Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COMMUNICATION SERVER, SYSTEM, AND METHOD FOR CONTROLLING AND MONITORING TERMINALS BY CTI
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/094050
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a communication server (KS), a combination, and a method for controlling and monitoring terminals (EG1, EG2, EG3) connected to a plurality of communication nodes (K1, K2, K3). Allocations determining which of the terminals (EG1, EG2, EG3) is connected to which communication node (K1, K2, K3) can be stored in a database (DB). The inventive communication server (KS) is provided with an interrogation device (CLI) used to send respectively one request containing a call number to a plurality of the communication nodes (K1, K2, K3), the interrogation device receiving response messages respectively containing information indicating whether a terminal (EG1, EG2, EG3) with said call number is connected to the replying communication nodes (K1, K2, K3). On the basis of the received information from the response messages, the interrogation device (CLI) enables an allocation of said call number to the respective communication node (K1, K2, K3) to which the terminal (EG1, EG2, EG3) associated with the call number is connected, to be stored in the database (DB).

Inventors:
EGNER JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/002507
Publication Date:
October 06, 2005
Filing Date:
March 09, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CYCOS AG (DE)
EGNER JAN (DE)
International Classes:
H04M3/42; H04M7/00; (IPC1-7): H04M3/42; H04M7/00
Foreign References:
US20030002647A12003-01-02
US6249577B12001-06-19
US6411703B12002-06-25
Attorney, Agent or Firm:
Berg, Peter (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Kommunikationsserver (KS) zur Steuerung und Überwachung von Endgeräten (EGl, EG2, EG3) anhand von den Endgeräten (EGl, EG2, EG3) zugeordneten Rufnummern, wobei jedes der End¬ geräte an einem einer Mehrzahl von Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) angeschlossen ist, mit zumindest einer Datenschnittstelle zum Anschluss der zu¬ mindest zwei Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3), und mit einer Datenbank (DB) , wobei in der Datenbank (DB) Zuord¬ nungen darüber speicherbar sind, welches der den Rufnummern zugeordneten Endgeräte (EGl, EG2, EG3) an welchem der zumin¬ dest zwei Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) angeschlossen ist, wobei der Kommunikationsserver (KS) zur Steuerung und Überwa¬ chung der Endgeräte (EGl, EG2, EG3) anhand der in der Daten¬ bank gespeicherten Informationen zum Zugriff auf jeweils den¬ jenigen Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) eingerichtet ist, an dem das jeweilige Endgerät (EGl, EG2, EG3) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet , dass der Kommunikationsserver (KS) mit einer Abfrageeinrichtung (CLI) ausgestattet ist, welche zum Versenden jeweils einer eine Rufnummer umfassenden Anfrage zu mehreren der Kommunika tionsknoten (Kl, K2, K3) eingerichtet ist, wobei die Abfrage¬ einrichtung zum Empfang von Antwortnachrichten eingerichtet ist, wobei die Antwortnachrichten jeweils eine Information darüber umfassen, ob an den antwortenden Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) jeweils ein Endgerät (EGl, EG2, EG3) mit dieser Rufnummer angeschlossen ist, und die Abfrageeinrichtung (CLI) anhand der empfangenen Informa¬ tionen aus den Antwortnachrichten zur Speicherung einer Zu¬ ordnung dieser Rufnummer zu demjenigen der Kommunikationskno¬ ten (Kl, K2, K3), an dem das der Rufnummer zugeordnete Endge rät (EGl, EG2, EG3) angeschlossen ist, in der Datenbank (DB) eingerichtet ist.
2. Kommunikationsserver nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsserver (KS) zum Anschluss der Kommunikati¬ onsknoten (Kl, K2, K3) zumindest eine CTISchnittstelle auf weist.
3. Kommunikationsserver (KS) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfrageeinrichtung (CLI) derart ausgebildet ist, dass die Anfrage einen Befehl umfasst, der den jeweiligen Kommunikati¬ onsknoten (Kl, K2, K3) zur Wiedergabe des Betriebszustandes desjenigen Endgerätes (EGl, EG2, EG3) auffordert, welches in dem jeweiligen Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) der mit der Anfrage versendeten Rufnummer zugeordnet ist.
4. Kommunikationsserver (KS) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank (DB) ein Verzeichnis mit allen mit dem Kommuni¬ kationsserver (KS) verbundenen Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) und deren Amtskopfnummern aufweist.
5. Kommunikationsserver (KS) nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsserver (KS) derart eingerichtet ist, dass die Anfrage nur an solche der Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) versendet wird, bei denen die Rufnummer mit der Amtskopfnummer korreliert.
6. Verfahren zur Steuerung und Überwachung von Endgeräten an¬ hand von den Endgeräten (EGl, EG2, EG3) zugeordneten Rufnum¬ mern durch einen KommunikationsServer(KS), wobei jedes der Endgeräte an einem einer Mehrzahl von Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) angeschlossen ist, wobei in einem ersten Schritt zu dem Kommunikationsserver (KS) eine erste Steuerungsanweisung für eines der Endgeräte (EGl, EG2, EG3) übermittelt wird, wobei die erste Steue rungsanweisung eine dem zu steuernden Endgerät (EGl, EG2, EG3) zugeordnete Rufnummer umfasst, in einem zweiten Schritt von dem Kommunikationsserver (KS) auf eine Datenbank (DB) zugegriffen wird, wobei der Kommu¬ nikationsserver (KS) anhand der Rufnummer des zu steuern den Endgerätes aus der Datenbank (DB) eine eindeutige Be¬ zeichnung und / oder eine Adressangabe über denjenigen der Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) abruft, an dem das betreffende Endgerät (EGl, EG2, EG3) angeschlossen ist, in einem dritten Schritt in den Fällen, in denen durch den Abruf im zweiten Schritt keine eindeutige Bezeichnung und / oder Adressangabe ermittelt werden konnte, von einer Ab¬ frageeinrichtung (CLI) des Kommunikationsservers (KS) je¬ weils eine Anfrage zu mehreren oder allen der Kommunikati¬ onsknoten (Kl, K2, K3) versendet wird, wobei diese Anfrage die Rufnummer des zu steuerndes Endge¬ rätes (EGl, EG2, EG3) umfasst, wobei die Anfrage von dem¬ jenigen der Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) mit einer Antwortnachricht positiv beantwortet wird, an dem das zu steuernde Endgerät (EGl, EG2, EG3) angeschlossen ist, und wobei durch den Kommunikationsserver (KS) anhand der Ant¬ wortnachricht die Zuordnung der Rufnummer des zu steuern¬ den Endgerätes (EGl, EG2, EG3) zu einer eindeutigen Be¬ zeichnung und / oder einer Adressangabe des positiv ant¬ wortenden Kommunikationsknotens (Kl, K2, K3) in die Daten bank (DB) eingespeichert wird, in einem vierten Schritt von dem KommunikationsServer (KS) anhand der im zweiten oder im dritten Schritt ermittelten Bezeichnung und / oder Adressangabe und anhand der ersten Steuerungsanweisung eine zweite Steuerungsanweisung mit der Rufnummer des zu steuernden Endgerätes (EGl, EG2, EG3) zu dem der ermittelten Bezeichnung und / oder Adressangabe entsprechenden Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) versendet wird.
7. Kombination aus einem Kommunikationsserver (KS) gemäß ei¬ nem der Patentansprüche 1 bis 5, der Mehrzahl von Kommunika tionsknoten (Kl, K2, K3) und den an den Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) angeschlossenen Endgeräten (EGl, EG2, EG3), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kommunikationsserver (KS) und den Kommunikati¬ onsknoten (Kl, K2, K3) CTIVerbindungen geschaltet sind, an den Kommunikationsserver (KS) zumindest ein Datenverarbei¬ tungsgerät mit einer installierten CTIAnwendung angeschlos¬ sen ist, wobei die CTIAnwendung zur Steuerung und / oder Ü berwachung der Endgeräte (EGl, EG2, EG3) ausgebildet ist und derart eingerichtet ist, dass dieser zur Auswahl des zu steu ernden und / oder zu überwachenden Endgerätes (EGl, EG2, EG3) zusammen mit einem Befehl zur Steuerung und / oder Überwa¬ chung auch eine Rufnummer des betreffenden Endgerätes (EGl, EG2, EG3) zu dem Kommunikationsserver (KS) übermittelt, der zum Empfang und Auswertung des Befehls eingerichtet ist, wobei der Kommunikationsserver (KS) zur Umsetzung des Befehls in eine über eine der CTIVerbindungen zu versendende Anfrage eingerichtet ist, wobei der Kommunikationsserver (KS) zur Versendung der Anfrage über diejenige der CTIVerbindungen eingerichtet ist, welche den Kommunikationsserver (KS) mit demjenigen der Kommunikationsknoten (Kl, K2, K3) verbindet, an welchem das zu steuernde und / oder zu überwachende Endge¬ rät (EGl, EG2, EG3) angeschlossen ist.
Description:
Beschreibung

