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Title:
CLUTCH DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/131450
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch device (100) comprising an inner lamella support (110) and an outer lamella support (115) which are rotatably mounted about a rotational axis (105). The clutch element further comprises a first frictional element (125) which is secured to the inner lamella support in a torque-transmitting and axially movable manner, a second frictional element (130) which is secured to the outer lamella support in a torque-transmitting and axially movable manner, and an actuating device (180) for providing an axial pressing force onto the frictional elements in order to transmit a torque between the inner lamella support and the outer lamella support. Furthermore, a spring element (170) is provided which extends in a helical manner about the rotational axis in order to reinforce the axial pressing force dependent on a torque transmitted between the inner lamella support and the outer lamella support. The pressing force is reinforced when the spring element is under tensile stress along the spring element extension.

Inventors:
CHAMBRION MARTIN (FR)
RUF JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/200043
Publication Date:
August 25, 2016
Filing Date:
January 26, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/56
Domestic Patent References:
WO2014139526A12014-09-18
Foreign References:
DE102014203954A12014-09-18
DE102014204001A12014-10-30
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Claims:
Patentansprüche

Kupplungseinnchtung (100) mit:

einen Innenlamellentrager (1 10) und einen Außenlamellenträger (1 15), die um eine Drehachse (105) drehbar gelagert sind;

einem ersten Reibelement (125), das drehmomentschlüssig und axial verschiebbar am Innenlamellentrager (1 10) befestigt ist;

einem zweiten Reibelement (130), das drehmomentschlüssig und axial verschiebbar am Außenlamellenträger (1 15) befestigt ist;

eine Betätigungseinrichtung (180) zur Bereitstellung eines axialen Anpressdrucks auf die Reibelemente (125, 130), um ein Drehmoment zwischen dem Innenlamellenträger (1 10) und dem Außenlamellenträger (1 15) zu übertragen;

ein Federelement (170), das sich schraubenförmig um die Drehachse (105) erstreckt, zur Verstärkung des axialen Anpressdrucks in Abhängigkeit eines zwischen dem Innenlamellenträger (1 10) und dem Außenlamellenträger (1 15) übertragenen Drehmoment,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Anpressdruck verstärkt wird, wenn das Federelement (170) entlang seiner Erstreckung in Zugbelastung steht.

Kupplungseinrichtung (100) nach Anspruch 1 , wobei ein Nabenelement (140) vorgesehen ist, das drehmomentschlüssig mit dem Innenlamellenträger (1 10) verbunden ist und das eine axiale Anlage (155) für eines der Reibelemente (125, 130) bildet, wobei sich das Federelement (170) zwischen dem Nabenelement (140) und einer Anpressplatte (160) erstreckt, die axial am anderen Reibelement (130, 125) anliegt, sodass die Reibelemente (125, 130) zwischen der Anpressplatte (160) und der Anlage zusammengepresst werden können.

Kupplungseinrichtung (100) nach Anspruch 2, wobei der Innenlamellenträger (1 10) mittels eines axialen Sicherungselements (165) an der Anpressplatte (160) angebracht ist.

Kupplungseinrichtung (100) nach Anspruch 2, wobei der Innenlamellenträger (1 10) mittels einer gemeinsamen Nietverbindung (175) mit der Anpressplatte (160) und einem Ende des Federelements (170) verbunden ist.

5. Kupplungseinrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Nabenelement (140) einen radialen Vorsprung (305) aufweist, um in Umfangs- richtung in eine Anlagefläche (310) des Innenlamellenträgers (1 10) einzugreifen, um eine Druckbelastung des Federelements (170) zu begrenzen.

6. Kupplungseinrichtung (100) nach Anspruch 5, wobei die Druckbelastung auf einen Wert < 0 begrenzt wird.

7. Kupplungseinrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Ende des Federelements (170) begrenzt in Umfangsrichtung beweglich mit der Anpressplatte (160) verbunden ist, um die Verstärkung der Anpresskraft zu begrenzen.

8. Kupplungseinrichtung (100) nach Anspruch 7, wobei die Beweglichkeit so gewählt ist, dass ein Stauchen des Federelements (170) verhindert wird.

9. Kupplungseinrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Außenlamellenträger (1 15) mit einer Primärverzahnung (120) verbunden und zum Antrieb durch einen Antriebsmotor eingerichtet ist.

10. Kupplungseinrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mehrere erste (125) und zweite Reibelemente (130) vorgesehen sind, die in axialer Richtung abwechselnd angeordnet sind.

Description:
Kupplungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kupplungseinrichtung mit einer automatischen Anpresskraftverstärkung.

Eine Kupplungseinrichtung, beispielsweise für ein Motorrad, umfasst erste und zweite Reibelemente, die axial abwechselnd angeordnet sind. Die ersten Reibelemente greifen drehmomentschlüssig und axial verschiebbar in einen Außenlamellenträger und die zweiten Reibelemente entsprechend in einen Innenlamellenträger ein. Werden die Reibelemente in axialer Richtung zusammengepresst, so kann ein Drehmoment zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite übertragen werden. Die Eingangsseite kann insbesondere von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden. Um die Anpresskraft zu verstärken, beispielsweise zur Übertragung großer Drehmomente oder um die Kupplungseinrichtung mit weniger Reibelementen oder einem geringeren Durchmesser zu dimensionieren, kann eine Anpresskraftverstärkung verwendet werden, die ein schraubenförmiges Federelement umfasst. Das Federelement ist so in der Kupplungseinrichtung angebracht, dass es bei Schleifen der Kupplung um die Drehachse auf Schub belastet wird, sodass eine axiale Kraft bereitgestellt wird, die zur Verstärkung der Anpresskraft auf die Reibelemente verwendet werden kann. Die Kupplung kann so relativ leicht betätigt werden und trotzdem relativ große Drehmomente übertragen. Dies kann insbesondere bei einer mittels Hand- oder Fußbetätigung zu schließenden Kupplung an einem Motorrad vorteilhaft sein.

WO 2014139526 zeigt eine derartige Kupplungseinrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kupplungseinrichtung mit Anpresskraftverstärkung bereitzustellen. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels ei- ner Kupplungseinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder. Eine Kupplungseinrichtung umfasst einen Innenlamellenträger und einen Außenlamel- lenträger, die um eine Drehachse drehbar gelagert sind, ferner ein erstes Reibelement, das drehmomentschlüssig und axial verschiebbar am Innenlamellenträger befestigt ist, ein zweites Reibelement, das drehmomentschlüssig und axial verschiebbar am Außenlamellenträger befestigt ist, und eine Betätigungseinrichtung zur Bereitstellung eines axialen Anpressdrucks auf die Reibelemente, um ein Drehmoment zwischen dem Innenlamellenträger und dem Außenlamellenträger zu übertragen. Darüber hinaus ist ein Federelement vorgesehen, das sich schraubenförmig um die Drehachse erstreckt, zur Verstärkung des axialen Anpressdrucks in Abhängigkeit eines zwischen dem Innenlamellenträger und dem Außenlamellenträger übertragenen

Drehmoments. Der Anpressdruck wird verstärkt, wenn das Federelement entlang seiner Erstreckung in Zugbelastung steht.

Anders als in bekannten Ausführungsformen, bei denen die Anpresskraft verstärkt wird, wenn das Federelement auf Schub belastet, also entlang seiner Erstreckungs- richtung gestaucht wird, kann das Federelement durch die Umkehrung der

Beanspruchsrichtung davor geschützt werden, zu knicken. Außerdem kann das Federelement in Zugrichtung eine höhere Kraft als in Schubrichtung aufnehmen, sodass die Verstärkung der Anpresskraft erhöht sein kann. Der Verstärkungseffekt („Boost") kann so vergrößert sein.

Bevorzugterweise ist ein Nabenelement vorgesehen, das mittels des Federelements drehmomentschlüssig mit dem Innenlamellenträger verbunden ist, und das eine axiale Anlage für eines der Reibelemente bildet, wobei sich das Federelement zwischen dem Nabenelement und einer Anpressplatte erstreckt, die axial am anderen Reibelement anliegt, sodass die Reibelemente zwischen der Anpressplatte und der Anlage zu- sammengepresst werden können.

