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Title:
CAMERA POSITIONING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/053724
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a remote control (1, 40) for controlling an electronic device, comprising: - a housing (2, 3, 41) with an upper face (2) and a lower face (3) lying opposite the upper face (2), - an operating device (4, 6, 7, 43) which is held between the upper face (2) and the lower face (3) and which is guided out of the housing (2, 3, 41) on the upper face (2) such that in order to operate the electronic device, a user grips the housing (2, 3, 41) with the fingers of one hand on the lower face (3) in a transverse direction (17) of the housing (2, 3, 41) and can input control commands on the operating device (4, 6, 7, 43) using the thumb of the same hand, said thumb being at least partly aligned in the longitudinal direction (19) of the housing (2, 3, 41), - a first infrared camera (21) which is held between the upper face (2) and the lower face (3) and is aligned towards a first image plane (23), and - a second infrared camera (22) which is held between the upper face (2) and the lower face (3) and is aligned towards a second image plane (26), wherein - the first image plane (23), the second image plane (26), and a horizontal plane (24) defined by the longitudinal direction (19) and the transverse direction (17) form a triangle (28) on a housing (2, 3, 41) cross-section (20) when viewed in the longitudinal direction (19).

Inventors:
MAIER FERDINAND (AT)
FISCHER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/IB2019/057533
Publication Date:
March 19, 2020
Filing Date:
September 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
FM MARKETING GMBH (AT)
International Classes:
G06F3/00; A61B5/00; A61B5/117; G03B15/03; G03B29/00; G03B37/00; G06F21/32; G06K9/00; G08C17/00
Domestic Patent References:
WO2016066778A12016-05-06
Foreign References:
US20170309162A12017-10-26
EP2667592A12013-11-27
DE102015120174A12017-05-24
DE102016010920A12018-03-08
Attorney, Agent or Firm:
VON BÜLOW & TAMADA PATENTANWALTSGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fernbedienung (1, 40) zur Steuerung eines elektronischen Gerätes, umfassend :

- ein Gehäuse (2, 3, 41) mit einer Oberseite (2) und einer der

Oberseite (2) gegenüberliegenden Unterseite (3),

- eine zwischen der Oberseite (2) und der Unterseite (3) gehaltenen Bedienvorrichtung (4, 6, 7, 43), die aus dem Gehäuse (2, 3, 41) an der Oberseite (2) herausgeführt ist, so dass ein Benutzer zur Bedienung des elektronischen Gerätes das Gehäuse (2, 3, 41) mit den Fingern einer Fland in einer Querrichtung (17) des Gehäuses (2, 3, 41) an der

Unterseite (3) umgreifen und mit dem in einer Längsrichtung (19) des Gehäuses (2, 3, 41) wenigstens teilweise ausgerichteten Daumen der Hand Steuerbefehle auf der Bedienvorrichtung (4, 6, 7, 43) eingeben kann,

- eine zwischen der Oberseite (2) und der Unterseite (3) gehaltene und auf eine erste Bildebene (23) ausgerichtete erste Infrarotkamera (21), und

- eine zwischen der Oberseite (2) und der Unterseite (3) gehaltene und auf eine zweite Bildebene (26) ausgerichtete zweite Infrarotkamera (22),

- wobei die erste Bildebene (23), die zweite Bildebene (26) und eine durch die Längsrichtung (19) und die Querrichtung (17) aufgespannte Horizontalebene (24) in einem in der Längsrichtung (19) gesehenen Querschnitt (20) des Gehäuses (2, 3, 41) ein Dreieck (28) bilden.

2. Fernbedienung (1, 40) nach Anspruch 1, wobei das Dreieck (28) gleichschenklig ist, in dem die Schenkel durch die erste Bildebene (23) und die zweite Bildebene (26) und die Basis durch die

Horizontalebene (24) gebildet sind, wobei die Basiswinkel (25, 27) des gleichseitigen Dreiecks vorzugsweise zwischen 30° und 60°, besonders bevorzugt 45° betragen.

3. Fernbedienung (1, 40) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gehäuse an der Oberseite (2) und/oder an der Unterseite (3) aus transparentem Acrylnitril-Butadien-Styrol gefertigt ist.

4. Fernbedienung (1, 40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine zwischen der Oberseite (2) und der Unterseite (3) gehaltene und auf eine dritte Bildebene ausgerichtete dritte

Infrarotkamera (32).