KOMMUNIKATIONSSERVER, SYSTEM UND VERFAHREN ZUR STEUERUNG UND ÜBERWACHUNG VON ENDGERÄTEN MITTELS CTI

Die Erfindung betrifft einen Kommunikationsserver zur Steue- rung und Überwachung von Endgeräten gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zur Steuerung und Über¬ wachung von Endgeräten gemäß Patentanspruch 6 sowie eine Kom¬ bination aus einem Kommunikationsserver, einer Mehrzahl von Kommunikationsknoten und Engeräten gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 7.

Endgeräte in Kommunikationsanordnungen werden häufig durch Datenverarbeitungsgeräte (Computer) gesteuert und/oder über¬ wacht. Dabei kann beispielsweise zum einen durch den Computer ein Rufaufbau für das Endgerät (z.B. Telefon)- initiiert wer¬ den ("Wahlhilfe"), oder zum anderen die Rufnummer eines Anru¬ fers nicht nur auf einer Anzeigevorrichtung des Endgerätes angezeigt, sondern auch zu dem Computer übertragen und dort angezeigt oder gespeichert werden. Eine solche Kombination aus Datenverarbeitungsgerät und Endgerät wird auch als CTI- Lösung (CTI = Computer-Telephony-Integration) bezeichnet. Wenn dabei das Datenverarbeitungsgerät direkt mit dem Endge¬ rät über eine (eigene) Datenleitung verbunden ist, spricht man auch von einer "First-Party-CTI-Lösung".

In Kommunikationsanordnungen mit einer Vielzahl von Endgerä¬ ten und einer Vielzahl von CTI-Lösungen ist der Einsatz der First-Party-CTI-Lösungen wirtschaftlich nicht sinnvoll, weil für jede Kombination aus Datenverarbeitungsgerät und Endgerät (Computer und Telefon) eine Datenleitung mit den entsprechen¬ den Schnittstellen zwischen diesen jeweiligen Geräten vorge¬ sehen werden muss. Hier bietet sich der Einsatz der sogenann- ten "Third-Party-CTI-Lösungen" an, wobei an einem Kommunika¬ tionsknoten (Telefonanlage) , an dem die Endgeräte angeschlos¬ sen sind, über eine einzige Datenverbindung ein zentraler Kommunikationsserver, der sogenannte CTI-Server, angeschlos- sen ist. Dabei macht man sich zu nutze, dass die Computer in solchen Kommunikationsanordnungen (häufig Firmen-Kommunika¬ tionsnetzwerke) in der Regel an einem Datennetzwerk ange¬ schlossen sind und somit für die Third-Party-CTI-Lösung der Kommunikationsknoten lediglich eine Schnittstelle zu dem Da- tennetzwerk aufweisen müssen. Dabei kann der CTI-Server sogar durch eine entsprechende (zusätzliche) Software auf einer oh¬ nehin vorhandenen Computer-Hardware (beispielsweise Netzwerk¬ server, Datenserver o.a.) des Datennetzwerkes gebildet wer¬ den.

