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Patent Searching and Data


Title:
CLOSURE ELEMENT FOR A BALL JOINT, BALL JOINT FOR A CHASSIS OF A VEHICLE AND METHOD FOR PRODUCING SUCH A CLOSURE ELEMENT AND/OR SUCH A BALL JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/022895
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a closure element (2, 27, 30, 35) for a ball joint (1, 26, 29, 34), comprising a first component (12) made of metal and a second component (13) made of plastics. The second component (13) is in the form of a first bearing part (10, 38, 46) of a two-part plain bearing (9) for the ball joint (1, 26, 29, 34). In order to achieve high functionality with the lowest possible production costs, the closure element (2, 27, 30, 35) is characterized in that the first component (12) has a cylindrical inner circumferential surface (18), and a cylindrical outer circumferential surface (19) of the second component (13) is arranged on the inner circumferential surface (18) in a form-fitting, force-fitting and/or bonded manner.

Inventors:
RICHTER THOMAS (DE)
PRINS HANS (DE)
GIERKE CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/067093
Publication Date:
February 03, 2022
Filing Date:
June 23, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16C11/06
Domestic Patent References:
WO2000015967A12000-03-23
WO2007124721A12007-11-08
Foreign References:
DE2547064C21984-08-09
DE102018215172A12020-03-12
DE102017206706A12018-10-25
GB932103A1963-07-24
EP3311039B12019-09-18
DE102018215172A12020-03-12
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verschlusselement für ein Kugelgelenk (1 , 26, 29, 34) mit einer ersten Komponen te (12) aus Metall und mit einer zweiten Komponente (13) aus einem Kunststoff, wo bei die zweite Komponente (13) als ein erstes Lagerteil (10, 38, 46) einer zweiteiligen Gleitlagerung (9) für das Kugelgelenk (1 , 26, 29, 34) ausgebildet ist, dadurch ge kennzeichnet, dass die erste Komponente (12) eine zylinderförmige Innenumfangs fläche (18) aufweist und eine zylinderförmige Außenumfangsfläche (19) der zweiten Komponente (13) formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig an der Innen umfangsfläche (18) angeordnet ist.

2 Verschlusselement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Innen umfangsfläche (18) der ersten Komponente (12) mittels eines hohlzylindrischen Stegabschnittes (20) der ersten Komponente (12) gebildet ist, insbesondere ist die zweite Komponente (13) an die erste Komponente (12) angespritzt und/oder ange gossen.

3. Verschlusselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindes tens oder genau ein Ringabschnitt (21 ) der ersten Komponente (12) ausgehend von dem Stegabschnitt (20) radial, insbesondere rechtwinklig, zu einer Mittellängsachse (17) des Verschlusselementes (2, 27, 30, 35) nach innen erstreckt, vorzugsweise ist die zweite Komponente (13) mindestens an einer dem Stegabschnitt (20) zugewand ten Fläche (22) des Ringabschnittes (21) formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig angeordnet.

4. Verschlusselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringab schnitt (21 ) von der zweiten Komponente (13) bedeckt und/oder der Ringabschnitt (21 ) in die zweite Komponente (13) eingebettet ist, und/oder dass eine von dem Ringabschnitt (21 ) abgewandte Stirnseite (23) der ersten Komponente (12) mindes tens teilweise von der zweiten Komponente (13) bedeckt und/oder in der zweiten Komponente (13) eingebettet ist.

5. Verschlusselement nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente (12) einen stegartigen Flanschabschnitt (36) aufweist, der sich koaxial zu einer Mittellängsachse (17) des Verschlusselementes (35) ausge hend von dem Ringabschnitt (21) in eine von dem Stegabschnitt (20) und/oder von der zweiten Komponente (13) abgewandte Richtung erstreckt, vorzugsweise weist die erste Komponente (12) einen L-förmigen, T-förmigen oder einfach gestuften Querschnitt auf.

6. Verschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Außenumfang der ersten Komponente (12) von der zweiten Kom ponente (13) abgewandt ist, insbesondere weist der Außenumfang mindestens eine Erhebung (32) oder mehrere Erhebungen auf, vorzugsweise ist die mindestens eine Erhebung (32) als eine Krallnase ausgebildet.

7. Kugelgelenk für ein Fahrwerk eines Fahrzeugs mit einem Gelenkgehäuse (3) und einem beweglich in einer Gehäuseausnehmung (4) des Gelenkgehäuses (3) gelager ten Geienkinnenteil (5), wobei zwischen einer Innenseite (8) der Gehäuseausneh mung (4) und dem Geienkinnenteil (5) eine zweiteilige Gleitlagerung (9) angeordnet ist, und mit einem Verschlusselement (2, 27, 30, 35) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

8. Kugelgelenk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussele ment (2, 27, 30, 35) mit der zweiten Komponente (13) als erstes Lagerteil (10, 38, 46) der Gleitlagerung (9) und ein zweites Lagerteil (11 , 42, 47) der Gleitlagerung (9) rota tionssymmetrisch zu einer Mittellängsachse (17) des Kugelgelenks (1 , 26, 29, 34) angeordnet und/oder ausgebildet sind, insbesondere ist das erste Lagerteil (10, 38, 46) mittels der ersten Komponente (12) in axialer Richtung der Mittellängsachse (17) auf das zweite Lagerteil (11 , 42, 47) gepresst, vorzugsweise ist das zweite Lagerteil (11 , 42, 47) der Gleitlagerung (9) becherartig ausgebildet.

