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Patent Searching and Data


Title:
COLLAR BEARING SPLIT SHELL AND COLLAR BEARING WITH A CENTRING DEVICE, AND CORRESPONDING THRUST WASHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/029270
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a collar bearing split shell (1', 1''), comprising a bearing shell (2, 2', 2'') and two thrust washers (3, 3a', 3b', 3c', 3d') which are located on said bearing shell (2, 2', 2''). The invention also relates to a collar bearing (1) comprising two collar bearing split shells (1', 1''), each of which has a bearing shell (2, 2', 2''), at least one bearing shell (2, 2', 2'') being provided with two thrust washers (3, 3a', 3b', 3c', 3d') located on said bearing shell (2, 2', 2''). The invention also relates to a thrust washer (3a') for a collar bearing split shell (1'). The aim of the invention is to provide a collar bearing (1) which ensures that the two collar bearing split shells (1', 1'') of a collar bearing (1) are essentially flush with each other when installed. To this end, the invention provides for a collar bearing split shell on which the ends (7, 7', 7'') of the two thrust washers (3, 3a, 3b, 3c, 3d) of the bearing shell (2, 2', 2'') extend at least partially beyond the semi-circle-shaped bearing shell (2, 2', 2'') in the peripheral direction; or a generic collar bearing (1) on which the ends (7, 7', 7'') of the two thrust washers (3, 3a', 3b', 3c', 3d') of at least one bearing shell (2, 2', 2'') extend at least partially beyond the semi-circle-shaped bearing shell (2, 2', 2'') in the peripheral direction. A thrust washer (3a) which is configured as a ring segment and which extends through an angle of more than 180° and a bearing shell, forming a combined collar bearing (1), also solve the problem addressed by the invention.

Inventors:
KLIER HANS-JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/003788
Publication Date:
April 11, 2002
Filing Date:
October 01, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FEDERAL MOGUL WIESBADEN GMBH (DE)
KLIER HANS JUERGEN (DE)
International Classes:
B23K26/00; B23K26/20; F16C33/08; F16C9/02; F16C17/04; F16C17/10; F16C33/14; F16C35/02; (IPC1-7): F16C17/10; F16C9/02
Foreign References:
DE8712192U11987-10-15
FR1161898A1958-09-05
US4533261A1985-08-06
DE2433929A11976-02-05
GB1574377A1980-09-03
US4652150A1987-03-24
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche
1. Bundlagerhalbschale (1', 1") mit einer Lagerschale (2,2', 2") und zwei auf dieser Lagerschale (2,2', 2") angeordneten Anlaufscheiben (3,3a', 3b', 3a", 3b"), dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden (7,7', 7") der beiden Anlaufscheiben (3,3a', 3b', 3a", 3b") der Lagerschale (2,2', 2") zumindest teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale (2,2', 2") in Umfangsrichtung hinaus erstrecken.
2. Bundlager (1) mit zwei Bundlagerhalbschalen (1', 1"), von denen jede eine Lagerschale (2,2', 2") aufweist, wobei mindestens eine Lagerschale (2,2', 2") über zwei auf dieser Lagerschale (2,2', 2") angeordnete Anlaufscheiben (3,3a', 3b', 3a", 3b") verfügt, dadurch gekennzeichnet, daB sich die Enden (7,7', 7") der beiden Anlaufscheiben (3,3a', 3b', 3a", 3b") mindestens einer Lagerschale (2,2', 2") zumindest teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale (2,2', 2") in Umfangsrichtung hinaus erstrecken.
3. Bundlager (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich nur die Enden (7) der beiden Anlaufscheiben (3) einer Lagerschale (2) zumindest teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale (2) in Umfangsrichtung hinaus erstrecken.
4. Bundlager (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden (7,7', 7") der beiden Anlaufscheiben (3,3a', 3b', 3a", 3b") beider Lagerschalen (2,2', 2") zumindest teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale (2,2', 2") in Umfangsrichtung hinaus erstrecken.
5. Bundlager (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein erstes Ende (7') einer Anlaufscheibe (3a', 3b') einer ersten Lagerschale (2') erste Montagehilfsmittel (7a', 7b', 7c', 7d') aufweist und ein zweites Ende (7") einer Anlaufscheibe (3a", 3b") einer zweiten Lagerschale (2"), welches beim montierten Bundlager (1) dem ersten Ende (7') gegenüberliegt und sich mit diesem im Eingriff befindet, über zweite zu den ersten Montagehilfsmitteln (7a', 7b', 7c', 7d') komplementäre Montagehilfsmittel (7a", 7b", 7c", 7d") verfügt, in der Art, daß sich das Bundlager (1) nur fügen läßt, wenn die Bundlagerhalbschalen (1', 1") einbaugemäß orientiert sind.
6. Bundlager (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfsmittel (7a', 7b', 7c', 7d', 7a", 7b", 7c", 7d") in Form von Abschrägungen ausgebildet sind.
7. Bundlager (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen in der Art ausgebildet sind, daß sich der innere Radius oder der äußere Radius der Anlaufscheibe (3,3a', 3b', 3a", 3b") in Umfangsrichtung kontinuierlich ändert.
8. Bundlager (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfsmittel (7a", 7b") auf einer Seite jeder Lagerschale (2', 2") identisch sind und sich von den Montagemitteln (7c", 7d") auf der andere Seite dieser Lagerschale (2', 2") unterscheiden.
9. Bundlager (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Anlaufscheibe (3a') über eine nach außen vorstehende, in der Ebene der Anlaufscheibe (3a') liegende Nase (10) verfügt.
10. Anlaufscheibe (3,3a', 3b', 3a", 3b") fur eine Bundlagerhalbschale (1', 1"), die als Ringsegment ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie sich über einen Winkel von mehr als 180° erstreckt.
11. Anlaufscheibe (3a') nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie über eine nach außen vorstehende, in der Ebene der Anlaufscheibe (3a') liegende Nase (10) verfügt.
Description:
Bundlagerhalbschale und Bundlager mit Zentriervorrichtung sowie dazugehörige Anlaufscheibe Beschreibung : Die Erfindung betrifft eine Bundlagerhalbschale mit einer Lagerschale und zwei auf dieser Lagerschale angeordneten Anlaufscheiben.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Bundlager mit zwei Bundlagerhalbschalen, von denen jede eine Lagerschale aufweist, wobei mindestens eine Lagerschale über zwei auf dieser Lagerschale angeordnete Anlaufscheiben verfugt.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anlaufscheibe für eine Bundlagerhalbschale, die als Ringsegment ausgebildet ist.

