Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CABLE RETAINING CLIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/041906
Kind Code:
A1
Abstract:
A system (1) consists of a device at the site of installation, a cable and at least one corresponding fastening clip (2) that has at least one locking protrusion (6, 7). The device at the site of installation has at least one recess (4) into which the least one locking protrusion (6, 7) is inserted, thereby locking it in position.

Inventors:
NESSLER SIMON (AT)
BAS ÜMIT (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/072182
Publication Date:
February 29, 2024
Filing Date:
August 10, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HIRSCHMANN AUTOMOTIVE GMBH (AT)
International Classes:
H02G3/04; F16L3/04; F16L3/227; H02G3/32
Foreign References:
EP1215788A22002-06-19
US2918240A1959-12-22
US20200347962A12020-11-05
US5149026A1992-09-22
US2712917A1955-07-12
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Anordnung (1), bestehend aus Vorrichtung am Einbauort, Kabel und zumindest einem dazugehörigen ein zumindest eine Verriegelungslasche (6, 7) aufweisenden Befestigungsclip (2), wobei die Vorrichtung am Einbauort zumindest eine Aussparung (4) aufweist, in die die zumindest eine Verriegelungslaschen (6, 7), eingesteckt und dadurch in ihrer Lage fixiert wird,

2. Anordnung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsclip (2) zwei von einer flachen Basis (5) abstehende Verriegelungslaschen (6, 7) aufweist

3. Anordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungslaschen (6, 7) gleiche Längen aufweisen.

4. Anordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungslaschen (6, 7) unterschiedliche Längen aufweisen.

5. Anordnung (1) nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verriegelungslasche (6, 7) eine Widerhakengeometrie aufweist, die in die Aussparung (4) eingesetzt wird, damit der Befestigungsclip (2) gegen Auszug gesichert wird.

6. Anordnung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerhakengeometrie ein Rasthaken (8) am Ende der Verriegelungslasche (6, 7) ist, der in die Aussparung (4) eingesetzt wird.

7. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung am Einbauort ein Kabelschacht (3), ein Kabelkanal oder dergleichen ist.

8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelschacht (3), der Kabelkanal oder dergleichen die zumindest eine Aussparung (4) aufweist, in die eine der Verriegelungslaschen (6, 7), vorzugsweise die längere Verriegelungslasche (6), eingesteckt und dadurch in ihrer Lage fixiert wird.

Description:
Kabelfixierungsclip

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Festlegung eines Kabels oder eines Kabelstranges (wie zum Beispiel elektrische Kabel für Niedervolt- (LV) oder Hochvolt- (HV) Anwendungen, Datenkabel oder dergleichen) an seinem bestimmungsgemäßen Einbauort, zum Beispiel ein Kabelschacht, ein Kabelkanal oder dergleichen.

Die Befestigung nach dem Stand der Technik gemäß den Darstellungen in den Figuren 4 bis 6, die eine Anordnung 10 zeigt, erfolgt durch standardmäßige am Markt erhältliche Kabelbinder 11 , welche mit einem recht langsamen Montageprozess verbunden sind. Ebenfalls sind scharfe Kanten nach dem Abtrennen des überschüssigen Materials (überstehender Schwanz des Kabelbinders) ein Problem für die Ergonomie. Durch das Abtrennen der Überstände wird unnötiger und damit kostentreibender Ausschuss produziert.

Der Einbauort, zum Beispiel ein länglich verlaufender Schacht 12, in den das Kabel (nicht dargestellt) oder dergleichen eingelegt ist, mit Kabelbinder 11 zur Lagefixierung des Kabelstranges, hat den Nachteil, dass der Aufwand, den Kabelbinder 11 an der richtigen Position einzufädeln, einen hohen Zeitaufwand bedeutet. Ebenfalls ist die Positionierung des Kabelbinderkopfes erschwert, da er nicht ohne Weiteres erreichbar ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebene Ausgestaltung und Montage zu verbessern.

Hierzu ist erfindungsgemäß eine Anordnung vorgesehen, bestehend aus Vorrichtung am Einbauort, Kabel und zumindest einem dazugehörigen ein zumindest eine Verriegelungslasche aufweisenden Befestigungsclip, wobei die Vorrichtung am Einbauort zumindest eine Aussparung aufweist, in die die zumindest eine Verriegelungslaschen, eingesteckt und dadurch in ihrer Lage fixiert wird.

Nach der Erfindung wird eine Kabelfixierung für HV- (Hochvolt) und LV- (Niedervolt) Leitungssätze in Schächten oder Haltern mittels eines steckbarenKunststoffelementes bereitgestellt, welches: schneller (geringe Gesamtaktzeit), sicherer (Verletzungsgefahr), kostengünstiger (Eigenproduktion möglich), nachhaltig (Anguss wiederverwertbar), universal gestaltet und Kunden- sowie anwendungsübergreifend verwendet werden kann.

Insgesamt ergeben sich somit folgende Vorteile:

• Taktzeit

- Schnelle Montage

- Kein Taktzeitverlust durch einfädeln von Kabelbinder

- Bei hohen Stückzahlen enorme Gesamttaktzeitersparnis

- Ergonomie

- Einfaches Handling und sichere Montage

- Keine Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten (abgeschnittenes Ende Kabelbinder)

- Weniger Arbeitsschrite • Kosten

- Eigenproduktion, daraus folgend keine Einkaufsteile

- Geringe Kosten von Spritzgusswerkzeugen durch einfache Geometrie

- Kein Abfall, daraus folgend: Anguss kann intern wieder zu Regranulat verarbeitet werden

- Hohe Stückzahlen einzelner Clips, da bei unterschiedlichen Kunden anwendbar

• Umwelt

- Kein Abfall im Gegensatz zu Kabelbinder, da abgeschnittener Rest von Kabelbindern vermieden wird, da Abfall von Kabelbinder intern nicht wiederverwertet werden kann

- Weniger Transportwege, da Teile intern hergestellt werden

- Je nach Kundenanforderung können Teile mit sehr hohem Regranulatanteil gefertigt werden, daraus folgt Recycling-Fähigkeit.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist in den Figuren 1 bis dargestellt und im Folgenden erläutert.

