtung und korrespondierend kuppelbaren Hydrau likanschlüssen aufseiten des jeweiligen Verbrauchers.

Die Versorgung hydraulisch betätigbarer Arbeitsgerätschaften durch die Druckversorgungseinrichtung einer insbesondere als Zugmaschine ausge führten mobilen Arbeitsmaschine ist insbesondere bei landwirtschaftlichem und forstwirtschaftlichem Maschineneinsatz üblich. Dabei kommen Anbau geräte für unterschiedliche Ackerboden-Bearbeitungen, Feldversorgung mit Saat- oder Düngemitteln und/oder Hub- oder Stapeleinrichtungen zum Ein- satz, die mittels Arbeitszylindern oder Hydromotoren betätigbar sind. Als Anbaugeräte können diese Gerätschaften an Zugmaschinen wie Traktoren selbst oder einem mit diesem kuppelbaren Hänger vorgesehen sein. Für eine als Baumaschine ausgeführte mobile Arbeitsmaschine und zugehörige Anbaugeräte gelten analog die Ausführungen betreffend Zugmaschinen und Traktoren. In jedem Fall ist eine verhältnismäßig große Anzahl von Verbin dungen in Form von an Hydraulikschläuchen befindlichen Anschlüssen her zustellen. Bei dem unterschiedlichen Bedarf der anzuschließenden Verbrau cher hinsichtlich Hydraulikdruck und Volumenstrom hat der Bediener sorg fältig darauf zu achten, dass die jeweiligen Verbraucher genau an den zuge ordneten Versorgungsanschluss der Zugmaschine angeschlossen werden. Fehlverbindungen, beispielsweise die Versorgung eines Verbrauchers mit einem unzulässigen Druckniveau und/oder Volumenstrom, können zu Fehl funktion oder Zerstörung führen. In Anbetracht der vielfach größeren An zahl von zu versorgenden Anbaugeräten und der entsprechenden Anzahl von Hydraulikschläuchen, führen die Anschlussvorgänge für den Bediener, der auf die richtige Auswahl der Hydraulikschläuche für die Verbindung mit den versorgungsseitigen Anschlüssen zu achten hat, zu einem beträchtli chen Zeit- und Arbeitsaufwand. Um für den Bediener die Auswahl von Hydraulikschläuchen für Kupplungsvorgänge zu erleichtern, ist es ausweis lich EP 2 554 884 B1 Stand der Technik, an Hydraulikschläuchen Markie rungen vorzusehen, die einen vom Bediener erkennbaren Hinweis auf die Art des zu versorgenden Verbrauchers liefern. Trotz einer solchen Kenn zeichnung bleibt das Problem der Verwechslungsgefahr und der durch mögliche Fehlanschlüsse schädlichen Folgen ungelöst.

Im Hinblick auf diese Problematik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zur Verfü gung zu stellen, die die Herstellung der Kupplungsverbindungen auf beson ders einfache und sichere Weise ermöglicht.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Verbindungsvorrichtung ge löst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 besteht eine we sentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass mittels verbraucherseitigen Informationsspeichern Daten, betreffend den jeweiligen Verbraucher, an die jeweils zuordenbare Versorgungseinrichtung weitergegeben sind, so dass im gekuppelten Zustand der einander zugeordneten Hydraulikan schlüsse der jeweilige Verbraucher individuell seitens seiner Versorgungs einrichtung mit Hydraulikmedium vorgebbaren Drucks und Volumenstroms versorgt ist. Dadurch, dass aus dem Informationsspeicher die Daten des je weiligen Verbrauchers der Druckversorgungseinrichtung übermittelt wer den und der Steuereinrichtung der Druckversorgungseinrichtung zur Verfü gung stehen, ist diese in der Lage, den jeweiligen Verbraucher aufgrund dessen Bedarfsdaten und dadurch bedarfsgerecht und sicher zu versorgen. Somit kann der Bediener die Hydraulikschläuche anschließen, ohne auf die Anschlüsse achten zu müssen. Die Kupplungsvorgänge lassen sich dadurch nicht nur schnell und einfach, sondern, da eine Fehlfunktion ausgeschlos sen ist, auch besonders betriebssicher durchführen.

Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen dient ein verbraucherseitiger An schluss der Druckversorgung zum Betätigen eines Verbrauchers oder dem Bereitstellen eines Load-Sensing-Drucks, wobei ein weiterer verbrauchersei tiger Anschluss desselben Verbrauchers die Rückführung des jeweiligen Hydraulikmediums zur Druckversorgungseinrichtung ermöglicht. Durch die Datenübertragung ist nicht nur sichergestellt, dass der jeweilige Verbrau cher bedarfsgerecht druckversorgt ist, sondern bei beliebigem Anschluss der Schläuche der Rücklauf des Hydraulikmediums bedarfsgerecht bei beliebi ger Anschlusswahl erfolgt.

Die Druckversorgungseinrichtung kann eine Druckquelle, wie eine Hydro- pumpe, und einen Rücklauf zu einem Vorratsspeicher, wie einem Tank, aufweisen. Die Hydropumpe kann mit Vorteil vom Haupt-Antriebsmotor der Arbeitsmaschine oder mittels eines Zusatzantriebes der Arbeitsmaschine betätigt sein. Die Druckversorgungseinrichtung kann von einem Steuergerät direkt an steuerbar sein oder zusätzlich oder alternativ kann das Steuergerät jeweils eine Ventileinrichtung ansteuern, die zwischen die Druckversorgungsein richtung und die Hydraulikanschlüsse aufseiten der Druckversorgungsein richtung geschaltet ist.

Die Anordnung kann hierbei mit Vorteil so getroffen sein, dass die jeweilige Ventileinrichtung aus Einzelventilen oder aus jeweils einem Proportional ventil gebildet ist, vorzugsweise aus einem Proportional-Wegeventil, beson ders bevorzugt aus einem 4/3-Wege-Proportionalventil. Bei Einzelventilen ist jedes Ventil jeweils einem der Hydraulikschläuche für Vor- oder Rück lauf eines beliebigen Verbrauchers zuordenbar, während Proportionalven tile beiden Schläuchen eines jeweiligen Schlauchpaares zuordenbar sind.

Die Anordnung mit Einzelventilen kann vorteilhaft so ausgeführt sein, dass zumindest vier Einzelventile vorgesehen sind, von denen die ersten beiden als 3-Wege-Druckregler und die anderen beiden als 2-Wege-Proportional- ventile ausgeführt sind, die jeweils ausgangsseitig mit einem der Hydrau likanschlüsse verbindbar sind und denen jeweils eingangsseitig Druck von einem der beiden 3-Wege-Druckregler zur Druckbeaufschlagung des jewei ligen Hydraulikanschlusses zur Verfügung gestellt ist. Somit ist es möglich, die beiden Hydraulikanschlüsse unabhängig voneinander anzusteuern, so- dass beide Hydraulikanschlüsse zugleich mit Druck beaufschlagt oder zum Tank hin druckentlastet werden können. Außerdem ermöglicht es diese An ordnung, dass ein Anschlussstück des Hydraulikschlauchs an einem beliebi gen von mehreren Hydraulikanschlüssen der Arbeitsmaschine angeschlos sen werden kann. Das Steuergerät der Arbeitsmaschine erkennt dann auf grund der Kenndaten bzw. Informationen vom Informationsspeicher selbst- stätig, welcher Hydraulikschlauch angeschlossen ist und schaltet die zuge hörige Ventileinrichtung entsprechend. Die 2-Wege-Proportionalventile können dabei insbesondere 2/2-Wege-Proportionalventile sein. Mit Vorteil gibt der jeweilige Informationsspeicher seine Daten an einen Controller weiter, der die Druckversorgungseinrichtung und/oder die Ventileinrichtung ansteuert. Durch den Controller werden die jeweils gefor derten hydraulischen Kenndaten an das Steuergerät der Zugmaschine wei tergegeben, damit die geforderten Parameter des jeweils zugeordneten Hyd- raulikschlauchs eingestellt werden. Der Controller kann auch ein vom Be diener der Zugmaschine eingebbares Signal überlagern, um sicherzustellen, dass die Maximalwerte von an betreffenden Hydraulikschläuchen ange schlossenen Verbrauchern nicht überschritten werden.

Der Informationsspeicher kann die Daten an den Controller mittels Kabel o- der drahtlos (Transpondertechnik) übermitteln. Mit Vorteil kann Letzteres über eine Bluetooth-Verbindung erfolgen.