So kann auf einfache Weise die Zugbelastung des Federelements in eine axiale Kraft umgewandelt werden, die die Reibelemente aneinanderpresst. ln einer ersten Variante ist der Innenlamellenträger mittels eines axialen Sicherungselements an der Anpressplatte angebracht. Dadurch können sich Vorteile bei der Herstellung oder Montage der Kupplungseinrichtung ergeben. In einer Variante ist der Innenlamellenträger mittels einer gemeinsamen Nietverbindung mit der Anpressplatte und einem Ende des Federelements verbunden. Ein axiales Sicherungselement kann dadurch entfallen. Die Kupplungseinrichtung kann dadurch kostengünstiger hergestellt werden. Außerdem kann erzwungen werden, dass die Kupplungseinrichtung als separat handhabbare Einheit ausgebildet ist, die leicht an einem Antriebsstrang, insbesondere eines Kraftfahrzeugs wie eines Motorrads, angebracht werden kann.

Es ist weiterhin bevorzugt, dass das Nabenelement einen radialen Vorsprung aufweist, um in Umfangsrichtung in einer Anlagefläche des Innenlamellenträgers einzu- greifen, um eine Druckbelastung des Federelements zu begrenzen. Dadurch kann erreicht werden, dass eine Verringerung der axialen Anpresskraft auf die Reibelemente verhindert wird. Die Verringerung kann sich beispielsweise ergeben, wenn das Drehmoment zwischen dem Innenlamellenträger und dem Außenlamellenträger in umgekehrter Richtung übertragen wird. Diese Situation kann entstehen, wenn sich ein Kraftfahrzeug, in dessen Antriebsstrang die Kupplungseinrichtung eingebaut ist, im Schiebebetrieb befindet, sodass der Antriebsmotor zur Verzögerung des Kraftfahrzeugs wirkt.

Die Druckbelastung wird bevorzugterweise auf einen Wert < 0 begrenzt. Dadurch kann verhindert werden, dass das Federelement einer Knickbelastung ausgesetzt wird. Außerdem kann die Verringerung der axialen Anpresskraft auf die Reibelemente ausgeschaltet werden. Ferner kann verhindert werden, dass das Federelement abwechselnd Druck- und Zugbelastungen ausgesetzt ist, die seine Lebensdauer herabsetzen könnten.

In einer Ausführungsform ist ein Ende des Federelements begrenzt in Umfangsrichtung beweglich mit der Anpressplatte verbunden, um die Verstärkung der Anpresskraft zu begrenzen. Die begrenzte Beweglichkeit um die Drehachse kann beispielsweise nach Art einer Kulissenführung ermöglicht werden. Diese Ausführungsform ist insbesondere in Kombination mit dem oben erwähnten radialen Vorsprung vorteilhaft, um die Verringerung der axialen Anpresskraft bei Schubbelastung des Federelements zu verhindern.

Die Beweglichkeit des Federelements in Umfangsrichtung kann so gewählt sein, dass ein Stauchen des Federelements verhindert wird.

Der Außenlamellenträger kann mit einer Primärverzahnung verbunden und zum An- trieb durch einen Antriebsmotor eingerichtet sein. Der Antriebsmotor kann insbesondere einen Verbrennungsmotor, bevorzugterweise einen Hubkolben- Verbrennungsmotor, umfassen.

Allgemein können auch mehrere erste und zweite Reibelemente vorgesehen sein, die in axialer Richtung abwechselnd angeordnet sind. Die obigen Aussagen bezüglich des ersten und des zweiten Reibelements gelten dann übertragen auf einander entgegengesetzte axiale Enden des Pakets aus abwechselnd angeordneten ersten und zweiten Reibelementen. Die Kupplungseinrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, in einem Flüssigkeitsbad, insbesondere einem Ölbad, zu laufen.

Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Figuren genauer beschrieben, in denen:

Figur 1 eine Kupplungseinrichtung mit Anpressverstärkung;

Figur 2 eine Kupplungseinrichtung in einer weiteren Ausführungsform; und Figur 3 eine Kupplungseinrichtung in noch einer weiteren Ausführungsform darstellt. Figur 1 zeigt eine Kupplungseinrichtung 100, die insbesondere zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug wie einem Motorrad eingerichtet ist. Um eine Drehachse 105 sind ein Innenlamellenträger 1 10 und ein Außenlamellenträger 1 15 drehbar angeordnet. Der Außenlamellenträger 1 15 kann eine Eingangsseite der Kupplungseinrichtung 100 bil- den; in der dargestellten Ausführungsform ist der Außenlamellenträger 1 15 mit einer Primärverzahnung 120 verbunden, die zum Eingriff mit einem Zahnrad auf einer Abtriebswelle eines Verbrennungsmotors eingerichtet sein kann. In einem Bereich radial zwischen dem Innenlamellentrager 1 10 und dem Außenlamellenträger 1 15 sind erste Reibelemente 125 und zweite Reibelemente 130 in axialer Richtung alternierend angeordnet. Die Zahl der Reibelemente 125, 130 beträgt wenigstens zwei und ist üblicherweise eine gerade Zahl. Optional kann eines der Reibelemente 125, 130 einen Reibbelag 135 tragen. Die ersten Reibelemente 125 sind drehmomentschlüssig und axial verschiebbar am Innenlamellenträger 1 10 und die zweiten Reibelemente 130 drehmomentschlüssig und axial verschiebbar am Außenlamellenträger 1 15 angebracht. Die Verbindung erfolgt üblicherweise jeweils mittels einer Verzahnung. Radial innerhalb des Innenlamellenträgers 1 10 ist ein Nabenelement 140 vorgesehen, das eine Ausgangsseite der Kupplungseinrichtung 100 darstellen kann. Das Nabenelement 140 ist in der vorliegenden Ausführungsform drehmomentschlüssig mit einer Welle 145 verbunden. Ein Sicherungselement 150, das beispielsweise als Sicherungsmutter ausgeführt sein kann, begrenzt die Position des Nabenelements 140 an der Welle 145 in einer Richtung. Ein Anlageelement 155 ist axial zwischen dem Nabenelement 140 und einem Absatz an der Welle 145 angebracht und dient als axialer Anschlag an einem axialen Ende des Stapels erster Reibelemente 125 und zueinan- der Reibelemente 130. An der anderen axialen Seite liegt eine Anpressplatte 160, die drehmomentschlüssig und axial verschiebbar am Innenlamellenträger 1 10 angebracht ist. Auch hier erfolgt die Verbindung bevorzugterweise mittels einer Verzahnung. Ein Sicherungselement 165, beispielsweise ein Sicherungsring, eine Ringfeder oder eine Klammer, kann vorgesehen sein, um die Anpressplatte 160 unverlierbar in einer axia- len Richtung am Innenlamellenträger 1 10 zu halten.

Zwischen der Anpressplatte 160 und dem Nabenelement 140 ist ein Federelement 170 angebracht, das sich schraubenförmig um die Drehachse 105 erstreckt. Das Federelement 170 wird auch Blattfeder genannt. In einer Ausführungsform sind meh- rere Federelemente 170 auf einem Umfang um die Drehachse 105 verteilt angeordnet. Ein erstes Ende des Federelements 170 ist mittels einer Niete 175 an der Anpressplatte 160 befestigt und ein zweites Ende mittels einer weiteren Niete 175 am Nabenelement 140. Das Federelement 170 steht unter einer axialen Vorspannung, sodass die Anordnung erster und zweiter Reibelemente 125, 130 zunächst axial zusammengepresst wird und die Kupplung 100 geschlossen ist. Zum Öffnen der Kupplung 100 wirkt eine Betäti- gungseinrichtung 180, die in Figur 1 nur symbolisch als Pfeil dargestellt ist, eine Betätigungskraft, die in der Darstellung von Figur 1 nach oben gerichtet ist, auf die Anpressplatte 160 aus. Die Reibelemente 125, 130 werden dadurch axial entlastet und die Kupplung 100 trennt. Lässt die Betätigungskraft nach, zieht das Federelement 170 die Reibelemente 125, 130 so weit aneinander, dass sie in Reibschluss gelangen. Dreht sich dabei der Au- ßenlamellenträger 1 15 gegenüber dem Innenlamellenträger 1 10, so wird das Federelement 170 um die Drehachse 105 auf Zug belastet, wodurch das Federelement 170 die Anpressplatte 160 axial in Richtung des Nabenelements 140 zieht. Dieser Vor- gang kann beispielsweise beim Anfahren eines Kraftfahrzeugs, in dessen Antriebsstrang die Kupplungseinrichtung 100 eingesetzt ist, ablaufen. Die in der geschlossenen Kupplung 100 auf die Anordnung erster und zweiter Reibelemente 125, 130 wirkende axiale Anpresskraft ist somit größer als die Betätigungskraft, die zum Öffnen der Kupplung 100 aufgebracht werden muss. Die zusätzlich wirkende Anpresskraft wird das über die Kupplungseinrichtung 100 übertragene Drehmoment aufgebracht. Dabei kann das gesamte übertragene Drehmoment zur Verstärkung der Anpresskraft ausgenutzt werden.

