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Patent Searching and Data


Title:
CENTRING MEANS, BRAKE DISC AND WHEEL OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/032697
Kind Code:
A1
Abstract:
A centring means for a disc brake of a vehicle, in particular a rail vehicle, having a continuous first bore (2) oriented along a longitudinal axis (1), wherein a first slot (9) bounded by a first projection (11) and a second projection (12) is arranged on a first end side (7) and a second slot (10) bounded by a third projection (13) and a fourth projection (14) is arranged on a second end side (8).

Inventors:
ZENZ RÜDIGER (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/073027
Publication Date:
February 25, 2021
Filing Date:
August 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
F16D65/12; B60T1/06; B61H5/00
Domestic Patent References:
WO2010108671A12010-09-30
Foreign References:
DE10047980A12002-04-18
DE10047980A12002-04-18
Attorney, Agent or Firm:
DEFFNER, Rolf (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zentriermittel für eine Scheibenbremse eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, mit einer durchgängigen, entlang einer Längsachse ausgerichteten ersten Bohrung, dadurch gekennzeichnet, dass an einer ersten Stirnseite (7) ein von einem ersten Vorsprung (11) und einem zweiten Vorsprung (12) begrenzter erster Schlitz (9) angeordnet ist und an einer zweiten Stirnseite (8) ein von einem dritten Vorsprung (13) und einem vierten Vorsprung (14) begrenzter zweiter Schlitz (10) angeordnet ist.

2. Zentriermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vorsprung (11) parallel zu dem zweiten Vorsprung (12) ausgerichtet ist und der dritte Vorsprung (13) parallel zu dem vierten Vorsprung (14) ausgerichtet ist.

3. Zentriermittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vorsprung (11) in eine erste Nut (17) eines ersten Reibrings (21) einer Bremsscheibe einführbar ist, der zweite Vorsprung (12) in eine zweite Nut (18) des ersten Reibrings (21) einführbar ist, der dritte Vorsprung (13) in eine dritte Nut (19) eines zweiten Reibrings (22) der Bremsscheibe einführbar ist und der vierte Vorsprung (14) in eine vierte Nut (20) des zweiten Reibrings (22) einführbar ist.

4. Bremsscheibe eines Fahrzeugs mit zumindest einem Zentriermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3.

5. Bremsscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Reibring (21) mit zumindest der ersten Nut (17) und der zweiten Nut (18) und der zweite Reibring (22) mit zumindest der dritten Nut (19) und der vierten Nut (20) vorgesehen sind, wobei zumindest die erste Nut (17) sowie die zweite Nut (18) parallel zu einem ersten Reibring-Durchmesser (26) auf einer ersten Rückseite (24) des ersten Reibrings (21) vorgesehen sind und zumindest die dritte Nut (19) sowie die vierte Nut (20) parallel zu einem zweiten Reibring- Durchmesser auf einer zweiten Rückseite (25) des zweiten Reibrings (22) vorgesehen sind.

6. Bremsscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Zentriermitteln in die erste Nut (17), in die zweite Nut (18), in die dritte Nut (19), in die vierte Nut (20) sowie in weitere Nuten eingeführt ist.

7. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Nut (17) breiter als der erste Vorsprung (11) ausgebildet ist.

8. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem ersten Reibring (21) ein fünfter Vorsprung (15) vorgesehen ist und auf dem zweiten Reibring

(22) ein sechster Vorsprung (16) vorgesehen ist, wobei zumindest die erste Nut (17) sowie die zweite Nut (18) den fünften Vorsprung (15) durchziehend angeordnet sind und zumindest die dritte Nut (19) und die vierte Nut (20) den sechsten Vorsprung (16) durchziehend angeordnet sind.

9. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Nut (17) sowie die zweite Nut (18) den ersten Reibring (21) durchziehend angeordnet sind und zumindest die dritte Nut (19) und die vierte Nut (20) den zweiten Reibring (22) durchziehend angeordnet sind.

10. Rad eines Fahrzeugs mit einer Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei das zumindest eine Zentriermittel durch eine zweite Bohrung (3) eines Radstegs

(23) hindurchragend angeordnet ist.

Description:
Zentriermittel, Bremsscheibe und Rad eines Fahrzeugs

Die Erfindung betrifft ein Zentriermittel für eine Scheibenbremse eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, mit einer durchgängigen, entlang einer Längsachse ausgerichteten ersten Bohrung.

