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Patent Searching and Data


Title:
CHAIN DRIVE FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187351
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chain drive (1) for an internal combustion engine, comprising a traction means (2) designed as a toothed chain, sleeve-type chain, or pin chain; a slide rail (3) for the traction means (2); and a securing section (4) of the slide rail (3), wherein the securing section (4) has at least one opening (5) for receiving a securing means (6) and for securing to an adjacent component (7) of the internal combustion engine, and the opening (5) and the securing means (6) together form at least one section of a pressure medium channel (8).

Inventors:
SCHUG ALEXANDER (DE)
KROON BERT (DE)
KROHMER JÖRG-DIETRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100078
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
February 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H7/18; F16H57/05
Domestic Patent References:
WO2015164197A12015-10-29
Foreign References:
DE102004005797A12006-05-04
DE102004058948A12006-06-14
DE102006058429A12008-06-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Kettentrieb (1 ) für einen Verbrennungsmotor mit

- einem als Zahn-, Hülsen- oder Bolzenkette ausgebildeten Zugmittel (2),

- einer Gleitschiene (3) für das Zugmittel (2), und

- einem Befestigungsabschnitt (4) der Gleitschiene (3), wobei der Befestigungsab schnitt (4) zumindest eine Öffnung (5) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (6) und zur Befestigung an einer angrenzenden Komponente (7) des Verbrennungsmo tors aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (5) und das Befestigungsmittel (6) ge meinsam zumindest einen Abschnitt eines Druckmittelkanals (8) ausbilden.

2. Kettentrieb (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenfläche der Öffnung (5) mindestens ei ne Vertiefung (8a) zur Ausbildung zumindest eines Abschnitts des Druckmittelkanals (8) angeordnet ist.

3. Kettentrieb (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnfläche angrenzend an der Öffnung (5) mindestens eine Vertiefung (8b) zur Ausbildung zumindest eines Abschnitts des Druckmittelkanals (8) angeordnet ist.

4. Kettentrieb (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenfläche des Befestigungsmittels (6) mindestens eine Vertiefung (8c) zur Ausbildung zumindest eines Abschnitts des Druckmittelkanals (8) angeordnet ist.

5. Kettentrieb (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmittelkanal (8) zumindest einen in axialer Richtung entlang des Befestigungsmittels (6) verlaufenden ersten Abschnitt sowie zumindest einen in radialer Richtung vom Befestigungsmittel (6) wegführenden zwei ten Abschnitt aufweist.

6. Kettentrieb (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (6) als Schraube ausgebildet ist und einen Gewindeschaft (6a) aufweist, wobei ein Gewinde am Gewindeschaft (6a) zumindest einen Abschnitt des Druckmittelkanals (8) ausbildet.

7. Kettentrieb (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (5) dazu eingerichtet ist, eine fluidische Verbindung zu einem Ölkreislauf aufzuweisen. 8. Kettentrieb (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmittelkanal (8) einen Auslass (9) aufweist, der dazu eingerichtet ist, Öl auf eine Innenseite des Zugmittels (2) zu spritzen.

9. Kettentrieb (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmittelkanal (8) dazu eingerichtet ist, mit einer Ölgalerie des Verbrennungsmotors fluidisch verbunden zu sein.

10. Kettentrieb (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Öffnung (5) und dem Befestigungsmit tel (6) ein um eine Längsachse (18) des Befestigungsmittels (6) umlaufender Ab schnitt des Druckmittelkanals (8) ausbildet ist.

Description:
Kettentrieb für einen Verbrennungsmotor

Die Erfindung betrifft einen Kettentrieb für einen Verbrennungsmotor. Kettentriebe um fassen in der Regel ein als Zahn-, Hülsen- oder Bolzenkette ausgebildetes Zugmittel, das das Kurbelwellenrad mit zumindest einem Nockenwellenrad verbindet. Geführt wird das Zugmittel bzw. die Kette von einer Führungs- und einer Spannschiene. Auf die Spannschiene wirkt ein mechanischer oder hydraulischer Kettenspanner, der die erforderliche Spannung der Kette aufrechterhält.