9. Kugelgelenk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außen umfang der ersten Komponente (12) des Verschlusselements (2, 27, 30, 35) an der Innenseite (8) der Gehäuseausnehmung (4) anliegt und/oder das Verschlusselement (2, 27, 30, 35) in die Gehäuseausnehmung (4) eingepresst ist, insbesondere ist ein Rand (14) des Gelenkgehäuses (3) zum Festsetzen des Verschlusselementes (2, 27, 30, 35) umgeformt.

10. Verfahren zum Herstellen eines Verschlusselements (2, 27, 30, 35) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder eines Kugelgelenks (1 , 26, 29, 34) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die zweite Komponente (13) an die erste Komponente (12) angeordnet, eingepresst oder angespritzt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Lager teil (11, 42, 47) in eine Gehäuseausnehmung (4) eines Gelenkgehäuses (3) einge setzt wird, sodann ein Geienkinnenteil (5) in dem zweiten Lagerteil (11 , 42, 47) an geordnet wird, anschließend das Verschlusselement (2, 27, 30, 35) mit dem ersten Lagerteil (10, 38, 46) zum Ausbilden einer Gleitlagerung (9) für das Geienkinnenteil (5) in die Gehäuseausnehmung (4) eingepresst wird, so dass das Verschlusselement (2, 27, 30, 35) auf das zweite Lagerteil (11 , 42, 47) gedrückt wird, und nachfolgend ein Rand (14) des Gelenkgehäuses (3) zum Festsetzen des Verschlusselementes (2, 27, 30, 35) umgeformt wird.

Description:
Verschlusselement für ein Kugelgelenk, Kugelgelenk für ein Fahrwerk eines Fahr zeugs sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen Verschlusselements und/oder eines solchen Kugelgelenks

Die Erfindung betrifft ein Verschlusselement für ein Kugelgelenk mit einer ersten Komponente aus Metall und mit einer zweiten Komponente aus einem Kunststoff, wobei die zweite Komponente als ein erstes Lagerteil einer zweiteiligen Gleitlagerung für das Kugelgelenk ausgebildet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kugelge lenk für ein Fahrwerk eines Fahrzeugs mit einem Gelenkgehäuse und einem beweg lich in einer Gehäuseausnehmung des Gelenkgehäuses gelagerten Geienkinnenteil, wobei zwischen einer Innenseite der Gehäuseausnehmung und dem Geienkinnenteil eine zweiteilige Gleitlagerung angeordnet ist. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfah ren zum Herstellen eines derartigen Verschlusselementes und/oder eines solchen Kugelgelenks.

Ein Verschlusselement bzw. ein Kugelgelenk der eingangs genannten Art ist aus der DE 10 2018 215 172 A1 bekannt. Hiernach wird ein beispielsweise metallenes Einle- geteil mindestens teilweise mit einem Kunststoff material eines Kunststoffteils um spritzt. Es werden unterschiedliche konkrete Ausführungen gezeigt, die mit einem unterschiedlichen Herstellungsaufwand verbunden sind.

Dieser Aufwand kann je nach Ausführung zu unerwünscht hohen Herstellungskosten führen. Insbesondere stellt es eine Herausforderung dar, einerseits eine hohe Aus zugskraft und/oder dynamische Festigkeit des Kugelgelenks und zugleich ein gerin ges Losbrechmoment zu realisieren.

Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Verschlusselement, ein Ku gelgelenk und/oder ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwi ckeln, sodass sich eine hohe Funktionalität bei einem möglichst kostengünstigen Herstellungsaufwand ergibt. Insbesondere soll eine alternative Ausführungsform be reitgestellt werden. Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird mit einem Verschlusselement nach Anspruch 1 , einem Kugelgelenk nach Anspruch 7 und/oder einem Verfahren nach Anspruch 10 gelöst.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung.

Demnach wird ein Verschlusselement für ein Kugelgelenk vorgeschlagen. Insbeson dere ist das Verschlusselement zum Sichern eines Gelenkinnenteils in einer Ge lenkausnehmung eines Gelenkgehäuses ausgebildet. Vorzugsweise verhindert das Verschlusselement ein Herausfallen und/oder ein Ausziehen des Gelenkinnenteils aus dem Gelenkgehäuse bis zu einer vorgegebenen Ausziehkraft. Das Verschlus selement kann als ein Verschlussdeckel ausgebildet. Vorzugsweise ist das Ver schlusselement als ein Verschlussring ausgebildet. Durch einen solchen Verschluss ring kann sich ein Gelenkzapfen des Gelenkinnenteils aus dem Gelenkgehäuse bzw. aus der Gelenkausnehmung nach außen heraus erstrecken. Das Verschlusselement weist eine erste Komponente aus Metall und eine zweite Komponente aus einem Kunststoff auf. Insbesondere ist das Verschlusselement ausschließlich aus der ers ten Komponente und der zweiten Komponente gebildet. Aufgrund der unterschiedli chen Materialien der beiden Komponenten ist das Verschlusselement als ein Hybrid bauteil realisiert. Die zweite Komponente kann aus einem reinen Kunststoffmaterial oder aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial gebildet sein. Des Weiteren ist die zweite Komponente als ein erstes Lagerteil einer zweiteiligen Gleitlagerung für das Kugelgelenk ausgebildet. Eine Gleitlagerung kann die Reibung und somit den Verschleiß des Kugelgelenks trotz der zuweilen hohen betrieblichen Belastungen reduzieren. Die erste Komponente weist eine zylinderförmige Innenumfangsfläche auf. Eine zylinderförmige Außenumfangsfläche der zweiten Komponente ist form schlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig an der Innenumfangsfläche der ers ten Komponente angeordnet.