5. Fernbedienung (1, 40) nach Anspruch 4, wobei die dritte

Infrarotkamera (32) in Längsrichtung (19) gesehen nach der ersten Infrarotkamera (21) und der zweiten Infrarotkamera (22) angeordnet ist.

6. Fernbedienung (1, 40) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die dritte

Bildebene parallel zur Horizontalebene (24) liegt.

7. Fernbedienung (1, 40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Infrarotkamera (21) und die zweite Infrarotkamera (22) einen Öffnungswinkel (29) von wenigstens 100° besitzen.

8. Fernbedienung (1, 40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Infrarotkameras (21, 22) in einer Höhenrichtung (18) von der Unterseite (2) zur Oberseite (3) hin gesehen zumindest teilweise in der Höhenrichtung (18) ausgerichtet sind.

9. Fernbedienung (1, 40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend erste Infrarot-Leuchtmittel (34) zur Beleuchtung der ersten Bildebene (23) in einem ersten Einfallwinkel (35) und zweite Infrarot- Leuchtmittel (37) zur Beleuchtung der zweiten Bildebene (26) in einem zweiten Einfallwinkel (38).

10. Fernbedienung (1, 40) nach Anspruch 9, wobei der erste

Einfallswinkel (35) und der zweite Einfallswinkel (38) je einen Wert zwischen 0° und 45°, bevorzugt zwischen 10° und 35°, besonders bevorzugt zwischen 20° und 25° aufweisen.

Description:
Kamerapositionierung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fernbedienung zur Steuerung eines elektronischen Gerätes.

Eine solche Fernsteuerung ist aus der WO 2016 / 066 778 Al bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist, die bekannte Fernbedienung zu verbessern.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung, umfasst eine Fernbedienung zur Steuerung eines elektronischen Gerätes ein Gehäuse mit einer Oberseite und einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite, eine zwischen der Oberseite und der Unterseite gehaltenen Bedienvorrichtung, die aus dem Gehäuse an der Oberseite herausgeführt ist, so dass ein Benutzer zur Bedienung des elektronischen Gerätes das Gehäuse mit den Fingern einer Fland in einer Querrichtung des Gehäuses an der Unterseite umgreifen und mit dem in einer Längsrichtung des Gehäuses wenigstens teilweise ausgerichteten Daumen der Hand Steuerbefehle auf der

Bedienvorrichtung eingeben kann, eine zwischen der Oberseite und der Unterseite gehaltene und auf eine erste Bildebene ausgerichtete erste Infrarotkamera, und eine zwischen der Oberseite und der Unterseite gehaltene und auf eine zweite Bildebene ausgerichtete zweite

Infrarotkamera, wobei die erste Bildebene, die zweite Bildebene und eine durch die Längsrichtung und die Querrichtung aufgespannte Horizontalebene in einer in der Längsrichtung gesehenen Querschnitt des Gehäuses ein Dreieck bilden.

Dem angegebenen Verfahren liegt die Überlegung zugrunde, dass die eingangs genannte Fernbedienung zwar Mittel zur Erfassung eines Bildes der Hand besitzt, um einen Benutzer charakterisierende Eigenschaften zu analysieren. Allerdings wird das Bild im gewöhnlichen Bedienungszustand von einem Teil der Hand aufgenommen, von dem sich kaum ein Benutzer vom anderen unterscheiden lässt, denn die Bildebene der Mittel zur Erfassung des Bildes in der herkömmlichen Fernbedienung liegt parallel zur Unterseite des Gehäuses, ein Bereich, in dem der Benutzer das Gehäuse mit seinen Fingern umgreift. Die den Benutzer

charakterisierenden Handlinien liegen allerdings eher in der Handfläche, die im Bedienungszustand seitlich am Gehäuse und an der Oberseite angeordnet ist. Aus diesem Grund wird mit der angegebenen

Fernbedienung vorgeschlagen, die Mittel zur Aufnahme eines Bildes in Form von zwei Infrarotkameras zu wählen, und eine Infrarotkamera zumindest teilweise auf eine Seite des Gehäuses auszurichten in der die Handfläche des Benutzers während der Bedienung liegen könnte, während die andere Infrarotkamera zumindest teilweise auf die

entsprechend andere Seite des Gehäuses ausgerichtet ist. Auf diese Weise werden nicht nur zuverlässig die Handlinien des Benutzers der Handinnenfläche erfasst, vielmehr ist auf diese Weise noch eine weitere Unterscheidungsgröße für den Benutzer vorhanden, nämlich ob er

Rechts- oder Linkshänder ist, denn eine der beiden Infrarotkameras wird kein Bild erfassen und bildlos bleiben.

