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Patent Searching and Data


Title:
CLUTCH WITH PRESSED DRIVING RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/092753
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch (1) for a motor vehicle, comprising an interface component (2) that can be driven by a combustion engine, a counterpressure plate (3) which is designed, together with a pressure plate (4), to clamp a clutch disk (5), and a driving ring (6) separate at least from the counterpressure plate (3), which is designed to transfer the torque from the interface component (2) to the counterpressure plate (3), the driving ring (6) being pressed with the counterpressure plate (3). The invention also relates to a drive train comprising a clutch according to the invention and an interface component designed as a dual-mass flywheel. The invention further relates to a method for mounting a clutch according to the invention, characterised in that the driving ring (6) is pressed into the material of the counterpressure plate (3) in order to enter into a positive engagement.

Inventors:
KIMMIG KARL-LUDWIG (DE)
KONSTANTINOV ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/200549
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
November 25, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/70
Domestic Patent References:
WO2015144162A22015-10-01
Foreign References:
DE102014225783A12015-08-06
DE102014216277A12015-04-02
DE102011013475A12011-09-29
EP1524446B12009-03-25
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kupplung (1 ) für ein Kraftfahrzeug mit einem verbrennungsmotorisch

antreibbaren Schnittstellenbauteil (2), mit einer Gegendruckplatte (3), die zusammen mit einer Druckplatte (4) zum Einklemmen einer Kupplungsscheibe (5) ausgelegt ist, und mit einem zumindest zur Gegendruckplatte (3) separaten Mitnehmerkranz (6), der zum Drehmomentübertragen von dem Schnittstellenbauteil (2) zur Gegendruckplatte (3) ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkranz (6) mit der Gegendruckplatte (3) verpresst ist.

2. Kupplung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gegendruckplatte (3) und dem Mitnehmerkranz (6) eine Verzahnung (15) vorhanden ist, welche zum Drehmomentübertragen dimensioniert ist.

3. Kupplung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der

Mitnehmerkranz (6) die Verzahnung (15) ausbildet und/oder die Gegendruckplatte (3) die Verzahnung (15) ausbildet.

4. Kupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Material der Gegendruckplatte (3) und dem Material des Mitnehmerkranzes (6) ein Härteunterschied besteht.

5. Kupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkranz (6) härter ist als die Gegendruckplatte (3).

6. Kupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Axialschub-Verhinderungseinrichtung vorhanden ist, die ausgelegt ist, eine Axialbewegung es Mitnehmerkranzes (6) relativ zur Gegendruckplatte (3) zu behindern oder zu verhindern.

7. Kupplung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkranz (6) in das Material der Gegendruckplatte (3) hineingedrückt, eingepresst und/oder eingestemmt wird.

8. Kupplung (1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Axialverschub-Verhinderungseinrichtung als ein integraler Bestandteil der Gegendruckplatte (3) ausgebildet ist.

9. Antriebsstrang mit einer Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem als Zweimassenschwungrad ausgebildeten Schnittstellenbauteil (2).

10. Verfahren zum Montieren einer Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkranz (6) zum Eingehen eines Formschlusses in das Material der Gegendruckplatte (3) gedrückt wird.

Description:
Kupplung mit aufgepresstem Mitnehmerkranz

Die Erfindung betrifft eine Kupplung für ein Kraftfahrzeug, wie einen Pkw, einen Lkw oder ein anderes Nutzfahrzeug, mit einem verbrennungsmotorisch antreibbaren Schnittstellenbauteil, wie einem Ein- oder Zweimassenschwungrad, mit einer Gegendruckplatte, die zusammen mit einer Druckplatte zum Einklemmen einer Kupplungsscheibe ausgelegt / vorbereitet ist, und mit einem zumindest zur Gegendruckplatte separaten Mitnehmerkranz, der zum Drehmomentübertragen / Drehmomentverbringen von dem Schnittstellenbauteil zur Gegendruckplatte ausgelegt / vorbereitet ist.

