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Title:
COMPOSITE PANE WITH ELECTRO-OPTICAL FUNCTIONAL ELEMENT AND DESIGN ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/047008
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a composite pane (1) at least comprising an outer pane (2), a first thermoplastic intermediate layer (3), and electro-optical functional element (4), a second thermoplastic intermediate layer (5), a design element (6), and an inner pane (7), wherein the functional element (4) is arranged in a region of the composite pane (1) between the outer pane (2) and the inner pane (7); the first thermoplastic intermediate layer (3) is arranged between the outer pane (2) and the electro-optical functional element (4); the second thermoplastic intermediate layer (5) is arranged between the electro-optical functional element (4) and the inner pane (7); the design element (6) is arranged in a region of the composite pane (1) which, when viewed through the composite pane (1), lies completely in the region in which the electro-optical functional element (4) is arranged; the electro-optical functional element (4) can be electrically controlled from a first state, in which the functional element has a first color, into a second state, in which the functional element has a second color, and vice versa; and the design element (6) has a third color which corresponds to the first color of the electro-optical functional element (4).

Inventors:
ZEICHNER ACHIM (DE)
DO ROSARIO JEFFERSON (DE)
MANDELARTZ MATTHIAS (DE)
REITZ ORTWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/073599
Publication Date:
March 07, 2024
Filing Date:
August 29, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SAINT GOBAIN (FR)
International Classes:
B32B17/10; G02F1/01
Domestic Patent References:
WO2019086653A12019-05-09
WO2022136107A12022-06-30
WO2011033313A12011-03-24
WO2019086653A12019-05-09
WO2021105070A12021-06-03
Foreign References:
CN112526781A2021-03-19
EP0876608B12002-04-17
DE102008026339A12009-12-03
CN110471206A2019-11-19
US20150301367A12015-10-22
EP0551138A11993-07-14
Attorney, Agent or Firm:
HERMANNS, Ellen (DE)
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Claims:
Patentansprüche Verbundscheibe (1) mindestens umfassend eine Außenscheibe (2) mit einer außenseitigen Oberfläche (I) und einer innenraumseitigen Oberfläche (II), eine erste thermoplastische Zwischenschicht (3), ein elektrooptisches Funktionselement (4), eine zweite thermoplastische Zwischenschicht (5), ein Designelement (6) und eine Innenscheibe (7) mit einer außenseitigen Oberfläche (III) und einer innenraumseitigen Oberfläche (IV), wobei das elektrooptische Funktionselement (4) in einem Bereich der Verbundscheibe (1) zwischen der Außenscheibe (2) und der Innenscheibe (7) angeordnet ist, die erste thermoplastische Zwischenschicht (3) zwischen der Außenscheibe (2) und dem elektrooptischen Funktionselement (4) angeordnet ist, die zweite thermoplastische Zwischenschicht (5) zwischen dem elektrooptischen Funktionselement (4) und der Innenscheibe (7) angeordnet ist, das Designelement (6) in einem Bereich der Verbundscheibe (1) angeordnet ist, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe (1) vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement (4) angeordnet ist, das elektrooptische Funktionselement (4) von einem ersten Zustand, in dem es eine erste Farbe aufweist, in einen zweiten Zustand, in dem es eine zweite Farbe aufweist, und umgekehrt elektrisch regelbar ist, und wobei das Designelement (6) eine dritte Farbe aufweist, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements (4) entspricht. Verbundscheibe (1) nach Anspruch 1 , wobei das Designelement (6) als ein Aufdruck auf der außenseitigen Oberfläche (I) der Außenscheibe (2), als ein Aufdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche (II) der Außenscheibe (2), als ein Aufdruck auf der außenseitigen Oberfläche (III) der Innenscheibe (7), als ein Aufdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche (IV) der Innenscheibe (7), als ein Aufdruck auf der ersten thermoplastischen Zwischenschicht (3) oder als ein Aufdruck auf der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht (5) ausgebildet ist. Verbundscheibe (1) nach Anspruch 1 , wobei das Designelement (6) als ein Einlegeelement ausgebildet ist und zwischen dem elektrooptischen Funktionselement (4) und der ersten thermoplastischen Zwischenschicht (3) oder zwischen dem elektrooptischen Funktionselement (4) und der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht (5) oder zwischen der ersten thermoplastischen Zwischenschicht (3) und der Außenscheibe (2) oder zwischen der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht (5) und der Innenscheibe (7) angeordnet ist.

4. Verbundscheibe (1) nach Anspruch 3, wobei das Einlegeelement gefärbtes PET, PVB, PE oder EVA umfasst oder daraus besteht.

5. Verbundscheibe (1) nach Anspruch 1 , wobei das Designelement (6) als ein auf der außenseitigen Oberfläche (I) der Außenscheibe (2) aufgeklebtes Klebeband, als ein auf der innenraumseitigen Oberfläche (II) der Außenscheibe (2) aufgeklebtes Klebeband, als ein auf der außenseitigen Oberfläche (III) der Innenscheibe (7) aufgeklebtes Klebeband oder als ein auf der innenraumseitigen Oberfläche (IV) der Innenscheibe (7) aufgeklebtes Klebeband ausgebildet ist.

6. Verbundscheibe (1) nach Anspruch 1 , wobei das Designelement (6) als ein satinierter Bereich der der außenseitigen Oberfläche (I) der Außenscheibe (2), als ein satinierter Bereich der innenraumseitigen Oberfläche (II) der Außenscheibe (2), als ein satinierter Bereich der außenseitigen Oberfläche (III) der Innenscheibe (7) oder als ein satinierter Bereich der innenraumseitigen Oberfläche (IV) der Innenscheibe (7) ausgebildet ist.

7. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 , 2, 5 oder 6, wobei das Designelement (6) auf der außenseitigen Oberfläche (I) der Außenscheibe (2) oder auf der innenraumseitigen Oberfläche (IV) der Innenscheibe (7) ausgebildet ist.

8. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Designelement (6) eine Dicke von weniger als 50 pm, bevorzugt von weniger als 25 pm, besonders bevorzugt von weniger als 12,5 pm, ganz besonders bevorzugt von weniger als 5 pm aufweist.

9. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, zusätzlich umfassend eine dritte thermoplastische Zwischenschicht (8), die zwischen der Außenscheibe (2) und der Innenscheibe (7) angeordnet ist, eine Aussparung aufweist und das elektrooptische Funktionselement (4) rahmenartig umgibt.

10. Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das elektrooptische Funktionselement (4) ein PDLC-Funktionselement, ein SPD-Funktionselement, ein PNLC-Funktionselement, ein elektrochromes Funktionselement oder ein Funktionselement mit Flüssigkristall-Farbstoffzellen ist. erbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das elektrooptische Funktionselement (4) im ersten Zustand eine erste Trübung und einen ersten Lichttransmissionsgrad und im zweiten Zustand eine zweite Trübung und einen zweiten Lichttransmissionsgrad aufweist und das Designelement (6) eine dritte Trübung und einen dritten Lichttransmissionsgrad aufweist und die dritte Trübung und der dritte Lichttransmissionsgrad derartig an die erste Trübung, den ersten Lichttransmissionsgrad, die zweite Trübung und den zweiten Lichttransmissionsgrad angepasst sind, dass das Designelement (6), wenn das elektrooptische Funktionselement (4) im ersten Zustand vorliegt, für einen Betrachter nicht optisch hervorsticht und das Designelement (6), wenn das elektrooptische Funktionselement (4) im zweiten Zustand vorliegt, für einen Betrachter optisch hervorsticht. erbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei das elektrooptische Funktionselement (4) durch Isolierungslinien in Segmente aufgeteilt ist, die unabhängig voneinander elektrisch regelbar sind und/oder wobei die Verbundscheibe (1) zusätzlich einen peripheren opaken Abdeckdruck (9), bevorzugt aus einer schwarzen Emaille umfasst. erfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mindestens umfassend die nachfolgenden Schritte

- Bereitstellung einer Stapelfolge mindestens umfassend eine Außenscheibe (2) mit einer außenseitigen Oberfläche (I) und einer innenraumseitigen Oberfläche (II), eine erste thermoplastische Zwischenschicht (3), ein elektrooptisches Funktionselement (4), eine zweite thermoplastische Zwischenschicht (5), ein Designelement (6) und eine Innenscheibe (7) mit einer außenseitigen Oberfläche (III) und einer innenraumseitigen Oberfläche (IV), wobei das elektrooptische Funktionselement (4) in einem Bereich der Verbundscheibe (1) zwischen der Außenscheibe (2) und der Innenscheibe (7) angeordnet ist, die erste thermoplastische Zwischenschicht (3) zwischen der Außenscheibe (2) und dem elektrooptischen Funktionselement (4) angeordnet ist, die zweite thermoplastische Zwischenschicht (5) zwischen dem elektrooptischen Funktionselement (4) und der Innenscheibe (7) angeordnet ist, das Designelement (6) in einem Bereich der Verbundscheibe (1) angeordnet ist, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe (1) vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement (4) angeordnet ist, das elektrooptische Funktionselement (4) von einem ersten Zustand, in dem es eine erste Farbe aufweist, in einen zweiten Zustand, in dem es eine zweite Farbe aufweist, und umgekehrt elektrisch regelbar ist, und wobei das Designelement (6) eine dritte Farbe aufweist, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements (4) entspricht;

