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Title:
CONNECTING DEVICE FOR CONNECTING A FIRST PIPE END TO A SECOND PIPE END
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/189020
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a connecting device (10) for connecting a first pipe end (12) to a second pipe end (14), comprising a support ring (34) which can be made to abut the first rear face (20); a locking device (38), which can be releasably connected to the support ring (34), the support ring (34) or the locking device (38) in the assembled state projecting axially above the first end face (18) and forming a receiving opening (36) into which the second widened portion (22) can be introduced; at least one locking member (42), which is movably mounted in the support ring (34) and/or in the locking device (38) in the radial direction, said locking member (42) being adjustable by means of the locking device (38) between an open position, in which the second end face (24) can be made to abut the first end face (18), and a closed position, in which the locking member (42) applies an axially acting clamping force to the second rear face (26), so that the second end face (24) is pressed against the first end face (18).

Inventors:
UNTCH GÜNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/084851
Publication Date:
September 15, 2022
Filing Date:
December 08, 2021
Export Citation:
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Assignee:
U CONSULTING GMBH (DE)
International Classes:
F16L37/113; F16L23/04; F16L25/00; F16L37/098; F16L37/127; F16L37/18; F16L37/23; F16L37/252
Domestic Patent References:
WO2019238920A22019-12-19
WO2019175121A12019-09-19
Foreign References:
DE3830241A11989-06-01
US5149143A1992-09-22
US10400925B22019-09-03
EP2761213B12018-04-11
EP1245894A12002-10-02
US2919144A1959-12-29
US8328457B22012-12-11
DE102016108905A12017-11-16
Attorney, Agent or Firm:
WALTHER BAYER FABER PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungsvorrichtung (10) zum Verbinden eines ersten Lei tungsendes (12) mit einem zweiten Leitungsende (14), wobei

- das erste Leitungsende (12) eine flanschartige radiale erste Erweiterung (16) mit einer ersten Stirnfläche (18) und einer ersten Rückfläche (20) aufweist, und

- das zweite Leitungsende (14) eine flanschartige radiale zweite Erweiterung (22) mit einer zweiten Stirnfläche (24) und einer zweiten Rückfläche (26) aufweist, und die Verbindungsvorrichtung (10) umfasst:

- einen Auflagering (34), welcher mit der ersten Rückflä che (20) zur Anlage gebracht werden kann,

- eine Sperreinrichtung (38), welche lösbar mit dem Aufla gering (34) verbindbar ist,

- wobei im montierten Zustand der Auflagering (34) oder die Sperreinrichtung (38) axial über die erste Stirnflä che (18) übersteht und eine Aufnahmeöffnung (36) bildet, in welche die zweite Erweiterung (22) einbringbar ist, zumindest einen Sperrkörper (42), der im Auflagering (34) und/oder in der Sperreinrichtung (38) in radialer Richtung bewegbar gelagert ist, wobei

- der Sperrkörper (42) mittels der Sperreinrichtung (38) zwischen einer Offenstellung, in welcher die zweite Stirnfläche (24) mit der ersten Stirnfläche (18) zur An lage gebracht werden kann, und einer Schließstellung verstellbar ist, in welcher der Sperrkörper (42) eine axial wirkende Schließkraft auf die zweite Rückfläche (26) aufbringt, so dass die zweite Stirnfläche (24) ge gen die erste Stirnfläche (18) gedrückt wird.

2. Verbindungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (38) den Auflagering (34) ringförmig umschließt.

3. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder

2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagering (34) von zu mindest zwei Ringsegmenten (67) gebildet wird, welche lös bar miteinander verbindbar sind, wobei die Ringsegmente (67) radial bündig mit der ersten Erweiterung (16) ab schließen oder radial nach außen über die erste Erweiterung (16) überstehen.

4. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der vorherigen An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (38) auf den Auflagering (34) aufschraubbar ist.

5. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (42) in radia ler Richtung verschiebbar in der Sperreinrichtung (38) ge lagert ist und die zweite Rückfläche (26) eine gegenüber der zweiten Stirnfläche (24) geneigte zweite Schrägfläche (30) aufweist, wobei der Sperrkörper (42) die Schließkraft auf die zweite Schrägfläche (30) aufbringt.

6. Verbindungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (38)

- einen ersten Ring (44), welcher lösbar mit dem Auflage ring (34) verbindbar ist, und

- einen zweiten Ring (46) umfasst, welcher drehbar und axial fixiert mit dem ersten Ring (44) verbunden ist, wobei der zweite Ring (46) mit einer Stellfläche (66) mit dem Sperrkörper (42) zusammenwirkt und die Stellflä che (66) einen sich ändernden Abstand zur oder entlang der Drehachse (DR) des zweiten Rings (46) aufweist.

7. Verbindungsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (42) mit einem ersten Vorspannmittel (60) gegen die Stellfläche (66) vor gespannt ist.

8. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 oder

7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (42) mit einem zweiten Vorspannmittel (62) radial nach innen vorgespannt ist.

9. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Sperrkörper (42) in radialer Richtung verschiebbar im Auflagering (34) gelagert ist und

- die zweite Rückfläche (26) eine gegenüber der zweiten Stirnfläche (24) geneigte zweite Schrägfläche (30) auf weist, wobei der Sperrkörper (42) die Schließkraft auf die zweite Schrägfläche (30) aufbringt, wobei

- die Sperreinrichtung (38)

- einen Stellring (73) umfasst, welcher drehbar und axial fixiert mit dem Auflagering (34)) verbunden ist, wobei der Stellring (73) mit einer Stellfläche (66) mit dem Sperrkörper (42) zusammenwirkt und die Stellfläche (66) einen sich ändernden Abstand zur oder entlang der Dreh achse (DR) des Stellrings (73) aufweist.

10. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis

9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ring (46) mittels eines Griffstücks (40) manuell drehbar ist.

11. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis

10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ring (46) mittels einer Antriebseinheit (70) drehbar ist.

12. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der vorherigen An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (10) eine Sekundärschnittstelle (86) umfasst, welche die Sperreinrichtung (38) radial beabstandet umschließt.

13. Verbindungsvorrichtung (10) zum Verbinden eines ersten Lei tungsendes (12) mit einem zweiten Leitungsende (14), wobei

- das erste Leitungsende (12) eine flanschartige radiale erste Erweiterung (16) mit einer ersten Stirnfläche (18) und einer ersten Rückfläche (20) aufweist, und

- das zweite Leitungsende (14) eine Mehrzahl von flansch artigen radialen zweiten Erweiterungen (22) mit jeweils einer zweiten Stirnfläche (24) und einer zweiten Rück fläche (26) aufweist, wobei die zweiten Erweiterungen (22) mit Unterbrechungsabschnitten (84) voneinander ge trennt sind, und die Verbindungsvorrichtung (10)

- einen Verbindungsring (74) mit einer ersten Verschluss fläche (76) und einer Mehrzahl von zweiten Verschluss flächen (78) umfasst, welche mit Durchtrittsabschnitten (80) voneinander getrennt sind, wobei

- die erste Verschlussfläche (76) mit der ersten Rückflä che (20) zur Anlage gebracht werden kann, und - die zweiten Verschlussflächen (78) mit den zweiten Rück flächen (26) dadurch zur Anlage gebracht werden können, dass die zweiten Erweiterungen (22) mit einer axialen Bewegung durch die Durchtrittsabschnitte (80) geführt und anschließend gedreht werden.

14. Verbindungsvorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsring (74) von zwei oder mehreren Ringsegmenten (67) gebildet wird.

15. Verbindungsvorrichtung (10) nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringsegmente (67) mittels eines Kabelbinders (82) miteinander verbindbar sind.

16. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 13 bis

15, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verschlussflächen (78) und/oder die zweiten Rückflächen (26) in Umfangsrich tung geneigt sind.

17. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 13 bis

16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (10) eine Sekundärschnittstelle (86) umfasst, welche den Verbindungsring (74) radial beabstandet umschließt.

18. Verbindungsvorrichtung (10) zum Verbinden eines ersten Lei tungsendes (12) mit einem zweiten Leitungsende (14), wobei

- das erste Leitungsende (12) einen ersten Verbindungsab schnitt (94) aufweist und

- das zweite Leitungsende (14) einen zweiten Verbindungs abschnitt (96) aufweist, und die Verbindungsvorrichtung (10) umfasst: - einen ersten Verbindungskörper (98) mit o einem ersten Gegenverbindungsabschnitt (104), wobei der erste Verbindungskörper (98) unter Verwendung des ersten Verbindungsabschnitts (94) und des ers ten Gegenverbindungsabschnitts (104) mit dem ersten Leitungsende (12) verbindbar oder verbunden ist, und o einem ersten Verriegelungsabschnitt (106),

- einen zweiten Verbindungskörper (100) mit o einem zweiten Gegenverbindungsabschnitt (108), wo bei der zweite Verbindungskörper (100) unter Ver wendung des zweiten Verbindungsabschnitts (96) und des zweiten Gegenverbindungsabschnitts (108) mit dem zweiten Leitungsende (14) verbindbar oder ver bunden ist, und o einem zweiten Verriegelungsabschnitt (110),

- einen Verriegelungskörper (102), der o eine Längsachse (L) definiert und mit o einem ersten Gegenverriegelungsabschnitt, mit wel chem der Verriegelungskörper (102) unter Verwendung des ersten Verriegelungsabschnitts (106) mit dem ersten Verbindungskörper (98) mittels einer trans latorischen Bewegung entlang der Längsachse (L) und/oder einer rotatorischen Bewegung um die Längs achse (L) verbindbar ist, und mit o einem zweiten Gegenverriegelungsabschnitt, mit wel chem der Verriegelungskörper (102) unter Verwendung des zweiten Verriegelungsabschnitts (110) mit dem zweiten Verbindungskörper (100) mittels einer translatorischen Relativbewegung entlang der Längs achse (L) und/oder einer rotatorischen Relativbewe gung um die Längsachse (L) verbindbar ist, wobei

- die Verbindung zwischen o dem Verriegelungskörper (102) und dem ersten Ver bindungskörper (98), und/oder o dem Verriegelungskörper (102) und dem zweiten Ver bindungskörper (100) lösbar ist.

19. Verbindungsvorrichtung (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass

- der erste Gegenverriegelungsabschnitt (116) radial zur Längsachse (L) bewegbare Haken (132) und

- der erste Verriegelungsabschnitt (106) erste Verschluss flächen (134) oder umgekehrt aufweisen, wobei

- aufgrund einer translatorischen Relativbewegung entlang der Längsachse (L) die Haken (132) zunächst im ersten Verriegelungsabschnitt (106) radial zur Längsachse (L) nach außen bewegt werden und anschließend die ersten Verschlussflächen (134) hintergreifen.

20. Verbindungsvorrichtung (10) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungskörper (102) radial zur Längsachse (L) nach außen vorspringende Auswöl bungen (136) aufweist und die Haken (132) von den Auswöl bungen (136) umschlossen werden.

21. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 18 bis

20, dadurch gekennzeichnet, dass

- der zweite Gegenverriegelungsabschnitt (118) Ausnehmun gen (138) mit einem Einbringbereich (140) und einem Ver riegelungsbereich (142) und

- der zweite Verriegelungsabschnitt (110) zweite Verriege lungsfortsätze (144) oder umgekehrt aufweisen, wobei - aufgrund einer translatorischen Relativbewegung entlang der Längsachse (L) die Verriegelungsfortsätze (144) zu nächst in den Einbringbereich (140) und anschließend aufgrund einer rotatorischen Relativbewegung um die Längsachse (L) in den Verriegelungsbereich (142) ein- bringbar sind.

22. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 18 bis

21, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungskörper (98) und/oder der zweite Verbindungskörper (100) trichter förmig ausgebildet sind.

23. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 18 bis

22, dadurch gekennzeichnet, dass

- der erste Verbindungsabschnitt (94) und der erste Gegen verbindungsabschnitt (104) als Triclamp-Stutzen (119) und/ oder

- der zweite Verbindungsabschnitt (96) und der zweite Ge genverbindungsabschnitt (108) als Triclamp-Stutzen (119) ausgeführt sind.

24. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass

- am ersten Gegenverbindungsabschnitt (104) ein erster Adap ter zum Ausbilden der Verbindung mit dem ersten Verbin dungsabschnitt (94) anschließbar ist und/oder

- am zweiten Gegenverbindungsabschnitt (108) ein zweiter Adapter (127) zum Ausbilden einer Verbindung mit dem zwei ten Verbindungsabschnitt (96) anschließbar ist.

25. Verbindungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass

- der erste Verbindungskörper (98) einen ersten Aufnahme- abschnitt (154) zum Aufnehmen einer ersten schlauchför migen Schutzhülle (146) aufweist und

- der zweite erste Verbindungskörper (98) einen zweiten Aufnahmeabschnitt (156) zum Aufnehmen einer zweiten schlauchförmigen Schutzhülle (148) aufweist.

Description:
Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten Leitungsen des mit einem zweiten Leitungsende

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten Leitungsendes mit einem zweiten Leitungsende .

Zum Verbinden von Leitungsenden, beispielsweise von Schlauch oder Leitungsenden untereinander oder miteinander, sind soge nannte Triclamps als standardisierte Anschlussklemmen bekannt. Unter einem Triclamp versteht man eine klappbare Anschluss klemme oder Anschlussklammer mit zwei axial beabstandeten Klemmflanschen, die leicht angeschrägt zueinander ausgerichtet sind, so dass sich zwischen ihnen ein sich nach radial innen weitender, keilförmiger Ringraum bildet. Ein solcher Triclamp eignet sich zur aseptischen Montage zweier Leitungsenden, die jeweils endständig angeordnete, flanschartige radiale Erweite rungen, auch Anlageflansche genannt, aufweisen und einander mit ihren jeweiligen Stirnflächen kontaktieren. Die Anschluss klemme wird so um die aneinander anliegenden radialen Erweite rungen geklappt, dass die Klemmflansche die jeweiligen Rück flächen der radialen Erweiterungen kontaktieren. Die zum Zu sammenklappen der Anschlussklemme eingesetzte Kraft wird über die Schrägen der Klemmflansche in eine Axialkraft umgelenkt, die als Anpresskraft auf die aneinander anliegenden Stirnflä chen der radialen Erweiterungen wirkt. Um die Anschlussklemme in zusammengeklapptem Zustand zu halten, sind deren freie En den miteinander verbindbar. Üblicherweise werden hierzu Schraubverbindungen verwendet. In der US 8328 457 B2 und in der DE 102016 108 905 Al sind hierzu Rastverbindungen vorge sehen. Nachteilig an den Triclamps ist, dass sie sich vergleichsweise schwer schließen und wieder öffnen lassen. Insbesondere dann, wenn ein Triclamp von einer einzigen Person geschlossen oder geöffnet werden soll, ist der hierzu notwendige Zeitaufwand besonders groß. Der erhöhte Zeitaufwand ist insbesondere dann von Nachteil, wenn die Leitungen, welche mit einem Triclamp miteinander verbunden werden, häufig gereinigt werden müssen, wozu der Triclamp geöffnet werden muss.

Wenn die Leitungen, die mit einem Triclamp miteinander verbun den werden, zum Transportieren von toxischen Substanzen, ins besondere in Partikelform, verwendet werden, muss gewährleis tet sein, dass keine oder nur sehr kleine Mengen dieser toxi schen Substanzen in die Umwelt gelangen können. Hierzu werden sogenannte Sekundärschnittstellen eingesetzt, mit denen schlauchförmige Umhüllungen üblicherweise aus einer Plastikfo lie, miteinander verbunden werden und mit welchen die Tric lamps umschlossen werden. In diesem Fall muss man jedoch die Triclamps im geschlossenen Zustand der Sekundärschnittstellen öffnen und schließen, was die Handhabung zusätzlich erschwert und den Zeitaufwand weiter ansteigen lässt.

Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ers ten Leitungsendes mit einem zweiten Leitungsende vorzuschla gen, mit welchem es mit einfachen und kostengünstigen Mitteln möglich ist, ein erstes Leitungsende und ein zweites Leitungs ende im Vergleich zu einem Triclamp auf einfachere und schnel lere Art und Weise miteinander zu verbinden und wieder vonei- nander zu lösen. Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen 1 und 12 angege benen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Verbindungs vorrichtung zum Verbinden eines ersten Leitungsendes mit einem zweiten Leitungsende, wobei

- das erste Leitungsende eine flanschartige radiale erste Erweiterung mit einer ersten Stirnfläche und einer ersten Rückfläche aufweist, und

- das zweite Leitungsende eine flanschartige radiale zweite Erweiterung mit einer zweiten Stirnfläche und einer zwei ten Rückfläche aufweist, und die Verbindungsvorrichtung umfasst:

- einen Auflagering, welcher mit der ersten Rückfläche zur Anlage gebracht werden kann,

- eine Sperreinrichtung, welche lösbar mit dem Auflagering verbindbar ist,

- wobei im montierten Zustand der Auflagering oder die Sperreinrichtung axial über die erste Stirnfläche über steht und eine Aufnahmeöffnung bildet, in welche die zweite Erweiterung einbringbar ist, und zumindest einen Sperrkörper, der im Auflagering und/oder in der Sperreinrichtung in radialer Richtung bewegbar ge lagert ist, wobei

- der Sperrkörper mittels der Sperreinrichtung zwischen ei ner Offenstellung, in welcher die zweite Stirnfläche mit der ersten Stirnfläche zur Anlage gebracht werden kann, und einer Schließstellung verstellbar ist, in welcher der Sperrkörper eine axial wirkende Schließkraft auf die zweite Rückfläche aufbringt, so dass die zweite Stirnflä che gegen die erste Stirnfläche gedrückt wird. Dadurch, dass die vorschlagsgemäße Verbindungsvorrichtung ei nen Auflagering und eine damit verbindbare Sperreinrichtung aufweist, lässt sich die Verbindungsvorrichtung so weit vor montieren, dass nur noch das zweite Leitungsende in die Auf nahmeöffnung eingebracht und anschließend der Sperrkörper ra dial bewegt werden muss. Die beiden Leitungsenden lassen sich auf diese Weise im Vergleich zu der Verwendung von Triclamps deutlich einfacher miteinander verbinden und wieder voneinan der lösen, so dass das Verbinden ohne weiteres auch von einer einzigen Person durchgeführt werden kann. Zudem sinkt der hierzu notwendige Zeitaufwand gegenüber der Verwendung von Triclamps deutlich. Die vorschlagsgemäße Verbindungsvorrich tung eignet sich insbesondere dann, wenn das erste Leitungs ende und das zweite Leitungsende baugleich ausgeführt sind.

Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform kann die Sperrein richtung den Auflagering ringförmig umschließen. In dieser Ausführungsform kann die Sperreinrichtung ringförmig und damit rotationssymmetrisch ausgestaltet werden, wodurch die Herstel lungskosten gering gehalten werden können. Zudem liegt die Sperreinrichtung vollumfänglich am Auflagering an, wodurch ein günstiger Kraftfluss zwischen dem Auflagering und der Sper reinrichtung erreicht wird.

In einer weitergebildeten Ausführungsform kann der Auflagering von zumindest zwei Ringsegmenten gebildet werden, welche lös bar miteinander verbindbar sind, wobei die Ringsegmente radial bündig mit der ersten Erweiterung abschließen oder radial nach außen über die erste Erweiterung überstehen. Für den Fall, dass zwei Ringsegmente vorgesehen werden, können diese als Halbringsegmente und damit baugleich ausgeführt werden. Die Verwendung von Ringsegmenten bietet sich insbesondere dann an, wenn die beiden zu verbindenden Leitungsenden jeweils fest mit anderen Bauteilen, beispielsweise Behältern oder Anschlüssen, verbunden sind. Infolgedessen liegt kein freies Ende vor, über welches der Auflagering auf die Leitung geschoben werden kann. In der zweiteiligen oder mehrteiligen Ausführungsform des Auf lagerings ist es jedoch möglich, diesen um die betreffende erste Leitung herum anzuordnen. Insofern lässt sich in dieser Ausführungsform die Verbindungsvorrichtung auch dann verwen den, wenn die erste Leitung fest mit anderen Bauteilen verbun den ist.

Bei einer weitergebildeten Ausführungsform kann die Sperrein richtung auf den Auflagering aufschraubbar sein. Das Auf schrauben ist ein vergleichsweise einfacher Vorgang. Zudem kann die Sperreinrichtung axial relativ zum Auflagering in die gewünschte Position gebracht werden, in welcher die Sperrein richtung auch verbleibt, wenn die betreffende Person die Sper reinrichtung loslässt. Hierdurch werden das Verbinden und das Trennen der beiden Leitungsenden auf technisch einfache Weise vereinfacht .

Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Sperrkörper in ra dialer Richtung verschiebbar in der Sperreinrichtung gelagert sein und die zweite Rückfläche eine gegenüber der zweiten Stirnfläche geneigte zweite Schrägfläche aufweisen, wobei der Sperrkörper die Schließkraft auf die zweite Schrägfläche auf bringt. Wie eingangs erwähnt, weisen viele Leitungsenden ins besondere dann, wenn sie für chemische oder biotechnologische Anwendungen verwendet werden, bereits derartige Schrägflächen auf, so dass diese mit den eingangs erwähnten Triclamps mitei nander verbunden werden können, die auch mit der vorschlagsge mäßen Verbindungsvorrichtung genutzt werden. In dieser Ausfüh rungsform lassen sich der Sperrkörper auf technisch einfache Weise lagern und dennoch die beiden Leitungsenden mit einer ausreichend großen Schließkraft gegeneinander drücken, um sie dichtend miteinander verbinden zu können.

Eine weitergebildete Ausführungsform kann sich dadurch aus zeichnen, dass die Sperreinrichtung

- einen ersten Ring, welcher lösbar mit dem Auflagering verbindbar ist, und

- einen zweiten Ring umfasst, welcher drehbar und axial fi xiert mit dem ersten Ring verbunden ist, wobei der zweite Ring mit einer Stellfläche mit dem Sperrkörper zusammen wirkt und die Stellfläche einen sich ändernden Abstand zur oder entlang der Drehachse des zweiten Rings auf weist.

Die Stellfläche kann entweder einen sich ändernden Abstand zur Drehachse des zweiten Rings oder eine sich ändernden Abstand entlang der Drehachse des zweiten Rings aufweisen.

Für den Fall, dass die Stellfläche einen sich ändernden Ab stand zur Drehachse des zweiten Rings aufweist, lässt sich der Sperrkörper durch eine Drehbewegung des zweiten Rings mehr o- der weniger weit radial nach innen und umgekehrt verschieben. Da jedoch der zweite Ring beim Drehen axial nicht bewegt wird, kann die Verbindungsvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform auch dann eingesetzt werden, wenn axial sehr wenig Bauraum um die Verbindungsvorrichtung herum vorhanden ist. In dieser Aus führungsform bietet es sich an, den ersten Ring verdrehsicher mit dem Auflagering zu verbinden.

Für den Fall, dass die Stellfläche einen sich ändernden Ab stand entlang der Drehachse des zweiten Rings aufweist, lässt sich der Sperrkörper durch eine axiale Bewegung des zweiten Rings mehr oder weniger weit radial nach innen und umgekehrt verschieben .

Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform kann der Sperrkör per mit einem ersten Vorspannmittel gegen die Stellfläche vor gespannt sein. Dadurch, dass der Sperrkörper gegen die Stell fläche vorgespannt ist, wird sichergestellt, dass die Stell fläche immer mit dem Sperrkörper in Kontakt bleibt. Insbeson dere wird hierdurch sichergestellt, dass sich zum Lösen der beiden Leitungsenden voneinander der Sperrkörper radial nach außen verschiebt.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann es sich anbieten, dass der Sperrkörper mit einem zweiten Vorspannmittel radial nach innen vorgespannt ist. Für den Fall, dass der Sperrkörper so wohl mit dem ersten Vorspannmittel als auch mit dem zweiten Vorspannmittel vorgespannt ist, ist die Vorspannkraft des zweiten Vorspannmittels geringer gewählt als die des ersten Vorspannmittels. Somit wird nach wie vor sichergestellt, dass der Sperrkörper an der Stellfläche anliegt. Es kann aber auch eine Drehstellung des zweiten Rings vorgesehen sein, in wel cher der Sperrkörper nicht an der Stellfläche anliegt und da her um ein bestimmtes Maß radial nach außen gegen die Vor spannkraft des zweiten Vorspannmittels bewegt werden kann. Hierdurch lässt sich das zweite Leitungsende vorfixieren, so dass die betreffende Person ihre Hände von dem zweiten Lei tungsende nehmen kann. Erst anschließend wird durch Drehen des zweiten Rings der Sperrkörper in Kontakt mit der Stellfläche gebracht und radial nach innen verschoben. Das Verbinden und das Lösen der Leitungsenden wird hierdurch weiter vereinfacht.