Die Offenlegungsschrift DE 10 2014 216 277 A1 offenbart eine Reibungskupplung, die mit einem als Zweimassenschwungrad ausgestalteten Schnittstellenbauteil drehfest verbindbar ist. Ebenfalls bekannt aus dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeugantriebsstränge mit zuzudrückender Einfachkupplung. Hierbei ist ein Mitnehmerkranz mit einem Drehmomenteinleitorgan verbunden und mit einer Gegendruckplatte vernietet. Die Vernietung des Mitnehmerkranzes mit der Gegenplatte zieht zum einen eine komplexe Montage nach sich, und zum anderen wirkt sich die Vernietung negativ auf den vorhandenen Axialbauraum aus.

Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist auch aus der DE 10 201 1 013 475 A1 bekannt. Diese offenbart eine Doppelkupplung mit einem ersten und einem zweiten Federelement.

Eine dritte Vorrichtung ist aus der Patentschrift EP 1 524 446 B1 bekannt. Diese offenbart ein Kupplungsaggregat mit mindestens zwei Reibungskupplungen, die jeweils mindestens eine Kupplungsscheibe aufweisen. Dor dem Hintergrund dieser Druckschriften ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu beheben, und insbesondere eine technische Vorrichtung zu offenbaren, die eine bauraumsparende Anbindung des Mitnehmerkranzes an die Gegendruckplatte einer Kupplung ermöglicht, und zeitgleich die Komplexität in der Montage senkt. Auch auf eine Gewichtsreduzierung der Kupplung zielt die Erfindung ab.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Mitnehmerkranz mit der Gegen- druckplatte verpresst ist. Die Verpressung vermeidet zum einen den Einsatz von zusätzlichen Befestigungsmitteln und kann zudem den axial benötigten Bauraum verringern. Weiterhin ist mittels der Verpressung die Montage des Mitnehmerkranzes maßgeblich vereinfacht. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.

So ist es von Vorteil, wenn zwischen der Gegendruckplatte und dem Mitnehmerkranz eine Verzahnung vorhanden ist, welche zum Drehmomentübertragen dimensioniert ist, das heißt geometrisch und materiell beschaffen ist. Mittels dieser Verzahnung wird erreicht, dass der Mitnehmerkranz auch bei schwierigsten Betriebsbedingungen zuverlässig Drehmoment von dem Schnittstellenbauteil an die Gegendruckplatte weiterleitet. Neben der kraftschlüssigen Verpressung, weist eine weitere Ausführungsform einen zusätzlichen Formschluss auf, um die Drehmomentübertragung schlupflos sicherzustellen. Dieser Formschluss wird über eine Verzahnung an zumindest einem der beiden Bauteile hervorgerufen. Sobald der Mitnehmerkranz die Verzahnung, etwa als eine Außenverzahnung, ausbildet und/oder die Gegendruckplatten die Verzahnung, etwa als eine Innenverzahnung, ausbildet, ist eine robuste und stabile Drehmomentweitergabe zwischen den einzelnen Komponenten garantiert. Dadurch, dass die Verzahnung entweder vom

Mitnehmerkranz oder von der Gegendruckplatte integral ausgebildet wird, entfällt ein zusätzliches Bauteil für die Verzahnung, was die Montagekomplexität sinken lässt.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung durch eine mitnehmerkranzseitige Teilverzahnung und/oder eine gegen- druckplattenseitige Teilverzahnung ausgebildet ist. Auf diese Weise bilden beide Komponenten einen Teil der Verzahnung aus, was die auftretenden Spitzenkräfte auf eine größere Fläche verteilt, was sich günstig auf die Kraftübertragung der Kupplung auswirkt.