In Fahrwerken von Schienenfahrzeugen werden häufig Reibungsbremsen eingesetzt, welche beispielsweise als Klotz oder Scheibenbremsen ausgeführt sein können.

Auch bei Kraftfahrzeugen, wie z.B. Personenkraftwagen,

Bussen, Lastkraftwagen etc., werden häufig Scheibenbremsen eingesetzt .

Bekannte Ausführungsformen von Scheibenbremsen sind beispielsweise Wellenbremsscheiben oder Radbremsscheiben.

Insbesondere bei einer Radbremsscheibe sind bekanntermaßen ein erster Reibring und ein zweiter Reibring vorgesehen, welche auf jeweils einer Seite eines Radstegs angeordnet sind und gegeneinander sowie gegen den Radsteg verspannt sind.

Als Befestigungsmittel werden hierbei häufig mittels Sicherungsringen gesicherte Durchgangsschrauben eingesetzt, welche um einen Umfang der Radbremsscheibe angeordnet und über Tellerfedern sowie Hülsen mit dem ersten Reibring und dem zweiten Reibring verspannt sind.

Als Zentriermittel zur Zentrierung des ersten Reibrings und des zweitens Reibrings auf dem Radsteg sind oft Hülsen oder Gleitsteine vorgesehen, welche durch entsprechende Bohrungen in dem Radsteg hindurchragend angeordnet sind, und durch welche jeweils eine Durchgangsschraube hindurchgeführt ist.

Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die DE 10047 980 Al bekannt, welche ein Rad und eine Radbremsscheibe mit einem ersten Reibring und einem zweiten Reibring eines Schienenfahrzeugs zeigt. Durch eine Bohrung des Rads ist ein Gleitstein hindurchgeführt, welcher im Bereich seiner ersten Stirnseite sowie seiner zweiten Stirnseite entlang seiner Längsachse abgeflachte Abschnitte aufweist. Über diese abgeflachten Abschnitte ist der Gleitstein mit dem ersten Reibring und dem zweiten Reibring verbunden, welche zur Aufnahme der Gleitsteine entsprechend geformte Ausnehmungen bzw. Bohrabschnitte aufweisen.

Der genannte Ansatz weist in seiner bekannten Form den Nachteil auf, dass bei einer Mehrzahl von Gleitsteinen je Radbremsscheibe entweder eine Mehrzahl von entsprechend geformten Ausnehmungen oder, bei durchgängigen, d.h. den ersten Reibring und den zweiten Reibring durchziehenden Ausnehmungen, diese durchgängigen Ausnehmungen entsprechend breit ausgeführt sein müssen.

Weiterhin ist bei einer Mehrzahl entsprechend geformter, die Gleitsteine ummantelnder Ausnehmungen im Bereich dieser Ausnehmungen, welche von den Gleitsteinen ausgefüllt sind, kein Kühlkanal anordenbar, wodurch insbesondere bei Bremsscheiben mit geringem Durchmesser eine Belüftung des ersten Reibrings und des zweiten Reibrings beeinträchtigt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik weiterentwickeltes Zentriermittel anzugeben, welches eine belastungsoptimierte Ausbildung von Bremsscheiben-Reibringen ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einem Zentriermittel der eingangs genannten Art, bei dem an einer ersten Stirnseite ein von einem ersten Vorsprung und einem zweiten Vorsprung begrenzter erster Schlitz angeordnet ist und an einer zweiten Stirnseite ein von einem dritten Vorsprung und einem vierten Vorsprung begrenzter zweiter Schlitz angeordnet ist.

Durch diese Maßnahme werden bezüglich der Scheibenbremse konstruktive und fertigungstechnische Vereinfachungen sowie thermomechanische Verbesserungen erzielt. Auf einem Reibring der Scheibenbremse sind je Zentriermittel lediglich zwei schmale Ausnehmungen oder Ausfräsungen erforderlich. Auf speziell ausgeformte Bohrungen in dem Reibring oder breite, den Reibring schwächende Ausnehmungen für Zentriermittel kann verzichtet werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung erhält man, wenn der erste Vorsprung in eine erste Nut eines ersten Reibrings einer Bremsscheibe einführbar ist, der zweite Vorsprung in eine zweite Nut des ersten Reibrings einführbar ist, der dritte Vorsprung in eine dritte Nut eines zweiten Reibrings der Bremsscheibe einführbar ist und der vierte Vorsprung in eine vierte Nut des zweiten Reibrings einführbar ist.

