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Title:
COMMINUTING APPARATUS FOR COMMINUTING MATERIAL TO BE COMMINUTED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/194091
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a comminuting apparatus (1) for comminuting material to be comminuted, in particular for use in the field of recycling and waste processing, said apparatus comprising: at least one comminuting roller (2) that can be rotated about an axis of rotation (4) and has a main roller body (3); and a feeding means (5), that is designed in particular as a feed hopper, for feeding material to be comminuted to the comminuting roller (2), wherein comminuting tools (8), in particular teeth, are provided on the main roller body (3), said tools being spaced apart from one another and positioned in a plurality of rows (7) that extend in the longitudinal direction (L) of the main roller body (3) and run obliquely with respect to the longitudinal direction (L) on the main roller body (3). According to the invention: the feeding means (5) is designed in such a way that a larger quantity of material to be comminuted accrues at the first end (10) of the main roller body (3) than at the second end (11) of the main roller body (3), wherein directly adjacent comminuting tools (8) of a row (7) are positioned in such a way that the comminuting tool (8) facing the second end (11) is set back in the direction of rotation relative to the comminuting tool (8) facing the first end (10), and/or wherein different distances (12) are provided between directly adjacent comminuting tools (8) of a row (7).

Inventors:
DOPPSTADT FERDINAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/057143
Publication Date:
October 12, 2023
Filing Date:
March 21, 2023
Export Citation:
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Assignee:
DOPPSTADT BETEILIGUNGS GMBH (DE)
International Classes:
B02C18/14; B02C13/286; B02C18/18; B02C18/22
Foreign References:
EP3909683A12021-11-17
US20200197947A12020-06-25
Attorney, Agent or Firm:
VON ROHR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Zerkleinerungsvorrichtung (1 ) zur Zerkleinerung von Zerkleinerungsgut, insbesondere zur Verwendung im Bereich des Recyclings und der Abfallverarbeitung, mit wenigstens einer um eine Drehachse (4) drehbaren einen Walzengrundkörper (3) aufweisenden Zerkleinerungswalze (2) und mit einem insbesondere als Zuführtrichter ausgebildeten Zuführmittel (5) zur Zuführung von Zerkleinerungsguts zur Zerkleinerungswalze (2), wobei auf dem Walzengrundkörper (3) zueinander beabstandete und in mehreren sich in Längsrichtung (L) des Walzengrundkörpers (3) erstreckenden in Bezug auf die Längsrichtung (L) auf des Walzengrundkörpers (3) schräg verlaufenden Reihen (7) angeordnete Zerkleinerungswerkzeuge (8), insbesondere Zähne, vorgesehen sind dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführmittel (5) derart ausgebildet ist, dass am ersten Ende (10) des Walzengrundkörpers (3) eine größere Menge an Zerkleinerungsgut anfällt als am zweiten Ende (11) des Walzengrundkörpers (3), wobei unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge (8) einer Reihe (7) derart angeordnet sind, dass das dem zweiten Ende (11) zugewandte Zerkleinerungswerkzeug (8) gegenüber dem dem ersten Ende (10) zugewandten Zerkleinerungswerkzeug (8) in Drehrichtung zurückversetzt ist und/oder wobei unterschiedliche Abstände (12) zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen (8) einer Reihe (7) vorgesehen sind.

2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Walzengrundkörper (3) eine Mehrzahl von Bereichen (13, 14, 15) mit im Wesentlichen gleicher Breite (16) vorgesehen sind und dass in wenigstens einem Bereich (13) eine größere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen (8) vorgesehen ist als in einem anderen Bereich (15).

3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Walzengrundkörper (3) wenigstens drei Bereiche (13, 14, 15) mit im Wesentlichen gleicher Breite (16) vorgesehen sind und dass die Bereiche (13, 14, 15) eine sich voneinander unterscheidende Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen (8) aufweisen, insbesondere wobei in einem dem ersten Ende (10) zugewandten ersten Bereich (13) eine größere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen (8) vorgesehen ist als in den beiden weiteren Bereichen (14, 15) und/oder insbesondere wobei in dem zwischen den ersten und den weiteren, dem zweiten Ende (11 ) zugewandten Bereich (13, 15) angeordneten mittleren Bereich (14) eine größere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen (8) vorgesehen ist als in dem weiteren Bereich (15).

4. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Bereich (13) der Zerkleinerungswalze (2), der bevorzugt dem ersten Ende (10) zugewandt ist und/oder sich bevorzugt an das erste Ende (10) anschließt, unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge (8) einer Reihe (7) einen geringeren Abstand (12) zueinander aufweisen als unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge (8) derselben Reihe (7) in einem weiteren, dem zweiten Ende (11 ) zugewandten Bereich (15).

5. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge (8) einer Reihe (7) im ersten Bereich (13) gleich beabstandet sind.

6. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihen (7) gleich ausgebildet sind und/oder dass die Reihen (7) zueinander quer zur Längsrichtung (L) gleich beabstandet sind.

7. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Bereich (13) und dem weiteren Bereich (15) ein dritter Bereich (17) vorgesehen ist, in dem wenigstens zwei unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge (8) einer Reihe (7) einen geringeren Abstand (12) zueinander als unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge (8) derselben Reihe (7) in dem weiteren Bereich (15) aufweisen, insbesondere wobei der dritte Bereich (17) je Reihe (7) zwei Zerkleinerungswerkzeuge (8) aufweist.

8. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Bereich (13) und dem dritten Bereich (17) ein zweiter Bereich (18) vorhanden ist, wobei in dem zweiten Bereich (18) wenigstens ein Zerkleinerungswerkzeug (8) einer Reihe (7) angeordnet ist, das zu den unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen (8) derselben Reihe (7) des ersten und/oder dritten Bereichs (13, 17) ein Abstand (12) einschließt, der größer ist als der Abstand (12) zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen (8) des ersten und/oder dritten Bereichs (13, 17). 9. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (12) zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen (8) einer Reihe (7) im weiteren Bereich (15) um wenigstens das Doppelte, bevorzugt wenigstens das Zweifache, weiter bevorzugt zwischen dem Dreifachen bis Zehnfachen und insbesondere zwischen dem Vierfahren bis Sechsfachen, größer als die Abstände (12) zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen (8) derselben Reihe (7) im ersten und/oder dritten Bereich (13, 17) ausgebildet sind.

10. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungswerkzeuge (8) wenigstens zweiteilig ausgebildet sind und einen an dem äußeren Mantel der Zerkleinerungswalze (2) vorgesehenen Zahnkörper (19) und ein formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem Zahnkörper (19) verbindbares Messer (20) aufweisen, insbesondere wobei das Messer (20) und der Zahnkörper (19) über Verbindungsmittel (29) lösbar miteinander verbindbar und/oder befestigbar sind.

11. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gestell (21 ) zur Halterung und Lagerung der Zerkleinerungswalze (2) und bevorzugt einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Zerkleinerungswalze (2) vorgesehen ist.

12. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungswalze (2) beidseitig und/oder wenigstens einseitig mit dem ersten und/oder zweiten Ende (10, 11 ) gelagert ist.

13. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Ende (10) und dem zweiten Ende (11 ) jeweils eine Wandung (22, 23) des Gestells (21) zur Aufnahme und Lagerung des jeweiligen Endes (10, 11 ) zugeordnet ist.

14. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungsvorrichtung (1 ) einen Gegenwerkzeuge aufweisenden Kamm (25) und vorzugsweise eine am Gestell (21 ) schwenkbar gelagerte Kammklappe (26) aufweist. 15. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zerkleinerungswerkzeug (8) sich nur über einen Abschnitt des Umfangs des Walzengrundkörpers (3) erstreckt, insbesondere über wenigstens 0,1 % bis 90 %, bevorzugt zwischen 0,5 % bis 70 %, weiter bevorzugt zwischen 1 % bis 20 %, des Außenumfangs des Walzengrundkörpers (3).

16. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zerkleinerungswerkzeug (8) eine im Bezug zur am Walzengrundkörper (3) angeordneten Auflagefläche (27) abgeschrägte und/oder abfallende, bevorzugt zumindest im Wesentlichen bogenabschnittsförmige, Außenoberkantenfläche (28), die insbesondere der Auflagefläche (27) gegenüberliegt, aufweist und/oder dass das Zerkleinerungswerkzeug (8) im Querschnitt eine zumindest im Wesentlichen dreieckförmige Form, bevorzugt mit zumindest im Wesentlichen bogenabschnittsförmigen Rändern, aufweist.

17. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführmittel (5) als Trichter, insbesondere Klapptrichter, Förderband und/oder Rutsche ausgebildet ist.

18. Zerkleinerungswalze (2) für eine Zerkleinerungsvorrichtung (1 ) zur Zerkleinerung von Zerkleinerungsgut, insbesondere zur Verwendung im Bereich des Recyclings und der Abfallverarbeitung, mit einem um eine Drehachse (4) drehbaren Walzengrundkörper (3) und mit auf dem Walzengrundkörper (3) zueinander beabstan- deten und in mehreren sich in Längsrichtung (L) auf dem Walzengrundkörper (3) erstreckenden in Bezug auf die Längsrichtung (L) des Walzengrundkörpers (3) schräg verlaufenden Reihen (7) angeordneten Zerkleinerungswerkzeuge (8), insbesondere Zähne, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Abstände (12) zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen (8) einer Reihe (7) vorgesehen sind.