Bei den Third-Party-CTI-Lösungen ist auf dem Computer eines jeden Benutzers ein Anwendungsprogramm ("CTI-Anwendung") vor¬ handen, welches zur Steuerung und/oder Überwachung des Endge¬ rätes des Benutzers mit dem CTI-Server kommuniziert und dabei zu dem CTI-Server jeweils die Rufnummer des Endgerätes zusam¬ men mit dem jeweiligen Befehl übermittelt. Diese Rufnummer wird von dem CTI-Server dann in die entsprechenden Befehle übernommen, die von diesem zu dem Kommunikationsknoten ver¬ sendet werden.

In Kommunikationsanordnungen mit einer sehr großen Anzahl von Endgeräten werden häufig mehrere Kommunikationsknoten (Tele¬ fonanlagen etc.) zugleich eingesetzt. Gründe dafür sind bei¬ spielsweise die Verteilung der Netzlast auf verschiedene Kom- munikationsknoten, die Schaffung von Redundanzen für den Stö¬ rungsfall oder aber auch geographische Besonderheiten, wenn nämlich die Kommunikationsanordnung (das Firmennetzwerk) meh¬ rere voneinander getrennte Standorte umfasst. In solchen . "verteilten" Kommunikationsanordnungen müssen nicht zwangs- läufig eine der Anzahl der Kommunikationsknoten entsprechende Anzahl von CTI-Servern angeordnet sein, sondern die Kommuni¬ kationsknoten können auch an nur wenige oder auch nur an ei- nen einzigen Kommunikationsserver (CTI-Server) angeschlossen sein. Dieser "zentrale" KommunikationsServer weist dann je¬ weils eine Datenverbindung bzw. einen Kommunikationskanal (Datenkanal) zu jedem der Kommunikationsknoten auf.

Bei den zuletzt erwähnten Kommunikationsanordnungen mit meh¬ reren Kommunikationsknoten und wenigen oder einem zentralen Kommunikationsserver(n) hat sich als nachteilig erwiesen, dass in dem zentralen Kommunikationsserver anhand der über- mittelten Rufnummer entschieden werden muss, zu welchen der angeschlossenen Kommunikationsknoten ein dem zu steuernden bzw. zu überwachenden Endgerät zugeordneter Befehl bzw. An¬ wendung versendet werden muss. Dabei wird in dem zentralen Kommunikationsserver ein Verzeichnis (Datei, Liste) geführt, anhand dessen jeweils die Rufnummern der zu steuernden bzw. zu überwachenden Endgeräte den Kommunikationsknoten gegen¬ übergestellt sind, an denen die entsprechenden Endgeräte mit den Rufnummern angeschlossen bzw. angemeldet sind. Von "An¬ meldung" statt "Anschluss" spricht man dabei im Zusammenhang mit den Sprachdatennetzwerken (VoIP-Netze; VoIP = Voice-over- Internet-Protocol) .

Die Listen müssen regelmäßig manuell gepflegt werden, wobei bei einem Umzug eines Endgerätes innerhalb der Kommunikati- onsanordnung (z.B. des Firmennetzwerks) immer dann diese Lis¬ te manuell geändert/gepflegt werden muss, wenn bei dem Umzug das Endgerät unter Beibehaltung der bisherigen (Durchwahl- )Rufnummer an einem anderen der Kommunikationsknoten ange¬ schlossen bzw. angemeldet wird. Ebenso fällt ein solcher ma- nueller Administrationsvorgang auch dann an, wenn Endgeräte oder Rufnummern der Kommunikationsanordnung neu hinzugefügt bzw. aus dieser entfernt werden. Ein Nachteil der manuellen Administration liegt zum einen in dem Zeitverzug zwischen der Änderung der Netztopologie und der Pflege der Listen ("CTI- Datenbanken") und zum anderen in der Fehleranfälligkeit, die in Folge von Irrtum oder sonstigen Daten-Inkonsistenten auf¬ treten können. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Ad¬ ministration von Kommunikationsanordnungen mit Kommunikati¬ onsservern zu vereinfachen und die Betriebssicherheit solcher Anordnungen zu erhöhen.

Die Aufgabe wird für den KommunikationsServer durch die Merk¬ male des Patentanspruchs 1, für das Verfahren durch die Merk¬ male des Patentanspruchs 6 und für die Kombination durch die Merkmale des Patentanspruchs 7 gelöst.