Beispielsweise geht aus der DE 10 2006 058 429 A1 ein Zugmitteltrieb für eine Brennkraftmaschine hervor, bei der ein als Kette ausgebildetes Zugmittel mit einer Führungsschiene und einer Spannschiene zusammenwirkt. Zur Erzielung einer opti malen Schmierung der Kette und als Maßnahme, die Geräuschentwicklung des Zug mitteltriebs zu reduzieren, ist eine Verbindungsleitung vorgesehen, über die ein Ein laufbereich der Kette an einem mit dem Zugmitteltrieb in Verbindung stehenden Bau teil gezielt mit Öl beaufschlagt wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Kettentrieb für einen Verbrennungsmotor mit Blick auf die Schmierung zu verbessern. Insbesondere soll eine kompakte sowie einfache, aber zuverlässige Schmiermöglichkeit am Kettentrieb geschaffen werden. Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Patentan spruch 1 . Bevorzugte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen zu ent nehmen.

Ein erfindungsgemäßer Kettentrieb für einen Verbrennungsmotor weist ein als Zahn- Hülsen- oder Bolzenkette ausgebildetes Zugmittel, eine Gleitschiene für das Zugmit tel, und einen Befestigungsabschnitt an der Gleitschiene auf, wobei der Befestigungs abschnitt zumindest eine Öffnung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels und zur Befestigung an einer angrenzenden Komponente des Verbrennungsmotors aufweist, wobei die Öffnung und das Befestigungsmittel gemeinsam zumindest einen Abschnitt eines Druckmittelkanals ausbilden.

Der Druckmittelkanal ist dazu eingerichtet, ein Hydraulikmittel, insbesondere eine Schmier- und Kühlflüssigkeit, beispielsweise ein Öl aufzunehmen, zu führen und an geeigneter Stelle gezielt auf das Zugmittel zu spritzen bzw. zu sprühen, um das Zug mittel zu schmieren und zu kühlen, wobei dadurch insbesondere ein Verschleiß des Zugmittels sowie der mit dem Zugmittel in Wirkverbindung stehenden Komponenten des Kettentriebs verringert wird.

Beispielsweise kann an einer Innenfläche der Öffnung, an einer Stirnfläche angren zend an der Öffnung, und/oder an einer Außenfläche des Halteelements mindestens eine Vertiefung angeordnet sein, die dazu eingerichtet ist, zumindest einen Abschnitt des Druckmittelkanals auszubilden. Mit anderen Worten ist an der Innenfläche der Öffnung mindestens eine Vertiefung zur Ausbildung zumindest eines Abschnitts des Druckmittelkanals angeordnet. Alternativ oder ergänzend ist an einer Stirnfläche, die an der Öffnung angrenzt oder sich in der Öffnung selbst befindet, mindestens eine Vertiefung zur Ausbildung zumindest eines Abschnitts des Druckmittelkanals ange ordnet. Alternativ oder ergänzend ist an einer Außenfläche des Befestigungsmittels mindestens eine Vertiefung zur Ausbildung zumindest eines Abschnitts des Druckmit telkanals angeordnet. Mithin kann der Druckmittelkanal aus mehreren Abschnitten be stehen, wobei die jeweiligen Abschnitte des Druckmittelkanals fluidisch miteinander verbunden sind und insbesondere zur Ölführung von einem Einlass bzw. Öleinlass an einem Grund der Öffnung für das Befestigungsmittel bis hin zu einem Auslass bzw. Ölauslass im Bereich des Zugmittels vorgesehen sind.

Die Gleitschiene kann beispielsweise ein Stahlblechbauteil sein, dass vorzugsweise durch Tiefziehen umgeformt wird, wobei die Vertiefung bevorzugt durch Prägen aus gebildet wird. Alternativ kann die Gleitschiene durch Spritzgießen von Kunststoff her gestellt sein oder durch Gießen einer Aluminiumlegierung.

Bevorzugt weist der Druckmittelkanal zumindest einen in axialer Richtung entlang des Befestigungsmittels verlaufenden ersten Abschnitt sowie zumindest einen in radialer Richtung vom Befestigungsmittel wegführenden zweiten Abschnitt auf. Demnach wird das Öl zunächst im Wesentlichen axial entlang des Befestigungsmittels geführt und dann derart umgelenkt, dass das Öl im Wesentlichen radial von dem Befestigungsmit tel wegströmt. Mithin wird das Öl bezogen auf eine Längsachse des Befestigungsmit tels zunächst von einem ersten axialen Bereich zu einem zweiten axialen Bereich ge- führt, und dann in radialer Richtung bezogen auf die Längsachse des Befestigungs mittels weg geführt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungsmittel als Schraube ausgebildet und weist einen Gewindeschaft auf, wobei ein Gewinde am Gewinde schaft zumindest einen Abschnitt des Druckmittelkanals ausbildet. Mithin wird zumin dest entlang eines Abschnitts eines freien Gewindes des Gewindeschafts Öl geführt. Unter einem Abschnitt eines freien Gewindes ist ein Gewindeabschnitt zu verstehen, der nicht in ein Gewindeabschnitt eines Gegengewindes greift. Insbesondere ist das Gewinde des Gewindeschaftes an der Schraube axial länger als ein Gegengewinde an der zur Befestigung vorgesehenen Komponente des Verbrennungsmotors.