Es ist außerdem vorteilhaft, wenn zwischen dem Material der Gegendruckplatte und dem Material des Mitnehmerkranzes ein Härteunterschied zwischen den jeweiligen Materialien besteht. Dies erleichtert den Verpressvorgang. Weiterhin wird durch jenen gewünschten Härteunterschied ein unerwünschter Materialabtrag bei einer der beiden Komponenten verhindert.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkranz härter ist als die Gegendruckplatte. Alternativ dazu ist die Gegendruckplatte härter als der Mitnehmerkranz. Bei beiden Möglichkeiten ist davon auszu- gehen, dass eine zielführende Verbesserung gewährleistet ist, da sich das weichere Bauteil an das härtere Bauteil anschmiegt.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass eine Axialverschub-Verbindungseinrichtung vorhanden ist, die ausgelegt ist, eine Axialbe- wegung des Mitnehmerkranzes relativ zur Gegendruckplatte, vorzugsweise in einer Richtung von ihr weg, zu behindern oder besser zu verhindern. Diese Axialverschub- Verhinderungseinrichtung erhöht somit die Betriebssicherheit der Vorrichtung, um auch bei dynamischen Bedingungen zum einen höchste Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, zum anderen eine schlupflose Drehmomentübertragung zu gewährleisten.

Wenn der Mitnehmerkranz in das Material der Gegendruckplatte hineingedrückt, ein- gepresst und/oder eingestemmt ist, bewirkt dies eine effiziente Fertigung, eine simple Montage, eine hohe Betriebssicherheit und eine präzise Drehmomentübertragung. Es ist auch vorteilhaft, wenn die Axialverschub-Verhinderungseinrichtung als ein integraler Bestandteil der Gegendruckplatte oder des Mitnehmerkranzes ausgebildet ist oder als ein separates Bauteil, wie eine Anschraubplatte, ausgebildet ist. Als integraler Bestandteil ist es möglich, die Axialverschub-Verhinderungseinrichtung bauraum- und gewichtssparend einzufügen. Sollte die alternative Ausgestaltung, nämlich die des separaten Bauteils vorgezogen werden, zieht dies den Vorteil nach sich, dass bspw. ein simples Zukaufteil die Funktion erfüllt. Dadurch, dass die Vorrichtung beide Varianten zulässt, erhöht sie ihre Flexibilität und somit den Wert der Erfindung.

Ebenfalls Teil der Erfindung ist ein Antriebsstrang mit einer Kupplung, wie sie zuvor beschrieben worden ist, und mit einem als Zweimassenschwungrad ausgebildeten Schnittstellenbauteil. Der Antriebsstrang ist dazu vorbereitet, den höchsten Anforderungen hinsichtlich des axialen Bauraums gerecht zu werden und zeitgleich eine hochpräzise und somit effiziente Drehmomenten- und Kraftübertragung zu gewährleisten. Weiterhin zeichnet er sich durch eine simple Montage aus.

Weiterhin deckt die Erfindung ein Verfahren zum Montieren einer Kupplung ab. Hierbei handelt es sich um eine erfindungsgemäße Kupplung, wobei der Mitnehmerkranz zum Eingehen eines Formschlusses in das Material der Gegendruckplatte gedrückt / gepresst wird. Somit bewirkt das Verfahren zum einen einen Formschluss, der die axiale Position des Mitnehmerkranzes relativ zur Gegendruckplatte definiert, zum anderen herrscht ein Reibkraftschluss, der eine Kraftübertragung / Drehmomentübertragung in Umfangsrichtung ermöglicht. Durch eine Verzahnung ist es auch möglich, die Kraftübertragung / Drehmomentübertragung mittels eines Formschlusses zu unterstützen. Das Verfahren besteht daraus, dass die beiden Komponenten des