Mit Vorteil kann die Anordnung hierbei so getroffen sein, dass der jeweilige Informationsspeicher auf einem verbraucherseitigen Hydraulikschlauch an geordnet oder in den verbraucherseitigen Anschluss integriert ist. Bei Ein bau in den Anschluss ist der Speicher mit Vorteil gegen schädliche Einwir kungen von außen her geschützt.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Betrieb einer Verbin dungsvorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, wobei das Ver fahren die Merkmale des Patentanspruchs 10 aufweist.

Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläu tert.

Es zeigen: Fig. 1 a bis 1 d in stark schematisch vereinfachter Darstellung von vier Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verbin dungsvorrichtung jeweils den Anschlussbereich eines einzelnen, einem Anbaugerät zugehörigen Hydraulik- schlauchs und einen Teil-Anschlussbereich einer mobi len Arbeitsmaschine; und

Fig. 2 und Fig. 3 jeweils in entsprechend stark schematisch vereinfach ter Darstellung von einer weiteren Ausführungsform le- diglich den Anschlussbereich eines einem einzelnen

Verbraucher zugehörigen Hydraulikschlauchpaares in Anschlussverbindung mit einem Teil-Anschlussbereich einer mobilen Arbeitsmaschine.

In den Figuren sind versorgerseitige, beispielsweise einer (nicht gezeigten) mobilen Arbeitsmaschine, wie einer Zug- oder Baumaschine, zugehörige Hydraulikanschlüsse mit 2 bezeichnet, mit denen Hydraulikschläuche 4 kuppelbar sind, von denen jeweils nur der ein Anschlussstück 6 aufwei sende Endabschnitt dargestellt ist. Die Hydraulikschläuche 4 sind mit einem Versorgungsanschluss eines (nicht gezeigten) Anbaugeräts zu dessen Druck versorgung oder mit dem Rücklaufanschluss eines Anbaugeräts zur Rück führung des Hydraulikmediums in Verbindung.

Bei der Ausführungsform von Fig. 1 a ist an jedem Hydraulikschlauch 4 in der Nähe des Anschlussstücks 6 ein Informationsspeicher 8 angebracht, in dessen Elektronikplatine die den zugehörigen Hydraulikschlauch 4 betref fenden Kenndaten abgelegt sind, also die Information, ob es sich um einen Druckversorgungs-, einen Rückführ- oder einen nachstehend erläuterten Load-Sensing-Schlauch handelt. Je nachdem, ob es sich um einen Druckver sorgung- oder Rückführschlauch handelt, sind die Information abgelegt, welcher Versorgungsdruck und Volumenstrom erforderlich sind. Beim Bei spiel von Fig.1 a gelangen diese Daten beim Kupplungsvorgang über ein Ka bel 10 und einen Stecker 12 zum Steuergerät der Arbeitsmaschine. Dieses verarbeitet die Daten, um die Druckversorgungseinrichtung der Arbeitsma schine, vorzugsweise mittels einer Ventileinrichtung, derart anzusteuern, dass am betreffenden Hydraulikanschluss 2 die jeweils dem Bedarf des dem Schlauch 4 zugehörigen Verbrauchers entsprechenden Drücke und/oder Volumenströme zur Verfügung stehen. Die Verbraucher können jeweils als doppeltwirkende Arbeitszylinder, als Hydromotor oder als einfachwirkende Arbeitszylinder ausgeführt sein. Zum einfachwirkenden Arbeitszylinder führt nur ein einziger Schlauch, der wechselweise entweder mit einem Druckanschluss P oder einem Tankanschluss T fluidisch verbunden werden kann. Ungeachtet dessen, welcher Schlauch 4 welchen Verbrauchers mit dem jeweiligen Hydraulikanschluss 2 in Kupplungsverbindung kommt, ist daher der störungsfreie Betrieb sichergestellt.

Die Ausführungsform von Fig. 1 b unterscheidet sich vom Beispiel von Fig.1 a lediglich insofern, als der Informationsspeicher 8 nicht an den Schlauch 4 angebaut, sondern in das Anschlussstück 6 integriert ist. Insbe sondere bei rauen Betriebsbedingungen, wie bei land- und forstwirtschaftli chem Einsatz der Anbaugeräte oder bei einem Einsatz auf der Baustelle, ist dadurch die Elektronik des Informationsspeichers 8 vor schädlichen Einwir kungen von außen her besser geschützt.