Insbesondere ist die Öffnung dazu eingerichtet, eine fluidische Verbindung zu einem Ölkreislauf aufzuweisen. Beispielsweise wird der Druckmittelkanal mit Öl aus einem Ölkreislauf gespeist. Insbesondere ist eine Ölpumpe eingerichtet, Öl in den Druckmit telkanal zu fördern. Vorzugsweise ist der Druckmittelkanal mit einem Kreislauf eines hydraulischen Spannsystems fluidisch verbunden. Gemäß einer bevorzugten Ausfüh rungsform ist der Druckmittelkanal dazu eingerichtet, mit einer Ölgalerie des Verbren nungsmotors fluidisch verbunden zu sein. Insbesondere grenzt die Ölgalerie des Ver brennungsmotors zumindest mittelbar oder unmittelbar an den Druckmittelkanal und ist fluidisch mit diesem verbunden.

Vorzugsweise weist der Druckmittelkanal einen Auslass auf, der dazu eingerichtet ist, Öl auf eine Innenseite des Zugmittels zu spritzen. Mit anderen Worten wird das Öl aus dem Druckmittelkanal über den Auslass, der in Form einer Austrittsöffnung oder einer Spritzdüse ausgebildet ist, auf eine Innenseite des Zugmittels gespritzt. Dadurch kann das Zugmittel vollständig mit Öl benetzt werden, da aufgrund von Fliehkräften bei der Umlenkung des Zugmittels an Zahnrädern, insbesondere am Kurbelwellenrad und an dem zumindest einen Nockenwellenrad, das Öl von der Innenseite des Zugmittels zur Außenseite des Zugmittels geführt wird. Ferner finden durch das Aufbringen bzw. Auf spritzen des Öls auf die Innenseite des Zugmittels weniger Schleuderverluste statt.

Bevorzugt ist räumlich zwischen der Öffnung und dem Befestigungsmittel ein um eine Längsachse des Befestigungsmittels umlaufender Abschnitt des Druckmittelkanals ausbildet. Der umlaufende Abschnitt ist dazu eingerichtet, unabhängig von einer Posi tion eines ersten Abschnitts des Druckmittelkanals einen zweiten Abschnitt des Druckmittelkanals mit dem ersten Abschnitt des Druckmittelkanals fluidisch zu verbin den. Insbesondere ist der umlaufende Abschnitt des Druckmittelkanals ringförmig ausgebildet und verbindet einen im Wesentlichen axial verlaufenden Abschnitt des Druckmittelkanals mit einem im Wesentlichen radial verlaufenden Abschnitt des Druckmittelkanals. Beispielsweise wird der umlaufende Abschnitt dadurch ausgebil det, dass die Öffnung einen geringfügig größeren Durchmesser als das Befesti gungsmittel aufweist. Insbesondere weist die Öffnung einen Durchmesser auf, der 1 mm größer als ein Durchmesser des Befestigungsmittels ist.

Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt, wobei gleiche oder ähnliche Elemente mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigt

Figur 1 eine stark vereinfachte schematische Darstellung eines Kettentriebs ge mäß dem allgemein bekannten Stand der Technik,

Figur 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kettentriebs,

Figur 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Befestigungselements in ei ner Öffnung an einem Befestigungsabschnitt des erfindungsgemäßen Kettentriebs,

Figur 4a eine vereinfachte schematische Perspektivdarstellung des Befestigungs elements des erfindungsgemäßen Kettentriebs,

Figur 4b eine weitere vereinfachte schematische Perspektivdarstellung des Be festigungselements des erfindungsgemäßen Kettentriebs,

Figur 5 eine schematische, teilweise geschnittene Perspektivdarstellung des Be festigungselements in der Öffnung an dem Befestigungsabschnitt des er findungsgemäßen Kettentriebs, Figur 6a eine schematische Perspektivdarstellung der Öffnung an dem Befesti gungsabschnitt in einer Gleitschiene des erfindungsgemäßen Ketten triebs, und

Figur 6b eine weitere schematische Perspektivdarstellung der Öffnung an dem

Befestigungsabschnitt in der Gleitschiene des erfindungsgemäßen Kettentriebs.

