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Patent Searching and Data


Title:
CLUTCH ACTUATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/198239
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch actuation device for actuating a clutch for coupling and decoupling an engine to/from a motor vehicle drive train, with a sliding sleeve (1) which is axially displaceable in order to close and open the clutch, and an actuating bell (2) for axially displacing the sliding sleeve (1), wherein the actuating bell (2) has a main body (4) and a spring element (3) which projects from the main body (4) and is of axially elastic configuration, and the actuating bell (2) is configured and adapted to the sliding sleeve (1) in such a way that a transmission of an axial force to the sliding sleeve (1) takes place in a first axial direction via the spring element (3) and in an opposite, second axial direction via the main body (4).

Inventors:
FALK MANUEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100186
Publication Date:
October 19, 2023
Filing Date:
March 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D11/10
Foreign References:
EP1900953A12008-03-19
US7654376B22010-02-02
DE2949194A11980-06-12
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kupplungsbetätigungsvorrichtung zum Betätigen einer Kupplung zum An- und Abkuppeln eines Motors von einem Kraftfahrzeugantriebsstrang, mit einer Schiebemuffe (1 ), die zum Schließen und Öffnen der Kupplung axial verschieblich ist, und einer Betätigungsglocke (2) zum axialen Verschieben der Schiebemuffe (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsglocke (2) einen Hauptkörper (4) und ein von dem Hauptkörper (4) abstehendes, axial-elastisch ausgebildetes Federelement (3) aufweist, und die Betätigungsglocke (2) derart ausgebildet und auf die Schiebemuffe (1 ) abgestimmt ist, dass eine Übertragung einer Axialkraft auf die Schiebemuffe (1 ) in einer ersten Axialrichtung über das Federelement (3) und in einer entgegengesetzten, zweiten Axialrichtung über den Hauptkörper (4) erfolgt.

2. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsglocke (2) einen an dem Hauptkörper (4) ausgebildeten Axialanschlag (8) aufweist, durch den die Axialkraft in Zugrichtung oder Druckrichtung direkt an die Schiebemuffe (1 ) übertragbar ist.

3. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (4) einen den Axialanschlag (8) bildenden Druck- Radialvorsprung (9) aufweist, an dessen axialer Stirnfläche (10) die Schiebemuffe (1 ) zur Übertragung der Axialkraft in Druckrichtung anliegt, und das Federelement (3) einen Zug-Radialvorsprung (11 ) aufweist, an dessen axialer Stirnfläche (12) die Schiebemuffe (1 ) zur Übertragung der Axialkraft in Zugrichtung anliegt.

4. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (4) einen den Axialanschlag (8) bildenden Elastizitätsüberbrückungsvorsprung (15) aufweist, an dessen axialer Stirnfläche (16) das Federelement (3) in der ersten Axialrichtung oder in der zweiten Axialrichtung anliegt, und das Federelement (3) einen Zug-Radialvorsprung (17), an dessen axialer Stirnfläche (18) die Schiebemuffe (1) zur Übertragung der Axialkraft in Zugrichtung anliegt, sowie einen Druck-Radialvorsprung (19), an dessen axialer Stirnfläche (20) die Schiebemuffe (1 ) zur Übertragung der Axialkraft in Druckrichtung anliegt, aufweist. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (4) einen den Axialanschlag (8) bildenden Zug- Radialvorsprung (21 ) aufweist, an dessen axialer Stirnfläche (22) die Schiebemuffe (1 ) zur Übertragung der Axialkraft in Zugrichtung anliegt, und das Federelement (3) einen Druck-Radialvorsprung (23) aufweist, an dessen axialer Stirnfläche (24) die Schiebemuffe (1) zur Übertragung der Axialkraft in Druckrichtung anliegt. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (3) als ein Kragarm (6) ausgebildet ist, der über einen Schlitz (7) in Axialrichtung von dem Hauptkörper (4) beab- standet ist. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zug-Radialvorsprung (11 ,17) oder der Druck-Radialvorsprung (23) des Federelements (3) an einem freien Ende des Kragarms (6) angeordnet ist. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsglocke (2) einen als Schnappverschluss ausgebildeten Verbindungsabschnitt (27) zum Verbinden mit der Schiebemuffe (1) aufweist, wobei der Verbindungsabschnitt (27) an einem freien Ende des Kragarms (6) angeordnet ist. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebemuffe (1 ) einen Radialvorsprung (28) aufweist, der axial zwischen dem Zug-Radialvorsprung (11 , 17, 21 ) und dem Druck-Radialvorsprung (9, 15, 23) der Betätigungsglocke (2) angeordnet ist und/oder von dem Verbindungsabschnitt (27) umgriffen ist. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsglocke (2) im Wesentlichen als ein

