Derartige Vorrichtungen, welche beispielsweise aus Leichtmetall, d. h. Alumini- um oder einem anderen Metall bestehen, dienen beispielsweise zur Kabelbefesti- gung im Bereich von Kälte-, Schall-und Feuerschutzisolierungen, insbesondere an Aluminiumdecken, Spanten und Wänden eines Schiffes. Durch die Größe der Aufhängevorrichtung ist es in der Praxis schwierig und zeitaufwändig, die vor- genannten Isolierungen anzubringen, und zwar insbesondere dann, wenn die Kabelaufhängevorrichtung mittels Bolzenschweißtechnik an dem Träger anzu- bringen ist.

Entsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ka- belaufhängevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau schnell und kostengünstig an einem Träger zu befestigen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Haltebereich getrennt vom Lagerbereich ausgebildet und nach der Anbringung an den Träger mit dem Lagerbereich über mindestens einen formschlüssigen Befestigungsbe- reich verbindbar ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache Montage, da zuerst der Haltebereich an dem Träger angebracht wird und nach Befestigung der Isolie-

rung der Lagerbereich über den formschlüssigen Befestigungsbereich mit dem Haltebereich verbunden wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der Haltebereich als mit einer Schweißspitze versehener Schweißbolzen und der Lagerbereich als Drahtsteg ausgebildet. Hierbei kann der Schweißbolzen an dem der Schweißspitze gegenü- berliegenden Ende als Befestigungsbereich ein Innengewinde und der Drahtsteg ein darauf abgestelltes Außengewinde aufweisen.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann sich zwischen dem Außenge- winde und einer das Kabel halternden, offen oder geschlossen ausgebildeten Zone ein Zwischensteg befinden, welcher beispielsweise koaxial zum Außenge- winde verläuft.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die das Kabel halternden Zone in derselben Ebene oder im Winkel dazu wie das Außengewinde und/oder der Zwischensteg liegen. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass sich zwischen der das Kabel halternden Zone und dem Zwischensteg ein im Winkel dazu angeord- neter Abstandssteg befindet. Es sind auch andere Gestaltungen des Zwischenbe- reichs zwischen dem Außengewinde und der das Kabel halternden Zone kon- struktiv möglich.

Das Außengewinde des Drahtsteges kann geschnitten oder gewalzt ausgebildet sein ; die Schweißspitze des Schweißbolzens kann flach, kegelig oder mehrfach- kegelig, halbrund oder gewölbt gestaltet werden.

Erfindungsgemäß kann der Drahtsteg und/oder der Schweißbolzen aus Alumini- um oder aus Stahl bestehen, wobei jedoch keine Beschränkung auf die Werk-

stoffkombination Aluminium und Stahl erfolgt. Die beiden Teile, d. h. der Schweißbolzen und der Drahtsteg können z. B. aus unlegiertem, hochlegiertem (rostfreiem) Stahl oder Aluminium und seinen Legierungen hergestellt werden.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung besteht die Möglichkeit, dass der aus Innen-und Außengewinde bestehende Befestigungsbereich durch ein Siche- rungselement, beispielsweise eine Kontermutter, Klebstoff im Gewindebereich oder mechanische Verklemmung, gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist.

Der Durchmesser des Schweißbolzens kann in einem Bereich bis zu 20mm, ins- besondere zwischen 4 und 12mm und der Durchmesser des Drahtsteges in einem Bereich bis zu 15mm, insbesondere zwischen 3 und 8mm liegen, wobei hier lediglich vorteilhafte Lösungen genannt sind. Es können auch andere, konstruktiv bedingte Abmessungen Anwendung finden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Aus- führungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen : Fig. la-f verschiedene Ausführungsformen des Schweißbolzens, teils geschnitten, in Seitenansicht ; Fig. 2a-c verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des Drahtsteges, je- weils in Vorder-und Seitenansicht.

In den Figuren 1 und 2 ist eine Kabelaufhängevorrichtung aus Metall dargestellt, welche insbesondere zur hängenden Befestigung mindestens eines Kabels dient.