Description:
Zerkleinerungsvorrichtung zur Zerkleinerung von Zerkleinerungsgut

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung zur Zerkleinerung von Zerkleinerungsgut. Die Zerkleinerungsvorrichtung wird insbesondere im Bereich des Recyclings und/oder der Abfallverarbeitung verwendet. Dabei kann die Zerkleinerungsvorrichtung eine Zerkleinerungswalze aufweisen, die wiederum einen Walzengrundkörper aufweisen kann. Die Zerkleinerungswalze bzw. der Walzengrundkörper kann um eine Drehachse drehbar gelagert sein. Des Weiteren weist die Zerkleinerungsvorrichtung noch ein Zuführmittel zur Zuführung von Zerkleinerungsgut zur Zerkleinerungswalze auf. Das Zuführmittel ist insbesondere als Zuführtrichter ausgebildet. Auf dem Walzengrundkörper sind zueinander beabstandete und in mehreren sich in Längsrichtung des Walzengrundkörpers erstreckenden in Bezug auf die Längsrichtung auf dem Walzengrundkörper schräg verlaufenden schrägen Reihen angeordnete Zerkleinerungswerkzeuge, insbesondere Zähne, vorgesehen.

Derartige Vorrichtungen sind im Stand der Technik bereits bekannt. Es ist auch bekannt, die Zerkleinerungswerkzeuge in parallel zur Drehachse bzw. zur Längsrichtung des Walzengrundkörpers angeordneten Reihen anzuordnen. Durch die schräg angeordneten Reihen der Zerkleinerungswerkzeuge kann im Vergleich zu parallel zur Drehachse des Walzengrundkörpers angeordneten Reihen erreicht werden, dass sich eine verbesserte Entzerrung und Zerkleinerung des Zerkleinerungsgutes ergibt.

Die Zerkleinerungswerkzeuge können als Einzelwerkzeuge und/oder als Zähne, Schneidkanten und/oder bewegliche Schlägel ausgebildet sein. Üblicherweise weist die Zerkleinerungsvorrichtung auch einen Gegenwerkzeuge aufweisenden Kamm auf, der insbesondere an einen Maschinenrahmen bzw. einem Gestell der Zerkleinerungsvorrichtung gelagert sein kann. Zur Zerkleinerung des Zerkleinerungsgutes können die Zerkleinerungswerkzeuge mit den Gegenwerkzeugen des Kamms Zusammenwirken, wobei die Gegenwerkzeuge des Kamms derart ausgebildet sein können, dass sich bei Drehung bzw. Rotation der Zerkleinerungswalze eine Zerkleinerung des Zerkleinerungsgutes ergibt.

Der Kamm ist meist als Kammbalken zur Halterung der Werkzeuge ausgebildet und reicht üblicherweise zumindest im Wesentlichen über die gesamte Breite der Zerkleinerungswalze. Dabei kann der Kamm sowohl ein- als auch mehrteilig ausgebildet sein. Nachteilig bei der bekannten Zerkleinerungsvorrichtung ist, dass auch hierbei zusammenhängendes, miteinander verhaktes und/oder langgestrecktes Zerkleinerungsgut nur unzureichend, wenn nicht gar mangelhaft von der Zerkleinerungsvorrichtung zerkleinert werden kann. Zwar ermöglichen die schrägen Reihen der Zerkleinerungswerkzeuge gegenüber parallel zur Längsrichtung des Walzengrundkörpers verlaufenden Reihen eine gewisse Entzerrung. Diese Entzerrung reicht dabei aber in einigen Fällen nicht aus, um zu einer sicheren, effektiven und gleichmäßigen Zerkleinerung von besonders verhaktem Zerkleinerungsgut zu kommen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden oder aber zumindest im Wesentlichen zu reduzieren.

Die vorgenannte Aufgabe wird durch eine Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.

Beim Zustandekommen der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden, dass es bei der Aufgabe bzw. Zuführung von Zerkleinerungsgut über das Zuführmittel nicht selten dazu kommt, dass mal an der einen Stelle, mal an der anderen Stelle eine größere Menge an Zerkleinerungsgut aufgegeben wird. Diese ungleichmäßige Zuführung und Aufgabe hat jedenfalls einen durchaus beachtlichen Beitrag an der zum Teil unzureichenden Zerkleinerung, wie sie beim Stand der Technik erfolgt. Die Erfindung sieht nun vor, dass das Zuführmittel derart ausgebildet ist bzw. die Zuführung derart gesteuert erfolgt, dass am ersten Ende des Walzengrundkörpers eine größere Menge an Zerkleinerungsgut anfällt als am zweiten Ende des Walzengrundkörpers. Es wird also ganz bewusst an einer bestimmten Stelle, nämlich am ersten Ende des Walzengrundkörpers, eine größere Menge an Zerkleinerungsgut zugeführt.

Mit der vorstehenden Maßgabe der bewusst ungleichmäßigen Zuführung sind nun drei alternative Ausführungsformen möglich.

Gemäß der ersten erfindungsgemäßen Alternative ist zusätzlich zur ungleichmäßigen Zuführung vorgesehen, dass unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge einer Reihe derart angeordnet sind, dass das dem zweiten Ende zugewandte Zerkleinerungswerkzeug gegenüber dem dem ersten Ende zugewandten Zerkleinerungswerkzeug in Drehrichtung der Zerkleinerungswalze zurückversetzt ist. Gemäß der zweiten Alternative ist zusätzlich zur ungleichmäßigen Zuführung vorgesehen, dass unterschiedliche Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen einer Reihe vorgesehen sind. Insbesondere unterscheiden sich die Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen bei wenigstens zwei Paaren, vorzugsweise wenigstens fünf Paaren, von unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen einer Reihe.

Bei der dritten erfindungsgemäßen Alternative ist ergänzend zur ungleichmäßigen Zuführung des Zerkleinerungsguts sowohl die erste als auch die zweite Alternative realisiert.

Es versteht sich im Übrigen, dass bei der zweiten erfindungsgemäßen Alternative wenigstens drei Zerkleinerungswerkzeuge einer Reihe entsprechend der erfindungsgemäßen Anordnung derart angeordnet sind, dass die Reihe wenigstens zwei unterschiedliche Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen aufweist. Bevorzugt ist aber, dass eine Mehrzahl von Abständen zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen einer Reihe unterschiedlich ausgebildet sind. Vorzugsweise sind wenigstens drei unterschiedliche Abstände, bevorzugt zwischen 3 bis 20, weiter bevorzugt 3 bis 10, unterschiedliche Abstände vorgesehen.

Die Längsrichtung des Walzengrundkörpers ist insbesondere derart zu verstehen, dass sie in Richtung der größten Längserstreckung des Walzengrundkörpers verläuft. Der Walzengrundkörper kann dabei insbesondere zylindrisch, vorzugsweise hohlzylindrisch, ausgebildet sein. Die Längsrichtung des Walzengrundkörpers kann insbesondere in Richtung und/oder parallel zu der Drehachse des Walzengrundkörpers verlaufen bzw. mit dieser zusammenfallen und/oder die Mittelachse des bevorzugt zylinderförmig ausgebildeten Walzengrundkörpers bilden.

Die erste erfindungsgemäße Alternative ist insbesondere so zu verstehen, dass die Zerkleinerungswerkzeuge in Drehrichtung nachlaufend angeordnet sind - und zwar in Bezug zum ersten Ende der Zerkleinerungswalze, an dem die Materialaufgabe erfolgen kann, bzw. in Bezug zum bzw. ausgehend vom ersten Ende.

Im Stand der Technik ist es grundsätzlich bekannt, dass die Zerkleinerungswerkzeuge schräg auf der Oberfläche des Walzengrundkörpers angeordnet sind. Jedoch ist dabei die schräge Anordnung in die entgegengesetzte Richtung vorgesehen - also vorlaufend zur Drehrichtung. Bei der in der Praxis bekannten Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen einer Reihe diese derart angeordnet sind, dass das dem ersten Ende zugewandte Zerkleinerungswerkzeug gegenüber dem dem zweiten Ende zugewandten Zerkleinerungswerkzeug in Drehrichtung zurückversetzt ist. Erfindungsgemäß ist nun festgestellt worden, dass die Handhabung beim Stand der Technik dazu führt, dass das Aufgabegut gerade in dem Bereich, in dem eine größere Menge von Aufgabegut aufgegeben wird, stärker komprimiert wird, was das Zerkleinerungsergebnis nachhaltig beeinträchtigt.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann jedoch eine Entzerrung des Materials ermöglicht werden - und zwar ausgehend vom ersten Ende zum gegenüberliegenden zweiten Ende des Walzengrundkörpers. Dabei wird das Material nach der Zuführung entzerrt und in Richtung des anderen Endes zumindest zum Teil transportiert, so dass eine zumindest im Wesentlichen gleichmäßige Verteilung des Zerkleinerungsgutes über die Länge der Zerkleinerungswalze, die in Längsrichtung der Zerkleinerungswalze verläuft, erreicht werden kann.

