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Title:
COMPRESSED AIR MAINTENANCE UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/146751
Kind Code:
A1
Abstract:
A compressed air maintenance unit (1) is proposed which has a connection element (7) which is provided with an air inlet connection (8) and an air outlet connection (9) and to which a multifunctional unit (14) is movably mounted, said multifunctional unit combining the functions of the valve member (4) of a shutoff valve (2) and a treatment unit (3) for treating compressed air. The valve member (4) forms a housing (5) for the multifunctional unit (14), said housing accommodating the air treatment means (6) that belong to said treatment unit (3).

Inventors:
MAICHL THOMAS (DE)
SONN MICHAEL (DE)
NEEF BODO (DE)
STRECK MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/000501
Publication Date:
September 25, 2014
Filing Date:
February 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
FESTO AG & CO KG (DE)
International Classes:
F15B21/048
Foreign References:
EP1548293A22005-06-29
DE2530069A11976-01-29
US3572469A1971-03-30
DE102006030715B32008-01-31
US3779388A1973-12-18
Attorney, Agent or Firm:
ABEL, MARTIN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Druckluft -Wartungseinheit , mit einem Anschlusskörper (7), der einen Lufteinlassanschluss (8) und einen Luftauslassan- schluss (9) aufweist, mit einem Absperrventil (2), das ein unter Ausführung einer Umschaltbewegung (24) bezüglich des Anschlusskörpers (7) bewegliches Ventilglied (4) zumindest zum wahlweisen Freigeben oder Absperren einer Fluidverbindung zwischen dem Lufteinlassanschluss (8) und dem Luftauslassan- schluss (9) aufweist, und mit einer in dem Anschlusskörper (7) gelagerten, bei durch das Absperrventil (2) freigegebener Fluidverbindung von der Druckluft durchströmten Behandlungs - einheit (3), die zur Behandlung der zwischen dem Lufteinlass- anschluss (8) und dem Luftauslassanschluss (9) überströmenden Druckluft dienende Luftbehandlungsmittel (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilglied (4) und die Behandlungseinheit (3) zu einer bezüglich des Anschlusskörpers (7) einheitlich beweglichen und positionierbaren Multifunkti - onseinheit (14) zusammengefasst sind, wobei das Ventilglied

(4) ein die Luftbehandlungsmittel (6) aufnehmendes Gehäuse

(5) der Multifunktionseinheit (14) bildet.

2. Druckluft -Wartungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbehandlungsmittel (6) als Druckregelmittel (6b) ausgebildet sind.

3. Druckluft-Wartungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbehandlungsmittel (6) als Filtermittel (6a) ausgebildet sind.

4. Druckluft-Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbehandlungsmittel (6) als Ölermittel ausgebildet sind.

5. Druckluft-Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbehandlungsmittel (6) als Softstartventilmittel ausgebildet sind.

6. Druckluft -Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbehandlungsmittel (6) als Lufttrocknungsmittel ausgebildet sind.

7. Druckluft-Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dass die Multifunktionseinheit (14) bezüglich des Anschlusskörpers (7) linear verschiebbar angeordnet ist, derart, dass die Umschaltbewegung (24) zum Umschalten des Absperrventils (2) eine Linearbewegung ist.

8. Druckluft-Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Multif nktionseinheit (14) bezüglich des Anschlusskörpers (7) drehbar angeordnet ist, derart, dass die Umschaltbewegung (24) zum Umschalten des Absperrventils (2) eine Drehbewegung ist.

9. Druckluft -Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Multifunktionseinheit (14) bezüglich des Anschlusskörpers (7) verschwenkbar angeordnet ist, derart, dass die Umschaltbewegung (24) zum Umschalten des Absperrventils (2) eine Schwenkbewegung ist.

10. Druckluft -Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (2) außer in einer die Fluidverbindung zwischen dem Lufteinlassan- schluss (8) und dem Luftauslassanschluss (9) freigebenden Freigabestellung alternativ in zwei Absperrstellungen schalt - bar ist, wobei eine erste Absperrstellung eine sowohl den Lufteinlassanschluss (8) als auch den Luftauslassanschluss (9) absperrende Total-Absperrstellung ist und eine zweite Absperrstellung eine den Lufteinlassanschluss (8) absperrende und zugleich den Luftauslassanschluss (9) mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsstellung ist.

11. Druckluft-Wartungseinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Schalldämpfmittein (54) zur Dämpfung des Luftaustrittsschalls ausgebildet ist, die von der aus dem Luftauslassanschluss (9) zur Atmosphäre ausströmenden Druckluft durchströmbar sind und die zweckmäßigerweise an dem Anschlusskörper (7) diesbezüglich ortsfest angeordnet sind.

12. Druckluft -Wartungseinheit nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Multifunktionseinheit (14) in der Freigabestellung eine Mittelstellung einnimmt, ausgehend von der sie zum Umschalten in die erste Absperrstellung in eine erste Richtung und zum Umschalten in die zweite Absperrstellung in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung bewegbar ist.

13. Druckluft -Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (7) rah- menförmig strukturiert ist und die Multifunktionseinheit (14) außen entlang wenigstens eines Teils ihrer Länge in ihrer Um- fangsrichtung umschließt, wobei die Multifunktionseinheit (14) von dem Anschlusskörper (7) in ihrer Umfangsrichtung zweckmäßigerweise ringsum umschlossen ist.

14. Druckluft-Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis

13, dadurch gekennzeichnet, dass die Multifunktionseinheit (14) mit einem Handhabungsabschnitt (25) zum manuellen Einleiten einer die Umschaltbewegung (24) des Ventilgliedes (4) hervorrufenden Betätigungskraft ausgestattet ist.

15. Druckluft -Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis

14, dadurch gekennzeichnet, dass die Multifunktionseinheit (14) Einstellmittel (43) zum variablen Einstellen mindestens eines Betriebsparameters der Luftbehandlungsmittel (6) aufweist, wobei es sich bei den Einstellmitteln (43) insbesondere um eine Druckeinstelleinrichtung handelt.

16. Druckluft -Wartungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis

15, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anschlusskörper (7) ein ständig mit dem Luftauslassanschluss (9) in Fluidverbin- dung stehender zusätzlicher Luftverteilanschluss (63) ausgebildet ist .

Description:
Druckluft -Wartungseinheit

Die Erfindung betrifft eine Druckluft-Wartungseinheit, mit einem Anschlusskörper, der einen Lufteinlassanschluss und einen Luftauslassanschluss aufweist, mit einem Absperrventil, das ein unter Ausführung einer Umschaltbewegung bezüglich des Anschlusskörpers bewegliches Ventilglied zumindest zum wahlweisen Freigeben oder Absperren einer Fluidverbindung zwischen dem Lufteinlassanschluss und dem Luftauslassanschluss aufweist, und mit einer in dem Anschlusskörper gelagerten, bei durch das Absperrventil freigegebener Fluidverbindung von der Druckluft durchströmten Behandlungseinheit, die zur Behandlung der zwischen dem Lufteinlassanschluss und dem Luft- auslassanschluss überströmenden Druckluft dienende Luftbehandlungsmittel aufweist .