Bei der Ausführungsform von Fig. 1 c ist der Informationsspeicher 8 eben falls in das Anschlussstück 6 integriert. Im Unterschied zum vorherigen Bei spiel erfolgt die Signalübertragung an die Arbeitsmaschine jedoch drahtlos. Hierfür geeignete Übertragungssysteme sind Stand der Technik. Beispiels weise Systeme, die einen passiven Transponder in der Platine des Informati onsspeichers 8 erkennen und die gespeicherten Daten für das Steuergerät der Arbeitsmaschine auslesen. Bei einem passiven Transponder handelt es sich um ein solches Funk-Kommunikationsgerät, das seine Energie zur Übertragung der Kenngrößen an das Steuergerät aus einem elektrischen Feld des Steuergerätes bzw. einer mit demselben verbundenen Sendeein heit bezieht.

Alternativ kann auch ein aktiver Transponder Anwendung finden, der inso fern von einem elektrischen Feld unabhängig ist. Dabei kann der Transpon der des jeweiligen Schlauchs 4 eine von den anderen Transpondern unab hängige Energieversorgung haben oder es ist eine zentrale Energieversor gung vorgesehen, die mehrere Transponder mit Strom versorgt. Aufgrund der größeren Energie, die bei aktiven Transpondern zur Verfügung steht, sind diese besonders gut geeignet, um Kenndaten zu übertragen, deren ge forderte/zulässige Werte sich je nach Betriebssituation ändern.

Ein solcher sich je nach Betriebssituation ändernder Kenndatenwert ist der Load-Sensing-Druck, der am Anschluss des Load-Sensing-Schlauchs anste hen kann. Der Load-Sensing-Druck meldet den von den Verbrauchern ange forderten Lastdruck an die Hydropumpe der mobilen Arbeitsmaschine. Der Hydropumpe wird damit ermöglicht, deren Druck und/oder Volumenstrom an den vom Verbraucher angeforderten Druck und/oder Volumenstrom an zupassen, sodass hydraulische Leistungsverluste minimiert werden.

Mithin kann der Load-Sensing-Druck über eine Funkstrecke oder ein Kabel vom Informationsspeicher s und/oder hydraulisch über den Load-Sensing- Schlauch gemeldet werden. Der Informationsspeicher 8 kann auch aus schließlich zur Identifizierung des Load-Sensing-Schlauchs verwendet wer den.

Bei der Ausführungsform von Fig. 1 d erfolgt die Übertragung der Kenndaten vom Informationsspeicher 8 zum Steuergerät der Arbeitsmaschine drahtlos. Jedoch ist der Informationsspeicher 8 im Unterschied zum vorherigen Bei spiel ein vom Anschlussstück 6 separates Bauteil, das am Schlauch 4 ange bracht ist. Dabei kann der Informationsspeicher 8 entsprechend der sche matischen Darstellung vom Anschlussstück 6 beabstandet sein.