Hierbei ist von Vorteil, dass eine vergleichsweise einfache geometrische Kontur rea lisiert ist, die zum einen kostengünstig herstellbar ist und zum anderen eine Einstei- lung von hinreichenden Funktionseigenschaften eines Kugelgelenks mit einem sol chen Verschlusselement ermöglicht.

Vorzugsweise ist die Innenumfangsfläche der ersten Komponente mittels eines hohl zylindrischen Stegabschnittes der ersten Komponente gebildet. Insbesondere ist der hohlzylindrische Stegabschnitt ringförmig oder hülsenartig ausgebildet. Die zweite Komponente kann in die erste Komponente eingepresst sein. Vorzugsweise ist die zweite Komponente an die erste Komponente angespritzt und/oder angegossen. Insbesondere ist die zylinderförmige Außenumfangsfläche der zweiten Komponente formkorrespondierend zu der zylinderförmigen Innenumfangsfläche des Stegab schnittes ausgebildet. Die Außenumfangsfläche der zweiten Komponente liegt unmit telbar an der Innenumfangsfläche der ersten Komponente an. Vorzugsweise ist zwi schen der Innenumfangsfläche der ersten Komponente und der Außenumfangsflä che der zweiten Komponente ein fester Verbund realisiert.

Nach einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich mindestens oder genau ein Ringabschnitt der ersten Komponente ausgehend von dem Stegabschnitt radial, ins besondere rechtwinklig, zu einer Mittellängsachse des Verschlusselementes nach innen. Vorzugsweise ist die erste Komponente einstückig ausgebildet. Der Ringab schnitt kann mittels einer Umformung gebildet sein. Vorzugsweise weist die erste Komponente aufgrund des Ringabschnittes und des Stegabschnittes einen L- förmigen Querschnitt auf. Die zweite Komponente kann mindestens an einer dem Stegabschnitt zugewandten Fläche des Ringabschnittes formschlüssig, kraftschlüs sig und/oder stoffschlüssig angeordnet sein. Insbesondere ist die dem Stegabschnitt zugewandte Fläche des Ringabschnittes quer oder rechtwinklig zum Stegabschnitt radial nach innen gerichtet.

Gemäß einer Weiterbildung ist der Ringabschnitt von der zweiten Komponente be deckt. Insbesondere ist der Ringabschnitt in die zweite Komponente teilweise oder vollständig eingebettet. Mit anderen Worten kann der Ringabschnitt mittels des Kunststoffs der zweiten Komponente ummantelt sein. Vorzugsweise ist eine von dem Ringabschnitt abgewandte Stirnseite der ersten Komponente mindestens teilweise oder vollständig von der zweiten Komponente be deckt und/oder in den Kunststoff der zweiten Komponente eingebettet. Insbesondere erstreckt sich die Stirnseite rechtwinklig bzw. radial zu einer axialen Erstreckung der Mittellängsachse des Verschlusselementes. Vorzugsweise sind die Stirnseite und der Ringabschnitt an zwei voneinander abgewandten Enden und/oder Rändern der ers ten Komponente angeordnet bzw. ausgebildet.

Gemäß einer Weiterbildung weist die erste Komponente einen stegartigen Flansch abschnitt auf. Der stegartige Flanschabschnitt erstreckt sich koaxial zu der Mittellän gsachse des Verschlusselementes ausgehend von dem Ringabschnitt in eine von dem Stegabschnitt und/oder von der zweiten Komponente abgewandte Richtung. Insbesondere kann der stegartige Flanschabschnitt als eine Verlängerung des Stegabschnittes in axialer Richtung zur Mittellängsachse ausgebildet sein. Die erste Komponente kann aufgrund der Ausbildung aus dem Stegabschnitt, dem Ringab schnitt und dem stegartigen Flanschabschnitt einen T-förmigen oder einfach gestuf ten Querschnitt aufweisen. Insbesondere ist die aus dem Stegabschnitt, dem Ring abschnitt und dem stegartigen Flanschabschnitt gebildete erste Komponente einstü ckig ausgebildet.

Vorzugsweise ist ein Außenumfang der ersten Komponente von der zweiten Kompo nente abgewandt. Der Außenumfang der ersten Komponente kann ringartig, ringför mig und/oder zylindrisch ausgebildet sein. Mindestens der Außenumfang der ersten Komponente ist nicht von dem Kunststoff der zweiten Komponente bedeckt. Hier durch kann der Außenumfang der ersten Komponente unmittelbar an einer Innensei te einer Gehäuseausnehmung eines Gelenkgehäuses zur Anlage gelangen.