Die Lösung sieht einen Kommunikationsserver zur Steuerung und Überwachung von Endgeräten anhand von den Endgeräten zugeord¬ neten Rufnummern vor, wobei jedes der Endgeräte an einem ei- ner Mehrzahl von Kommunikationsknoten angeschlossen ist, mit zumindest einer Datenschnittstelle zum Anschluss der zumin¬ dest zwei Kommunikationsknoten, und mit einer Datenbank, wo¬ bei in der Datenbank Zuordnungen darüber speicherbar sind, welches der den Rufnummern zugeordneten Endgeräte an welchem der zumindest zwei Kommunikationsknoten angeschlossen ist, wobei der Kommunikationsserver zur Steuerung und Überwachung der Endgeräte anhand der in der Datenbank gespeicherten In¬ formationen zum Zugriff auf jeweils denjenigen Kommunikati¬ onsknoten eingerichtet ist, an dem das jeweilige Endgerät an- geschlossen ist. Dabei ist der Kommunikationsserver mit einer Abfrageeinrichtung ausgestattet, welche zum Versenden jeweils einer eine Rufnummer umfassenden Anfrage zu mehreren der Kom¬ munikationsknoten eingerichtet ist, wobei die Abfrageeinrich¬ tung zum Empfang von Antwortnachrichten eingerichtet ist, wo- bei die Antwortnachrichten jeweils eine Information darüber umfassen, ob an den antwortenden Kommunikationsknoten jeweils ein Endgerät mit dieser Rufnummer angeschlossen ist, wobei die Abfrageeinrichtung anhand der empfangenen Informationen aus den Antwortnachrichten zur Speicherung einer Zuordnung dieser Rufnummer zu demjenigen der Kommunikationsknoten, an dem das der Rufnummer zugeordnete Endgerät angeschlossen ist, in der Datenbank eingerichtet ist. Die Lösung sieht weiter ein Verfahren zur Steuerung und Über¬ wachung von Endgeräten anhand von den Endgeräten zugeordneten Rufnummern durch einen Kommunikationsserver vor, wobei jedes der Endgeräte an einem einer Mehrzahl von Kommunikationskno¬ ten angeschlossen ist, wobei in einem ersten Schritt zu dem Kommunikationsserver eine erste Steuerungsanweisung für eines der Endgeräte übermittelt wird, wobei die erste Steuerungsan¬ weisung eine dem zu steuernden Endgerät zugeordnete Rufnummer umfasst, in einem zweiten Schritt von dem Kommunikationsser¬ ver auf eine Datenbank zugegriffen wird, wobei der Kommunika¬ tionsserver anhand der Rufnummer des zu steuernden Endgerätes aus der Datenbank eine eindeutige Bezeichnung und / oder eine Adressangabe über denjenigen der Kommunikationsknoten abruft, an dem das betreffende Endgerät angeschlossen ist, in einem dritten Schritt in den Fällen, in denen durch den Abruf im zweiten Schritt keine eindeutige Bezeichnung und / oder Ad¬ ressangabe ermittelt werden konnte, von einer Abfrageeinrich¬ tung dem Kommunikationsserver jeweils eine Anfrage zu mehre- ren oder allen der Kommunikationsknoten versendet wird, wobei diese Anfrage die Rufnummer des zu steuerndes Endgerätes um¬ fasst, wobei die Anfrage von demjenigen der Kommunikations- knoten mit einer Antwortnachricht positiv beantwortet wird, an dem das zu steuernde Endgerät angeschlossen ist, und wobei durch den Kommunikationsserver anhand der Antwortnachricht die Zuordnung der Rufnummer des zu steuernden Endgerätes zu einer eindeutigen Bezeichnung und / oder einer Adressangabe des positiv antwortenden Kommunikationsknotens in die Daten¬ bank eingespeichert wird, und in einem vierten Schritt von dem KommunikationsServer anhand der im zweiten oder im drit¬ ten Schritt ermittelten Bezeichnung und / oder Adressangabe und anhand der ersten Steuerungsanweisung eine zweite Steue¬ rungsanweisung mit der Rufnummer des zu steuernden Endgerätes zu dem der ermittelten Bezeichnung und / oder Adressangabe entsprechenden Kommunikationsknoten versendet wird. Die Lösung sieht weiter eine Kombination aus einem Kommunika¬ tionsserver gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 5, der Mehrzahl von Kommunikationsknoten und den an den Kommunikati¬ onsknoten angeschlossenen Endgeräten vor, bei der zwischen dem Kommunikationsserver und den Kommunikationsknoten CTI- Verbindungen geschaltet sind, an den Kommunikationsserver zu¬ mindest ein Datenverarbeitungsgerät mit einer installierten CTI-Anwendung angeschlossen ist, wobei die CTI-Anwendung zur Steuerung und / oder Überwachung der Endgeräte ausgebildet ist und derart eingerichtet ist, dass dieser zur Auswahl des zu steuernden und / oder zu überwachenden Endgerätes zusammen mit einem Befehl zur Steuerung und / oder Überwachung auch eine Rufnummer des betreffenden Endgerätes zu dem Kommunika¬ tionsserver übermittelt, der zum Empfang und Auswertung des Befehls eingerichtet ist, wobei der Kommunikationsserver zur Umsetzung des Befehls in eine über eine der CTI-Verbindungen zu versendende Anfrage eingerichtet ist, wobei der Kommunika¬ tionsserver zur Versendung der Anfrage über diejenige der CTI-Verbindungen eingerichtet ist, welche den Kommunikations- server mit demjenigen der Kommunikationsknoten verbindet, an welchem das zu steuernde und / oder zu überwachende Endgerät angeschlossen ist.

Der Kommunikationsserver ist durch die Merkmale der anhängi- gen Patentansprüche 3 - 5 vorteilhaft weiter ausgestaltet. Die dabei beschriebenen Merkmale und Vorteile gelten sinnge¬ mäß auch für das erfindungsgemäße Verfahren und für die er¬ findungsgemäße Kombination.

