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Title:
CLAMP ROLLER RATCHET MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/032956
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates to a clamp roller ratchet mechanism (1) comprising a driving element (10) which can be deflected from a release position in opposite directions by using a pivoting lever (3). An output element (a coupling ring 15) is also provided. The output element and the driving element (10) with clamping surfaces define wedge-shaped clamping slots (37, 38) which taper in opposite directions. Clamp rollers (39) are arranged in the clamping slots (37, 38). Said rollers are disengaged from the clamping surfaces by means of a first stop (a tongue 42) fixed to the apparatus when the driving element (10) is in a release position. According to the invention, the driving element (10) comprises two driving components (13, 14) which can be rotated in opposite directions and which are firmly supported by the apparatus when the driving element (10) is in a release position, whereby the pivoting lever (3) engages with the first driving component (13) in positive fit in the first direction of deflection and engages with the second driving component (14) in positive fit in the opposite direction.

Inventors:
HOCHMUTH HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/008525
Publication Date:
June 08, 2000
Filing Date:
November 06, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER WAELZLAGER OHG (DE)
HOCHMUTH HARALD (DE)
International Classes:
B60N2/22; B60N2/225; B60N2/235; F16D41/00; F16D41/06; F16D41/08; (IPC1-7): F16D41/00
Foreign References:
EP0631901B11997-04-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Klemmrollenschaltwerk (1), mit einem Antriebselement (10), daß aus einer ruhenden Ausgangsstellung heraus mittels Betätigung eines Schwenkhe bels (3) in entgegengesetzten Richtungen auslenkbar ist, und mit wenig stens einem Abtriebselement (Kupplungsring 15), welche beiden Elemente gemeinsam mit einander zugewandten Klemmflächen sich in entgegenge setzten Richtungen verjüngende, keilförmige Klemmspalten (37,38) be grenzen, in denen Klemmrollen (39) angeordnet sind, die in der Ausgangs stellung des Antriebselementes (10) von einem ersten gestellfesten An schlag (Zunge 42) außer Klemmeingriff mit den Klemmflächen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (10) zwei in ent gegengesetzten Richtungen drehbare Antriebsteile (13,14) umfaßt, die in der Ausgangsstellung des Antriebselementes (10) beide gestellfest abge stützt sind, wobei der Schwenkhebel (3) in der einen ausgelenkten Richtung das eine Antriebsteil (13) und in der entgegengesetzten ausgelenkten Richtung das andere Antriebsteil (14) formschlüssig mitnimmt.
2. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 1, bei dem beide Antriebsteile (13, 14) jeweils mit wenigstens einer die eine Klemmfläche bildenden Klemm rampe (34,35) versehen sind, wobei die von den Klemmrampen (34) des einen Antriebsteiles (13) begrenzten keilförmigen Klemmspalten (37) sich in der einen Richtung verjüngen und die von den Klemmrampen (35) des an deren Antriebsteiles (14) begrenzten Klemmspalten (38) sich in der entge gengesetzten Richtung verjüngen.
3. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 1, bei dem eine drehfest mit dem Schwenkhebel verbundene Schaltscheibe (12) vorgesehen ist, die in der einen Richtung das eine Antriebsteil (13) und die in der anderen Richtung das andere Antriebsteil (14) formschlüssig mitnimmt.
4. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 2, bei dem die dem jeweils mitge nommenen Antriebsteil (13,14) zugeordneten Klemmrollen (39) im Klemmeingriff mit den Klemmflächen sind, wobei das Abtriebselement (Kupplungsring 15) gemeinsam mit dem Antriebsteil (13,14) ausgelenkt wird, und wobei die dem jeweils anderen Antriebsteil (13,14) zugeordneten Klemmrollen (39) von dem gestellfesten ersten Anschlag (Zunge 42) außer Klemmeingriff mit den Klemmflächen gehalten sind.
5. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 1, bei dem zwei einander benach barte, je von einem der beiden Antriebsteile (13,14) begrenzte keilförmige Klemmspalten (37,38) mit ihren verjüngten Enden einander zugewandt sind, wobei der erste gestellfeste Anschlag (Zunge 42) zwischen die bei den keilförmigen Klemmspalte (37,38) eingreift und in der ruhenden Aus gangsstellung des Antriebselementes (10) die in den beiden keilförmigen Klemmspalten (37,38) angeordneten Klemmrollen (39) außer Klemmeingriff hält.
6. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 1, bei dem in der ruhenden Aus gangsstellung des Antriebselementes (10) das eine Antriebsteil (14) an ei nen zweiten gestellfesten Anschlag (55) und das andere Antriebsteil (13) unter Federkraft an einen dritten gestellfesten Anschlag (56) angefedert sind.
7. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 6, bei dem die beiden Antriebsteile (13,14) jeweils aus einer ausgelenkten Position unter der Wirkung der Fe derkraft in ihre Ausgangsposition hineingefedert werden.
8. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 1, bei dem die beiden Antriebsteile (13,14) um eine gemeinsame Drehachse schwenkbar und axial hinterein ander angeordnet sind.
9. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 8, bei dem die beiden Antriebsteile (13,14) jeweils mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Finger (26, 27) aufweisen, wobei wenigstens ein Finger (26,27) des einen Antriebsteils (13,14) und wenigstens ein Finger (26,27) des anderen Antriebsteils (13, 14) zwischen zwei umfangsseitig einander benachbarte Finger (26,27) des jeweils anderen Antriebsteils (13,14) mit Schaltspiel in Umfangsrichtung eingreifen.
10. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 9, bei dem der Finger (26,27) des um einen Schalthub ausgelenkten Antriebsteiles (13,14) gegen einen be nachbarten Finger (26,27) des anderen, an seinem gestellfesten Anschlag (55,56) abgestützten Antriebsteiles (13,14) anschlägt.
11. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 10, bei dem zwischen zwei einander benachbarten, ineinander greifenden Fingern (26,27) jeweils eine Druckfe der (41) angeordnet ist, die mit ihrem einen Ende an dem einen Finger (26) und die mit ihrem anderen Ende an dem anderen Finger (27) abgestützt ist.
12. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 1, bei dem das Abtriebselement (10) ein ringförmiges Abtriebsteil (Kupplungsring 15) aufweist, an dessen In nenumfang eine die Klemmfläche bildende zylindrische Klemmbahn (36) ausgebildet ist.
13. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 12, bei dem die Finger (26,27) der beiden Antriebsteile (13,14) mit den Klemmrampen (34,35) versehen sind, die gemeinsam mit der zylindrischen Klemmbahn (36) des ringförmigen Ab triebsteils (Kupplungsring 15) die keilförmigen Klemmspalten (37,38) be grenzen.
14. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 1, das in einem gestellfesten Ge häuse (5) angeordnet ist, wobei das Abtriebsteil (Kupplungsring 15) mittels eines Radiallagers (18) in dem Gehäuse (5) gelagert ist.
15. Klemmrollenschaltwerk nach Anspruch 13, bei dem das Abtriebsteil (Kupp lungsring 15) umfangsseitig mit einer Gleitlagerfläche (32) versehen ist, die an der als Gleitlagerfläche (31) ausgebildeten Innenwand des Gehäuses (5) radial gelagert ist.
Description:
Klemmrollenschaltwerk