Druckluft -Wartungseinheiten werden zur Aufbereitung von

Druckluft eingesetzt, die ausgehend von einer Druckluftquelle einem oder mehreren Druckluftverbrauchern zugeführt wird. Die Aufbereitung der Druckluft vollzieht sich in einer oder mehreren Behandlungseinheiten, die mit für den gewünschten Auf- bereitungszweck ausgelegten Luftbehandlungsmitteln ausgestattet sind. Eine in der DE 38 12 806 C2 beschriebene Druckluft- Wartungseinheit der eingangs genannten Art enthält zwei Behandlungseinheiten, von denen die eine mit als Filtermittel konzipierten Luftbehandlungsmitteln und die andere mit als Druckregelmittel konzipierten Luftbehandlungsmitteln ausge- stattet ist. Zusätzlich enthält die bekannte Druckluft- Wartungseinheit ein als Zwei-Wege-Ventil oder als Drei-Wege- Ventil ausgebildetes Absperrventil, das über ein in unterschiedlichen Schaltstellungen positionierbares Ventilglied verfügt, mit dessen Hilfe sich eine Fluidverbindung zwischen einem Lufteinlassanschluss und einem Luftauslassanschluss wahlweise freigeben oder absperren lässt. Die beiden vorgenannten Anschlüsse sind an einem Anschlusskörper der Druckluft-Wartungseinheit ausgebildet, der unabhängig voneinander auch das Ventilglied und die Behandlungseinheiten aufnimmt.

Dadurch, dass die verschiedenen Komponenten der Druckluft - Wartungseinheit im Falle der DE 38 12 806 C2 gemeinsam in einem Anschlusskörper untergebracht sind, ist bereits eine kompakte Bauweise realisierbar. Allerdings lässt sich eine bestimmte Mindest -Baugröße nicht unterschreiten, ohne die Funktionsfähigkeit bei ausreichend hohen Durchflussraten zu gewährleisten .

Aus der DE 10 2006 030 715 B3 ist eine Ventileinheit bekannt, die in sich die Funktionen eines Regulierventils und eines Absperrventils vereinigt. Ein mit zwei Fluidanschlüssen ausgestatteter Anschlusskörper der Ventileinheit nimmt dabei ein Regulier-Ventilglied und ein Absperr-Ventilglied auf, die unabhängig voneinander betätigbar sind.

Die DE 20 2006 001 164 Ul beschreibt eine Druckluft- Wartungsvorrichtung mit mehreren in Reihe geschalteten Wartungsmodulen, die zwischen zwei Anschlussmodulen platziert sind, die jeweils einen Druckluftanschluss aufweisen. Mindestens eines der Anschlussmodule ist in zwei Komponenten unterteilt, deren eine den Druckluftanschluss aufweist und an deren andere das benachbarte Wartungsmodul befestigt ist. Diese beiden Komponenten sind relativ zueinander verschiebbar, so- dass der zwischen den Anschlussmodulen definierte Abstand veränderbar ist, wenn ein Wartungsmodul ausgetauscht werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckluft - Wartungseinheit zu schaffen, die bei kompakten Abmessungen hohe Durchflussraten für die Druckluft ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist in Verbindung mit den eingangs genannten Merkmalen vorgesehen, dass das Ventilglied und die Behandlungseinheit zu einer bezüglich des Anschlusskörpers einheitlich beweglichen und positionierbaren Multifunktions- einheit zusammengefasst sind, wobei das Ventilglied ein die Luftbehandlungsmittel aufnehmendes Gehäuse der Multifunkti- onseinheit bildet.

Somit enthält die Druckluft-Wartungseinheit eine Multifunkti- onseinheit, in der die Funktionen des Ventilgliedes des Absperrventils und einer zur Aufbereitung der Druckluft dienenden Behandlungseinheit kompakt zusammengefasst sind. Das zur Ausführung der Ventilfunktion des Absperrventils bezüglich des Anschlusskörpers bewegliche Ventilglied wird dabei zugleich als Gehäuse der Multifunktionseinheit genutzt, in dem die Luftbehandlungsmittel der Behandlungseinheit untergebracht sind. Ein Umschalten des Ventilgliedes zwecks Vorgabe unterschiedlicher Schaltstellungen des Absperrventils geht mit einer entsprechenden Bewegung der Behandlungseinheit einher, was jedoch unproblematisch ist, weil die Luftbehandlungsmittel in dem Ventilglied untergebracht sind. Die Luft- behandlungsmittel ihrerseits können ihrer gewünschten Luft- aufbereitungsfunktion uneingeschränkt nachkommen, weil sie in einer die Fluidverbindung zwischen dem Lufteinlassanschluss und dem Luftauslassanschluss freigebenden Freigabestellung des Ventilgliedes im Innern des Ventilgliedes von der zu be- handelnden Druckluft angeströmt oder durchströmt werden können. Die Zusammenfassung des Ventilgliedes und der Behandlungseinheit zu einer als Multifunktionseinheit bezeichneten Baueinheit ermöglicht eine Integration mehrerer Funktionen auf engstem Raum, wobei der Platzbedarf geringer ist als bei einer separaten Ausgestaltung, so dass verglichen mit konventionellen Bauformen bei vergleichbarer Baugröße höhere Durchflussraten für die Druckluft gewährleistet werden können. Die Funktionsintegration hat auch den Vorteil einer Materialeinsparung, was den Ressourcenverbrauch einschränkt und die Einhaltung geringer Herstellungskosten ermöglicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Strömungswege für die Druckluft optimiert werden können, was reduzierte Strömungswiderstände und mithin eine erhöhte Energieeffizienz zur Folge hat .

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Je nach gewünschtem Luftbehandlungszweck können die Luftbehandlungsmittel, die eine andere Funktion als das Absperrventil erfüllen, von einem spezifisch angepassten Typ sein. Vorzugsweise handelt es sich bei den Luftbehandlungsmitteln um Mittel aus der Gruppe der Druckregelmittel, der Filtermittel, der Ölermittel, der Softstartvent ilmittel und der Lufttrocknungsmittel. Die Luftbehandlungsmittel können dabei von nur einem dieser Mittel oder von einer Kombination dieser Mittel gebildet sein.

Eine mit Druckregelmitteln ausgestattete Behandlungseinheit repräsentiert eine Druckregeleinheit, mit der sich an dem Luftauslassanschluss ein bezüglich des am Lufteinlassan- schluss herrschenden Primärdruckes herrschender geringerer Sekundärdruck vorgeben lässt, der auf den Bedarf eines aus- lassseitig angeschlossenen Verbrauchers abgestimmt ist. Eine mit Filtermitteln ausgestattete Behandlungseinheit fungiert als Filtereinheit zur Reinigung der hindurchströmenden Druck luft von Verunreinigungspartikeln, insbesondere von feinen Schmutzpartikeln. Eine mit Ölermitteln ausgestattete Behandlungseinheit fungiert als Ölereinheit, die der Druckluft in dosierter Form Öl als Schmiermittel zusetzt, das für den Betrieb angeschlossener Verbraucher benötigt wird.