Mitnehmerkranzes und der Gegendruckplatte relativ zueinander bewegt und anschließend verpresst werden. Es handelt sich demnach um einen Verfahrensschritt, der zwei Komponenten starr miteinander verbindet.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplung zeichnet sich dadurch aus, dass die Gegendruckplatte eine Spantasche besitzt, die zum Aufnehmen von beim Einsetzen des Mitnehmerkranzes in die Gegendruckplatte erzeugten Spänen bemessen ist. Somit wirken sich die bei der Verpressung anfallenden Partikel nicht negativ auf die Betriebssicherheit aus. Weiterhin gelangen auf diese Weise keine unerwünschten Partikel in den Kupplungsraum, was die Sauberkeit erhöht und die unerwünschte Rotationsreibung senkt. Auch von Vorteil ist es, wenn die Axialverschub-Verbindungseinrichtung als

Verstemmung, Verpressung, Vercrimpung und/oder Schweißverbindung, etwa als Schweißpunkt oder Schweißnaht, ausgebildet ist. All diese Möglichkeiten garantieren eine hochpräzise Drehmomentübertragung, was die Kraftübertragung im

eingekoppelten Zustand optimiert.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Gegendruckplatte einen Anschlag für den Mitnehmerkranz stellt. Dieser Anschlag definiert die axiale Position des Mitnehmerkranzes und ermöglicht es somit, die Kupplung ideal einzustellen.

Auch wenn der härtere Partner des Mitnehmerkranzes und der Gegendruckplatte einen kleineren Außen- / Innen-Durchmesser als der weichere Partner besitzt, resultieren daraus Vorteile. Auf diese Weise ist die Verpressung der Komponenten durch eine Formanpassung des weicheren Bauteils garantiert.

Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn zwischen dem Mitnehmerkranz und der Gegendruckplatte eine nietlose Verbindung besteht. Dies bewirkt den Entfall eines zusätzlichen Bauteils, was sich sowohl in der Gewichtsbilanz, als auch in der logistischen Lie- ferkette als positiv herausstellt.

Es ist weiterhin positiv, wenn eine Ausführungsform der Vorrichtung die Kupplung als Einfachkupplung oder bevorzugt als Doppelkupplung auslegt. Somit werden die Vorteile einer zugkraftununterbrechenden Doppelkupplung mit den Vorteilen der erfin- dungsgemäßen Kupplung kombiniert.

In anderen Worten kann gesagt werden, dass die vorliegende Erfindung eine bauraumsparende Anbindung eines Mitnehmerkranzes durch Aufpressen und axiales Sichern an einer Gegendruckplatte einer Kupplung offenbart. Die Druckplatten, die sich für die erfindungsgemäße Vorrichtung am besten eignen, sind aus Blech. Als Anbin- dungsstelle zwischen dem Mitnehmerkranz und der Gegendruckplatte bietet sich vor allem der Innendurchmesser der motorseitigen Gegendruckplatte an. Durch die Anbindung ist kein zusätzlicher axialer Bauraum nötig, weshalb die erfindungsgemäße Lösung sich vor allem für solche Kupplungen eignet, die mit besonders hohen Bauraumanforderungen zurechtkommen müssen. Es ist weiterhin möglich, den

Mitnehmerkranz auch an andere Kupplungsteile nach der vorgestellten Methode anzubinden.

Die Verbindung der beiden Bauteile durch Aufpressen und anschließende axiale Sicherung wird begünstigt, wenn eines der Teile härter als das andere ist. Das härtere Teil weist dabei vorzugsweise eine Art von Verzahnung auf. Das weichere Teil weist gleichzeitig ausreichend Fügelänge, Material zum Verstemmen und einen axialen An- schlag auf. Hierbei ist auf eine geeignete Überdeckung zwischen der Verzahnung und dem Durchmesser des weicheren Teils zu achten. Die aufgepresste Verzahnung sorgt für die Momentenübertragung und die Verstemmung für die Übertragung der axialen Kräfte in der Verbindung. Somit findet eine Trennung der Funktion statt. Die Verbindung selbst erfolgt hierbei in zwei Schritten. Zunächst wird die Verzahnung des härten Teils unter Kraftaufwand und das weichere Teil bis zum axialen Anschlag gedrückt. Hierbei ist es wichtig, dass eine ausreichend große Spantasche vorhanden ist, um das beim Eindrücken verschobene Material aufzunehmen. Als nächster Schritt folgt der des Verstemmens des weichen Materials, um das harte Teil zu sichern. So- wohl das Eindrücken der Mitnehmerkranzverzahnung in die Gegenplatte, als auch das Verstemmen der Gegenplatte um den Mitnehmerkranz, ist mit Hilfe von einfachem Pressen durchzuführen, was die Komplexität der Montage günstig beeinflusst.