Derartige Bundlager werden beispielsweise in Verbrennungskraftmaschinen zur Lagerung der Kurbelwelle im Kurbelgehäuse eingesetzt. Aufgrund der Kröpfungen der Kurbelwelle sind die Bundlager im Hinblick auf eine durchzuführende Montage grundsätzlich zweiteilig in Form von zwei Bundlagerhalbschalen ausgebildet. Anzutreffen sind zwar auch modular aufgebaute und zerlegbare Kurbelwellen, die den Einsatz von einteiligen Bundlagern zulassen, aber in der Massenfertigung insbesondere aufgrund der hohen Fertigungskosten in der Massenfertigung immer noch die Ausnahme.

Die Lagerschale dient zur Aufnahme von radialen Lagerkräften, welche über die sich in der Lagerschale drehende Welle eingeleitetet werden, wohingegen die mindestens einer Anlaufscheibe zur Aufnahme von axialen Kräften dient.

Sind in beide Richtungen der Welle axiale Kräfte auszunehmen, müssen zwei Anlaufscheiben vorgesehen werden, da jeweils eine Anlaufscheibe. nur in der Lage ist, die auf ihre Gleitschicht hin gerichteten Kräfte aufzunehmen. Dabei sind auf der Welle Wangen vorzusehen, über die sich die Welle an der Anlaufscheibe abstützt.

In der Regel verfügt die Kurbelwellen-Lagerung über mehrere Radial- Gleitlager, d. h. über mehrere Lager, die keine Anlaufscheiben aufweisen, und über ein kombiniertes Radial-Axial-Gleitlager. Dieses Radial-Axial-Gleitlager verfügt dann über die zur Aufnahme von Axialkräften notwendigen Anlaufscheiben. Im folgenden wird auf das kombinierte Radial-Axial-Gleitlager Bezug genommen, da diese Bauart des Gleitlagers im wesentlichen den Gegenstand der Erfindung bildet.

Die üblicherweise in Form von zwei Bundlagerhalbschalen zweiteilig ausgebildeten Bundlager werden in der Art im Kurbelgehäuse vormontiert, daß vor Einsetzen der Kurbelwelle die obere Bundlagerhalbschale in der oberen Gehäusehälfte des Kurbelgehäuses und die untere Bundlagerhalbschale in der unteren Gehäusehälfte-dem sogenannten Gehäusedeckel-des Kurbelgehäuses plaziert wird.

Die obere Gehäusehälfte des Kurbelgehäuses ist der Teil des Kurbelgehäuses, der mit dem Motorblock verbunden ist, d. h. der Teil des Kurbelgehäuses, der zwischen der Kurbelwelle und dem Zylinderkopf angeordnet ist. Bei der oberen Gehäusehälfte handelt es sich-wie im übrigen bei dem gesamten Kurbelgehäuse-im wesentlichen um ein Gußteil, welches nachbearbeitet wird und für die Aufnahme der oberen Bundlagerhalbschale einen Lagersattel aufweist, auf die die obere Bundlagerhalbschale im Rahmen der Montage eingesetzt wird.

In der Regel verfügt die obere Bundlagerhalbschale über eine Bohrung durch die das Gleitlager mit Öl versorgt wird. Das Öl selbst wird mittels Zuleitungen bis in die Lagersättel des Kurbelgehäuses gefuhrt. Folglich ist beim Einbau der oberen Bundlagerhalbschale darauf zu achten, daß die Ölversorgungsbohrung der Lagerschale beim Einsetzen der oberen Bundlagerhalbschale mit dem Austritt der Olversorgungsleitung im Lagersattel fluchtet. Eine mittige und damit symmetrische Anordnung der Bohrung ist nicht zielführend, da aufgrund der Druckverteilung im Schmierölfilm des Gleitlagers die Versorgungsbohrung in der Regel exzentrisch angeordnet werden muß. Eine falsche Positionierung der oberen Bundlagerhalbschale im Lagersattel und damit ein Verschließen der Ölversorgungsleitung führt zu einer unzureichenden Ölversorgung des Gleitlagers und im schlimmsten Fall zum Trockenlauf des Lagers und der Lagerzerstörung.