Durch einen paarweisen Eingriff des ersten Vorsprungs und des zweiten Vorsprungs in den ersten Reibring sowie des dritten Vorsprungs und des vierten Vorsprungs in den zweiten Reibring wird eine redundante Verdrehsicherung und somit eine hohe Verdrehsicherheit des Zentriermittels in dem ersten Reibring und in dem zweiten Reibring erzielt.

Weiterhin ist es günstig, wenn der erste Reibring mit zumindest der ersten Nut und der zweiten Nut und der zweite Reibring mit zumindest der dritten Nut und der vierten Nut vorgesehen sind, wobei zumindest die erste Nut sowie die zweite Nut parallel zu einem ersten Reibring-Durchmesser auf einer ersten Rückseite des ersten Reibrings vorgesehen sind und zumindest die dritte Nut sowie die vierte Nut parallel zu einem zweiten Reibring-Durchmesser auf einer zweiten Rückseite des zweiten Reibrings vorgesehen sind.

Durch diese Maßnahme wird insbesondere in jenen Bereichen des ersten Reibrings und des zweiten Reibrings, in welchen keine erfindungsgemäßen Zentriermittel angeordnet sind, eine vorteilhafte Kühl- bzw. Ventilationswirkung auf die Scheibenbremse ermöglicht. Die erste Nut, die zweite Nut, die dritte Nut und die vierte Nut können als zusätzliche Kühlkanäle des ersten Reibrings und des zweiten Reibrings fungieren, wodurch ein verbessertes Abkühlverhalten der Scheibenbremse bewirkt wird. Es ist jedoch auch denkbar, ausschließlich die erste Nut, die zweite Nut, die dritte Nut und die vierte Nut als Kühlkanäle vorzusehen, d.h. auf dedizierte bzw. weitere Kühlkanäle auf dem ersten Reibring und auf dem zweiten Reibring zu verzichten. Dadurch werden Vereinfachungen in Konstruktion und Fertigung des ersten Reibrings und des zweiten Reibrings erzielt.

In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, wenn zumindest die erste Nut breiter als der erste Vorsprung ausgebildet ist.

Dadurch wird auch in jenem Bereich des ersten Reibrings, in welchem der erste Vorsprung in die erste Nut eingeführt ist, eine gewisse Kühlwirkung auf den ersten Reibring ermöglicht.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen beispielhaft:

Fig. 1: Einen Schrägriss einer beispielhaften

Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Zentriermitteis, Fig. 2: Einen Seitenriss in geschnittener Darstellung, welcher eine beispielhafte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Zentriermittels in einem mit einer beispielhaften Ausführungsvariante eines Rads und einer beispielhaften Ausführungsvariante einer Bremsscheibe verbundenen Zustand zeigt, und

Fig. 3: Einen Grundriss eines Ausschnitts aus einer

Reibring-Rückseite einer beispielhaften Ausführungsvariante einer Bremsscheibe, in welcher eine erste Nut und eine zweite Nut zur Verbindung der Bremsscheibe mit einem erfindungsgemäßen Zentriermittel vorgesehen sind.

Fig. 1 zeigt einen Schrägriss einer beispielhaften Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen, zylindrischen Zentriermittels, welches in Stahl ausgeführt ist.

Das Zentriermittel weist entlang seiner Längsachse 1 eine zylindrische, durchgängige erste Bohrung 2 auf, durch welche, wie in Fig. 2 gezeigt, eine erste Durchgangsschraube 6 zur Verbindung einer Bremsscheibe mit einem Rad geführt werden kann.

Das Zentriermittel weist im Bereich seiner ersten Stirnseite 7 einen ersten Schlitz 9 auf, dessen Breite geringfügig größer ist als ein Durchmesser der ersten Bohrung 2.

Im Bereich einer zweiten Stirnseite 8 des Zentriermittels ist ein zweiter Schlitz 10 vorgesehen, dessen Breite jener des ersten Schlitzes 9 entspricht. Der erste Schlitz 9 und der zweite Schlitz 10 sind parallel zueinander ausgerichtet und mittels Fräsvorgängen orthogonal zu der Längsachse 1 gefertigt.