- Lamination der Stapelfolge. erfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 5 bis 12, mindestens umfassend die nachfolgenden Schritte

- Bereitstellung einer Stapelfolge mindestens umfassend eine Außenscheibe (2) mit einer außenseitigen Oberfläche (I) und einer innenraumseitigen Oberfläche (II), eine erste thermoplastische Zwischenschicht (3), ein elektrooptisches Funktionselement (4), eine zweite thermoplastische Zwischenschicht (5) und eine Innenscheibe (7) mit einer außenseitigen Oberfläche (III) und einer innenraumseitigen Oberfläche (IV), wobei das elektrooptische Funktionselement (4) in einem Bereich der Verbundscheibe (1) zwischen der Außenscheibe (2) und der Innenscheibe (7) angeordnet ist, die erste thermoplastische Zwischenschicht (3) zwischen der Außenscheibe (2) und dem elektrooptischen Funktionselement (4) angeordnet ist, die zweite thermoplastische Zwischenschicht (5) zwischen dem elektrooptischen Funktionselement (4) und der Innenscheibe (7) angeordnet ist, und das elektrooptische Funktionselement (4) von einem ersten Zustand, in dem es eine erste Farbe aufweist, in einen zweiten Zustand, in dem es eine zweite Farbe aufweist, und umgekehrt elektrisch regelbar ist;

- Lamination der Stapelfolge zu einer laminierten Stapelfolge;

- Aufbringen eines Designelements (6) in einem Bereich auf die außenseitige Oberfläche (I) der Außenscheibe (2) oder die innenraumseitige Oberfläche (IV) der Innenscheibe (7) der laminierten Stapelfolge, wobei der Bereich, in dem das Designelement (6) aufgebracht wird, in Durchsicht durch die laminierte Stapelfolge vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement (4) angeordnet ist und wobei das Designelement (6) eine dritte Farbe aufweist, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements (4) entspricht. erwendung der Verbundscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in Gebäuden, insbesondere im Zugangs- oder Fensterbereich, als Einbauteil in Möbeln und Geräten, oder in Fortbewegungsmitteln für den Verkehr auf dem Lande, in der Luft oder zu Wasser, insbesondere in Zügen, Schiffen und Kraftfahrzeugen, insbesondere als Windschutzscheibe, Heckscheibe, Seitenscheibe und/oder Dachscheibe.

Description:
VERBUNDSCHEIBE MIT ELEKTROOPTISCHEM FUNKTIONSELEMENT UND DESIGNELEMENT

Die Erfindung betrifft eine Verbundscheibe mit einem elektrooptischen Funktionselement und einem Designelement.

Verbundscheiben mit elektrisch steuerbaren optischen Eigenschaften sind als solche bekannt. Sie umfassen Verbundscheiben, welche mit elektrooptischen Funktionselementen ausgestattet sind, d.h. mit Funktionselementen, deren optische Eigenschaften durch eine angelegte elektrische Spannung verändert werden können. Beispiele für elektrooptische Funktionselemente sind SPD-Funktionselemente (SPD = Suspended Particle Device), die beispielsweise aus EP 0876608 B1 und WO 2011033313 A1 bekannt sind, und PDLC- Funktionselemente (PDLC = Polymer Dispersed Liquid Crystal), die beispielsweise aus DE 102008026339 A 1 bekannt sind.

WO 2019/086653 A1 offenbart eine Verbundscheibe umfassend eine laminierte Stapelfolge aus einer Außenscheibe, einer ersten Zwischenschicht, einer zweiten Zwischenschicht und einer Innenscheibe, und ein Funktionselement mit elektrisch steuerbaren optischen Eigenschaften, welches zumindest abschnittsweise zwischen der ersten Zwischenschicht und der zweiten Zwischenschicht angeordnet ist, wobei zwischen der Außenscheibe und dem Funktionselement und/oder zwischen der Innenscheibe und dem Funktionselement abschnittsweise mindestens ein transparenter Körper angeordnet ist. Die Kontur des transparenten Körpers bleibt über den gesamten Betriebsbereich des Funktionselements für das menschliche Auge sichtbar.

Es besteht zunehmend Interesse daran, die Verbundscheiben mit elektrisch steuerbaren Eigenschaften mit Zeichen wie Schriftzüge, Symbole, Logos, Marken oder einfache Grafiken zu versehen, welche in einem Zustand des elektrooptischen Funktionselements für einen Betrachter optisch hervorstechen und in einem anderen Zustand des elektrooptischen Funktionselements für den Betrachter nicht optisch hervorstechen.

Es ist bekannt, durch Lasersegmentierung schaltbare Muster in ein PDLC-Element einzubringen. CN 110471206 A offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines PDLC-Films mit Mustern und/oder Texten durch direktes Laserätzen. Jedoch kann nicht jede beliebige Struktur mittels Lasersegmentierung in ein PDLC- Funktionselement eingebracht werden, da beispielsweise Minimalabstände zwischen den Laserlinien und Minimalradien zu beachten sind.

In WO 2021/105070 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer optischen Vorrichtung offenbart, die in mindestens zwei optischen Zuständen betreibbar und zwischen diesen elektrisch schaltbar ist, wobei in einem der optischen Zustände ein Bild mit mindestens einem geschlossenen Merkmal durch Kombination offener Formen darstellbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten Verbundscheibe mit einem elektrooptischen Funktionselement und einem Designelement. Zusätzlich soll die Verbundscheibe auf einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden können.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verbundscheibe und durch Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen.

Die Erfindung betrifft eine Verbundscheibe mindestens umfassend eine Außenscheibe, eine erste thermoplastische Zwischenschicht, ein elektrooptisches Funktionselement, eine zweite thermoplastische Zwischenschicht, ein Designelement und eine Innenscheibe. Das elektrooptische Funktionselement ist in einem Bereich der Verbundscheibe zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe angeordnet. Die erste thermoplastische Zwischenschicht ist zwischen dem elektrooptischen Funktionselement und der Außenscheibe angeordnet und die zweite thermoplastische Zwischenschicht ist zwischen dem elektrooptischen Funktionselement und der Innenscheibe angeordnet. Das Designelement ist in einem Bereich der Verbundscheibe angeordnet, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist.

Das elektrooptische Funktionselement ist von einem ersten Zustand, in dem es eine erste Farbe aufweist, in einen zweiten Zustand, in dem es eine zweite Farbe aufweist, elektrisch regelbar. Zudem ist das elektrooptische Funktionselement auch umgekehrt von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand elektrisch regelbar. Es versteht sich, dass die erste Farbe und die zweite Farbe des elektrooptischen Funktionselements verschieden sind, d.h. die erste Farbe und die zweite Farbe entsprechen einander nicht. Erfindungsgemäß weist das Designelement eine dritte Farbe auf, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselement, d.h. der Farbe des elektrooptischen Funktionselements im ersten Zustand, entspricht. Somit weisen das elektrooptische Funktionselement im ersten Zustand und das Designelement die gleiche Farbe auf. Da die erste Farbe und die zweite Farbe des elektrooptischen Funktionselements einander nicht entsprechen und die dritte Farbe des Designelements der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements entspricht, versteht es sich, dass die dritte Farbe des Designelements nicht der zweiten Farbe des elektrooptischen Funktionselements entspricht. Wenn das elektrooptische Funktionselement in der Verbundscheibe im ersten Zustand vorliegt, sticht das Designelement nicht optisch hervor. Das Designelement mit seinen Konturen ist somit für den Betrachter nicht als solches zu erkennen, wenn das elektrooptische Funktionselement in der Verbundscheibe im ersten Zustand vorliegt. Der Betrachter nimmt das elektrooptische Funktionselement samt dem Designelement folglich als ein homogenes Element von konstanter Farbe wahr. Wenn das elektrooptische Funktionselement in der Verbundscheibe im zweiten Zustand vorliegt, sticht das Designelement aufgrund seiner dritten Farbe jedoch optisch hervor. Für den Betrachter ist somit das Designelement mit seinen Konturen deutlich zu erkennen, wenn das elektrooptische Funktionselement in der Verbundscheibe im zweiten Zustand vorliegt.

Das Designelement kann in Durchsicht durch die Verbundscheibe vor oder hinter dem elektrooptischen Funktionselement angeordnet sein. Bevorzugt ist das Designelement vom Betrachter aus gesehen hinter dem elektrooptischen Funktionselement angeordnet.

Es versteht sich, dass das Designelement nicht zwingend einstückig ausgebildet sein muss, das Designelement kann auch aus mehreren Elementen ausgebildet sein, welche unmittelbar benachbart zueinander oder voneinander beabstandet angeordnet sein können. So kann das Designelement beispielsweise als ein Schriftzug ausgebildet sein oder als ein Symbol oder eine einfache Grafik oder als ein Logo. Das Designelement kann beispielsweise auch als ein Schriftzug und eine einfache Grafik ausgebildet sein, wobei der Schriftzug und die einfache Grafik in verschiedenen Bereichen der Verbundscheibe angeordnet sind. Wie oben beschrieben ist das Designelement in einem Bereich der Verbundscheibe angeordnet, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist. Es versteht sich, dass wenn das Designeiement aus mehreren Elementen ausgebildet ist, jedes dieser Elemente in Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist.