Aus diesem Grunde werden als Montagehilfe Montagehilfsmittel vorgesehen.

In der Praxis üblich ist die Anordnung eines nasenförmigen, nach außen vorstehenden Nockens auf der äußeren Umfangsmantelfläche der Lagerschale, wobei eine zu diesem Nocken korrespondierende Ausnehmung im Lagersattel des Kurbelgehäuses vorgesehen wird. Die Bundlagerhalbschale mit ihrem nach außen hervorstehenden Nocken ist nur dann im Lagerstuhl passgenau montierbar, wenn Nocken und Ausnehmung ineinandergreifen, d. h. die Ölversorgungsbohrung der Lagerschale mit der AustrittsöfEnung der Ölversorgungsleitung im Lagersattel fluchtet und die Bundlagerhalbschale ihre einbaugemäße Orientierung aufweist.

Die Ausbildung der Montagehilfe als Nocken und dazu korrespondierende Ausnehmung ist aufgrund des durchzuführenden Fertigungsprozesses aufwendig und erfordert mehrere Arbeitsschritte. Der nach außen hervorstehende Nocken wird im Rahmen eines Prägevorganges generiert. Das dabei sich lösende Gleitlagermaterial der Lagerschale muß sorgfälltig entfernt werden, damit sich lösende Partikel nach beendeter Montage und Betrieb der Verbrennungskraftmaschine nicht zu einem Lagerfresser führen.

Die untere Bundlagerhalbschale ist, abgesehen von der fehlenden Ölversorgungsbohrung, ähnlich ausgebildet wie die obere Bundlagerhalbschale.

Auch sie verfügt über einen Nocken als Montagehilfe.

Die untere Bundlagerhalbschale des Bundlagers wird im Kurbelgehäusedeckel angeordnet. Hierfür ist im Gehäusedeckel der Lagerdeckel zur Aufnahme der unteren Bundlagerhalbschale vorgesehen. Der Lagerdeckel bildet zusammen mit dem im oberen Gehäuseteil angeordneten Lagersattel die Lageraufnahme des Bundlagers, wobei der Lagersattel die obere Bundlagerhalbschale und der Lagerdeckel die untere Bundlagerhalbschale aufnimmt.

Nach dem Vormontieren, d. h. dem Einsetzen der beiden Bundlagerhalbschalen in den oberen Gehäuseteil bzw. den Gehäusedeckel und Durchführung der übrigen Vorarbeiten wird der obere Gehäuseteil mit dem Gehäusedeckel zusammengefügt und verschraubt, um so ein geschlossenes Kurbelgehäuse zu bilden.

Die beiden Kurbelgehäuseteile verfügen in der Regel nicht über irgendwelche Zentriervorrichtungen, die die relative Lage dieser beiden Bauteile zueinander fest determiniert. Die im Kurbelgehäuse vorgesehenen Schraubenverbindungen, welche den Gehäusedeckel mit dem oberen Gehäuseteil fest verbinden, haben prinzipbedingt ein Spiel und können schon aus diesem Grunde nicht als Zentriervorrichtung dienen, so daß der Gehäusedeckel gegenüber dem oberen Gehäuseteil bei schon eingedrehten, aber noch nicht festgezogenen Schrauben beweglich ist, insbesondere in Richtung der Kurbelwellenachse um bis zu einigen Zehnteln Millimetern beweglich ist.

Das zweiteilige, aus dem oberen Gehäuseteil und dem Gehäusedeckel bestehende Kurbelgehäuse ist üblicherweise gerade geteilt, d. h. der Lagerdeckel und der Lagersattel, welche zusammen die Lageraufnahme für das Bundlager bilden, verfügen jeweils über eine halbkreisförmige, sich über einen Winkel von 180° erstreckende Ausnehmung, in welche die Bundlagerhalbschalen eingesetzt werden. Diese Bundlagerhalbschalen sind ebenfalls in der Regel gerade geteilt und erstrecken sich über einen Winkel von 180°.

Ist nun-wie bereits erläutert-aufgrund einer fehlenden Zentriervorrichtung der Gehäusedeckel gegenüber dem oberen Gehäuseteil in Richtung der Kurbelwellenachse verschiebbar und nicht zentriert, ist auch die untere Bundlagerhalbschale gegenüber der oberen Bundlagerhalbschale verschiebbar.

Keine der beiden Bundlagerhalbschalen wird gezielt im Hinblick auf die ihr gegenüberliegende Bundlagerhalbschale ausgerichtet und fixiert.

Sind die beiden Bundlagerhalbschalen in axialer Richtung versetzt angeordnet, so liegen die beiden links von der Lagerbohrung bzw. die beiden rechts von der Lagerbohrung angeordneten Anlaufscheiben nicht in einer Ebene, so daB zum einen das Lager nur auf der axial weiter hervorstehenden Anlaufscheibe Kräfte aufnimmt bzw. seine Aufgabe, die Kurbelwelle in axialer Richtung zu führen und zu stützen, wahrnimmt. Zum anderen kann es zu Überbelastungen des nur partiell beanspruchten Lagers kommen.

Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Maßnahme aufzuzeigen, mit der sichergestellt wird, daß die beiden Bundlagerhalbschalen eines Bundlagers im eingebauten Zustand miteinander fluchten bzw. eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der der Kurbelgehäusedeckel im oberen Gehäuseteil des Kurbelgehäuses zentriert wird.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Bundlagerhalbschale mit einer Lagerschale und zwei auf dieser Lagerschale angeordneten Anlaufscheiben, bei der sich die Enden der beiden Anlaufscheiben der Lagerschale zumindest teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale in Umfangsrichtung hinaus erstrecken.

Gelöst wird diese Aufgabe auch durch eine Bundlager mit zwei Bundlagerhalbschalen, von denen jede eine Lagerschale aufweist und mindestens eine Lagerschale über zwei auf dieser Lagerschale angeordnete Anlaufscheiben verfügt, wobei das Bundlager dadurch gekennzeichnet ist, daß sich die Enden der beiden Anlaufscheiben mindestens einer Lagerschale zumindest teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale in Umfangsrichtung hinaus erstrecken.

Günstig sind Ausführungsformen, bei denen die Anlaufscheiben an der Lagerschale angeschweißt sind.

Dadurch, daß sich die Enden der Anlaufscheiben mindestens einer Lagerschale über die halbkreisförmige Lagerschale in Umfangsrichtung hinaus erstrecken, greift eine in einem Kurbelgehäuseteil angeordnete Bundlagerhalbschale mit ihren Anlaufscheiben in das gegenüberliegende Kurbelgehäuseteil.

Beispielsweise greift eine im oberen Gehäuseteil angeordnete Bundlagerhalbschale mit ihren erfindungsgemäß ausgebildeten Anlaufscheiben fingerartig in den Gehäusedeckel. Damit ist die Bundlagerhalbschale selbst durch den im oberen Gehäuseteil angeordneten Lagersattel in axialer Richtung nahezu fixiert, wobei in der Regel für die Kombination Lagerhalbschale- Lagersattel eine Spielpassung gewählt wird, in der Art, daß der zwischen den Anlaufscheiben der Lagerhalbschale aufgenommene Lagersattel noch von Hand bewegbar ist, d. h. zwischen Lagersattel und den ihn aufnehmenden Anlaufscheiben ein Spiel von beispielsweise 20, um bis 50 Am vorliegt.

Die Enden der erfindungsgemäß ausgebildeten Anlaufscheiben dieser vom Lagersattel aufgenommenen Bundlagerhalbschale greifen in den Gehäusedeckel ein und fixieren den im Gehäusedeckel angeordneten Lagerdeckel zwischen sich. Dadurch wird der mit dem Lagerdeckel starr verbundene Gehäusedeckel des Kurbelgehäuses ebenfalls fixiert. Es greifen jeweils rechts und links von der eigentlichen Lagerbohrung bzw. von der Kurbelwellenachse die benachbarten Enden der gegenüberliegenden Anlaufscheiben in der Art einer Gabel in den Lagerstuhl bzw. Lagerdeckel ein und fixieren damit den Lagerstuhl bzw. eine zum Lagerstuhl gehörende Wandung.

Der Lagerdeckel weist im Hinblick auf die beiden rechts und links von ihm angeordneten Anlaufscheiben eine Fertigungstoleranz auf, mit der sich eine Spielpassung für die Kombination Lagerhalbschale-Lagersattel ergibt-wie im Zusammenhang mit dem Lagersattel bereits erläutert. Zwischen dem Lagerdeckel und den ihn rechts und links begrenzenden Anlaufscheiben stellt sich beispielsweise ein geringes Spiel ein, welches beispielsweise eine Größenordnung von 20, um bis 50 Am aufweist.

Durch das erfindungsgemäße Bundlager, bei dem sich die Enden der beiden Anlaufscheiben mindestens einer Lagerschale zumindest teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale in Umfangsrichtung hinaus erstrecken, wird mit einfachen Mitteln eine ausreichend genaue Zentrierung des Gehäusedeckels auf dem oberen Gehäuseteil des Kurbelgehäuses realisiert, wobei eine Toleranz erreicht wird, die beispielsweise in dem oben genannten Zahlenbeispiel 20 Am bis 50, um beträgt. D. h. der Gehäusedeckel wird mit einer maximalen Abweichung von 50, um in axialer Richtung von einer vorgegebenen Soll- Position am oberen Gehäuseteil fixiert.

Die am Beispiel der oberen Bundlagerhalbschale ausgeführten Erläuterungen gelten für die untere Bundlagerhalbschale in gleicher Weise, wobei diese Lagerhalbschale dann im unteren Gehäuseteil sitzt und mit ihren Anlaufscheiben gabelförmig die Lagersättel zwischen sich fixiert und damit den oberen Gehäuseteil gegenüber dem unteren Gehäuseteil zentriert.

Das erfindungsgemäße Bundlager macht es nicht erforderlich, zusätzliche Mittel vorzusehen, die eine Zentriervorrichtung bilden, sondern nutzt hierzu bereits vorhandene Bauteile, indem eine an sich bekannte Anlaufscheibe erfindungsgemäß weitergebildet wird. Damit sind bei der Montage keine zusätzlichen Teile zu montieren, in der Fertigung grundsätzlich keine zusätzlichen Teile zu bevorraten, so daß die Produktion, insbesondere die Montage weder aufwendiger noch kostenintensiver wird bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung der hergestellten Verbrennungskraftmaschine.