In einer Weiterbildung der angegebenen Fernbedienung ist das Dreieck gleichschenklig, wobei die Schenkel durch die erste Bildebene und die zweite Bildebene und die Basis durch die Horizontalebene gebildet sind. Auf diese Weise sind die Infrarotkameras bezüglich einer Höhenrichtung des Gehäuses achsensymmetrisch zueinander ausgerichtet, so dass beide Kameras grundsätzlich auf den selben Bereich der linken

beziehungsweise rechten Hand eines Benutzers zeigen. Hierbei können die Basiswinkel des gleichseitigen Dreiecks zwischen 30° und 60°, vorzugsweise 45° betragen.

In einer weiteren Weiterbildung der angegebenen Fernbedienung ist das Gehäuse an der Oberseite und/oder an der Unterseite aus transparentem Acrylnitril-Butadien-Styrol gefertigt, welches bevorzugt mit einem

Farbstoff eingefärbt ist. Auf diese Weise lassen sich durch das Gehäuse Infrarotstrahlen leiten ohne dass spezielles Fenster hierfür im Gehäuse angeordnet werden muss. Auf diese Weise lässt sich das Gehäuse kostengünstig und mit geringem Zeitaufwand fertigen. Besonders bevorzugt sollte die Seite des Gehäuses aus transparentem Acrylnitril- Butadien-Styrol gefertigt sein, auf die die Infrarotkameras gerichtet sind.

In einer anderen Weiterbildung umfasst die angegebene Fernbedienung eine zwischen der Oberseite und der Unterseite gehaltene und auf eine dritte Bildebene ausgerichtete dritte Infrarotkamera. Mit dieser dritten Infrarotkamera können zusätzlich die Finger des Benutzers mit

aufgenommen werden, um ein größeres Bild der Fland des Benutzers bei der Charakterisierung zu erhalten. Dabei kann die dritte Infrarotkamera in Längsrichtung gesehen vor der ersten Infrarotkamera und der zweiten Infrarotkamera angeordnet sein.

In einer zusätzlichen Weiterbildung der angegebenen Fernbedienung liegt die dritte Bildebene parallel zur Horizontalebene, so dass diese für Linkshänder als auch für Rechtshänder den selben Bildbereich abdeckt.

In einer anderen Weiterbildung der angegebenen Fernbedienung besitzen die erste Infrarotkamera und die zweite Infrarotkamera einen

objektseitigen Öffnungswinkel von wenigstens 100°, so dass ein großer Bereich der Hand des Benutzers mit der Infrarotkamera aufgenommen werden kann.

In einer weiteren Weiterbildung der angegebenen Fernbedienung sind die Kameras in einer Höhenrichtung von der Unterseite zur Oberseite hin gesehen zumindest teilweise in der Höhenrichtung ausgerichtet. Auf diese Weise werden die Kameras auf einen Bereich zwischen Mittelhand und Handwurzel ausgerichtet und können so fast die gesamte Handfläche mit Ausnahme der Finger aufnehmen, um die Handlinien des Benutzers zu analysieren.

In einer noch anderen Weiterbildung umfasst die angegebene

Fernbedienung erste Infrarot-Leuchtmittel zur Beleuchtung der ersten Bildebene in einem ersten Einfallwinkel und zweite Infrarot-Leuchtmittel zur Beleuchtung der zweiten Bildebene in einem zweiten Einfallwinkel.