Wenn die Anfrage einen Befehl umfasst, der den jeweiligen Kommunikationsknoten zur Wiedergabe des Betriebszustandes desjenigen Endgerätes auffordert, welches in dem jeweiligen Kommunikationsknoten der mit der Anfrage versendeten Rufnum¬ mer zugeordnet ist, kann durch den Kommunikationsserver das Vorhandensein des betreffenden Endgerätes an dem entsprechen¬ den Kommunikationsknoten festgestellt werden, ohne eine di¬ rekte Steuerungsanweisung für das entsprechende Endgerät zu übermitteln. Eine solche Anfrage ist beispielsweise durch das sogenannte "Snapshot-Monitoring" möglich, welches durch eine Vielzahl Kommunikationsknoten (CTI-Schnittstellen) verschie¬ dener Hersteller unterstützt wird. Dadurch ist ein Einsatz des erfindungsgemäßen Kommunikationsservers auch in heteroge¬ nen Kommunikationsanordnungen, die durch Kommunikationsknoten verschiedener Hersteller gebildet werden, möglich.

Das Versenden einer Reihe von Anfragen zu allen angeschlosse- nen Kommunikationsknoten kann vermieden werden, wenn die Da¬ tenbank ein Verzeichnis mit allen an den Kommunikationsserver angeschlossenen Kommunikationsknoten und deren Amtskopfnum¬ mern ("Vorwahlnummern") aufweist. Dann kann in vielen Fällen allein durch das Auswerten der zur Steuerung und/oder Überwa- chung zu den Kommunikationsservern gesendeten vollständigen ("kanonischen") Rufnummern der für das betroffene Endgerät "zuständige" Kommunikationsknoten ausgewählt werden, selbst wenn die ("nicht-vollständige" bzw. nicht dem kanonischen Format entsprechende) Durchwahlnummer mehrfach in dem Kommu- nikationsnetzwerk vergeben ist. Das ist besonders vorteilhaft möglich, wenn die verschiedenen Kommunikationsknoten jeweils in Bereichen mit unterschiedlichen Amtskopfnummern ("Vorwahl¬ nummern") angeordnet sind, weil sich dann die Amtskopfnummern zwingend voneinander unterscheiden. Dabei ist von Vorteil, wenn der Kommunikationsserver derart eingerichtet ist, dass die Anfrage nur an solche der Kommunikationsknoten versendet wird, bei denen die Rufnummer mit der Amtskopfnummer korre¬ liert. In solchen Fällen werden unnötige Anfragen verringert und somit die Netzlast in der gesamten Kommunikationsanord- nung und dem damit verbundenen Datennetzwerk wirkungsvoll verringert.

Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kommunikationsser¬ vers werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Sie dienen gleichzeitig der Erläuterung von Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Verfahren und Kombinationen. Dabei zeigt die einzige Figur eine Anordnung (Kombination) aus einem KommunikationsServer, einem Computer, drei Kommuni¬ kationsknoten und drei Endgeräten.

In der Figur 1 ist ein Kommunikationsserver KS ("CTI-Server") gezeigt, an dem als Datenverarbeitungsgeräte die Computer PCl, PC2 mit je einem CTI-Anwendungsprogramm Al, A2 über ein Datennetzwerk LAN angeschlossen sind. Anstelle der Computer können selbstverständlich auch andere Datenverarbeitungsgerä- te, Z.B. WLAN-Geräte, PDAs o.a. verwendet werden. Der Kommu¬ nikationsserver KS ist über Datenschnittstellen und die daran anknüpfenden Datenleitungen CLl, CL2, CL3 ("CTI-Links") mit den Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 verbunden. Während es sich bei den Datenleitungen CLl, CL2, CL3 im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils um eine serielle Datenverbindung handelt, können der Kommunikationsserver KS und die Kommuni¬ kationsknoten Kl, K2, K3 ebenso an das Datennetzwerk LAN (o- der ein weiteres Datennetzwerk) angeschlossen sein; dann han¬ delt es sich bei den Datenleitungen CLl, CL2, CL3 um Verbin- dungskanäle, die in dem Datennetzwerk LAN bestehen bzw. "ge¬ routet" werden. In diesem Fall ist die Datenschnittstelle des Kommunikationsservers KS zu den Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 eine sog. LAN-Schnittstelle.

Bei den Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 handelt es sich um leitungsvermittelte Kommunikationsanlagen (Telefonanlagen, Vermittlungssysteme, "TK-Anlagen"), an denen jeweils lei¬ tungsvermittelte Endgeräte (Telefone) angeschlossen sind. Hierbei sind in der Figur 1 exemplarisch die Endgeräte EGl, EG2, EG3 gezeigt, wobei das Endgerät EGl an dem Kommunikati¬ onsknoten Kl, das Endgerät EG2 am Kommunikationsknoten K2 und das Endgerät EG3 am Kommunikationsknoten K3 angeschlossen ist. Alternativ zu den hier gezeigten leistungsvermittelten Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 und den daran angeschlossen Endgeräten EGl, EG2, EG3 können jedoch einzelne oder alle ge¬ zeigten Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 als paketvermittelnde Kommunikationsknoten (z.B. H.323-Gatekeeper, SIP-Proxyserver o.a.) eines Sprachdatennetzwerks (VoIP-Netzwerk; VoIP = Voi- ce-over-Internet-Protocol) ausgebildet sein. In diesem Fall sind dann auch einige oder alle der Endgeräte EGl, EG2, EG3 als "VoIP-Clients", also als Sprachdatenendgeräte ausgebil- det. Solche Clients können entweder als sog. "IP-Telephone", als Multimedia-PCs oder als PC-emulierte Telefone ("Softpho- nes") aufgebaut sein und neben dem Dienst "Sprache" auch an¬ dere Dienste, z.B. Video, Chat, SMS, E-Mail etc., bieten.