Hohlzylinder ausgebildet ist, wobei das Federelement (3) durch einen Umfangsabschnitt des Hohlzylinders gebildet ist, der an seinem einen Ende axial mit dem Hauptkörper (4) verbunden ist und an seinem anderen Ende über ein sich abschnittsweise in Umfangsrichtung erstreckendes Durchgangsloch (5) in dem Hohlzylinder von dem Hauptkörper (4) axial beabstandet ist.

Description:
Kupplungsbetätigungsvorrichtunq

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsbetätigungsvorrichtung zum Betätigen einer Kupplung zum An- und Abkuppeln eines Motors von einem Kraftfahrzeugantriebsstrang. Die Kupplungsbetätigungsvorrichtung weist eine Schiebemuffe/Schaltmuffe, die zum Schließen und Öffnen der Kupplung axial verschieblich ist, und eine, vorzugsweise durch Druckbeaufschlagung eines Kolben aktuierte, Betätigungsglocke zum axialen Verschieben der Schiebemuffe auf.

Aus dem Stand der Technik sind bereits solche Kupplungsbetätigungsvorrichtungen, insbesondere als Trennkupplung dienende Kupplungseinheiten (DCU, Disconnect- llnit), bekannt, die mittels einer Schiebemuffe betätigt werden. Dabei gibt es Kupplungsbetätigungsvorrichtungen, bei denen die Schiebmuffe mittels einer (axial und/oder radial) nachgiebig ausgestalteten Betätigungsglocke axial verschoben werden, so dass sich eine gute Akustik und eine geringe Bauteilbelastung bei der Kupplungsbetätigung ergibt.

Der Stand der Technik hat jedoch immer den Nachteil, dass eine definiert hohe Nachgiebigkeit vor allem beim Einspuren erforderlich bzw. vorteilhaft ist, aber aufgrund des durch die Nachgiebigkeit erhöhten Verfahrwegs der Betätigungsglocke und der hohen Belastung eines die Nachgiebigkeit bereitstellenden Federelements sowie der hohen erforderliche Axialkräfte beim Ausspuren eher nachteilig ist.

Es ist also die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu mildem. Insbesondere soll eine Kupplungsbetätigungsvorrichtung bereitgestellt werden, die gute Eigenschaften hinsichtlich Akustik und Belastung der Bauteile aufweist, ohne dafür Nachteile hinsichtlich ihrer Funktionalität oder Belastung anderer Bauteile in Kauf nehmen zu müssen. Zudem soll die Kupplungsbetätigungsvorrichtung besonders einfach und kostengünstig aufgebaut sein. Diese Aufgabe wird durch eine Kupplungsbetätigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Demnach wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Betätigungsglocke einen Hauptkörper und ein von dem Hauptkörper abstehendes, axial-elastisch ausgebildetes Federelement aufweist, und die Betätigungsglocke derart ausgebildet und auf die Schiebemuffe abgestimmt ist, dass eine Übertragung einer Axialkraft auf die Schiebemuffe in einer ersten Axialrichtung, d.h. in Zugrichtung oder in Druckrichtung, (axial-elastisch) über das Federelement und in einer entgegengesetzten, zweiten Axialrichtung, d.h. in der jeweils anderen der Druckrichtung oder Zugrichtung, (direkt) über den Hauptkörper erfolgt. Das heißt, dass die axial-elastische Nachgiebigkeit des Federelements in der einer Axialrichtung deaktiviert / überbrückt wird, so dass die axiale Kraftübertragung nur einseitig mit einer definierten Nachgiebigkeit ausgebildet ist.