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Klemmrollenschaltwerk, das zu den stu- fenlos arbeitenden Schnittschaltwerken zählt. Ein Antriebselement und ein Ab- triebselement begrenzen gemeinsam mit einander zugewandten Klemmflächen sich in entgegengesetzten Richtungen verjüngende, keilförmige Klemmspalten, in denen Klemmrollen angeordnet sind. Gestellfeste Anschläge sind vorgese- hen, die-wenn das Antriebselement des Klemmrollenschaltwerks nicht betä- tigt wird-die Klemmrollen außer Klemmeingriff mit den Klemmflächen halten.

Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Abtriebselement in einer ruhenden bzw. in einer Ausgangsstellung des Antriebselementes drehbar ist. Wird das Antriebselement aus seiner Ausgangsstellung bzw. aus seiner Ruhelage aus- gelenkt, verrichtet das Antriebselement einen Arbeitshub. Die Rückbewegung des Antriebselementes in die Ausgangsstellung ist ein Leerhub, bei dem das Abtriebselement nicht betätigt wird. Beim Arbeitshub des Antriebselementes in der einen Richtung werden die einen Klemmrollen in Klemmeingriff mit den Klemmflächen gebracht, wobei die jeweils anderen Klemmrollen gestellfest abgestützt und außer Klemmeingriff mit den Klemmflächen bleiben. Während des Leerhubs sind die zuvor eingeklemmten Klemmrollen wegen der Bewe- gungsumkehr außer Klemmeingriff mit den Klemmflächen, die anderen Klemm- rollen bleiben auch während des Leerhubs an dem gestellfesten Anschlag ab- gestützt und außer Klemmeingriff mit den Klemmflächen. Deshalb erfoigt keine Mitnahme des Abtriebselementes während des Leerhubs.

Hintergrund der Erfindung Ein derartiges Klemmrollenschaltwerk ist beispielsweise aus der EP 0 631 901 B1 bekannt geworden. Hier ist eine Verstellvorrichtung insbesondere zur Ver-