Der erste Schlitz 9 ist mittig über die gesamte erste Stirnseite 7 gezogen, der zweite Schlitz 10 mittig über die gesamte zweite Stirnseite 8.

Nach den Fräsvorgängen bestehenbleibender Werkstoff des Zentriermittels bildet einen ersten Vorsprung 11, einen zweiten Vorsprung 12, einen dritten Vorsprung 13 sowie einen vierten Vorsprung 14. Demzufolge ist der erste Schlitz 9 von dem ersten Vorsprung 11 und dem zweiten Vorsprung 12 begrenzt, der zweite Schlitz 10 von dem dritten Vorsprung 13 und dem vierten Vorsprung 14.

Der erste Vorsprung 11 ist parallel zu dem zweiten Vorsprung 12, der dritte Vorsprung 13 parallel zu dem vierten Vorsprung 14 ausgerichtet.

Der erste Vorsprung 11 ist in eine erste Nut 17 eines in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten ersten Reibrings 21 der Bremsscheibe einführbar, der zweite Vorsprung 12 in eine zweite Nut 18 des ersten Reibrings 21, der dritte Vorsprung 13 in eine dritte Nut 19 eines in Fig. 2 dargestellten zweiten Reibrings 22 der Bremsscheibe und der vierte Vorsprung 14 in eine vierte Nut 20 des zweiten Reibrings 22.

Dadurch wird eine Zentrierung des ersten Reibrings 21 und des zweiten Reibrings 22 auf dem Rad ermöglicht.

Fig. 2 offenbart einen Seitenriss einer als Radbremsscheibe ausgeführten, kreisförmigen, erfindungsgemäßen Bremsscheibe in entlang einer gedachten Sehne der Bremsscheibe geschnittener Darstellung, welcher jene Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Zentriermittels, die auch in Fig. 1 dargestellt ist, in einem mit einem erfindungsgemäßen Rad und der Bremsscheibe verbundenen Zustand zeigt.

Das Rad ist als aus dem Stand der Technik bekanntes Vollrad eines Schienenfahrzeugs in Stahlguss ausgebildet, wobei in Fig. 2 ein Radsteg 23 des Rads sichtbar ist.

Das Zentriermittel weist, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, eine erste Bohrung 2 entlang seiner Längsachse 1 auf, im Bereich seiner ersten Stirnseite 7 einen ersten Schlitz 9, einen ersten Vorsprung 11 sowie einen zweiten Vorsprung 12 und im Bereich seiner zweiten Stirnseite 8 einen zweiten Schlitz 10, einen dritten Vorsprung 13 sowie einen vierten Vorsprung 14.

Das Zentriermittel ragt durch eine zylindrische zweite Bohrung 3 des Radstegs 23 durch den Radsteg 23 hindurch.

Die Bremsscheibe weist einen ersten Reibring 21 und einen zweiten Reibring 22 auf, welche in Stahlguss ausgebildet sind. Auf einer ersten Rückseite 24 des ersten Reibrings 21 sind eine erste Nut 17, eine zweite Nut 18 sowie, nicht sichtbar, weitere Nuten vorgesehen, welche aus dem ersten Reibring 21 ausgefräst sind.

Auf einer zweiten Rückseite 25 des zweiten Reibrings 22 sind eine dritte Nut 19, eine vierte Nut 20 sowie, nicht sichtbar, weitere Nuten vorgesehen, welche aus dem zweiten Reibring 22 ausgefräst sind. Die erste Nut 17 sowie die zweite Nut 18 des ersten Reibrings 21 sind, wie in Fig. 3 gezeigt, parallel zu einem ersten Reibring-Durchmesser 26 ausgerichtet, die weiteren Nuten des ersten Reibrings 21 parallel zu weiteren Reibring- Durchmessern des ersten Reibrings 21.

Die dritte Nut 19 sowie die vierte Nut 20 des zweiten Reibrings 22 sind parallel zu einem in Fig. 2 projizierend erscheinenden zweiten Reibring-Durchmesser ausgerichtet, die weiteren Nuten des zweiten Reibrings 22 parallel zu weiteren Reibring-Durchmessern des zweiten Reibrings 22.