Die beiden Einfallswinkel können dabei je einen Wert zwischen 0° und 45°, bevorzugt zwischen 10° und 35°, besonders bevorzugt zwischen 20° und 25° aufweisen. Auf diese Weise lassen sich die die Handlinien bildenden Furchen der Handfläche stärker herausheben und auf dem Bild der jeweiligen Infrarotkamera klarer darstellen.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise wie diese erreicht werden, werden verständlicher im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung einer ersten Fernbedienung aus einer ersten Perspektive,

Fig. 2 eine Darstellung der ersten Fernbedienung aus einer zweiten Perspektive, wobei die ersten Fernbedienung mit einem ersten

Schnittverlauf aufgeschnitten ist,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den ersten Schnittverlauf der ersten

Fernbedienung,

Fig. 4 eine Darstellung der ersten Fernbedienung aus einer dritten

Perspektive,

Fig. 5 eine Darstellung einer zweiten Fernbedienung aus einer ersten Perspektive, Fig. 6 eine Darstellung der zweiten Fernbedienung aus einer zweiten Perspektive, wobei die zweite Fernbedienung mit einem zweiten

Schnittverlauf aufgeschnitten ist, und

Fig. 7 eine Draufsicht auf den zweiten Schnittverlauf der zweiten

Fernbedienung.

In den Figuren werden gleiche technische Elemente mit gleichen

Bezugszeichen versehen und nur einmal beschrieben. Die Figuren sind rein schematisch und geben vor allem nicht die tatsächlichen

geometrischen Verhältnisse wieder.

Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine erste Fernbedienung 1 in einer perspektivischen Ansicht zeigt.

Die erste Fernbedienung 1 umfasst ein Gehäuse, das aus einer eine Oberseite bildende Oberschale 2 und einer eine Unterseite bildende Unterschale 3 zusammengesetzt ist, sowie ein erstes Tastenfeld 4 mit einer Vielzahl von Tasten 5 und ein zweites Tastenfeld 6 mit einer Vielzahl von Tasten 5. Von den Tasten 5 in den Tastenfeldern 4, 6 sind in den Figuren der Übersichtlichkeit halber nicht alle mit einem

Bezugszeichen versehen.

Beide Tastenfelder 4, 6 sind über ein Steuerkreuz 7 voneinander getrennt, das eine erste Taste 8, eine zweite Taste 9, eine dritte

Taste 10 und eine vierte Taste 11 umfasst. Die vier Tasten sind zur Bewegung eines Steuerelementes auf einem nicht weiter gezeigten Multimediagerät vorgesehen und daher in den vier möglichen

Bewegungsrichtungen umfänglich und im Abstand von 90° um eine Bestätigungstaste 12 angeordnet.

Die Tastenfelder 4, 6 bilden gemeinsam mit dem Steuerkreuz 7 eine Bedienvorrichtung, mit der der Benutzer ein nicht weiter gezeigtes elektronisches Gerät steuern kann. Auf der ersten Fernbedienung 1 können weitere Anzeigemittel 13, wie beispielsweise kleine Lämpchen, vorhanden sein, mit denen einem

Benutzer der ersten Fernbedienung 1 ein Funktionszustand der ersten Fernbedienung 1 angezeigt werden kann.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist zwischen der Oberschale 2 und der Unterschale 3 im Gehäuse eine Leiterplatte 14 mit Schaltkontakten 15 gehalten. Auf der Leiterplatte 14 ist eine Tastenmatte 16, auf der wiederum die

Tasten 5 der Tastenfelder 4, 6 und die in Fig. 2 nicht dargestellten

Tasten 8, 9, 10, 11 des Steuerkreuzes 7 getragen sind. Durch Drücken der Tasten 5, 8, 9, 10, 11 können die Schaltkontakte 15 aktiviert werden, um den Schaltkontakten 15 entsprechende Funktionen auf dem zu steuernden elektronischen Gerät auszulösen. Der Aufbau derartiger Fernbedienungen ist beispielsweise aus der DE 10 2015 120 174 Al bekannt und soll daher der Kürze halber nachstehend nicht weiter beschrieben werden.

Zur Bedienung der ersten Fernbedienung 1 legt der Benutzer mit den Fingern einer Hand die Unterschale 2 in einer Querrichtung 17

umgreifend das Gehäuses in die Hand und hält in einer von der

Unterschale 2 zur Oberschale 3 gesehenen Höhenrichtung 18 des

Gehäuses den Daumen der Hand in der Längsrichtung 19 des Gehäuses ausgerichtet über der Oberschale 3. Auf diese Weise kann der den

Daumen zu den Tasten 5, 8, 9, 10, 11 bewegen und eine von ihm gewünschte Funktion auf dem zu steuernden elektronischen Gerät auslösen.