Mit dem erfindungsgemäßen Bundlager wird zum einen eine Zentrierung des Gehäusedeckels am oberen Gehäuseteil ermöglicht. Zum anderen wird sichergestellt, daß die beiden Lagerhalbschalen im eingebauten Zustand miteinander fluchten.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile, welche bei Fehlen einer Zentriervorrichtung für die beiden Kurbelgehäuseteile in Erscheinung treten, können eliminiert bzw. gemindert werden. Die Anlaufscheiben der sich gegenüberliegenden Lagerschalen fluchten jeweils miteinander, d. h. die beiden in axialer Richtung rechts vom Bundlager bzw. links vom Bundlager angeordneten Anlaufscheiben liegen mit ihren Laufflächen annähernd in einer Ebene.

Vorteilhaft sind Bundlager, bei denen sich nur die Enden der beiden Anlaufscheiben einer Lagerschale zumindest teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale in Umfangsrichtung hinaus erstrecken.

Vorteilhaft an dieser Ausführungsform des Bundlagers ist, daß die Zentrierung der beiden Kurbelgehäuseteile von nur einer Lagerschale bewerkstelligt wird, so daß die zweite Lagerschale, die der zentrierenden Lagerschale gegenüberliegt, nicht im Hinblick auf die zu lösende Aufgabe, d. h. nicht im Hinblick auf die Zentrierung ausgebildet werden muß.

Folglich kann es sich bei der zweiten Lagerschale um eine Lagerschale nach dem Stand der Technik handeln, solange sie derart ausgebildet ist, daß sie mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Bundlagerhalbschale zusammen ein Bundlager bilden kann. Insbesondere besteht die Möglichkeit, als zweite Lagerschale eine Lagerschale ohne Anlaufscheiben vorzusehen. Dabei werden sich die Anlaufscheiben der zentrierenden Lagerschale vorzugsweise soweit wie möglich in Umfangsrichtung erstrecken, um eine möglichst große Gleitfläche für das Axial-Gleitlager auszubilden. Eine Grenze wird lediglich dadurch gebildet, daß die Kurbelwelle-in Abhängigkeit ihres Kurbelwellendurchmessers-noch in die so ausgebildete zentrierende Lagerschale integriert bzw. eingelegt werden muß.

Vorteilhaft sind auch Ausfuhrungsformen des Bundlagers, bei denen sich die Enden der beiden Anlaufscheiben beider Lagerschalen zumindest teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale in Umfangsrichtung hinaus erstrecken.

Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß die Anlaufscheiben beider Lagerschalen nun die Zentriervorrichtung bilden und gemeinsam Gehäuseoberteil und Gehäusedeckel des Kurbelgehäuses zentrieren. Dadurch ist es möglich, eine nahezu über 360° beschlossene Gleitfläche für das Axial- Gleitlager zur Verfügung zu stellen. Die so maximierte Lauffläche des Axial- Gleitlagers führt dann-gleiche axiale Belastungen vorausgesetzt-zu einer geringeren spezifischen Flächenpressung.

Diese Ausführungsform hat des weiteren den Vorteil, daß die axialen Kräfte, welche unter Umständen auf die Zentriervorrichtung von den gefügten Kurbelgehäuseteilen ausgeübt werden, auf mehr Anlaufscheiben verteilt wird.

Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Bundlagers, bei denen mindestens ein erstes Ende einer Anlaufscheibe einer ersten Lagerschale erste Montagehilfsmittel aufweist und ein zweites Ende einer Anlaufscheibe einer zweiten Lagerschale, welches beim montierten Bundlager dem ersten Ende gegenüberliegt und sich mit diesem im Eingriff befindet, zu den ersten Montagehilfsmitteln komplementäre Montagehilfsmittel verfugt, in der Art, daß sich das Bundlager nur fügen läßt, wenn die Bundlagerhalbschalen einbaugemäß orientiert sind.

Günstig an dieser Ausmhrungsibrm ist, daß mittels von vorgesehenen Montagemitteln, die Bestandteil der Bundlagerhalbschalen selbst sind, eindeutig bestimmt werden kann, ob die beiden Lagerschalen relativ zueinander richtig positioniert sind. Folglich genügt die vorschriftsmäßige Montage einer Lagerhalbschale, wobei diese montierte Lagerhalbschale eine Einbauvorschrift für die zweite noch zu montierende Lagerhalbschale vorgibt. D. h. aufgrund der vorgesehenen Montagehilfsmittel sind die beiden Lagerhalbschalen nur in einer bestimmten Anordnung tilgbar.

Folglich kann darauf verzichtet werden, an der zweiten Lagerhalbschale Hilfsmittel vorzusehen, die unabhängig von der ersten Lagerhalbschale als Indikator für die richtige Positionierung der zweiten Lagerhalbschale dienen. In der Praxis weit verbreitet ist-wie eingangs im Zusammenhang mit dem Stand der Technik bereits ausgeführt-die Anordnung eines nach außen hervorstehenden Nockens, der auf der äußeren Umfangsmantelfläche der Lagerhalbschale angeordnet ist und im montierten Zustand in eine zu dem Nocken korrespondierende Ausnehmung der Lagerbohrung eingreift.

Einen derartigen Nocken an der zweiten Lagerschale vorzusehen ist aufgrund der integrierten Montagehilfsmittel nicht mehr notwendig, wodurch insbesondere Kosten gesenkt werden.

Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Bundlagers, bei denen die Montagehilfsmittel in Form von Abschrägungen ausgebildet sind. Diese Montagehilfsmittel lassen sich auf einfache Weise fertigen, wobei eine Abschrägung der Enden der Anlaufscheiben teilweise auch schon bei Bundlagern nach dem Stand der Technik erfolgt, allerdings ohne dabei die Abschrägungen im Sinne der vorliegenden Erfindung als Montagehilfsmittel auszubilden und zu benutzen.

Vorteilhaft sind Ausffihrungsformen des Bundlagers, bei denen die Abschrägungen in der Art ausgebildet sind, daß sich der innere Radius oder der äußere Radius der Anlaufscheibe in Umfangsrichtung kontinuierlich ändert.

Die Anlaufscheibe verjüngt sich dabei zu ihrem Ende hin, wobei die Dicke der Anlaufscheibe vorzugsweise gleich bleibt.

Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Bundlagers, bei denen die Abschrägungen in der Art ausgebildet sind, daß sich die Dicke der Anlaufscheibe zum Ende der Anlaufscheibe hin in Umfangsrichtung kontinuierlich ändert. Dabei kann sowohl die Innenfläche der Anlaufscheibe unverändert bleiben und die Dicke an der Außenfläche anfangend abnehmen, als auch die Außenfläche der Anlaufscheibe unverändert bleiben und die Dicke an der Innenfläche anfangend abnehmen.

Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Bundlagers, bei denen die Montagehilfsmittel auf einer Seite jeder Lagerschale identisch sind und sich von den Montagemitteln auf der andere Seite dieser Lagerschale unterscheiden.

Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß sich eine um 180° aus der Montageposition gedrehte Lagerschale nicht mit der ihr gegenüberliegenden, richtig orientierten Lagerschale fügen läßt.

Günstig sind Ausführungsformen des Bundlagers, bei denen mindestens eine Anlaufscheibe über eine nach außen vorstehende, in der Ebene der Anlaufscheibe liegende Nase verfugt.

Eine der beiden Bundlagerhalbschalen ist vorzugsweise mit einem Hilfsmittel zu versehen, welches die richtige Orientierung dieser Lagerschale beim Einbau sicherstellt. Im Gegensatz zu den Lagerschalen nach dem Stand der Technik, die üblicherweise einen Nocken an der Lagerschale und eine Ausnehmung in der Lagerbohrung vorsehen, welche im montierten Zustand ineinandergreifen, wird bei dem erfindungsgemäßen Bundlager eine Einbauhilfe in Form einer nach außen vorstehenden, an einer Anlaufscheibe angeordneten Nase vorgesehen.

Zur Aufnahme dieser Nase wird vorzugsweise schon bei der konstruktiven Auslegung des Kurbelgehäuses eine Ausnehmung zur Aufnahme dieser Nase eingeplant, so daß diese Ausnehmung in der Regel bereits Bestandteil des gegossenen Kurbelgehäuses ist.

Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Bundlagers, bei denen die mindestens eine Anlaufscheibe an ihrer Außenfläche Nuten aufweist, die die Außenfläche in der Art einer Sekante schneiden. Diese Nuten sind erforderlich, um auf der Anlaufscheibe einen tragenden Schmierfilm auszubilden und um Öl abzuführen.

Ebenfalls zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung gehört eine Anlaufscheibe für eine Bundlagerhalbschale, die als Ringsegment ausgebildet ist und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie sich über einen Winkel von mehr als 180° erstreckt. Ein Paar derartiger Anlaufscheiben löst zusammen mit einer entsprechenden Lagerschale als kombiniertes Bundlager die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe. Die besondere konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlaufscheibe ist als Kern der vorliegenden Erfindung zu betrachten.

Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Anlaufscheibe, die über eine nach außen vorstehende, in der Ebene der Anlaufscheibe liegende Nase verfügen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen gemäß den Zeichnungsfiguren 1 und 2 näher erläutert. Hierbei zeigt : Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Bundlagerhalbschale in der perspektivischen Darstellung, und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Bundlagers in der perspektivischen Darstellung mit den das Bundlager bildenen beiden Bundlagerhalbschalen.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Bundlagerhalbschale 1'in der perspektivischen Darstellung. Die Bundlagerhalbschale 1'verfügt über eine Lagerschale 2 und zwei auf dieser Lagerschale 2 angeordnete Anlaufscheiben 3. Dabei sind die Anlaufscheiben 3 auf der äußeren Umfangsmantelfläche der Lagerschale 2 angeschweißt in der Art, daß die Anlaufscheiben 3 idealerweise senkrecht zur Achse des Bundlagers bzw. senkrecht zu der Achse der von dem Bundlager zu tragenden Kurbelwelle stehen. Die Anlaufscheiben 3 sind dabei an den Rändern bzw. Stirnseiten der Lagerschale 2 angeordnet. Gut zu erkennen ist die Schweißnaht 8, über welche die vordere Anlaufscheibe 3 mit der Lagerschale 2 verbunden ist.