Diese Aufhängevorrichtung kann beispielsweise an Aluminiumdecken, jedoch auch an Spanten und Wänden eines Fahrzeuges, beispielsweise eines Schiffes

angebracht werden. Sie besteht aus einem mit einem nicht näher dargestellten Träger zu verbindenden Haltebereich 10 und einem das Kabel halternden Lager- bereich 20.

Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ist der Haltebereich 10 getrennt vom Lagerbereich 20 ausgebildet, wobei nach der Anbringung an dem Träger der Haltebereich 10 über mindestens einen formschlüssigen Befestigungsbereich 30, 30'mit dem Lagerbereich 20 verbindbar ist.

Aus Fig. la bis f geht hervor, dass der Haltebereich 10 als mit einer Schweißspit- ze 15 versehener Schweißbolzen 12 ausgebildet ist. Die Schweißspitze kann entsprechend den Darstellungen a bis f flach, kegelig, halbrund, gewölbt oder mehrfachkegelig ausgebildet sein. An dem der Schweißspitze 15 gegenüberlie- genden Ende weist der Schweißbolzen 12 ein Innengewinde 32 auf.

Fig. 2 zeigt, dass der Lagerbereich 20 als Drahtsteg 22 ausgebildet ist. Er weist oberhalb einer offen oder geschlossen ausgebildeten Zone 24,24'oder 24"ein Außengewinde 33 auf, welches auf das Innengewinde 32 des Haltbereichs 10 abgestellt ist.

Aus Fig. 2 geht weiterhin hervor, dass sich zwischen dem Außengewinde 33 und der Zone 24 bzw. 24'und 24"ein Zwischensteg 26 befindet. Dieser Zwischensteg 26 und das Außengewinde 33 können koaxial verlaufen.

Nach Fig. 2a kann die das Kabel halternde Zone 24 in derselben Ebene E-E lie- gen ; nach Fig. 2b besteht die Möglichkeit, dass die Zone 24'im Winkel a zu der Ebene E-E liegt, in welcher sich das Außengewinde 33 und der Zwischensteg 26 befinden.

Gemäß Fig. 2c besteht auch die Möglichkeit, dass zwischen der das Kabel hal- ternden Zone 24"und dem Zwischensteg 26 ein im Winkel dazu angeordneter Abstandssteg 28 liegt, welcher beispielsweise rechtwinklig zu dem Zwischensteg 26 verläuft.

Die in den Fig. 2a bis c dargestellten Gestaltungen des Drahtsteges 22 sind nur beispielhafte konstruktive Lösungen, wobei auch andere Gestaltungen des Draht- steges 22 im Rahmen der Erfindung liegen.

Das Außengewinde 33 des Drahtsteges 22 kann geschnitten oder gewalzt ausge- bildet sind.

Der aus Innen-und Außengewinde 32 und 33 bestehende Befestigungsbereich 30 und 30'kann durch ein nicht näher dargestelltes Sicherungselement gegen un- beabsichtiges Lösen gesichert sein. Dieses Sicherungselement kann beispielswei- se als Kontermutter, als Klebstoff im Gewindebereich oder als mechanische Ver- klemmung gestaltet werden.

Die Dimensionierung des Schweißbolzens 12 und des Drahtsteges 22 kann so sein, dass der Durchmesser des Schweißbolzens zwischen 4 und 12mm und der Durchmesser des Drahtsteges zwischen 3 und 8mm liegen. Es sind jedoch auch andere konstruktive Abmessungen denkbar, d. h. liegen im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.

Durch die neue Gestaltung der Kabelaufhängevorrichtung wird eine einfache Montage ermöglicht. Zunächst wird der beispielsweise aus Aluminium bestehen- de Schweißbolzen 12 an der Wand oder einer Decke, welche als Träger dienen,

aufgeschweißt. Anschließend wird die nicht näher dargestellte Isolierung an der Aluminiumdecke oder Bordwand befestigt. Danach wird der Drahtsteg 22 mit seinem Außengewinde 33 in das Innengewinde 32 des Schweißbolzens 12 ge- schraubt und entsprechend gesichert. Durch diese konstruktiv einfache Lösung braucht man die Isolierung nicht aufzuschneiden und der Drahtsteg 22 muss nicht mehr zusammen-oder auseinandergebogen werden, um einsatzfahig zu sein.