Dies hat den Vorteil, dass durch die einseitig wirkende/aktive Nachgiebigkeit die axialelastische Kraftübertragung nur dann erfolgt, wenn geringe Axialkräfte wirken, d.h. beim Einspuren/entweder in Zugrichtung oder in Druckrichtung, und die axialelastische Kraftübertragung überbrückt wird/die Kraftübertragung nicht-elastisch/nicht über das Federelement erfolgt, wenn höhere Axialkräfte wirken, d.h. beim Aussparun- gen/in der jeweils anderen Richtung der Zugrichtung bzw. Druckrichtung. Somit wird die nachgiebige Kraftübertragung bedarfsgerecht realisiert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Betätigungsglocke einen an dem Hauptkörper ausgebildeten Axialanschlag aufweisen, durch den die Axialkraft in Zugrichtung oder Druckrichtung direkt, d.h. nicht über das Federelement, an die Schiebemuffe übertragbar ist. Durch das Vorsehen eines zusätzlichen Anschlags kann die Nachgiebigkeit des Federelements in besonders einfacher Weise ausgehebelt werden. Das heißt, dass der Axialanschlag die elastische Verlagerung des Federelements in der einen Richtung blockiert/unterbindet. Gemäß einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann der Hauptkörper einen den Axialanschlag bildenden Druck-Radialvorsprung aufweisen, an dessen (der Schiebemuffe zugewandter) axialer Stirnfläche die Schiebemuffe zur Übertragung der Axialkraft in Druckrichtung anliegt. Ferner kann das Federelement einen Zug- Radialvorsprung aufweisen, an dessen (der Schiebemuffe abgewandter) axialer Stirnfläche die Schiebemuffe zur Übertragung der Axialkraft in Zugrichtung anliegt.

Dadurch, dass die Schiebemuffe in Druckrichtung an dem Axialanschlag anliegt, muss das Federelement nicht erst seinen elastischen Verfahrweg zurücklegen, bevor die Kraftübertragung erfolgt. Gleichzeitig können in Zugrichtung die Vorteile der nachgiebigen Kraftübertragung genutzt werden. Eine solche Anordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Nachgiebigkeit zur bei Belastung auf Zug vorteilhaft ist, d.h. vorzugsweise, wenn die Kupplungsbetätigungsvorrichtung in Zugrichtung das Einspuren der Kupplung betätigt.

Gemäß einer alternativen Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann der Hauptkörper einen den Axialanschlag bildenden Elastizitätsüberbrückungsvorsprung aufweisen, an dessen axialer Stirnfläche das Federelement in der ersten Axialrichtung oder in der zweiten Axialrichtung (direkt) anliegt. Durch das Anliegen des Federelements in der ersten Axialrichtung oder in der zweiten Axialrichtung kann sich das Federelement in der entsprechenden Axialrichtung nicht axial-elastisch gegenüber dem Hauptkörper verlagern, so dass die Elastizität in der entsprechenden Axialrichtung, d.h. axial einseitig, deaktiviert wird. Dadurch, dass das Federelement an dem Axialanschlag anliegt, muss das Federelement nicht erst seinen elastischen Verfahrweg zurücklegen, bevor die Kraftübertragung erfolgt. Ferner kann das Federelement einen Zug-Radialvorsprung, an dessen axialer Stirnfläche die Schiebemuffe zur Übertragung der Axialkraft in Zugrichtung anliegt, sowie einen Druck-Radialvorsprung, an dessen axialer Stirnfläche die Schiebemuffe zur Übertragung der Axialkraft in Druckrichtung anliegt, aufweisen. Somit wird die Kopplung mit der Schiebemuffe erreicht.