Die vier Enden 7 der beiden Anlaufscheiben 3 erstrecken sich über die halbkreisförmige Lagerschale 2 in Umfangsrichtung hinaus. Dabei bilden die benachbarten Enden 7 der gegenüberliegenden Anlaufscheiben 3 jeweils eine Art Gabel. Wird nun die in Fig. 1 dargestellte Bundlagerhalbschale 1', welche keine Ölversorgungsbohrung aufweist und fur die Anordnung im Gehäusedeckel des Kurbelgehäuses vorgesehen ist, in einem im Gehäusedeckel angeordneten Lagerdeckel montiert, so greifen die Enden 7 der Anlaufscheiben 3 im montierten Zustand des Kurbelgehäuses in den oberen Gehäuseteil des Kurbelgehäuses. Dabei greifen die gabelförmig ausgebildeten Enden 7 der Anlaufscheiben 3 in den Lagersattel, auf dem die gegenüberliegende Bundlagerhalbschale 1" (nicht dargestellt) plaziert ist, wobei der Lagersattel bzw. eine zum Lagersattel gehörende Wandung zwischen den Anlaufscheiben 3 fixiert wird. Damit wird eine Zentrierung der beiden Kurbelgehäuseteile zueinander erreicht.

Ein Bundlager, welches die in Fig. 1 dargestellte Bundlagerhalbschale 1' verwendet, bewerkstelligt die Zentrierung der beiden Kurbelgehäuseteile mit nur einer, nämlich der dargestellten Bundlagerhalbschale 1'. Eine zweite Lagerschale, die der zentrierenden Bundlagerhalbschale 1'gegenüberliegt, kann eine nach dem Stand der Technik ausgebildete Lagerschale sein, solange sie derart ausgebildet ist, daß sie mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Bundlagerhalbschale 1'zusammen ein Bundlager bilden kann. Insbesondere besteht die Möglichkeit, als zweite Lagerschale eine Lagerschale ohne Anlaufscheiben vorzusehen, da die dargestellte Bundlagerhalbschale 1'über großflächige Anlaufscheiben 3 verfügt. Diese Anlaufscheiben 3 bilden eine Außenfläche 9, die für sich genommen ohne Hinzutreten einer weiteren Anlaufscheibe einer zweiten Lagerschale eine genügend große Gleitlagerfläche bildet. Die Außenflächen 9 der Anlaufscheiben 3 verfügt über zwei Nuten 5, die die Außenflächen 9 in der Art einer Sekante schneiden. Diese Nuten 5 sind erforderlich, um einen ausreichend tragfähigen Schmierfilm im Axial- Gleitlager aufzubauen und um Öl abzuführen.

Die in Fig. 1 dargestellte Bundlagerhalbschale l'verfügt des weiteren über eine in der Lauffläche der Lagerschale 2 angeordnete Nut 6. Diese Nut 6 erstreckt sich in Umfangsrichtung, d. h. in Richtung der Kurbelwellenrotation und dient als Ölreservoir zur Aufnahme von Schmieröl.

Darüber hinaus weist die Lagerschale 2 an ihren Rändern sich in Umfangsrichtung erstreckende Nuten 4 auf, welche die Flexibilität der Lagerschale 2 und damit der gesamten Bundlagerhalbschale l'erhöhen.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Bundlagers 1, bei der beide Lagerschalen 2', 2"jeweils über zwei Anlaufscheiben 3a', 3b', 3a", 3b" verfügen.

Die obere Bundlagerhalbschale 1'ist dabei explosionsartig in der perspektivischen Ansicht dargestellt, mit nicht an der Lagerschale 2' befestigten Anlaufscheiben 3a', 3b'. Die untere Bundlagerhalbschale 1"ist im gefügten Zustand als endbearbeitetes Bauteil dargestellt.

Diese untere Bundlagerhalbschale 1"ist der in Fig. 1 dargestellten Bundlagerhalbschale sehr ähnlich. Ihre Anlaufscheiben 3a", 3b"sind auf der äußeren Umfangsmantelfläche der Lagerschale angeordnet und über eine Schweißnaht 8 mit der Lagerschale 2"unlösbar verbunden. Sie stehen wiederum senkrecht zur Bundlagerachse und sind an den Stirnseiten der Lagerschale 2"angeordnet.

Die Enden 7"der Anlaufscheiben 3a", 3b"erstrecken sich in Umfangsrichtung aber nur teilweise über die halbkreisförmige Lagerschale hinaus. Darüber hinaus weisen die Enden 7"dieser beiden Anlaufscheiben 3a", 3b"Montagehilfsmittel 7a", 7b", 7c", 7c"in Form von Abschrägungen der Enden 7"der Anlaufscheiben 3a", 3b"auf.

Die obere Bundlagerhalbschale 1'ist bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Bundlagers 1 mit Ausnahme von zwei konstruktiven Elementen wie die untere Bundlagerhalbschale 1"ausgebildet.

Ein weiteres konstruktives Element, welches die obere Bundlagerhalbschale 1' im Gegensatz zu der unteren Bundlagerhalbschale 1"aufweist, ist die exzentrisch in der Lagerschale 2'angeordnete Ölversorgungsbohrung 11, über welche das Bundlager 1 mit Schmieröl versorgt wird. Diese Ölversorgungsbohrung 11 muß mit dem Austritt der Ölversorgungsleitung in der Lagerbohrung fluchten, so daß die obere Bundlagerhalbschale 1'nicht beliebig auf dem im oberen Gehäuseteil des Kurbelgehäuses angeordneten Lagersattel montiert werden kann.