stellung eines Kraftfahrzeugsitzes offenbart, wobei ein Klemmrollenschaltwerk (Figuren 2 und 3 der EP 0 631 901 B1) und ein Klemmrollengesperre (Figur 13 der EP 0 631 901 B1) miteinander gekoppelt sind. Figur 2 der EP 0 631 190 B1 zeigt das Klemmrollengesperre in einer Ausgangsstellung, in der der Schwenk- hebel nicht betätigt wird, und Figur 3 der EP 0 631 901 B1 zeigt den in einer Richtung ausgelenkten Schwenkhebel am Ende seines Arbeitshubs. Bei die- sem Klemmrollenschaltwerk ist ein Innenteil vorgesehen, das in eine Öffnung des Schwenkhebels eingreift. In dem von dem Schwenkhebel und dem Innen- teil begrenzten ringförmigen Raum sind die Klemmrollen angeordnet. Durch eine entsprechende Gestaltung der Ausnehmung ist der Ringraum an mehre- ren über den Umfang verteilt angeordneten Abschnitten radial eingeschnürt. In diesen Abschnitten ist der lichte Abstand zwischen der zylindrischen Mantelflä- che des Innenteils und der Wand der Ausnehmung kleiner als der Durchmes- ser der Klemmrollen. Auf diese Weise sind keilförmige Klemmspalte gebildet, in die die Klemmrollen mittels Druckfedern hineingefedert sind. Zwischen zwei einander benachbarten Kiemmrotten sind gestellfeste Anschläge vorgesehen, gegen die die Klemmrollen angedrückt sind. Die Keilspitzen der keilförmigen Klemmspalten der beiden Klemmrollen sind einander zugewandt. Die gestellfe- sten Anschläge sind so bemessen, daß die Klemmrollen außer Klemmeingriff mit ihren Klemmflächen sind. Wird nun-wie in Figur 3 der EP 0 631 901 B1 gezeigt-der Schwenkhebel im Uhrzeigersinn aus seiner Ausgangsstellung ausgelenkt, werden diejenigen Klemmrollen in ihre Klemmspalte hineingezo- gen, deren Keilspitzen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gerichtet sind. Nun erfolgt eine Mitnahme des Innenteils. Während dieser Mitnahme werden die zwischen je zwei Klemmrollen angeordneten Druckfedern komprimiert, bis die Federwindungen schließlich auf Block anliegen. In der Blocklage der Druckfe- dern ist der Arbeitshub des Schwenkhebels beendet. Während des Arbeitshu- bes bleiben die jeweils anderen Klemmrollen an den gestellfesten Anschlägen abgestützt, wobei sowohl das Innenteil als auch der Schwenkhebel an diesen gestellfest abgestützten Klemmrollen vorbei bewegt werden. Bei dieser Anord- nung kann es nachteilig sein, daß die während des Arbeitshubes gestellfest abgestützten Klemmrollen beispielsweise aufgrund der Federkraft entweder

gegen die Wand der Ausnehmung oder gegen die Mantelfläche des Innenteils angedrückt werden. Dieser Reibkontakt ist deswegen nachteilig, weil dadurch der Kraftaufwand zur Durchführung des Arbeitshubes u. U. erheblich vergrö- ßert wird. Wenn ein derartiges Klemmrollenschaltwerk beispielsweise in einer Sitzhöhenverstellung eines Kraftfahrzeugsitzes eingesetzt wird, ist es jedoch wünschenswert, wenn die Betätigung der Sitzhöhenverstellung möglichst leichtgängig ist. Bei dieser bekannten Anordnung kann weiterhin nachteilig sein, daß die während des Arbeitshubes gestellfest abgestützten Klemmrollen zwangsweise ihrer Klemmspalten verlassen müssen. Das bedeutet jedoch, daß im Anschluß an die Klemmspalten Führungen für diese Klemmrollen geschaf- fen sein müssen.

Zusammenfassung der Erfindung Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Klemmrollenschaltwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, bei dem die während des Arbeitshubes gestellfest abgestützten Klemmrollen in ihren Klemmspalten blei- ben. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß das Antrieb- selement zwei in entgegengesetzten Richtungen drehbare Antriebsteiie um- faßt, die in der Ausgangsstellung des Antriebselementes beide gestellfest ab- gestützt sind, wobei der Schwenkhebel in der einen, aus seiner Ausgangsstel- lung ausgelenkten Richtung das eine Antriebsteil und in der entgegengesetz- ten, aus seiner Ausgangsstellung ausgelenkten Richtung das andere An- triebsteil formschlüssig mitnimmt. Erfindungsgemäß bleiben also die während des Arbeitshubes gestellfest abgestützten Klemmrollen gemeinsam mit ihrem Antriebsteil gestellfest abgestützt. Das bedeutet, daß die freigeschalteten Klemmrollen ihren Klemmspalt nicht verlassen. Der Klemmspalt kann derart bemessen sein, daß die gestellfest abgestützen Klemmrollen außer Kontakt mit dem Abtriebselement bleiben, das während des Arbeitshubes gedreht wird. In vorteilhafter Weise können in den Klemmspalten Druckfedern angeordnet sein, die einerseits an dem Antriebsteil und die andererseits an der Klemmrolle ab- gestützt sind, wobei unter der Federkraft dieser Federn die Klemmrollen gegen

den ersten gestellfesten Anschlag angedrückt werden. Weiterhin kann es vor- teilhaft sein, wenn der erste gestellfeste Anschlag mit einer an die Mantelfläche der Klemmrollen angepaßten konkaven Kontur versehen ist, so daß die Klemmrollen an dieser konkaven Kontur einwandfrei gehalten sind. In der Aus- gangsstellung des Klemmrollenschaltwerks sind demzufolge die Klemmrollen zwischen diesen Federn und den ersten gestellfesten Anschlägen eingespannt.

Unerwünschte Klappergeräusche sind auf diese Weise einwandfrei ausge- schlossen.

Beide Antriebsteile sind jeweils mit wenigstens einer die eine Klemmfläche bildenden Klemmrampe versehen, wobei die von den Klemmrampen des einen Antriebsteiles begrenzten keilförmigen Klemmspalten sich in der einen Rich- tung verjüngen, und wobei die von den Klemmrampen des anderen Antriebs- teiles begrenzten Klemmspalten sich in der entgegengesetzten Richtung ver- jüngen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß eine Mitnahme des Abtriebs- elementes in beiden Drehrichtungen möglich ist. Vorzugsweise sind zwei ein- ander benachbarte, je von einem der beiden Antriebsteile begrenzte keilförmi- ge Klemmspalte mit ihren verjüngten Enden einander zugewandt, wobei der erste gestellfeste Anschlag zwischen die beiden keilförmigen Klemmspalte eingreift und in der ruhenden Ausgangsstellung des Antriebselementes die in den beiden keilförmigen Klemmspalten angeordneten Klemmrollen außer Klemmeingriff hait. Der erste gestellfeste Anschlag kann beispielsweise durch an einem Gehäuse befestigte Zungen gebildet sein.