Somit kann eine bessere und gleichmäßige Zerkleinerung über die gesamte Walzenlänge zumindest im Wesentlichen sichergestellt werden.

Bei der zweiten erfindungsgemäßen Alternative kann darüber hinaus auch eine Anpassung der Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Belastungen der Zerkleinerungswalze vorgesehen sein bzw. eingestellt werden. Beispielsweise kann der Abstand in den Bereichen verringert sein, in denen ein erhöhtes Aufkommen von Zerkleinerungsgut zu erwarten ist. Erfindungsgemäß wird somit die Möglichkeit geschaffen, die Abstände in einer Reihe so auszubilden, dass eine verbesserte Zerkleinerung an Stellen mit erhöhtem Anfall an Zerkleinerungsgut gewährleistet werden kann. Die Abstände sind dabei aber auch in einer schräg verlaufenden Reihe angepasst, die zur verbesserten Entzerrung des Materials beiträgt. Von daher versteht es sich auch, dass besonders bevorzugt beide erfindungsgemäßen Alternativen miteinander kombiniert werden können.

Im Stand der Technik sind lediglich gleiche Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen in einer Reihe vorgesehen. Allerdings fallen über die Länge des Walzengrundkörpers nicht gleiche Mengen an zu zerkleinerndem Material an, so dass die gleichen Abstände auch nicht der tatsächlich in der Praxis durchgeführten Materialaufgabe Rechnung tragen.

Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, dass durch ungleiche Abstände der Zerkleinerungswerkzeuge in einzelnen Reihen, die auch als Zahngänge bezeichnet werden können, eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Zerkleinerungsaufgaben gewährleistet werden kann. Insbesondere kann somit auch das Einzugsverhalten von aus dem Zuführmittel nachrutschendem Zerkleinerungsmaterial verbessert werden. Ferner kann bevorzugt das Zerkleinerungsgut durch die unterschiedlichen Abstände verstärkt entzerrt werden. Dieser Effekt wird dann noch verstärkt, wenn die erste erfindungsgemäße Alternative ebenfalls umgesetzt wird.

Auch kann erfindungsgemäß ein Materialstau von Zerkleinerungsgut zumindest im Wesentlichen vermieden werden, da die Zerkleinerung durch eine optimierte Anordnung der Zerkleinerungswerkzeuge verbessert werden kann. Der Materialstau würde sonst zu sogenannten Brückenbildungen im Zerkleinerungsraum führen und den Zerkleinerungsprozess negativ beeinflussen.

Insbesondere ermöglicht die zweite erfindungsgemäße Alternative, dass ein kontinuierliches Beladen der Zerkleinerungsvorrichtung mit Zerkleinerungsgut erfolgen kann, wodurch insbesondere der Durchsatz von Zerkleinerungsgut im Vergleich zum Stand der Technik deutlich erhöht werden kann.

Die Anordnung der Zerkleinerungswerkzeuge in Reihen ist insbesondere so zu verstehen, dass ein Zerkleinerungswerkzeug jeweils nur einer Reihe zugeordnet sein kann. So ist insbesondere erfindungsgemäß ausgeschlossen, dass ein Zerkleinerungswerkzeug unterschiedlichen Reihen zugeordnet ist. Die Anordnung in einer Reihe ist ferner derart zu verstehen, dass die "gedachte" Reihe insbesondere die Mittelpunkte der Zerkleinerungswerkzeuge miteinander verbindet. Dabei erstreckt sich die Reihe bevorzugt von dem ersten Ende zum zweiten Ende des Walzengrundkörpers und verläuft dabei auf der Außenseite des Walzengrundkörpers. Die Reihe kann ferner derart ausgebildet sein, dass die die Mittelpunkte verbindende, gedachte Linie insbesondere stetig bzw. monoton steigend ausgebildet ist. Somit sind insbesondere keine "konstanten" Abschnitte der Reihe bzw. der die Mittelpunkte der Zerkleinerungswerkzeuge verbindenden Linie vorgesehen. Bevorzugt sind auf dem Walzengrundkörper eine Mehrzahl von Bereichen, vorzugsweise mit im Wesentlichen gleicher Breite vorgesehen. Die Breite der Bereiche ergibt sich insbesondere in Bezug zur Länge des Walzengrundkörpers. Somit kann der Walzengrundkörper in unterschiedliche Bereiche geteilt werden. In wenigstens einem Bereich ist eine größere Anzahl von Zerkleinerungswerkzeugen vorgesehen als in einem anderen Bereich. Dies kann dadurch erreicht werden, dass bevorzugt die Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeuge in dem Bereich mit der größeren Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen reduziert werden kann. Vorzugsweise ist der die höhere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen aufweisende Bereich dem ersten Ende zugeordnet und/oder am ersten Ende des Walzengrundkörpers angeordnet, an dem ein erhöhtes Materialaufkommen durch Aufgabe über das Zuführmittel entsteht. Durch die erhöhte Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen in dem diesbezüglichen Bereich des Walzengrundkörpers kann somit auf die erhöhte Aufgabemenge des Zerkleinerungsgutes reagiert und so eine effiziente Zerkleinerung gewährleistet werden.

Insbesondere sind auf dem Walzengrundkörper wenigstens drei, insbesondere den Walzengrundkörper umfangsmäßig umgebende, Bereiche mit im wesentlichen gleicher Breite vorgesehen, wobei sich die Bereiche voneinander durch eine unterschiedliche Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen unterscheiden. Vorzugsweise kann in einem dem ersten Ende zugewandten ersten Bereich eine größere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen vorgesehen sein als in den beiden weiteren Bereichen. Alternativ oder zusätzlich kann bevorzugt vorgesehen sein, dass in dem zwischen dem ersten und dem weiteren, dem zweiten Ende zugewandten Bereich angeordneten mittleren Bereich eine größere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen vorgesehen ist als in dem weiteren Bereich. Somit können die drei Bereiche so aufgeteilt sein, dass in dem ersten Bereich bevorzugt die größte Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen vorhanden ist. In dem mittleren Bereich kann eine Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen vorhanden sein, die zwar geringer ist als die in dem ersten Bereich, jedoch höher als in dem weiteren (äußeren) Bereich. Im dem zweiten Ende zugewandten bzw. am zweiten Ende angeordneten weiteren Bereich kann die geringste Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass die Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen in jedem Bereich gleich oder unterschiedlich sein können. Letztlich aber unterscheiden sich die Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen von zwei verschiedenen Bereichen (also im Anschlussbereich zwischen zwei Bereichen). Bei einer alternativen, aber ebenfalls bevorzugten Ausführungsform ist insbesondere vorgesehen, dass auf dem Walzengrundkörper wenigstens drei, insbesondere den Walzengrundkörper umfangsmäßig umgebende, Bereiche vorhanden sind, die insbesondere jeweils eine gleiche Breite in Längsrichtung des Walzengrundkörpers aufweisen können. Der dem ersten Ende zugewandte erste Bereich weist insbesondere die höchste Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen auf oder die Anzahl der Zerkleinerungswerkzeuge in dem ersten Bereich entspricht bevorzugt der Anzahl der Zerkleinerungswerkzeuge aus dem weiteren, am zweiten Ende angeordneten Bereich. Insbesondere weist der mittlere Bereich weniger Zerkleinerungswerkzeuge als der erste Bereich und/oder weniger oder gleich viele Zerkleinerungswerkzeuge als der weitere Bereich auf. Der weitere Bereich kann bevorzugt wenigstens zwei Zerkleinerungswerkzeuge aufweisen, die jeweils zu wenigstens einem unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeug einen unterschiedlichen Abstand aufweisen. Bevorzugt nimmt die Dichte an Zerkleinerungswerkzeugen im weiteren Bereich ausgehend von dem dem ersten Ende zugewandten Außenabschnitt des weiteren Bereichs zum zweiten Ende zu. Demnach kann im Endabschnitt des weiteren Bereichs, das dem zweiten Ende zugewandt sein kann, eine höhere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeuge in einer Reihe angeordnet sein als in dem dem ersten Ende zugewandten Außenabschnitt des weiteren Bereichs. Insbesondere kann der weitere Bereich in unterschiedliche Abschnitte mit bevorzugt unterschiedlichen Breiten unterteilt werden, wobei bevorzugt die Abstände unmittelbar benachbarter Zerkleinerungswerkzeuge einer Reihe im Außenabschnitt größer sein kann als im Endabschnitt. Der Außenabschnitt kann insbesondere eine Breite in Längsrichtung des Walzengrundkörpers aufweisen, die die Breite des Endabschnitt um wenigstens 50 %, bevorzugt um wenigstens 100 %, insbesondere wenigstens um das doppelte, übersteigt. Im Endabschnitt können je Reihe insbesondere wenigstens zwei Zerkleinerungswerkzeuge angeordnet sein, die insbesondere ein Zahnpaket bilden können.