Eine weitere Ausführungsform gibt vor, dass - der Sperrkörper in radialer Richtung verschiebbar im Auf lagering gelagert ist und

- die zweite Rückfläche eine gegenüber der zweiten Stirn fläche geneigte zweite Schrägfläche aufweist, wobei der Sperrkörper die Schließkraft auf die zweite Schrägfläche aufbringt, wobei

- die Sperreinrichtung einen Stellring umfasst, welcher drehbar und axial fixiert mit dem Auflagering verbunden ist, wobei der Stellring mit einer Stellfläche mit dem Sperrkörper zusammenwirkt und die Stellfläche einen sich ändernden Abstand zur oder entlang der Drehachse des Stellrings aufweist.

In dieser Ausführungsform kann der Sperrkörper als ein Sperr- Nutenstein ausgestaltet und in einer entsprechend komplementär geformten Nut radial verschiebbar im Auflagering gelagert sein. Um die Anzahl der Bauteile der Verschlussvorrichtung ge ring zu halten, ist der Auflagering einteilig ausgeführt. Es kann aber beispielsweise aus fertigungstechnischen und monta getechnischen Gründen vorteilhaft sein, den Auflagering mehr teilig auszuführen. Infolge eines Drehens des Stellrings um seine Drehachse, die mit der bereits erwähnten Längsachse zu sammenfällt, wird der Sperrkörper aufgrund des sich ändernden Abstands der Stellfläche zur Drehachse radial verschoben. Auf grund der Neigung der zweiten Schrägfläche wird bei einer ra dial einwärts gerichteten Bewegung des Sperrkörpers das zweite Leitungsende gegen das erste Leitungsende gedrückt, wodurch das erste Leitungsende mit dem zweiten Leitungsende verbunden wird. Zum Lösen der Leitungsenden voneinander wird der Stell ring in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Zwar kann der Sperrkörper mit einem Vorspannmittel radial nach außen vorge spannt sein, so dass aufgrund des sich dann vergrößernden Ab stands der Stellfläche zur Drehachse der Sperrkörper radial nach außen bewegt wird. Um jedoch das Vorspannmittel einzuspa ren, kann die Stellfläche nach Art eines Keils einen komple mentär geformten Abschnitt des Sperrkörpers hintergreifen und so eine radial nach außen gerichtete Kraft auf den Sperrkörper ausüben.

In einer weitergebildeten Ausführungsform kann der zweite Ring mittels eines Griffstücks manuell drehbar sein. Das Griffstück kann beispielsweise als ein Handrad oder als ein Hebel ausge staltet sein, so dass die betreffende Person auf angenehme Weise den zweiten Ring drehen kann, ohne dass die Person eine übermäßig große Kraft aufwenden muss, damit die Verbindungs vorrichtung eine ausreichend große Schließkraft bereitstellen kann.

Bei einer weitergebildeten Ausführungsform kann der zweite Ring mittels einer Antriebseinheit drehbar sein. Als Antriebs einheit kann beispielsweise ein Hydraulikzylinder oder Pneuma tikzylinder oder ein Elektroantrieb verwendet werden. Das Ver binden und das Lösen können hiermit automatisiert und folglich vereinfacht werden. Zudem ist es möglich, das Verbinden und das Lösen weitgehend automatisiert zu dokumentieren. Darüber hinaus kann die Antriebseinheit so angesteuert werden, dass ein bestimmtes Anzugsmoment und folglich eine entsprechende Schließkraft bereitgestellt werden. Somit kann sichergestellt werden, dass die beiden Leitungsenden weder zu stark noch zu schwach aneinander gedrückt werden.

Eine Ausbildung der Erfindung betrifft eine Verbindungsvor richtung zum Verbinden eines ersten Leitungsendes mit einem zweiten Leitungsende, wobei - das erste Leitungsende eine flanschartige radiale erste Erweiterung mit einer ersten Stirnfläche und einer ersten Rückfläche aufweist, und

- das zweite Leitungsende eine Mehrzahl von flanschartigen radialen zweiten Erweiterungen mit jeweils einer zweiten Stirnfläche und einer zweiten Rückfläche aufweist, wobei die zweiten Erweiterungen mit Unterbrechungsabschnitten voneinander getrennt sind, und die Verbindungsvorrichtung

- einen Verbindungsring mit einer radial umlaufenden ersten Verschlussfläche und einer Mehrzahl von zweiten Ver schlussflächen umfasst, welche mit Durchtrittsabschnitten voneinander getrennt sind, wobei

- die erste Verschlussfläche mit der ersten Rückfläche zur Anlage gebracht werden kann, und

- die zweiten Verschlussflächen mit den zweiten Rückflächen dadurch zur Anlage gebracht werden können, dass die zwei ten Erweiterungen mit einer axialen Bewegung durch die Durchtrittsabschnitte geführt und anschließend gedreht werden.

Der Verschlussring ist an der ersten Verschlussfläche so ge staltet, dass er mit der ersten Rückfläche großflächig zur An lage gebracht werden kann, während der Verschlussring eine An zahl von zweiten Verschlussflächen aufweist, um eine bajonett artige Verbindung mit den zweiten Erweiterungen des zweiten Leitungsendes bereitzustellen. In dieser Ausbildung der Ver bindungsvorrichtung kann die erste Erweiterung normgerecht nach Art eines Anlageflansches ausgestaltet sein, wie sie bei der Verwendung von handelsüblichen Triclamps benötigt wird, während das zweite Leitungsende bajonettartig ausgestaltet ist. Zum Verbinden und Lösen der beiden Leitungsenden sind folglich nur eine axiale Bewegung gefolgt von einer rotatori schen Bewegung notwendig, so dass das Verbinden und Lösen auf sehr einfache und schnelle Weise erfolgen kann.

Bei einer weiteren Ausbildung kann vorgesehen sein, dass der Verbindungsring von zwei oder mehreren Ringsegmenten gebildet wird. Für den Fall, dass zwei Ringsegmente vorgesehen werden, können diese als Halbringsegmente und damit baugleich ausge führt werden. Auch dann, wenn mehr als zwei Ringsegmente vor gesehen sind, können diese baugleich ausgestaltet sein. Die Verwendung von Ringsegmenten bietet sich insbesondere dann an, wenn die beiden zu verbindenden Leitungsenden jeweils fest mit anderen Bauteilen, beispielsweise Behältern oder Anschlüssen, verbunden sind. Infolgedessen ist kein freies Ende vorhanden, über welches der Verbindungsring auf die mit dem ersten Lei tungsende verbundene Leitung geschoben werden könnte. In der zweiteiligen oder mehrteiligen Ausführungsform des Verbin dungsrings ist es jedoch möglich, diesen um die betreffende erste Leitung herum anzuordnen.

Eine fortentwickelte Ausbildung kann vorgeben, dass die Ring segmente mittels eines Kabelbinders miteinander verbindbar sind. Kabelbinder stellen ein Massenartikel dar, die kosten günstig zu beziehen sind. Zudem sind Kabelbinder sehr einfach zu bedienen und zuverlässig in ihrer Funktion.

Nach Maßgabe einer fortentwickelten Ausbildung können die zweiten Verschlussflächen und/oder die zweiten Rückflächen in Umfangsrichtung geneigt sein. Aufgrund der Neigung der zweiten Verschlussflächen und/oder der zweiten Rückflächen wird beim Drehen des zweiten Leitungsendes seine Drehbewegung auch in eine axiale Bewegung umgesetzt, so dass das zweite Leitungs ende auf das erste Leitungsende zu bewegt wird, wodurch ein gewisser Anpressdruck zwischen den beiden Leitungsenden be reitgestellt wird und diese dichtend miteinander verbunden werden können.

Bei einer weiteren Ausbildung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsvorrichtung eine Sekundärschnittstelle umfasst, welche den Verbindungsring radial beabstandet umschließt. Mit einer Sekundärschnittstelle können schlauchförmige Umhüllungen miteinander verbunden werden, mit denen die beiden Leitungsen den umschlossen werden können. Hierdurch wird die Wahrschein lichkeit, dass insbesondere toxische Substanzen in die Umwelt gelangen, deutlich reduziert.

Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten Leitungsen des mit einem zweiten Leitungsende, wobei

- das erste Leitungsende einen ersten Verbindungsabschnitt aufweist und

- das zweite Leitungsende einen zweiten Verbindungsab schnitt aufweist, und die Verbindungsvorrichtung umfasst:

- einen ersten Verbindungskörper mit o einem ersten Gegenverbindungsabschnitt, wobei der erste Verbindungskörper unter Verwendung des ersten Verbindungsabschnitts und des ersten Gegenverbin dungsabschnitts mit dem ersten Leitungsende verbind bar oder verbunden ist, und o einem ersten Verriegelungsabschnitt,

- einen zweiten Verbindungskörper mit o einem zweiten Gegenverbindungsabschnitt, wobei der zweite Verbindungskörper unter Verwendung des zwei- ten Verbindungsabschnitts und des zweiten Gegenver bindungsabschnitts mit dem zweiten Leitungsende ver bindbar oder verbunden ist, und o einem zweiten Verriegelungsabschnitt,

- einen Verriegelungskörper, der o eine Längsachse definiert und mit o einem ersten Gegenverriegelungsabschnitt, mit wel chem der Verriegelungskörper unter Verwendung des ersten Verriegelungsabschnitts mit dem ersten Ver bindungskörper mittels einer translatorischen Bewe gung entlang der Längsachse und/oder einer rotatori schen Bewegung um die Längsachse verbindbar ist, und mit o einem zweiten Gegenverriegelungsabschnitt, mit wel chem der Verriegelungskörper unter Verwendung des zweiten Verriegelungsabschnitts mit dem zweiten Ver bindungskörper mittels einer translatorischen Bewe gung entlang der Längsachse und/oder einer rotatori schen Bewegung um die Längsachse verbindbar ist, wo bei

- die Verbindung zwischen o dem Verriegelungskörper und dem ersten Verbindungs körper, und/oder dem Verriegelungskörper und dem zweiten Verbindungskörper lösbar ist.

Der erste Verbindungsabschnitt des ersten Leitungsendes und/o der der zweite Verbindungsabschnitt des zweiten Leitungsendes können beliebig ausgestaltet sein. Der erste Verbindungskörper und der zweite Verbindungskörper weisen einen ersten Gegenver bindungsabschnitt bzw. einen zweiten Gegenverbindungsabschnitt auf, welche komplementär zum ersten Verbindungsabschnitt bzw. zum zweiten Gegenverbindungsabschnitt ausgestaltet sind. Am gegenüberliegenden Ende sind der erst Verbindungskörper und der zweite Verbindungskörper mit einem ersten Verriegelungsab schnitt bzw. zweiten Verriegelungsabschnitt versehen. Der Ver riegelungskörper weist beim Verbinden und im verbundenen Zu stand einen mit dem ersten Verriegelungsabschnitt zusammenwir kenden ersten Gegenverriegelungsabschnitt und einen mit dem zweiten Verriegelungsabschnitt zusammenwirkenden zweiten Ge genverriegelungsabschnitt auf. Der erste Verriegelungsab schnitt und der erste Gegenverriegelungsabschnitt sowie der zweite Verriegelungsabschnitt und der zweite Gegenverriege lungsabschnitt sind so ausgeführt, dass eine Verbindung zwi schen dem Verriegelungskörper sowie dem ersten Verbindungskör per und dem zweiten Verbindungskörper mittels einer translato rischen Relativbewegung entlang der Längsachse und/oder einer rotatorischen Relativbewegung um die Längsachse hergestellt werden kann. Die Relativbewegung bezieht sich auf den Verrie gelungskörper sowie den ersten Verbindungskörper und/oder den zweiten Verbindungskörper. Beispielsweise kann die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungskörper und dem Verriegelungs körper ausschließlich mittels einer translatorischen Relativ bewegung zwischen dem Verbindungskörper und dem Verriegelungs körper hergestellt werden. Weitere Bewegungen sind in diesem Fall nicht notwendig. Insbesondere müssen keine weiteren Ver bindungsmittel geöffnet oder geschlossen werden.

Es ist nicht notwendig, dass sowohl die Verbindung zwischen dem Verriegelungskörper und dem ersten Verbindungskörper als auch die Verbindung zwischen dem Verriegelungskörper und dem zweiten Verbindungskörper lösbar sind. Es genügt, wenn eine der beiden Verbindungen lösbar ist.

Die Verbindung zwischen dem ersten Leitungsende und dem ersten Verbindungskörper sowie zwischen dem zweiten Leitungsende und dem zweiten Verbindungskörper können einmalig hergestellt und dauerhaft erhalten bleiben. Das Verbinden und Trennen ge schieht in diesem Fall ausschließlich unter Verwendung des Verriegelungskörpers. Aufgrund dieser Gestaltung lassen sich zwei Leitungsenden auf einfache Weise miteinander verbinden.

Es soll an dieser Stelle betont werden, dass mit der Verbin dungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausgestaltung auch Leitungsenden miteinander verbunden werden können, deren Ver bindungsabschnitte nicht zueinander passen oder nicht komple mentär zueinander ausgebildet sind.

