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Title:
COATING FOR A PRESS SLEEVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/015322
Kind Code:
A1
Abstract:
The sleeve for a press-fitting for a tube made from plastic or a plastic/metal composite material, comprises a sleeve body (16) made from a soft metal, a soft metal alloy or plastic. The sleeve is furthermore provided with a wax coating (22) in at least partial regions of the external side (20) of the sleeve body (16).

Inventors:
BOTT KILIAN (DE)
SKORKA THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/006358
Publication Date:
February 19, 2004
Filing Date:
June 17, 2003
Export Citation:
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Assignee:
UPONOR INNOVATION AB (SE)
BOTT KILIAN (DE)
SKORKA THOMAS (DE)
International Classes:
F16L13/14; (IPC1-7): F16L13/14
Foreign References:
US4705302A1987-11-10
DE4102047A11992-07-02
DE19637608C11997-10-23
DE19749748C11999-04-08
Attorney, Agent or Firm:
Hilleringmann, Jochen (Köln, DE)
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Description:
Presshülsenbeschichtuna Gegenstand der Erfindung ist die Beschichtung von Presshülsen zur Verringe- rung der Presskräfte sowie der Kaltverschweißung von Pressbacken und Press- hülse und zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit und Standzeiten der Pressbacken und Presswerkzeuge und zur optischen Unterscheidung unver- presster Presshülsen von verpressten Hülsen.

Rohrverbindungen mittels Pressfittinge sind grundsätzlich bekannt (DE-C-196 37 608 und DE-C-197 49 748). Es ist ferner bekannt, dass Press- hülsen von Pressfittingen auch aus Weichmetallen bestehen können ; diese benötigen wesentlich weniger Presskraft als andere Presshülsen aus härteren Materialien. Einer der Nachteile von Weichmetallhülsen ist der Abrieb von Hül- senmaterial auf die Presszbackenflächen bei der Verpressung. Dieser Abrieb erhöht zum einen die Presskräfte erheblich und kann zum anderen zu Korro- sion führen. Eine andere Folge dieses Abriebes ist die Zusetzung der Press- backe mit metallischem Hülsenmaterial.

Es ist auch bekannt, dass Rohrverbindungssysteme mit Presshülsen mit Metallen beschichtet werden können. Eine solche Presshülse wird z. B. von der IPEX Inc., Kanada, vertrieben und weist Kupfer mit einer Zinnbeschichtung auf. Für diese Systeme trifft das oben Geschilderte in gleicher Weise zu.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die negativen Effekte von Weichmaterial- Presshülsen abzustellen und trotzdem die guten Eigenschaften einer Weich- metallhülse beizubehalten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Hülse für einen Pressfitting für ein Rohr aus Kunststoff oder einem Kunststoff-Metall-Verbundwerkstoff vorgeschlagen, die versehen ist mit - einem Hülsenkörper aus einem Nichteisen-Metall bzw. einer Nichteisen- Metalilegierung oder aus Kunststoff, und - einer Wachs-oder Festschmierstoffbeschichtung in zumindest Teilberei- chen der Außenseite des Hülsenkörpers.

Ferner wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Verpressen der Presshülse eines Pressfittings mittels eines Pressbacken aufweisenden Presswerkzeugs vorgeschlagen, bei dem eine Presshülse aus einem Nichteisen-Metall bzw. einer Nichteisen-Metalllegierung oder aus Kunststoff verwendet wird und die Presshülse an ihrer Außenseite und/oder die Pressbacken des Presswerkzeugs mit einem Wachs oder einem Festschmierstoff beschichtet ist/sind.

Nach der Erfindung weist die Presshülse ein Nichteisen- (NE-) Metall bzw. eine NE-Metalllegierung auf, und zwar insbesondere ein NE-Leichtmetall bzw. eine NE-Leichtmetalllegierung auf (wie sie insbesondere in der DIN 17007 definiert sind). Hierbei handelt es sich um Aluminium oder Titan sowie Legierungen daraus. Alternativ kann die Presshülse aber auch aus Kupfer, Magnesium oder Metallen bestehen, die auch zur Münzprägung eingesetzt werden. Ferner ist es möglich, dass die Presshülse aus Legierungen dieser metallischen Materialien besteht.