Insbesondere weist der Außenumfang mindestens eine Erhebung oder mehrere Er hebungen auf. Die mindestens eine Erhebung kann als eine Krallnase ausgebildet sein. Die Erhebung kann formschlüssig mit einer korrespondierend zu der Erhebung ausgebildeten Vertiefung in der Innenseite der Gehäuseausnehmung zum form schlüssigen Festsetzen des Verschlusselementes Zusammenwirken. Alternativ oder zusätzlich kann die Erhebung beim Einsetzen des Verschlusselementes in die Ge häuseausnehmung mindestens teilweise plastisch verformt werden.

Von besonderem Vorteil ist ein Kugelgelenk für ein Fahrwerk eines Fahrzeugs, ins besondere Kraftfahrzeugs, mit einem Gelenkgehäuse und einem beweglich in einer Gehäuseausnehmung des Gelenkgehäuses gelagerten Geienkinnenteil, wobei zwi schen einer Innenseite der Gehäuseausnehmung und dem Geienkinnenteil eine zweiteilige Gleitlagerung angeordnet ist und mit einem erfindungsgemäßen Ver schlusselement.

Das Kugelgelenk kann ein Bestandteil eines Fahrwerks, insbesondere einer Fahr werkkomponente, sein. Im Fahrzeugbau kommen Kugelgelenke auf vielfältige Weise zum Einsatz. Insbesondere im Fahrwerk dienen Kugelgelenke dazu, Fahrwerkkom ponenten wie beispielsweise Lenker, Radträger, Spurstangen oder dgl. gelenkig mit einander oder mit dem Fahrzeugaufbau bzw. einem daran befestigten Achsträger zu verbinden.

Insbesondere ist das Gelenkgehäuse als ein einseitig offenes Gelenkgehäuse aus gebildet. In der Gehäuseausnehmung bzw. in der Gleitlagerung kann das Geienkin nenteil schwenkbeweglich gegenüber dem Gelenkgehäuse gelagert sein. Das Ge- lenkinnenteil kann als eine Kugelhülse ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Ge- lenkinnenteil als ein Kugelzapfen realisiert. Ein Zapfenabschnitt des Gelenkinnenteils kann aus dem Gelenkgehäuse bzw. aus der Gehäuseausnehmung und durch das als ein Verschlussring ausgebildete Verschlusselement hindurch nach außen heraus ragen.

Vorzugsweise weist das Kugelgelenk eine Mittellängsachse auf, um die das Kugelge lenk und/oder das Geienkinnenteil bewegbar ist. Insbesondere erstreckt sich die Mit tellängsachse in axialer Richtung des Gelenkinnenteils. Die Mittellängsachse des Kugelgelenks und die Mittellängsachse des Verschlusselementes können zusam menfallen. Insbesondere ist das Kugelgelenk, die Gelenkausnehmung, das Gelenk- innenteil und/oder das Verschlusselement bezüglich der Mittellängsachse rotations symmetrisch oder im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet. Das Gelenkin- nenteil kann eine Gelenkkugel aufweisen. Insbesondere ist die Gelenkkugel in der Gleitlagerung schwenkbeweglich gelagert. Die Mittelängsachse kann durch einen Mittelpunkt der Gelenkkugel verlaufen.

Nach einer Weiterbildung sind das Verschlusselement mit der zweiten Komponente als erstes Lagerteil der Gleitlagerung und ein zweites Lagerteil der Gleitlagerung ro tationssymmetrisch zu der Mittellängsachse des Kugelgelenks angeordnet und/oder ausgebildet. Insbesondere ist das erste Lagerteil bzw. das Verschlusselement in axi aler Richtung der Mittellängsachse auf das zweite Lagerteil gepresst. Das zweite La gerteil der Gleitlagerung kann becherartig oder topfförmig ausgebildet sein.

Vorzugsweise liegt ein Außenumfang der ersten Komponente des Verschlussele mentes an der Innenseite der Gehäuseausnehmung an. Das Verschlusselement kann in die Gehäuseausnehmung eingepresst sein. Insbesondere ist ein Rand des Gelenkgehäuses zum Festsetzen des Verschlusselementes umgeformt. Vorzugswei se liegt eine Stirnseite des Verschlusselementes und/oder eine Stirnseite der ersten Komponente in axialer Richtung zur Mittellängsachse auf einem Rand des zweiten Lagerteils. Hierdurch ist das zweite Lagerteil in der Gehäuseausnehmung festgesetzt und/oder gegen Rotation blockiert.