Gemäß einer alternativen Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann der Hauptkörper einen den Axialanschlag bildenden Zug-Radialvorsprung aufweisen, an dessen (der Schiebemuffe abgewandter) axialer Stirnfläche die Schiebemuffe zur Übertragung der Axialkraft in Zugrichtung anliegt. Ferner kann das Federelement ei- nen Druck-Radialvorsprung aufweisen, an dessen (der Schiebemuffe zugewandter) axialer Stirnfläche die Schiebemuffe zur Übertragung der Axialkraft in Druckrichtung anliegt. Dadurch, dass die Schiebemuffe in Zugrichtung an dem Axialanschlag anliegt, muss das Federelement nicht erst seinen elastischen Verfahrweg zurücklegen, bevor die Kraftübertragung erfolgt. Gleichzeitig können in Druckrichtung die Vorteile der nachgiebigen Kraftübertragung genutzt werden. Eine solche Anordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Nachgiebigkeit zur bei Belastung auf Druck vorteilhaft ist, d.h. vorzugsweise, wenn die Kupplungsbetätigungsvorrichtung in Druckrichtung das Einspuren der Kupplung betätigt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Federelement als ein Kragarm ausgebildet sein, der über einen Schlitz/eine Ausnehmung in Axialrichtung von dem Hauptkörper beabstandet ist. Über die Ausgestaltung des Schlitzes und damit des Kragarms, insbesondere über dessen Länge, kann die Elastizität / Steifigkeit in Axialrichtung gezielt eingestellt werden. Der Kragarm ist also über den Schlitz vom Hauptkörper (überwiegend aber nicht vollständig) getrennt.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform kann der Zug-Radialvorsprung oder der Druck-Radialvorsprung des Federelements an einem freien Ende des Kragarms angeordnet sein. Mit anderen Worten ist der jeweilige Radialvorsprung des Federelements, über den die Axialkraft axial-elastisch an die Schiebemuffe übertragbar ist, vorzugsweise an dem freien Ende des Kragarms angeordnet, so dass sich konstruktiv bedingt die axial-elastische Nachgiebigkeit bei der Kraftübertragung ergibt.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform kann die Betätigungsglocke einen als Schnappverschluss ausgebildeten Verbindungsabschnitt zum Verbinden mit der Schiebemuffe aufweisen, wobei der Verbindungsabschnitt an einem freien Ende des Kragarms angeordnet ist. Somit kann durch die Ausbildung des Federelements als Kragarm eine radial-elastische Ausgestaltung des Federelements realisiert sein, so dass die Betätigungsglocke besonders einfach an der Schiebemuffe über den als Schnappverschluss ausgebildeten Verbindungsabschnitt montierbar ist. Ein Schnappverschluss dient als eine formschlüssige, aber durch elastische Verformung oder Verlagerung lösbare Verbindung zwischen zwei Bauteilen, so dass durch die Anordnung des Verbindungsabschnitts an dem Kragarm und damit dessen radial-elastischer Anordnung ein formschlüssig, in Axialrichtung hintergreifender Eingriff zwischen Schiebemuffe und Betätigungsglocke einfach montierbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Schiebemuffe einen, vorzugsweise als umlaufender Flansch ausgebildeten, Radialvorsprung aufweisen, der axial zwischen dem Zug-Radialvorsprung und dem Druck-Radialvorsprung der Betätigungsglocke angeordnet ist und/oder von dem Schnappverschluss, vorzugsweise mit Axialspiel, umgriffen ist. Durch eine Anordnung zwischen dem Zug-Radialvorsprung und dem Druck-Radialvorsprung (von denen jeweils einer an dem Axialanschlag zur nicht-elastischen Kraftübertragung und einer an dem Federelement zur elastischen Kraftübertragung ausgebildet ist) wird gewährleistet, dass die Axialkraft an den Radialvorsprung der Schiebemuffe (axial formschlüssig) übertragen werden kann. Somit kann eine Axialverschiebung der Betätigungsglocke mit der Axialverschiebung der Schiebemuffe gekoppelt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Betätigungsglocke im Wesentlichen als ein Hohlzylinder ausgebildet sein, wobei das Federelement durch einen Umfangsabschnitt des Hohlzylinders gebildet ist, der an seinem einen Ende axial mit dem Hauptkörper verbunden ist und an seinem anderen Ende über ein sich abschnittsweise in Umfangsrichtung erstreckendes Durchgangsloch in dem Hohlzylinder von dem Hauptkörper axial beabstandet ist. Das heißt, dass eine Längsrichtung des Federelements der Umfangsrichtung der Betätigungsglocke entspricht. Mit anderen Worten ist das Federelement an einem im Wesentlichen L-förmigen Abschnitt des Hohlzylinders ausgebildet, so dass das freie Ende des Federelements an dem „Ende des langen Schenkels“ der L-Form um einen Hebelarm bis zu dem „Verbindungspunkt zwischen dem langen Schenkel und dem kurzen Schenkel“ der L-Form federn/sich verlagern kann. So ergibt sich eine besonders einfache Herstellbarkeit der Betätigungsglocke mit ihrem Federelement.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Federelement ein sich in Längsrichtung des Federelements erstreckendes Langloch aufweisen. Dadurch kann die Elastizität des Federelements gezielt eingestellt werden. Das Langloch ist somit vorzugsweise parallel zu dem Schlitz angeordnet, d.h. erstreckt sich in Umfangsrichtung der Betätigungsglocke.