Eine mit Softstartventilmitteln ausgestattete Behandlungsein heit fungiert als Softstarteinheit , mit der sich ein nur all mählicher Druckaufbau am Luftauslassanschluss hervorrufen lässt, wenn das Absperrventil aus einer Absperrstellung in die Freigabestellung umgeschaltet wird. Die beweglichen Ventilgliedmittel der Softstartventilmittel sind unabhängig vom Ventilglied des Absperrventils betätigbar. Mit Hilfe einer auch als Druckaufbaueinheit bezeichenbaren Softstarteinheit kann verhindert werden, dass ein angeschlossener Verbraucher beim Öffnen des Absperrventils schlagartig mit einem hohen Fluiddruck beaufschlagt wird.

Eine mit Lufttrocknungsmitteln ausgestattete Behandlungseinheit repräsentiert einen Trockner zur Entfeuchtung der Druck luft.

Wie schon erwähnt, können in ein und derselben Behandlungs- einheit Luftbehandlungsmittel der vorgenannten Art in unterschiedlichen Kombinationen vereinigt sein. Beispielsweise kann eine Behandlungseinheit mit einer Kombination aus Druck regelmitteln und Filtermitteln ausgestattet sein.

Für die Realisierung der Umschaltbewegung zum Umschalten des Absperrventils werden mehrere alternative Möglichkeiten bevorzugt. Zum einen kann die Multifunktionseinheit bezüglich des Anschlusskörpers linear verschiebbar ausgebildet sein, so dass die zum Umschalten des Absperrventils auszuführende Umschaltbewegung des Ventilgliedes eine bevorzugt reine Linearbewegung ist. Die Druckluft-Wartungseinheit kann insbesondere so konzipiert sein, dass sie in der Gebrauchsstellung eine solche Ausrichtung aufweist, dass die Umschaltbewegung eine Vertikalbewegung ist.

Bei einer alternativen Bauart ist die Multifunktionseinheit bezüglich des Anschlusskörpers drehbar gelagert, so dass die zum Umschalten des Absperrventils auszuführende Umschaltbewegung eine Drehbewegung ist. Wenn die Multifunktionseinheit als Drehglied konzipiert ist, können am Einsatzort gegebene Platzverhältnisse häufig besser genutzt werden als bei einer Ausgestaltung als Verschiebeglied. Eine Ausgestaltung als Verschiebeglied gestattet allerdings besonders schlanke Gesamtabmessungen der Druckluft -Wartungseinheit .

Bei einer weiteren alternativen Bauart ist die Multifunktionseinheit bezüglich des Anschlusskörpers verschwenkbar gela ¬ gert, sodass die Umschaltbewegung zum Umschalten des Absperrventils eine Schwenkbewegung ist.

Das Absperrventil kann wahlweise insbesondere als Zwei -Wege - Ventil oder als Drei-Wege-Ventil ausgeführt sein. Bei einer Ausgestaltung als Zwei -Wege -Ventil ist die Funktionalität eines 2/2 -Wege-Ventils gegeben, wobei das Ventilglied wahlweise in einer den Fluiddurchgang zwischen dem Lufteinlassanschluss und dem Luftauslassanschluss freigebenden Freigabestellung oder in einer diesen Fluiddurchgang sperrenden und gleichzeitig den Lufteinlassanschluss und den Luftauslassanschluss verschließenden Total -Absperrstellung positionierbar ist. Bei einer Ausgestaltung als Drei-Wege-Ventil kann das Absperrventil in Verbindung mit drei möglichen Schaltstellungen des Ventilgliedes außer in der den Fluiddurchgang zwischen dem Lufteinlassanschluss und dem Luftauslassanschluss freigebenden Freigabestellung auch noch alternativ in jeweils einer von zwei Absperrstellungen positioniert werden, wobei die eine Absperrstellung eine sowohl den Lufteinlassanschluss als auch den Luftauslassanschluss absperrende bzw. verschließende Total-Absperrstellung ist und wobei die andere Absperrstellung eine nur den Lufteinlassanschluss absperrende, den Luft- auslassanschluss hingegen mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsstellung ist. Auf diese Weise kann bei Bedarf eine Sekundärentlüftung zum Erreichen eines vollständigen Druckabbaus des am Luftauslassanschluss verbraucherseitig anstehenden Druckes erzielt werden. Man kann also eine an die Druckluft-Wartungseinheit angeschlossene Anlage bei Bedarf entlüften, um Wartungsarbeiten oder Reparaturen durchzuführen.

Wenn eine Totalabsperrung nicht benötigt wird, kann das Absperrventil auch mit der Funktionalität eines 3/2 -Wege- Ventils realisiert werden, wobei dann zwei Schaltstellungen einstellbar sind, zum einen die Freigabestellung und zum anderen die Entlüftungsstellung.

Wenn eine Entlüftungsstellung möglich ist, ist es von Vorteil, wenn die Druckluft-Wartungseinheit über Schalldämpfmit - tel verfügt, die so platziert sind, dass sie von der in der Entlüftungsstellung aus dem Lufteinlassanschluss zur Atmosphäre ausströmenden Druckluft durchströmt werden. Dadurch kann der Luftaustrittsschall auf ein nicht störendes Maß verringert werden.

Insbesondere wenn die Multifunktionseinheit zum Umschalten des Absperrventils linear verschiebbar ausgebildet ist, aber auch bei anderen Umschaltprinzipien, ist eine dahingehende Auslegung sinnvoll, dass bei einer Drei -Wege-Funktion die Freigabestellung eine Mittelstellung zwischen den beiden anderen, als Absperrstellungen konzipierten Stellungen ist.

Bei allen Ausführungsformen ist es von Vorteil, wenn der Anschlusskörper eine Rahmenstruktur aufweist und er die bezüglich ihm zum Umschalten des Absperrventils bewegliche Multi- funktionseinheit außen umschließt. Vorzugsweise handelt es sich um eine geschlossene Rahmenstruktur, sodass die Multi- funktionseinheit von dem Anschlusskörper in der Rahmen- Umfangsrichtung ringsum umschlossen wird. Damit verbunden ist eine hohe Stabilität des Anschlusskörpers.

Der rahmenförmige Anschlusskörper kann die Multifunktionseinheit prinzipiell entlang ihrer gesamten Länge umschließen. Kostengünstiger und materialsparender ist allerdings eine Bauform, bei der nur eine Teillänge der Multifunktionseinheit von dem Anschlusskörper umrahmt ist . Der rahmenförmige An ¬ schlusskörper ist insbesondere hülsenförmig ausgebildet.