Eine weitere Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass

- der erste Gegenverriegelungsabschnitt radial zur Längs achse bewegbare Haken und

- der erste Verriegelungsabschnitt erste Verschlussflächen oder umgekehrt aufweisen, wobei

- aufgrund einer translatorischen Relativbewegung entlang der Längsachse die Haken zunächst im Verriegelungsab schnitt radial zur Längsachse nach außen bewegt werden und anschließend die ersten Verschlussflächen hintergrei fen.

Zum Ausbilden einer Verbindung werden der Verriegelungskörper und der erste Verbindungskörper zunächst in etwa koaxial zuei nander ausgerichtet und anschließend entlang der Längsachse aufeinander zu bewegt. Weitere Schritte sind nicht notwendig. Im verbundenen Zustand hintergreifen die Haken die ersten Ver schlussflächen, so dass eine formschlüssige Verbindung ge schaffen wird. Je nach Ausgestaltung der beispielsweise in etwa ringförmigen, unterbrechungsfrei umlaufenden Verschluss flächen und der Haken kann diese Verbindung unlösbar sein. Die Verschlussflächen können aber auch unterbrochen sein. Folglich kann die formschlüssige Verbindung in einer bestimmten Dreh stellung aufgehoben werden.

Der zweite Verriegelungsabschnitt und der zweite Gegenverrie gelungsabschnitt können ebenfalls entsprechend ausgebildet sein.

Gemäß einer fortgebildeten Ausgestaltung weist der Verriege lungskörper radial zur Längsachse nach außen vorspringende Auswölbungen auf, wobei die Haken von den Auswölbungen um schlossen werden. Dabei sind die Haken innerhalb des von den Auswölbungen umschlossenen Raums angeordnet. Die Haken können vor äußeren Einflüssen geschützt werden. Ferner können die Auswölbungen eine radiale maximale Auslenkung der Haken defi nieren, um eine irreversibel plastische Verformung zu vermei den. Für den Fall, dass zum Ausbilden oder Lösen der Verbin dung zwischen dem Verriegelungskörper und dem ersten Verbin dungskörper und/oder dem zweiten Verbindungskörper der Verrie gelungskörper gedreht werden muss, erleichtern die Auswölbun gen das Drehen, da der Benutzer eine Angriffsfläche hat.

Eine fortentwickelte Ausgestaltung gibt vor, dass

- der zweite Gegenverriegelungsabschnitt Ausnehmungen mit einem Einbringbereich und einem Verriegelungsbereich und

- der zweite Verriegelungsabschnitt zweite Verriegelungs fortsätze oder umgekehrt aufweisen, wobei

- aufgrund einer translatorischen Bewegung entlang der Längsachse die Verriegelungsfortsätze zunächst in den Einbringbereich und anschließend aufgrund einer rotatori schen Bewegung um die Längsachse in den Verriegelungsbe reich einbringbar sind. In dieser Ausgestaltung wird die Verbindung zwischen dem Ver riegelungskörper und dem zweiten Verbindungskörper nach Art eines Bajonettverschlusses hergestellt, welche üblicherweise lösbar ist. Wenn die Verbindung zwischen dem Verriegelungskör per und dem ersten Verbindungskörper mit den bereits erwähnten Haken hergestellt werden kann, kann diese Verbindung unlösbar sein, was im Vergleich zu einer lösbaren Verbindung konstruk tiv einfacher ist. Da zwei unterschiedliche Bewegungen zum Ausbilden der Verbindung zwischen dem ersten Verbindungskörper und dem Verriegelungskörper sowie zwischen dem zweiten Verbin dungskörper und dem Verriegelungskörper ausgeführt werden müs sen, wird eine klare Abfolge vorgegeben und die Wahrschein lichkeit von Fehlbedienungen reduziert.

In einer weiteren Ausgestaltung sind der erste Verbindungskör per und/oder der zweite Verbindungskörper trichterförmig aus gebildet. Mit der trichterförmigen Ausgestaltung können Durch messerunterschiede zwischen den Leitungsenden ausgeglichen werden. Zudem gestaltet sich das Entleeren beispielsweise ei nes Behälters, der das erste oder das zweite Leitungsende bil det, infolge der trichterförmigen Ausgestaltung einfacher.

Nach einer weitergebildeten Ausgestaltung sind

- der erste Verbindungsabschnitt und der erste Gegenverbin dungsabschnitt als Triclamp-Stutzen und/oder

- der zweite Verbindungsabschnitt und der zweite Gegenver bindungsabschnitt als Triclamp-Stutzen ausgeführt.

Dabei sind die Triclamp-Stutzen insbesondere als Standard- Triclamp-Stutzen ausgeführt. Standard-Triclamp-Stutzen sind beispielsweise in der ISO 2852 1993-06 (herausgegeben im Juni 1993, inzwischen zurückgezogen) oder der DIN 31676 in der zum Prioritätsdatum gültigen Fassung genormt. Die Standard-Tric- lamp-Stutzen werden insbesondere in biotechnologischen und pharmazeutischen Anwendungen häufig eingesetzt. In dieser Aus bildung kann die Verbindungsvorrichtung für eine hohe Zahl an Leitungsenden verwendet werden.

Gemäß einer weiterentwickelten Ausgestaltung

- ist am ersten Gegenverbindungsabschnitt ein erster Adap ter zum Ausbilden der Verbindung mit dem ersten Verbin dungsabschnitt anschließbar und/oder

- ist am zweiten Gegenverbindungsabschnitt ein zweiter Adapter zum Ausbilden einer Verbindung mit dem zweiten Verbindungsabschnitt anschließbar.

Die Adapter können im einfachsten Fall als Verlängerung der Verbindungsvorrichtung eingesetzt werden, wenn dies aus not wendig sein sollte. Der Adapter kann aber auch dann eingesetzt werden, wenn die zu verbindenden Leitungsenden unterschiedli che Durchmesser aufweisen oder zumindest eines der Leitungsen den einen speziellen, nicht komplementär zum ersten Verbin dungsabschnitt oder zweiten Verbindungsabschnitt ausgebildeten Verbindungsabschnitt aufweist. Beispielsweise dann, wenn das zweite Leitungsende von einem Behälter mit einem Schraubver schluss gebildet wird, bietet es sich an, einen Adapter einzu setzen.

Eine weitere Ausgestaltung gibt vor, dass

- der erste Verbindungskörper einen ersten Aufnahmeab schnitt zum Aufnehmen einer ersten schlauchförmigen Um hüllung aufweist und/oder - der zweite erste Verbindungskörper einen zweiten Aufnah meabschnitt zum Aufnehmen einer zweiten schlauchförmigen Umhüllung aufweist.

Die schlauchförmigen Umhüllungen können zum Ausbilden einer Sekundärschnittstelle verwendet werden, wozu sie miteinander verbunden werden. Mit der Sekundärschnittstelle werden die beiden Leitungsenden umschlossen. Hierdurch wird die Wahr scheinlichkeit, dass insbesondere toxische Substanzen in die Umwelt gelangen, deutlich reduziert.

Eine Umsetzung der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwen dung der Verbindungsvorrichtung nach einem der zuvor beschrie benen Ausführungsformen und Ausbildungen bei der Herstellung und beim Transport von biotechnologischen und pharmazeutischen Produkten. Die Vorteile und die technischen Effekte, die für die Verbindungsvorrichtung beschrieben worden sind, lassen sich gleichermaßen mit der Verwendung erzielen. Dabei bietet es sich an, die Verbindungsvorrichtung zum Verbinden von zwei baugleich ausgebildeten Leitungsenden zu verwenden. Insbeson dere dann, wenn die Verbindungsvorrichtung mit einer Sekundär schnittstelle betrieben wird, eignet sich die Verbindungsvor richtung auch für die Verbindung von Leitungsenden, durch wel che toxische Substanzen durchgeleitet werden. In vielen Fällen handelt es sich dabei um partikelförmige Substanzen, wobei die Substanzen auch im flüssigen oder gasförmigen Zustand durch die Leitungsenden geführt werden können.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Fol genden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Figur 1A ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä- ßen Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten Leitungsendes mit einem zweiten Leitungsende, wobei die Leitungsenden vorpositioniert sind,

Figur 1B das in Figur 1A dargestellte erste Ausführungsbei spiel der Verbindungsvorrichtung, bei welchem die Leitungsenden miteinander verbunden sind,

Figur 2A ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten Leitungsendes mit einem zweiten Leitungsende,

Figur 2B das in Figur 2A dargestellte zweite Ausführungsbei spiel der Verbindungsvorrichtung, bei welchem die Leitungsenden vorpositioniert sind,

Figur 2C das in Figur 2A dargestellte zweite Ausführungsbei spiel der Verbindungsvorrichtung, bei welchem die Leitungsenden miteinander verbunden sind, jeweils an hand von prinzipiellen Schnittdarstellungen,

Figur 3A ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten Leitungsendes mit einem zweiten Leitungsende, bei welchem die Leitungsenden vorpositioniert sind,

Figur 3B das in Figur 3A dargestellte dritte Ausführungsbei spiel, bei welchem die Leitungsenden miteinander ver bunden sind,

Figur 4A ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung zum Verbinden eines ersten Leitungsendes mit einem zweiten Leitungsende, bei welchem die Leitungsenden vorpositioniert sind,

Figur 4B das in Figur 3A dargestellte vierte Ausführungsbei spiel, bei welchem die Leitungsenden miteinander ver bunden sind,

Figur 4C eine Schnittdarstellung eines achten Ausführungsbei spiels entlang einer in Figur 4D definierten Schnitt ebene, bei welchem die Leitungsenden vorpositioniert sind,

Figur 4D eine Schnittdarstellung eines achten Ausführungsbei spiels der Verbindungsvorrichtung, bei welcher die Leitungsenden vorpositioniert sind,

Figur 4E eine Schnittdarstellung des achten Ausführungsbei spiels entlang einer in Figur 4F definierten Schnitt ebene, bei welchem die Leitungsenden miteinander ver bunden sind,

Figur 4F eine Schnittdarstellung eines achten Ausführungsbei spiels der Verbindungsvorrichtung, bei welcher die Leitungsenden miteinander verbunden sind,

Figur 5 eine prinzipiele Draufsicht auf das zweite Ausfüh rungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung,

Figur 6A ein erstes Leitungsende und ein fünftes Ausführungs beispiel der Verbindungsvorrichtung in einem Aus gangszustand, Figur 6B das in Figur 6A gezeigte fünfte Ausführungsbeispiel in einem Zwischenzustand, in welchem die Verbindungs vorrichtung mit dem ersten Leitungsende verbunden ist,

Figur 6C ein zweites Leitungsende, welches mit der Verbin dungsvorrichtung nach dem fünften Ausführungsbeispiel mit einem ersten Leitungsende verbindbar ist,

Figur 6D das in Figur 6C gezeigte zweites Leitungsende, wel ches mit der Verbindungsvorrichtung nach dem fünften Ausführungsbeispiel mit einem ersten Leitungsende verbunden ist,

Figur 6E ein weiteres zweites Leitungsende, welches mit der

Verbindungsvorrichtung nach dem fünften Ausführungs beispiel mit einem ersten Leitungsende verbindbar ist,

Figur 6F das in Figur 6E gezeigte weitere zweites Leitungs ende, welches mit der Verbindungsvorrichtung nach dem fünften Ausführungsbeispiel mit einem ersten Lei tungsende verbunden ist,

Figur 6G das in Figur 6D gezeigte zweites Leitungsende, wel ches mit der Verbindungsvorrichtung nach dem fünften Ausführungsbeispiel mit einem ersten Leitungsende verbunden ist, wobei die Verbindungsvorrichtung von einer Sekundärschnittstelle umschlossen ist,

Figur 7 eine prinzipielle Darstellung einer Verbindungsvor richtung nach einem sechsten Ausführungsbeispiel, Figuren 8A bis 8F verschiedene Ansichten einer Verbindungs vorrichtung nach dem sechsten Ausführungs beispiel, und

Figuren 9A und 9B verschiedene Ansichten einer Verbindungs vorrichtung nach einem siebten Ausführungs beispiel.

In Figur 1A ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin dungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 10i zum Verbinden eines ersten Leitungsendes 12 mit einem zweiten Leitungsende 14 an hand einer prinzipiellen Schnittdarstellung gezeigt. Das erste Leitungsende 12 kann beispielsweise das Ende einer Rohrleitung oder eines Schlauches sein. Entsprechendes gilt für das zweite Leitungsende 14. Die Rohrleitungen oder die Schläuche können mit einem Behälter oder einem Anschluss, beispielsweise einem Versorgungsanschluss, verbunden sein (nicht dargestellt).