Letztlich kann durch eine verdichtete Anordnung der Zerkleinerungswerkzeuge in dem Endabschnitt des weiteren Bereichs erreicht werden, dass zielgerichtet bei der Zerkleinerung eine Materiallücke hervorgerufen wird, die insbesondere zum "Nachrutschen" von weiteren Aufgabematerial führt. Letztlich erfolgt insbesondere zumindest im Wesentlichen eine Förderung des nicht zerkleinerten Materials oberhalb der Zerkleinerungswalze vom ersten zum zweiten Ende der Zerkleinerungswalze. Damit sicher eine effiziente Zerkleinerung des Materials erfolgt, muss insbesondere das am zweiten Ende angeordnete bzw. in Richtung des zweiten Endes geförderte Material im Bereich des zweiten Endes zerkleinert werden. Demnach ist eine Materialentzerrung auch im Bereich des zweiten Endes der Zerkleinerungswalze vorteilhaft. Insbesondere trägt die vorgenannte Verteilung der Zerkleinerungswerkzeuge in den unterschiedlichen Bereichen des Walzengrundkörpers zum Abbau von Materialbrücken bei der Zerkleinerung bei.

Vorzugsweise weist der Walzengrundkörper eine Länge zwischen 0,5 m bis 4 m, vorzugsweise von 2 m +/- 30 %, auf. Bei solchen Längen des Walzengrundkörpers treten die Vorteile der Erfindung im besonderen Maße zu Tage, da im Stand der Technik der Walzengrundkörper in der Regel eine Länge von 3 m hat, geringere Längen sind insbesondere schlecht möglich gewesen.

Alternativ oder zusätzlich kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der Walzengrundkörper einen Durchmesser zwischen 0,5 m bis 1 ,2 m, vorzugsweise von 0,6 m +/- 35 %, aufweist

Erfindungsgemäß kann jedoch der des Walzengrundkörpers zugeführte Materialstrom optimiert werden, insbesondere in Abstimmung der unterschiedlichen Anordnung der Zerkleinerungswerkzeuge. Demnach wird erfindungsgemäß auch der Einsatz kleiner, kompakter Zerkleinerungsvorrichtungen mit einer geringen Länge ermöglicht.

Im Ergebnis zeichnet sich jedenfalls ein Teil der Erfindung dadurch aus, dass dem ersten Ende das Zuführmittel zugeordnet wird und bei diesem ersten Ende auch ein erhöhtes Materialaufkommen vorhanden ist. Diesem Materialaufkommen kann nun dadurch entgegengewirkt werden, dass in diesem Bereich bevorzugt eine höhere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen angeordnet ist. Dies wird durch die erfindungsgemäßen unterschiedlichen Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen einer Reihe gewährleistet.

Darüber hinaus ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass in einem ersten Bereich, insbesondere dem zuvor beschriebenen ersten Bereich, der Zerkleinerungswalze unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge einer Reihe einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als unmittelbar benachbarter Zerkleinerungswerkzeuge derselben Reihe in einem weiteren, dem zweiten Ende zugewandten Bereich. Bevorzugt ist der erste Bereich dem ersten Ende zugewandt und/oder schließt sich an das erste Ende an. Die vorgenannte Anordnung bezieht sich insbesondere auf jeweils zumindest zwei Paare von Zerkleinerungswerkzeugen, die zum einen in dem ersten und zum anderen in dem weiteren Bereich angeordnet sind. Diese Ausführungsform ist insbesondere auch unabhängig von den zuvor beschriebenen mehreren Bereichen möglich - da sich diese bevorzugte Ausführungsform insbesondere auf zumindest eine Reihe bezieht. Zuvor ist beschrieben worden, dass sich die Anzahl der Zerkleinerungswerkzeuge für verschiedene Bereiche auf der Zerkleinerungswalze bzw. auf dem Walzengrundkörper voneinander unterscheiden. Die nun beschriebene bevorzugte Ausführungsform bezieht dies auf die Reihen und nicht auf den Umfang des Walzengrundkörpers. In diesem Zusammenhang versteht es sich jedoch, dass bevorzugt beide Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge einer Reihe im ersten Bereich gleich beabstandet sind. In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass das äußerste Zerkleinerungswerkzeug, das einem anderen Bereich zugewandt ist, zu einem Zerkleinerungswerkzeug des anderen Bereiches einen anderen Abstand aufweisen kann als die Abstände in dem ersten Bereich.

Außerdem ist bei einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Reihen zumindest im Wesentlichen gleich oder unterschiedlich ausgebildet sind.

Die unterschiedliche Ausbildung der Reihen kann sich insbesondere dann ergeben, wenn die Zerkleinerungswerkzeuge benachbarter Reihen zueinander versetzt angeordnet sind und/oder wenn die Reihen in unterschiedlichen Bereichen eine unterschiedliche Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen aufweisen. Insbesondere kann die unterschiedliche Ausbildung der Reihen zu einer Materialentzerrung bei der Zerkleinerung und zu einem optimierten Zerkleinerungsverhalten der Zerkleinerungswalze führen.

Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt vorgesehen, dass die Reihen zueinander quer zur Längsrichtung gleich beabstandet sind. Somit ergibt sich insbesondere eine symmetrische Anordnung der Reihen auf dem Walzengrundkörper.

Bevorzugt kann auch durch die zumindest im Wesentlichen gleiche Ausbildung der Reihen bei Drehung des Walzengrundkörpers ein gleichmäßiges Zerkleinerungsergebnis gewährleistet werden. Auch ist eine zumindest im Wesentlichen gleiche Ausbildung der Reihen dahingehend vorteilhaft, dass die Zerkleinerungswerkzeuge mit den Gegenzerkleinerungswerkzeugen eines Kamms, wie dies zuvor bei der Beschreibung des Standes der Technik geschildert worden ist, Zusammenwirken können. Dann ergibt sich die gleiche Ausbildung deswegen als vorteilhaft, da durch die zumindest im Wesentlichen gleiche Ausbildung der Reihen auch ein entsprechendes Zusammenwirken zwischen den Zerkleinerungswerkzeugen und den Gegenzerkleinerungswerkzeugen für jede Reihe gewährleistet werden kann.

Vorzugsweise können die Reihen insbesondere bei gleicher Querbeabstandung zueinander versetzt angeordnet sein, so dass bevorzugt die Zerkleinerungswerkzeuge unterschiedlicher unmittelbar benachbarter Reihen zumindest teilweise im mittleren und/oder weiteren Bereich nicht unmittelbar hintereinander, sondern versetzt zueinander angeordnet sind. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass auch Zerkleinerungswerkzeuge unmittelbar benachbarter Reihen im ersten Bereich und/oder zumindest teilweise im mittleren Bereich direkt hintereinander (in Bezug zur Drehrichtung bzw. quer zur Längsrichtung des Walzengrundkörpers) angeordnet sein können.

Ferner ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass zwischen dem ersten Bereich und dem weiteren Bereich ein dritter Bereich vorgesehen ist. Der dritte Bereich kann insbesondere dem zuvor beschriebenen mittleren Bereich entsprechen oder eine weitere, unabhängige Ausbildung darstellen. Bevorzugt sind wenigstens zwei unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge einer Reihe derart angeordnet, dass sie einen geringeren Abstand zueinander als unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge derselben Reihe in dem weiteren Bereich aufweisen. Insbesondere weist der dritte Bereich je Reihe wenigstens zwei Zerkleinerungswerkzeuge auf, die insbesondere als Zahnpaket beschrieben werden können. Auch Zahnpakete unmittelbar benachbarter Reihen können versetzt zueinander angeordnet sein.

Insbesondere kann auch der dritte Bereich nur einen Bestandteil des zuvor beschriebenen mittleren Bereiches bilden.

Besonders bevorzugt ist zwischen dem ersten Bereich und dem dritten Bereich ein zweiter Bereich vorgesehen. Insbesondere kann der mittlere Bereich durch den zweiten Bereich und den dritten Bereich gebildet werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dem zweiten Bereich wenigstens ein Zerkleinerungswerkzeug einer Reihe angeordnet ist, das zu den unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen derselben Reihe des ersten und/oder des dritten Bereiches einen Abstand einschließt, der größer ist als der Abstand zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen des ersten und/oder dritten Bereiches.

Die zuvor beschriebene Ausbildung von vier Bereichen ermöglicht es, dass - gerade für Walzengrundkörper mit einer geringeren Länge - eine effektive Zerkleinerung gewährleistet werden kann. Somit kann der erste Bereich ein verbessertes Einzugsverhalten von aus dem Zuführmittel nachrutschenden Zerkleinerungsmaterial bzw. Zerkleinerungsgut gewährleisten.

Besonders bevorzugt ist das Zuführmittel als Klapptrichter ausgebildet, damit ist die Kombination mit dem ersten Bereich besonders effektiv, da aufgrund der Trichtergeometrie das Zerkleinerungsgut in Bewegung, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen in Rotation, versetzt wird und somit zumindest im Wesentlichen strudelförmig in den ersten Bereich zur Zerkleinerung eingezogen wird.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Zuführmittel als Förderband und/oder Rutsche ausgebildet ist und/oder ein Förderband, eine Rutsche oder dergleichen aufweisen kann.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Zerkleinerungswerkzeuge kann eine verstärkte Entzerrwirkung bereitgestellt werden, wodurch insbesondere auch Materialbrückenbildungen vermieden werden können.