Obgleich es prinzipiell möglich wäre, die Multifunktionsein- heit zur Veränderung des Betriebzustandes des Absperrventils motorisch betätigbar auszuführen, wird eine Ausführungsform bevorzugt, die ein rein manuelles Umschalten gestattet, wobei die Multifunktionseinheit mit einem zum manuellen Einleiten der erforderlichen Betätigungskraft geeigneten Handhabungsabschnitt ausgestattet ist. Dieser Handhabungsabschnitt steht zweckmäßigerweise bezüglich des Anschlusskörpers vor, und zwar zweckmäßigerweise in jeder momentan vom Ventilglied des Absperrventils eingenommenen Schaltstellung.

Je nach Typ der Luftbehandlungsmittel kann es vorteilhaft sein, die Multifunktionseinheit mit Einstellmitteln auszu- statten, die das variable Einstellen mindestens eines Betriebsparameters der Luftbehandlungsmittel ermöglichen, und zwar bevorzugt unabhängig vom momentanen Betriebszustand des Absperrventils. Besonders zweckmäßig ist es, bei als Druckre ¬ gelmittel ausgebildeten Luftbehandlungsmitteln eine Einstell - möglichkeit zu bieten, um den am Luftauslassanschluss

abgreifbaren Sekundärdruck verändern zu können.

Eine besonders hohe Variabilität in den Nutzungsmöglichkeiten der Druckluft -Wartungseinheit ist gegeben, wenn an dem Anschlusskörper ein ständig mit dem Luftauslassanschluss in Fluidverbindung stehender zusätzlicher Luftverteilanschluss ausgebildet ist. Auf diese Weise besteht unabhängig vom Luft- auslassanschluss die Möglichkeit eines Druckluftabgriffes an dem Anschlusskörper.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte erste Aus- führungsform der Druckluft -Wartungseinheit mit einer linear beweglichen Multifunktionseinheit , wobei das Ventilglied des Absperrventils bei Einnahme der Freigabestellung gezeigt ist,

Figur 2 die Druckluft -Wartungseinheit aus Figur 1 bei Einnahme einer Entlüftungsstellung des Absperrventils,

Figur 3 die Druckluft -Wartungseinheit aus Figuren 1 und 2 bei Einnahme einer Total-Absperrstellung des Absperrventils ,

Figur 4 eine bevorzugte zweite Ausführungsform der Druckluft-Wartungseinheit im Längsschnitt, bei der die ultifunktionseinheit zur Betätigung des Absperrventils bezüglich des Anschlusskörpers verdrehbar ist und wobei eine Entlüftungsstellung des Absperr ventils illustriert ist,

Figur 5 einen Querschnitt durch die Druckluft -

Wartungseinheit aus Figur 4 gemäß Schnittlinie V-V in der Entlüftungsstellung,

Figur 6 einen Querschnitt entsprechend Figur 5 in der Frei gabestellung des Absperrventils, und

Figur 7 einen Querschnitt entsprechend Figuren 5 und 6 in einer Total-Absperrstellung des Absperrventils.

Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich einheitlich auf alle Ausführungsbeispiele einer Druckluft-Wartungseinheit 1, sofern im Einzelfall keine abweichenden Angaben gemacht werden.

Die im Folgenden vereinfacht auch nur als "Wartungseinheit" bezeichnete Druckluft-Wartungseinheit 1 ist ein Kombinations gerät, das in sich ein Absperrventil 2 und eine zur Druck- luftaufbereitung dienende Behandlungseinheit 3 vereinigt. Da bei übernimmt ein Ventilglied 4 des Absperrventils 2 gleichzeitig die Funktion eines Gehäuses 5, das Luftbehandlungsmit tel 6 der Behandlungseinheit 3 beherbergt .

Die Druckluft -Wartungseinheit 1 verfügt über einen Anschluss körper 7, in dem unabhängig voneinander ein mit einer nicht weiter abgebildeten Druckluftquelle verbindbarer Lufteinlass anschluss 8 und ein mit mindestens einem nicht weiter abgebildeten Verbraucher verbindbarer Luftauslassanschluss 9 aus gebildet sind. Beide Anschlüsse können mit nur in Figuren 1 bis 3 illustrierten Befestigungsmitteln 12 versehen sein, an denen sich eine Fluidleitung anschließen lässt. Der Anschlusskörper 7 kann auch derart mit Schnittstellen versehen sein, dass er modular mit weiteren Komponenten einer Druckluft-Wartungseinheit 1 mechanisch und fluidisch verbindbar ist .

Der Anschlusskörper 7 hat eine gedankliche Hauptachse 13, bei der es sich zweckmäßigerweise um seine Längsachse handelt . Die beiden Anschlüsse 8, 9 sind zweckmäßigerweise quer zu der Hauptachse 13 orientiert und liegen bezogen auf die Hauptachse 13 zweckmäßigerweise auf gleicher Höhe.

An dem Anschlusskörper 7 ist eine Multifunktionseinheit 14 bewegbar gelagert. Bevorzugt definiert der Anschlusskörper 7 eine Lagerausnehmung 15, in der sich die Multifunktionsein- heit 14 unter Gewährleistung mindestens eines Bewegungsfreiheitsgrades erstreckt.

Bevorzugt definiert der Anschlusskörper 7 eine sich um die Hauptachse 13 herum erstreckende, die Lagerausnehmung 15 peripher begrenzende Lagerfläche 16, an der die Multifunktionseinheit 14 mit einer peripheren Gegenlagerfläche 17 gleitver- schieblich anliegt.

Zweckmäßigerweise ist der Anschlusskörper 7 von der Lagerausnehmung 15 in der Achsrichtung der Hauptachse 13 vollständig durchsetzt. Der Anschlusskörper 7 hat eine in der Achsrichtung der Hauptachse 13 orientierte erste Stirnfläche 18 und eine diesbezüglich axial entgegengesetzt orientierte zweite Stirnfläche 19, zu denen die Lagerausnehmung 15 jeweils ausmündet. Dies hat zur Folge, dass der Anschlusskörper 7 rah- menförmig strukturiert ist und die sich in der Lagerausnehmung 15 erstreckende Multifunktionseinheit 14 außen entlang wenigstens eines Teils ihrer Länge rings um die Hauptachse 13 herum vollständig umschließt. Man kann hier von einer geschlossenen Rahmenstruktur sprechen, die eine hohe Stabilität verleiht .

Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Anschlusskörper 7 alternativ so strukturiert, dass er sich in der Umfangsrichtung der Hauptachse 13 nur entlang eines Teils des Außenumfanges der Multifunktionseinheit 14 erstreckt.

Den Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die in der Achsrichtung der Hauptachse 13 gemessene Länge des Anschluss- körpers 7 geringer ist als diejenige der Multifunktionseinheit 14. Somit wird die Multifunktionseinheit 14, die eine zu der Hauptachse 13 parallele Längsachse 22 aufweist, nur entlang eines Abschnittes ihrer axialen Länge von dem Anschluss- körper 7 umschlossen.