Erfindungsgemäß liegt demnach eine nietlose Verbindung zwischen der Gegendruck- platte und dem Mitnehmerkranz vor. Hierbei erfolgt die Verbindung der beiden Komponenten durch ein spanloses Umformen wenigstens eines der beiden Verbindungspartner. Weiterhin erfolgt ein Einpressen des härteren Partners, meistens

Mitnehmerkranzes, in den weicheren, also die Gegendruckplatte. Anschließend erfolgt eine Verstemmung. Mittels eines geeigneten Werkzeuges ist es erfindungsgemäß weiterhin möglich, beide dieser Schritte mit einem Werkzeug durchzuführen.

Vorteilhafterweise weist der härtere Partner einen kleineren Durchmesser auf als der weichere. Der weichere stellt eine Spantasche zur Aufnahme von verformtem Material zur Verfügung. Der weichere Partner weist weiterhin einen axialen Anschlag auf, gegen den der härtere Partner beim Eintreffen angelegt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend mittels Figuren näher erläutert.

Es zeigen: einen Längsschnitt durch eine Doppelkupplung, bei der eine Gegendruckplatte mittels eines Mitnehmerkranzes mit einem Schnittstellenbauteil verbunden ist; eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus Mitnehmerkranz und Gegendruckplatte, mit einer Verzahnung. Fig. 3 eine schematische Zeichnung, in der der Mitnehmerkranz und die Gegenplatte verstemmt sind; und

Fig. 4 eine schematische Zeichnung des ersten Verfahrensschrittes bei der Montage zwischen dem Mitnehmerkranz und der Gegenplatte;

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Fig. 1 zeigt eine Kupplung 1 für ein Kraftfahrzeug. Hierbei ist ein Schnittstellenbauteil 2 mit einer Gegendruckplatte 3 verbunden. Die im vorliegenden Fall präsentierte Kupplung 1 ist als Doppelkupplung ausgeführt und weist deshalb mehrere Gegendruckplatten 3 auf. Mittels einer bzw. mehrerer Druckplatten 4, die auch als Anpressplatten bezeichnet werden, werden Axialkräfte derart auf Kupplungsscheiben 5 aus- geübt, dass ein Drehmoment übertragbar ist. Ein Mitnehmerkranz 6 ist zwischen dem Schnittstellenbauteil 2 und der Gegendruckplatte 3 angeordnet. Das Schnittstellenbauteil 2 ist im vorliegenden Beispiel als motorseitiges Schwungrad 7 in Form eines Zweimassenschwungrades ausgebildet. Um zwischen diesem motor- seitigen Schwungrad 7 und der einen Gegendruckplatte 3, die getriebeseitig am nächsten am motorseitigen Schwungrad 7 angeordnet ist, herzustellen, ist der

Mitnehmerkranz 6 vorhanden.