Der Kommunikationsserver KS besteht im vorliegenden Fall aus einer Computer-Hardware (Server), der durch eine auf dieser installierten und betriebenen Software die Funktion eines zentralen CTI-Servers in der Kommunikationsanordnung über¬ nimmt. Zusätzlich ist der Kommunikationsserver KS mit der Da- tenbank DB und einer Zusatzsoftware ausgestattet, der soge¬ nannten "CTI-Learner" Instanz CLI.

Der Kommunikationsserver KS kann zur Steuerung und/oder Über¬ wachung aller an den Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 ange- schlossenen Endgeräte EGl, EG2, EG3 eingesetzt werden. Selbstverständlich können in der Anordnung, beispielsweise zur Lastverteilung oder Skalierung, auch mehrere Kommunikati- onsserver KS betrieben werden.

Die Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 gehören zu dem privaten Kommunikationsnetzwerk einer Firma, die die Kommunikations- knoten Kl, K2 mit der Amtskopfnummer "089xxx" an einem ersten Standort betreibt, während der Kommunikationsknoten K3 an ei¬ nem zweiten Standort mit der Amtskopfnummer "069yyy" betrie- ben wird. Die Amtsköpfnummer ist dabei aus der Vorwahlnummer des jeweiligen Ortsnetzes (089 bzw. 069) und der Anlagenruf¬ nummer ("xxx" bzw. "yyy") des jeweiligen Standortes gebildet. Dabei können die Durchwahlnummern der Endgeräte EGl, EG2, EG3 in dem privaten Kommunikationsnetzwerk frei verteilt werden; im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Durchwahlnummer "3501" dem Endgerät EGl, die "3502" dem Endgerät EG2 und die "3503" dem Endgerät EG3 zugeordnet. Es ist dabei auch mög- lieh, dass ein- und dieselbe Durchwahlnummer an mehreren Standorten vergeben ist; in diesen Fällen sind die entspre¬ chenden Endgeräte nur anhand der vollständigen ("kanoni¬ schen") Rufnummer unterscheidbar. Die an dem gemeinsamen Standort betriebenen Kommunikationsknoten Kl, K2 haben iden¬ tische Anlagenrufnutnmern ("xxx") .

Die Datenbank DB des Kommunikationsservers KS ist zur Spei¬ cherung von Zuordnungen eingerichtet, aus denen hervorgeht, welches Endgerät, also welche Durchwahlnummer, an welchen der Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 angeschlossen bzw. angemeldet ist. Im hier betrachteten Ausführungsbeispiel wird nun davon ausgegangen, dass in der Datenbank DB die Zuordnung des End¬ gerätes EG2 mit der Rufnummer "089xxx3502" zu dem Kommunika- tionsknoten K2, der über die Datenverbindung CL2 an dem Kom¬ munikationsserver KS angeschlossen ist, bereits verzeichnet ist. Weiterhin sind in der Datenbank DB die Kommunikations- knoten Kl, K2, K3 mit den diesen zugeordneten Amtskopfnummern "089xxx" bzw. "069yyy" eingetragen. Weitere Zuordnungen sind bislang in der Datenbank DB nicht verzeichnet.

Wenn wie im vorliegenden Fall in der Datenbank DB zu der je¬ weiligen Durchwahlnummer die zugeordnete Datenverbindung ge¬ speichert ist, ist dabei als oder mit der Bezeichnung der Da- tenverbindung eine Angabe über die Schnittstelle des Kommuni¬ kationsservers KS gespeichert, an der diese Datenverbindung angeschlossen ist. Alternativ kann, insbesondere bei einem Anschluss der Kommunikationsknoten über ein lokales Daten¬ netz, anstelle der Bezeichnung die Netzwerkadresse (IP- Adresse, IP-Portnummer) des jeweiligen Kommunikationsknotens zugeordnet und gespeichert werden.

Das Endgerät EGl und der Computer PCl sind einem ersten Be¬ nutzer zugeordnet, während das Endgerät EG2 und der Computer PC2 einem zweiten Benutzer zur Verfügung stehen. Damit ist mittels der vorliegenden Konfiguration für jeden Benutzer ei¬ ne "Third-Party" CTI-Lösung gegeben. Nachfolgend wird anhand der Figur 1 erläutert, wie der zweite Benutzer des Computers PC2 und des Endgerätes EG2 durch Ein¬ gabe eines Befehls in seinen Computer PC2 bzw. an das auf diesem ablaufende CTI-Anwendungsprogramm A2 das ihm zugeord¬ nete Endgerät EG2 veranlasst, eine Kommunikationsverbindung zu dem Endgerät EG3 aufzubauen.

Dazu gibt der zweite Benutzer in ein Eingabefeld des CTI- Anwendungsprogramms A2 die Rufnummer "069yyy3503" ein und be¬ tätigt eine Schaltfläche ("Button") mit dem Befehl "wählen". Gesteuert durch das CTI-Anwendungsprogramm A2 wird nun von dem Computer PC2 als Steuerungsanweisung eine Befehlsfolge an den Kommunikationsserver KS versendet, wobei die Befehlsfolge die Information enthält, dass für das Endgerät mit der Ruf¬ nummer "089xxx3502" eine Kommunikationsverbindung zu der Ruf¬ nummer "069yyy3503" aufgebaut werden soll. Der Kommunikati¬ onsserver KS greift auf die Datenbank DB zu und ermittelt an¬ hand der Rufnummer "089xxx3502" den Kommunikationsknoten K2, der über die Datenverbindung CL2 an dem Kommunikationsserver KS angeschlossen ist, als den der Rufnummer "089xxx3502" und damit dem Endgerät EG2 zugeordneten Kommunikationsknoten. Demzufolge versendet der Kommunikationsserver KS eine Be¬ fehlsfolge über die Datenverbindung CL2 zu dem Kommunikati- onsknoten K2, welche die Information umfasst, dass für das Endgerät mit der Rufnummer "3502", also das Endgerät EG2, ein Ruf aufgebaut werden soll, und zwar zu der "externen" Rufnum¬ mer "069YYY3503". Nach Empfang der Befehlsfolge wird durch den Kommunikationsknoten K2 das Endgerät EG2 in einen aktiven Betriebszustand versetzt (beispielsweise durch Einschalten des Gerätelautsprechers und Aktivierung der Freisprechfunkti¬ on), und die Wahl der Rufnummer des Endgerätes EG3 wird ein¬ geleitet.