Zur Verbesserung der Nutzung der ersten Fernbedienung 1 soll der Benutzer beim Halten der Fernbedienung 1 in der zuvorgenannten Weise erkannt werden. Mit der Erkennung des Benutzers lässt sich

beispielsweise eine Menüführung individuell für den Benutzer

programmieren und von der Menüführung eines anderen, die erste Fernbedienung 1 ebenfalls verwendenden Benutzers, trennen. Auch könnten dem Benutzer individuell Informationen ausgegeben werden, wenn dieser bekannt ist. Zur Erläuterung der Erkennung eines Benutzers mit der ersten

Fernbedienung 1 der vorliegenden Ausführung wird auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen, die einen Querschnitt 20 der ersten Fernbedienung 1 aus zwei verschiedenen Ansichten zeigt. Der Querschnitt 20 ist in Fig. 2 zu sehen und in drei nicht weiter referenzierte Bereiche aufgeteilt. Zwei Bereiche des Querschnitts verlaufen von je einer in der Querrichtung 17 gesehenen Seite der ersten Fernbedienung 1 bis zur Mitte rechtwinklig zur Längsrichtung 19 und sind in der Längsrichtung zueinander versetzt. Der dritte Bereich des Querschnitts verläuft rechtwinklig zur

Querrichtung 17 und verbindet die beiden anderen Bereiche des

Querschnitts.

Die erste Fernbedienung 1 besitzt zur Erkennung des Benutzers eine erste Infrarotkamera 21 und zweite Infrarotkamera 22. Beide

Infrarotkameras 21, 22 sind an der Leiterplatte 14 zwischen der

Oberschale 2 und der Unterschale 3 gehalten.

Die erste Infrarotkamera 21 ist auf eine erste Bildebene 23 ausgerichtet, die in Fig. 2 durch eine gestrichelt dargestelltes Viereck angedeutet ist. Die erste Bildebene 23 liegt in dem Querschnitt der Fig. 2 gesehen zu einer Horizontalebene 24 des Gehäuses der ersten Fernbedienung 1, in der in der vorliegenden Ausführung die Leiterplatte 14 angeordnet ist, in einem ersten Winkel 25.

Die zweite Infrarotkamera 22 ist auf eine zweite Bildebene 26

ausgerichtet, die in Fig. 2 durch eine gestrichelt dargestelltes Viereck angedeutet ist. Die zweite Bildebene 26 liegt im Querschnitt der Fig. 2 gesehen zu der zuvor genannten Horizontalebene 24 in einem zweiten Winkel 27 derart.

Der erste Winkel 25 und der zweite Winkel 27 sind so gewählt, dass die Horizontalebene 24 und die beiden Bildebenen 23, 26 auf den

Querschnitt 20 gesehen ein Dreieck 28 bilden, welches in Fig. 3 mit einer dick gestrichelten Linie dargestellt ist, welche den die einzelnen

Ebenen 23, 24 und 26 andeutenden gestrichelten Linien überlagert ist. Der erste Winkel 25 und der zweite Winkel 27 sind in der vorliegenden Ausführung gleich gewählt. Auf diese Weise bilden die beiden Winkel 35 und 27 die Basiswinkel eines gleichschenkligen Dreiecks 28, in dem die Schenkel durch die erste Bildebene 23 und die zweite Bildebene 26 und die Basis durch die Horizontalebene 24 gebildet sind. Die Basiswinkel 25, 27 sollten vorzugsweise zwischen 30° und 60° gewählt werden. In der vorliegenden Ausführung ist für die Basiswinkel 25, 27 ein Wert von 45° gewählt.

Die erste Infrarotkamera 21 und die zweite Infrarotkamera 22 sind in der vorliegenden Ausführung als Weitwinkelkameras ausgeführt. Das heißt, sie besitzen je einen Öffnungswinkel 29 von wenigstens 100°,

vorzugsweise von wenigstens 120°. Der Öffnungswinkel 29 der ersten Infrarotkamera 21 ist in Fig. 2 und 3 durch einen dünn gestrichelt angedeuteten ersten Öffnungskegel 30 eingegrenzt, während der

Öffnungswinkel 29 der zweiten Infrarotkamera 22 in Fig. 2 und 3 durch einen dünn gestrichelt angedeuteten zweiten Öffnungskegel 31

eingegrenzt ist.