Auf dem ersten Reibring 21 ist ein kreisförmiger fünfter Vorsprung 15 vorgesehen, auf dem zweiten Reibring 22 ein kreisförmiger sechster Vorsprung 16. Die erste Nut 17, die zweite Nut 18 sowie die weiteren Nuten des ersten Reibrings 21 sind den fünften Vorsprung 15 durchziehend angeordnet, die dritte Nut 19, die vierte Nut 20 sowie die weiteren Nuten des zweiten Reibrings 22 den sechsten Vorsprung 16 durchziehend. Erfindungsgemäß ist es jedoch auch vorstellbar, dass beispielsweise auf den fünften Vorsprung 15 und den sechsten Vorsprung 16 verzichtet wird und die erste Nut 17, die zweite Nut 18 sowie die weiteren Nuten des ersten Reibrings 21 den ersten Reibring 21, d.h. seine gesamten Breite, durchziehend vorgesehen sind und die dritte Nut 19, die vierte Nut 20 sowie die weiteren Nuten des zweiten Reibrings 22 den zweiten Reibring 22, d.h. seine gesamte Breite, durchziehend angeordnet sind.

In die erste Nut 17 ist der erste Vorsprung 11 eingeführt, in die zweite Nut 18 der zweite Vorsprung 12, in die dritte Nut 19 der dritte Vorsprung 13 und in die vierte Nut 20 der vierte Vorsprung 14. Aufgrund der in die Nuten eingeführten Vorsprünge ist das Zentriermittel gegen unbeabsichtigte Verdrehungen gesichert.

Durch die erste Bohrung 2 des Zentriermittels ist eine erste Durchgangsschraube 6 hindurchgeführt, mittels welcher der erste Reibring 21 und der zweite Reibring 22 mit dem Radsteg 23 verspannt sind.

Die erste Durchgangsschraube 6 ragt hierzu durch eine dritte Bohrung 4 des ersten Reibrings 21 und eine vierte Bohrung 5 des zweiten Reibrings 22.

Die dritte Bohrung 4 weist einen ersten Bohrabschnitt 27 und einen zweiten Bohrabschnitt 28 auf, die vierte Bohrung 5 einen dritten Bohrabschnitt 29 und einen vierten Bohrabschnitt 30.

In dem ersten Bohrabschnitt 27 und dem dritten Bohrabschnitt 29 ist die erste Durchgangsschraube 6 geführt. Der erste Bohrabschnitt 27 und der dritte Bohrabschnitt 29 weisen hierzu einen geringeren Durchmesser auf als der zweite Bohrabschnitt 28 und der vierte Bohrabschnitt 30. Der zweite Bohrabschnitt 28 weist eine erste Auflagefläche 31 für ein erstes Tellerfederpaket 33 auf, der vierte Bohrabschnitt 30 eine zweite Auflagefläche 32 für ein zweites Tellerfederpaket 34.

Die erste Durchgangsschraube 6 ist durch eine Dehnhülse 35, das erste Tellerfederpaket 33 und das zweite Tellerfederpaket 34 hindurchgeführt. Die Dehnhülse 35 ist zwischen einem Schraubenkopf 36 der ersten Durchgangsschraube 6 und dem ersten Tellerfederpaket 33 vorgesehen. In dem vierten Bohrabschnitt 30 ist eine Mutter 37 mit der ersten Durchgangsschraube 6 verschraubt und kontaktiert das zweite Tellerfederpaket 34.

Auf einer dem zweiten Tellerfederpaket 34 abgewandten Seite der Mutter 37 ist ein Sicherungsring 38 auf der ersten Durchgangsschraube 6 angeordnet.

Der Radsteg 23 weist neben der zweiten Bohrung 3 weitere Bohrungen auf, welche entlang eines Umfangs des Rads vorgesehen sind.

Zur Verbindung der Bremsscheibe mit dem Rad sind neben der ersten Durchgangsschraube 6 weitere Durchgangsschrauben angeordnet, welche entlang eines Umfangs der Bremsscheibe vorgesehen sind. Es ist eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung der Bremsscheibe angeordneten, erfindungsgemäßen Zentriermitteln in die erste Nut 17, in die zweite Nut 18 sowie in die weiteren Nuten des ersten Reibrings 21 und in die dritte Nut 19, in die vierte Nut 20 sowie in die weiteren Nuten des zweiten Reibrings 22 eingeführt, d.h. mit der Bremsscheibe verbunden.

Das in Fig. 2 gezeigte Rad und die Bremsscheibe sind als Teile eines Fahrwerks eines Schienenfahrzeugs ausgebildet. Erfindungsgemäß ist es jedoch auch vorstellbar, das erfindungsgemäße Zentriermittel beispielsweise für Bremsscheiben eines Kraftfahrzeugs (z.B. eines Busses) oder eines Flugzeugs anzuwenden.