In Figur 1 ist ein allgemein bekannter Kettentrieb 1 mit einer hydraulischen Spannvor richtung 10 für einen Verbrennungsmotor mit seinen wesentlichen Komponenten dar gestellt. Der Kettentrieb 1 umfasst ein mit einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors verbundenes Antriebskettenrad 11 , zwei mit jeweils einer Nockenwelle des Verbren nungsmotors verbundene Abtriebskettenräder 12a, 12b sowie ein Zugmittel 2, das vorliegend als Steuerkette ausgebildet ist und das Antriebskettenrad 11 mit den bei den Abtriebskettenrädern 12a, 12b verbindet. Über ein Zugtrum 13 des Zugmittels 2 wird ein Antriebsmoment der Kurbelwelle auf die Nockenwellen übertragen. Am Zugt rum 13 wird das Zugmittel 2 mittels einer als Führungsschiene 3a ausgebildeten Gleit schiene 3 geführt. Das Zugmittel 2 wird an ihrem Leertrum 14 gespannt, um ihre Funktionalität über die Betriebsdauer gewährleisten zu können. Zu diesem Zweck wird das Zugmittel 2 mittels der hydraulischen Spannvorrichtung 10 und einer Spannschie ne 3b mit einer Spannkraft beaufschlagt. Hydraulische Spannvorrichtungen 10 gemäß der beschriebenen Ausführungsform gewährleisten auch eine Dämpfung des Ketten triebs 1.

Figur 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Kettentrieb 1 für einen Verbrennungsmotor. Der Kettentrieb 1 weist unter anderem ein Zugmittel 2, das ein Antriebskettenrad 11 mit zwei Abtriebskettenrädern 12a, 12b verbindet, und eine als Führungsschiene 3a ausgebildete Gleitschiene 3 auf. Das Zugmittel 2 wird entlang der Führungsschiene 3a geführt, wobei ein Einlauf 15 in die Führungsschiene 3a zu den am höchsten belaste ten Abschnitten des Zugmittels 2 am Kettentrieb 1 gehört. Am Einlauf 15 in die Füh rungsschiene 3a wirken auf dem Zugmittel 2 Zugkräfte in Richtung des Antriebsket tenrades 11 , vergleichsweise höhere Temperaturen sowie vergleichsweise erhöhter Abrieb und Verschleiß. Deswegen sollte dieser Bereich am Einlauf 15 in die Füh rungsschiene 3a besonders gut geschmiert und gekühlt werden. Die als Führungsschiene 3a ausgebildete Gleitschiene 3 weist einen Befestigungsab schnitt 4 auf, wobei der Befestigungsabschnitt 4 zumindest eine Öffnung 5 zur Auf nahme eines in den Figuren 3, 4a, 4b und 5 dargestellten Befestigungsmittels um fasst. Das Befestigungsmittel ist zur Befestigung der Führungsschiene 3a an einer angrenzenden Komponente des Verbrennungsmotors, die in den Figuren 3 und 5 dargestellt ist, vorgesehen. Ferner weist der Kettentrieb 1 auch eine als Spannschiene 3b ausgebildete Gleitschiene 3 auf, die dazu eingerichtet ist, mit einer nicht näher dargestellten Spannvorrichtung zusammenzuwirken. Die Spannschiene 3b und die Führungsschiene 3a sind über einen Grundkörper 17 zu einer Einheit zusammenge fasst und bilden eine Kettentriebkassette. Der Grundkörper 17 kann mehrteileilig so wie vormontierbar gestaltet sein. Alternativ sowie hier nicht dargestellt, können der Befestigungsabschnitt 4 sowie die Öffnung 5 und das Befestigungsmittel 6 auch an einem anderen, insbesondere stationär festgelegten Bauteil des Kettentriebs 1 ange ordnet sein.

In Figur 3 ist das als Schraube ausgebildete Befestigungsmittel 6 in der Öffnung 5 an dem Befestigungsabschnitt 4 der Gleitschiene 3 dargestellt. Das Befestigungsmittel 6 ist in die als Motorblock ausgebildete Komponente 7 des Verbrennungsmotors einge schraubt, wobei ein Gewindeschaft 6a des Befestigungsmittels 6 teilweise in eine Ge windebohrung 16 an der Komponente 7 des Verbrennungsmotors eindringt. Mithin wird über das Befestigungsmittel 6 die Gleitschiene 3 stationär mit dem Motorblock verbunden und somit daran gehalten. Alternativ sowie hier nicht dargestellt, ist es auch denkbar, das Befestigungsmittel 6 an einem anderen umliegenden Bauteil ein zuschrauben.