Das erste Leitungsende 12 weist eine flanschartige radiale erste Erweiterung 16 mit einer ersten Stirnfläche 18 und einer ersten Rückfläche 20 auf. Das zweite Leitungsende 14 ist ent sprechend aufgebaut und umfasst folglich eine flanschartige radiale zweite Erweiterung 22 mit einer zweiten Stirnfläche 24 und einer zweiten Rückfläche 26. Man erkennt, dass die erste Rückfläche 20 und die zweite Rückfläche 26 gegenüber der ers ten Stirnfläche 18 bzw. zweiten Stirnfläche 24 geneigt sind, so dass das erste Leitungsende 12 eine erste Schrägfläche 28 und das zweite Leitungsende 14 eine zweite Schrägfläche 30 um fassen. Zudem ist erkennbar, dass ein Dichtelement 32 in die sem Fall mit dem zweiten Leitungsende 14 befestigt ist, wobei eine Befestigung am ersten Leitungsende 12 ebenfalls möglich ist. Das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 sind so ausgestaltet, dass sie mit einem handelsüblichen Tric- lamp miteinander verbunden werden können.

Die Verbindungsvorrichtung 10i weist einen Auflagering 34 auf, welcher mit der ersten Rückfläche 20 zur Anlage gebracht wer den kann. Dabei kann der Auflagering 34 nach Art eines Spannsatzes ausgebildet sein, so dass der Auflagering 34 axial und verdrehsicher am ersten Leitungsende 12 fixiert werden kann. Wie erwähnt, ist die erste Rückfläche 20 als die erste Schrägfläche 28 ausgestaltet, so dass der Auflagering 34 eben falls eine zur ersten Schrägfläche 28 korrespondierend ausge richtete Anlagefläche aufweist. Zudem ist aus der Figur 1A er kennbar, dass der Auflagering 34 radial nach außen über die erste Erweiterung 16 und die zweite Erweiterung 22 übersteht. Zudem steht der Auflagering 34 über die erste Stirnfläche 18 über, wenn der Auflagering 34 mit der ersten Rückfläche 20 zur Anlage gebracht ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung bildet der Auflagering 34 eine Aufnahmeöffnung 36, in welche das zweite Leitungsende 14 mit ihrer zweiten Erweiterung 22 einbringbar ist, wie es in Figur 1A dargestellt ist. Dabei definieren das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 eine Längsachse L, zu welcher der Auflagering 34 konzentrisch ange ordnet ist.

Weiterhin umfasst die Verbindungsvorrichtung 10i eine Sperrein richtung 38, die im ersten Ausführungsbeispiel ringförmig aus gestaltet ist und ein Innengewinde aufweist. Die Sperreinrich tung 38 kann folglich auf den Auflagering 34 aufgeschraubt und koaxial zur Längsachse L positioniert werden, wobei der Aufla gering 34 ein entsprechend ausgebildetes Außengewinde auf weist, wobei das Innengewinde und das Außengewinde in der Fi gur 1A nicht näher dargestellt sind. Zum Drehen der Sperrein richtung 38 weist diese ein Griffstück 40 auf, welches nach Art eines Handrads 68 ausgebildet ist. Ein Benutzer kann folg lich die Sperreinrichtung 38 auf einfache Weise drehen und so mit auf den Auflagering 34 aufschrauben.

Weiterhin ist ein Sperrkörper 42 vorgesehen, der im ersten Ausführungsbeispiel am Auflagering 34 befestigt ist. Der Sperrkörper 42 ist derart am Auflagering 34 befestigt, dass er um eine senkrecht zur Längsachse L verlaufende Drehachse DS drehbar ist, wobei der Sperrkörper 42 im Bereich der Aufnahme öffnung 36 am Auflagering 34 befestigt ist und somit von der ersten Rückfläche 20 aus gesehen vor der ersten Stirnfläche 18 angeordnet ist. Die Drehachse DS verläuft exzentrisch durch den Sperrkörper 42, der im ersten Ausführungsbeispiel bezogen auf die von Figur 1A definierten Darstellungsebene in etwa ei nen dreieckigen Querschnitt aufweist. Der Sperrkörper 42 ist so gelagert, dass er je nach Stellung der Sperreinrichtung 38 mit derselben zusammen wirken kann. In Figur 1A befindet sich die Sperreinrichtung 38 in einer Offenstellung, in welcher sie nicht mit dem Sperrkörper 42 zusammenwirkt. Folglich lässt sich der Sperrkörper 42 weitgehend unbeschränkt um seine Dreh achse DS drehen. Infolgedessen lässt sich das zweite Leitungs ende 14 in die Aufnahmeöffnung 36 einbringen, ohne dass der Sperrkörper 42 hierbei stört.

Das zweite Leitungsende 14 wird dabei so weit in die Aufnahme öffnung 36 eingebracht, dass die erste Stirnfläche 18 mit dem Dichtelement 32 in Kontakt kommt. Der Auflagering positioniert das zweite Leitungsende 14 insoweit vor, als dass es axial fluchtend zur Längsachse L des ersten Leitungsendes 12 ausge richtet ist. Anschließend wird die Sperreinrichtung 38 um die Längsachse L gedreht, wodurch sie eine axiale Bewegung entlang der Längsachse L ausführt, welche bezogen auf die Figur 1A nach unten gerichtet ist. Dabei kommt ab einer gewissen Posi tion die Sperreinrichtung 38 mit dem Sperrkörper 42 in Kontakt und dreht dabei den Sperrkörper 42 wiederum bezogen auf die in Figur 1A gewählte Darstellung im Uhrzeigersinn um seine Dreh achse DS. Aufgrund seiner exzentrischen Lagerung kommt ein Teil des Sperrkörpers mit der zweiten Rückfläche 26 in Kontakt und bringt eine Schließkraft auf die zweite Rückfläche 26 auf, welche zumindest anteilig entlang der Längsachse L und zur ersten Stirnfläche 18 hin gerichtet ist. Infolgedessen wird das zweite Leitungsende 14 gegen die erste Stirnfläche 18 des ersten Leitungsendes 12 gedrückt, wodurch das Dichtelement 32 gestaucht wird. Der Sperrkörper 42 befindet sich nun in einer Schließstellung. Das erste Leitungsende 12 und das zweite Lei tungsende 14 sind nun dichtend miteinander verbunden, wie es in Figur 1B dargestellt ist, so dass Fluide, partikelförmige Festkörper oder dergleichen vom ersten Leitungsende 12 in das zweite Leitungsende 14 und umgekehrt befördert werden können.

Zum Lösen des zweiten Leitungsendes 14 vom ersten Leitungsende 12 wird die Sperreinrichtung 38 in eine Position gebracht, dass diese nicht mehr mit dem Sperrkörper 42 zusammenwirkt, beispielsweise in die in Figur 1A gezeigte Position.

In den Figuren 2A bis 2C ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung IO2 ebenfalls an hand von prinzipiellen Schnittdarstellungen gezeigt. Dabei sind das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 im Wesentlichen genauso aufgebaut wie für das in den Figuren 1A und 1B gezeigte Ausführungsbeispiel beschrieben, so dass auf die diesbezügliche Beschreibung verwiesen werden kann.

Auch in diesem Fall umfasst die Verbindungsvorrichtung IO2 den bereits erwähnten Auflagering 34, der mit der ersten Rückflä che 20 des ersten Leitungsendes 12 in Anlage gebracht werden kann, wie auch in Figur 2A dargestellt. Allerdings steht der Auflagering 34 in radialer Richtung in nur sehr geringem Maß über die erste Erweiterung 16 über. Zudem umfasst die Sper reinrichtung 38 in diesem Fall einen ersten Ring 44 und einen zweiten Ring 46. Der zweite Ring 46 ist um den ersten Ring 44 um eine Drehachse DR drehbar an demselben befestigt, ohne dass dabei der zweite Ring 46 axial bewegt werden kann. Die Dreh achse DR fällt mit der Längsachse L des ersten Leitungsendes zusammen. Der erste Ring 44 ist lösbar mit dem Auflagering 34 verbindbar. Hierzu ist eine Rastverbindung 48 mit entsprechend ausgebildeten Rastmitteln 50 vorgesehen, so dass der erste Ring 44 nur auf den Auflagering 34 aufgeschoben werden muss, bis dass die Rastmittel 50 eine formschlüssige Verbindung zwi schen dem ersten Ring 44 und dem Auflagering 34 hersteilen. Weiterhin ist eine Verdrehsicherung 52 vorgesehen, mit welcher sichergestellt wird, dass sich der erste Ring 44 nicht um den Auflagering 34 drehen kann. Der erste Ring 44 und der zweite Ring 46 sind konzentrisch zur Längsachse L angeordnet.

Der bereits erwähnte Sperrkörper 42 ist in diesem Fall in der Sperreinrichtung 38 gelagert und als ein Sperrstift 54 ausge bildet. Der Sperrstift 54 ist axial verschiebbar in einer Sacklochbohrung 56 des zweiten Rings 46 gelagert und durch läuft eine Bohrung 57 des ersten Rings 44. Der Sperrstift 54 umfasst einen Kragen 58, an welchem sich ein erstes Vorspann mittel 60 und ein zweites Vorspannmittel 62 abstützen. Das erste Vorspannmittel 60 stützt sich weiterhin am ersten Ring 44 ab, während sich das zweite Vorspannmittel 62 an dem Grund der Sacklochbohrung 56 abstützt. Während das erste Vorspann mittel 60 als eine Feder ausgeführt ist, ist das zweite Vor spannmittel 62 als ein elastischer O-Ring realisiert. Weiterhin ragt der Sperrstift 54 in eine Nut 64 hinein, die sich um ein gewisses Maß in Umfangsrichtung des zweiten Rings 46 erstreckt und an ihrem Nutgrund eine Stellfläche 66 bildet. Der Abstand der Stellfläche 66 zur Längsachse L ändert sich in Umfangsrichtung der Nut 64.

Das erste Vorspannmittel 60 ist so ausgebildet, dass sie den Sperrstift 54 zur Stellfläche 66 hin vorspannt, während das zweite Vorspannmittel 62 den Sperrstift 54 radial nach innen vorgespannt.

In Figur 2A befindet sich die Verbindungsvorrichtung IO2 in ei ner Ausgangsstellung. In dieser Ausgangsstellung ist das zweite Leitungsende 14 noch nicht in die Aufnahmeöffnung 36, die in diesem Fall vom ersten Ring 44 gebildet wird, einge bracht. Der Sperrstift 54 berührt in diesem Fall noch nicht die Stellfläche 66 und kann daher noch um ein gewisses Maß ra dial nach außen bewegt werden. In Figur 2B ist das zweite Lei tungsende 14 in die Aufnahmeöffnung 36 eingebracht, wobei der Sperrstift 54 an der zweiten Schrägfläche 30 anliegt. Beim Einbringen des zweiten Leitungsendes 14 in die Aufnahmeöffnung 36 kommt die zweite Erweiterung 22 in Kontakt mit dem Sperr stift 54 und bewegt diesen so weit radial nach außen, dass der Sperrstift 54 die axiale Bewegung des zweiten Leitungsendes 14 nicht blockiert. Dabei werden die zweiten Vorspannmittel 62 komprimiert, wodurch eine radial nach innen gerichtete Rück stellkraft erzeugt wird. Sobald das zweite Leitungsende 14 so weit zum ersten Leitungsende 12 hin bewegt worden ist, dass der Durchmesser der zweiten Erweiterung 22 im Bereich der zweiten Schrägfläche 30 abnimmt, wird der Sperrstift 54 auf grund der Rückstellkraft der zweiten Vorspannmittel 62 wieder radial nach innen verschoben, wobei der Sperrstift 54 mit der zweiten Schrägfläche 30 in Kontakt treten kann. In der in Fi gur 2B gezeigten Stellung wird infolgedessen das zweite Lei tungsende 14 vom Sperrstift 54 in der dort gezeigten Stellung gehalten, allerdings liegt das zweite Leitungsende 14 noch nicht vollflächig an dem Dichtelement 32 an, so dass noch keine abdichtenden Verbindung zwischen dem ersten Leitungsende 12 und dem zweiten Leitungsende 14 vorliegt. Allerdings kann die betreffende Person ihre Hand von dem zweiten Leitungsende 14 nehmen und das Griffstück 40 zum Drehen des zweiten Rings 46 ergreifen. Wie erwähnt, ändert sich der Abstand der Stell fläche 66 zur Längsachse L in Umfangsrichtung der Nut 64. Der zweite Ring 46 wird nun so gedreht, dass sich der Abstand der Stellfläche 66 zur Längsachse L im Bereich des Sperrstifts 54 verringert. Folglich tritt der Sperrstift 54 ab einer gewissen Drehstellung des zweiten Rings 46 mit der Stellfläche 66 in Kontakt. Je weiter der zweite Ring 46 gedreht wird, desto wei ter wird der Sperrstift 54 radial nach innen bewegt und gegen die zweite Schrägfläche 30 gedrückt. Hierbei überträgt der Sperrstift 54 anteilig eine entlang der Längsachse L gerich tete Kraft auf die zweite Schrägfläche 30, infolgedessen das zweite Leitungsende 14 zur ersten Stirnfläche 18 des ersten Leitungsendes 12 hin verschoben wird. Dabei tritt die zweite Stirnfläche 24 mit dem Dichtelement 32 in dichtenden Kontakt, so dass das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 dichtend miteinander verbunden sind. Der Sperrstift 54 be findet sich nun in der Schließstellung (siehe Figur 2C).