Der zuvor beschriebene dritte Bereich hat den besonderen Vorteil, dass bei der Materialzuführung über das Zuführmittel gerade in diesem Bereich ein im Vergleich zum zweiten und/oder weiteren Bereich erhöhtes Materialaufkommen vorgesehen ist.

Insbesondere kann der dritte Bereich genauso groß wie der zweite Bereich oder größer ausgebildet sein. Insbesondere übersteigt die Breite des dritten Bereiches die Breite des zweiten Bereiches um wenigstens 20%, bevorzugt wenigstens 30%. Wie zuvor erläutert, können die zweiten und die dritten Bereiche gemeinsam die gleiche Breite wie der erste und/oder der weitere Bereich aufweisen. Der weitere Bereich kann auch als vierter Bereich bezeichnet werden. Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, dass gerade im ersten und dritten Bereich bei der Zerkleinerung ein erhöhtes Materialaufkommen auftritt, das durch die entsprechende dichtere Anordnung bzw. engere Anordnung der Zerkleinerungswerkzeuge verfahrensmäßig aufgefangen werden kann. Auch im dritten Bereich kann somit das Material effizient zerkleinert werden und eine Entzerrung des Materials erreicht werden. Insbesondere kann das Material kompakt an dieser Stelle zerkleinert werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen einer Reihe im weiteren Bereich um wenigstens 100%, bevorzugt wenigstens 200%, weiter bevorzugt zwischen 300% bis 1000%, insbesondere zwischen 400% bis 500%, größer ausgebildet sind als die Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen derselben Reihe im ersten und/oder dritten Bereich.

Vorzugsweise können die Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen einer Reihe im weiteren Bereich um wenigstens das Doppelte, bevorzugt wenigstens das Dreifache, insbesondere wenigstens das Vierfache, größer als die Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen derselben Reihe im ersten und/oder dritten Bereich ausgebildet sein.

Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, dass bei Abständen der vorgenannten Art eine besonders effektive Zerkleinerung auch bei besonders miteinander verhaktem Zerkleinerungsgut gewährleistet werden kann.

Darüber hinaus ist bevorzugt eine Antriebseinrichtung zum Antrieb der Zerkleinerungswalze vorgesehen. Erfindungsgemäß versteht es sich, dass auch eine Mehrzahl von Antriebseinrichtungen vorgesehen sein kann. Insbesondere ist die Antriebseinrichtung an dem ersten Ende des Walzengrundkörpers angeordnet und dient zum Antrieb des ersten Endes des Walzengrundkörpers.

Darüber hinaus ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass ein Gestell zur Halterung und Lagerung der Zerkleinerungswalze und bevorzugt der Antriebseinrichtung vorgesehen ist. Das Gestell kann insbesondere auf einem Untergrund angeordnet werden und dient letztlich zur Lagerung und Stützung der Zerkleinerungswalze.

Außerdem ist es bevorzugt, wenn die Zerkleinerungswalze beidseitig und/oder wenigstens einseitig gelagert ist, insbesondere zumindest mittelbar am Gestell. Die beidseitige Lagerung ermöglicht insbesondere eine sichere Anordnung der Zerkleinerungswalze auch bei hohen Beanspruchen, wodurch bevorzugt Maschinenschäden vermieden werden können.

Ferner ist es besonders bevorzugt, dass dem ersten Ende und dem zweiten Ende jeweils eine Wandung des Gestells zur Aufnahme und Lagerung des jeweiligen Endes zugeordnet ist. So kann dem ersten Ende eine Stehwand des Gestells zugeordnet sein, die als Motor-Stehwand bezeichnet werden kann. Dem zweiten Ende kann ebenfalls eine Stehwand zugeordnet werden, die als Heck-Stehwand bezeichnet werden kann. Das Zuführmittel kann insbesondere an der Motor-Stehwand angeordnet sein und insbesondere fest mit dieser verbunden sein.

Bevorzugt weist die Zerkleinerungsvorrichtung einen Gegenwerkzeuge aufweisenden Kamm und vorzugsweise eine am Maschinenrahmen schwenkbar gelagerte Kammklappe auf. Durch Zusammenwirken zwischen den Gegenwerkzeugen und den Zerkleinerungswerkzeugen, die an dem Walzengrundkörper angeordnet sind, ergibt sich insbesondere das erfindungsgemäße Verhalten der Zerkleinerungsvorrichtung zur Zerkleinerung von Zerkleinerungsgut.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens erstreckt sich das Zerkleinerungswerkzeug nur über einen Abschnitt des Umfangs des Walzengrundkörpers, insbesondere über wenigstens 0,1 % bis 90 %, bevorzugt zwischen 0,5 % bis 70 %, weiter bevorzugt zwischen 1 % bis 20 %, des Außenumfangs des Walzengrundkörpers. Demnach umschließt das Zerkleinerungswerkzeug bevorzugt nicht den Walzengrundkörper, sondern steht gegenüber dem Walzengrundkörper lediglich in einem Bereich bzw. Abschnitt gegenüber dem Walzengrundkörper ab. Eine solche Ausgestaltung der Zerkleinerungswerkzeuge kann die Zerkleinerungswerkzeuge zu Zähnen ausbilden. Ferner wird ermöglicht, dass die Zerkleinerungswerkzeuge unabhängig voneinander bereitgestellt und am Walzenkörper angeordnet werden können, so dass die zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnungen der Zerkleinerungswerkzeuge am Walzengrundkörper sichergestellt werden können. Letztlich können die Zerkleinerungswerkzeuge individuell und angepasst auf die jeweilige Zerkleinerungsaufgabe bzw. angepasst auf das Aufgabegut ausgebildet und am Walzengrundkörper angeordnet werden.

Vorzugsweise weist das Zerkleinerungswerkzeug eine im Bezug zur am Walzengrundkörper angeordneten Auflagefläche abgeschrägte und/oder abfallende, bevorzugt zumindest im Wesentlichen bogenabschnittsförmige, Außenoberkantenfläche, die insbesondere der Auflagefläche gegenüberliegt, auf. Die Außenoberkantenfläche kann insbesondere so abfallend ausgebildet sein, dass der Schneidrichtung, die in Drehrichtung des Walzengrundkörpers verlaufen kann, zugewandt der am weitesten vom Walzengrundkörper entfernteste Abschnitt des Zerkleinerungswerkzeugs vorgesehen ist, wobei durch die abfallende Ausbildung der Außenoberkantenfläche, die insbesondere von den Seitenflächen des Zerkleinerungswerkzeugs begrenzt wird, der Abstand der Außenoberkantenfläche vom Walzengrundkörper entgegengesetzt zur Schneidrichtung bevorzugt monoton, insbesondere streng monoton, abnimmt. Diese Form des Zerkleinerungswerkzeugs stellt einen möglichst geringen Verschleiß des Zerkleinerungswerkzeuges sicher und ermöglicht insbesondere eine effiziente Zerkleinerung des Aufgabegutes.

Besonders bevorzugt weist das Zerkleinerungswerkzeug im Querschnitt eine zumindest im Wesentlichen dreieckförmige Form auf. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass unter einer dreieckförmigen Form auch zu verstehen ist, wenn die Seitenflächen bzw. die Seitenränder des Dreiecks insbesondere jeweils bevorzugt zumindest im Wesentlichen bogenabschnittsförmig ausgebildet sind. Die kürzeste Seite des Dreiecks ist insbesondere der Schneidrichtung zugewandt, während die längeren Seiten insbesondere Teil der am Walzengrundkörper angeordnete Auflagefläche und der Außenoberkantenfläche sein können. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass unter einer zumindest im Wesentlichen dreieckförmigen Querschnittsform auch eine solche Form zu verstehen ist, die insbesondere an der Außenoberkantenfläche wenigstens eine Ausnehmung, insbesondere zur Anordnung von Verbindungsmitteln, aufweisen kann. Die so ausgebildeten Zerkleinerungswerkzeuge können insbesondere kompakt ausgebildet sein und insbesondere mit dem balligen Abschnitt zuerst auf das zu zerkleinernde Gut treffen.

Vorzugsweise sind die Zerkleinerungswerkzeuge wenigstens zweiteilig ausgebildet. Dabei können sie einen an dem äußeren Mantel der Zerkleinerungswalze bzw. des Walzengrundkörpers vorgesehenen Zahnkörper und ein formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem Zahnkörper verbundenes Messer aufweisen. Vorteilhaft bei der zweiteiligen Ausbildung ist, dass insbesondere aufgrund des auftretenden Verschleißes ein einfacher Austausch des Messers ermöglicht wird, insbesondere ohne dass das gesamte Zerkleinerungswerkzeug ausgetauscht werden muss. Die Messer können auswechselbar bzw. lösbar mit dem Zahnkörper verbunden sein. Der Zahnkörper kann fest auf dem Walzengrundkörper angeordnet sein, insbesondere mit dem Walzengrundkörper kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig, bevorzugt verschweißt, verbunden sein.