Vorzugsweise umfaßt das Antriebselement eine drehfest mit dem Schwenkhe- bel verbundene Schaltscheibe, die in der einen Richtung das eine Antriebsteil und die in der anderen Richtung das andere Antriebsteil mitnimmt. Beispiels- weise kann die Schaltscheibe Langlöcher aufweisen, in die an den Antriebs- teilen befestigte Stifte eingreifen. In der Ausgangsstellung des Schwenkhebels liegen die Stifte des einen Antriebsteiles an einem Ende der Langlöcher und die Stifte des anderen Antriebsteiles an einem entgegengesetzten Ende der Langlöcher an. In ein Langloch greift jeweils ein Stift ein. Wird der Schwenkhe-

bel ausgelenkt, erfolgt je nach Drehrichtung, die formschlüssige Mitnahme ei- nes der beiden Antriebsteile.

Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß in der ruhenden Ausgangsstellung des Antriebselementes das eine Antriebsteil unter Federkraft an einem zweiten gestellfesten Anschlag und das andere An- triebsteil unter Federkraft an einem dritten gestellfesten Anschlag angedrückt sind. Auf diese Weise sind beispielsweise unerwünschte Klappergeräusche der Antriebsteile ausgeschaltet. Diese weiteren gestellfesten Anschläge können beispielsweise dadurch gebildet sein, daß die erwähnten Stifte der Antriebs- teile in Langlöcher des Gehäuses eingreifen. In der Ausgangsstellung des Schwenkhebels liegen die Stifte des einen Antriebsteiles an einem Ende der Langlöcher und die Stifte des anderen Antriebsteiles an einem entgegenge- setzten Ende der Langlöcher an. In ein Langloch greift jeweils ein Stift ein.

Weiterhin kann die Federkraft dazu benutzt werden, daß die beiden Antriebs- teile jeweils aus einer ausgelenkten Position unter der Wirkung der Federkraft in ihre Ausgangsposition hineingefedert werden. Das bedeutet, daß ein Schwenken des Schwenkhebels entgegen dieser Federkraft erfolgt, wobei ein Loslassen des Schwenkhebels zur Folge hat, daß der Schwenkhebel unter dieser Federkraft in seine Ausgangsstellung hineingefedert wird.

Die beiden Antriebsteile können um eine gemeinsame Drehachse schwenkbar und axial hintereinander angeordnet sein. Bei dieser Anordnung bietet sich an, daß die beiden Antriebsteile jeweils mehrere über den Umfang verteilt ange- ordnete, radial vorspringende Finger aufweisen, wobei wenigstens ein Finger des einen Antriebsteils und wenigstens ein Finger des anderen Antriebsteils zwischen zwei umfangsseitig einander benachbarte Finger des jeweils anderen Antriebsteils mit Schaltspiel in Umfangsrichtung eingreifen. Das Schaltspiel ist so bemessen, daß der Schwenkwinkel zwischen diesen ineinander greifenden Fingern gerade dem maximalen Arbeitshub des Schwenkhebels entspricht. Bei dieser Anordnung lassen sich die ineinander greifenden Finger problemlos derart gestalten, daß der Finger des um einen Schalthub ausgelenkten An-

triebsteiles gegen einen benachbarten Finger des anderen-an seinem ge- stellfesten Anschlag abgestützten-Antriebsteiles anschlägt. Anders als im oben beschriebenen Stand der Technik wird hier das Ende des Arbeitshubes nicht durch eine Blocklage von Federn bestimmt, sondern durch formschlüssi- ge Anschläge, ohne daß die Gefahr der Beschädigung einer Feder besteht.

Bei dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung ist es vorteilhaft, wenn zwischen zwei einander benachbarten, ineinander greifenden Fingern jeweils eine Druckfeder angeordnet ist, die mit ihrem einen Ende an dem einen Finger und die mit ihrem anderen Ende an dem anderen Finger abgestützt ist. Diese Druckfedern federn die beiden Antriebsteile gegen die zugeordneten zweiten und dritten gestellfesten Anschläge an. Zwar kann schon die Federkraft einer Druckfeder hinreichend sein, jedoch mag es in manchen Fällen zweckmäßig sein, wenn mehrere Federn jeweils zwischen zwei ineinander greifenden Klau- en angeordnet sind. Auf diese Weise erhöht sich die Gesamffederkraft um die Federkraft der jeweils hinzugefügten Feder.

Eine weitere erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß das Abtriebsele- ment ein ringförmiges Abtriebsteil aufweist, an dessen Innenumfang eine zylin- drische Klemmbahn ausgebildet ist. Bei dieser Anordnung können die be- schriebenen Finger der beiden Antriebsteile mit den Klemmrampen versehen sein, die gemeinsam mit der zylindrischen Klemmbahn des ringförmigen Ab- triebsteils die keilförmigen Klemmspalten begrenzen.