Wegen der im vorliegenden Ausführungsbeispiel zugelassenen mehrfachen Vergabe von Durchwahlnummern (beispielsweise könn¬ te auch an dem Kommunikationsknoten Kl ein Endgerät die Durchwahlnummer "3502" benutzen) wird von den CTI- Anwendungsprogrammen Al, A2 stets die vollständige ("kanoni¬ sche") Rufnummer zur Identifizierung des zu steuernden Endge¬ rätes versendet. In verteilten Kommunikationsanordnungen, in denen jede Durchwahlnummer nur einmal vorkommt, könnte alter¬ nativ nur die Durchwahlnummer (z.B. "3502") versendet werden, weil dann diese "verkürzte" Rufnummer zu einer eindeutigen Zuordnung genügt.

Im Folgenden wird anhand der Figur 1 der Aufbau einer Kommu¬ nikationsverbindung von dem Endgerät EGl zu dem Endgerät EG3 erläutert. Dabei ist der Computer PCl mit dem CTI- Anwendungsprogramm Al dem ersten Benutzer des Endgerätes EG 1 zugeordnet, d.h., dass der erste Benutzer den Aufbau der Kotn- munikationsverbindung durch eine Eingabe an seinem Computer PCl bzw. durch Bedienung des CTI-Anwendungsprogramm Al als Wahlhilfeprogramm initiiert.

Der ("erste") Benutzer des Computers PCl gibt dazu in ein Eingabefeld der Benutzeroberfläche des CTI-Anwendungs¬ programms Al die Rufnummer "069YYY3503" ein und betätigt da¬ nach eine Dialog-Schaltfläche ("Wähl-Button") , um den Wählbe¬ fehl auszuführen. Dadurch wird von dem Computer PCl zu dem Kommunikationsserver KS als Steuerungsanweisung eine Befehls- folge übermittelt, die zum einen beschreibt, dass das Endge¬ rät (Endgerät EGl) mit der Rufnummer "089xxx3501" gesteuert werden soll, und dass zum anderen dieses Endgerät eine Kommu¬ nikationsverbindung zu der Rufnummer "069yyy3503" aufbauen soll. Der Kommunikationsserver KS greift nun auf die Daten- bank DB zu, um zu ermitteln, über welche der Datenverbindun¬ gen CLl, CL2, CL3 eine entsprechende Befehlsfolge zur Einlei¬ tung des Rufes (Start der Kommunikationsverbindung) abgesetzt werden kann. Da in der Datenbank DB kein entsprechender Ein¬ trag vorhanden ist, startet der Kommunikationsserver KS zur Ermittlung des passenden "CTI-Links" für die übermittelte Durchwahlrufnummer "3501" die als Abfrageeinrichtung verwen¬ dete Instanz CLI. Die Instanz CLI versendet nun nacheinander über alle die in der Datenbank DB verzeichneten "CTI-Links", also über die Datenverbindungen CLl, CL2, CL3, jeweils als Anfrage einen Befehl zum "Snapshot-Monitoring", wobei dieser Befehl als Befehlsparameter die Rufnummerinformation "089xxx3501" umfasst. Im vorliegenden Beispiel wird dabei die Rufnummer im vollständigen Format übermittelt; eine Verkür¬ zung auf die reine Durchwahlnummer "3501" ist aber alternativ möglich, wenn in ein- und demselben Kommunikationsknoten jede Durchwahlnummer nur einmal vergeben wird.

Die Bedeutung dieses Befehls "Snapshot-Monitoring" ist, dass damit der den Befehl empfangende Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 dazu aufgefordert wird, den Betriebszustand (z.B. "frei", "besetzt", "umgeleitet zu ...", etc.) des Endgerätes, der Komponente oder des Anschlusses (man spricht allgemein von "Device") mit der zugeordneten Rufnummer (hier:"089xxx3501") durch eine Antwortnachricht zu dem anfordernden Kommunikati¬ onsserver zu melden. Eine Besonderheit dieses Befehls ist, dass in den Fällen, in denen die als Parameter übergebene Durchwahlrufnummer in dem abgefragten Kommunikationssystem nicht vergeben ist, als Antwortnachricht eine entsprechende Fehlermeldung erzeugt und diese zu dem anfragenden Kommunika¬ tionsserver übermittelt wird.

Nachdem alle drei Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 den be¬ schriebenen Befehl "Snapshot-Monitoring 089xxx3501" empfangen und verarbeitet haben, empfängt die Instanz CLI des Kommuni¬ kationsservers KS von den Kommunikationsknoten K2, K3 als Antwortnachricht eine entsprechende Fehlermeldung, während der Kommunikationsknoten Kl mit der Zustandsinformation, z.B. "3501:frei", als Antwortnachricht antwortet. Aufgrund dieser empfangenen Informationen wird in der Datenbank DB ein neuer Eintrag erzeugt, der die Zuordnung der Rufnummer "089xxx3501" mit der Datenverbindung CLl und damit mit dem Kommunikations- knoten Kl beschreibt. Selbstverständlich kann anstelle des beschriebenen Befehls "Snapshot-Monitoring" auch ein anderer, die Rufnummer "3501" bzw "089xxx3901" betreffender, Befehl jeweils an die Kommuni¬ kationsknoten Kl, K2, K3 versendet werden, der dazu geeignet ist, im Falle des Nicht-Vorhandenseins der entsprechenden ü- bermittelten Rufnummer als Antwortnachricht eine Fehlermel¬ dung zu erzeugen, bzw. im Erfolgsfall als Antwortnachricht eine positive Rückmeldung zu geben.