Aufgrund der radial nach innen gerichteten Bewegung des Sperr stifts 54 werden die ersten Vorspannmittel 60 komprimiert, welche infolgedessen eine radial nach außen gerichtete Rück stellkraft ausüben. Aufgrund des Kontakts des Sperrstifts 54 mit der Stellfläche 66 verbleibt der Sperrstift 54 in der in Figur 2C dargestellten Position, so dass das zweite Leitungs ende 14 nicht mehr relativ zum ersten Leitungsende 12 axial verschoben werden kann.

Um das zweite Leitungsende 14 vom ersten Leitungsende 12 wie der zu lösen, wird der zweite Ring 46 in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Aufgrund der von den ersten Vorspannmitteln 60 erzeugten Rückstellkraft ist sichergestellt, dass der Sperrstift 54 auch beim Drehen des zweiten Rings 46 gegen die Stellfläche 66 gedrückt wird. Da sich der Abstand der Stell fläche 66 von der Längsachse L in diesem Fall vergrößert, be wegt sich der Sperrstift 54 radial nach außen. Infolgedessen wird das zweite Leitungsende 14 freigegeben und kann vom ers ten Leitungsende 12 gelöst werden.

In den Figuren 3A und 3B ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung 10 3 anhand einer Schnittdarstellung gezeigt, wobei in Figur 3A das zweite Leitungsende 14 vorposi tioniert ist, während in Figur 3B das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsvorrichtung 10 3 nach dem dritten Ausführungsbeispiel ist ähnlich wie die Verbindungsvorrichtung IO2 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel aufgebaut, so dass im Folgenden nur auf die wesentlichen Unterschiede eingegangen wird. Der Sperrkör per 42 ist als eine Sperrkugel 63 ausgeführt, welche wie der Sperrstift 54 des zweiten Ausführungsbeispiels der Verbin dungsvorrichtung IO2 in einer Bohrung 57 des ersten Rings 44 gelagert ist. Auch in diesem Ausführungsbeispiel weist der zweite Ring 46 die bereits erwähnte Nut 64 auf, an deren Nut grund die Stellfläche 66 gebildet wird. Der Abstand der Stell fläche 66 zur Drehachse DR des zweiten Rings 46 ändert sich in Umfangsrichtung der Nut 64. Die Sperrkugel 63 liegt an der Stellfläche 66 an. Wird der zweite Ring 46 gedreht, wird die Sperrkugel 63 radial nach innen bewegt und gegen die zweite Schrägfläche 30 gedrückt. Hierbei überträgt die Sperrkugel 63 anteilig eine entlang der Längsachse L gerichtete Kraft auf die zweite Schrägfläche 30, infolgedessen das zweite Leitungs ende 14 zur ersten Stirnfläche 18 des ersten Leitungsendes 12 hin verschoben wird. Dabei tritt die zweite Stirnfläche 24 mit dem Dichtelement 32 in dichtenden Kontakt, so dass das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 dichtend mitei nander verbunden sind. Die Sperrkugel 63 befindet sich nun in der Schließstellung (siehe Figur 3B).

Zum Lösen des ersten Leitungsendes 12 vom zweiten Leitungsende 14 wird der zweite Ring 46 wieder zurück in die in Figur 3A dargestellte Stellung gedreht. Wird das zweite Leitungsende 14 vom ersten Leitungsende 12 weg bewegt, wird die Sperrkugel 63 radial nach außen gedrückt und gibt den Weg für das zweite Leitungsende 14 frei, so dass das zweite Leitungsende 14 aus der Aufnahmeöffnung 36 entnommen werden kann.

In den Figuren 4A und 4B ist ein viertes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung IO4 anhand einer Schnittdarstellung gezeigt, wobei in Figur 4A das zweite Leitungsende 14 vorposi tioniert ist, während in Figur 4B das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 miteinander verbunden sind.

Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist der Sperrkörper 42 als eine Sperrkugel 63 ausgeführt, die in einer Bohrung 57 des ersten Rings 44 gelagert ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zweite Ring 46 axial gegenüber dem ersten Ring 44 be wegbar und wird mit einer Feder 65 in die in Figur 4B gezeigte Stellung vorgespannt. Zum Definieren dieser Position ist ein Stoppelement 69 am ersten Ring 44 vorgesehen, mit welcher die axiale Beweglichkeit des zweiten Rings 46 begrenzt wird. Der zweite Ring 46 ist auch in diesem Ausführungsbeispiel mit der Nut 64 ausgestattet, allerdings ändert sich Abstand der Stell fläche 66 zur Drehachse DR in Umfangsrichtung nicht, aller dings in axialer Richtung. In diesem Fall muss der zweite Ring 46 nicht notwendigerweise drehbar am ersten Ring 44 befestigt sein. Insofern ist der Begriff „Drehachse" DR geometrisch und nicht funktionell zu verstehen. Befindet sich der zweite Ring 46 in der in Figur 4B gezeigten Stellung, wird die Sperrkugel 63 gegen die zweite Schrägfläche 30 gedrückt, so dass das zweite Leitungsende 14 gegen das erste Leitungsende 12 ge drückt wird. Die Sperrkugel 63 kann radial nach außen nicht ausweichen, so dass das zweite Leitungsende 14 nicht mehr re lativ zum ersten Leitungsende 12 axial verschoben werden kann.

Um das zweite Leitungsende 14 vom ersten Leitungsende 12 wie der zu lösen, wird der zweite Ring 46 gegen die Vorspannkraft der Feder 65 in die in Figur 4A gezeigte Stellung verschoben, in welcher der radiale Abstand der Stellfläche 66 zur Dreh achse DR im Bereich der Sperrkugel 63 ansteigt und so groß ist, dass die Sperrkugel 63 radial nach außen so weit auswei chen kann, dass das zweite Leitungsende 14 freigegeben wird und vom ersten Leitungsende 12 gelöst werden kann.

In den Figuren 4C bis 4F ist ein achtes Ausführungsbeispiel der der Verbindungsvorrichtung 10 8 anhand von verschiedenen Darstellungen gezeigt. Figur 4C zeigt die Verbindungsvorrich tung 10 8 entlang der in Figur 4D definierten Schnittebene G-G, während Figur 4E die Verbindungsvorrichtung 10 8 entlang der in Figur 4F definierten Schnittebene H-H zeigt. In den Figuren 4C und 4D ist das zweite Leitungsende 14 vorpositioniert, während in den Figuren 4E und 4F das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 miteinander verbunden sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Sperrkörper 42 der Sper reinrichtung 38 als ein Sperr-Nutenstein 71 ausgeführt und ra dial bewegbar im Auflagering 34 gelagert. Hierzu kann der Auf lagering 34 eine komplementär zum Sperr-Nutenstein 71 ausge bildete Nut aufweisen. Aus Darstellungsgründen ist nur ein Sperr-Nutenstein 71 gezeigt, es sind aber insgesamt sechs Sperr-Nutensteine 71 vorgesehen.

Die Sperreinrichtung 38 umfasst weiterhin einen Stellring 73, der um die Drehachse DR drehbar am Auflagering 34, aber ent lang der Drehachse fixiert am Auflagering 34 gelagert ist. Der Stellring 73 weist die Stellfläche 66, die ebenfalls einen sich ändernden Abstand zur Drehachse DR aufweist. Der Sperr- Nutenstein 71 tritt an der Stellfläche 66 mit dem Stellring 73 in Kontakt.

In den Figuren 4C und 4D befindet sich der Sperr-Nutenstein 71 in einer Offenstellung, in welcher das zweite Leitungsende 14 durch die Aufnahmeöffnung 36 in die Verbindungsvorrichtung 10 8 eingebracht werden kann, um das zweite Leitungsende 14 mit dem ersten Leitungsende 12 in Anlage zu bringen (Figur 4C). Nun wird der Stellring 73 bezogen auf die Figuren 4C bis 4F gegen den Uhrzeigersinn um die Drehachse DR gedreht. Aufgrund des sich ändernden Abstands der Stellfläche 66 zur Drehachse DR wird infolge der Drehung des Stellrings 73 der Sperr-Nuten stein 71 radial nach innen verschoben, wozu die Stellfläche 66 nach innen gerichtete Abschnittsflächen 75 aufweisen, die mit zumindest abschnittsweise komplementär ausgebildeten Flächen des Sperr-Nutensteins 71 Zusammenwirken. Sowohl die nach innen gerichtete Abschnittsflächen 75 als auch die hiermit zusammen wirkenden Flächen des Sperr-Nutensteins 71 sind so geformt, dass eine Endstellung des Sperr-Nutensteins 71 definiert wer den kann, was aus einem Vergleich der Figuren 4D und 4F her vorgeht .

Aufgrund der radial einwärts gerichteten Bewegung tritt der Sperr-Nutenstein 71 mit der zweiten Rückfläche 26 der zweiten Erweiterung 22 in Kontakt tritt und eine entlang der Drehachse DR gerichtete Kraft auf das zweite Leitungsende 14 aufbringt, wodurch das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 miteinander verbunden werden.

Zum Lösen wird der Stellring 71 in die entgegengesetzte Rich tung gedreht, hier also im Uhrzeigersinn. Um eine radial nach außen gerichtete Kraft auf den Sperr-Nutenstein 71 aufzubrin gen, weist die Stellfläche 66 radial nach außen gerichtete Ab schnittsflächen 77 auf, die mit entsprechenden Gegenflächen des Sperr-Nutensteins 71 Zusammenwirken, wodurch sich der Sperr-Nutenstein 71 radial nach außen bewegt.

In Figur 5 ist eine prinzipielle Draufsicht auf das in den Fi guren 2A bis 2C dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung IO2 gezeigt. Man erkennt, dass der Auf lagering 34 von zwei Ringsegmenten 67 gebildet wird, welche baugleich ausgeführt sind und formschlüssig miteinander ver bunden werden können. Wie bereits erwähnt, schließt der Aufla gering 34 mehr oder weniger bündig in radialer Richtung mit der ersten Erweiterung 16 ab, so dass der erste Ring 44 auf dem Auflagering 34 aufgeschoben werden kann, ohne dass er da bei gegen die erste Erweiterung 16 anstößt. Infolgedessen kann der erste Ring 44 unabhängig davon, ob das erste Leitungsende 12 Teil einer fest mit einem Bauteil, insbesondere mit einem Behälter, verbundenen Leitung ist, über die erste Erweiterung 16 geschoben werden. Wenn jedoch die mit dem ersten Leitungs ende 12 verbundene Leitung fest mit einem Behälter oder der gleichen verbunden ist, ist es nicht möglich, einen einteili gen Auflagering 34 von der ersten Stirnfläche 18 ausgesehen hinter der ersten Erweiterung 16 so anzuordnen, dass der Auf lagering 34 mit der ersten Rückfläche 20 zur Anlage gebracht werden kann. Die Verwendung eines zwei- oder mehrteiligen Auf lagerings 34 unter Ausbildung der Ringsegmente 67 hingegen er möglicht diese Anordnung.

Zudem ist in Figur 5 das Griffstück 40 zu erkennen, welches als ein nur teilweise dargestelltes Handrad 68 ausgebildet ist. Ferner ist am Auflagering 34 eine Antriebseinheit 70 be festigt mit welcher es möglich ist, automatisiert den zweiten Ring 46 um die Längsachse L zu drehen. Im dargestellten Aus führungsbeispiel umfasst die Antriebseinheit 70 eine Kolben- Zylindereinheit 72, welche beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden kann.