Figur 2 zeigt die Kupplungseinrichtung 100 aus Figur 1 in einer weiteren Ausführungs- form. Im Unterschied zur Ausführungsform von Figur 1 ist hier der Innenlamellenträger 1 10 umgedreht, sodass sein radial nach innen weisender Bund mittels der Niete 175 mit der Anpressplatte 160 und dem Federelement 170 verbunden werden kann. Das Sicherungselement 165 kann dabei entfallen. Die restlichen Elemente entsprechen denen, die oben mit Bezug auf die Ausführungsform von Figur 1 genauer er- läutert sind.

Figur 3 zeigt noch eine weitere Ausführungsform, die auf der Ausführungsform von Figur 2 basiert. Die dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der von Figur 2 in zwei Aspekten, die getrennt voneinander mit den Ausführungsformen der Figuren 1 und 2 kombinierbar sind.

Ein erstes Aspekt betrifft die Niete 175. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Niete 175 einen Abstandsbolzen 305, der sich durch ein Langloch im Innenlamellentrager 1 10 erstreckt. Das Langloch erstreckt sich auf einem Umfang um die Drehachse 105, sodass der Innenlamellentrager 1 10 beweglich gegenüber der Anpressplatte 160 ist, die starr mit dem Federelement 170 verbunden ist. Das Langloch ermöglicht, dass das Federelement in einer Wirkrichtung vollständig entlastet ist, sodass die automatische Reduzierung der Anpresskraft praktisch abgeschaltet ist. Der Verstärkungseffekt des Federelements 170 auf die axiale Anpresskraft auf die erster und zweiter Reibelemente 125, 130 kann dadurch insbesondere im Schubbetrieb unterbunden sein. Ein zweiter Aspekt betrifft einen radialen Vorsprung 310 am Nabenelement 140, der dazu eingerichtet ist, in Umfangsrichtung an einer Anlagefläche 315 des Innenlamel- lenträgers 1 10 anzuliegen. Dabei greift der Vorsprung 310 erst dann in die Anlagefläche 315 ein, wenn der Innenlamellenträger 1 10 gegenüber dem Nabenelement 140 in eine Richtung verdreht wird, die bewirkt, dass die Zugspannung zwischen den Enden des Federelements 170 null oder kleiner wird. Anders ausgedrückt, verhindert die Anordnung von Vorsprung 310 und Anlagefläche 315 eine Kompression des Federelements 170 entlang seiner Erstreckungsrichtung.

Die beiden Aspekte können in Kombination miteinander dazu verwendet werden, si cherzustellen, dass einerseits das Federelement 170 keiner Schubbelastung ausge setzt ist und andererseits eine Verringerung einer durch die Betätigungseinrichtung 180 ausgeübten axialen Anpresskraft auf die Anordnung erster und zweiter Reibelemente 125, 130 ausgeschaltet ist. Bezugszeichenliste

100 Kupplungseinnchtung

105 Drehachse

1 10 Innenlamellenträger

1 15 Außenlamellenträger

120 Primärverzahnung

125 erstes Reibelement

130 zweites Reibelement

135 Reibbelag

140 Nabenelement

145 Welle

150 Sicherungselement

155 Anlageelement

160 Anpressplatte

165 Sicherungselement

170 Federelement

175 Niete

180 Betätigungseinrichtung

305 Abstandsbolzen

310 Vorsprung

315 Anlagefläche