Mit anderen Worten betrifft die Erfindung eine Kupplungsbetätigungsvorrichtung (DCU, Disconnect-Unit). Im Stand der Technik wird bei solchen Kupplungsbetätigungsvorrichtungen bereits ein nachgiebiges Aktuierungselement eingesetzt, um eine gute Akustik und eine geringe Bauteilbelastung zu erreichen. Dabei ist eine definiert hohe Nachgiebigkeit insbesondere beim Einspurvorgang und nicht beim Ausspurvorgang erforderlich nicht. Eine hohe Nachgiebigkeit kann sich beim Ausspurvorgang sogar nachteilig auswirken, da das Akutierungselement erst einen entsprechend hohen Weg zurücklegen muss, bevor die Ausspurkraft aufgebracht werden kann, und da beim Ausspurvorgang höhere Kräfte als beim Einspurvorgang erfordert, so dass das nachgiebige Aktuierungselement, d.h. ein Federelement des Aktors, beim Ausspurvorgang unnötig hoch belastet wird und entsprechend stark dimensioniert sein muss. Somit wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Federelement nur einseitig wirkt. Das heißt, dass das Federelement beim Einspurvorgang, bei dem die Nachgiebigkeit benötigt wird und nur relativ geringe Axialkräfte wirken, aktiv ist und beim Ausspurvorgang, bei dem die Nachgiebigkeit des Federelements nicht benötigt wird, nicht aktiv ist. Dabei kann die einseitige Deaktivierung der Nachgiebigkeit des Federelementes vorzugsweise kann durch Anschläge realisiert werden.

Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Betätigungsglocke einer Kupplungsbetätigungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform, bei der zur besseren Darstellbarkeit nur ein Segment von 120° der Betätigungsglocke abgebildet ist,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Betätigungsglocke der Kupplungsbetätigungsvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform, bei der zur besseren Darstellbarkeit nur ein Segment von 120° der Betätigungsglocke abgebildet ist, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Betätigungsglocke einer Kupplungsbetätigungsvorrichtung in einer dritten Ausführungsform, bei der zur besseren Darstellbarkeit nur ein Segment von 120° der Betätigungsglocke abgebildet ist, und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Betätigungsglocke einer Kupplungsbetätigungsvorrichtung in einer vierten Ausführungsform, bei der zur besseren Darstellbarkeit nur ein Segment von 120° der Betätigungsglocke abgebildet ist, und

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Schiebemuffe der Kupplungsbetätigungsvorrichtung.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können untereinander ausgetauscht werden.

In den Figuren sind nur bestimmte Teile einer erfindungsgemäßen Kupplungsbetätigungsvorrichtung dargestellt. Die Kupplungsbetätigungsvorrichtung dient zum Betätigen einer Kupplung zum An- und Abkuppeln eines Motors von einem Kraftfahrzeugantriebsstrang.

Die Kupplungsbetätigungsvorrichtung weist eine untenstehend näher beschriebene Schiebemuffe 1 (vgl. Fig. 5) auf. Die Schiebemuffe 1 ist zum Schließen und Öffnen der Kupplung axial verschieblich.

Zudem weist die Kupplungsbetätigungsvorrichtung eine Betätigungsglocke 2 (vgl.

Fign. 1 bis 4) auf. Die Betätigungsglocke 2 dient zum axialen Verschieben der Schiebemuffe 1 . In Fign. 1 bis 4 ist nur ein Segment der Betätigungsglocke 2 (hier von 120°) dargestellt, anhand dem die Erfindung erläutert wird. Die Betätigungsglocke 2 ist vorzugsweise durch Druckbeaufschlagung eines Kolben aktuierbar, d.h. axial verschiebbar. Zudem ist die Betätigungsglocke 2 in Axialrichtung mit der Schiebemuffe 1 gekoppelt, um bei ihrer axialen Verschiebung eine Axialkraft auf die Schiebemuffe 1 zu übertragen. Die Betätigungsglocke 2 weist ein axialelastisch ausgebildetes Federelement 3 auf.