Eine weitere erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß das Klemmrollen- schaltwerk in einem gestellfesten Gehäuse angeordnet ist, wobei das Ab- triebsteil mittels eines Radiallagers in dem Gehäuse gelagert ist. Das Gehäuse übernimmt demzufolge zum einen die Funktion, das Klemmrollenschaltwerk gegen das Eindringen von unerwünschten Fremdstoffen zu schützen ; außer- dem dient es der beschriebenen radialen Lagerung. Ein besonders einfaches Radiallager kann dadurch gebildet sein, daß das Abtriebsteil umfangsseitig mit einer Gleitlagerfläche versehen ist, die an der als Gleitlagerfläche ausgebilde-

ten Innenwand des Gehäuses radial gelagert ist.

An den Fingern der Antriebsteile können Gleitlagerflächen ausgebildet sein, die mit einer am Innenumfang des Abtriebsteiles ausgebildeten Gleitlagerflä- che im Gleitkontakt stehen. Auf diese einfache Weise kann das Antriebsteil gegenüber dem Abtriebsteil radial gelagert und zentriert sein.

Die Gleitlager dienen vornehmlich der Zentrierung. Die Gleitlagerflächen kön- nen daher auch als Zentrierflachen bezeichnet werden, die für einen Gleitkon- takt geeignet sind. Auch die Mantelfläche beispielsweise eines Zylinders, der an einer anderen Mantelfläche linienförmig anliegt, kann hier als Zentrierfläche aufgefaßt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Nachstehend wird die Erfindung anhand von zwei in insgesamt sieben Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Stelleinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Klemmrollenschaltwerk, Figur 2 einen Querschnitt durch die Stelleinrichtung aus Figur 1 entlang der Linie ! Nt, Figur 3 ein Antriebsteil in einer Ansicht, Figur 4 einen weiteren Querschnitt durch die Stelleinrichtung aus Figur 1 entlang der Linie IV-IV, Figur 5 einen Querschnitt durch eine weitere Stelleinrichtung, Figur 6 die Stelleinrichtung aus Figur 5, jedoch mit dem Schwenk-

hebel in Ausgangsstellung und Figur 7 die Stelleinrichtung in der Darstellung gemäß Figur 6, je- doch mit ausgelenktem Schwenkhebel.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen Figur 1 zeigt eine Stelleinrichtung zur Verstellung eines Sitzes eines Kraftfahr- zeugs. Ein erfindungsgemäßes Klemmrollenschaltwerk 1 und ein schaltbares Klemmrollengesperre 2 sind derart miteinander gekoppelt, daß eine von einem Schwenkhebel 3 durchgeführte Schwenkbewegung über das Klemmrollen- schaltwerk 1 auf eine Abtriebswelle 4 des schaltbaren Ktemmrottengesperres 2 übertragen wird. Das erfindungsgemäße Klemmrollenschaltwerk 1 und das schaltbare Klemmrollengesperre 2 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 5 angeordnet. Das Gehäuse 5 besteht im wesentlichen aus einem Gehäusebo- den 6 mit Anschraubflanschen 7 und aus einem Gehäusedeckel 8, der im vor- liegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff gebildet ist. Der Gehäusedeckel 8 ist mit einer Öffnung 9 für ein Antriebselement 10 des erfindungsgemäßen Klemmrollenschaltwerks 1 versehen. Der Gehäuseboden 6 ist mit einer weite- ren Öffnung 11 für die Abtriebswelle 4 des schaltbaren Klemmrollengesperres 2 versehen.

Das Antriebselement 10 umfaßt eine Schaltscheibe 12, die drehfest mit dem Schwenkhebel 3 verbunden ist. Weiterhin umfaßt das Antriebselement 10 zwei Antriebsteile 13,14, die mit der Schaltscheibe 12 zur Durchführung einer Schwenkbewegung verbunden sind. Weiterhin ist das Antriebselement 10 mit einem Kupplungsring 15 versehen, der das Klemmrollenschaltwerk 1 und das schaltbare Klemmrollengesperre 2 zur Übertragung einer Schwenkbewegung miteinander verbindet. Eine zylindrische Innenwand des Gehäusedeckels 8 und eine zylindrische Mantelfläche des Kupplungsrings 15 sind als Gleitlager- flächen 16,17 ausgebildet, die miteinander in Gleitkontakt stehen. Auf diese Weise ist ein Radiallager 18 gebildet, wobei das Kupplungsteil 15 radial an

dem Gehäuse 5 gelagert ist und wobei das Radiallager 18 ein Kippen des Kupplungsteils 15 verhindert. Die Drehachse des Radiallagers 18 fällt zusam- men mit der Drehachse der beiden Antriebsteile 13,14, der Schaltscheibe 12, des Schwenkhebels 3 und auch der Abtriebswelle 4 des schaltbaren Klemm- rollengesperres 2.