Weiterhin können damit auch Reibringe von Wellenbremsscheiben verbunden und zentriert werden.

Fig. 3 zeigt einen Grundriss eines Ausschnitts aus einer ersten Rückseite 24 eines ersten Reibrings 21 einer beispielhaften Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Bremsscheibe, welche auch in Fig. 2 dargestellt ist.

Es sind daher in Fig. 3 teilweise gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 2 eingesetzt.

Der erste Reibring 21 weist eine erste Nut 17 und eine zweite Nut 18 auf, welche parallel zu einem ersten Reibring- Durchmesser 26 angeordnet und zu dem Reibring-Durchmesser 26 jeweils gleich beabstandet sind.

In die erste Nut 17 und in die zweite Nut 18 können, in Fig.

3 andeutungsweise dargestellt, ein erster Vorsprung 11 und ein zweiter Vorsprung 12 eines erfindungsgemäßen Zentriermittels, welches in Fig. 1 und in Fig. 2 gezeigt ist, eingeführt werden.

Das Zentriermittel weist eine erste Bohrung 2 für eine in Fig. 2 gezeigte erste Durchgangsschraube 6 auf und ist durch eine zweite Bohrung 3 eines ebenfalls in Fig. 2 sichtbaren Radstegs 23 hindurchragend angeordnet. Die erste Durchgangsschraube 6 kann durch eine dritte Bohrung 4, welche mittig zwischen der ersten Nut 17 und der zweiten Nut 18 auf dem ersten Reibring 21 angeordnet ist, hindurchgeführt werden.

Das Zentriermittel weist weiterhin einen dritten Vorsprung 13 sowie einen vierten Vorsprung 14 auf, welche mit einem in Fig. 2 gezeigten zweiten Reibring 22 der Bremsscheibe verbunden werden können.

Der zweite Reibring 22 ist im Hinblick auf seine konstruktiven Eigenschaften gleich wie der erste Reibring 21 ausgeführt .

Die erste Nut 17 ist, quer zu dem ersten Reibring-Durchmesser 26 betrachtet, breiter als der erste Vorsprung 11 ausgeführt, die zweite Nut 18, ebenfalls quer zu dem ersten Reibring- Durchmesser 26 betrachtet, breiter als der zweite Vorsprung 12.

Auf dem ersten Reibring 21 ist mittig und durchgängig ein kreisförmiger fünfter Vorsprung 15 vorgesehen. Die erste Nut 17 sowie die zweite Nut 18 sind diesen fünften Vorsprung 15 zur Gänze durchziehend angeordnet.

Entlang einer Umfangsrichtung des ersten Reibrings 21 sind, in Fig. 3 nicht sichtbar, fünf weitere Bohrungen und zehn weitere Nuten auf dem ersten Reibring 21 vorgesehen, welche voneinander gleichmäßig beabstandet angeordnet sind. Die weiteren Nuten sind parallel zu weiteren Reibring- Durchmessern des ersten Reibrings 21 ausgerichtet. Liste der Bezeichnungen

1 Längsachse

2 Erste Bohrung

3 Zweite Bohrung

4 Dritte Bohrung

5 Vierte Bohrung

6 Erste Durchgangsschraube

7 Erste Stirnseite

8 Zweite Stirnseite

9 Erster Schlitz

10 Zweiter Schlitz

11 Erster Vorsprung

12 Zweiter Vorsprung

13 Dritter Vorsprung

14 Vierter Vorsprung

15 Fünfter Vorsprung

16 Sechster Vorsprung

17 Erste Nut

18 Zweite Nut

19 Dritte Nut

20 Vierte Nut

21 Erster Reibring

22 Zweiter Reibring

23 Radsteg

24 Erste Rückseite

25 Zweite Rückseite

26 Erster Reibring-Durchmesser

27 Erster Bohrabschnitt

28 Zweiter Bohrabschnitt

29 Dritter Bohrabschnitt

30 Vierter Bohrabschnitt

31 Erste Auflagefläche

32 Zweite Auflagefläche

33 Erstes Tellerfederpaket

34 Zweites Tellerfederpaket

35 Dehnhülse Schraubenkopf Mutter Sicherungsring