Ist die Verbundscheibe dafür vorgesehen, in einer Fensteröffnung eines Fahrzeugs oder eines Gebäudes einen Innenraum gegenüber der äußeren Umgebung abzutrennen, so wird mit Innenscheibe im Sinne der Erfindung die dem Innenraum (Fahrzeuginnenraum) zugewandte Scheibe bezeichnet. Mit Außenscheibe wird die der äußeren Umgebung zugewandte Scheibe bezeichnet. Ist die Verbundscheibe dafür vorgesehen in einem Gebäude in einer Fensteröffnung einen Raum beispielsweise vom Flur abzutrennen, so wird mit Innenscheibe im Sinne der Erfindung die dem Innenraum zugewandte Scheibe bezeichnet und mit Außenscheibe die dem Flur zugewandte Scheibe bezeichnet.

Die Außenscheibe und die Innenscheibe weisen jeweils eine außenseitige und eine innenraumseitige Oberfläche auf und eine dazwischen verlaufende, umlaufende Seitenkante. Mit außenseitiger Oberfläche wird im Sinne der Erfindung diejenige Hauptfläche bezeichnet, welche dafür vorgesehen ist, in Einbaulage der äußeren Umgebung zugewandt zu sein. Mit innenraumseitiger Oberfläche wird im Sinne der Erfindung diejenige Hauptfläche bezeichnet, welche dafür vorgesehen ist, in Einbaulage dem Innenraum zugewandt zu sein. Die innenraumseitige Oberfläche der Außenscheibe und die außenseitige Oberfläche der Innenscheibe sind einander zugewandt und durch die thermoplastische Zwischenschicht miteinander verbunden.

Die außenseitige Oberfläche der Außenscheibe wird als Seite I bezeichnet. Die innenraumseitige Oberfläche der Außenscheibe wird als Seite II bezeichnet. Die außenseitige Oberfläche der Innenscheibe wird als Seite III bezeichnet. Die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe wird als Seite IV bezeichnet.

In einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das Designelement als ein Aufdruck auf einer der Scheibenoberflächen ausgebildet. In einer Ausführungsform ist das Designelement als ein Aufdruck auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform ist das Designelement als ein Aufdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform ist das Designelement als ein Aufdruck auf der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform ist das Designelement als ein Aufdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet.

Bevorzugt sind Ausführungsformen, in denen das Designelement als ein Aufdruck auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe, oder als ein Aufdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet ist.

Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, in denen das Designelement als ein Aufdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe oder als ein Aufdruck auf der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet ist, da das Designelement in diesen Ausführungsformen im Innern der Verbundscheibe angeordnet ist und somit vor äußeren Einflüssen geschützt ist.

Ein als Aufdruck auf einer der Scheibenoberflächen ausgebildetes Designelement ist typischerweise aus einer Emaille gebildet, enthaltend Glasfritten und ein Pigment. Durch Auswahl des Pigments lässt sich die dritte Farbe des Designelements so einstellen, dass diese der ersten Farbe des Funktionselements entspricht. Dem Fachmann sind geeignete Pigmente bekannt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist ein als ein Aufdruck auf einer der Scheibenoberflächen ausgebildetes Designelement eine Dicke von 5 pm (Mikrometer) bis 40 pm, bevorzugt von 10 pm bis 25 pm auf. In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung weist ein als Aufdruck auf einer der Scheibenoberflächen ausgebildetes Designelement eine Dicke von weniger als 5 pm auf.

In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das Designelement als ein Aufdruck auf der ersten thermoplastischen Zwischenschicht oder als ein Aufdruck auf der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht ausgebildet. Der Aufdruck kann auf der ersten thermoplastischen Zwischenschicht entweder auf der Oberfläche, welche in der Verbundscheibe in Richtung der Außenscheibe weist, oder auf der Oberfläche, welche in der Verbundscheibe in Richtung des elektrooptischen Funktionselements weist, angeordnet sein. Der Aufdruck kann auf der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht entweder auf der Oberfläche, welche in der Verbundscheibe in Richtung der Innenscheibe weist, oder auf der Oberfläche, welche in der Verbundscheibe in Richtung des elektrooptischen Funktionselements weist, angeordnet sein. Bevorzugt ist in diesen Ausführungsformen der Aufdruck auf der ersten thermoplastischen Zwischenschicht auf der Oberfläche, welche in der Verbundscheibe in Richtung der Außenscheibe weist oder auf der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht auf der Oberfläche, welche in der Verbundscheibe in Richtung der Innenscheibe weist, angeordnet. Diese Anordnung des Aufdrucks ist besonders vorteilhaft, da dann zwischen dem Aufdruck und dem elektrooptischen Funktionselement die erste bzw. die zweite thermoplastische Zwischenschicht angeordnet ist und somit verhindert wird, dass das Designelement Druck auf die aktive Schicht des elektrooptischen Funktionselement ausübt.

Ein als ein Aufdruck auf der ersten thermoplastischen Zwischenschicht oder als ein Aufdruck auf der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht ausgebildetes Designelement ist typischerweise aus einer wasser- oder lösungsmittelbasierten Farbpigmente oder Farbstoffe enthaltenden Zusammensetzung gebildet.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist ein als ein Aufdruck auf der ersten thermoplastischen Zwischenschicht oder der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht ausgebildetes Designelement eine Dicke von 5 pm (Mikrometer) bis 40 pm, bevorzugt von 5 pm bis 20 pm auf. In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung weist ein als Aufdruck auf der ersten thermoplastischen Zwischenschicht oder der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht ausgebildetes Designelement eine Dicke von weniger als 5 pm auf.

In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das Designelement als ein Einlegeelement ausgebildet. Bei dem Einlegeelement handelt es sich um vorgefertigtes Element, welches bei der Herstellung der Verbundscheibe vor der Lamination im zu laminierenden Schichtenstapel angeordnet wird. Ein als ein Einlegeelement ausgebildetes Designelement kann in der erfindungsgemäßen Verbundscheibe zwischen dem elektrooptischen Funktionselement und der ersten thermoplastischen Zwischenschicht oder zwischen dem elektrooptischen Funktionselement und der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht oder zwischen der ersten thermoplastischen Zwischenschicht und der Außenscheibe oder zwischen der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht und der Innenscheibe angeordnet sein.

Bevorzugt ist das Einlegeelement zwischen der Außenscheibe und der ersten thermoplastischen Zwischenschicht oder zwischen der Innenscheibe und der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht angeordnet. Diese Anordnung des Einlegeelements ist besonders vorteilhaft, weil dann zwischen dem Einlegeelement und dem elektrooptischen Funktionselement die erste bzw. die zweite thermoplastische Zwischenschicht angeordnet ist und somit verhindert wird, dass das Einlegeelement Druck auf die aktive Schicht des elektrooptischen Funktionselement ausübt.

Bevorzugt umfasst das Einlegeelement gefärbtes Polyethylenterephthalat (PET), Polyvinylbutyral (PVB), Polyethylen (PE) oder Ethylenvinylacetat (EVA) oder besteht daraus.

Das Einlegeelement ist bevorzugt zwischen 10 pm (Mikrometer) und 80 pm, besonders bevorzugt zwischen 20 pm und 60 pm, ganz besonders bevorzugt zwischen 25 pm und 50 pm dick. In bevorzugten Ausführungsformen ist das Einlegeelement 25 pm oder 50 pm dick. Das Einlegeelement kann in einer alternativen Ausführungsform auch weniger als 5 pm dick sein.

In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das Designelement als ein Klebeband ausgebildet, wobei das Klebeband auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe, auf der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe, auf der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe oder auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe aufgeklebt ist.

Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, in denen das Designelement als ein auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe aufgeklebtes Klebeband oder als ein auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe aufgeklebtes Klebeband ausgebildet ist, da in diesen Fällen das Klebeband insbesondere erst nach der Lamination einer Stapelfolge zu einer Verbundscheibe aufgeklebt werden kann und nicht zwingend bereits vor der Lamination aufgeklebt werden muss. Auch ist in diesen Ausführungsformen möglich, das Designelement zu einem späteren Zeitpunkt von der Scheibe, auf die es aufgeklebt ist, wieder zu lösen und ein anders geformtes, als Klebeband ausgebildetes Designelement aufzukleben. Der Austausch des Designelements ist somit in diesen Ausführungsformen problemlos möglich, insbesondere ohne die anderen Bestandteile der erfindungsgemäßen Verbundscheibe zu beschädigen.

In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das Designelement als ein satinierter Bereich einer der Scheibenoberflächen ausgebildet. In einer Ausführungsform ist das Designelement als ein satinierter Bereich der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform ist das Designelement als ein satinierter Bereich der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform ist das Designelement als ein satinierter Bereich der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform ist das Designelement als ein satinierter Bereich der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet.