Die Betätigungsglocke 2 ist im Wesentlichen als ein Hohlzylinder ausgebildet. Die Betätigungsglocke 2 weist einen Hauptkörper 4 und das von dem Hauptkörper 4 abstehende Federelement 3 auf. Das Federelement 3 ist durch einen Umfangsabschnitt des Hohlzylinders gebildet, der an seinem einen Ende axial mit dem Hauptkörper 4 verbunden ist und an seinem anderen Ende über ein sich abschnittsweise in Umfangsrichtung erstreckendes Durchgangsloch 5 in dem Hohlzylinder von dem Hauptkörper 4 axial beabstandet ist. Somit ist das Federelement 3 als ein (einseitig fest an dem Hauptkörper 4 angebundener) Kragarm 6 ausgebildet ist, der über einen Schlitz 7, der durch das Durchgangsloch 5 gebildet ist, in Axialrichtung von dem Hauptkörper 4 beabstandet ist.

Zudem kann das Federelement 3 ein sich in Längsrichtung des Federelements 3 erstreckendes Langloch aufweisen. Das Langloch ist vorzugsweise parallel zu dem Schlitz 7 bzw. dem Durchgangsloch 5 angeordnet.

Die Betätigungsglocke 2 ist derart ausgebildet und auf die Schiebemuffe 1 abgestimmt ist, dass eine Übertragung der Axialkraft auf die Schiebemuffe 1 in einer ersten Axialrichtung, d.h. in Zugrichtung oder in Druckrichtung, (axial-elastisch) über das Federelement 3 und in einer entgegengesetzten, zweiten Axialrichtung, d.h. in Druckrichtung oder Zugrichtung, (direkt) über den Hauptkörper 4 erfolgt. Mit anderen Worten erfolgt die axiale Kraftübertragung an die Schiebemuffe 1 einseitig mit einer definierten hohen Nachgiebigkeit (in Abhängigkeit von der Ausgestaltung des Federelements 3) und einseitig ohne Nachgiebigkeit. Vorzugsweise kann die Betätigungsglocke 2 einen an dem Hauptkörper ausgebildeten Axialanschlag 8 aufweisen, durch den die Axialkraft in Zugrichtung oder Druckrichtung direkt an die Schiebemuffe 1 übertragbar ist. Der Axialanschlag 8 kann auf verschiedene Art und Weise ausgebildet sein. In den Fign. 1 bis 3 sind drei unterschiedliche Ausführungsformen der Betätigungsglocke 2 dargestellt, die sich lediglich hinsichtlich der Anordnung des Axialanschlags 8 und der dadurch bedingten Kraftübertragung unterscheiden.

In Fig. 1 und in Fig. 2 weist der Hauptkörper 4 einen den Axialanschlag 8 bildenden Druck-Radialvorsprung 9 auf, an dessen axialer Stirnfläche 10 die Schiebemuffe 1 zur Übertragung der Axialkraft in Druckrichtung anliegt. Die axiale Stirnfläche 10 ist der Schiebemuffe 1 zugewandt angeordnet. Zudem weist das Federelement 3 einen Zug- Radialvorsprung 11 auf, an dessen axialer Stirnfläche 12 die Schiebemuffe 1 zur Übertragung der Axialkraft in Zugrichtung anliegt. Die axiale Stirnfläche 12 ist der Schiebemuffe 1 abgewandt angeordnet. Der Zug-Radialvorsprung 11 des Federelements 3 ist an einem freien Ende des Kragarms 6/des Federelements 3 angeordnet. Ferner kann das Federelement 3 optional einen zweiten Druck-Radialvorsprung 13 aufweisen, an dessen axialer Stirnfläche 14 die Schiebemuffe 1 in Druckrichtung ebenfalls anliegt. Der zweite Druck-Radialvorsprung 13 des Federelements 3 ist an dem freien Ende des Kragarms 6/des Federelements 3 angeordnet. In Fig. 1 sind der (hauptkörperfeste) Druck-Radialvorsprung 9 und der zweite (federelementfeste) Druck-Radialvorsprung 13 in Axialrichtung auf der gleichen Höhe angeordnet. In Fig. 2 sind (hauptkörperfeste) Druck-Radialvorsprung 9 und der zweite (federelementfeste) Druck-Radialvorsprung 13 sind in Umfangsrichtung auf der gleichen Höhe angeordnet.