Das zweite Lagerteil kann an seiner Außenseite eine Verrippung aufweisen. Die Ver rippung kann sich in axialer Richtung zur Mittellängsachse des Kugelgelenks und/oder des Verschlusselementes erstrecken. Insbesondere ist mittels der Verrip pung ein Toleranzausgleich ermöglicht. Vorzugsweise ist mittels der Verrippung und nach einem Tempern eine unerwünschte Stauchung und/oder Klemmung des Ge- lenkinnenteils in der Gleitlagerung aufgelöst und/oder ausgeglichen. Vorzugsweise ist eine stirnseitige Tragfläche des zweiten Lagerteils zur Mitte bzw. in Richtung der Mittellängsachse als ein fester Anschlag ausgebildet. Insbesondere dient die Verrip pung an der Außenseite des zweiten Lagerteils zum Toleranzausgleich und/oder als ein ausgleichendes Element für axiale Spannungen. Eine Vorspannung des Kugelgelenks kann im Gelenkgehäuse mittels des Verschlus selementes erzeugt werden, indem das Verschlusselement mit einer vorgegebenen Kraft in die Gehäuseausnehmung des Gelenkgehäuses gepresst wird.

Das erste Lagerteil und das zweite Lagerteil können korrespondierend zueinander ausgebildete Formschlusselemente aufweisen, die beim Herstellen der Gleitlagerung formschlüssig ineinandergreifen. Beispielsweise kann ein solcher Formschluss mit tels einer ineinander eingreifenden Verzahnung ausgebildet sein. Insbesondere wei sen das erste Lagerteil und das zweite Lagerteil jeweils eine ringförmige Verzahnung oder einen Verzahnungsring auf.

Das Verschlusselement kann, insbesondere zusammen mit einem umgeformten Rand des Gelenkgehäuses, eine Aufnahme für einen Rand eines Dichtungsbalgs aufweisen.

Von besonderem Vorteil ist ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Verschlusselementes und/oder eines erfindungsgemäßen Kugelgelenks, wobei sie zweite Komponente an die erste Komponente angeordnet, eingepresst oder ange spritzt wird.

Vorzugsweise wird zunächst ein zweites Lagerteil in die Gehäuseausnehmung des Gelenkgehäuses eingesetzt. Sodann wird ein Geienkinnenteil in dem zweiten Lager teil angeordnet. Hieran anschließend wird das Verschlusselement mit dem ersten Lagerteil zum Ausbilden einer Gleitlagerung für das Geienkinnenteil in die Gehäuse ausnehmung eingepresst. Hierzu ist das Verschlusselement zuvor aus der ersten Komponente und der zweiten Komponente gebildet. Aufgrund des Einpressens des Verschlusselementes wird das Verschlusselement in seiner Endposition auf das zweite Lagerteil gedrückt. Hierdurch ist das zweite Lagerteil festgesetzt. Nachfolgend wird ein Rand des Gelenkgehäuses zum Festsetzen des Verschlusselementes um geformt. Hierdurch ist das Verschlusselement hinreichend gegen Auszug aus der Gelenkausnehmung gesichert. Insbesondere handelt es sich bei dem gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kugelgelenk und/oder Verschlusselement um ein zuvor beschriebenes erfindungsgemäßes Kugelgelenk und/oder Verschlusselement. Vorzugsweise ist das Verfahren gemäß den im Zusammenhang mit dem hier beschriebenen erfindungs gemäßen Kugelgelenk und/oder Verschlusselement erläuterten Ausgestaltungen weitergebildet. Ferner kann das hier beschriebene Kugelgelenk und/oder Verschlus selement gemäß den im Zusammenhang mit den Verfahren erläuterten Ausgestal tungen weitergebildet sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Hierbei beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche, ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente. Es zeigen:

Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ersten Ku gelgelenks mit einem erfindungsgemäßen ersten Verschlusselement,

Fig. 2 einen Ausschnitt aus der geschnittenen Seitenansicht gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen zweiten Ku gelgelenks mit einem erfindungsgemäßen zweiten Verschlusselement,

Fig. 4 einen Ausschnitt aus der geschnittenen Seitenansicht gemäß Fig. 3,

Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen dritten Ku gelgelenks mit einem erfindungsgemäßen dritten Verschlusselement,

Fig. 6 einen Ausschnitt aus der geschnittenen Seitenansicht gemäß Fig. 5,

Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen weiteren

Kugelgelenks mit einem erfindungsgemäßen weiteren Verschlussele ment, Fig. 8 eine perspektivische Seitenansicht eines ersten Lagerteils zum Ausbil den einer zweiteiligen Gleitlagerung,

Fig. 9 eine perspektivische Seitenansicht eines zweiten Lagerteils zum Aus bilden der zweiteiligen Gleitlagerung in Kombination mit dem ersten La gerteil gemäß Fig. 8.

Fig. 10 eine perspektivische Seitenansicht eines weiteren ersten Lagerteils zum Ausbilden einer zweiteiligen Gleitlagerung, und

Fig. 11 eine perspektivische Seitenansicht eines weiteren zweiten Lagerteils zum Ausbilden der zweiteiligen Gleitlagerung in Kombination mit dem weiteren ersten Lagerteil gemäß Fig.10.