Als Montagehilfe für die Montage der oberen Bundlagerhalbschale 1'ist an der vorderen Anlaufscheibe 3a'eine nach außen hervorstehende, in der Ebene der Anlaufscheibe liegende Nase 10 angeordnet. Diese Nase 10 greift bei richtig positionierter Bundlagerhalbschale 1'in eine zu ihr korrespondierende Ausnehmung, welche an der Lageraufnahme bzw. am Lagersattel im Kurbelgehäuse vorzusehen ist. Mit Hilfe dieser Nase wird gewährleistet, daß die obere Bundlagerhalbschale 1'nur in einer vorgegebenen Lage montierbar ist.

Die Enden 7'der Anlaufscheiben 3a', 3b'der oberen Bundlagerhalbschale 1' weisen erste Montagehilfsmittel 7a', 7b', 7c', 7d'auf, die im montierten Bundlager 1 mit den Montagehilfsmitteln 7a", 7b", 7c", 7d", welche an den Enden 7"der Anlaufscheiben 3a", 3b"der unteren Bundlagerhalbschale 1" angeordnet sind, in Eingriff stehen.

Die Montagehilfsmittel 7a', 7b', 7c', 7d'der oberen Lagerhalbschale 1'sind ebenfalls in Form von Abschrägungen ausgebildet. Wie bei der unteren Bundlagerhalbschale 1"sind die Abschrägungen auf einer Seite der Lagerschale 2', 2"gleich orientiert d. h. identisch und in Bezug auf die Abschrägungen auf der anderen Seite dieser Lagerschale 2', 2"anders orientiert d. h. unterschiedlich.

Die Abschrägungen sind in der Art ausgebildet, daß sich der innere Radius oder der äußere Radius der Anlaufscheibe 3a', 3b', 3a", 3b"in Umfangsrichtung kontinuierlich ändert. Die Anlaufscheiben 3a', 3b', 3a", 3b" verjüngen sich dabei zu ihrem Ende 7', 7"hin, wobei die Dicke der Anlaufscheiben 3a', 3b', 3a", 3b"vorzugsweise gleich bleibt.

Die in die obere Gehäusehälfte des Kurbelgehäuses eingefügte obere Bundlagerhalbschale 1'beinhaltet quasi eine Einbauvorschrift für die untere Bundlagerhalbschale 1". Erfindungsgemäß lassen sich die beiden Bundlagerhalbschalen 1', 1"nur zu einem Bundlager 1 zusammenfügen, wenn die Bundlagerhalbschalen 1', 1"einbaugemäß orientiert sind. Dabei arbeiten die ersten Montagehilfsmittel 7a', 7b', 7c', 7d'der oberen Bundlagerhalbschale 1'mit den zweiten Montagehilfsmitteln 7a", 7b", 7c", 7d"der unteren Bundlagerhalbschale 1"nach dem Schlüssel-Schloß-Prinzip zusammen. Da die Montageposition der unteren Bundlagerhalbschale 1"durch die ihr gegenüberliegende obere Bundlagerhalbschale 1'vorgegeben wird, ist eine weitere Montagehilfe in Form einer Nase oder eines auf der Lagerschale anzuordnenden Nockens entbehrlich.

Die Anlaufscheiben 3a', 3b', 3a", 3b"verfugen in ihrer Außenfläche 9 jeweils über zwei Nuten 5, die zur Ausbildung eines tragfähigen Schmierfilms erforderlich sind.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Bundlager 1 erfolgt die Zentrierung der beiden Kurbelgehäuseteile zueinander über beide Bundlagerhalbschalen 1', 1". Die obere, im oberen Gehäuseteil angeordnete Bundlagerhalbschale 1'zentriert mit ihren Enden 7'der beiden Anlaufscheiben 3a', 3 b', welche sich zumindest teilweise in Umfangsrichtung über die halbkreisförmige Lagerschale 2'hinaus erstrecken, den Gehäusedeckel gegenüber dem oberen Gehäuseteil des Kurbelgehäuses.

Die untere, im Gehäusedeckel angeordnete Bundlagerhalbschale 1"hingegen zentriert mit ihren Enden 7"der beiden Anlaufscheiben 3 a", 3b", welche sich zumindest teilweise in Umfangsrichtung über die halbkreisförmige Lagerschale 2"hinaus erstrecken, den oberen Gehäuseteil gegenüber dem Gehäusedeckel.

Beide Bundlagerhalbschalen 1', 2'übernehmen gemeinsam die Aufgabe einer Zentriervorrichtung.

Bezugszeichenliste 1 Bundlager 1'Bundlagerhalbschale 1"Bundlagerhalbschale 2 Lagerschale 2'Lagerschale 2"Lagerschale 3 Anlaufscheibe 3a'Anlaufscheibe 3b'Anlaufscheibe 3a"Anlaufscheibe 3b"Anlaufscheibe <BR> 4 Nut<BR> 5 Nut<BR> 6 Nut 7 Ende 7'Ende 7"Ende 7a'Erstes Montagehilfsmittel 7b'Erstes Montagehilfsmittel 7c'Erstes Montagehilfsmittel 7d'Erstes Montagehilfsmittel 7Zweites Montagehilfsmittel 7b"Zweites Montagehilfsmittel 7c"Zweites Montagehilfsmittel 7d"Zweites Montagehilfsmittel 8 Schweißnaht 9 Außenfläche<BR> 10 Nase<BR> 11 61versorgungsbohrung




 
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