Ein Bereich des Gewindeschaftes 6a, der nicht in die Gewindebohrung 16 an der Komponente 7 des Verbrennungsmotors eindringt, weist ein freies Gewinde auf, das mit keinem Gegengewinde zusammenwirkt. Mit anderen Worten ist eine zylindrische Innenmantelfläche der Öffnung 5 im Bereich des Gewindeschaftes 6a makroskopisch glatt ausgebildet und weist kein Gewinde auf. Die Öffnung 5 und das Befestigungsmit tel 6 bilden gemeinsam einen Abschnitt eines Druckmittelkanals 8 aus. Über den Druckmittelkanal 8 wird eine Schmier- und Kühlflüssigkeit, insbesondere Öl aus einer Ölgalerie, die an der Komponente 7 des Verbrennungsmotors ausgebildet ist, zwi schen der Öffnung 5 und das Befestigungsmittel 6 geführt. An einer Außenfläche des Befestigungsmittels 6 sind zwei axial verlaufende Vertiefungen 8c zur Ausbildung ei nes Abschnitts des Druckmittelkanals 8 angeordnet. Die beiden Vertiefungen 8c sind in axialer Richtung nutförmig in dem Gewindeschaft 6a des Befestigungsmittels 6 ein gelassen, sodass das Öl in diesem Bereich im Wesentlichen parallel zu einer Längs achse 18 des Befestigungsmittels 6 verläuft. Ferner bildet das freie Gewinde gemein sam mit der Mantelfläche der Öffnung 5 einen weiteren Abschnitt des Druckmittelka nals 8, wobei in diesem Bereich das Öl zum einen spiralförmig um die Längsachse 18 des Befestigungsmittels 6 verläuft, und zum anderen axial zwischen der Öffnung 5 und einer Mantelfläche des Befestigungsmittels 6 verläuft. Die gesamte Innenfläche der Öffnung 5 in diesem Bereich des Befestigungsmittels 6 weist eine geringe Vertie fung 8a zur Ausbildung eines Abschnitts des Druckmittelkanals 8 auf. Alternativ kann diese Vertiefung 8a auch entfallen, wobei dann anderweitig, vorzugsweise durch ei nen umlaufenden Spat zwischen Öffnung 5 und Befestigungsmittel 6 eine fluidische Verbindung bzw. eine Zirkulation von Öl hergestellt wird. Insbesondere weist die Öff nung 5 einen Durchmesser auf, der 1 mm größer als ein Durchmesser des Befesti gungsmittels 6 ist.

Auch an einer Stirnfläche in der Öffnung 5 ist eine Vertiefung 8b zur Ausbildung eines Abschnitts des Druckmittelkanals 8 angeordnet. Die Stirnfläche in der Öffnung 5 ist vorliegend an einer Innenfläche der Öffnung 5 ausgebildet. Entlang der Vertiefung 8b in der Stirnfläche der Öffnung 5 verläuft das Öl im Wesentlichen senkrecht zur Längs achse 18 des Befestigungselements 6, wobei der Druckmittelkanal 8 in diesem Be reich in einen Auslass 9 mündet, der dazu eingerichtet ist, Öl auf eine Innenseite des Zugmittels 2 zu spritzen. Durch die Beölung des Zugmittels 2 an einer Innenseite und Verteilung des Öls durch Fliehkräfte bei der Umlenkung des Zugmittels 2 von innen nach außen, wird eine optimale Schmierung und Kühlung des gesamten Zugmittels 2 realisiert. Ferner werden dadurch auch Schleuderverluste minimiert.

Das Befestigungselement 6 stützt sich mit einem Kopfabschnitt bzw. einer umlaufen den Schulter an der Stirnfläche in der Öffnung 5 axial ab und bildet zusammen mit der Vertiefung 8b an der Stirnfläche der Öffnung 5 einen Abschnitt des Druckmittelkanals 8, der in Richtung des Zugmittels 2 verläuft und den Auslass 9 aufweist. Mithin weist der Druckmittelkanal 8 zumindest einen in axialer Richtung entlang des Befesti- gungsmittels 6 verlaufenden ersten Abschnitt sowie zumindest einen in radialer Rich tung vom Befestigungsmittel 6 wegführenden zweiten Abschnitt auf.