In Druckrichtung liegt die Schiebemuffe 1 somit sowohl an dem Druck- Radialvorsprung 9, d.h. dem Axialanschlag 8, als auch an dem zweiten Druck- Radialvorsprung 13, d.h. dem Federelement 3, an, wobei die Kraftübertragung aufgrund der Nachgiebigkeit des Federelements 3 (ausschließlich) über den Druck- Radialvorsprung 9, d.h. nicht-axial-elastisch erfolgt. Die Federwirkung des Federelements 3 wirkt also nur auf Zug (hier nach oben). Gemäß einer alternativen Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann der Hauptkörper einen den Axialanschlag bildenden Elastizitätsüberbrückungsvorsprung aufweisen, an dessen axialer Stirnfläche das Federelement in der ersten Axialrichtung oder in der zweiten Axialrichtung (direkt) anliegt.

In Fig. 3 weist der Hauptkörper 4 einen den Axialanschlag 8 bildenden Elastizitätsüberbrückungsvorsprung 15 auf, an dessen axialer Stirnfläche 16 das Federelement 3 in der ersten Axialrichtung oder in der zweiten Axialrichtung, hier in der Druckrichtung, (direkt) anliegt. Das heißt, dass der Axialanschlag 8 den Schlitz 5 ausfüllt und ein elastisches Verlagern des Federelements 3 in der Druckrichtung unterbindet, so dass die Kraftübertragung in der Druckrichtung über den Hauptkörper 4, d.h. nicht axialelastisch, erfolgt. Die axiale Stirnfläche 16 ist dem Federelement 3 zugewandt angeordnet. Der Elastizitätsüberbrückungsvorsprung 15 kann an dem freien Ende des Kragarms 6/des Federelements 3 angeordnet sein. Zudem weist das Federelement 3 einen Zug-Radialvorsprung 17 auf, an dessen axialer Stirnfläche 18 die Schiebemuffe 1 zur Übertragung der Axialkraft in Zugrichtung anliegt. Die axiale Stirnfläche 18 ist der Schiebemuffe 1 abgewandt angeordnet. Der Zug-Radialvorsprung 17 des Federelements 3 ist an einem freien Ende des Kragarms 6/des Federelements 3 angeordnet. Ferner weist das Federelement 3 einen Druck-Radialvorsprung 19 aufweisen, an dessen axialer Stirnfläche 20 die Schiebemuffe 1 in Druckrichtung anliegt. Der Druck-Radialvorsprung 19 des Federelements 3 ist an dem freien Ende des Kragarms 6/des Federelements 3 angeordnet.

In Druckrichtung liegt die Schiebemuffe 1 somit an dem Druck-Radialvorsprung 19, an, wobei das Federelement wiederum in Druckrichtung an dem Elastizitätsüberbrückungsvorsprung 15, d.h. dem Axialanschlag 8 anliegt, so dass die Kraftübertragung aufgrund der überbrückten/deaktivierten Nachgiebigkeit des Federelements 3 in Druckrichtung nicht-axial-elastisch erfolgt. Die Federwirkung des Federelements 3 wirkt also nur auf Zug (hier nach oben).

In Fig. 4 weist der Hauptkörper 4 einen den Axialanschlag 8 bildenden Zug- Radialvorsprung 21 auf, an dessen axialer Stirnfläche 22 die Schiebemuffe 1 zur Übertragung der Axialkraft in Zugrichtung anliegt. Die axiale Stirnfläche 22 ist der Schiebemuffe 1 abgewandt angeordnet. Zudem weist das Federelement 3 einen Druck-Radialvorsprung 23 auf, an dessen axialer Stirnfläche 24 die Schiebemuffe 1 zur Übertragung der Axialkraft in Druckrichtung anliegt. Die axiale Stirnfläche 18 ist der Schiebemuffe 1 abgewandt angeordnet. Der Druck-Radialvorsprung 23 des Federelements 3 ist an einem freien Ende des Kragarms 6/des Federelements 3 angeordnet. Ferner kann das Federelement 3 optional einen zweiten Zug-Radialvorsprung 25 aufweisen, an dessen axialer Stirnfläche 26 die Schiebemuffe 1 in Zugrichtung ebenfalls anliegt. Der zweite Zug-Radialvorsprung 25 des Federelements 3 ist an dem freien Ende des Kragarms 6/des Federelements 3 angeordnet. Der (hauptkörperfeste) Zug-Radialvorsprung 21 und der zweite (federelementfeste) Zug-Radialvorsprung 25 sind in Axialrichtung auf der gleichen Höhe angeordnet.