Zwischen der Abtriebswelle 4 des Klemmrollengesperres 2 und dem Gehäuse 5 sind Klemmrollen 19 angeordnet. Ein Klemmring 20 ist drehfest mit dem Ge- häuse 5 verbunden, wobei dessen innere Mantelfläche eine zylindrische Klemmbahn 21 für die Klemmrollen 19 bildet. Die Abtriebswelle 4 ist mit mehre- ren über den Umfang verteilt angeordneten Nocken 22 versehen, deren Um- fangsflächen als Gleifflächen 23 ausgebildet sind, wobei diese Gleitlagerflä- chen 23 mit der als Gleitlagerfläche 23a ausgebildeten inneren Mantelfläche des Klemmrings 20 stehen. Weiterhin ist die Abtriebswelle 4 mit mehreren über den Umfang verteilt angeordneten Klemmrampen 24 versehen, die gemeinsam mit der zylindrischen Klemmbahn 21 des Klemmrings 20 keilförmige Klemm- spalten begrenzen, in die die Klemmrollen 19 hineingefedert sind. Das von den Gleitlagerflächen 23 der Nocken 22 einerseits und der Gleitlagerfläche 23a des Klemmrings 20 andererseits gebildete Radiallager 25 sorgt dafür, daß die Ab- triebswelle 4 gegenüber dem Gehäuse 5 radial gelagert ist, wobei das Radial- lager 25 derart beschaffen ist, daß ein Verkippen der Abtriebswelle 4 ausge- schlossen ist. Die innere Mantelfläche des Klemmrings 20 dient sowohl als Gleitlagerfläche 21 als Klemmbahn.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt entlang des markierten Verlaufs II-II. Hier sind deutlich die beiden axial hintereinander angeordneten Antriebsteile 13,14 zu erkennen. Jedes der beiden Antriebsteile 13,14 weist drei gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Finger 26,27 auf, wobei die Finger 26,27 mit Schaltspiel in Umfangsrichtung ineinandergreifen. Die beiden Antriebsteile 13, 14 sind so weit gegeneinander drehbar, bis die ineinander greifenden Finger 26,27 gegeneinander schlagen. Die Antriebsteile 13,14 sind jeweils über ein Radiallager 28,29 an dem Kupplungsring 15 radial gelagert und zentriert. Zu

diesem Zweck ist ein Ring 30 drehfest mit dem Kupplungsring 15 verbunden, wobei dessen innere Mantelfläche eine Gleitlagerfläche 31 bildet. Weiterhin sind die Umfangsflächen der Finger 26,27 jeweils mit Gleitlagerflächen 32,33 versehen, die mit der Gleitlagerfläche 31 des Rings 30 im Gleitkontakt stehen. Einander benachbarte Finger 26,27 der beiden Antriebsteile 13,14 sind je- weils mit Klemmrampen 34,35 versehen, die gemeinsam mit der als zylindri- sche Klemmbahn 36 ausgebildeten inneren Mantelfläche des Rings 30 keilför- mige Klemmspalten 37,38 begrenzen, in denen Klemmrollen 39 angeordnet sind. Die Klemmrollen 39 sind mittels Druckfedern 40 in ihre keilförmigen Klemmspalte 37,38 hineingefedert. Die Druckfedern 40 sind einerseits an den Fingern 26,27 und andererseits an den Klemmrollen 40 abgestützt. Weitere Druckfedern 41 sind zwischen einander benachbarten Fingern 26,27 der bei- den Antriebsteile 13,14 angeordnet. Jede Druckfeder 41 ist einerseits an dem einen Finger 26 und andererseits an dem anderen Finger 27 abgestützt.

Zwischen zwei einander benachbarten Klemmrollen 39 greifen fest mit dem Gehäusedeckel 8 verbundene Zungen 42 ein, an denen die Klemmrollen 39 abgestützt sind. Die Zungen 42 sind derart bemessen, daß in der gezeigten Darstellung die Klemmrollen 39 außer Klemmeingriff mit dem Klemmrampen 34,35 und der zylindrischen Klemmbahn 36 sind. Die Zungen 42 bilden ge- stellfeste erste Anschläge.

Jedes der beiden Antriebsteile 13,14 ist fest mit Stiften 43,44 verbunden, die stirnseitig vorstehen und die in Langlöcher 45 des Gehäusedeckels 8 eingrei- fen. Außerdem greifen diese Stifte 43,44 in Langlöcher der Schaltscheibe 12 ein, wie weiter unten näher erläutert wird. Figur 3 zeigt das Antriebsteil 13 als Einzelheit.

Figur 4 zeigt einen Halbschnitt entlang der Linie 111-111 aus Figur 1. Hier ist deutlich das schaltbare Klemmrollengesperre 2 zu erkennen. Die Klemmrollen 19 sind in ihre von den Klemmrampen 24 und der zylindrischen Klemmbahn 21 begrenzten keilförmigen Klemmspalte 46,47 mittels Druckfedern 48 hineinge-

federt. Fest mit dem Kupplungsring 15 verbundene Klauen 49 greifen zwischen die Klemmrollen 19 ein.

Weiterhin ist eine Rutschsicherung 50 vorgesehen, die einen drehfest, aber radial beweglich mit der Abtriebswelle 4 verbundenen Schieber 51 aufweist, dessen Zähne 52 mit einem Zahnkranz 53 des Gehäuses 5 in Eingriff gebracht werden können.

Figur 5 zeigt eine weitere Stelleinrichtung, die sich von der oben beschriebe- nen Stelleinrichtung im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß der Schwenkhebel 3 einstückig mit der Schaltscheibe 12 verbunden ist, wobei der Schwenkhebel 3 durch einen Schlitz 53a des Gehäuses 5 radial hindurchge- führt ist. Der Gehäusedeckel 8 ist teilweise aufgebrochen, so daß die Schalt- scheibe 12 mit den Langlöchern 54 deutlich zu erkennen ist. In dieser Darstel- lung sind deutlich die in der Schaltscheibe 12 vorgesehenen Langlöcher 54 dargestellt, in die die Stifte 43,44 eingreifen.