Hierzu ist wie in Figur 1 ersichtlich die Anordnung 1 , bestehend aus Vorrichtung am Einbauort (zum Beispiel ein Kabelschacht 3, ein Kabelkanal oder dergleichen), Kabel (nicht dargestellt, aber in der Praxis durch Einlegen zum Beispiel in den Kabelschacht 3 vorhanden) und der zumindest eine dazugehörige Befestigungsclip 2 (auch Kabelfixierungsclip genannt), wie folgt gestaltet:

Der Befestigungsclip 2 nach der Erfindung weist zum Beispiel zwei von einer flachen Basis 5 abstehende Verriegelungslaschen 6, 7 gleicher oder unterschiedlicher Länge auf. Der Kabelschacht 4 oder dergleichen weist eine Aussparung 4 (Öffnung) auf, in die eine der Verriegelungslaschen 6, 7 eingesteckt und dadurch in ihrer Lage fixiert wird. Diese vorzugsweise elastische Verriegelungslasche 6, 7 ist somit leicht, schnell und geführt in die dafür vorgesehene Aussparung 4 im Kabelschacht 3 (allgemein in der Vorrichtung am Einbauort) einzuführen und in ihrer Lage festzusetzen. Durch eine Widerhakengeometrie, insbesondere ein Rasthaken 8 am Ende der Verriegelungslasche 6, 7, die in die Aussparung 4 eingesetzt wird, wird der Befestigungsclip 2 gegen Auszug gesichert. Alternativ oder ergänzend dazu kann auch der Querschnitt der einen Verriegelungslasche 6, 7 gegenüber dem Querschnitt der Aussparung 4 etwas größer ausgelegt werden, so dass die Verriegelungslasche 6, 7 in die Aussparung 4 eingepresst wird (Presspassung).

Bei Betrachtung der Figur 2 weist der Befestigungsclip 2 zwei Verriegelungslaschen 6, 7 auf. Diese beiden Verriegelungslaschen gehen aus von der flachen Basis 5. Dargestellt sind die beiden Verriegelungslaschen 6, 7 mit unterschiedlicher Länge. Sie können aber auch die gleiche Länge aufweisen. Eine der Verriegelungslaschen 6, 7 oder wie dargestellt beide können die Widerhakengeometrie (hier am jeweiligen Ende der Rasthaken 8) aufweisen. Das nicht dargestellte Kabel wird zwischen der Unterseite der flachen Basis 5 und der Oberseite des Kabelschachtes 4 eingelegt und mittels des Befestigungsclips 2 festgelegt Sind, wie in Figur 2 dargestellt, zwei zueinander beabstandete Verriegelungslaschen 6, 7 vorhanden, kann das Kabel zwischen diesen beiden Verriegelungslaschen 6, 7 eingelegt werden. Alternativ oder ergänzende dazu kann auch zumindest ein weiteres Kabel neben der einen Verriegelungslasche 6 und/oder neben der anderen Verriegelungslasche 7 in den Kabelschacht 3 eingelegt und mittels des Befestigungsclips 2 in seiner Lage fixiert werden. Dies kann optional von der zumindest einen Seitenwand des Kabelschachtes 3 unterstützt werden, wenn das zumindest eine Kabel nicht nur an der Verriegelungslasche 6, 7, sondern auch an der Seitenwand zur Anlage kommt. Denkbar ist auch eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der das Kabel nur an zumindest einer der Verriegelungslaschen 6, 7 oder auch nur an zumindest einer Seitenwand zur Anlage kommt oder nur zwischen der flachen Basis 5 und dem Boden des Kabelschachtes 3 zur Anlage kommt und seitlich frei liegt Bei der Anordnung gemäß Figur 2 können somit nur ein Kabel (bei Betrachtung der Figur 2 links von der Verriegelungslasche 6 oder rechts von der Verriegelungslasche 7 oder zwischen den beiden Verriegelungslaschen 6, 7) oder entsprechend zwei Kabel oder drei Kabel in den Kabelschacht 3 eingelegt und fixiert werden.

Durch die neue Befestigung wird der Kabelschacht 3 (allgemein die Vorrichtung am Einbauort) in der Geometrie vereinfacht. Grund dafür ist, dass keine Geometrien für die Positionierung von Kabelbindern vorgesehen werden müssen. Durch die Aussparungen für die Clips wird zusätzlich Material gespart.

Der bestimmungsgemäße Befestigungsort muss nicht unbedingt ein Schacht (zum Beispiel mit einem U-förmigen Querschnit) sein, sondern kann auch flächig ausgebildet sein (wie zum Beispiel eine Wand oder auch ein Karosseriebauteil eines Fahrzeuges). Es können auch mehrere Befestigungsclips 2 im Verlauf des Kabels verwendet werden, um dieses zu fixieren, wie dies in Figur 1 deutlich wird.

Bezugszeichenliste

1 . Anordnung („neu“, nach der Erfindung)

2. Befestigungsclip

3. Kabelschacht

4. Aussparung (auch als Öffnung bezeichnet)

5. Flache Basis

6. Verriegelungslasche

7. Verriegelungslasche

8. Rasthaken

10. Anordnung („alt“, nach dem Stand der Technik)

11. Kabelbinder

12. Kabelschacht