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Patent Searching and Data


Title:
CONDENSATE OFF-TAKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/019930
Kind Code:
A1
Abstract:
A condensate off-take has an inlet (7) for a vapour-condensate mixture, and outlet (9) for condensate and an inner valve point (15) connected to the outlet (9). To obtain exceptionally long service life and high reliability together with problem-free operation, a nozzle channel (12) which flares outward is arranged between the outlet (9) and the valve (15).

Inventors:
BAUM OTTO (DE)
MACURA PAUL (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/001048
Publication Date:
December 26, 1991
Filing Date:
June 06, 1991
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
International Classes:
F16T1/38; (IPC1-7): F16T1/38
Foreign References:
DE689289C1940-03-16
DE311235C
GB2000274A1979-01-04
DE710540C1941-09-16
Attorney, Agent or Firm:
Henkel, Kommanditgesellschaft Auf Aktien (Henkelstra�e 67, D�sseldorf 13, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Kondensatabieiter mit einem Einlaß (7) für DampfKondensatGe¬ misch, einem Auslaß (9) für Kondensat und einem mit dem Auslaß (9) verbundenen inneren Ventil (15), gekennzeichnet durch einen zwischen dem Auslaß (9) und dem Ventil (15) angeordneten, sich nach außen hin allmählich erweiternden Düsenkanal (12).
2. Kondensatabieiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkanal (12) sich konisch erweitert.
3. Kondensatabieiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkanal (12) konkav nach Art einer Düse ausgebildet ist.
4. Kondensatabieiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (12) in einem Zwischenstück (10) vorgesehen ist, das ohne Ausbau des Kondensatabieiters (4) aus dem Kondensat¬ netz (5) ein und ausbaubar ist.
5. Kondensatabieiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen des Düsenkanals (12) poliert sind.
6. Kondensatabieiter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (10) aus einem kavitationsbeständigem Werkstoff, insbesondere aus Chromnickelstahl besteht.
Description:
"Kondensatabieiter"

Die Erfindung betrifft einen Kondensatabieiter mit einem Einlaß für Dampf-Kondensat-Gemiseh, einem Auslaß für Kondensat und einem mit dem Auslaß verbundenen inneren Ventil.

Kondensatabieiter dienen zur Ableitung der flüssigen Phase aus einem Dampf-Kondensat-Gemiseh, z. B. von Wasser aus Sattdampf. Kondensatabieiter sollen das Kondensat an die Kondensatleitung übergeben, wobei verhindert werden muß, daß der Hochdruckdampf in die Kondensatleitung übertritt. Der zeitweilige Verschluß des Ab¬ ieiters wird durch das innere Ventil erreicht, das sich öffnet, wenn sich eine ausreichende Menge von Kondensat im Abieiter an¬ gesammelt hat. Das Ventil wird durch Schwimmer oder Ausdehnungs¬ körper gesteuert.

Kondensatabieiter sollen zwar störungsfrei bei hohen Standzeiten und hoher Verfügbarkeit arbeiten, aber die bisher bekannten Ab¬ ieiter genügen diesen gestellten Anforderungen nicht, insbesondere im Einsatz bei hohen Drücken und hohen Temperaturen. Aufgrund der hohen Druckdifferenz zwischen dem Dampfraum im Kondensatabieiter und dem Kondensatnetz erfolgt der Austritt des Kondensates mit hoher Austrittsgeschwindigkeit. Dabei wird das Kondensat hinter