Ferner kann in der Längsrichtung 19 gesehen nach der ersten

Infrarotkamera 21 und der zweiten Infrarotkamera 22 eine dritte

Infrarotkamera 32 angeordnet sein, die entgegen der Höhenrichtung 18 ausgerichtet ist. Auf diese Weise ist die dritte Infrarotkamera 32 auf eine dritte Bildebene ausgerichtet, die in der Höhenrichtung gesehen

unterhalb der Unterschale 3 und parallel zur zuvor genannten

Horizontalebene 24 verläuft. Diese dritte Bildebene ist in den Figuren der Übersichtlichkeit halber nicht angedeutet. Die dritte Infrarotkamera 32 ist in Fig. 4 durch einen dritten Öffnungskegel 33 angedeutet, der analog zu den Öffnungswinkeln 31, 32 der ersten und zweiten

Infrarotkamera 21, 22 einem Öffnungswinkel entspricht, innerhalb dem die dritte Infrarotkamera 32 in der dritten Bildebene Bildinformationen erfasst.

Der Öffnungswinkel des dritten Öffnungskegels 33 kann analog zu den beiden anderen Öffnungskegeln 30, 31 mit wenigstens 100°,

vorzugsweise wenigstens 120° gewählt werden. Im Betrieb der ersten Fernbedienung 1 umfasst ein Benutzer mit seinen Fingern die Unterschale 3 und legt seinen Daumen im Wesentlichen ausgerichtet in der Längenrichtung 19 auf die Oberschale 2. Auf diese Weise kann er mit dem Daumen die einzelnen Tasten 5, 8, 9, 10 und 11 drücken und so die oben genannten verschiedenen Funktionen auf dem zu steuernden elektronischen Gerät auslösen. Zur Erkennung des

Benutzers nehmen die beiden Infrarotkameras 21 und 22 und

gegebenenfalls die dritte Infrarotkamera 32 je ein Bild auf. Je nachdem, ob der Benutzer die erste Fernbedienung 1 mit der linken oder rechten Hand bedient, gibt die erste Infrarotkamera 21 oder die zweite

Infrarotkamera 22 ein Bild aus, auf dem die Handlinien des Benutzers im Bereich seiner Handfläche abgebildet sind. Anhand dieser Handlinien lässt sich der Benutzer von anderen Benutzern unterscheiden. Mit der dritten Infrarotkamera 32 lässt sich der Bildbereich der Hand des

Benutzers erhöhen und so der Informationsgehalt bei der Erkennung des Benutzers steigern.

Um die Handlinien des Benutzers hervorzuheben, können auf der

Leiterplatte 14 erste Infrarot-Leuchtmittel 34 gehalten sein, die die erste Bildebene 23 in einem ersten Einfallswinkel 35 mit einem ersten

Infrarotlichtstrahl 36 beleuchten. Entsprechend können auf der

Leiterplatte 14 zudem zweite Infrarot-Leuchtmittel 37 gehalten sein, die die zweite Bildebene 26 in einem zweiten Einfallswinkel 38 mit einem zweiten Infrarotlichtstrahl 39 beleuchten. Der erste Einfallswinkel 35 und der zweite Einfallswinkel 38 können je einen Wert zwischen 0° und 45°, bevorzugt zwischen 10° und 35°, besonders bevorzugt zwischen 20° und 25° aufweisen. Als Infrarot-Leuchtmittel 34, 37 können beispielsweise Infrarot-Leuchtdioden gewählt werden.

Als Material für die Oberschale im Bereich der Infrarotkameras 21, 22,

32 sollte ein infrarotlichtdurchlässiges Material verwendet werden.

Insofern kommt hierfür grundsätzlich jedes transparente Material in Betracht. Als sehr geeignet hat sich transparentes Acrylnitril-Butadien- Styrol erwiesen, weil sich dieses mit einem Farbstoff färben und so im sichtbaren Bereich die Komponenten im Inneren des Gehäuses 2, 3 verbergen lässt. Für Infrarotlicht bleibt transparentes Acrylnitril- Butadien-Styrol allerdings durchlässig. Bevorzugt ist die gesamte

Unterschale 3 aus transparentem Acrylnitril-Butadien-Styrol gefertigt.