Unter einem satinierten Bereich ist ein aufgerauter Bereich zu verstehen. Der satinierte Bereich kann auf der Scheibenoberfläche erzeugt werden, indem die betreffende Oberfläche in dem zu satinierenden Bereich aufgeraut wird, beispielsweise mit Sandstrahltechnik oder der Behandlung mit Flusssäure (Ätzen) oder Flusssäuredampf. Die Bereiche der Scheibenoberfläche, die nicht satiniert werden sollen, werden dabei beispielsweise durch Schablonen und/oder Klebefolien, abgedeckt. Schablonen und Klebefolien können auch computerunterstützt gefertigt sein.

Bei der Sandstrahltechnik kann die Scheibenoberfläche in dem gewünschten Bereich mit Sand bestrahlt werden. Aus gesundheitlichen Gründen werden aber typischerweise feine Korundkörner zum Strahlen eingesetzt („Strahlkorund“). Strahlkorund ist ein künstliches, mineralisches Strahlmittel und wird aus hochwertigem Bauxit oder Tonerde im Lichtbogenofen bei über 2000 °C erschmolzen. Es wird auch zur Herstellung von Schleifkörpern und Schleifpapieren verwendet. Strahlkorund ist nicht hygroskopisch. Durch Auswahl unterschiedlicher Korngrößen ergeben sich unterschiedliche Rauheitsgrade und damit unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten.

Die Herstellung des satinierten Bereichs einer Scheibenoberfläche durch Ätzen, beispielsweise mit Flusssäure als Ätzmedium ist bevorzugt, da der satinierte Bereich homogener ausgebildet werden kann als durch Sandstrahlen. Je nach Verfahren, Konzentration der Reaktionspartner, Temperatur des Ätzmediums und chemischer Zusammensetzung des Glases kann die optische Erscheinung der satinierten Scheibenoberfläche nach der Behandlung variieren. Um die Ätzungen auf den gewünschten Bereich zu begrenzen, kann Klebefolie eingesetzt werden, die nach dem Ätzvorgang wieder entfernt wird. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung eines satinierten Bereichs einer Scheibenoberfläche ist die Laser-Bearbeitung.

In bevorzugten Ausführungsformen weist das Designelement eine Dicke von weniger als 50 pm, bevorzugt von weniger als 25 pm, besonders bevorzugt von weniger als 12,5 pm, ganz besonders bevorzugt von weniger als 5 pm, auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das Designelement auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe oder auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da bei auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe oder auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildeten Designelementen ausgeschlossen ist, dass das Designelement Druck auf die aktive Schicht des elektrooptischen Funktionselement ausübt.

Besonders bevorzugt sind daher Ausführungsformen, in denen das Designelement als ein Aufdruck auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe, als ein Aufdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe, als ein auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe aufgeklebtes Klebeband, als ein auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe aufgeklebtes Klebeband, als ein satinierter Bereich der der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe oder als ein satinierter Bereich der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet ist.

Das elektrooptische Funktionselement ist bevorzugt großflächig in der Verbundscheibe angeordnet. Das elektrooptische Funktionselement ist bevorzugt von der Fläche her kleiner als die Verbundscheibe, beispielsweise sind die Kanten des elektrooptischen Funktionselements von der jeweiligen nächstliegenden Kante der Verbundscheibe zwischen 2 mm und 20 mm beabstandet. Das elektrooptische Funktionselement ist so von den thermoplastischen Zwischenschichten eingekapselt und vor Kontakt mit der umgebenden Atmosphäre und Korrosion geschützt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe weist die Verbundscheibe zusätzlich eine dritte thermoplastische Zwischenschicht auf und das Funktionselement ist umlaufend von der dritten thermoplastischen Zwischenschicht umgeben. Die dritte thermoplastische Zwischenschicht ist rahmenartig ausgebildet mit einer Aussparung, in welche das elektrooptische Funktionselement eingelegt wird. Die Aussparung entspricht von den äußeren Abmessungen, d.h. der Länge und der Breite, den Abmessungen des elektrooptische Funktionselements, so dass dieses bündig in der Aussparung angeordnet ist. Es existiert somit keine Lücke zwischen dem elektrooptischen Funktionselement und der dritten thermoplastischen Zwischenschicht. Die dritte thermoplastische Zwischenschicht kann durch eine thermoplastische Folie gebildet werden, in welche die Aussparung durch Ausschneiden eingebracht worden ist. Alternativ kann die dritte thermoplastische Zwischenschicht auch aus mehreren Folienabschnitten um das elektrooptische Funktionselement zusammengesetzt werden. Die dritte thermoplastische Zwischenschicht weist bevorzugt die gleiche Dicke auf wie das elektrooptische Funktionselement. Dadurch kann, sofern notwendig, der lokale Dickenunterschied der Verbundscheibe, der durch das örtlich begrenzte, elektrooptische Funktionselement eingebracht wird, kompensiert werden, so dass Glasbruch beim Laminieren vermieden werden kann.

Das elektrooptische Funktionselement ist insbesondere ein PDLC-Funktionselement, ein SPD-Funktionselement, ein PNLC-Funktionselement, ein elektrochromes Funktionselement oder ein Funktionselement mit Flüssigkristall-Farbstoffzellen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das elektrooptische Funktionselement ein PDLC-Funktionselement (PDLC = polymer dispersed liquid crystal). Die aktive Schicht eines PDLC-Funktionselements enthält Flüssigkristalle, welche in eine Polymermatrix eingelagert sind. Wird an die Flächenelektroden keine Spannung angelegt, so sind die Flüssigkristalle ungeordnet ausgerichtet, was zu einer starken Streuung des durch die aktive Schicht tretenden Lichts führt. Wird an die Flächenelektroden eine Spannung angelegt, so richten sich die Flüssigkristalle in einer gemeinsamen Richtung aus und die Transmission von Licht durch die aktive Schicht wird erhöht. PDLC- Funktionselemente sind beispielsweise aus der US 20150301367 A1 bekannt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das elektrooptische Funktionselement ein SPD-Funktionselement (SPD = suspended particle device). Das Prinzip ist ähnlich wie bei den PDLC-Funktionselementen, außer dass bei SPD-Funktionselementen nicht Flüssigkristalltröpfchen, sondern Suspensionströpfchen, in denen Licht polarisierende Partikel suspendiert sind, in einer Polymermatrix eingebettet sind. Solche Systeme werden z.B. in der EP 0551138 A1 beschrieben. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das elektrooptische Funktionselement ein PNLC-Funktionselement (PNLC = polymer network liquid crystal). Die aktive Schicht enthält dabei Flüssigkristalle, welche in ein Polymernetzwerk eingelagert sind, wobei die Funktionsweise ansonsten analog wie bei einem PDLC-Funktionselement ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das elektrooptische Funktionselement ein elektrochromes Funktionselement. In diesem Fall ist die Transmission von sichtbarem Licht durch das elektrooptische Funktionselement abhängig vom Einlagerungsgrad von Ionen. Die Ionen werden beispielsweise durch eine lonenspeicherschicht freigesetzt und in eine elektrochrome Schicht eingelagert. Die Lichttransmission kann durch die an das elektrooptische Funktionselement angelegte Spannung, welche eine Wanderung der Ionen hervorruft, beeinflusst werden. Geeignete elektrochrome Schichten enthalten vorzugsweise zumindest Wolframoxid oder Vanadiumoxid.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das elektrooptische Funktionselement ein Funktionselement mit Flüssigkristall- Farbstoffzellen (sogenannte Guest-Host-Zellen).

PDLC-, SPD-, und PNLC-Funktionselemente, elektrochrome Funktionselemente sowie Funktionselemente mit Flüssigkristall-Farbstoffzellen sind als Funktionselemente kommerziell erhältlich. Die erwähnten elektrooptischen Funktionselemente und deren Funktionsweise sind dem Fachmann an sich bekannt, so dass an dieser Stelle auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet werden kann.

Zur Feststellung, ob ein farblicher Unterschied für einen Betrachter wahrgenommen wird, kann Delta E (AE) herangezogen werden. AE ist ein Maß für den Abstand zweier Farben und verdeutlicht, ob der Unterschied zwischen zwei Farben wahrgenommen werden kann. Es ist also ein relatives Maß mit Bezug auf die Eigenheiten der menschlichen Farbwahrnehmung. Ein AE bezieht sich immer auf zwei Farben, welche miteinander verglichen werden sollen. Die Berechnung von AE erfolgt mittels der Berechnung des euklidischen Abstands zwischen den a*, b* und L* Werten. Die Zeichen a* und b* sind Werte des L*a*b*-Farbraums, also eines Farbmodells das alle wahrnehmbaren Farben beschreibt. L* gibt den Helligkeitswert an und kann Werte zwischen 0 und 100 aufweisen, a* gibt die Farbart und Farbintensität zwischen Grün und Rot an, während b* die Farbart und Farbintensität zwischen Blau und Gelb angibt. Je negativer oder positiver die Werte von b* und a* sind, desto intensiver ist der Farbton. Für Werte nahe 0 für a* und b* liegt ein eher unbunter, also neutraler, Farbton vor.