Die Multifunktionseinheit 14 verfügt über das oben schon erwähnte Gehäuse 5. Die Gegenlagerfläche 17 ist außen an diesem Gehäuse 5 ausgebildet. Das Gehäuse 5 repräsentiert gleichzeitig das schon erwähnte Ventilglied 4 des Absperrventils 2, wobei das Absperrventil 2 auch ein Ventilgehäuse 23 aufweist, das von dem Anschlusskörper 7 gebildet ist und das die Lagerfläche 16 definiert.

Die gesamte Multifunktionseinheit 14 und mithin das zu dieser Multifunktionseinheit 14 gehörende Ventilglied 4 kann aufgrund seiner Beweglichkeit bei entsprechender Betätigung eine im Folgenden als Umschaltbewegung 24 bezeichnete Relativbewegung bezüglich des als Ventilgehäuse 23 fungierenden Anschlusskörpers 7 ausführen. Die Multifunktionseinheit 14 verfügt zweckmäßigerweise über einen manuell ergreifbaren Handhabungsabschnitt 25, an dem sich rein manuell eine die Um- schaltbewegung 24 hervorrufende Betätigungskraft einleiten lässt. Ein nicht gezeigtes Ausführungsbeispiel der Druckluft- Wartungseinheit 1 ist mit einem elektrisch aktivierbaren Stellantrieb ausgestattet, um die Umsehalt ewegung 24 hervor ¬ zurufen.

Bei der Wartungseinheit 1 der Figuren 1 bis 3 ist die Umschaltbewegung 24 eine Linearbewegung. Die Bewegungsrichtung fällt hier mit der Achsrichtung der Hauptachse 13 zusammen. Um dies zu ermöglichen, ist die Multifunktionseinheit 14 mit ihrem als Ventilglied 4 fungierenden Gehäuse 5 in dem Anschlusskörper 7 in Achsrichtung der Hauptachse 13 linear verschiebbar geführt .

Bei der Wartungseinheit 1 der Figuren 4 bis 7 ist die Umschaltbewegung 24 eine Drehbewegung. Als Drehachse fungiert die Hauptachse 13. Das als Ventilglied 4 fungierende Gehäuse 5 ist in der Lagerausnehmung 15 bezüglich des als Ventilgehäuse 23 fungierenden Anschlusskörpers 7 drehbar gelagert.

Im Rahmen der Umschaltbewegung 24 lässt sich der Betriebszustand des Absperrventils 12 umschalten. Die Multif nktionseinheit 14 und somit das zu ihr gehörende Ventilglied 4 kön ¬ nen im Rahmen der Umschaltbewegung 24 in unterschiedlichen Schaltstellungen bezüglich des Anschlusskörpers 7 positio ¬ niert werden, die sich in unterschiedlichen pneumatischen Verschaltungen zwischen dem Lufteinlassanschluss 8 und dem Luftauslassanschluss 9 äußern. Bei beiden Ausführungsbeispie ¬ len sind in vorteilhafter Weise drei funktionsrelevante

Schaltstellungen der Multifunktionseinheit 14 möglich, die in der Zeichnung illustriert sind.

Die Figuren 1 und 6 zeigen eine Freigabestellung, in der das Ventilglied 4 eine Fluidverbindung zwischen dem Lufteinlass- anschluss 8 und dem Luftauslassanschluss 9 freigibt, indem es einen die Multifunktionseinheit 14 durchsetzenden Arbeitskanal 26 einenends mit dem Lufteinlassanschluss 8 und ander- nends mit dem Luftauslassanschluss 9 verbindet. Somit kann am Lufteinlassanschluss 8 eingespeiste Druckluft die Druckluft- Wartungseinheit 1 durchströmen und am Luftauslassanschluss 9 zum angeschlossenen Verbraucher ausströmen.

Die Figuren 3 und 7 illustrieren als weitere Schaltstellung eine erste Absperrstellung des Ventilgliedes 4, die im Folgenden auch als Total -Absperrstellung bezeichnet wird und in der der Arbeitskanal 26 mit keinem der beiden Anschlüsse 8, 9 in Fluidverbindung steht. Stattdessen sind beide Anschlüsse 8, 9 durch das entsprechend positionierte Ventilglied 4 von dem Arbeitskanal 26 fluiddicht abgesperrt und somit verschlossen. Im Betrieb der Druckluft -Wartungseinheit 1 hat dies zur Folge, dass sowohl die Druckluftquelle als auch der Verbraucher fluidisch abgetrennt sind.

Die Figuren 2 und 5 zeigen als weitere Schaltstellung eine zweite Absperrstellung, in der der Lufteinlassanschluss 8 wie in der ersten Absperrstellung abgesperrt und vom Arbeitskanal 26 abgetrennt ist, während der Luftauslassanschluss 9 zwar von dem Arbeitskanal 26 ebenfalls abgetrennt ist, jedoch nicht verschlossen ist, sondern mit einem zur Atmosphäre führenden Entlüftungsausgang 27 kommuniziert, der zweckmäßigerweise unter Mitwirkung des Anschlusskörpers 7 definiert ist. Diese im Folgenden auch als Entlüftungsstellung bezeichnete zweite Absperrstellung ermöglicht eine auslassseitige Entlüftung, um einen angeschlossenen Verbraucher drucklos zu schalten .

Der die Multifunktionseinheit 14 durchsetzende Arbeitskanal 26 mündet einerseits mit einem ersten Endabschnitt 26a und andererseits mit einem zweiten Endabschnitt 26b an zueinander beabstandeten Stellen zu der quer zu der Längsachse 22 orientierten peripheren Außenumfangsflache 28 des Gehäuses 5 aus, und zwar innerhalb der Lagerausnehmung 15 und bevorzugt an der Gegenlagerfläche 17. Der Lufteinlassanschluss 8 mündet mit einem inneren Endabschnitt 8a zu der die Lagerausnehmung 15 peripher begrenzenden Innenumfangsfläche 32 der Lagerausnehmung 15 aus und zwar bevorzugt an der Lagerfläche 16. Der Luftauslassanschluss 9 mündet mit einem inneren Endabschnitt 9a ebenfalls zu der Innenumfangsfläche 32 hin aus. Die Verteilung der Endabschnitte 26a, 26b, 8a, 9a ist derart gewählt, dass in der Freigabestellung gemäß Figuren 1 und 6 der innere Endabschnitt 8a des Lufteinlassanschlusses 8 mit dem ersten Endabschnitt 26a des Arbeitskanals 26 kommuniziert und gleichzeitig der innere Endabschnitt 9a des Luftauslassanschlusses 9 mit dem zweiten Endabschnitt 26b des Arbeitskanals 26 kommuniziert.

In den beiden Absperrstellungen sind die beiden Endabschnitte 26a, 26b des Arbeitskanals 26 bezogen auf die Freigabestellung derart bezüglich des Anschlusskörpers 7 verlagert und positioniert, dass sie weder mit dem Lufteinlassanschluss 8 noch mit dem Luftauslassanschluss 9 kommunizieren.