Bezugnehmend auf Fig. 5 wird nachstehend eine zur ersten

Fernbedienung 1 alternative zweite Fernbedienung 40 beschrieben, in der der zuvor erläuterte Gedanke alternativ ausgeführt ist.

Die zweite Fernbedienung 40 umfasst einen Rahmen 41, in dem um eine Schwenkachse 42 verschwenkbar eine Wippplatte 43 gehalten ist. Auf der Wippplatte sind haptisch erfassbare Mulden 44 ausgebildet. Fährt ein Benutzer mit seinem Finger über die Mulden 44, so kann er sich aufgrund der haptischen Erfassbarkeit orientieren. Von den Mulden 44 sind in den Figs. der Übersichtlichkeit halber nicht alle mit einem eigenen Bezugszeichen versehen.

In Flöhenrichtung 18 unter der Wippplatte 43 ist in der zweiten

Fernbedienung 40 ein in den Figs. nicht weiter zu sehender kapazitiver Sensor angeordnet, der die Lage eines Fingers des Benutzers auf der Wippplatte 43 erfassen kann. Ferner besitzt die zweite Fernbedienung 40 in der Höhenrichtung 18 gesehen unter der Wippplatte 43 einen in den Figs. nicht weiter zu sehenden Drucksensor, mit dem erfasst werden kann, ob der Benutzer die Wippplatte 43 um die Schwenkachse 42 entgegen der Höhenrichtung drückt.

Im Betrieb der zweiten Fernbedienung 40 platziert ein Benutzer seinen Finger auf der Wippplatte 43 in einer der Mulden 44. Analog zur ersten Fernbedienung 1 ist jeder Mulde 44 eine bestimmte Funktion für ein zu steuerndes elektronisches Gerät zugeordnet. Der kapazitive Sensor erfasst, in welcher Mulde 44 sich der Finger des Benutzers befindet.

Drückt der Benutzer die Wippplatte 43 an der Stelle, an der er seinen Finger in der Mulde 44 platziert hat, wird die entsprechende Funktion ausgelöst.

Der Aufbau der zweiten Fernbedienung 40 ist beispielsweise in der DE 10 2016 010 920 Al ausführlich beschrieben. Da es auf die Funktion der zweiten Fernbedienung 40 zum Verständnis des Ausführungsbeispiels nicht ankommt, wird auf eine weitergehende Erläuterung nachstehend verzichtet.

In der zweiten Fernbedienung 40 sind die erste Infrarotkamera 21 und die zweite Infrarotkamera 22 angeordnet, die weiter oben bereits beschrieben wurden. Im Unterschied zur ersten Fernbedienung 1, in der die beiden Infrarotkameras 21, 22 auf die Unterschale 3 gerichtet und damit entgegen der Flöhenrichtung 18 ausgerichtet sind, sind die beiden Infrarotkameras 21, 22 in der zweiten Fernbedienung 40 auf die

Wippplatte 43 und damit in der Höhenrichtung 18 ausgerichtet.

Ferner sind die beiden Infrarotkameras 21, 22 in der ersten

Fernbedienung 1 in der Querrichtung 17 gesehen voneinander

weggerichtet. Demgegenüber sind die beiden Infrarotkameras 21, 22 in der zweiten Fernbedienung 40 in der Querrichtung 17 gesehen

aufeinander zu gerichtet, so dass sich die Öffnungskegel 30, 31 in einem Überlappungsbereich 45 überlappen. Diese Anordnung der

Infrarotkameras 21, 22 kann grundsätzlich auch für die erste

Fernbedienung 1 gewählt werden, in der die Infrarotkameras 21, 22 entgegen der Höhenrichtung 18 ausgerichtet sind.

Analog zur der ersten Fernbedienung 1 kann die Wippplatte 43 teilweise im Bereich der beiden Infrarotkameras 21, 22 oder vollständig aus transparentem Acrylnitril-Butadien-Styrol gefertigt sein.

Die zweite Fernbedienung 40 kann um alle weiteren Elemente aus der ersten Fernbedienung 1 erweitert werden, so zum Beispiel die dritte Infrarotkamera 32 oder die Infrarot-Leuchtmittel 34, 37, deren

Ausrichtung allerdings entsprechend an die Ausrichtung der

Infrarotkameras 21, 22 angepasst werden muss.