In den Figuren 6A bis 6G ist ein fünftes Ausführungsbeispiel einer vorschlagsgemäßen Verbindungsvorrichtung IO 5 in verschie denen Zuständen dargestellt, wobei einige der Figuren 6A bis 6G vergrößert dargestellte Ausschnitte A bis E aufweisen. Fi gur 6A zeigt die Verbindungsvorrichtung IO5 in einem Ausgangs zustand. Zudem ist ein erstes Leitungsende 12 gezeigt, welches genauso aufgebaut ist wie die zuvor beschriebenen ersten Lei tungsenden 12, die mit einem herkömmlichen Triclamp verwendet werden können. Zudem ist im vergrößert dargestellten Aus schnitt A erkennbar, dass an der ersten Stirnfläche 18 ein Dichtelement 32 mit dem ersten Leitungsende 12 verbunden ist. Die Verbindungsvorrichtung IO 5 gemäß dem fünften Ausführungs beispiel umfasst einen Verbindungsring 74, der im dargestell ten Ausführungsbeispiel von zwei Ringsegmenten 67 gebildet wird, welche mittels eines Kabelbinders 82 miteinander verbun den werden können, wie aus Figur 6B ersichtlich. Der Verbin dungsring 74 weist eine radial unterbrechungsfrei umlaufende erste Verschlussfläche 76 auf, welche korrespondierend zur ersten Schrägfläche 28 der ersten Erweiterung 16 des ersten Leitungsendes 12 ausgebildet ist. Weiterhin umfasst der Ver bindungsring 74 eine Anzahl von zweiten Verschlussflächen 78, welche von nach Art einer Ausnehmung ausgestalteten Durch- trittsabschnitten 80 voneinander getrennt sind. Die zweiten Verschlussflächen 78 weisen dieselbe Neigung wie die ersten Verschlussflächen 76 auf, wie insbesondere aus dem vergrößert dargestellten Ausschnitt B der Figur 6B zu erkennen ist.

In Figur 6C ist ein zweites Leitungsende 14 gezeigt, welches eine Anzahl von zweiten Erweiterungen 22 aufweist, wobei die zweiten Erweiterungen 22 mit Unterbrechungsabschnitten 84 von einander getrennt sind, die ebenfalls nach Art einer Ausneh mung ausgestaltet sind. Im Übrigen sind die zweiten Erweite rungen 22 genauso aufgebaut wie die zuvor beschriebenen zwei ten Erweiterungen 22.

Zum Verbinden des zweiten Leitungsendes 14 mit dem ersten Lei tungsende 12 wird zunächst der Verbindungsring 74 unter Ver wendung des Kabelbinders 82 mit dem ersten Leitungsende 12 verbunden, wie es in Figur 6B dargestellt ist. Anschließend wird das zweite Leitungsende 14 koaxial zum ersten Leitungs ende 12 angeordnet, wobei das zweite Leitungsende 14 in eine Drehstellung gebracht wird, in welcher die zweiten Erweiterun gen 22 durch die Durchtrittsabschnitte 80 des Verbindungsrings 74 axial durchgeführt werden können. Sobald sich die zweiten Erweiterungen 22 axial gesehen hinter den zweiten Verschluss flächen 78 des Verbindungsring 74 befinden, wird das zweite Leitungsende 14 gedreht, so dass die zweiten Rückflächen 26 der zweiten Erweiterungen 22 mit den zweiten Verschlussflächen 78 des Verbindungsring 74 zur Anlage gebracht werden können. Das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 wer den folglich nach Art eines Bajonettverschlusses miteinander verbunden .

Sowohl die zweiten Verschlussflächen 78 als auch die zweiten Rückflächen 26 sind dabei in Umfangsrichtung etwas geneigt und daher rampenförmig ausgebildet. Dies hat zur Folge, dass beim Drehen des zweiten Leitungsendes 14 dasselbe auch axial zum ersten Leitungsende 12 hin verschoben wird, so dass eine dich tende Anlage der zweiten Stirnfläche 24 am Dichtelement 32 er reicht wird, wie es aus der Figur 6D hervorgeht. Infolgedessen sind das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 dichtend miteinander verbunden.

Aus den Figuren 6C und 6D ist zu entnehmen, dass eine flexible Umhüllung 88 mit dem zweiten Leitungsende 14 verbunden ist. In den Figuren 6E und 6F ist eine anders ausgebildete Umhüllung 90 mit dem zweiten Leitungsende 14 verbunden. Es ist also mög lich, ganz unterschiedliche Bauteile unter Verwendung der Ver bindungsvorrichtung 10i mit dem standardisierten ersten Lei tungsende 12 zu verbinden.

Figur 6G zeigt das in Figur 6D gezeigte erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 im verbundenen Zustand, wobei radial außerhalb der Verbindungsvorrichtung IO 5 eine Sekundär schnittstelle 86 angeordnet ist. Die Sekundärschnittstelle 86 verbindet zwei schlauchförmige Schutzhüllen 92, wodurch ver hindert werden kann, dass eine Substanz, welche im Bereich der Verbindungsvorrichtung IO 5 aus dem ersten Leitungsende 12 oder dem zweiten Leitungsende 14 entweichen sollte, unkontrolliert in die Umwelt gelangen kann. Die Sekundärschnittstelle 86 so wie die Schutzhüllen 92 können analog auch für die Verbin dungsvorrichtungen 10i bis IO4nach dem ersten Ausführungsbei spiel bis vierten Ausführungsbeispiel verwendet werden.

In Figur 7 ist eine prinzipielle Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbindungsvor richtung 10 6 gezeigt. Das erste Leitungsende 12 weist einen ersten Verbindungsabschnitt 94 und das zweite Leitungsende 14 einen zweiten Verbindungsabschnitt 96 auf. Die Verbindungsvor richtung 10 6 nach dem sechsten Ausführungsbeispiel umfasst ei nen ersten Verbindungskörper 98, einen zweiten Verbindungskör per 100 und einen Verriegelungskörper 102.

Der erste Verbindungskörper 98 bildet an einem Ende einen ers ten Gegenverbindungsabschnitt 104 und an einem gegenüberlie genden Ende einen ersten Verriegelungsabschnitt 106. Entspre chend bildet der zweite Verbindungskörper 100 an einem Ende einen zweiten Gegenverbindungsabschnitt 108 und an einem ge genüberliegenden Ende einen zweiten Verriegelungsabschnitt 110.

Der erste Verbindungskörper 98 ist unter Verwendung des ersten Verbindungsabschnitts 94 und des ersten Gegenverbindungsab schnitts 104 mit dem ersten Leitungsende 12 verbindbar oder verbunden. Hierzu können geeignete erste Verbindungsmittel 112 verwendet werden.

Entsprechend ist der zweite Verbindungskörper 100 unter Ver wendung des zweiten Verbindungsabschnitts 96 und des zweiten Gegenverbindungsabschnitts 108 mit dem zweiten Leitungsende 14 verbindbar oder verbunden, wozu ein geeignetes zweites Verbin- dungsmittel 114 eingesetzt wird.

Der Verriegelungskörper 102, der eine Längsachse L definiert, bildet an einem ersten Ende einen ersten Gegenverriegelungsab schnitt 116 und an einem zweiten Ende einen zweiten Gegenver riegelungsabschnitt 118. Mit dem ersten Gegenverriegelungsab schnitt 116 kann der Verriegelungskörper 102 unter Verwendung des ersten Verriegelungsabschnitts 106 mit dem ersten Verbin dungskörper 98 verbunden werden. Analog hierzu kann der Ver riegelungskörper 102 mit dem zweiten Gegenverriegelungsab schnitt 118 unter Verwendung des zweiten Verriegelungsab schnitts 110 mit dem zweiten Verbindungskörper 100 verbunden werden.

Dabei sind der erste Verriegelungsabschnitt 106 und der erste Gegenverriegelungsabschnitt 116 so ausgestaltet, dass die Ver bindung mit einer translatorischen Relativbewegung des Verrie gelungskörpers 102 und/oder des ersten Verbindungskörpers 98 entlang der Längsachse L miteinander verbunden werden können. Alternativ oder kumulativ hierzu kann eine rotatorische Dreh bewegung um die Längsachse L notwendig sein, um den ersten Verbindungskörper 98 mit dem Verriegelungskörper 102 zu ver binden.

Der zweite Verriegelungsabschnitt 110 und der zweite Gegenver riegelungsabschnitt 118 können entsprechend ausgebildet sein.

In den Figuren 8A bis 8F ist eine Verbindungsvorrichtung 10e nach dem sechsten Ausführungsbeispiel in verschiedenen Ansich ten gezeigt. Figur 8A zeigt eine Explosionsdarstellung der Verbindungsvorrichtung IOe, während Figur 8B die Verbindungs- Vorrichtung 10e im verbundenen Zustand zeigt. Soweit nicht an ders vermerkt, bezieht sich die nachfolgende Beschreibung gleichermaßen auf die Figuren 8A und 8B. Das erste Leitungs ende 12 wird in diesem Fall von einer kurzen, trichterförmigen Leitung gebildet und kann die Verbindung zu einem nicht darge stellten Prozessraum hersteilen, während das zweite Leitungs ende 14 von einem Behälter 117 gebildet wird. Der erste Ver bindungsabschnitt 94 und der erste Gegenverbindungsabschnitt 104 sind als Triclamp-Stutzen 119 ausgebildet, so dass das erste Leitungsende 12 und der erste Verbindungskörper 98 mit dem als Triclamp-Klammer 120 ausgebildeten ersten Verbindungs mittel 112 miteinander verbunden werden können. Dazwischen ist eine Dichtung 122 angeordnet, um die Verbindung zwischen dem ersten Leitungsende 12 und dem ersten Verbindungskörper 98 ab zudichten.

Wie insbesondere aus der Figur 8B ersichtlich, ist der zweite Verbindungsabschnitt 96 als ein Schraubaußengewinde 124 ausge bildet, wobei der zweite Verbindungsabschnitt 96 einen im Ver gleich zum ersten Verbindungsabschnitt 94 größeren Durchmesser aufweist. Zum Überbrücken der Durchmesserunterschiede ist der zweite Verbindungskörper 100 trichterförmig ausgestaltet. Al lerdings ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der zweite Gegenverbindungsabschnitt 108 nicht als ein Schraubinnenge winde 126 ausgeführt, so dass der zweite Verbindungskörper 100 nicht auf den Behälter 117 aufschraubbar ist. Um dennoch die Verbindung zum Behälter 117 hersteilen zu können, umfasst das zweite Verbindungsmittel 114 einen zweiten Adapter 127, der aufgrund der trichterförmigen Ausgestaltung des zweiten Ver bindungskörpers 100 über diesen gestülpt und zur Anlage ge bracht werden kann, wozu der zweite Verbindungskörper 100 An lageflächen 128 aufweist (siehe Figur 8C). Der zweite Adapter 127 weist ein Schraubinnengewinde 126 auf, welches komplemen tär zum Schraubaußengewinde 124 ausgeführt ist, infolgedessen der zweite Adapter 127 auf den Behälter 117 geschraubt werden kann. Der zweite Adapter 127 kann dadurch hergestellt werden, dass in die eigentliche Abdeckung, die auf den Behälter 117 aufgeschraubt ist, eine Öffnung eingearbeitet wird, die so groß ist, dass die Abdeckung auf die Anlageflächen 128 ge bracht werden kann.

Ebenfalls aus der Figur 8C, welche den zweiten Verbindungskör per 100 isoliert zeigt, aber auch aus Figur 8D geht hervor, dass der zweite Verbindungskörper 100 mit einem Deckel 130 verschlossen ist. Auf die Art und Weise, wie der Deckel 130 mit dem zweiten Verbindungskörper 100 verbunden ist, wird spä ter genauer eingegangen. In Figur 8D ist der mit dem Deckel 130 verschlossene zweite Verbindungskörper 100 unter Verwen dung des zweiten Adapters 127 mit dem Behälter 117 verbunden, während in Figur 8B der Deckel 130 entfernt ist und der zweite Verbindungskörper 100 mit dem Verriegelungskörper 102 verbun den ist. Der Verriegelungskörper 102 ist zudem mit dem ersten Verbindungskörper 98 verbunden, der, wie erwähnt, mittels der Triclamp-Klammern 120 mit dem ersten Leitungsende 12 verbunden ist. Folglich sind in Figur 8B das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 unter Verwendung der Verbindungs vorrichtung 10 6 miteinander verbunden.

Insbesondere aus der Schnittdarstellung der Figur 8E geht her vor, wie der Verriegelungskörper 102 mit dem ersten Verbin dungskörper 98 verbunden wird. Der erste Gegenverriegelungsab schnitt 116 weist eine Mehrzahl von Haken 132 auf, welche ra dial zur Längsachse L bewegbar sind. Darüber hinaus weist der erste Verbindungskörper 98 Verschlussflächen 134 auf, die in- folge einer translatorischen Bewegung des ersten Verbindungs körpers 98 und des Verriegelungskörpers 102 entlang der Längs achse L von den Haken 132 hintergriffen werden, wie es in Fi gur 8E gezeigt ist. Während dieser translatorischen Bewegung werden die Haken 132 radial nach außen ausgelenkt und dabei reversibel elastisch verformt. Anschließend gehen sie in die Ausgangsstellung zurück. Folglich wird eine formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Verbindungskörper 98 und dem Verriegelungskörper 102 geschaffen.