An der Außenumfangsfläche 28 des Gehäuses 5 ist eine erste Verschlussfläche 33 ausgebildet, die in der ersten Absperrstellung gemäß Figuren 3 und 7 den inneren Endabschnitt 8a des Lufteinlassanschlusses 8 überdeckt und verschließt. Eine ebenfalls an der Außenumfangsfläche 28 ausgebildete zweite Verschlussfläche 34 überdeckt in der ersten Absperrstellung den inneren Endabschnitt 9a des Luftauslassanschlusses 9, so dass dieser ebenfalls verschlossen ist. Wenn das Absperrventil 2 eine Zwei-Wege-Funktionalität hat und über keinen Entlüftungsausgang verfügt, erübrigen sich weitere Verschlussflächen. Das Absperrventil 2 hat dann eine 2/2 -Wege-Ventilfunktion .

Allerdings kann eine Zwei-Wege-Funktionalität auch so realisiert sein, dass außer der Freigabestellung als erste Schaltstellung die Entlüftungsstellung als zweite Schaltstellung einstellbar ist.

Indem das Absperrventil 2 exemplarisch jedoch eine Drei-Wege- Funktion in Verbindung mit drei möglichen Schaltstellungen erfüllt - man kann hier von einer 3/3 -Wege-Ventilfunktion sprechen -, befindet sich an der Außenumfangsfläche 28 eine dritte Verschlussfläche 35, die in der eine Entlüftungsstellung repräsentierenden zweiten Absperrstellung gemäß Figuren 2, 4 und 5 wiederum den inneren Endabschnitt 8a des Lufteinlassanschlusses 8 überdeckt und fluiddicht absperrt. Darüber hinaus ist an der Außenumfangsfläche 28 eine Entlüftungs- Aussparung 36 ausgebildet, die beispielsweise von einer nutartigen Vertiefung oder von einem Schlitz gebildet ist und die in der zweiten Absperrstellung im Bereich des inneren Endabschnittes 9a des Luftauslassanschlusses 9 zu liegen kommt. Die Entlüftungs-Aussparung 36 hat außerdem eine bevorzugt axial orientierte Austrittsöffnung 37, die so angeordnet ist, dass sie zumindest in der zweiten Absperrstellung des Ventilgliedes 4 mit der Atmosphäre kommuniziert und die den Entlüftungsausgang 27 definiert. Exemplarisch ist die Austrittsöffnung 37 gleich orientiert wie die zweite Stirnfläche 19 des Anschlusskörpers 7.

Das Absperrventil 2 kann alternativ auch mit einer 3/2 -Wege- Ventilfunktion realisiert werden, die lediglich die Freigabestellung und Entlüftungsstellung ermöglicht. Zur Abdichtung zwischen dem Ventilglied 4 und dem Ventilgehäuse 23 ist beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 um die Mündung jedes inneren Endabschnittes 8a, 9a herum ein Dichtungsring 38 an der Innenumfangsflache 32 angeordnet, der dichtend gleitverschieblich an der Außenumfangsflache 28 des Ventilgliedes 4 anliegt. Alternativ hierzu besteht auch die anhand der Figuren 4 bis 7 illustrierte Möglichkeit, die Dichtungsringe 38 am Ventilglied anzuordnen. Beispielsweise umschließt je ein Dichtungsring 38 die Ausmündung des ersten und zweiten Endabschnittes 26a, 26b sowie jede der Verschlussflächen 34, 35. Auch die Entlüftungs-Aussparung 36 ist zweckmäßigerweise von einem Dichtungsring 38 umgeben, ohne die Verbindung zu der Austrittsöffnung 37 zu beeinträchtigen.

Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 nimmt die Multi- funktionseinheit 14 in der Freigabestellung eine aus Figur 1 ersichtliche Mittelstellung ein, ausgehend von der sie in einander entgegengesetzte axiale Richtungen zu verschieben ist, um entweder die erste Absperrstellung oder die zweite Absperrstellung einzustellen. Zweckmäßigerweise liegen hierbei die Mündung des ersten Endabschnittes 26a sowie die erste Verschlussfläche 33 und - sofern vorhanden - die dritte Verschlussfläche 35 auf einer zu der Hauptachse 13 parallelen Linie. Gleiches gilt für die Mündung des zweiten Endabschnittes 26b und die zweite Verschlussfläche 34. Letztere sind zweckmäßigerweise bezüglich der Hauptachse 13 entgegengesetzt orientiert wie die Kanalmündung des ersten Endabschnittes 26a und die erste und dritte Verschlussfläche 33, 35.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 ragt die Mul- tifunktionseinheit 14 ausgehend von ihrer die Freigabestellung definierenden Mittelstellung in den beiden Absperrstellungen entweder an der einen oder an der anderen axialen Stirnseite des Anschlusskörpers 7 weiter heraus als in der Freigabesteilung. Ist das Druckluft -Wartungsgerät 1 mit vertikaler Hauptachse 13 installiert, lässt sich die Multifunk- tionseinheit 14 ausgehend von der Freigabesteilung zum Erhalt der ersten Absperrstellung gemäß Figur 3 nach unten schieben und zum Erhalt der zweiten Absperrstellung gemäß Figur 2 nach oben herausziehen.

Wenn das Ventilglied 4 für eine rotative Betätigung entsprechend Figuren 4 bis 7 ausgelegt ist, liegen zweckmäßigerweise die Mündungen der inneren Endabschnitte 8a, 9a sowie die Mündungen des ersten und zweiten Endabschnittes 26a, 26b bezogen auf die Achsrichtung der Hauptachse 13 auf gleicher Höhe, was zweckmäßigerweise auch für die diversen Verschlussflächen 33, 34, 35 gilt.

Die von der Multifunktionseinheit 14 gebildete Behandlungseinheit 3 verfügt, wie oben schon erwähnt, über Luftbehandlungsmittel 6 zur Behandlung der in der Freigabesteilung der Ventileinheit 4 zwischen dem Lufteinlassanschluss 8 und dem Luftauslassanschluss 9 überströmenden und dabei durch den Arbeitskanal 26 hindurchströmenden Druckluft. Die Luftbehandlungsmittel 6 sind im Innern des zugleich das Ventilglied 4 bildenden Gehäuses 5 der Multifunktionseinheit 14 im Bereich des Arbeitskanals 26 angeordnet, so dass sie die den Arbeitskanal 26 durchströmende Druckluft beeinflussen können. Vorzugsweise sind die Luftbehandlungsmittel 6 direkt im Verlauf des Arbeitskanals 26 angeordnet, so dass sie von der Druckluft durchströmt werden können.

Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 sind die Luftbehandlungsmittel 6 als Filtermittel 6a und als Druckregelmittel 6b ausgebildet. Die Filtermittel 6a enthalten exemplarisch eine bevorzugt auswechselbare Filterpatrone. Die Filtermittel 6a säubern die durch die Behandlungseinheit 3 hindurchströmende Druckluft von festen und flüssigen Verunreinigungen .