Dass die dritte Farbe des Designelements der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements, d.h. der Farbe des elektrooptischen Funktionselements im ersten Zustand, entspricht, bedeutet im Rahmen dieser Anmeldung, dass der Farbabstand AE zwischen der dritten Farbe des Designelements und der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements kleiner oder gleich 10, bevorzugt kleiner oder gleich 5, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 2 ist. Es ist somit für einen Betrachter kein Farbunterschied zwischen dem Designelement und dem im ersten Zustand befindlichen elektrooptischen Funktionselement wahrnehmbar.

Die Formel zur Berechnung von AE ist wie folgt: mit

Li* = Luminanz des elektrooptischen Funktionselements im ersten Zustand

L2* = Luminanz des Designelements ai* = Wert für den Grün- oder Rotanteil der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements a2* = Wert für den Grün- oder Rotanteil der dritten Farbe des Designelements bi* = Wert für den Blau- oder Gelbanteil der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements b2* = Wert für den Blau- oder Gelbanteil der dritten Farbe des Designelements

AE = euklidischer Abstand zwischen den L*a*b*-Werten der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements und den L*a*b*-Werten der dritten Farbe des Designelements

Gängige Messmethoden zur Ermittlung von a*, b* und L* -Werten des L*a*b*-Farbraums (CIELAB) sind dem Fachmann allgemein bekannt. Wie oben beschrieben entsprechen die erste Farbe und die zweite Farbe des elektrooptischen Funktionselements einander nicht und die dritte Farbe des Designelements, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements entspricht, entspricht somit auch nicht der zweiten Farbe des elektrooptischen Funktionselements.

Dass die dritte Farbe des Designelements der zweiten Farbe des elektrooptischen Funktionselements, d.h. der Farbe des elektrooptischen Funktionselements im zweiten Zustand, nicht entspricht bedeutet im Rahmen dieser Anmeldung, dass der Farbabstand zwischen der dritten Farbe des Designelements und der zweiten Farbe des elektrooptischen Funktionselements größer 10 ist. Es ist somit für einen Betrachter ein Farbunterschied zwischen dem Designelement und dem im zweiten Zustand befindlichen elektrooptischen Funktionselement wahrnehmbar.

Die Formel zur Berechnung des Farbabstands zwischen der dritten Farbe des Designelements und der zweiten Farbe des elektrooptischen Funktionselements ist analog zur Berechnung des Farbabstandes zwischen der dritten Farbe des Designelements und der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements wie folgt: mit

L3* = Luminanz des elektrooptischen Funktionselements im zweiten Zustand

L2* = Luminanz des Designelements

33* = Wert für den Grün- oder Rotanteil der zweiten Farbe des elektrooptischen Funktionselements a2* = Wert für den Grün- oder Rotanteil der dritten Farbe des Designelements bs* = Wert für den Blau- oder Gelbanteil der zweiten Farbe des elektrooptischen Funktionselements b2* = Wert für den Blau- oder Gelbanteil der dritten Farbe des Designelements

AE‘ = euklidischer Abstand zwischen den L*a*b*-Werten der zweiten Farbe des elektrooptischen Funktionselements und den L*a*b*-Werten der dritten Farbe des Designelements In einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe weist das elektrooptische Funktionselement im ersten Zustand eine erste Trübung und einen ersten Lichttransmissionsgrad und im zweiten Zustand eine zweite Trübung und einen zweiten Lichttransmissionsgrad auf und das Designelement weist eine dritte T rübung und einen dritten Lichttransmissionsgrad auf. Die dritte Trübung und der dritte Lichttransmissionsgrad sind an die erste Trübung, den ersten Lichttransmissionsgrad, die zweite Trübung und den zweiten Lichttransmissionsgrad derart angepasst, dass das Designelement, wenn das elektrooptische Funktionselement im ersten Zustand vorliegt, für einen Betrachter nicht optisch hervorsticht und das Designelement, wenn das elektrooptische Funktionselement im zweiten Zustand vorliegt, für einen Betrachter optisch hervorsticht.

Im Sinne der Erfindung ist unter „optisch hervorstechen“ zu verstehen, dass das Designelement samt seinen Konturen für den Betrachter als separates Element sichtbar ist und unter „optisch nicht hervorstechen“ zu verstehen, dass das Designelement für den Betrachter nicht als separates Element sichtbar ist, sondern zusammen mit dem elektrooptischen Funktionselement als ein homogenes Element wahrgenommen wird und für den Betrachter keine Konturen des Designelements zu erkennen sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe weist das Designelement eine Trübung von kleiner 30 %, bevorzugt kleiner 15 %, besonders bevorzugt kleiner 5 % auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das elektrooptische Funktionselement ein PDLC-Funktionselement, ein SPD-Funktionselement oder ein PNLC-Funktionselement und das Designelement weist eine Trübung von kleiner 30 %, bevorzugt kleiner 15 %, besonders bevorzugt kleiner 5 % auf.

Gängige Messmethoden zur Ermittlung der Trübung (Haze) sind dem Fachmann allgemein bekannt.

In einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe ist das elektrooptische Funktionselement ein PDLC-Funktionselement, ein SPD-Funktionselement oder ein PNLC- Funktionselement und das Designelement weist eine Lichttransmission von mindestens 70%, bevorzugt von mindestens 80 %, besonders bevorzugt von mindestens 90 % auf. Der Lichttransmissionsgrad bezieht sich auf die Transmission im sichtbaren Spektralbereich und wird hier in Prozent ausgedrückt. Insbesondere wird hier unter Lichttransmissionsgrad der Lichttransmissionsgrad gemäß dem Standard ECE R43 Revision 4 vom 3. April 2017, Lichtart A, verstanden, der auch als TL bzw. TL(A) abgekürzt wird.

Erfindungsgemäß ist auch eine Verbundscheibe mindestens umfassend eine Außenscheibe mit einer außenseitigen Oberfläche und einer innenraumseitigen Oberfläche, eine erste thermoplastische Zwischenschicht, ein elektrooptisches Funktionselement, eine zweite thermoplastische Zwischenschicht, ein Designelement und eine Innenscheibe mit einer außenseitigen Oberfläche und einer innenraumseitigen Oberfläche, wobei das elektrooptische Funktionselement in einem Bereich der Verbundscheibe zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe angeordnet ist, die erste thermoplastische Zwischenschicht zwischen der Außenscheibe und dem elektrooptischen Funktionselement angeordnet ist, die zweite thermoplastische Zwischenschicht zwischen dem elektrooptischen Funktionselement und der Innenscheibe angeordnet ist, das Designelement in einem Bereich der Verbundscheibe angeordnet ist, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist, das elektrooptische Funktionselement von einem ersten Zustand, in dem es eine erste Farbe, eine erste Trübung und einen ersten Transmissionsgrad aufweist, in einen zweiten Zustand, in dem es eine zweite Farbe, eine zweite Trübung und einen zweiten Transmissionsgrad aufweist und umgekehrt elektrisch regelbar ist, und wobei das Designelement eine dritte Farbe, eine dritte Trübung und einen dritten Transmissionsgrad aufweist, die dritte Farbe der ersten Farbe entspricht und die dritte Trübung und der dritte Transmissionsgrad derart an die erste Trübung und den ersten Transmissionsgrad des elektrooptischen Funktionselements und an die zweite Trübung und den zweiten Transmissionsgrad des elektrooptischen Funktionselements angepasst sind, dass das Designelement, wenn das elektrooptische Funktionselements im ersten Zustand vorliegt, für einen Betrachter nicht optisch hervorsticht und wenn das elektrooptische Funktionselements im zweiten Zustand vorliegt, für einen Betrachter optisch hervorsticht.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das elektrooptische Funktionselement durch Isolierungslinien in Segmente aufgeteilt. Die einzelnen Segmente sind unabhängig voneinander mit der Spannungsquelle verbunden, so dass sie separat angesteuert werden können, d.h. die Segmente sind unabhängig voneinander elektrisch regelbar. So können verschiedene Segmente des elektrooptischen Funktionselements unabhängig voneinander von dem ersten Zustand, in sie eine erste Farbe aufweisen, in den zweiten Zustand, in dem sie eine zweite Farbe aufweisen, und umgekehrt elektrisch geregelt werden.

In einer Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Verbundscheibe zusätzlich einen peripheren opaken Abdeckdruck, insbesondere aus einer schwarzen Emaille auf, der insbesondere dazu dient, den zum Einbau der Verbundscheibe verwendete Kleber vor UV- Strahlung zu schützen und optisch zu verdecken. Dieser periphere opake Abdeckdruck wird bevorzugt auch dazu verwendet, eine oder mehrere Kanten des elektrooptischen Funktionselements zu verdecken.