und Kondensatverluste sowie eine Überbelastung des Kondensat¬ netzes, das für solche Störfälle nicht ausgelegt ist. Diese Über¬ belastung führt ferner zu Schäden im Kondensatsystem. Der Be¬ triebszustand eines Kondensatnetzes wird dann besonders kritisch, wenn zeitgleich mehrere Kondensatabieiter den Störzustand erreicht haben. In diesem Fall sind ferner aufwendige Reparaturen im Be¬ reich der Produktionsanlagen erforderlich, wobei der Kondensat¬ abieiter meistens gegen einen neuen ausgetauscht werden muß. Besonders zeitaufwendig ist hierbei der Austausch von im Netz eingeschweißten Kondensatabieitern. Da in diesem Fall meist ein Stillstand der Produktion erforderlich ist, entstehen hohe Kosten für das Ab- und Anfahren sowie den Stillstand, insbesondere bei kontinuierlich arbeitenden Produktionsanlagen. Diese Kosten übersteigen häufig die Instandsetzungskosten beim Kondensatab¬ ieiter und ggf. die im Kondensatsystem, nämlich Kondensatabieiter und Kondensatπetz, um das Vielfache. Ferner stellt das aus dem undichten Gehäuse ausströmende Kondensat-Dampf-Gemisch eine erheb¬ liche Unfallgefahr dar.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu überwinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen zwischen dem Auslaß und dem Ventil angeordneten, sich nach außen hin allmählich erweiternden Düsenkanal. Erfindungsgemäß wird der Kondensatstrahl bereits nach dem Verlassen des Ventils aufgefangen und über den sich nach außen hin allmählich erweiternden Düsenkanal nach außen geleitet. Die zerstörerische Wirkung des Kondensatstrahles und des Entspannungsdampfes als Einheit wird durch die besondere Kanalform verhindert. Dadurch werden hohe Standzeiten erreicht, ohne daß die oben beschriebenen Probleme auftreten. Der erfindungsgemäße

Kondensatabieiter ist insbesondere für Hochdruckdampfsysteme bis 150 bar und 300 bis 500 °C geeignet.

In einer bevorzugten Ausführungsform erweitert sich der Düsenkanal konisch, in einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der Düsenkanal konkav nach Art einer Düse ausgebildet.

Sollte nach einer langen Betriebszeit es doch erforderlich sein, einen Austausch der Entspannungsdüse vorzunehmen, so ist dies ohne wesentliche Störung der Betriebszeit möglich, wenn der Düsenanal in einem Kanal vor dem Kondensatauslauf vorgesehen ist, die ohne Ausbau des Kondensatabieiters aus dem Kondensatnetz ein- und ausbaubar ist.

Um die Möglichkeit der Störfälle noch weiter zu verringern, ist es vorteilhaft, wenn die Innenflächen des Düsenkanals poliert sind. Ferner wird außerdem eine noch höhere Standzeit erreicht, wenn die Entspannungsdüse aus einem kavitationsbeständigem Werkstoff, insbesondere aus Chromnickelstahl besteht.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 ein Fließschema einer Produktionsanlage mit eingebautem Kondensatabieiter,

Figur 2 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Kondensatab¬ ieiter,

Figur 3 eine Ausführungsform des den Kanal enthaltenden Zwischen¬ stücks und

Figur 4 eine weitere Ausführungsform dieses Zwischenstücks..

Figur 1 zeigt eine Produktionsanlage 1 mit einem Wärmeaustauscher 2, der an das Hochdruckdampfnetz 3 und das Kondensatnetz 5 ange¬ schlossen ist. Zwischen dem Wärmeaustauscher 2 und dem Kondensat¬ netz 5 ist ein Kondensatabieiter 4 eingebaut.

Figur 2 zeigt einen solchen Kondensatabieiter im Schnitt. Das Kondensat-Hochdruckdampfgemiseh gelangt über den Einlaß 7 in den Kondensatabieiter 4. Im inneren des Gehäuses 6 des Kondensatab¬ ieiters sammelt sich das Kondensat und drückt bei entsprechend hohem Füllstand den Schwimmer 16 hoch, so daß über ein Gestänge das Ventil 15 geöffnet wird und über den Einlaufkanal 8, einen sich allmählich erweiternden Düsenkanal 12 in einem Zwischenstück 10 und dem Auslaß das Kondensat nach außen in das Kondensatnetz 5 abfließt. Das Zwischenstück 10 ist mit Graphitdichtungen 13 und 14 gegen das Gehäuse 6 und den Innenraum des Kondensatabieiters

abgedichtet. Mit dem Bezugszeichen 11 ist der enge Kanaleingang bezeichnet.

Die Figuren 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen des Zwischenstücks 10. Dargestellt ist der verengte Eingangsbereich 11 des Düsenkanals 12, der sich dann allmählich erweitert.