Insbesondere aus der Figur 8F, welche den in Figur 8A gekenn zeichneten Ausschnitt F vergrößert darstellt, ist erkennbar, dass der Verriegelungskörper 102 insgesamt vier Auswölbungen 136 aufweist, die radial zur Längsachse L nach außen vom übri gen Verriegelungskörper 102 vorspringen. Die Haken 132 werden von den Auswölbungen 136 umschlossen, wobei die Auswölbungen 136 die radiale Bewegung der Haken 132 bis zu einer gewissen Grenze erlauben, die zum Hintergreifen der Verschlussflächen 134 notwendig ist.

Sowohl Figur 8E als auch Figur 8F zeigen, dass der zweite Ge genverriegelungsabschnitt 118 in diesem Fall vier Ausnehmungen 138 umfasst, welche einen im Wesentlichen entlang der Längs achse L verlaufenden Einbringbereich 140 und einen hiervon ausgehenden und sich im Wesentlichen in Umfangsrichtung er streckenden Verriegelungsbereich 142 bilden. Der Einbringbe reich 140 ist in etwa entlang der Längsachse L fluchtend zu den Auswölbungen 136 angeordnet.

Figur 8F zeigt ferner, dass der zweite Verriegelungsabschnitt 110 des zweiten Verbindungskörpers 100 mit vier zweiten Ver riegelungsfortsätzen 144 versehen ist, welche in die vier Aus nehmungen 138 einbringbar sind. Die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungskörper 100 und dem Verriegelungskörper 102 kann folglich mittels einer entlang der Längsachse L gerichte ten translatorischen Relativbewegung, gefolgt von einer rota torischen Relativbewegung um die Längsachse L hergestellt wer den.

Wie insbesondere aus der Figur 9B hervorgeht, weist der Deckel 130 ebenfalls die Ausnehmungen 138 wie der zweite Gegenverrie gelungsabschnitt 118 auf, so dass der Deckel 130 auf dieselbe Weise mit dem zweiten Verbindungskörper 100 verbunden werden kann wie der Verriegelungskörper 102.

Der zweite Verriegelungsabschnitt 110 und der erste Verbin dungskörper 98 umfassen Triclamp-Stutzen 119 (siehe insbeson dere Figuren 8B, 8C und 8E), die eine Aufnahme für eine Dich tung 122 aufweisen, um die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungskörper 100 und dem Verriegelungskörper 102 abzu dichten. Die Dichtung 122 ist identisch zu derjenigen, die zum Abdichten der Verbindung zwischen dem ersten Leitungsende 12 und dem ersten Verbindungskörper 98 verwendet wird. Auch die Triclamp-Stutzen 119 sind identisch.

Zum Verbinden des ersten Leitungsendes 12 mit dem Behälter 117, der das zweite Leitungsende 14 bildet, wird wie folgt vorgegangen: Zunächst wird eine hier nicht dargestellte Abde ckung des Behälters 117 - sofern überhaupt vorhanden - vom Be hälter 117 abgeschraubt und der zweite Verbindungskörper 100 unter Verwendung des zweiten Adapters 127 mit dem Behälter 117 verschraubt. Der zweite Verbindungskörper 100 kann dabei am zweiten Verriegelungsabschnitt 110 mit dem Deckel 130 ver schlossen sein (siehe beispielsweise Figur 8C und 8D). Das erste Leitungsende 12 wird unter Verwendung der Triclamp- Klammer 120 mit dem ersten Verbindungskörper 98 verbunden, wie in Figur 8E dargestellt.

Anschließend wird der Verriegelungskörper 102 mittels einer entlang der Längsachse L gerichteten Relativbewegung mit dem ersten Verbindungskörper 98 verbunden, so dass der in Figur 8E dargestellte Zustand vorliegt. Nun wird der Deckel 130 vom zweiten Verriegelungsabschnitt 110 des zweiten Verbindungskör pers 100 entfernt und der zweite Verbindungskörper 100 und der Verriegelungskörper 102 mit einer translatorischen Bewegung aufeinander zu bewegt, so dass die zweiten Verriegelungsfort sätze 144 in den Einbringbereich 140 der Ausnehmungen 138 ein- greifen. Anschließend wird eine relative Drehbewegung um die Längsachse L durchgeführt, wodurch die zweiten Verriegelungs fortsätze 144 in den Verriegelungsbereich 142 der Ausnehmungen 138 hinein bewegt werden. Nun sind das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 miteinander verbunden, wie in Figur 8B dargestellt.

Die Figuren 9A und 9B zeigen ein siebtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung IO7, welche weit gehend identisch zu der Verbindungsvorrichtung 10e nach dem sechsten Ausführungsbeispiel aufgebaut ist. Allerdings ist am ersten Verbindungskörper 98 eine erste schlauchförmige Schutz hülle 146 und am zweiten Verbindungskörper 100 eine zweite schlauchförmige Schutzhülle 148 befestigt. Hierzu sind der erste Verbindungskörper 98 mit einem ersten Aufnahmeabschnitt 154 (siehe insbesondere Figur 8E) und der zweite Verbindungs körper 100 mit einem zweiten Aufnahmeabschnitt 156 (siehe ins besondere Figur 8C) ausgestattet. Die erste schlauchförmige Schutzhülle 148 weist eine erste Verschlusseinheit 150 und die zweite schlauchförmige Schutzhülle 148 eine zweite Verschluss einheit 152 auf, welche zum Ausbilden einer Sekundärschnitt stelle 86 miteinander verbunden werden können. Die erste Ver schlusseinheit 150 und die zweite Verschlusseinheit 152 können so ausgebildet sein, wie in der WO 2019/175121 Al beschrieben.

Im Zustand, der in Figur 9A gezeigt ist, ist der erste Verbin dungskörper 98 mit dem ersten Leitungsende 12 auf die für das sechste Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung 10e be schriebene Weise miteinander verbunden. Wiederum ist nicht dargestellt, dass das erste Leitungsende 12 mit einem Prozess raum, beispielsweise eines Reaktors, verbunden ist.

Zudem ist der Verriegelungskörper 102 auf die beschriebene Weise mit dem ersten Verbindungskörper 98 verbunden. Im zwei ten Gegenverriegelungsabschnitt 118 ist der Verriegelungskör per 102 mit einem Verschluss 158 verschlossen, der ebenfalls die hier nicht erkennbaren Verriegelungsfortsätze 144 auf weist, so dass dieser in die Ausnehmungen 138 des zweiten Ver riegelungsabschnitt 110 eingreifen kann, wie für den zweiten Verbindungskörper 100 beschrieben.

Der zweite Verbindungskörper 100 ist mit dem bereits erwähnten Deckel 130 auf die beschriebene Weise verschlossen.

Die erste Verschlusseinheit 150 verschließt die erste schlauchförmige Schutzhülle 146, so dass der Verriegelungskör per 102 zum einen mit dem Verschluss 158 und zum anderen mit der ersten schlauchförmigen Schutzhülle 146 verschlossen ist.

Der zweite Verbindungskörper 100 ist mit dem bereits erwähnten Deckel 130 auf die beschriebene Weise verschlossen. Weiterhin ist der zweite Verbindungskörper 100 mit der von der zweiten Verschlusseinheit 152 verschlossenen zweiten schlauchförmigen Schutzhülle 148 verbunden.

In Figur 9B sind die erste Verschlusseinheit 150 und die zweite Verschlusseinheit 152 miteinander verbunden. Kurz ge sagt können mit einer hier nicht gesondert gezeigten Schie bereinheit, die von einem Ende zum anderen Ende ähnlich wie ein Zipp- oder Reißverschluss einerseits die erste Verschluss einheit 150 und die zweite Verschlusseinheit 152 miteinander verbunden, andererseits gleichzeitig die erste schlauchförmige Schutzhülle 146 und die zweite schlauchförmige Schutzhülle 148 geöffnet werden, so dass ein Durchtrittskanal zwischen der ersten schlauchförmigen Schutzhülle 146 und der zweiten schlauchförmigen Schutzhülle 148 geschaffen wird. Von außen kann ein Benutzer den Verschluss vom Verriegelungskörper 102 und den Deckel 130 vom zweiten Verbindungskörper 100 entfer nen, wobei die erste schlauchförmige Schutzhülle 146 und die zweite schlauchförmige Schutzhülle 148 entsprechend verformt werden, was unschädlich ist. Der Verschluss 158 und der Deckel 130 verbleiben dabei innerhalb des von der ersten schlauchför migen Schutzhülle 146 und der zweiten schlauchförmigen Schutz hülle 148 umschlossenen Raums. Anschließend können der Verrie gelungskörper 102 und der zweite Verbindungskörper 100 auf die für das sechste Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung 10 6 beschriebene Weise miteinander verbunden werden, so dass der in Figur 8B dargestellte Zustand hergestellt wird, in wel chem das erste Leitungsende 12 und das zweite Leitungsende 14 miteinander verbunden sind, wobei jedoch die Verbindungsvor richtung 10 6 von der ersten schlauchförmigen Schutzhülle 149 und der zweiten schlauchförmigen Schutzhülle 148 umschlossen wird. Hierdurch wird eine Sekundärschnittstelle 86 geschaffen, welche insbesondere dann eingesetzt wird, wenn vermieden wer den muss, dass selbst kleinste Menge einer Substanz in die Um welt gelangen dürfen. Zum Trennen des ersten Leitungsendes 12 vom zweiten Leitungs ende 14 wird in der umgekehrten Reihenfolge verfahren.

Bezugszeichenliste

10 Verbindungsvorrichtung 10i - 10 8 Verbindungsvorrichtung 12 erstes Leitungsende 14 zweites Leitungsende 16 erste Erweiterung

18 erste Stirnfläche

20 erste Rückfläche

22 zweite Erweiterung

24 zweite Stirnfläche

26 zweite Rückfläche

28 erste Schrägfläche

30 zweite Schrägfläche 32 Dichtelement

34 Auflagering

36 Aufnahmeöffnung

38 Sperreinrichtung

40 Griffstück

42 Sperrkörper

44 erster Ring

46 zweiter Ring

48 Rastverbindung

50 Rastmittel

52 Verdrehsicherung

54 Sperrstift

56 Sacklochbohrung

57 Bohrung

58 Kragen

60 erstes Vorspannmittel

62 zweites Vorspannmittel

63 Sperrkugel

64 Nut 65 Feder

66 Stellfläche

67 Ringsegment

68 Handrad

69 Stoppelement

70 Antriebseinheit

71 Sperr-Nutstein

72 Kolben-Zylindereinheit

73 Stellring

74 Verbindungsring

75 nach innen gerichtete Abschnittsflächen

76 erste Verschlussfläche

77 nach außen gerichtete Abschnittsflächen

78 zweite Verschlussfläche 80 Durchtrittsabschnitt

82 Kabelbinder 84 Unterbrechungsabschnitten 86 Sekundärschnittstelle 88 flexible Umhüllung 90 Umhüllung 92 Schutzhülle

94 erster Verbindungsabschnitt

96 zweiter Verbindungsabschnitt

98 erster Verbindungskörper

100 zweiter Verbindungskörper

102 Verriegelungskörper

104 erster Gegenverbindungsabschnitt

106 erster Verriegelungsabschnitt

108 zweiter Gegenverbindungsabschnitt

110 zweiter Verriegelungsabschnitt 112 erstes Verbindungsmittel 114 zweites Verbindungsmittel 116 erster Gegenverriegelungsabschnitt

117 Behälter

118 zweiter Gegenverriegelungsabschnitt

119 Triclamp-Stutzen

120 Triclamp-Klammer 122 Dichtung

124 Schraubaußengewinde

126 Schraubinnengewinde

127 zweiter Adapter

128 Anlagefläche 130 Deckel

132 Haken

134 Verschlussflächen

136 Auswölbung

138 Ausnehmung

140 Einbringbereich

142 Verriegelungsbereich

144 Verriegelungsfortsatz

146 erste schlauchförmige Schutzhülle

148 zweite schlauchförmige Schutzhülle

150 erste Verschlusseinheit

152 zweite Verschlusseinheit

154 erster Aufnahmeabschnitt

156 zweiter Aufnahmeabschnitt

158 Verschluss

A - F Ausschnitt DS Drehachse Sperrkörper

DR Drehachse zweiter Ring, Stellring L Längsachse