In dieser Figur 5 sind drei Positionen des Schwenkhebels 3 dargestellt. Gestri- chelt dargestellt ist die mittlere, die Ausgangsposition des Schwenkhebels 3.

Von dort aus kann der Schwenkhebel 3 im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn ausgelenkt werden. Ein Auslenken des Schwenkhebels 3 aus der Ausgangsstellung bewirkt einen Arbeitshub und eine Rückstellbewegung in die Ausgangsstellung bewirkt einen Leerhub. Während des Arbeitshubes wird die über die Betätigung des Schwenkhebels 3 aufgebrachte Leistung in die Abtriebswelle 4 des Klemmrollengesperres 2 weitergeleitet.

Im folgenden soll erläutert werden, auf welche Weise diese Leistungsübertra- gung mit dem erfindungsgemäßen Klemmrollenschaltwerk erfolgt. Zur Erläute- rung werden die Figuren 2,5,6 und 7 herangezogen. Figur 6 zeigt die erfin- dungsgemäße Sitzverstellung aus Figur 5, jedoch mit dem Schwenkhebel 3 in seiner Ausgangsstellung. Unter der Wirkung der weiter oben beschriebenen Druckfedern 41 werden die Stifte 43,44 der beiden Antriebsteile 13,14 gegen

gestelifeste Anschlage angefedert. Die Stifte 44 werden entgegen dem Uhrzei- gersinn gegen das Ende der Langlöcher 45 angefedert, so daß dieses Ende einen zweiten gestellfesten Anschlag 55 bildet. Die Stifte 43 des Antriebsteiles 13 sind im Uhrzeigersinn gegen die anderen Enden der Langlöcher 45 angefe- dert, so daß diese Enden dritte gestellfeste Anschläge 56 bilden. In jedes Langloch 45 greift entweder ein Stift 43 des Antriebsteiles 13 oder ein Stift 44 des Antriebsteiles 14 ein.

Die in der Schaltscheibe 12 vorgesehenen Langtöcher 54 sind so bemessen, daß in der Ausgangsstellung des Schwenkhebels 3 die Stifte 43,44 ebenfalls an Enden der Langlöcher 54 anliegen. Auf diese Weise ist die Ausgangsstel- lung des Schwenkhebels 3 eindeutig festgelegt. Die Langlöcher 45,54 der Schaltscheibe 12 und des Gehäusedeckels 8 liegen hier deckungsgleich über- einander.

Figur 7 zeigt die Stelleinrichtung aus Figur 6, jedoch ist der Schwenkhebel 3 aus seiner Ausgangsstellung heraus entgegen dem Uhrzeigersinn ausgelenkt worden, wobei das Ende dieses Arbeitshubes noch nicht erreicht ist. Der Figur ist deutlich zu entnehmen, daß der Schwenkhebel 3 die Stifte 43 formschlüssig mitnimmt, da diese jeweils an dem Ende des Langlochs 54 der Schaltscheibe 12 anliegen. Das bedeutet, daß das Antriebsteil 13 ebenfalls formschlüssig mitgenommen wird. Da nun eine Relativbewegung zwischen dem Antriebsteil 13 und dem Kupplungsring 15 stattfindet, werden die Klemmrollen 39 des Klemmrollenschaltwerks 1 in ihre keilförmigen Klemmspalte 37 hineingezogen.

Aus diesem Grund schwenkt also der Kupplungsring 15 gemeinsam mit dem Antriebsteil 13 und dem Schwenkhebel 3. Unter der Drehung des Kupplungs- rings 15 schlagen dessen Klauen 49 zunächst gegen die Klemmrollen 19 des schaltbaren Klemmrollengesperres 2 und bringen die betreffenden Klemmrollen 19 außer Klemmeingriff. Im Anschluß daran schlagen die Klauen 49 an nicht weiter dargestellte Anschläge der Abtriebswelle 4, so daß die Abtriebswelle 4 formschlüssig mitgedreht wird.

Während dieses Arbeitshubes bleiben die Stifte 44 bzw. das Antriebsteil 14 gestellfest an den zweiten Anschlägen 55 abgestützt. Unter diesem Arbeitshub werden die Druckfedern 41 komprimiert, da das Antriebsteil 13 gegenüber dem gestellfest abgestützten Antriebsteil 14 verschwenkt wird. Das Ende des Ar- beitshubes (Figur 7) ist erreicht, wenn die Finger 27 des Antriebsteiles 13 ge- gen die Finger 27 des Antriebsteiles 14 anschlagen. Am Ende des Arbeitshu- bes sind die Druckfedern 41 noch nicht auf Block zusammengedrückt.

Während des Arbeitshubes bleiben die dem gestellfest abgestützten Antriebs- teil 14 zugeordneten Klemmrollen 39 in ihren keilförmigen Klemmspalten 38 und sind einerseits an den gestellfesten Zungen 42 und andererseits an den Druckfedern 40 abgestützt. Die gestellfesten Zungen 42 sind so bemessen, daß die Klemmrollen 39 außer Klemmeingriff bleiben.