Die erste thermoplastische Zwischenschicht und die zweite thermoplastische Zwischenschicht und die gegebenenfalls vorhandene dritte thermoplastische Zwischenschicht enthalten unabhängig voneinander in einer Ausführungsform zumindest Polyvinylbutyral (PVB), Ethylenvinylacetat (EVA), Polyurethan (PU) oder Gemische oder Copolymere oder Derivate davon, bevorzugt Polyvinylbutyral (PVB), besonders bevorzugt Polyvinylbutyral (PVB) und dem Fachmann bekannte Additive wie beispielsweise Weichmacher.

Die erste thermoplastische Zwischenschicht und die zweite thermoplastische Zwischenschicht und die gegebenenfalls vorhandene dritte thermoplastische Zwischenschicht können unabhängig voneinander durch eine einzelne Folie ausgebildet sein oder auch durch mehr als eine Folie.

Die Dicke der ersten thermoplastischen Zwischenschicht und der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht beträgt unabhängig voneinander bevorzugt von 0,2 mm bis 2 mm, besonders bevorzugt von 0,3 mm bis 1 mm, beispielsweise 0,38 mm oder 0,78 mm.

Die erste thermoplastische Zwischenschicht und/oder die zweite thermoplastische Zwischenschicht und/oder die dritte thermoplastische Zwischenschicht können unabhängig voneinander auch eine funktionale Zwischenschicht sein, insbesondere eine Zwischenschicht mit akustisch dämpfenden Eigenschaften, eine Infrarotstrahlung reflektierende Zwischenschicht, eine Infrarotstrahlung absorbierende Zwischenschicht oder eine UV- Strahlung absorbierende Zwischenschicht. Die Außenscheibe und die Innenscheibe sind bevorzugt aus transparentem Glas gefertigt, insbesondere aus Kalk-Natron-Glas, was für Fensterscheiben üblich ist. Die Scheiben können grundsätzlich aber auch aus anderen Glasarten (beispielsweise Borosilikatglas, Quarzglas, Aluminosilikatglas) oder transparenten Kunststoffen (beispielsweise Polymethylmethacrylat oder Polycarbonat) gefertigt sein. Die Dicke der Außenscheibe und der Innenscheibe kann breit variieren. Vorzugsweise werden Scheiben mit einer Dicke im Bereich von 0,8 mm bis 5 mm, bevorzugt von 1 ,4 mm bis 2,5 mm verwendet, beispielsweise die mit den Standarddicken 1 ,6 mm oder 2,1 mm. Die Außenscheibe und die Innenscheiben können unabhängig voneinander nicht vorgespannt, teilvorgespannt oder vorgespannt sein. Soll mindestens eine der Scheiben eine Vorspannung aufweisen, so kann dies eine thermische oder chemische Vorspannung sein.

Die Außenscheibe und/oder die Innenscheibe können geeignete, an sich bekannte Beschichtungen aufweisen, beispielsweise Antireflexbeschichtungen, Antihaftbeschichtungen, Antikratzbeschichtungen, photokatalytische Beschichtungen oder Sonnenschutzbeschichtungen oder Low-E-Beschichtungen.

Die erfindungsgemäße Verbundscheibe kann eine oder mehrere zusätzliche Zwischenschichten, insbesondere funktionale Zwischenschichten, umfassen. Bei einer zusätzlichen Zwischenschicht kann es sich insbesondere um eine Zwischenschicht mit akustisch dämpfenden Eigenschaften, eine Infrarotstrahlung reflektierende Zwischenschicht, eine Infrarotstrahlung absorbierende Zwischenschicht oder eine UV-Strahlung absorbierende Zwischenschicht handeln. Beim Vorhandensein mehrerer zusätzlicher Zwischenschichten können diese auch unterschiedliche Funktionen aufweisen.

Dass das Designelement in einem Bereich der Verbundscheibe angeordnet ist, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist, bedeutet, dass die orthogonale Projektion von dem Designelement zur Ebene von dem elektrooptischen Funktionselement vollständig innerhalb von dem elektrooptischen Funktionselement angeordnet ist.

Da das Designelement in einem Bereich der Verbundscheibe angeordnet ist, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist, kann das Designelement von den äußeren Abmessungen her nicht größer als das elektrooptische Funktionselement sein. Der Bereich, in dem das Designelement angeordnet ist und der Bereich, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist, sind insbesondere auch nicht deckungsgleich, d.h. der Bereich, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist, ist insbesondere größer als der Bereich, in dem das Designelement angeordnet ist.

Die Fläche des Designelements beträgt bevorzugt kleiner oder gleich 80 %, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 50 %, ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 25 % der Fläche des elektrooptischen Funktionselements.

Die Fläche des Designelements beträgt bevorzugt mindestens 0,01 %, besonders bevorzugt mindestens 0,1 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 1 ,0 % der Fläche des elektrooptischen Funktionselements.

Erfindungsgemäß ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe.

In einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst das Verfahren mindestens die nachfolgenden Schritte: a) Bereitstellung einer Stapelfolge mindestens umfassend eine Außenscheibe mit einer außenseitigen Oberfläche und einer innenraumseitigen Oberfläche, eine erste thermoplastische Zwischenschicht, ein elektrooptisches Funktionselement, eine zweite thermoplastische Zwischenschicht, ein Designelement und eine Innenscheibe mit einer außenseitigen Oberfläche und einer innenraumseitigen Oberfläche, wobei das elektrooptische Funktionselement in einem Bereich der Verbundscheibe zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe angeordnet ist, die erste thermoplastische Zwischenschicht zwischen der Außenscheibe und dem elektrooptischen Funktionselement angeordnet ist, die zweite thermoplastische Zwischenschicht zwischen dem elektrooptischen Funktionselement und der Innenscheibe angeordnet ist, das Designelement in einem Bereich der Verbundscheibe angeordnet ist, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist, das elektrooptische Funktionselement von einem ersten Zustand, in dem es eine erste Farbe aufweist, in einen zweiten Zustand, in dem es eine zweite Farbe aufweist, und umgekehrt elektrisch regelbar ist, und wobei das Designelement eine dritte Farbe aufweist, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements entspricht; b) Lamination der Stapelfolge.

In dieser Ausführungsform des Verfahrens wird somit das Designelement vor der Lamination in die Stapelfolge eingebracht. Mittels dieser Ausführungsform des Verfahrens kann insbesondere eine erfindungsgemäße Verbundscheibe hergestellt werden, in der das Designelement als ein Aufdruck auf einer der Oberflächen der Scheiben, als ein Aufdruck auf der ersten oder der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht, als ein zwischen der ersten thermoplastischen Zwischenschicht und dem elektrooptischen Funktionselement oder zwischen der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht und dem elektrooptischen Funktionselement angeordnetes Einlegeelement, als ein auf eine der Scheibenoberflächen aufgeklebtes Klebeband oder als ein satinierter Bereich einer der Oberflächen der Scheiben ausgebildet ist.

In einer alternativen Ausführungsform wird das Designelement erst nach der Lamination auf eine laminierte Stapelfolge aufgebracht. In dieser alternativen Ausführungsform umfasst das Verfahren mindestens die nachfolgenden Schritte: a) Bereitstellung einer Stapelfolge mindestens umfassend eine Außenscheibe mit einer außenseitigen Oberfläche und einer innenraumseitigen Oberfläche, eine erste thermoplastischen Zwischenschicht, ein elektrooptisches Funktionselement, eine zweite thermoplastische Zwischenschicht und eine Innenscheibe mit einer außenseitigen Oberfläche und einer innenraumseitigen Oberfläche, wobei das elektrooptische Funktionselement in einem Bereich der Verbundscheibe zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe angeordnet ist, die erste thermoplastische Zwischenschicht zwischen der Außenscheibe und dem elektrooptischen Funktionselement angeordnet ist, die zweite thermoplastische Zwischenschicht zwischen dem Funktionselement und der Innenscheibe angeordnet ist, das elektrooptische Funktionselement von einem ersten Zustand, in dem es eine Farbe aufweist, in einen zweiten Zustand, in dem es eine zweite Farbe aufweist, und umgekehrt elektrisch regelbar ist; b) Lamination der Stapelfolge zu einer laminiertes Stapelfolge; c) Aufbringen eines Designelements in einem Bereich auf die außenseitige Oberfläche der Außenscheibe oder auf die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe der laminierten Stapelfolge, wobei der Bereich, in dem das Designelement aufgebracht ist, in Durchsicht durch die Verbundscheibe vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement angeordnet ist und wobei das Designelement eine dritte Farbe aufweist, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements entspricht.

In dieser alternativen Ausführungsform des Verfahrens wird somit das Designelement nach der Lamination in die laminierte Stapelfolge eingebracht. Mittels dieser Ausführungsform des Verfahrens kann folglich eine erfindungsgemäße Verbundscheibe hergestellt werden, in der das Designelement als ein Aufdruck auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe, als ein Aufdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe, als ein auf der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe aufgeklebtes Klebeband, als ein auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe aufgeklebtes Klebeband, als ein satinierter Bereich der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe oder als ein satinierter Bereich der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe ausgebildet ist.