Für die Beschichtung kommt erfindungsgemäß ein Wachs oder ein Fest- schmierstoff in Frage.

Diese Beschichtung der Presshülse bzw. Pressbacken dient der Reduzierung der Reibung zwischen der Presshülse und den Pressbacken und verhindert Kaltverschweißungen. Ferner wird durch die Beschichtung ein mechanisches Verklemmen von Presshülse und Pressbacken/Presszange vermieden bzw. verringert.

Die auftretenden Adhäsionskräfte sind vermindert. Die Beschichtung weist demnach gleitende Materialien auf. Diese Materialien dürfen während des Ver- pressvorgangs die Presskräfte nicht vergrößern. Sie sind dünn auftragbar und haften trotzdem gut. Ein Anhaften der Beschichtung in den Pressbackenflächen ist erwünscht. Die Hülsen sollten nicht korrosiv mit dem Beschichtungsmaterial reagieren.

Es sind folgende Stoffe als Beschichtungen geeignet : -Festschmierstoffe - MoSz, - Grafit und PTFE, - die Gruppe der amorphen Kohlenstoffverbindungen (a-C : H), Kunststoffe, - Farben, - Einbrennlack (System Qualicoat), - öle,<BR> - Paste, -Festschmierstoff-Pulver, - Festschmierstoff-Pasten, - Festschmierstoff-Dispersionen und Gleitlacke.

Am besten geeignet zeigen sich Wachse, die sich aufteilen lassen in pflanzli- che, Hart-, tierische und Mineralwachse. Von diesen vier Arten von Wachsen hat sich die Gruppe der mineralisch hergestellten Wachse als am besten ge- eignet gezeigt. Diese Wachse bestehen hauptsächlich aus geradkettigen Koh- lenwasserstoffen. Diese können aber je nach Zusammensetzung auch ver- zweigte oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe enthalten. Alternativ kön- nen Festschmierstoffe als Beschichtung der Presshülse eingesetzt werden.

Die Merkmale einer erfindungsgemäß beschichteten Presshülse bzw. eines er- findungsgemäß beschichteten Presswerkzeugs sind wie folgt :

gute tribologische Eigenschaften (niedrigere Reibwerte gegenüber Press- backe), -gleich bleibende Qualität, Farbgleichheit, gute Haftung, Lichtechtheit, Wetterbeständigkeit, gute Dehnbarkeit, Belastbarkeit, Temperaturbeständigkeit bis 110 °C, Erweichungspunkt Beschichtung > 110 °C, dauerhafte Oberflächenwirkung,<BR> Kondenswasserbeständigkeit,<BR> kochfest, Schichtstärke so dünn wie möglich, gute optische Wirkung.

Die Beschichtung der Presshülse sollte ausschließlich auf der Außenfläche der Presshülse erfolgen bzw. angeordnet sein, und zwar zumindest in Teilberei- chen der Außenflächen und hier insbesondere in denjenigen Bereichen, in denen die größeren Presskräfte wirken. Die Beschichtung kann farbig gestaltet sein, damit der Installateur auf einem Blick erkennen kann, ob eine Verpres- sung durchgeführt wurde. Durch das Verpressen wird die Oberflächenbe- schichtung gewollt"beschädigt". Ferner hat man noch die Möglichkeit, die Fit- tinge nach dem Einsatzgebiet zu kennzeichnen, z. B. gelbe Presshülsen für Gas.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Der Pressfitting 10 weist einen Fittingkörper 12 auf, der mit einer Stützhülse 14 für ein anzuschließendes Rohrende 16 versehen ist und eine Presshülse 18 aus einem weichen Material (Buntmetall), wie z. B. Aluminium, Aluminiumle- gierung, Kupfer oder Kupferlegierung aufweist. Auf der Außenseite 20 der Presshülse 18 befindet sich eine Beschichtung, die bei 22 angedeutet ist. Diese Beschichtung besteht aus einem pflanzlichen, einem tierischen, einem Hart- oder einem Mineralwachs.




 
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