Die Fig. 2 verdeutlicht eine Ausführungsform, bei der zwei Hydraulik schläuche 4 von jedem der Verbraucher zu jeweils einem Schlauchpaar 1 6 mechanisch miteinander verbunden sind, wobei der eine Schlauch oder Schlauchpaare 1 6 den Druckschlauch 18 und der andere Schlauch den Rückführschlauch 20 bildet. Für sämtliche Schlauchpaare 16 ist am Kupp lungsbereich an der in Fig. 2 mit 22 bezeichneten Schnittstelle ein Kupp lungspaar mit zwei Hydraulikanschlüssen 2 vorgesehen, denen bei jedem Kupplungspaar ein Proportionalventil 24 zugeordnet ist. Dieses ist beim ge zeigten Beispiel durch ein 4/3-Wege-Proportionalventil gebildet, das elektrisch betätigbar und von einem Controller 26 des Steuergeräts der Ar beitsmaschine ansteuerbar ist. Über drahtlose Verbindung erhält dieser die Kenndaten der Schläuche 18, 20 des Schlauchpaares 1 6 aus dem Informati onsspeicher s des jeweiligen Schlauchs 1 8, 20. Das Proportionalventil 24 ist eingangsseitig mit dem Druckanschluss P und dem Tankanschluss T der Druckversorgungseinrichtung der Arbeitsmaschine in Verbindung und aus gangsseitig mit dem einen und dem anderen Hydraulikanschluss 2 des be treffenden Kupplungspaares. Bei dieser Anordnung kann an einem beliebi gen dieser Kupplungspaare das Schlauchpaar 1 6 eines beliebigen Verbrau chers angeschlossen werden. Da der Controller 1 6 aus den von dem Infor mationsspeicher 8 gelieferten Kenndaten erkennt, welcher der Schläuche 1 8, 20 der Druckschlauch und welcher der Rückführschlauch ist, steuert der Controller 26 das Wegeventil 24 in die entsprechende Ventilposition, bei der einer der Schläuche 18, 20 mit dem Druckanschluss P und der an dere mit dem Tankanschluss T in Verbindung ist. Gleichzeitig stellt das Wegeventil 24 durch seine Proportionalität den gewünschten Volumen- Strom ein. Die bedarfsgerechte Versorgung ist dadurch bei Anschluss belie biger Schlauchpaare 16 an den Anschlüssen 2 beliebiger Kupplungspaare an der Schnittstelle 22 der Arbeitsmaschine sichergestellt.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, die sich hinsichtlich des Teil-An schlussbereichs der mobilen Arbeitsmaschine vom vorherigen Beispiel un terscheidet. Anstelle des 4/3-Wege-Proportionalventils sind zwei 2/2-Wege- Proportionalventile 28 und zwei 3-Wege-Druckregler 30 vorgesehen. Jeder der beiden Hydraulikanschlüsse 2 eines Verbrauchers ist jeweils mit der Ausgangsseite eines der beiden 2/2-Wege-Proportionalventile 28 verbun den, sodass die beiden Hydraulikanschlüsse 2 unabhängig voneinander mit Druck vom Druckanschluss P versorgt werden können und/oder zur Dru ckentlastung mit dem Tankanschluss T verbunden werden können. Dazu ist das jeweilige 2/2-Wege-Proportionalventil 28 eingangsseitig mit der Aus gangsseite einer der beiden 3-Wege-Druckregler 30 verbunden, die ein gangsseitig jeweils mit dem Druckversorgungsanschluss P und dem Tankan schluss T verbunden sind.

Sowohl die beiden 3-Wege-Druckregler 30 als auch die beiden 2/2-Wege- Proportionalventile 28 werden jeweils mittels eines elektromagnetischen Stellgliedes betätigt, das von dem Controller 26 des Steuergeräts der Ar beitsmaschine angesteuert wird.

Somit bietet die weitere Ausführungsform nach Fig. 3 die Möglichkeit, den Verbraucher mit verschiedenen Strategien anzusteuern. Beispielsweise kön nen beide Anschlüsse zur Verwirklichung einer Art Schwimmstellung zum Tankanschluss T hin entlastet werden oder beide Anschlüsse werden mit zumindest einem Teil des Drucks vom Versorgungsanschluss P beauf schlagt, sodass beispielsweise ein Kolben eines doppeltwirkenden Arbeits zylinders in einer vorgebbaren Position zwischen zwei Druckräumen einge spannt ist. Die in Fig. 1 a und Fig. 1 d gezeigten Informationsspeicher s sind in der Nähe des Anschlussstücks 6 angeordnet, damit das Kabel 10 bzw. die Über tragungsstrecke der drahtlosen Verbindung kurz ist. Im Fall der Verwen- düng eines Kabels 10 ist somit die unter rauen Arbeitsbedingungen von Landmaschinen und Baumaschinen bestehende Gefahr einer Kabelbeschä digung verringert. Im Fall der drahtlosen Verbindung stellt die Nähe zwi schen Informationsspeicher 8 und Anschlussstück 6 sicher, dass die Kenn daten störungsfrei übertragen werden, obwohl sich insbesondere ferromag- netische Metallteile in direkter Umgebung befinden und bewegt werden.

Bei zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsbeispielen befinden sich Informationsspeicher 8 und Anschlussstück 6 nicht in der Nähe zueinander.

Sofern entsprechend den Ausführungsformen nach Fig. 1 a und Fig. 1 b ein Kabel 10 mit einem Stecker 12 verwendet wird, kann beim Anschließen des Anbaugerätes zunächst das Anschlussstück 6 an den Hydraulikanschluss 2 und anschließend der Stecker 12 an das zugehörige Gegenstück der mobi len Arbeitsmaschine gekuppelt werden. Insbesondere in dem Fall, dass als mobile Arbeitsmaschine eine Zugma schine verwendet wird, können an dieselbe zwei oder mehr Anbaugeräte angeschlossen werden.

Die mobile Arbeitsmaschine kann jedoch insbesondere auch als Bauma- schine ausgeführt sein.