Die Druckregelmittel 6b enthalten Ventilmittel 42, die zusätzlich zu dem Ventilglied 4 vorhanden sind und die in an sich bekannter Weise beweglich sind, um den am Luftauslassan schluss 9 herrschenden, als Sekundärdruck bezeichenbaren Fluiddruck auf ein gewünschtes Maß einzuregeln, das geringer ist als der am Lufteinlassanschluss 8 herrschende Primärdruck. Eine ebenfalls als Bestandteil der Behandlungseinheit 3 ausgebildete Druckeinstelleinrichtung 43 kann manuell betä tigt werden, um die Höhe des einzuregelnden Sekundärdruckes einzustellen. Die Druckeinstelleinrichtung 43 verfügt zu die sem Zweck über ein insbesondere manuell betätigbares Betätigungselement 44.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 kann das Betätigungselement 44 die Funktion des Handhabungsabschnittes 25 übernehmen, an dem die Betätigungskraft für die Umschalt - bewegung 24 eingeleitet werden kann.

Je nach Ausgestaltung der Luftbehandlungsmittel kann die Mul tifunktionseinheit 14 alternativ oder zusätzlich zu der Druckeinstelleinrichtung 43 auch andere Einstellmittel zum variablen Einstellen mindestens eines Betriebsparameters der Luftbehandlungsmittel enthalten.

Basierend auf der geschilderten Ausstattung mit Filtermittel 6a und Druckregelmitteln 6b repräsentiert die Behandlungsein heit 3 des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 3 eine kom binierte Filter- und Druckregeleinheit.

Das Ausführungsbeispiel der Figuren 4 bis 7 ist in vergleich barer Weise mit Filtermitteln 6a und Druckregelmitteln 6b ausgestattet, so dass auch hier die Behandlungseinheit 3 eine kombinierte Druckregel- und Filtereinheit repräsentiert. /Abweichend vom Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 dient hier das Betätigungselement 44 der Druckeinstelleinrichtung 43 jedoch nicht gleichzeitig für die Betätigung des Ventilgliedes 4, sondern ist gesondert bezüglich des Handhabungsabschnittes 25 ausgebildet. Dieser Handhabungsabschnitt 25 ist bevorzugt haubenförmig ausgebildet und umschließt die Druckeinstelleinrichtung 43, wobei er einen Bestandteil des Gehäuses 5 der Multifunktionseinheit 14 bildet.

Das Gehäuse 5 verfügt zweckmäßigerweise über einen Gehäusehauptteil 45, der sich bei beiden Ausführungsbeispielen insbesondere nach Art eines Einsatzes in der Lagerausnehmung 15 erstreckt und an dessen Außenumfang der Arbeitskanal 26 mit seinen beiden Endabschnitten 26a, 26b ausmündet. Zweckmäßigerweise ist die Gegenlagerfläche 17 von diesem Gehäusehauptteil 45 gebildet.

Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 4 bis 7 ist der Handhabungsabschnitt 25 ein bezüglich des Gehäusehauptteils 45 separater Körper, jedoch drehfest mit dem Gehäusehauptteil 45 verbunden, so dass durch Einleitung eines Drehmomentes in den Handhabungsabschnitt 25 eine Drehbewegung des Gehäusehaupt - teils 45 und mithin die rotative Umschaltbewegung 24 hervorgerufen werden kann. Der hier haubenförmige Handhabungsabschnitt 25 hat insbesondere stirnseitig eine

Durchtrittsöffnung 46, die einen Zugriff zu dem Betätigungs- element 44 zwecks Druckeinstellung gestattet.

Bei nicht näher abgebildeten Ausführungsbeispielen der Druckluft-Wartungseinheit 1 enthält die Behandlungseinheit 3 als Ölermittel ausgebildete Luftbehandlungsmittel, die dazu dienen, die durch den Arbeitskanal 26 hindurchströmende Druck- luft mit Schmiermittel anzureichern. Bei einem anderen Aus- führungsbeispiel enthalten die Luftbehandlungsmittel 6 auch als Druckaufbau-Ventilmittel bezeichenbare Softstartventil- mittel, die dafür sorgen, dass nach dem Umschalten des Ventilgliedes 4 aus einer Absperrstellung in die Freigabestellung ein sanfter Aufbau des Sekundärdruckes stattfindet.

Auch Lufttrocknungsmittel können als Luftbehandlungsmittel 6 vorgesehen sein, um die die Behandlungseinheit 3 durchströmende Druckluft zu entfeuchten und zu trocknen.

Vorzugsweise enthält die Behandlungseinheit 3 auch eine einen weiteren Bestandteil des Gehäuses 5 repräsentierende becherförmige Auffangschale 47 zum Auffangen von bei der Behandlung der Druckluft anfallendem Kondensat. Die Auffangschale 47 ist mit ihrer offenen Seite voraus an den Gehäusehauptteil 45 angesetzt, wobei sie die Luftbehandlungsmittel 6 zumindest teilweise aufnimmt. Vorzugsweise erstreckt sich der Arbeitskanal 26 auch durch den Innenraum 48 der Auffangschale 47 hindurch oder wird zumindest partiell von diesem Innenraum 48 gebildet .

Die Auffangschale 47 ist im Bereich ihres Bodens 52 zweckmäßigerweise mit einem automatisch arbeitenden oder manuell betätigbaren Kondensatablassventil 53 ausgestattet, mit dessen Hilfe sich in der Auffangschale 47 ansammelndes Kondensat von Zeit zu Zeit abgelassen werden kann.

Wie in Figur 2 illustriert ist, kann der Entlüftungsausgang 27 ungehindert ins Freie führen. Dies ermöglicht eine sehr schnelle Entlüftung des Luftauslassanschlusses 9. Die Figuren 4 bis 7 illustrieren eine alternative Ausgestaltung, bei der dem Entlüftungsausgang 27 Schalldämpfmittel 54 zugeordnet sind, durch die die bei der Entlüftung austretende Druckluft gemäß Pfeil 55 auf dem Weg zur Atmosphäre hindurchgeleitet wird. Auf diese Weise wird der Luftaustrittsschall gedämpft.

Von Vorteil ist es, wenn die Schalldämpfmittel 54 im peripheren Bereich der Auffangschale 47 angeordnet sind. Dies trifft für das Ausführungsbeispiel der Figuren 4 bis 7 zu. Hier sind die Schalldämpfmittel 54 insbesondere ringförmig strukturiert und so angeordnet, dass sie die Auffangschale 47 in einer zu der Hauptachse 13 konzentrischen Anordnung umschließen.

Vorzugsweise ist die Austrittsöffnung 37 der Entlüftungs- Aussparung 36 so orientiert, dass die an ihr austretende Entlüftungsströmung außen an der Auffangschale 47 vorbei - streicht .

Den Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die Auffangschale 47 ortsfest an dem Gehäusehauptteil 45 angeordnet ist, so dass sie die Umschaltbewegung 24 mitmacht. Zur Befestigung kann beispielsweise eine Schraubverbindung oder eine Rastverbindung oder eine Bajonettverbindung vorgesehen sein.