Insbesondere kann das Zerkleinerungswerkzeug und/oder der Zahnkörper auf dem Walzengrundkörper befestigbar sein. Das Messer kann der Schneidrichtung zugewandt sein. Insbesondere sind das Messer und der Zahnkörper über Verbindungsmittel lösbar miteinander verbindbar und/oder befestigbar. Demnach kann bei Verschleiß des Messers auf einfache Art ein Austausch ermöglicht werden - und zwar des Messers und nicht zwingend des gesamten Zerkleinerungswerkzeuges. Das Messer kann folglich als Verschleißteil ausgebildet sein.

Vorzugsweise stützt sich das Messer am Zahnkörper ab, der demnach als Stützkörper ausgebildet sein kann. Zur Verbindung des Messers mit dem Zahnkörper kann wenigstens ein Formschluss, bevorzugt wenigstens zwei Formschlüsse, vorgesehen sein. Insbesondere kann wenigstens ein Formschluss durch eine Nut-Feder-Verbin- dung gebildet sein.

Des Weiteren betrifft die vorgenannte Erfindung noch eine Zerkleinerungswalze, die insbesondere in einer Zerkleinerungsvorrichtung der vorgenannten Art eingesetzt werden kann. Die Zerkleinerungswalze ist zur Zerkleinerung von Zerkleinerungsgut vorgesehen. Dabei kann die Zerkleinerungswalze einen um eine Drehachse drehbaren Walzengrundkörper aufweisen. Auf dem Walzengrundkörper sind bevorzugt zueinander beabstandete und in mehreren sich in Längsrichtung des Walzengrundkörpers erstreckenden, in Bezug zur Längsrichtung des Walzengrundkörpers schräg verlaufenden Reihen angeordnete Zerkleinerungswerkzeuge, insbesondere Zähne, vorgesehen. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass unterschiedliche Abstände zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen einer Reihe vorgesehen sind.

Die erfindungsgemäße Zerkleinerungswalze ermöglicht ebenfalls die zuvor im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung diskutierten Vorteile. Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen oder Ausführungen darf daher auf das vorgenannte Vorbringen verwiesen werden, was in gleicher Weise auch für die Zerkleinerungswalze gilt. Insbesondere darf darauf verwiesen werden, dass zuvor diskutierte bevorzugte Ausführungsformen der Zerkleinerungsvorrichtung auch auf die erfindungsgemäße Zerkleinerungswalze übertragbar sind, ohne dass dies einer weiteren expliziten Ausführung bedarf. Des Weiteren wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle vorgenannten und nachstehenden Intervalle sämtliche darin enthaltene Zwischenintervalle und auch Einzelwerte enthalten und diese Zwischenintervalle und Einzelwerte als erfindungswesentlich anzusehen sind, auch wenn diese Zwischenintervalle oder Einzelwerte im Einzelnen nicht konkret angegeben sind.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung,

Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung des Details A aus Fig. 1 ,

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht auf die in Fig. 1 dargestellte Zerkleinerungsvorrichtung,

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Zerkleinerungswalze,

Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung der in Fig. 4 gezeigten Zerkleinerungswalze,

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungswalze,

Fig. 7 eine schematische Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungswalze und Fig. 8 eine schematische perspektivische Darstellung der in Fig. 7 dargestellten Zerkleinerungswalze.

Fig. 1 zeigt eine Zerkleinerungsvorrichtung 1 zur Zerkleinerung von nicht näher dargestelltem Zerkleinerungsgut. Als Zerkleinerungsgut kann unterschiedliches Aufgabegut vorgesehen sein, das im Bereich des Recyclings oder der Abfallverarbeitung anfällt. Die Zerkleinerungsvorrichtung 1 weist eine Zerkleinerungswalze 2 auf. Unterschiedliche Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Zerkleinerungswalzen 2 zeigen die Fig. 4 bis 8.

Die Zerkleinerungswalze 2 weist einen Walzengrundkörper 3 auf. Sowohl die Zerkleinerungswalze 2 als auch der Walzengrundkörper 3 sind um ihre jeweilige Drehachse 4, die insbesondere zusammenfallen, drehbar. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Zerkleinerungsvorrichtung 1 genau eine Zerkleinerungswalze 2 aufweist. In weiteren Ausführungsformen können auch mehrere Zerkleinerungswalzen 2 vorgesehen sein, die aber hier nicht näher dargestellt sind.

Darüber hinaus zeigt Fig. 1 , dass die Zerkleinerungsvorrichtung 1 ein Zuführmittel 5 aufweist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Zuführmittel 5 als Zuführtrichter bzw. trichterförmig ausgebildet. Das Zuführmittel 5 dient letztlich zur Unterstützung der Zuführung des Zerkleinerungsguts zur Zerkleinerungswalze 2.

Zudem ist in Fig. 1 dargestellt, dass auf der Außenseite 6 des Walzengrundkörpers 3 zueinander beabstandete und sich in mehreren schräg zur Längsrichtung L ders Walzengrundkörpers 3 erstreckenden Reihen 7 angeordnete Zerkleinerungswerkzeuge 8 vorgesehen sind. Die in Fig. 7 dargestellte Zerkleinerungswalze 2 weist dabei ausschließlich Reihen 7 auf, die Zerkleinerungswerkzeuge 8 aufweisen. Dabei ist jedes Zerkleinerungswerkzeug 8 genau einer Reihe 7 zugeordnet. Die Reihen 7 sind darüber hinaus zueinander gleich ausgebildet und insbesondere symmetrisch umlaufend um den Walzengrundkörper 3 ausgerichtet bzw. angeordnet.

Die Zerkleinerungswerkzeuge 8 können als Zähne ausgebildet sein.

Darüber hinaus können die Zerkleinerungswerkzeuge 8 formschlüssig oder stoffschlüssig mit dem Walzengrundkörper 3 bzw. der Außenseite 6 verbunden sein. In Fig. 5 ist dargestellt, dass die Zerkleinerungswerkzeuge 8 von jeweils einem Schutzelement 9 umgeben sind. Dabei kann ein Schutzelement 9 als Verschleißschutz für den Walzengrundkörper 3 ausgebildet sein und insbesondere stoffschlüssig mit dem Walzengrundkörper 3 verbunden sein, insbesondere mittels einer Verschweißung. Bevorzugt sind die Schutzelemente 9 als Verschleißschutzplatten ausgebildet. Die Schutzelemente 9 können Ausnehmungen zur Anordnung der Zerkleinerungswerkzeuge 8 aufweisen.

In einem Schutzelement 9 kann eine Mehrzahl von Zerkleinerungswerkzeugen 8 angeordnet sein.

Fig. 1 zeigt, dass das Zuführmittel 5 derart ausgebildet ist, dass am ersten Ende 10 des Walzengrundkörpers 3 eine größere Menge an Zerkleinerungsgut anfällt als am zweiten Ende 11 des Walzengrundkörpers 3. Dabei versteht es sich, dass sich die Enden 10, 11 insbesondere auf die jeweiligen stirnseitigen Enden des Walzengrundkörpers 3 beziehen. Dabei ist es so, dass die Längsrichtung L des Walzengrundkörpers 3 sich in Richtung der größten Längserstreckung des Walzengrundkörpers 3 erstreckt und insbesondere auch in Richtung der Drehachse 4 des Walzengrundkörpers 3 ausgerichtet ist.

Die ersten und zweiten Enden 10, 11 liegen sich dabei in Bezug zur Längsrichtung L gegenüber. Insbesondere kann die Zerkleinerungswalze 2 sowohl am ersten Ende 10 als auch am zweiten Ende 11 gelagert sein.

Fig. 1 zeigt schematisch das, insbesondere gelagerte, erste Ende 10 der Zerkleinerungswalze 2. Zwar ist das Zuführen des Zerkleinerungsguts nicht näher dargestellt. Allerdings wird durch Fig. 1 ersichtlich, dass am ersten Ende 10, das dem Zuführmittel 5 zugewandt und zugeordnet ist, während des Betriebes der Zerkleinerungsvorrichtung 1 mehr Zerkleinerungsgut zum Zerkleinern anfällt als am gegenüberliegenden zweiten Ende 11 . Insbesondere erfolgt die Beladung mit dem Zerkleinerungsgut nicht über die gesamte Länge der Zerkleinerungswalze 2 gleichmäßig, sondern ist an dem ersten Ende 10 verstärkt bzw. führt dort zu einem höheren Materialaufkommen.

In den Fig. 4 und 5 wird eine Form der Zerkleinerungswalze 2 gezeigt, die auch in einer Vorrichtung 1 entsprechend der Fig. 1 eingesetzt werden kann - jedoch unterscheidet sich die Form der Zerkleinerungswalze 2 von der in Fig. 1 dargestellten Form. Beiden Ausführungsformen ist jedoch gemein, dass unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge 8 einer Reihe 7 derart angeordnet sind, dass das dem zweiten Ende 11 zugewandte Zerkleinerungswerkzeug 8 gegenüber dem dem ersten Ende 10 zugewandten Zerkleinerungswerkzeug 8 in Drehrichtung, die schematisch in Fig. 4 durch einen Pfeil dargestellt ist, zurückversetzt ist. Die Drehrichtung ergibt sich während des Betriebes der Zerkleinerungsvorrichtung 1. Durch den entsprechenden Zurückversatz wird auch eine nachlaufende Anordnung der Zerkleinerungswerkzeuge 8 in Bezug zur Drehrichtung erreicht. Dies ist schematisch auch in der Fig. 6 sowie in den Fig. 7 und 8 dargestellt.

Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Abstände 12 unmittelbar benachbarter Zerkleinerungswerkzeuge 8 einer Reihe 7 zumindest im Wesentlichen konstant sind.

Außerdem ist bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform vorgesehen, dass die Reihen 7 zumindest im Wesentlichen gleich ausgebildet sind und bevorzugt zueinander in Querrichtung einen konstanten Abstand haben. Die Reihen 7 können jedoch versetzt zueinander angeordnet sein. Demnach kann vorgesehen sein, dass unmittelbar hinter (in Bezug zur Drehrichtung) einem Zerkleinerungswerkzeug 8 einer ersten Reihe 7 kein Zerkleinerungswerkzeug 8 der unmittelbar zur ersten Reihe benachbarten weiteren Reihe 7 angeordnet ist. Der Versatz der Zerkleinerungswerkzeuge 8 unmittelbar benachbarter Reihe 7 beträgt in dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 360° geteilt durch die Anzahl n der Reihen 7. Ein solcher Versatz kann auch bei unterschiedlich ausgebildeten Reihen 7 besonders vorteilhaft im Hinblick auf das Zerkleinerungsergebnis sein.

Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten und bevorzugten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass unterschiedliche Abstände 12 zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen 8 einer Reihe 7 vorgesehen sind. Bei den unterschiedlichen Abständen 12 ist dabei vorgesehen, dass auch eine Mehrzahl von gleichen Abständen 12 in einer Reihe 7 vorgesehen ist. Jedoch sind wenigstens zwei Paare von Zerkleinerungswerkzeugen 8 einer Reihe 7 so angeordnet, dass sich deren Abstände 12 voneinander unterscheiden.

Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist sowohl ein entsprechender Zurückversatz im Hinblick auf die Drehrichtung, wie er zuvor beschrieben worden ist, als auch die Realisierung von unterschiedlichen Abständen 12 umgesetzt. Bevorzugt gilt die vorgenannte Anordnung der Zerkleinerungswerkzeuge 8 für jede Reihe 7. Dabei kann ein Zerkleinerungswerkzeug 8 genau einer Reihe 7 zugeordnet sein - und nicht mehreren Reihen 7.

Fig. 5 zeigt, dass jede Reihe 7 als lineare Gerade - nämlich in der entsprechenden 2D-Projektion - ausgebildet ist, das heißt letztlich bei entsprechender Abwicklung von der Trommel. Insbesondere steigt die Reihe 7 in Bezug zur Längsrichtung L zumindest im Wesentlichen streng monoton an.

In Fig. 6 ist dargestellt, dass auf dem Walzengrundkörper 3 eine Mehrzahl von Bereichen 13, 14 und 15 vorgesehen ist. Die Bereiche 13 bis 15 erstrecken sich über den gesamten Umfang des Walzengrundkörpers 3. Dabei zeigt die Fig. 6, dass in dem ersten Bereich 13 eine größere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen 8 vorgesehen ist als in einem anderen Bereich, nämlich sowohl in dem mittleren Bereich 14 als auch in dem weiteren Bereich 15. Der weitere Bereich 15 kann insbesondere an dem zweiten Ende 11 angeordnet sein.

Zudem sind die Bereiche 13, 14 und 15 bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer gleichen Breite 16 in Bezug zur Längsrichtung L vorgesehen. Die Bereiche 13, 14 und 15 unterscheiden sich dabei voneinander durch die unterschiedliche Anzahl von Zerkleinerungswerkzeugen 8. An dem dem ersten Ende 10 zugewandten ersten Bereich 13 kann eine größere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen 8 vorgesehen sein als in den beiden weiteren Bereichen 14, 15, wobei in dem ersten Bereich 13 und zwischen dem weiteren, dem zweiten Ende 11 zugewandten Bereich 15 angeordneten mittleren Bereich 14 eine größere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen 8 vorgesehen ist als im weiteren Bereich 15.

Zudem zeigen die Fig. 7 und 8, dass im ersten Bereich 13, der dem ersten Ende 10 zugewandt ist und/oder sich an das erste Ende 10 anschließt, unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge 8 einer Reihe 7 einen geringeren Abstand 12 zueinander aufweisen als unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge 8 derselben Reihe 7 in einem weiteren Bereich 15. Dabei versteht es sich, dass die Abstände 12 in den ersten Bereich 13 zumindest im Wesentlichen zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen 8 konstant sein können.

Darüber hinaus zeigt Fig. 6, dass unterschiedliche Reihen 7 in dem ersten Bereich 13 eine unterschiedliche Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen 8 mit einem zumindest im Wesentlichen konstanten Abstand 12 zueinander aufweisen können, wobei jedoch der Abstand des äußersten, dem zweiten Ende 11 zugewandten Zerkleinerungswerkzeug 8 und dem unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeug 8 des sich daran anschließenden mittleren Bereichs 14 bei beiden Reihen 7 zumindest im Wesentlichen gleich ist.

Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass auf dem Walzengrundkörper 3 wenigstens drei den Walzengrundkörper 3 umfangsmäßig umgebende Bereiche 13, 14 und 15 vorhanden sind, die jeweils eine gleiche Breite 16 in Längsrichtung L des Walzengrundkörpers 3 aufweisen können. Der dem ersten Ende 10 zugewandte erste Bereich 13 weist die höchste Anzahl an Zerkleinerungswerkzeugen 8 auf oder die Anzahl der Zerkleinerungswerkzeuge 8 in dem ersten Bereich 13 entspricht bevorzugt der Anzahl der Zerkleinerungswerkzeuge 8 aus dem weiteren, am zweiten Ende 11 angeordneten Bereich 15. Der mittlere Bereich 14 weist weniger Zerkleinerungswerkzeuge 8 als der erste Bereich 13 und/oder weniger oder gleich viele Zerkleinerungswerkzeuge 8 als der weitere Bereich 15 auf. Der weitere Bereich 15 kann Zerkleinerungswerkzeuge 8 aufweisen, die zum jeweils unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeug 8 derselben Reihe 7 einen unterschiedlichen Abstand 12 aufweisen. Bevorzugt nimmt die Dichte an Zerkleinerungswerkzeugen 8 im weiteren Bereich 15 ausgehend von dem dem ersten Ende 10 zugewandten Außenabschnitt des weiteren Bereichs 15 zum zweiten Ende 11 zu. Demnach kann im Endabschnitt des weiteren Bereichs 15, das dem zweiten Ende 11 zugewandt sein kann, eine höhere Anzahl an Zerkleinerungswerkzeuge 8 in einer Reihe 7 angeordnet sein als in dem dem ersten Ende 10 zugewandten Außenabschnitt des weiteren Bereichs 15. Die Breiten des Außenabschnitts und des Endabschnitts können sich voneinander unterscheiden, insbesondere wobei der Außenabschnitt insbesondere eine Breite in Längsrichtung L des Walzengrundkörpers 3 aufweist, die die Breite des Endabschnitt um wenigstens 100 % übersteigt. Zudem können die Abstände 12 unmittelbar benachbarter Zerkleinerungswerkzeuge 8 einer Reihe 7 im Außenabschnitt größer sein kann als im Endabschnitt. Im Endabschnitt können je Reihe 7 insbesondere wenigstens zwei Zerkleinerungswerkzeuge 8 angeordnet sein, die insbesondere ein Zahnpaket bilden können.

Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Reihen 7 zueinander quer zur Längsrichtung L zumindest im Wesentlichen gleich beabstandet. Außerdem zeigt die Fig. 6, dass der mittlere Bereich 14 einen dritten Bereich 17 aufweisen kann. In dem dritten Bereich 17 können wenigstens zwei unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge 8 einer Reihe 7 einen geringeren Abstand 12 zueinander als unmittelbar benachbarte Zerkleinerungswerkzeuge 8 derselben Reihe 7 in dem weiteren Bereich 15 aufweisen. In dem dritten Bereich 17 können insbesondere pro Reihe 7 jeweils wenigstens zwei Zerkleinerungswerkzeuge 8 angeordnet sein und somit letztlich Zahnpakete bilden.

Darüber hinaus zeigt die Fig. 6, dass Zahnpakete, die nacheinander in Bezug zur Drehrichtung angeordnet sind, von unterschiedlichen Reihen 7 zueinander versetzt angeordnet sind - und zwar in Bezug zur Längsrichtung L. Auch hier kann jeweils vorgesehen sein, dass das dem weiteren Bereich 15 zugewandte, äußere Zerkleinerungswerkzeug 8 des dritten Bereichs 17 jeweils zum unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeug 8 des weiteren Bereichs 15 bei jeder Reihe 7 einen gleichen Abstand einschließt. Sind dann noch die Zerkleinerungswerkzeuge 8 in dem weiteren Bereich 15 zumindest im Wesentlichen gleich beabstandet, ergibt sich jeweils eine unterschiedliche Beabstandung des äußersten, dem zweiten Ende 11 zugewandten Zerkleinerungswerkzeuges 8 zur Stirnseite des zweiten Endes 11 bei unterschiedlichen Reihen 7.