Wird der Schwenkhebel 3 nun losgelassen, federt dieser unter Federkraft der komprimierten Druckfedern 41 zurück in seine Ausgangsstellung. Die Druckfe- dern 41 entspannen soweit, bis die Stifte 43 des Antriebsteils 13 wieder an ihren gestellfesten dritten Anschlägen 56 anschlagen. Unter diesem Leerhub findet keine Drehbewegung des Kupplungsrings 15 statt. Denn die zuvor ein- geklemmten Klemmrollen 39 werden aufgrund der Relativbewegung zwischen dem Antriebsteil 13 und dem Kupplungsring 15 in ihre keilförmigen Klemm- spalte 37 hineingedrückt, so daß ein Klemmeingriff unmöglich ist. Ein erneutes Auslenken des Schwenkhebels 3 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewirkt ein weiteres Verdrehen des Kupplungsrings 15 und damit der Abtriebswelle 4.

Für die Funktion der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung ist es nicht erforder- lich, den Arbeitshub verständig auszuführen. Beispielsweise kann der Schwenkhebel 3 nur um die Hälfte seines möglichen Arbeitshubes ausgelenkt werden. Dementsprechend reduziert findet eine Mitnahme des Kupplungsrings 15 und der Abtriebswelle 4 statt. Wird aus dieser Zwischenstellung der Schwenkhebel 3 losgelassen, federt dieser wiederum unter der Federkraft der Druckfedern 41 zurück in seine Ausgangsstellung.

Ein Drehen der Abtriebswelle 4 in die entgegengesetzte Richtung ist möglich, wenn der Schwenkhebel 3 aus seiner Ausgangsstellung im Uhrzeigersinn be- tätigt wird. Die Leitungsübertragung erfolgt in der gleichen zuvor beschriebe- nen Weise.

In der Ausgangsstellung des Schwenkhebels 3 wird ein von außen in die Ab- triebswelle 4 eingeleitetes Drehmoment über die jeweils eingeklemmten Klemmrollen 19 in das Gehäuse 5 eingeleitet.

Um zu vermeiden, daß die eingeklemmten Klemmrollen 19 des Klemmrollenge- sperres 2 unter dem Einfluß von Vibrationen kurzzeitig den Klemmeingriff lok- kern und somit eine Relativdrehung zwischen dem Gehäuse 5 und der Ab- triebswelle 4 auslösen könnten, ist die oben bereits erwähnte Rutschsicherung 50 vorgesehen. Wenn der Schwenkhebel 3 in seiner Ausgangsposition ist, greifen die Zähne 52 des Schiebers 51 in den Zahnkranz 53 ein. Somit besteht eine formschlüssige Verbindung zwischen der Abtriebswelle 4 und dem Ge- häuse 5. Wird der Schwenkhebel 3 betätigt, wird der Schieber 51 über einen Schaltmechanismus radial einwärts bewegt, so daß die Zähne 52 außer Eingriff mit dem Zahnkranz 53 sind.

Die beschriebenen Radiallager dienen auch der Zentrierung der gelagerten Teile zueinander. Die Stifte 43,44 und die Langtöcher 54 der Schaltscheibe 12 können derart aufeinander abgestimmt sein, daß die Schaltscheibe 12 über die Stifte 43,44 einwandfrei zentriert ist.

Die Klauen 49 des Kupplungsringes 15 liegen mit ihren äußeren Mantelflächen an der gehäusefesten zylindrischen Klemmbahn 21 des Klemmrollengesperre 2 an (Figur 4) ; auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Klauen 49 einwandfrei zentriert sind und somit einwandfrei zu den Klemmrollen ausgerichtet sind. Da die Mantelflächen der Klauen 49 an der zylindrischen Klemmbahn 21 ent- langgleiten, bilden diese Mantelflächen Gleitlagerflächen 57, die zusammen mit der zylindrischen Klemmbahn 21 ein Radiallager 58 bilden.

Bezugszahlenliste

1 Klemmrollenschaltwerk 2 schaltbares Klemmrollengesperre 3 Schwenkhebel 4 Abtriebswelle 5 Gehäuse 6 Gehäuseboden 7 Anschraubflansch 8 Gehäusedeckel 9Öffnung 10 Antriebselement 11 Öffnung 12 Schaltscheibe 13 Antriebsteil 14 Antriebsteil 15 Kupplungsring 16 Gleitiagerflciche 17 Gleitiagerfiache 18 Radiallager 19 Klemmrolle 20 Klemmring 21 zylindrische Klemmbahn 22 Nocke 23 Gleitlagerfläche 23a Gleitlagerfläche 24 Klemmrampe 25 Radiallager 26 Finger 27 Finger 28 Radiallager 29 Radiallager 30 Ring 31 Gleitlagerfläche

32 Gleitlagerfläche 33 Gleitlagerfläche 34 Klemmrampe 35 Klemmrampe 36 zylindrische Klemmbahn 37 Klemmspalt 38 Klemmspalt 39 Klemmrolle 40 Druckfeder 41 Druckfeder 42 Zunge 43 Stift 44 Stift 45 Langloch 46 Klemmspalt 47 Klemmspalt 48 Druckfeder 49 Klaue 50 Rutschsicherung 51 Schieber 52 Zahn 53 Zahnkranz 53a Schlitz 54 Langloch 55 zweiter Anschlag 56 dritter Anschlag 57 Gleitlagerfläche 58 Radiallager