Figur 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ersten Ku gelgelenks 1 mit einem erfindungsgemäßen ersten Verschlusselement 2. Das Kugel gelenk 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Kugelzapfengelenk ausgebildet. Des Weiteren ist das Verschlusselement 2 hier als ein Verschlussring realisiert. Das Kugelgelenk 1 hat ein Gelenkgehäuse 3. Das Gelenkgehäuse 3 kann beispielsweise als Bestandteil eines Fahrwerkbauteils realisiert sein. Das Gelenkgehäuse 3 weist eine Gehäuseausnehmung 4 auf. Die Gehäuseausnehmung 4 ist bei diesem Ausfüh rungsbeispiel im Wesentlichen topfartig oder becherförmig ausgebildet. Des Weiteren weist das Kugelgelenk 1 ein Geienkinnenteil 5 auf. Das Geienkinnenteil 5 ist hier als ein Kugelzapfen ausgebildet. Entsprechend weist das Geienkinnenteil 5 eine Ge lenkkugel 6 und einen Zapfenteil 7 auf. Das Geienkinnenteil 5 bzw. die Gelenkkugel 6 ist in der Gehäuseausnehmung 4 beweglich gelagert. Hierbei ist zwischen einer Innenseite 8 der Gehäuseausnehmung 4 und dem Geienkinnenteil 5 eine zweiteilige Gleitlagerung 9 angeordnet. Die zweiteilige Gleitlagerung 9 ist mittels eines ersten Lagerteils 10 und eines zweiten Lagerteils 11 gebildet. Das erste Lagerteil 10 ist ein Bestandteil des Verschlusselementes 2. Das Verschlusselement 2 ist aus einer ers ten Komponente 12 und einer zweiten Komponente 13 gebildet. Hierbei bildet die zweite Komponente 13 zugleich das erste Lagerteil 10. Die erste Komponente 12 ist aus Metall und die zweite Komponente 13 ist aus einem Kunststoff hergestellt.

Das Gelenkgehäuse 3 weist einen Rand 14 auf. Der Rand 14 ist derart umgeformt, dass hierdurch das Verschlusselement 12 gegen einen Auszug aus der Gehäuse ausnehmung 4 gesichert ist. Aus der Gehäuseausnehmung 4 erstreckt sich der Zapfenteil 7 durch eine Öffnung 15 des Verschlusselementes 2 nach außen heraus. Des Weiteren weist das Kugelgelenk 1 einen Dichtungsbalg 16 auf. Hierbei liegt der Dichtungsbalg 16 einerseits an dem Gelenkgehäuse 3 und andererseits an dem Zapfenteil 7 an.

Das Verschlusselement 2 bzw. das Kugelgelenk 1 ist gemäß dieser Darstellung rota tionssymmetrisch zu einer Mittellängsachse 17 ausgebildet. Hierbei ist das Geienkin nenteil 5 schwenkbeweglich zur Mittellängsachse 17 und/oder um einen Mittelpunkt der Gelenkkugel 6 in der Gleitlagerung 9 gelagert.

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der geschnittenen Seitenansicht gemäß Fig. 1 . Die erste Komponente 12 weist eine zylinderförmige Innenumfangsfläche 18 auf. An der Innenumfangsfläche 18 liegt eine zylinderförmige Außenumfangsfläche 19 der zwei ten Komponente 13 an. Hierbei ist die Innenumfangsfläche 18 der ersten Komponen te 12 mittels eines hohlzylindrischen Stegabschnittes 20 der ersten Komponente 12 gebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die zweite Komponente 13 bzw. das erste Lagerteil 10 an die erste Komponente 12 bzw. an die Außenumfangsfläche 19 angespritzt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die erste Komponente 12 zusätzlich zu dem Stegabschnitt 20 einen Ringabschnitt 21 auf. Ausgehend von dem Stegabschnitt 20 erstreckt sich der Ringabschnitt 21 radial zu der Mittellängsachse 17 gemäß Fig. 1 nach innen. Hierbei ist die zweite Komponente 13 bzw. das erste Lagerteil 10 an ei ner dem Stegabschnitt 20 zugewandten Fläche 22 des Ringabschnitts 21 angeord net. Des Weiteren ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Ringabschnitt 21 von der zweiten Komponente 13 bzw. von dem ersten Lagerteil 10 bedeckt. Mit anderen Wor ten ist der Ringabschnitt 21 in die zweite Komponente 13 bzw. in das erste Lagerteil 10 eingebettet. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die erste Komponente 12 ei nen im hier dargestellten montierten Zustand auf dem Kopf stehenden bzw. um 180° gedrehten L-förmigen Querschnitt auf.

Eine von dem Ringabschnitt abgewandte Stirnseite 23 der ersten Komponente 12 ist in axialer Richtung zur Mittellängsachse 17 gemäß Fig. 1 bei diesem Ausführungs beispiel sowohl auf einen Vorsprung 24 der Gehäuseausnehmung 4 als auch auf einem formschlüssig in der Gehäuseausnehmung 4 aufgenommenen Randflansch 25 des zweiten Lagerteils 11 gepresst. Hierdurch ist das zweite Lagerteil 11 inner halb der Gehäuseausnehmung 4 festgesetzt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich die Kontaktfläche des Verschlussele mentes 2 mit dem zweiten Lagerteil 11 in einer Äquatorebene der Gelenkkugel 6, siehe hierzu auch die Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen zweiten Ku gelgelenks 26 mit einem erfindungsgemäßen zweiten Verschlusselement 27. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermei dung von Wiederholungen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen. Aufbau und Funktionsweise des hier dargestellten Kugelgelenks 26 bzw. Verschlus selementes 27 stimmen weitgehend mit dem Kugelgelenk 1 bzw. dem Verschlus selement 2 gemäß Fig. 1 und 2 überein. Die demgegenüber bestehenden Unter schiede werden anhand der nachfolgenden Figur näher beschrieben.

Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus der geschnittenen Seitenansicht gemäß Fig. 3. Im Unterschied zu der Ausführung gemäß Fig. 1 und 2 ist bei dem hier dargestellten Verschlusselement 27 der Ringabschnitt 21 nicht vollständig in die zweite Kompo nente 13 bzw. in das erste Lagerteil 10 eingebettet. Stattdessen kontaktiert die zwei te Komponente 13 bzw. das erste Lagerteil 10 bei diesem Ausführungsbeispiel aus schließlich die Fläche 22 des Ringabschnittes 21.

Des Weiteren bedeckt bei diesem Ausführungsbeispiel die zweite Komponente 13 bzw. das erste Lagerteil 10 teilweise die Stirnseite 23 der ersten Komponente 12. Hierdurch ist ein Randabschnitt 28 der zweiten Komponente 13 bzw. des ersten La gerteils 10 ausgebildet, der dem zweiten Lagerteil 11 zugewandt ist. Der Randab schnitt 28 ist bei diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zum Randflansch 25 des zweiten Lagerteils 11 ausgebildet. Des Weiteren liegen der Randabschnitt 28 und der Randflansch 25 bei diesem Ausführungsbeispiel in einer Äquatorebene der Gelenkkugel 6 aufeinander.

Fig. 5 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen dritten Kugel gelenks 29 mit einem erfindungsgemäßen dritten Verschlusselement 30. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermei dung von Wiederholungen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen. Funktionsweise und Aufbau des Kugelgelenks 29 bzw. des Verschlusselementes 30 entsprechen weitgehend dem Kugelgelenk 26 bzw. dem Verschlusselement 27 ge mäß den Fig. 3 und 4. Die demgegenüber bestehenden Unterschiede werden an hand der nachfolgenden Figur näher erläutert.

Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt aus der geschnittenen Seitenansicht gemäß Fig. 5. Die zweite Komponente 13 bzw. das erste Lagerteil 10 ist bei dem hier dargestellten Ver schlusselement 30 genauso ausgeführt wie bei dem Verschlusselement 27 gemäß den vorangegangenen Fig. 3 und 4. Somit liegt die zweite Komponente 13 bzw. das erste Lagerteil 10 an der Fläche 22, der Innenumfangsfläche 18 sowie teilweise an der Stirnseite 23 der ersten Komponente 12 an.

Im Unterschied zu dem Verschlusselement 27 gemäß Fig. 3 und 4 weist das Ver schlusselement 30 bzw. die erste Komponente 12 bei diesem Ausführungsbeispiel einen zusätzlichen stegartigen Flanschabschnitt 31 auf. Ausgehend von dem Ring abschnitt 21 erstreckt sich der Flanschabschnitt 31 koaxial zu der Mittellängsachse 17 gemäß Fig. 5 in eine von dem Stegabschnitt 20 bzw. von der zweiten Komponen te 13 abgewandte Richtung. Hierbei ist der Flanschabschnitt 31 im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet. Des Weiteren ergibt sich bei diesem Ausführungsbeispiel der Flanschabschnitt im Wesentlichen in Verlängerung zum Stegabschnitt 20. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die erste Komponente 12 einen im hier dargestell ten montierten Zustand um 90° gedrehten T-förmigen Querschnitt auf. Des Weiteren weist ein Außenumfang der ersten Komponente 12 eine Erhebung 32 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere Erhebungen 32 gleichmäßig in Umfangsrichtung um den Außenumfang der ersten Komponente 12 verteilt angeord net. Hier ist die Erhebung 32 beispielhaft als eine Krallnase realisiert. In dem hier dargestellten montierten Zustand greift die Erhebung 32 in eine korrespondierend ausgebildete Vertiefung 33 in der Innenseite der Gehäuseausnehmung 4 ein. Auf grund des formschlüssigen Zusammenwirkens der Erhebung 32 und der Vertiefung 33 ist das Verschlusselement 30 zusätzlich gegen einen Auszug aus der Gehäuse ausnehmung 4 gesichert.

Auch alle weiteren im Rahmen dieser Anmeldung beschriebenen Verschlusselemen te können eine oder mehrere Erhebungen 32 aufweisen.

Fig. 7 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen weiteren Ku gelgelenks 34 mit einem erfindungsgemäßen weiteren Verschlusselement 35. Glei che Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Ver meidung von Wiederholungen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwie sen. Das Kugelgelenk 34 bzw. das Verschlusselement 35 entsprechen weitgehend dem Kugelgelenk 29 bzw. dem Verschlusselement 30 gemäß Fig. 5 und 6.