Fig. 6 zeigt, dass die Abstände 12 zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen 8 einer Reihe 7 im weiteren Bereich 15 um wenigstens das Doppelte, insbesondere zwischen dem Vier- bis Sechsfachen, größer als die Abstände 12 zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen 8 derselben Reihe 7 im ersten Bereich 13 und/oder im dritten Bereich 17 ausgebildet sind.

Außerdem ist in Fig. 6 dargestellt, dass der mittlere Bereich 14 einen zweiten Bereich 18 aufweist. Der zweite Bereich 18 kann zwischen dem dritten Bereich 17 und dem ersten Bereich 13 angeordnet sein. Dabei kann der zweite Bereich 18 eine kleinere Breite als der dritte Bereich 17 aufweisen. Insbesondere ist die Breite in Bezug zur Längsrichtung L des zweiten Bereichs um wenigstens 30%, insbesondere wenigstens 50%, kleiner als die Breite des dritten Bereichs 17. Ferner zeigt Fig. 6, dass die in dem zweiten Bereich 18 angeordneten Zerkleinerungswerkzeug 8 einer Reihe 7 so angeordnet sind, dass je Reihe 7 ein Zerkleinerungswerkzeug 8 in dem zweiten Bereich 18 angeordnet sind. Dabei ist der Abstand 12 des in dem zweiten Bereichs 18 angeordneten Zerkleinerungswerkzeugs 8 zu dem unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeug 8 derselben Reihe 7 des ersten und/oder dritten Bereiches 13, 17 größer als der Abstand 12 zwischen unmittelbar benachbarten Zerkleinerungswerkzeugen 8 des ersten Bereiches 13 und/oder des dritten Bereiches 17.

Fig. 6 zeigt weiter, dass die Reihen 7 zueinander versetzt angeordnet sein können. Die Versetzung kann insbesondere im mittleren Bereich 14 dazu führen, dass im mittleren Bereich 14 zumindest teilweise unmittelbar hinter einem Zerkleinerungswerkzeug 8 einer ersten Reihe 7 kein weiteres Zerkleinerungswerkzeug 8 der benachbarten Reihe 7 angeordnet ist. Dies gilt nach dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel für alle Zerkleinerungswerkzeuge 8 des weiteren Bereichs 15 und/oder des zweiten Bereichs 18 und teilweise für den dritten Bereich 17.

Grundsätzlich kann in weiteren Ausführungsformen auch vorgesehen sein, dass die Reihen 7 baugleich ausgebildet sind.

Fig. 5 zeigt schematisch, dass das Zerkleinerungswerkzeug 8 wenigstens zweiteilig ausgebildet ist. Dabei kann das Zerkleinerungswerkzeug 8 formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit der Außenseite 6 bzw. dem äußeren Mantel der Zerkleinerungswalze 2 verbunden sein. Insbesondere weist das Zerkleinerungswerkzeug 8 einen Zahnkörper 19 auf, der unmittelbar an der Außenseite 8 des Walzengrundkörpers 3 angeordnet ist. Außerdem kann das Zerkleinerungswerkzeug 8 ein mit dem Zahnkörper 19 kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbindbares Messer 20 aufweisen. Das Messer 20 ist der Drehrichtung zugewandt, so dass dieser Bestandteil des Zerkleinerungswerkzeugs 8 bei der Zerkleinerung zunächst bzw. "als Erstes" auf das Zerkleinerungsgut trifft.

Das Messer 20 kann mit dem Zahnkörper 19 über wenigstens einen Formschluss verbunden sein, insbesondere wobei wenigstens ein Formschluss als Nut-Feder- Verbindung ausgebildet sein kann. Alternativ oder zusätzlich können zur Verbindung des Messers 20 mit dem Zahnkörper 19 Verbindungsmittel 29 vorgesehen sein, die das Messer 20 insbesondere kraftschlüssig mit dem Zahnkörper 19 verbinden.

In Fig. 1 ist dargestellt, dass ein Gestell 21 zur Halterung und zur Lagerung der Zerkleinerungswalze 2 vorgesehen ist. Nicht näher dargestellt ist, dass das Gestell 21 auch zur Lagerung einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Zerkleinerungswalze 2 dienen kann. In Fig. 6 ist schematisch dargestellt, dass dem ersten Ende und dem zweiten Ende 10, 11 jeweils eine Wandung 22 und 23 zugeordnet ist. Die dem ersten Ende 10 zugewandte Wandung 22 kann auch als Motor-(Steh-)Wandung bezeichnet werden, da insbesondere die Antriebseinrichtung dem ersten Ende 10 zugeordnet sein kann. Die dem zweiten Ende 11 zugeordnete Wandung 23 kann auch als Heck- (Steh-)Wand bezeichnet werden.

Darüber hinaus zeigt Fig. 1 , dass die Zerkleinerungsvorrichtung 1 einen Gegenwerkezeuge 24 aufweisenden Kamm 25 aufweist. Der Kamm 25 kann am Gestell 21 , das auch als Maschinenrahmen bezeichnet werden kann, gelagert werden. Außerdem kann der Kamm 25 auch eine Kammklappe 26 aufweisen, die schwenkbar am Gestell 21 angeordnet ist.

Zur Zerkleinerung des Zerkleinerungsgutes können die Zerkleinerungswerkzeuge 8 mit den Gegenwerkzeugen 24 Zusammenwirken. Insbesondere sind zwischen unmittelbar benachbarten Gegenwerkzeugen 24 Lücken vorgesehen, die entsprechend bzw. korrespondierend zu der Form des durch die jeweilige Lücke durchtretenden Zerkleinerungswerkzeugs 8 ausgebildet sind.

Fig. 5 zeigt, dass das Zerkleinerungswerkzeug 8 bzw. die (alle) Zerkleinerungswerkzeuge 8 sich nur über einen Abschnitt des Umfangs des Walzengrundkörpers 3 er- streckt/erstrecken, insbesondere über wenigstens 0,1 % bis 90 %, bevorzugt zwischen 1 % bis 20 %, des Außenumfangs des Walzengrundkörpers 3. So können mehrere Zerkleinerungswerkzeuge 8 unabhängig voneinander, verteilt über die Außenoberfläche des Walzengrundkörpers 3 bereitgestellt werden.

Aus Fig. 5 wird ferner gut ersichtlich, dass im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel das Zerkleinerungswerkzeug 8 eine im Bezug zur am Walzengrundkörper 3 angeordneten Auflagefläche 27 abgeschrägte und/oder abfallende, bevorzugt zumindest im Wesentlichen bogenabschnittsförmige, Außenoberkantenfläche 28, die insbesondere der Auflagefläche 27 gegenüberliegt, aufweist. Die abfallende Außenkantenoberfläche 28 kann insbesondere monoton fallend ausgebildet sein und zur Verringerung des Abstandes zwischen Außenoberkantenfläche 28 und dem Walzengrundkörper 3 entgegengesetzt zur Schneidrichtung S dienen. Demnach trifft derjenige Bereich des Zerkleinerungswerkzeugs 8 zuerst auf das Aufgabegut, der das meiste Volumen des Zerkleinerungswerkzeugs 8 einnimmt. In Fig. 8 ist dargestellt, dass das Zerkleinerungswerkzeug 8 im Querschnitt eine zumindest im Wesentlichen dreieckförmige Form, bevorzugt mit zumindest im Wesentlichen bogenabschnittsförmigen Rändern, aufweist. Unter einer dreieckförmigen Ausbildung wird auch verstanden, wenn die Außenoberkantenfläche 28 eine Aus- nehmung, insbesondere zur Anordnung der Verbindungsmittel 29, aufweist, wie dies die Fig. 8 zeigt.

Wie zuvor erläutert, kann das Zuführmittel 5 als Trichter, insbesondere Klapptrichter, ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Zuführmittel 5 als Förderband und/oder Rutsche ausgebildet sein.

Bezugszeichenliste:

1 Zerkleinerungsvorrichtung

2 Zerkleinerungswalze

3 Walzengrundkörper

4 Drehachse

5 Zuführmittel

6 Außenseite von 3

7 Reihe

8 Zerkleinerungswerkzeug

9 Schutzelement

10 erstes Ende

11 zweites Ende

12 Abstand

13 erster Bereich

14 mittlerer Bereich

15 weiterer Bereich

16 Breite

17 dritter Bereich

18 zweiter Bereich

19 Zahnkörper

20 Messer

21 Gestell

22 Wandung

23 Wandung

24 Gegenkamm

25 Kamm

26 Kammklappe

27 Auflagefläche

28 Außenoberkantenfläche

29 Verbindungsmittel

L Längsrichtung

S Schneidrichtung