In Zugrichtung liegt die Schiebemuffe 1 somit sowohl an dem Zug-Radialvorsprung 21 , d.h. dem Axialanschlag 8, als auch an dem zweiten Zug-Radialvorsprung 25, d.h. dem Federelement 3, an, wobei die Kraftübertragung aufgrund der Nachgiebigkeit des Federelements 3 (ausschließlich) über den Zug-Radialvorsprung 21 , d.h. nicht-axial- elastisch erfolgt. Die Federwirkung des Federelements 3 wirkt also nur auf Druck (hier nach unten).

Ferner weist die Betätigungsglocke 2 einen als Schnappverschluss ausgebildeten Verbindungsabschnitt 27 zum Verbinden mit der Schiebemuffe 1 auf. Der Verbindungsabschnitt 27 ist an dem freien Ende des Kragarms 6 angeordnet. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird der Verbindungsabschnitt 27 durch den Zug- Radialvorsprung 11 des Federelements 3 (und den zweiten Druck-Radialvorsprung 13 des Federelements 3) gebildet. Der Zug-Radialvorsprung 11 des Federelements 3 ist als ein Schnapphaken ausgebildet. In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird der Verbindungsabschnitt 27 durch den Zug-Radialvorsprung 17 des Federelements 3 (und den zweiten Druck-Radialvorsprung 19 des Federelements 3) gebildet. Der Zug- Radialvorsprung 17 des Federelements 3 ist als ein Schnapphaken ausgebildet. In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird der Verbindungsabschnitt 27 durch den zweiten Zug-Radialvorsprung 25 des Federelements 3 (und den Druck- Radialvorsprung 23 des Federelements 3) gebildet. Der zweite Zug-Radialvorsprung 25 des Federelements 3 ist als ein Schnapphaken ausgebildet. Durch die Ausbildung als Kragarm 6 ist das Federelement 3 radial-elastisch ausgebildet, insbesondere elastisch radial nach außen verlagerbar. Somit kann der Schnapphaken in axial-formschlüssigen Eingriff mit der Schiebemuffe 1 gebracht werden.

Fig. 5 zeigt die Schiebemuffe 1. Die Schiebemuffe 1 ist im Wesentlichen als ein Hohlzylinder ausgebildet. Die Schiebemuffe 1 weist einen Radialvorsprung 28 auf. Der Radialvorsprung 28 ist als ein um laufender, nach außen abstehender Flansch ausgebildet. Der Radialvorsprung 28 ist axial zwischen dem (jeweils kraftübertragenden) Zug-Radialvorsprung 11 , 17, 21 und dem (jeweils kraftübertragenden) Druck- Radialvorsprung 9, 19, 23 der Betätigungsglocke 2 angeordnet. Zudem ist der Radialvorsprung 28 von dem Schnappverschluss/dem Verbindungsabschnitt 27 umgriffen.

Die Schiebemuffe 1 weist an ihrem Innendurchmesser eine Verzahnung in Form von Axialnuten auf, über die eine Drehmomentübertragung zwischen Kupplungsbestandteilen der Kupplung erfolgen kann.

Bezuqszeichenliste

Schiebemuffe

Betätigungsglocke

Hauptkörper

Federelement

Durchgangsloch

Kragarm

Schlitz

Axialanschlag

Druck-Radialvorsprung axiale Stirnfläche des Druck-Radialvorsprungs

Zug-Radialvorsprung axiale Stirnfläche des Zug-Radialvorsprungs zweiter Druck-Radialvorsprung axiale Stirnfläche des zweiten Druck-Radialvorsprungs

Druck-Radialvorsprung axiale Stirnfläche des Druck-Radialvorsprungs

Zug-Radialvorsprung axiale Stirnfläche des Zug-Radialvorsprungs zweiter Druck-Radialvorsprung axiale Stirnfläche des zweiten Druck-Radialvorsprungs

Zug-Radialvorsprung axiale Stirnfläche des Zug-Radialvorsprungs

Druck-Radialvorsprung axiale Stirnfläche des zweiten Druck-Radialvorsprungs zweiter Zug-Radialvorsprung axiale Stirnfläche des zweiten Zug-Radialvorsprungs

Verbindungsabschnitt

Radialvorsprung