Hiervon abweichend weist die erste Komponente 12 anstelle des Flanschabschnittes 31 einen Flanschabschnitt 36 auf, der radial in Bezug zur Mittellängsachse 17 nach innen gerückt ist. Hierdurch ergibt sich für die erste Komponente 12 des Verschlus selementes 35 ein stufenartiger Querschnitt. Hierbei erstreckt sich der Flanschab schnitt 36 ausgehend vom radial inneren Ende des Randabschnitts 21 in axialer Richtung zur Mittellängsachse 17 in eine Richtung von der zweiten Komponente 13 bzw. von dem ersten Lagerteil 10 weg. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Flanschabschnitt 36 an seiner Innenseite eine sich trichterförmig nach außen öffnen de schräge Anlagefläche 37 auf. Diese Anlagefläche 37 kann als ein Anschlag für das Geienkinnenteil 5 dienen. Fig. 8 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines ersten Lagerteils 38 zum Aus bilden einer zweiteiligen Gleitlagerung. Das erste Lagerteil 38 ist ringförmig bzw. ringartig ausgebildet. Das erste Lagerteil 38 weist eine Außen umfangsfläche 19 auf. Diese Außenumfangsfläche 19 kann im Sinne der vorangegangenen Figuren unmit telbar an einer Innenumfangsfläche 18 einer ersten Komponente 12 zum Ausbilden eines hier nicht näher dargestellten Verschlusselementes anliegen. Ein Rand 39 weist mehrere erste Formschlusselemente 40 auf. Die ersten Formschlusselemente 40 sind bei diesem Ausführungsbeispiel zahnartig ausgebildet. Hierbei erstrecken sich die ersten Formschlusselemente 40 in axialer Richtung zu einer Längsachse 41 des ersten Lagerteils 38 von dem ersten Lagerteil 38 zum Ausbilden des Randes 39 weg. Mittels der Formschlusselemente 40 ergibt sich somit eine ringförmige Verzah nung.

Fig. 9 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines zweiten Lagerteils 42 zum Aus bilden der zweiteiligen Gleitlagerung in Kombination mit dem ersten Lagerteil 38 ge mäß Fig. 8. Das zweite Lagerteil 42 ist topfartig bzw. becherförmig ausgebildet. Ein Rand 43 des zweiten Lagerteils 42 weist an seinem Außenumfang zweite Form schlusselemente 44 auf. Die zweiten Formschlusselemente 44 sind als korrespondie rend zu den ersten Formschlusselementen 40 des ersten Lagerteils 38 gemäß Fig. 8 ausgebildete Vertiefungen im Außenumfang des Randes 43 ausgebildet. Bei einem Zusammenbau des ersten Lagerteils 38 und des zweiten Lagerteils 42 schieben sich die ersten Formschlusselemente 40 über den Außenumfang des Randes 43 in die zweiten Formschlusselemente 44.

Des Weiteren weist bei diesem Ausführungsbeispiel das zweite Lagerteil 42 eine Verrippung 45 auf. Die Verrippung 45 ist an einer Außenseite des zweiten Lagerteils 42 ausgebildet. Nach einer Montage einer zweiteiligen Gleitlagerung zum Ausbilden eines hier nicht näher dargestellten Kugelgelenks realisiert die Verrippung 45 bei ei nem Tempern eine Reduzierung oder einen Ausgleich im Hinblick auf unerwünschte, insbesondere axial wirkende, Spannungen. Die in den Fig. 1 bis 7 gezeigten ersten Lagerteile 10 bzw. zweiten Lagerteile 11 können einen Rand 39 bzw. einen Rand 43 und/oder eine Verrippung 45 wi her dar gestellt aufweisen.

Fig. 10 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines weiteren ersten Lagerteils 46 zum Ausbilden einer zweiteiligen Gleitlagerung. Anstelle des Randes 39 weist das erste Lagerteil 46 einen Randabschnitt 28 auf, wie dieser beispielsweise in Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwie sen.

Fig. 11 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines weiteren zweiten Lagerteils 47 zum Ausbilden der zweiteiligen Gleitlagerung in Kombination mit dem weiteren ersten Lagerteil 46 gemäß Fig. 10. Anstelle des Randes 43 gemäß dem zweiten Lagerteil 42 nach Fig. 9 weist das zweite Lagerteil 47 einen Randflansch 25 auf, wie dieser in den Fig. 4 und 6 gezeigt wird. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschrei bung verwiesen.

Bezuqszeichen Kugelgelenk Verschlusselement Gelenkgehäuse Gehäuseausnehmung Geienkinnenteil Gelenkkugel Zapfenteil Innenseite Gleitlagerung erstes Lagerteil zweites Lagerteil erste Komponente zweite Komponente Rand Öffnung Dichtungsbalg Mittellängsachse Innenumfangsfläche Außenumfangsfläche Stegabschnitt Ringabschnitt Fläche Stirnseite Vorsprung Randflansch Kugelgelenk Verschlusselement Randabschnitt Kugelgelenk Verschlusselement Flanschabschnitt Erhebung

Vertiefung

Kugelgelenk

Verschlusselement

Flanschabschnitt

Anlagefläche erstes Lagerteil

Rand erstes Formschlusselement

Längsachse zweites Lagerteil

Rand zweites Formschlusselement Verrippung erstes Lagerteil zweites Lagerteil