Die Lamination der Stapelfolge in einem erfindungsgemäßen Verfahren kann mittels geläufiger Laminationsverfahren erfolgen. Es können beispielsweise sogenannte Autoklavverfahren bei einem erhöhten Druck von etwa 10 bar bis 15 bar und Temperaturen von 130 °C bis 145 °C über etwa 2 Stunden durchgeführt werden. Alternativ sind auch autoklavfreie Verfahren möglich. An sich bekannte Vakuumsack- oder Vakuumringverfahren arbeiten beispielsweise bei etwa 200 mbar und 80 °C bis 110 °C. Die Stapelfolge kann auch in einem Kalander zwischen mindestens einem Walzenpaar verpresst werden. Anlagen dieser Art sind zur Herstellung von Scheiben bekannt und verfügen normalerweise über mindestens einen Heiztunnel vor einem Presswerk. Die Temperatur während des Pressvorgangs beträgt beispielsweise von 40 °C bis 150 °C. Kombinationen von Kalander- und Autoklavverfahren haben sich in der Praxis besonders bewährt. Alternativ können Vakuumlaminatoren eingesetzt werden. Diese bestehen aus einer oder mehreren beheizbaren und evakuierbaren Kammern, in denen die Stapelfolge innerhalb von beispielsweise etwa 60 Minuten bei verminderten Drücken von 0,01 mbar bis 800 mbar und Temperaturen von 80 °C bis 170 °C laminiert wird. Die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verbundscheibe gelten entsprechend auch für Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe und umgekehrt.

Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe, in Gebäuden, insbesondere im Zugangs- oder Fensterbereich, als Einbauteil in Möbeln und Geräten, oder in Fortbewegungsmitteln für den Verkehr auf dem Lande, in der Luft oder zu Wasser, insbesondere in Zügen, Schiffen und Kraftfahrzeugen, insbesondere als Windschutzscheibe, Heckscheibe, Seitenscheibe und/oder Dachscheibe.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen und Ausführungsbeispielen näher erläutert. Gleiche bzw. gleichwirkende Elemente sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen in vereinfachter, nicht maßstabsgetreuer Darstellung:

Fig. 1 und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Verbundscheibe,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Verbundscheibe,

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Verbundscheibe,

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Verbundscheibe,

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Verbundscheibe,

Fig. 7 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Verbundscheibe,

Fig. 8 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Verbundscheibe,

Fig. 9 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Verbundscheibe,

Fig. 10 und Fig. 11 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe,

Fig. 12 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe, Fig. 13 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe,

Fig. 14 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe,

Fig. 15 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe,

Fig. 16 ein Flussdiagramm eines weiteren Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe.

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen jeweils die Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1 , wobei sich Fig. 1 und Fig. 2 nur dahingehend unterscheiden, dass in der Fig. 1 das elektrooptische Funktionselement 4 im zweiten Zustand vorliegt, wohingegen in der Fig. 2 das elektrooptische Funktionselement 4 im ersten Zustand vorliegt. Die in der Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Verbundscheibe 1 umfasst eine Außenscheibe 2, eine erste thermoplastische Zwischenschicht 3, ein elektrooptisches Funktionselement 4, eine zweite thermoplastische Zwischenschicht 5, ein Designelement 6 und eine Innenscheibe 7. Das elektrooptische Funktionselement 4 ist in einem Bereich der Verbundscheibe 1 angeordnet. Das Designelement 6 ist in einem Bereich der Verbundscheibe 1 angeordnet, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe 1 vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement 4 angeordnet ist. Das Designelement 6 ist in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform als ein Schriftzug mit einem Logo ausgebildet. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist das Designelement 6 eine dritte Farbe auf, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselement 4 im ersten Zustand entspricht, somit sticht das Designelement 6 nur dann optisch hervor, wenn das elektrooptische Funktionselement 4 im zweiten Zustand vorliegt und ist für einen Betrachter nicht als separates Element zu erkennen, sondern wird vom Betrachter zusammen mit dem elektrooptischen Funktionselement 4 als ein homogenes Element wahrgenommen, wenn das elektrooptische Funktionselement 4 im ersten Zustand vorliegt. Wenn das elektrooptische Funktionselement 4 im ersten Zustand vorliegt, sind wie aus Fig. 2 ersichtlich ist für den Betrachter keine Konturen des Designelements zu erkennen. Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Verbundscheibe 1 kann wie in den Fig. 3 bis 9 im Querschnitt gezeigt aufgebaut sein. Zur besseren Darstellung ist in der in den Fig. 1 und 2 die Seitenkante des elektrooptischen Funktionselements 4 gestrichelt dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie X‘-X durch eine Ausführungsform der in der Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. In der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform umfasst die Verbundscheibe 1 eine Außenscheibe 2, eine erste thermoplastische Zwischenschicht 3, ein elektrooptisches Funktionselement 4, eine zweite thermoplastische Zwischenschicht 5, ein Designelement 6 und eine Innenscheibe 7. Das elektrooptische Funktionselement 4 ist in einem Bereich der Verbundscheibe 1 angeordnet. Das Designelement 6 ist auf der außenseitigen Oberfläche I der Außenscheibe 2 in einem Bereich der Verbundscheibe 1 angeordnet, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe 1 vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement 4 angeordnet ist. Das Designelement 6 ist in der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform beispielsweise als ein Aufdruck oder ein Klebeband oder ein satinierter Bereich ausgebildet. Die Dicke der Außenscheibe 2 und die Dicke der Innenscheibe 7 betragen beispielsweise 2,1 mm. Die erste thermoplastische Zwischenschicht 3 besteht beispielsweise aus PVB und ist 0,76 mm dick. Die zweite thermoplastische Zwischenschicht 5 besteht beispielsweise aus PVB und ist 0,76 mm dick. Das elektrooptische Funktionselement 4 ist beispielsweise ein PDLC-Element.

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie X‘-X durch eine weitere Ausführungsform der in der Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 3 gezeigten nur dahingehend, dass das Designelement 6 nicht auf der außenseitigen Oberfläche I der Außenscheibe 2 angeordnet ist, sondern zwischen der Außenscheibe 2 und der ersten thermoplastischen Zwischenschicht 3 angeordnet ist. Das Designelement 6 ist in der in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsform beispielsweise als ein Aufdruck auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2, als ein Aufdruck auf der zur Außenscheibe 2 benachbarten Oberfläche der ersten thermoplastischen Zwischenschicht 3, als ein Klebeband auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2, als ein Einlegeelement oder als ein satinierter Bereich der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2 ausgebildet.

Fig. 5 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie X‘-X durch eine weitere Ausführungsform der in der Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 3 gezeigten nur dahingehend, dass das Designelement 6 nicht auf der außenseitigen Oberfläche I der Außenscheibe 2 angeordnet ist, sondern zwischen der ersten thermoplastischen Zwischenschicht 3 und dem elektrooptischen Funktionselement 4 angeordnet ist. Das Designelement 6 ist in der in der Fig. 5 gezeigten Ausführungsform beispielsweise als ein Aufdruck auf der zum elektrooptischen Funktionselement 4 benachbarten Oberfläche der ersten thermoplastischen Zwischenschicht 3 oder als ein Einlegeelement ausgebildet.

Fig. 6 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie X‘-X durch eine weitere Ausführungsform der in der Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 3 gezeigten nur dahingehend, dass das Designelement 6 nicht auf der außenseitigen Oberfläche I der Außenscheibe 2 angeordnet ist, sondern zwischen dem elektrooptischen Funktionselement 4 und der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht 5 angeordnet ist. Das Designelement 6 ist in der in der Fig. 6 gezeigten Ausführungsform beispielsweise als ein Aufdruck auf der zum elektrooptischen Funktionselement 4 benachbarten Oberfläche der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht 5 oder als ein Einlegeelement ausgebildet.

Fig. 7 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie X‘-X durch eine weitere Ausführungsform der in der Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 7 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 3 gezeigten nur dahingehend, dass das Designelement 6 nicht auf der außenseitigen Oberfläche I der Außenscheibe 2 angeordnet ist, sondern zwischen der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht 5 und der Innenscheibe 7 angeordnet ist. Das Designelement 6 ist in der in der Fig. 7 gezeigten Ausführungsform beispielsweise als ein Aufdruck auf der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 7, als ein Aufdruck auf der zur Innenscheibe 7 benachbarten Oberfläche der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht 5, als ein Klebeband auf der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 7, als ein Einlegeelement oder als ein satinierter Bereich der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 7 ausgebildet.

Fig. 8 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie X‘-X durch eine weitere Ausführungsform der in der Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 8 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 3 gezeigten nur dahingehend, dass das Designelement 6 nicht auf der außenseitigen Oberfläche I der Außenscheibe 2 angeordnet ist, sondern auf der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 7 angeordnet ist. Das Designelement 6 ist in der in der Fig. 8 gezeigten Ausführungsform beispielsweise als ein Aufdruck oder ein Klebeband oder ein satinierter Bereich ausgebildet.

Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Die in der Fig. 9 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 4 gezeigten nur dahingehend, dass die Verbundscheibe 1 eine dritte thermoplastische Zwischenschicht 8 aufweist, welche zwischen der ersten thermoplastischen Zwischenschicht 3 und der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht 5 angeordnet ist und die eine Aussparung aufweist, in die das elektrooptische Funktionselement 4 aufgenommen ist. Das elektrooptische Funktionselement 4 ist somit rahmenartig von der dritten thermoplastischen Zwischenschicht 8 umgeben. Es versteht sich, dass auch die in den Fig. 3 und 5 bis 8 gezeigten Ausführungsformen dahingehend modifiziert werden können, dass die Verbundscheibe 1 zusätzlich eine dritte thermoplastische Zwischenschicht 8 mit einer Aussparung aufweist, in die das elektrooptische Funktionselement 4 aufgenommen ist.

Fig. 10 und Fig. 11 zeigen jeweils die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1 , wobei sich Fig. 10 und Fig. 11 nur dahingehend unterscheiden, dass in der Fig. 10 das elektrooptische Funktionselement 4 im zweiten Zustand vorliegt, wohingegen in der Fig. 11 das elektrooptische Funktionselement 4 im ersten Zustand vorliegt. Die in den Fig. 10 und 11 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten nur dahingehend, dass die Verbundscheibe 1 einen peripheren opaken Abdeckdruck 9, beispielsweise aus einer schwarzen Emaille aufweist. In der in den Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsform sind die Kanten des elektrooptischen Funktionselements 4 in Durchsicht durch die Verbundscheibe 1 durch den peripheren opaken Abdeckdruck 9 verdeckt. Zur besseren Darstellung ist in der in den Fig. 10 und 11 die Seitenkante des elektrooptischen Funktionselements 4 gestrichelt dargestellt.

Fig. 12 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie Y-Y‘ durch eine Ausführungsform der in der Fig. 10 und Fig. 11 gezeigten erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. In der in der Fig. 12 gezeigten Ausführungsform umfasst die Verbundscheibe 1 eine Außenscheibe 2, eine erste thermoplastische Zwischenschicht 3, ein elektrooptisches Funktionselement 4, eine zweite thermoplastische Zwischenschicht 5, ein Designelement 6 und eine Innenscheibe 7. Das elektrooptische Funktionselement 4 ist in einem Bereich der Verbundscheibe 1 angeordnet. Das Designelement 6 ist zwischen dem elektrooptischen Funktionselement 4 und der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht 5 in einem Bereich der Verbundscheibe 1 angeordnet, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe 1 vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement 4 angeordnet ist. Das Designelement 6 ist in der in der Fig. 12 gezeigten Ausführungsform beispielsweise als ein Aufdruck auf der zum elektrooptischen Funktionselement 4 weisenden Oberfläche der zweiten thermoplastischen Zwischenschicht 5 oder als ein Einlegeelement ausgebildet. Die Dicke der Außenscheibe 2 und die Dicke der Innenscheibe 7 betragen beispielsweise 2,1 mm. Die erste thermoplastische Zwischenschicht 3 besteht beispielsweise aus PVB und ist 0,76 mm dick. Die zweite thermoplastische Zwischenschicht 5 besteht beispielsweise aus PVB und ist 0,76 mm dick. Das elektrooptische Funktionselement 4 ist beispielsweise ein PDLC-Element. Auf der innenraumseitigen Oberfläche II der Außenscheibe 2 ist ein peripherer opaker Abdeckdruck 9 aus einer schwarzen Emaille aufgebracht. Der periphere opake Abdeckdruck 9 kann auch alternativ oder zusätzlich auf der außenseitigen Oberfläche I der Außenscheibe, der außenseitigen Oberfläche III der Innenscheibe 7 oder der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 7 aufgebracht sein. Es versteht sich, dass auch die in den Fig. 3, 4, 5, 7, 8 und 9 gezeigten Ausführungsformen dahingehend modifiziert werden können, dass die Verbundscheibe 1 zusätzlich einen peripheren opaken Abdeckdruck 9 aufweist.

Fig. 13 zeigt die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1 , in der das Funktionselement 4 im zweiten Zustand vorliegt. Die in der Fig.

13 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 1 gezeigten nur hinsichtlich der Ausgestaltung des Designelements 6. In der in der Fig. 13 gezeigten Ausführungsform ist das Designelement 6 aus einer Vielzahl von rautenförmigen Elementen gebildet, welche zusammen ein gleichmäßiges Muster ausbilden.

Fig. 14 zeigt die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1 , in der das Funktionselement 4 im zweiten Zustand vorliegt. Die in der Fig.

14 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 1 gezeigten nur hinsichtlich der Ausgestaltung des Designelements 6. In der in der Fig. 14 gezeigten Ausführungsform ist das Designelement 6 aus einer Vielzahl von Elementen gebildet, wobei einige dieser Elemente jeweils einen Schriftzug, ein Symbol bzw. eine einfache Grafik ausbilden.

Fig. 15 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Das Verfahren umfasst in einem ersten Schritt S1 die Bereitstellung einer Stapelfolge mindestens umfassend eine Außenscheibe 2 mit einer außenseitigen Oberfläche I und einer innenraumseitigen Oberfläche II, eine erste thermoplastische Zwischenschicht 3, ein elektrooptisches Funktionselement 4, eine zweite thermoplastische Zwischenschicht 5, ein Designelement 6 und eine Innenscheibe 7 mit einer außenseitigen Oberfläche III und einer innenraumseitigen Oberfläche IV, wobei das elektrooptische Funktionselement 4 in einem Bereich der Verbundscheibe 1 zwischen der Außenscheibe 2 und der Innenscheibe 7 angeordnet ist, die erste thermoplastische Zwischenschicht 3 zwischen der Außenscheibe 2 und dem elektrooptischen Funktionselement 4 angeordnet ist, die zweite thermoplastische Zwischenschicht 5 zwischen dem elektrooptischen Funktionselement 4 und der Innenscheibe 7 angeordnet ist, das Designelement 6 in einem Bereich der Verbundscheibe 1 angeordnet ist, der in Durchsicht durch die Verbundscheibe 1 vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement 4 angeordnet ist, das elektrooptische Funktionselement 4 von einem ersten Zustand, in dem es eine erste Farbe aufweist, in einen zweiten Zustand, in dem es eine zweite Farbe aufweist, und umgekehrt elektrisch regelbar ist, und wobei das Designelement 6 eine dritte Farbe aufweist, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements 4 im ersten Zustand entspricht. In einem nachfolgenden zweiten Schritt S2 umfasst das Verfahren die Lamination der im ersten Schritt S1 bereitgestellten Stapelfolge.

Fig. 16 zeigt ein Flussdiagramm eines alternativen Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe 1. Das Verfahren umfasst in einem ersten Schritt P1 die Bereitstellung einer Stapelfolge mindestens umfassend eine Außenscheibe 2 mit einer außenseitigen Oberfläche I und einer innenraumseitigen Oberfläche II, eine erste thermoplastische Zwischenschicht 3, ein elektrooptisches Funktionselement 4, eine zweite thermoplastische Zwischenschicht 5 und eine Innenscheibe 7 mit einer außenseitigen Oberfläche III und einer innenraumseitigen Oberfläche IV, wobei das Funktionselement 4 in einem Bereich der Verbundscheibe 1 zwischen der Außenscheibe 2 und der Innenscheibe 7 angeordnet ist, die erste thermoplastische Zwischenschicht 3 zwischen der Außenscheibe 2 und dem Funktionselement 4 angeordnet ist, die zweite thermoplastische Zwischenschicht 5 zwischen dem elektrooptischen Funktionselement 4 und der Innenscheibe 7 angeordnet ist, und das elektrooptische Funktionselement 4 von einem ersten Zustand, in dem es eine Farbe aufweist, in einen zweiten Zustand, in dem es eine zweite Farbe aufweist, und umgekehrt elektrisch regelbar ist. In einem nachfolgenden zweiten Schritt P2 wird die im Schritt P1 bereitgestellte Stapelfolge laminiert. In einem nachfolgenden dritten Schritt P3 umfasst das Verfahren das Aufbringen eines Designelements 6 in einem Bereich auf die außenseitige Oberfläche I der Außenscheibe 2 oder die innenraumseitige Oberfläche IV der Innenscheibe 7 der laminierten Stapelfolge, wobei der Bereich, in dem das Designelement 6 aufgebracht wird, in Durchsicht durch die laminierte Stapelfolge vollständig in dem Bereich liegt, in dem das elektrooptische Funktionselement 4 angeordnet ist und wobei das Designelement 6 eine dritte Farbe aufweist, welche der ersten Farbe des elektrooptischen Funktionselements 4 im ersten Zustand entspricht.

Bezugszeichenliste:

1 Verbundscheibe

2 Außenscheibe

3 erste thermoplastische Zwischenschicht

4 elektrooptisches Funktionselement

5 zweite thermoplastische Zwischenschicht

6 Designelement

7 Innenscheibe

8 dritte thermoplastische Zwischenschicht

9 Abdeckdruck

I außenseitige Oberfläche der Außenscheibe

II innenraumseitige Oberfläche der Außenscheibe

III außenseitige Oberfläche der Innenscheibe

IV innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe

X-X‘ Schnittlinie

Y-Y‘ Schnittlinie