Zwischen der Öffnung 5 und dem Befestigungsmittel 6, vorliegend in einem Bereich zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt des Druckmittelkanals 8 ist ein um die Längsachse 18 umlaufender Abschnitt des Druckmittelkanals 8 ausgebildet, wobei der umlaufende Abschnitt durch einen umlaufenden Spalt zwischen Öffnung 5 und Befes tigungsmittel 6 ausgebildet ist. Dieser umlaufende Spalt ermöglicht eine von der Posi tion des zweiten Abschnitts des Druckmittelkanals 8, der vorliegend durch die Vertie fung 8b an der Stirnfläche der Öffnung 5 und dem Befestigungsmittel 6 ausgebildet wird, unabhängige fluidische Verbindung zum ersten Abschnitt des Druckmittelkanals 8, der vorliegend jeweils durch die Vertiefung 8c an der Außenfläche des Befesti gungsmittels 6 und die Öffnung 5 im Befestigungsabschnitt 4, sowie durch das freie Gewinde und die Vertiefung 8a an der Innenfläche der Öffnung 5 im Befestigungsab schnitt 4 gebildet wird.

Beispielsweise kann die Position des Ölaustritts aus dem Auslass 9 durch Einstellung einer Höhe 19 zwischen einer Anlagefläche des Befestigungsabschnitts 4 an dem Mo torblock und der Stirnfläche in der Öffnung 5, in der die Vertiefung 8b ausgebildet ist, erfolgen. Die Position des Ölaustritts kann somit optimal auf die Position des Zugmit tels 2 ausgerichtet werden. Die Erfindung ermöglicht eine Ölführung einer zur Schmie rung und Kühlung des Zugmittels 2 verfügbaren Ölmenge aus einem Bohrungsgrund bis hin zum Zugmittel 2. Zur Ölförderung kann eine hydraulische Pumpe dienen.

Gemäß Figur 4a und 4b ist das als Schraube ausgebildete Befestigungsmittel 6 ver einfacht dargestellt. Vorliegend wurde zur Vereinfachung auf die Darstellung des Ge windes an einem Gewindeschaft 6a des Befestigungsmittels 6 verzichtet. Ferner sind die erste und zweite Vertiefung 8c zur Ausbildung eines Abschnitts des Druckmittel kanals 8 am Gewindeschaft 6a des Befestigungsmittels 6 angeordnet.

In Figur 5 ist das Befestigungselement 6 in der Öffnung 5 an dem Befestigungsab schnitt 4 des Kettentriebs dargestellt. Über den Befestigungsabschnitt 4, der die Öff nung 5 aufweist, die das Befestigungselement 6 aufnimmt, wird die als Motorblock ausgebildete Komponente 7 des Verbrennungsmotors mit der Gleitschiene 3 verbun- den. Im Fokus dieser Figur sind der Auslass 9 des Druckmittelkanals und die Vertie fung 8b an der Stirnfläche der Öffnung 5. Das Zugmittel 2 ist geschnitten dargestellt.

Die Figuren Figur 6a und 6b zeigen jeweils eine schematische Perspektivdarstellung der Öffnung 5, die an dem Befestigungsabschnitt 4 in der Gleitschiene 3 ausgebildet ist. Mithin ist die Gleitschiene 3 in diesen Figuren isoliert dargestellt. Ferner sind der Auslass 9 des Druckmittelkanals und die Vertiefung 8b in der Stirnfläche an der Innen fläche der Öffnung 5 dargestellt. Die Vertiefung 8b ist nutförmig sowie in radialer Rich tung von einem Zentrum der Öffnung 5 gestreckt ausgebildet.

Bezuqszeichenliste

1 Kettentrieb

2 Zugmittel

3 Gleitschiene

3a Führungsschiene

3b Spannschiene

4 Befestigungsabschnitt

5 Öffnung

6 Befestigungsmittel

6a Gewindeschaft

7 Komponente

8 Druckmittelkanal

8a, 8b, 8c Vertiefung

9 Auslass

10 hydraulische Spannvorrichtung

1 1 Antriebskettenrad

12a, 12b Antriebskettenrad

13 Zugtrum

14 Leertrum

15 Einlauf in Gleitschiene

16 Gewindebohrung

17 Grundkörper

18 Längsachse

19 Höhe