Die erfindungsgemäße Kupplung 1 stellt bei Bedarf eine Drehmomentübertragung zwischen einem kurbelwellenfesten Bauteil 8 und entweder einer getriebefesten Vollwelle 9 oder einer getriebefesten Hohlwelle 10 her. Ein erstes Betätigungsbauteil 1 1 wird von einer ersten Hydraulikkammer 12 derart angesteuert, dass ein Einkoppeln der Kupplung realisierbar ist. Alternativ dazu bewirkt ein zweites Betätigungsbauteil 13, das mittels der zweiten Hydraulikkammer 14 betätigt wird, ein Schließen der anderen Teilkupplung der Doppelkupplung. Der mit III referenzierte Kreis bei der Anbindung des Mitnehmerkranzes 6 in die dem motorseitigen Schwungrad 7 nächstgelegene Gegendruckplatte 3 ist in den Fign. 2 und 3 näher dargestellt.

Fig. 2 stellt die beiden Komponenten Mitnehmerkranz 6 und Gegendruckplatte 3 in der Draufsicht dar. Eine Verzahnung 15 ist hier wellenförmig ausgebildet. Auf diese Weise können der Formschluss und der Kraftschluss zusammenwirken, um eine präzise Drehmomentübertragung zu gewährleisten. Vorzugsweise ist hierbei die Verzahnung 15 am Mitnehmerkranz 6 angeordnet, während der innere Radius der Gegendruckplatte keine Gegenverzahnung aufweist sondern schlichtweg durch den Vorgang des Verpressens an die Form der Verzahnung 15 angepasst wird. Dies ist in der Schnittzeichnung aus Fig. 3, die mittels der Schnittlinie III-III in Fig. 2 angedeutet ist, deutlich dargestellt.

Fig. 3 zeigt die beiden Komponenten Mitnehmerkranz 6 und Gegendruckplatte 3 im zusammengebauten Zustand. Hierbei ragt ein Wulst 16 durch die Verpressung ausgebildet von Seiten der Gegendruckplatte 3 in die Hohlräume der Verzahnung 15 des Mitnehmerkranzes 6 hinein. Der Wulst 16 erhöht die Kontaktfläche der Gegendruckplatte 3 mit dem Mitnehmerkranz 6 und wird durch die Verzahnung 15 hervorgerufen. Der Mitnehmerkranz 6 kontaktiert die Gegendruckplatte 3 weiterhin an einem axialen Anschlag 17, der die Montage vereinfacht, da er der Gegendruckplatte einen definitiven Anschlag verleiht. Weiterhin stellt der Anschlag ein bündiges Anliegen der Ge- gendruckplatte 3 am Mitnehmerkranz 6 sicher.

Fig. 4 zeigt die Gegendruckplatte 3 und den Mitnehmerkranz 6 im unmontierten Zustand. Ein Pfeil P zeigt an, in welcher Richtung der Mitnehmerkranz 6 bewegt wird, um mit der Gegendruckplatte 3 verpresst zu sein. Am radial äußeren Ende des

Mitnehmerkranzes 6 ist die Verzahnung 15 sichtbar. Bei der Verpressung ist es alternativ auch möglich, die Gegendruckplatte 3 in Richtung des Mitnehmerkranzes 6 zu bewegen. In anderen Ausführungsformen können hierbei auch oder nur an der Gegendruckplatte 3 eine Verzahnung 15 ausgebildet sein. Eine Spantasche 18, die für die Ausbildung des Wulstes 16 im verpressten Zustand benötigt wird, ist in Fig. 4 dargestellt. Die Spantasche 4 ist hierbei ausreichend groß ausgestaltet, um sämtliche bei der Verpressung anfallenden Späne aufnehmen zu können.

Bezuqszeichenliste Kupplung

Schnittstellenbauteil

Gegendruckplatte

Druckplatte

Kupplungsscheibe

Mitnehmerkranz

motorseitiges Schwungrad

kurbelwellenfestes Bauteil

getriebefeste Vollwelle

getriebefeste Hohlwelle

erstes Betätigungsbauteil

erste Hydraulikkammer

zweites Betätigungsbauteil

zweite Hydraulikkammer

Verzahnung

Wulst

axialer Anschlag

Spantasche Pfeil