Aufgrund der Antwortnachricht (positive Rückmeldung) des Kom¬ munikationsknotens Kl versendet nun der Kommunikationsserver KS eine neue Befehlsfolge über die Datenverbindung CLl zu dem Kommunikationsknoten Kl, wobei diese Befehlsfolge den "Wähl¬ befehl" umfasst und dabei als Befehlsargumente sowohl die Rufnummer "089xxx3501" des zu steuernden Endgerätes bzw. Teilnehmeranschlusses, als auch - als weiteres Befehlsargu¬ ment - die Rufnummer "069yyy3503" als Rufziel umfasst. Nach Empfang dieses Befehls wird die Kommunikationsverbindung durch den Kommunikationsknoten Kl wie gewünscht aufgebaut.

Die hier beschriebene CTI-Funktion "Wahlhilfe" stellt ein Beispiel für eine Steuerung eines Endgerätes bzw. eines Kom¬ munikationsknotens dar. In analoger Weise können auch Überwa- chungs-Funktionen realisiert werden (man spricht dabei vom "Monitoring"); dann werden z.B. durch den Kommunikationsser¬ ver KS als Steuerungsanweisungen Überwachungsaufträge an die Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 gesendet (sog. "Setzen von Monitor-Punkten"), was in der Folge zur Meldung von Zustands¬ informationen bzw. Zustandsänderungen von den Kommunikations- knoten zu den Computern führt. Auch hierbei wird der jeweils zuständige Kommunikationsknoten durch Zugriff auf die Daten¬ bank DB bzw. durch eine auf Anfragen gestützte Suche der In¬ stanz CLI ermittelt. Weiter beschränken sich die geschilder¬ ten Steuerungs- und Überwachungsvorgänge nicht auf Endgeräte, sondern es können vielmehr alle in Kommunikationsknoten ver¬ walteten Einrichtungen ("Devices"), also auch Amtsleitungen, Dienste, Gruppenfunktionen etc. anhand von Rufnummern oder anderen Zugriffsadressen erreicht werden. Insbesondere in Sprachdatennetzen findet die Adressierung darüber hinaus (zu¬ mindest nicht nur) anhand von Rufnummer statt, sondern auch anhand anderer Identifizierungsmerkmale, beispielsweis IP- Adressen und IP-Portnummern. Auch solche Adressen sind in der Datenbank DB abbildbar und zur Auswahl der Datenverbindung bzw. des "Datenkanals" ("CTI-Links") nutzbar.

Falls nach Zugriff auf die Datenbank DB der Zugriff auf den dabei ermittelten Kommunikationsknoten nicht erfolgreich ist - beispielsweise nach einem erfolgten "Umzug" eines Endgerä¬ tes innerhalb des Kommunikationsnetzwerkes - , wird der dabei als falsch identifizierte Datenbank-Eintrag (also die gespei¬ cherte Zuordnung) verworfen und durch erneuten Einsatz der Instanz CLI neu bestimmt.

In einer besonderen Ausführungsform können die Zugriffe des Kommunikationsservers KS auf die Datenbank DB immer über die Instanz CLI erfolgen. Dann hat die (nicht dargestellte) Steu- erungstechnik des KommunikationsServers KS nur eine Schnitt¬ stelle zur Bestimmung des "richtigen" CTI-Links. Außerdem lässt sich dann die Instanz CLI derart einstellen, dass bei der Ausführung eines CTI-Zugriffs eine aus der Datenbank DB abgerufene Zuordnung vor jeder Verwendung zuerst überprüft wird (beispielsweise durch ein "Snapshot-Monitoring"), um da¬ mit Fehlzugriffe bei dem eigentlichen CTI-Vorgang zu verhin¬ dern. Bei einer vollständigen Entfernung eines "angefragten" Endgerätes aus der gesamten Kommunikationsanordnung wird da¬ bei eine entsprechende Fehlermeldung zu der anfragenden An- wendung versendet und dort für den Benutzer dargestellt. Au¬ ßerdem erfolgt dann eine Korrektur der Datenbank DB bzw. eine Löschung der in der Datenbank DB verzeichneten und nicht mehr gültigen Zuordnung.

In der Datenbank DB sind in einer besonderen Ausführungsform wie bereits geschildert auch Zuordnungen der CTI-Links, also der Datenleitungen CLl, CL2, CL3, zu den Amtskopfnummern der Kommunikationsknoten Kl, K2, K3 gespeichert. Damit können für die "Lernphase", also für das anhand der obigen Beispiele ge¬ schilderte Ermitteln des "richtigen" CTI-Links, solche Kommu¬ nikationsknoten ausgespart werden, deren Amtskopfnummern nicht in das Rufnummernformat der übermittelten Durchwahlnum¬ mer passen. Das gilt insbesondere dann, wenn von den Anwen¬ dungen Al, A2 die Rufnummern der zu steuernden Endgeräte im sog. "internationalen" Format, also vollständig mit Landes-, Ortsnetz-, Anlagen- und Durchwahlnummer (z.B. "+49 89 xxx 3901") übermittelt werden.