Bei einer Druckluft-Wartungseinheit 1 mit rotativer Umschaltbewegung 24 besteht auch die vorteilhafte Möglichkeit, die Auffangschale 47 bezüglich des Anschlusskörpers 7 ortsfest zu fixieren, so dass sie die Umschaltbewegung 24 nicht mitmacht und beim Umschalten des Ventilgliedes 4 das Gehäusehauptteil 45 bezüglich der Auffangschale 47 eine relative Drehbewegung ausführt. In diesem Fall sind Fixiermittel vorhanden, die dazu dienen, die Auffangschale 47 bevorzugt lösbar an dem An ¬ schlusskörper 7 zu fixieren.

Wenn Schalldämpfmittel 54 zur Dämpfung des Luftaustrittsschalls vorhanden sind, können selbige beispielsweise an der Auffangschale 47 oder an dem Anschlusskörper 7 fixiert sein, insbesondere in lösbarer Weise. Die Figur 4 zeigt eine Ausgestaltung, bei der die Schalldämpfmittel 54 in einem partiell offenen Gehäuseelement 56 untergebracht und fixiert sind, das mittels einer Befestigungseinrichtung 57 lösbar an dem Anschlusskörper 7 fixiert ist.

Zum Auswechseln verbrauchter Filtermittel 6a kann die Auffangschale 47 von dem Gehäusehauptteil 45 vorübergehend abgenommen werden. Ein solcher Filterwechsel findet zweckmäßigerweise statt, nachdem die Multifunktionseinheit 14 beziehungsweise das Ventilglied 4 zuvor in die Total-Absperrstellung positioniert wurde. Dann kann trotz freigelegten Arbeitskanals 26 keine Druckluft aus dem Lufteinlassanschluss 8 und dem Luftauslassanschluss 9 ausströmen.

Zweckmäßig ist es, wenn der Innenraum 48 der Auffangschale 47 entlüftet wird, wenn das Ventilglied 4 in die Total- Absperrstellung umgeschaltet wird. Dann kann die Auffangschale 47 zum Filterwechsel gefahrlos abgenommen werden. Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 4 bis 7 ergibt sich diese Funktionalität dadurch, dass in dem Anschlusskörper 7 ein einerseits mit der Atmosphäre verbundener und andererseits zur Innenumfangsfläche 32 der Lagerausnehmung 15 ausmündender Entlüftungskanal 58 ausgebildet ist, der so platziert ist, dass er in der Total-Absperrstellung mit dem ersten oder zweiten Endabschnitt 26a, 26b des Arbeitskanals 26 in Fluid- verbindung steht. Dadurch ist eine in Figur 7 bei 62 durch einen Pfeil illustrierte Entlüftungsströmung möglich, durch die der Innenraum 48 der Auffangschale 47 durch den Arbeits - kanal 26 hindurch zur Atmosphäre entlüftet wird.

Es ist auch vorteilhaft, wenn an dem Anschlusskörper 7 zusätzlich zu dem Lufteinlassanschluss 8 und dem Luftauslassanschluss 9 ein Luftverteilanschluss 63 ausgebildet ist, der ständig mit dem Luftauslassanschluss 9 in Fluidverbindung steht, so dass Druckluft aus dem Luftverteilanschluss 63 abgegriffen und einer beliebigen Verwendung zugeführt werden kann. Dem Luftverteilanschluss 63 ist zweckmäßigerweise ein Befestigungsmittel 64 zur lösbaren und dichten Befestigung einer Fluidleitung zugeordnet.

Wenn das von der Multifunktionseinheit 14 gebildete Ventil - glied 4 im Rahmen einer linearen Umschaltbewegung 24

betätigbar ist, können die Lagerfläche 16 und die Gegenlagerfläche 17 in einem zu der Hauptachse 13 rechtwinkeligen Querschnitt prinzipiell jede aneinander angepasste

Querschnittskontur haben. Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 sind die Querschnittskonturen rechteckig und dabei insbesondere quadratisch. Der Anschlusskörper 7 hat insbesondere die Form eines Rechteckrahmens. Das Gehäusehaupt - teil 45 ist zweckmäßigerweise quaderförmig und insbesondere würfelförmig gestaltet.

Bei einer für eine rotative Umschaltbewegung 24 ausgelegten Ausführungsform sind die aneinander angepassten

Querschnittskonturen der Lagerfläche 16 und der Gegenlagerfläche 17 kreisförmig gestaltet. Beide Flächen 16, 17 haben insbesondere eine kreiszylindrische Form. Dies trifft für das in Figuren 4 bis 7 illustrierte Ausführungsbeispiel zu. Das Gehäusehauptteil 45 ist hier insbesondere ein kreiszylindrischer Körper.

Bei einem nicht dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Druckluft -Wartungseinheit 1 ist die Multifunktionseinheit 14 bezüglich des Anschlusskörpers 7 in einer Schwenkebene verschwenkbar, sodass die Umschaltbewegung zum Umschalten des Absperrventils eine Schwenkbewegung ist. Die Schwenkebene der Schwenkbewegung verläuft bevorzugt parallel zu der Hauptachse 13. Die Schwenkachse der Schwenkbewegung verläuft zweckmäßigerweise rechtwinkelig zu der Hauptachse 13.

Bevorzugt erstreckt sich die Schwenkachse parallel und mit Abstand zu einer gedachten geraden Linie, die die Mittelpunk te der sich gegenüberliegenden Mündungen der inneren Endabschnitte 8a, 9a des Lufteinlassanschlusses 8 und des Luftaus lassanschlusses 9 miteinander verbindet. Beim Verschwenken der Multifunktionseinheit 14 bewegen sich die Mündungen der beiden Endabschnitte 26a, 26b des Arbeitskanals 26 entlang eines Kreisbogens, auf dem auch die Mündungen der inneren Endabschnitte 8a, 9a des Lufteinlassanschlusses 8 und des Luftauslassanschlusses 9 liegen. Auf diese Weise können bei einer bevorzugten Ausführungsform durch Verschwenken der Mul tifunktionseinheit 14 wahlweise entweder die Mündungen der beiden Endabschnitte 26a, 26b des Arbeitskanals 26 oder an dem Gehäuse 5 der Multifunktionseinheit 14 ausgebildete Verschlussflächen gegenüberliegend den Mündungen der inneren Endabschnitte 8a, 9a positioniert werden, um die Kanalverbin dung freizugeben oder abzusperren.

Die Schwenklagerung der Multifunktionseinheit 14 kann beispielsweise mittels mindestens eines Lagerbolzens realisiert werden, der das Gehäuse 5 und den Anschlusskörper 7 durchsetzt .

Um die einzelnen Schaltstellungen des Ventilgliedes 4 zweifelsfrei und sicher vorzugeben, sind zweckmäßigerweise zwischen der Multifunktionseinheit 14 und dem Anschlusskörper 7 wirksame, in der Zeichnung nicht ersichtliche Rastmittel vor handen, die in den diversen Schaltstellungen lösbar

verrastend miteinander kooperieren.